Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Off-Topic => Vermischtes => Thema gestartet von: riversong am 23 Juni 2020, 10:27:13

Titel: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 23 Juni 2020, 10:27:13
Hallo ihr Lieben,

Brennend würde mich interessieren wie ihr mit den Atemschutzmasken zurecht kommt.

Ich leider gar nicht, ich gehe nicht mehr raus und mein Sohn macht mir meine Besorgungen.

Es liegt mir auf meinem Herzen euch mitzuteilen, dass ich euch liebe, alle, warum weiß ich aber nicht :-)

Und nun habt alle einen schönen Sommertag mit oder ohne Maske.

Liebe Grüße aus Bayern Silvia
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 23 Juni 2020, 12:32:38

Man kann über alles jammern und lamentieren - und manchmal bieten sich grade solch kleine Nebesächlichkeiten dafür an.

Kein Arzt hat sich jemals darüber beschwert, dass im OP Schutzmasken zu tragen sind, kein Handwerker, weil er Staubschutzmasken bei der Arbeit an hat.

Aber alle Welt jammert, weil sie für 20 Minuten beim Einkauf mal so ein Ding tragen sollen.

Aber sei's drum: ich hatte früher auf der Arbeit (Zahntechnik) auch immer mal Schutzmaske zu tragen und hatte noch ein paar im Schrank, die ich zunächst ausgebuddelt habe.
Ja: die waren nervig.
Warm, eng, unbequem.

Ich bin umgestiegen auf so einen Plexi-Schirm, bis es hieß, dass der nicht ausreichend ist weil er ausschließlich dem Selbstschutz dient und nicht verhindert, dass ausgeatmete Luft oder Partikel beim Sprechen das Gegenüber kontaminieren.

Und dann gab es im Supermarkt Stoffmasken im Angebot und ich dachte mir, ich probiere die einfach mal.

Und siehe an: sie sind leicht, bequem, richtig kuschelig-weich und im ersten Moment sogar angenehm kühl auf der Haut, sitzen aber trotzdem perfekt.
Ich mag sogar das Gefühl, wenn ich ausatme und es einen Moment warm wird unter der Maske - und ich dann fühle, wie die kühlere Luft von außen durchgesogen wird wenn ich einatme.
Ich spüre dem einen Augenblick nach und genieße es, weil es etwas so selbstverständliches, fast nebensächliches und doch überlebenswichtiges erlebbar macht.

Ich hatte in der Therapie erhebliche Schwierigkeiten mit jeglicher Form Atemübungen, weil sie meine Panikattacken eher noch verstärkt haben.

Mit der Schutzmaske habe ich keine Probleme.


Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 24 Juni 2020, 10:27:40
Hallo liebe Nubis und hallo lieber Wohlstandspudel,

Ich möchte mich für eure Einträge bedanken.

Meine Ärztin war gerade bei mir wegen Blutabnahme und ich habe es nicht geschafft mein Tuch rum zu binden.
Sie sagte ich soll es lassen.

Wie kann man sich nur so anstellen wie ich das kann ...

Habt einen schönen Tag und danke nochmals.
Liebe Grüße Silvia
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 24 Juni 2020, 21:30:49
Also ich habe mir so Multifunktionstücher / Halsschlauch -dinger gekauft, damit komme ich jetzt eigentlich ganz gut zurecht. 
Keine Ahnung, wie die Dinger richtig heißen, ich habe sie bei einem großen Internethändler unter Bandana gefunden. Muss man nur ein bisschen vergleichen, da die Preisunterschiede enorm sind. Ich habe gleich einen Multipack für jeden bestellt, damit ich die Dinger nach jedem Tragen in die Waschmaschine stecken kann.
Ich wage mal zu behaupten, dass das unterm Strich deutlich hygienischer ist als wenn jemand die Einmalmasken aus Kostengründen mehrfach verwendet. Umweltfreundlicher ist es allemal.


Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 25 Juni 2020, 05:19:39
Hallo liebe fool

Ich habe mich sehr gefreut dass du in meinem Thread geschrieben hast :-)

Ich weiß was du meinst und mein Sohn trägt die auch und kommt sehr gut damit klar.

Ich habe das probiert, also nur am Mund könnte ich das ertragen, aber Mund UND Nase das schaffe ich leider nicht (Erstickungsgefahr) das aber bestimmt nur psychisch ist, denn ersticken kann man auf keinen Fall das ist mir schon bewusst.

Ich bin jetzt trotzdem noch gespannt ob es hier Menschen gibt, die sogar ärztlich von einer Atemschutzmaske befreit worden sind.

