Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe! => Thema gestartet von: Jacky am 04 Mai 2018, 21:55:22

Titel: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 04 Mai 2018, 21:55:22
Uch bin neu hier. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich nicht mehr kann. Ich leide seit viele Jahren an schweren Depressionen (unter anderem). Es gibt gute Phasen. Aber im Moment ist es wieder sehr schwer. Ich möchte mich nur noch mit Medis zudröhnen, um diese Depression nicht mehr spüren zu müssen.
Ich weiß nicht, was ich noch sagen kann. Ich bin so sprachlos.
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 05 Mai 2018, 17:45:58
danke für deine antwort.

Ich habe schon ganz viel Therapie gemacht und war auch schon oft stationär. Ich möchte im Moment keine Therapie machen, weil irgendwann einfach alles gesagt ist.

Heute haben wir Besuch erwartet, der dann aber nicht kam. Da war ich froh drüber.
Ich bin viuel auf der Couch, völlig erschöpft. Wozu soll ich aiuch aufstehen?

Ich kann nicht mal schreiben, was los ist, so sprachölos bin ich
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 07 Mai 2018, 12:25:55
Hilfe, ich dreh durch. Ich bin so unter Spannung, dass ich bald platze. Und ich bin soi gebunden. Mein Sohn kommt gleich heim und ich muss Essen kochen. Und ich bin so unter Anspannung. Hilfe, was soll ich tun?
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Freudestrahlend am 07 Mai 2018, 12:48:40
Kennst du selber Techniken, die dir kurzfristig helfen können? Sonst guck doch mal in den Erste-Hilfe-Kasten hier: http://www.nur-ruhe.de/smf/index.php?topic=2541.0

Oder versuche das hier:
http://www.nur-ruhe.de/smf/index.php?topic=9271.0

Ich schick dir ganz viel Kraft!
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 10 Mai 2018, 18:53:39
Ich bin so müde. Lebensmuüde. Ich kann nicht mehr, nicht mehr leben. Es hjat keinen Sinn mehr
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Adrenalinpur am 11 Mai 2018, 23:22:58
Liebe Jacky,

wenn du dich hinsetzt, und einen Stift und Papier nimmst und malst und aufschreibst was dich alles in Panik versetzt,
geht das, hilfts das? Was du fühlst und denkst, was dir passiert ist, wenn wir mehr wissen, vielleicht können wir dann auch besser
versuchen Dir zu helfen?

LG A.
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 12 Mai 2018, 18:47:00
es ist nicht die Panik, die im Vordergrund steht.
Es ist vielmehr eine wahnsinnige innere Anspannung, die ich nicht aushalten kann.
Und natürlich der depressive Anteil, der heute wieder extrem da ist
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 12 Mai 2018, 18:53:09
in mir schreit es heute, ich will nicht nehr. Ich will diese ganze Psychosachen nichtr mehr haben. Ich will einfach nicht nmehr leben
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 15 Mai 2018, 20:59:12
mittlerweile funktioniere ich auf zwei Ebenen. Einerseits mache ich gute Miene zum bösen Spiewl. Ich funktioniere einigermaßer, wenn jemand da ist. Sonst schlafe ich. Andererseits ist das der ganz tief verwurzelte Wunsch zu sterben. Ich schaue meinen Kinern zu und überlege dabei, wie ich mir am besten das Leben nehmen kann. Ist das nicht krank?
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Felidae am 16 Mai 2018, 09:44:04
Hey Jacky,

angenommen, Dein Kind fragt Dich, wie es sich am besten das Leben nehmen kann. Was würdest Du ihm sagen?

lg
Feli
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: hardworking fool am 16 Mai 2018, 11:13:54
Hallo Jacky,

irgendwie habe ich das Gefühl, dass nicht alle Antworten hier dir wirklich weiter helfen (um es mal vorsichtig auszudrücken). Ob ich nun etwas sinnvolles beizutragen kann, bin ich mir nicht sicher aber ich möchte es wenigstens versuchen.

Das Gefühl nicht mehr zu können, keine Kraft zu haben, nicht mehr leben zu wollen kenne ich nur zu gut. Bei mir ist es allerdings so, vielleicht geht es dir ähnlich, dass ich nicht wirklich sterben wollte das Leben aber manchmal als unerträglich mühsam empfand und empfinde.

