Hallo Ihr Lieben,
irgendwie reißt das Unglück bei mir zur Zeit nicht ab. Nachdem ich ja Gründonnerstag einen epileptischen Anfall auf Arbeit erlitten habe und mir beide Arme gebrochen wurden, bin ich ja jetzt wieder dabei wenigstens etwas die Funktion zu erhalten. Leider hat mein werter Arbeitgeber bis heute noch nicht das ausstehende Gehalt gezahlt und auch noch nicht die erforderlichen Informationen zwecks des Krankengeldes an die Krankenkasse weitergeleitet.
Weil es ja nun schon eine Weile so geht und auf mündliche Anfragen nicht reagiert wurde versandte ich am Freitag eine Mahnung zwecks des ausstehenden Gehaltes. Heute erhielt ich als Antwort die Kündigung. Toll. Als ob ich nicht genug Probleme zur Zeit habe.
Bezüglich des Ausstehenden Gehaltes bekam ich nur die Information das man sich drum kümmern würde. naja wer es glaubt.
Irgendwie kommt zur Zeit wieder einmal alles auf einmal.
So weit erstmal der Stand der Dinge.
Traurige Grüße
Euer
Pritzi
hallo Pritzwalk,
meine Tochter ist Epileptikerin und ich frage mich gerade, wie man die Arme gebrochen bekommen kann, bei einem Anfall. Ich finde das höchst befremdlich. In meinem Amt war ich immer zuständig, wenn es um Epilepsie ging. Aber niemals habe ich etwas getan, damit sich ein Epileptiker etwas bricht. Auch bei einem grand Mal ist es schlecht möglich, in der Betreuung im Anfall jemandem die Arme zu brechen. Dann wäre ich schon längst das Sorgerecht über meine Tochter los...ich habe ihr in den Anfällen niemals nur ein Haar gekrümt.
Mir fallen bei deinem Beitrag spontan 2 Dinge ein, die dich zu einem Fachanwalt für Arbeitsrecht führen sollten: die gebrochenen Arme, die du während der Arbeitszeit davon getragen hast und die Kündigung in der Krankheit aufgrund des selben Vorfalles. Da würde dann auch das ausstehende Gehalt ein Thema werden. Überlege mal, ob du nicht klagen wirst. Denk aber über alles in Ruhe nach.
Grüsse
und die Kathastrophen reissen nicht ab...
Gestern hatte ich einen Brief von meiner Ex-Firma im Briefkasten. Darin ging es um meinen letzten Urlaub. Angeblich hätte ich am 25.03.2013 Urlaub genommen. Komisch das ich an diesem Tag im Krankenhaus lag und just an diesem Tag operiert wurde.
Dann soll ich am 18.05.2013 Urlaub gehabt haben, einen Samstag, wo in dieser Firma gar nicht an Samstagen gar nicht gearbeitet wird. Zu dem war ich an diesem Tag zur Reha in Plau. Die versuchen mich zu betrügen wo es nur geht. Es frisst mich innerlich total auf, wie kann man so sein?
Gruß
Euer
trauriger
Pritzi
O Mann, das tut mir so Leid, lieber Pritzi.... Ich denke an dich. Das istz nicht viel. Aber vielleicht hilft es zu wissen, dass es auch in der Ferne Menschen gibt, die an dich denken.
Liebe Grüße,
Christian
danke nett von dir.
Sowas ist wirklich soo dreist. *aufreg* :/
Hallo Ihr Lieben,
wollte euch nur mal auf den neuesten Stand bringen. Also inzwischen habe ich zum Glück das Restgeld von meiner Ex-Firma erhalten. Zum Glück. Aber auf das Übergangsgeld von der Rentenversicherung warte ich noch immer.
Leider reißen aber auch die Negativen Dinge bei mir nicht ab. Die letzten Wochen war ich in der Tagesklinik um mich etwas wieder auf Vordermann bringen zu lassen, war aber ein kompletter Reinfall....
