Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord
Gästebereich (Schreiben ist ohne Registrierung möglich) => Gästebereich => Thema gestartet von: Polarsprung am 17 März 2011, 22:20:08
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Hallo @,
Kann man den Tod besiegen ?
Hab ich hier gelesen - Wer den Tod besiegt ...... - hat mich jetzt echt zum Überlegen gebracht ? hm...
Vllt kann mir ja jemand die Frage hier beantworten, DANKE
LG Polsprung
und gehabt Euch wohl
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Ja - ich glaube das kann man.
Suizidgedanken, man wünscht sich den Tod. Alles an was man denken kann ist endlich tot zu sein.
Nichts mehr fühlen wollen, weg sein und wenn dieser Druck so stark ist, das es weh tut.
Wenn man morgens aufsteht und überlegt, wie man endlich gehen kann.
Und man kämpft weiter, jeden Tag, weil man irgendwo doch die Hoffnung nicht aufgegeben hat.
Wer weiß - irgendwann passiert vielleicht etwas und man verliert diese Gedanken, man hat wieder Lust auf das Leben.
Ich glaube, dann hat man den Tod besiegt.
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Hm die Frage war, kann man den Tod besiegen
und das
ist- meines Wissens nach-
bis jetzt noch niemandem gelungen
wobei die Verabschiedung "gehabt euch wohl" iwi die ziemlich unsicher zurück läßt, die sich darüber wirklich Gedanken machen
lg deja
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Hobo hat Recht, ER ist ein fester Bestandteil dieser Krankheit, wie die Wucherungen zum Krebs gehören, gehört er zur Depression.
Viele Jahre in meinem Leben sah ich ihn in der Nähe stehen und hörte seinen verführerischen und lockenden Ruf. Tag für Tag, Jahr für Jahr... Als Kind war ich ihm nicht gewachsen, aber als Erwachsene habe ich ihm zunehmend ein NEIN entgegen geworfen.
Heute kann ich an das Paradies jenseits der Grenze auch nicht mehr glauben. Wer sagt uns, dass wir uns danach nicht nach dem Leben so sehnen wie zuvor nach dem Tod?
Auch ich habe ihn besiegt, er ist kein alltäglicher Begleiter mehr, dennoch weiss ich, dass ich mich ihm eines Tages ergeben muss, aber dies ist dann eine natürliche Begebenheit vor der ich wenigstens keine Angst zu haben brauche.
Viel mehr Angst macht es mir immer wieder Menschen zu verlieren die mir etwas bedeuten.
LG Epines
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Wenn man IHN als Teil der Depression, als ein Teil von sich, annehmen kann - vielleicht fällt es dann leicher, gegen ihn zu kämpfen.
Auch wenn das jetzt ein Widerspruch ist.
Annehmen - aber gleichzeitig gegen IHN kämpfen.
Vll verliert ER dann auch diese Macht, die ER über einen haben kann und die Chance diesen Kampf zu gewinnen wird ein Stück weit größer.
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Der Tod ist Teil des Lebens, wie die Geburt. Nur sind in den letzten Jahren viele komische Dinge abgelaufen, dass wir ihn nicht mehr verstehen können. Und daran sind wir nicht alleine beteiligt sondern viele kommerziele Sachen. Es wird niht mehr akkzeptiert dass es im Leben Jugend Alter gibt und dann eine Phase die eben vorm Tod ist. Die Jugend wird hochgelobt, sie muss dynamisch, kreativ sein Geld in die Rentenkassen einzahlen, die alten sind hässlich, werden mal noch mit Ersatzteilen bestückt sollen bis 67 arbeiten und dann vor der Rente abtreten, wie is egal
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den Tod besiegen,ja das dachte ich auch mal.
Vielmehr geht es doch darum im hier und jetzt zu leben.auch Du bist ein wichtiges teil vom ganzen!!!
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ja, mit viel glück und "zauber" ist es möglich dem tod von der schippe zu hüpfen...
das nennt sich dann wohl "dem tod ein schnippchen schlagen" oder "es war eben noch nicht so weit"...
rechnen würde ich damit allerdings nicht.
liebe grüße, s.
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nein Er ist Teil des Lebens man kann ihm nicht von der Schippe springen
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@ Adrenalin
Klar kann man dem Tod von der Schippe springen, dies ist mir selber nämlich schon passiert, ich musste eine Entscheidung treffen, und diese Entscheidung hätte darüber entschieden ob ich einen tödlichen Unfall erlitten hätte oder nicht im Nachhinein. Wie gesagt im Nachhinein, als ich die Entscheidung traf wußte ich natürlich nicht, das wenn ich mich anders entschieden hätte ich warscheinlich tot wäre, aber ist schon ein merkwürdiges Gefühl irgendwie.
Davon ab der Tod an sich ist nur ein Sprung in eine neue Bewusstseinsebene
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*sergio mal zustimm*