Ich halte es auch gar nicht für so sinnvoll stundenlang darüber nachzudenken was die Ursachen der Depression sind, warum uns der Suizid irgendwann als attraktive Alternative erscheint. Wichtig ist es erst einmal mit diesen Gedanken richtig umzugehen. Bei mir war es so, dass ich es als ziemlich befreiend empfunden habe, dass ich diese Gedanken äußern konnte und nicht dafür verurteilt wurde. Wenn es ganz schlimm wurde half mir der Gedanke an mein Kind wahrscheinlich genauso wenig wie dir, aber ich habe mir dann Zeit genommen. Motto: Du willst dich umbringen? Okay, das ist deine Entscheidung, aber was hältst du davon einfach mal ein paar Tage abzuwarten?
Ich fand den Gedanken sogar ganz tröstlich, dass ich die Sache hier beenden kann wenn ich es wirklich nicht mehr aushalte, aber ich habe nie bereut mir Zeit zu nehmen. Und wenn ich nach zwei Tagen immer noch sterben wollte, dann habe ich einfach noch mal abgewartet. Tot ist man lange genug, deshalb sollte man nichts überstürzen.

Ich wünsche dir, dass du einen Weg findest mit dem Leben fertig zu werden ohne das Gefühl zu haben es  beenden zu müssen.

Alles Gute
Fool
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 16 Mai 2018, 21:02:14
Feli, ich würde ihm das nicht sagen, es in den Arm nehmen und zum Therapeuten gehen.




Fool, du hast mir so aus dem Herzen gesprochen. Jeden einzelnen Satz von die könnte ich unterschreiben. Du bist der erste, der versteht, dass einen die Kinder auch nicht mehr von dem Gedanken abhalten. Aus tiefstem Herzen danke
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: stern am 16 Mai 2018, 23:21:39
Liebe jacky,

schade das es heute im chat nicht gut gelaufen ist.
Trotzdem möchte ich dich ermuntern wieder zu kommen.
Du hast die Möglichkeit user zu iggen,die dir nicht gut tun.
Die Mehrzahl der Anwesenden war traurig das du gegangen bist.

vlt bis bald
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 17 Mai 2018, 19:08:02
Hallo stern,

das ist lieb von dir, was du schreibst.
Ich denke schon, dass ich wieder komme.
Die Situation war ein Trigger für mich, deshalb bin ich gegangen
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: stern am 17 Mai 2018, 20:40:18
Fein!
wir freuen uns auf dich!
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 23 Mai 2018, 20:33:07
Jetzt konnte ich mich die letzten Tage ein bisschen halten - heute abend bricht alles ein. Wir hatten ein Paargespräch. Mein Mann ist wirklich frustriert mit mir. Ich möchte nicht, dass er wegen mir unglücklich ist. Aber ich bekomme nach wie vor nichts auf die Reihe. Schlafen, ja, das kann ich. Aber sonst kann ich nichts.
Es ist alles zuviel, ich kann nicht mehr
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: stern am 23 Mai 2018, 21:51:49
Jacky es tut uns leid, das diese userin dich immer wieder angreift
nimm unseren Rat und igge sie
lass dich nicht verunsichern
Depression ist eine Krankheit-egal was diese Frau sagt
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 05 Oktober 2018, 13:34:05
es geht wieder los. Alles ist so schwer, schwarz. Einschlafschwierigkeiten. Krieg nichts auf die Reihe.
Ich will nicht mehr
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Ina am 06 Oktober 2018, 00:17:17
 
Hallo Jacky,

ich würde Dir so gern ein bisschen Mut zusprechen, weiß aber leider nicht so recht, wie. Du hast bisher wenig von Dir erzählt – daher finde ich es schwer, wirklich auf Dich einzugehen.

Was mich aber interessieren würde: Ist es eigentlich ausschließlich die Vergangenheit, unter deren Folgen Du leidest? Oder stehst Du aktuell auch davon unabhängig vor bestimmten Problemen, die Du bewältigen musst (und ggf. nicht weißt, wie und wo Du anfangen sollst)?

Vielleicht können wir Dir besser beistehen, wenn Du etwas mehr von Dir und Deiner Situation erzählst. Wir sind auf jeden Fall da und hören gerne zu!

Alles Gute und viel Kraft wünsche ich Dir!
Ina
 
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 12 Oktober 2018, 23:07:50
Hallo Ina,

von mir erzählen,..... ich weiß gar nicht richtig, was ich da erzählen soll.