Neben der Epilepsie und der Depression wurde bei auch noch eine Schilddrüsenunterfunktion, Eine Entzündung im Magen, Eisenmagel und ein zu niedriger Lamotriginspiegel festgestellt. Außerdem soll ich wohl eine Borderline-Persönlichkeits-Störung haben....
Dadurch bin ich jetzt von 4 Tabletten mit denen ich hingekommen bin, bei 9 Tabletten angekommen.... Prost Mahlzeit.
Neben dem sagte mir der Chirurg bei der letzten Kontrolluntersuchung meiner Arme, dass ich wohl beim Rechten Arm dauerhaft eingeschränkt sein werde, ich könne froh sein das ich ihn auf 100° angehoben bekomme. Das er zur Seite nicht anhebbar ist, und auch auf den Rücken nicht, liegt wohl an den Sehnen, das dort welche Gerissen sind. Außerdem wenn ich den Arm anhebe dauert es nicht lange und er knallt wie ein Stein runter (toll).
Will mir jetzt aber noch eine Zweit- und eine Drittmeinung einholen, mal sehen ob es doch noch Hoffnung gibt.
Sorry das ich Euch nichts positiveres Berichten kann....
Dennoch einen schönen Abend,
Euer trauriger
Pritzi
hallo Pritzwalk,
bitte ringe dich dazu durch, einen Anwalt für Arbeitsrecht aufzusuchen, ich befürchte, deine Firma wird versuchen, dich über den Tisch zu ziehen (auch die Rentenkasse bekommt Mitteilung wegen deines angeblichen Urlaubes). Solltest du zur Zeit geldknapp sein, mit einem Beratungshilfeschein (erhältlich beim zuständigen Amtsgericht) kostet dich der Anwalt und auch eine eventuelle Gerichtsverhandlung nur 10 €.
So, nach dieser trockenen Info... Kopf hoch, ich denk an dich.
Liebe Grüße
Kara
Hallo Kara,
danke für deine liebe Antwort. Gerichtsverhandlung gegen meinen Ex-Arbeitgeber fand schon statt. Er wurde dazu verdonnert mir den restlichen Lohn auszuzahlen und dies auch an die RV und KV weiter zu leiten. Will Morgen nachdem ich beim Arbeitsamt wegen Rehamaßnahme war bei der RV nochmal anrufen um zu erfahren wie weit die Bearbeitung ist. Ansonsten spiele ich im Moment auch mit dem Gedanken gegen die Sanitäter die mir die Arme brachen juristisch vorzugehen, da ja definitiv ein irreparabler Schaden bleibt.
Dennoch danke für deine liebe Antwort.
Liebe Grüße
Enrico
hallo Enrico,
das da schon eine Verhandlung stattgefunden hat, wusste ich nicht. Für morgen drücke ich dir die Daumen, dass du da Erfolge verbuchen kannst.
Denk aber bitte daran, dir jedweden Schaden bescheinigen zu lassen, im Nachhinein etwas zu bekommen ist relativ schwer. (ich selber kann die Arme nur zu 30° heben, Spätfolge meiner Ehe, hab arge Probleme gehabt, das der RV nachzuweisen)
Nun wünsche ich dir eine gute Nacht und alles Liebe für Morgen
Kara
Hallo lieber Pritzwalk und liebe Kara
Ich möchte kurz einfwerfen das ich es äusserst hilfreich finde zu erlesen wie ihr euch- auch wenn aus verschiedenen nöten heraus-für das menschenmögliche einsetzt.
Auch wenn es bedeutet das ma möglicherweise noch zermürbter, ich spreche jetz symbolisch(ergo ganzheitlich also geist seele und alles was dazugehört) evtl. "herausgehen kann".
Aber ich finde es wichtig nicht einfach "tatenlos" mit solchen "verbrechen" und den lebenslangen "folgen" umzugehen.
So kann ich für mich sehen: hey es LOHNT sich für DICH zu kämpfen!
danke dafür!
lg claudi
Claudi, ich finde, du siehst das irgendwie von der falschen Seite.
Natürlich kann so ein Kampf zermürbend sein und man kann letztlich auf die Nase fallen.
