Blaue Tinte auf weißem Papier:
"Es tut mir Leid
Bis in alle Ewigkeit,
Doch ich kann nicht bleiben hier."
Raue Schlinge
Liebkost den zarten Hals.
Auf ihren Wangen flüssiges Salz.
In ihrem Kopf tausend Dinge.
Ein kleiner Schritt.
Ein kurzer Kampf.
Das Ende nicht sanft.
Todesritt.
Schlaffe Hände.
Gebrochener Blick
Starrt auf weiße Wände.
Kein Zurück.
Der Schlinge rauer Stoff,
zum Träumen gewoben
Sprung, Traum, für immer aufgehoben
Liebkosender langer Todesschlaf
erschlaffender Körper, so lange gehasst
ein Schritt, ein Knacks, endlich geschafft
Nicht eilig kommt des Todes Last,
vielleicht ein zappeln, träger langer Kampf,
vielleicht sogar schmerzhafter Todeskrampf
Die Schlinge als Ausstieg, als Schritt ins neue Leben,
Schmerzen, Röcheln, doch gut aufgehoben,
morbide Sehnsucht, aus Erinnerung geboren
Auf Unverständniss Weg durchs Leben gezogen,
für mich, die anderen, für alles eben
So auch für den letzten Schritt,
mit Angst voran, ins Dunkel zurück!
...und evtl für den Rest des Lebens vom Hals an abwärts gelähmt...
Was mich daran so aufwühlt, ist die Tatsache dass so viele gerne Leben würden, nicht dürfen und genau davor Angst haben wonach sich manche scheinbar sehnen, obwohl Sterben das einzige ist, was gewiss ist.
wahre Worte Adre, trotzdem berührende Zeilen...