Ich fange mal mit den äußeren Voraussetzungen an: ich bin 46 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne, 10 und 13 Jare alt. Ich lebe in gesicherten Verhältnissen. Mein Mann hat einen sicheren, guten Job, wir haben ein Haus, das abbezahlt ist, und zwei Katzen (wichtig!)

Ich selbst habe in der Erwachsenenbildung gearbeitet. Seit 3 Jahren arbeite ich nicht mehr, weil das zu viel Stress für mich war und ich immer wieder in der Klinik landete.

Ich glaube, ich bin schon seit meiner Kindheit "anders". Spätestens als Studentin ist mir aufgefallen, dass mit mir irgendwas nicht stimmt. Dass das Depressionen sind, wusste ich damals noch nicht.   
2001 war ich das erste Mal in der Klinik. Es war der Auftakt zu unzähligen Klinikaufenthalten zunächst nur wegen Depression und Suizidalität. Dann kam eine stabile Phase. Mein ersten Sohn kam auf die Welt und ich war 6 Jahre stabil. Bis dann wieder alles einbracht und ich wieder in die KLinik musste. Meist wegen akuter Suizidalität. Im letzten Jahr kam dann das, was ich erahnt hatte: die Diagnose Borderline. Damit hat das Kind jetzt einen Namen.

Seit 1,5 Jahren war ich jetzt nicht mehr in der Klinik. Toi, toi, toi

Ich leide nicht nur unter Meiner Vergangenheit. Über diese möchte ich jetzt auch nicht schreiben, das ist mir hier zu öffentlich.
Die depressiven Phasen kommen und gehen. Ich kann es an keinem Auslöser fest machen.

Ich werde vom Sozialpsychiatrischen Dienst und meiner Psychiaterin betreut. Und ich nehme Medikamente, nicht wenige.

So, das war´s mal von mir. Ich hoffe, das war okay so
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 20 Oktober 2018, 14:44:49
heute bin ich völlig aufgelöst und stehe ziemlich unter Druck. Heute Nacht hatte ich einen schrecklichen Alptraum. Und die Situation mit meinem Mann ist nach wie vor angespannt. Ich bin so unter Spannung, ich platze gleich. Es ist alles zuviel.
Heute Nachmittag sind wir auf einen Geburtstag eingeladen. Ich hoffe, dass ich da ein bisschen runter kommen kann
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Ina am 21 Oktober 2018, 12:34:56
 
Hallo liebe Jacky,

danke für Deine Vorstellung! Ich habe mich gefreut, so viel von Dir erfahren zu dürfen. :)
Auch, wenn das natürlich alles gar nicht schön ist und es mir leid tut, dass Du trotz so viel Hilfe von Dritten (Kliniken, Sozialpsychiatrischer Dienst, Psychiaterin...) offenbar nicht "weiterkommst"...

Wie geht denn Dein Mann damit um, dass es Dir so schlecht geht? Du schriebst, er sei frustriert... Irgendwie schon nachvollziehbar – es ist schließlich nicht einfach, einen geliebten Menschen leiden zu sehen, ihm aber nicht so recht helfen zu können. Das führt schnell zu Überforderung, weil man sich einfach so hilflos fühlt... Ich hoffe trotzdem, dass er Dir so gut er kann beisteht und Dir hier und da ein bisschen was abnimmt, was Du momentan nicht schaffst / kannst. Redet ihr miteinander oder machst Du alles mit Dir alleine aus?

Wie war es gestern auf der Geburtstagsfeier? Ich hoffe, es war ein schöner Nachmittag!

Liebe Grüße
Ina

(Ich weiß, ich stelle viele Fragen...^^ Du musst selbstverständlich auf nichts antworten – ich möchte Dich keinesfalls AUSfragen, sondern bin einfach nur interessiert! :))
 
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 22 Oktober 2018, 20:29:40
Hallo Ina,

der Geburtsag am Samstag war schön. Die ganze Verwandschaft war da, es gab Kaffee und Kuchen und Pizza später.

Mit meinem Mann ist es schwierig. Letztes Wochenende habe ich ihm angedroht, mich von ihm zu trennen, wenn er mich nicht besser behandelt. Seitdem reden wir viel miteinander und er ist verständnisvoller. Mal sehen, wohin es führt.

Es sind nicht zu viele Fragen von dir. Ich kann mich besser öffnen, wenn jemand fragt
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 01 November 2018, 19:16:38
heute ist der Wunsch, einfach ganz viele Tabletten zu nehmen, irgendwie besonders groß
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Ina am 02 November 2018, 02:22:22
 
Hallo Jacky,

diesen Wunsch –  oder besser gesagt: dieses Verlangen – kenne ich leider nur zu gut... Ich hoffe, Du konntest Dich "zurückhalten"...