Doch das, was die beiden antreibt ist einfach positiv aus der Sache herauszugehen. Ich sehe da kein Heldentum, sondern den natürlichen "überlebenswillen", wenn ich dies man überspitzt ausdrücken darf.
Du darfst nicht vergessen, dass es hier um die eigene Person geht.
Deine Aussage unterstütze ich aber voll, wenn es um fremde Interessen geht, bei denen man riskiert, auch einen Nachteil zu kassieren.
Trotzdem, macht weiter und kämpft für eure Sachen.
@Pritzi, Sanitäter haben dir die Arme gebrochen? Sollte man nicht davon ausgehen, dass sie gewisse Griffe beherrschen und sehen, was in der vorliegenden Situation angebracht ist? Habe es erst so verstanden, als wäre dies "alleine" oder durch unwissende Personen passiert
Hallo Ihr Lieben,
war heute mal wieder bei einem Chirurgen in Kyritz dieses mal. Nun ja, also es ist leider so das die Rotatorenmanschette gerissen ist, und leider so wie es momentan aussieht auch nicht mehr geflickt werden kann. Da der Bruch so kompliziert war, und der Oberarmkopf total zertrümmert gewesen ist, meinte der Chirurg ich könne mit dem wie ich den Arm jetzt bewegen kann zufrieden sein, viel mehr wird wohl nicht kommen. :-( Toll.
Habe aber noch einen Termin in Berlin am 27.11. mal sehen was mir dort gesagt wird. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das da schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft sein sollen. Auf jeden Fall soll und werde ich die Ergotherapie und die Krankengymnastik fortsetzen... vielleicht kommt ja doch noch ein bisschen.
Ich wünsch euch dennoch einen schönen Abend
Traurige Grüße
Euer
Pritzi.
hallo walki,
bewundernwert, wie du dran bleibst.
viel kraft und hoffentlich bessere nachrichten in berlin.
kohlrabenschwarz
Hallo lieber Pritzi
Das sieht wirklich nicht gut aus. Hast du denn ständig Schmerzen?
Die Ergotherapie und die Krankengymnastik würde ich auf jeden Fall fortsetzen. Schwimmen wäre vermutlich auch noch etwas was dir gut tun würde, frag mal deine Gymnastiktherapeutin, ob dies helfen könnte.
Im Übrigen kann ich nur wiederholen was Claudi schon erwähnt hat, ich finde gut, dass du dich wehrst und dir nichts mehr gefallen und dich nicht mehr über den Tisch ziehen lässt!
Alles Liebe und viel Mut
Epines
Hallo Ihr Lieben,
ich wollt Euch mal wieder auf den aktuellen Stand der Dinge bringen.
Letzten Mittwoch war ich bei einem Schulterchirurgen in Berlin. Der sagte mir das ein bis zwei Sehnen gerissen sind. Desweiteren ist immer noch ein Knochenstück was da lose drin ist. Es gäbe die Möglichkeit das zu operieren, aber lediglich mit einer Chance von 50%. Wenn es operativ nicht zu beheben geht, die Sehne nicht mehr zu greifen ist bzw. ich mich nicht operieren lasse, steift der Oberarm immer mehr ein, und wird irgendwann nicht mehr zu bewegen sein...."Toll".
Nun ist guter Rat teuer.... was tun... OP mit dem Risiko das er dennoch steif wird, oder keine OP mit der Garantie das er versteift.... menno... dabei war ich doch der Meinung 22 OP's im Leben reichen und haben ihr Soll erfüllt...
Was denkt ihr? Was soll ich machen?
Wäre Euch für Eure ehrlichen Antworten sehr dankbar.
Hi Pritzwalk,
ich bin zwar ehrlich gesagt jemand mit einer Heidenangst vor OPs, aber eine 50% Chance auf Besserung gegen 100% Sch... spricht für mich sehr dafür, das du die OP wagen solltest!