Läuft es mit Deinem Mann nun etwas besser? Viel reden ist wichtig! Denn wie soll er sonst verstehen, was in Dir vorgeht und warum Du oft einfach nicht so kannst, wie Du willst? Es ist nicht leicht für Angehörige, sich in einen depressiven Menschen und dessen Gedankengänge hineinzuversetzen. Aber wenn man einigermaßen offen damit umgeht, ist das schon ein guter und wichtiger Schritt – für beide Seiten!

Das einzige, was mich doch ein wenig stutzig gemacht hat, war diese Aussage:

Letztes Wochenende habe ich ihm angedroht, mich von ihm zu trennen, wenn er mich nicht besser behandelt.

Du hast es ihm angedroht? Das klingt aber hart... Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Du Dir Verständnis und Unterstützung von Deinem Mann wünschst, aber gib ihm bitte auch Zeit und die Möglichkeit, Dich erst einmal zu verstehen und Deine Gedanken und Gefühle kennenzulernen. Drohungen bringen Euch nicht weiter... Versucht fair miteinander umzugehen!

Ich wünsche Dir alles Liebe!

Ina
 
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 02 November 2018, 12:06:37
Hallo InaDiva,

ich konnte gestern abend widerstehen. Mit dem Ergebnis, dass es heute noch schlimmer ist. Ich hab schon mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst telefoniert, nur war der, der für mich zuständig iust, im Urlaub. Klinik? Nein, dafür geht es mir noch zu gut. Hab eben meine Tabletten genommen und vom Taxilan ein bisschen mehr. Vielleicht werde ich dann ruhiger. Keine Ahnung
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Ina am 02 November 2018, 13:17:37
 
Für einen Klinikaufenthalt geht es Dir noch "zu gut"? Ganz ehrlich: Den Eindruck habe ich nicht. Du kämpfst Tag für Tag mit Suizidgedanken und scheinst mit Deinem Leben ziemlich überfordert zu sein. Was soll denn noch passieren?

Vielleicht wäre es ganz gut, in die Klinik zu gehen, BEVOR Du einen "Totalabsturz" hast! Dann könnte es dort auch mal um mehr gehen, als Dich vorm Selbstmord zu bewahren, nämlich wirklich um DICH und Deine Probleme im Kern. Es bringt doch nichts, immer nur als "Notfall" in der Klinik zu sein, wenn eigentlich schon gar nichts mehr geht! Verstehst Du? Solange Du noch ein bisschen Stabilität hast, bist Du noch am ehesten in der Lage, Deine Probleme anzugehen und nicht nur die aktuelle Krise zu überstehen...
 
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Mickie am 05 November 2018, 19:29:36
Huhu Jacky,

wann ist es Zeit für Klinik, für Zeit für sich, für den Moment wo man sich selber in den Mittelpunkt stellt.

Ich habe dich ein wenig im Chat kennengelernt und weisst noch als ich dir die Angel in die Hand gedrückt habe??? Mit einer Angel kann man Fische angeln, Sterne vom Himmel aber auch sein Leben zurück angeln. Wenn der Haken erstmal zugreift ist es mal wie ein Anker an dem man sich festhalten kann, mal bringt er was neues und schönes vorbei wo man sieht ah es gibt soviel was man noch nicht kennt.

Weisst ich mag mein Leben im Moment auch nicht so besonders und denke öfters so nu reichts und lass die Gedanken zu. Sie tun weh und zeigen wie hilflos ich noch immer bin und das ich im Moment nicht so stark bin um mein Leben hilfsfrei positiv zu gestalten. Ich glaube auch du rufst um Hilfe und weisst in dir es ist Zeit wieder Hilfe im Leben zulassen.

Ich empfinde dich als starke Frau, weil ich weiss du hast schon viel mehr geschafft, gerade ist ein bissl die Luft raus und das ist genauso okay, weil jeder muss mal Anhalten, Energie tanken.

Pass gut auf dich auf und nimm ruhig auch mal Hilfe an.

Lg

Mickie

P.S. ich habe dir mal einen neuen Stern geangelt für schöne Träume
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 08 November 2018, 18:03:39
Mickie, vielen Dank für deine Antwort. Das mit der Angel ist ein schönes Bild.

Mir geht es nach wie vor schlecht. Es nimmt einfach kein Ende. Meine Gedanken kreisen, hören einfach nicht auf. Mein Betreuermeinte, das läge daran, dass ich ds Taxilan reduziert habe. Aber es waren nur 50 mg weniger. Er meint, wenn ich wieder die höhere Dosis nehme, geht es mir bald besser. Nur, wie soll ich das aushalten bis dahin?
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Mickie am 09 November 2018, 16:13:34
Huhu Jacky,

ui na guck da ist doch schon an der Angel ein kleines Ziel ein Hinweis woran es gerade liegen kann. Ich kann dir nicht sagen wie weit du die Angelschnur geworfen hast bis die Wirkung deines Medikamentes wieder da ist aber es zappelt schon an der Schnur.
Bis dahin musst nur die Schnur nach und nach reinholen und darauf vertrauen das am Haken etwas schönes ist.

Ich glaub an dich auch diese Hürde zu nehmen und das du es schaffst Schritt für Schritt wieder mehr rein ins Gleichgewicht zu kommen.

Lieben Gruß

Mickie
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 19 Dezember 2018, 16:37:42
Hm.... irgendwie schreibe ich hier nur, wenns mir schlecht geht irgendwie. Aber ich hab auch gute Zeiten, ehrlich.

Nur im Moment bin ich wieder ganz unten. Die Gedanken kreisen. Ich hab psychisch und körperlich keiune Kraft mehr.
Ich will nicht mehr leben....
Ich dröhne mich zu it Tabletten, so dass ich fast den ganzen Tag schlafe. Das ist keine Lösung. Ich will nicht mehr....
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 24 Dezember 2018, 19:19:03
ich werde vom Sozialpsychiatrischen Dienst betreut und habe eine sehr liebe und kompetente Psychiaterin. Ich bin also gut versorgt.



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mir geht es immernoch sehr schlecht. Die Sehnsucht nach de Tod ist kaum aushaltbar. Ich weiß, ich muss da jetzt durch und es wird wieder besser. Aber es ist so brutal, das auszuhalten. Und Hoffnung, dass es wieder besser wird, habe ich keine mehr.

Dazu kommt das Gefühl zu versagen. Wir haben Weihnachten und ich kann nur auf der Couch sitzen. Ich kann die Küche nicht schön herrichten, es geht nicht
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Ina am 24 Dezember 2018, 23:07:37
 
Dazu kommt das Gefühl zu versagen. Wir haben Weihnachten und ich kann nur auf der Couch sitzen. Ich kann die Küche nicht schön herrichten, es geht nicht

Liebe Jacky,

das ist kein Versagen. Es ist ein Nicht-Können – und das hat seinen Grund. Wenn Du nicht kannst, dann kannst Du eben nicht. Es steckt ja keine Böswilligkeit dahinter, sondern Dein seelischer Zustand, der Dich davon abhält, weil er so kräftezehrend ist und Dich regelrecht "erstarren" lässt.

Ich weiß, dass es belastend ist, nicht so zu können, wie man will – und auch, dass man sich selbst dann auch noch (unnötige!) Vorwürfe macht... Dennoch: Bitte sei Dir selbst nicht böse. Versuch Dir etwas Gutes zu tun.

Alles Liebe, viel Kraft und Durchhaltevermögen
wünscht Dir
Ina
 
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 28 Dezember 2018, 23:34:52
Ich bin so leer.
Ich hab nur noch den Gedanken, dass ich nicht mehr leben möchte
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Jacky am 02 Januar 2019, 17:17:26
So langsam und ganz vorsichtig geht es mir wieder besser. Zumindest ist der Gedanke an den Tod nicht mehr so sehr drängend. Ich bin erleichtert
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: Mickie am 02 Januar 2019, 20:00:58
Huhu Jacky,

schön zu lesen das es bei dir ein bischen Aufwärts zeigt.

Frohes neues Jahr dir wünsche.

Lieben Gruß

Mickie
Titel: Re: Ich kann nicht mehr
Beitrag von: opi am 13 Januar 2019, 22:05:28
Hi, ich bin neu und lese mich hier so  durch. Will nicht alles noch mal lesen, irgendwer hat hier geschrieben:

" tot ist man lange genug, nichts überstürzen..." oder so.

Dieser Satz baut mich dermaßen auf. Bin froh, hier gelandet zu sein. Und sei es nur wegen dieser paar worte.

Alles Gute für Euch Alle