Gerade die Schulter ist unglaublich wichtig! Ich mußte vor Jahren nach einem Unfall an der Schulter operiert werden und konnte sie danach monatelang nicht richtig benutzen. Damals habe ich gemerkt, wie sehr es einschränkt! Später war ich heilfroh, das man mich von der OP überzeugt hat, ansonsten wäre meine Schulter nie wieder voll funtionsfähig geworden und ich wäre heute vermutlich berufsunfähig.
Ich drück dir beide Daumen und wünsche dir gute Besserung, egal wie du dich entscheidest!
LG
Nicki
Lieber Pritzwalk,
erst einmal tut es mir leid für Dich. Grade an Gelenken sind Verletzungen schrecklich. Ich spreche aus Erfahrung, bin allein 17mal an den Sprunggelenken operiert worden.
Aber hier kann ich nur Nicki beipflichten. 50% ist ein gutes Omen, außerdem stapeln die Ärzte immer ein bisschen tief. Und die Gefahr, dass, Dein Arm komplett versteift empfinde ich als eine enorme Einschränkung Deiner Lebensqualität. Und wagst Du die OP, kannst Du zu Dir selbst sagen "Ich habe gekämpft und es wenigstens versucht". Diese "Was wäre, wenn..."- Frage ist somit negiert.
Mein Ex-Freund ist vor ein paar Monaten an der Schulter operiert worden. Natürlich dauert es etwas länger als bei einem normalen Knochen bis ein Gelenk geheilt ist. Aber er macht täglich neue Fortschritte. Inzwischen kann er sogar seinen Arm wieder komplett heben.
Das klingt nun wirklich so, als wolle ich Dich überreden. Aber ich kenne Vor-, aber auch Nachteile von OPs und kann Dir sagen 50% ist eine reelle Chance...
Alles Liebe
Alana
Hallo Ihr Lieben,
letzte Woche war ich bei einem Chirurgen in Berlin. Er meinte die Chancen das man durch eine OP was erreichen kann stehen 50:50. Habe immer wieder mit mir gehadert ob ich mich noch mal operieren lassen soll oder nicht.
Nach Gesprächen mit der Ergotherapeutin, der Physiotherapeutin und letztendlich mit meinem Hausarzt bin ich zu der Entscheidung gekommen die OP durchzuziehen. Auch wenn der Arm dadurch einsteifen kann, welche Möglichkeit habe ich denn sonst. Ob er so einsteift oder anders ist doch denke ich letztendlich auch egal...
Ich hoffe das ihr mich etwas unterstützt und stärkt mich in meiner Entscheidung.... habe nämlich Angst davor, das es doch nicht klappt und der Oberarm trotzdem versteift...
Danke...
Huhu,
ich denke ich hätte mich auch FÜR die OP entschieden. Wie du schon schriebst, lieber eine 50 prozentige Chance als gar keine!
Hast du schon einen OP-Termin?
Liebe Grüße.
Siny
Hallo Pritzwalk,
also ich finde Deine Entscheidung nach wie vor wie oben erwähnt gut. Aber ich bin ja nur ein Laie.
Aber da auch Deine Ergo- und Physiotherapeutinnen, sowie Dein Hausarzt Dir dazu raten, ist es durchaus als positiv einzuordnen.
Klar, besteht eben jenes Risiko und Du hast Angst, wer hätte das nicht, aber ich finde es sehr gut, dass Du kämpfst.
Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen und denke an Dich.
Alles Liebe
Alana
Hallo Ihr Lieben,
OP ist leider nicht geglückt, Sehne konnte nicht wieder eingenäht werden. Zusätzlich wurde festgestellt das auch die da drunter liegende Sehne irreparabel geschädigt ist. :-(
Leider nix Gutes....-(
Traurige Grüße
Pritzi
Hallo Ihr Lieben,
wollte Euch mal wieder auf den aktuellen Stand der Dinge bringen.
In der Hoffnung eine kleine Besserung vielleicht doch noch zu erreichen, war ich im Juni zu einer 4 wöchigen Reha in Bad Doberan, was aber auch keine Veränderung brachte.
Sorry, dass ich Euch nix positiveres erzählen kann.
Traurige Grüße
Enrico