Liebe Grüße an euch alle Silvia
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Ina am 25 Juni 2020, 07:07:07
 
Ich habe auch so ein "Halsschlauchding" und komme gut damit zurecht. Es ist eigentlich nichts anderes als ein dünner Loop, den ich um den Hals trage – und bevor ich ein Geschäft oder eine Arztpraxis betrete, mich in der Nähe von Menschen aufhalten muss oder mir jemand auf der Straße entgegenkommt, ziehe ich das Teil über Mund und Nase. Fertig. Ich habe meine Wohnung erst wenige Male verlassen, seit die Pandemie bei uns in Deutschland "angekommen" ist, aber mit dem Tragen des Atemschutzes hatte ich bislang überhaupt keine Probleme. Nicht mal gestern und vorgestern bei 27 °C hat es mich gestört.

Für mich steht der Sicherheitsaspekt an erster Stelle, daher finde ich es auch nicht schlimm, so etwas tragen zu müssen.
 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Ina am 25 Juni 2020, 07:37:47
 
@ Silvia:

Was mir gerade noch eingefallen ist: Mit dem Gefühl, unter der Maske zu "ersticken", bist Du nicht allein. Das habe ich auch von anderen schon gehört. Was einigen sehr hilft, sind ein paar Tropfen Minzöl, die sie sich auf bzw. in die Maske träufeln. Vielleicht magst Du das ja mal ausprobieren? Ich habe schon von mehreren gelesen, dass sie dadurch das Gefühl haben, deutlich besser Luft zu bekommen und dass es ihnen somit auch leichter fällt, ihre Maske zu tragen.

Nur mal so als kleiner Tipp am Rande. :)
 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 14 Juli 2020, 08:30:44
Danke Ina, für den Tipp. Funktioniert wirklich gut.

Ich finde, dass man sich ganz gut an die Masken gewöhnen kann - und wenn ich mir z.B. die Situation in USA anschaue,
dann nehme ich die relativ kleine Unbequemlichkeit gerne in Kauf. Lieber Atemnot als tot. Wobei das Tragen von Masken ja nicht zuletzt zum Schutz der Nächsten dient.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 14 Juli 2020, 09:13:00
Liebe Ina

Ich habe jetzt deinen Eintrag an mich gesehen :-(
Aber dafür ist das eine sehr gute Idee mit dem Minzöl
Herrlich ich danke dir vielmals Du bist die Beste <3

Liebe fool

Natürlich sollte man auch an seinen Nächsten damit denken
da gebe ich dir sehr recht.

Lieber Atemnot als tot schreibst du.

hm, als ich vor zwei Jahren meine total OP hatte
und ich schon zu Hause war bekam ich immer weniger
Luft Ich konnte nicht mehr liegen und bin dann in die Notaufnahme
gefahren.
Ich konnte nicht mal einen Satz sprechen weil ich sowenig Luft hatte
Ich betete wirklich lieber Gott mache es schnell mit dem ersticken weil
das ist grausam immer weniger Luft zu bekommen.
Sie haben mir dann 5 Liter Wasser von der Lunge entfernt und sie meinten
das konnte tatsächlich von der OP gekommen sein.
Vielleicht habe ich auch deswegen jetzt ein kleines Trauma aber ich werde
daran arbeiten. Versprochen :-)

Liebe Grüße und immer genügend Luft für uns alle
riversong
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 08 August 2020, 00:10:54
Ich habe vorhin von einer Mutter erfahren dass die Schulkinder heute im Sportunterricht bei dieser Hitze eine Maske tragen mussten. Findet ihr das in Ordnung oder wäre es besser den Sportunterricht ausfallen zu lassen.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Ina am 08 August 2020, 02:27:27
 
Ich verstehe gar nicht, wie man bei dem Wetter überhaupt Sport machen kann – egal ob mit oder ohne Maske.^^ Mein Kreislauf würde das jedenfalls nicht lange mitmachen, glaube ich. Hier war es gestern 34 °C warm.

Aber zu Deiner Frage: Ich finde, es kommt darauf an, was gemacht wird und wie anstrengend es körperlich ist. Sport bedeutet ja nicht unbedingt, sich körperlich auszupowern. Auch ruhige / langsame Bewegungen, Koordination von Armen und Beinen, Reaktionsvermögen, Übungen für das Körpergefühl u.ä. können dazugehören.

Ich erinnere mich noch dunkel daran, dass wir damals in der Schule an einem sehr warmen Tag Sportunterricht hatten: Jeder hat in der Turnhalle einen Platz bekommen (ob wir saßen oder standen, weiß ich nicht mehr) und wir mussten uns gegenseitig Tennisbälle zuwerfen – in einem bestimmten Muster und im Rhythmus der Musik, die dazu angemacht wurde. Da ging es also mehr um Bewegungsabläufe und Reaktionsvermögen und es war körperlich überhaupt nicht anstrengend. In so einem Fall fände ich es nicht schlimm, wenn die Kinder dabei eine Maske tragen sollten.

Von meiner Wohnung aus habe ich direkten Blick auf einen Sportplatz. Jedes Mal, wenn ich die Kinder oder Jugendlichen sehe, wie sie schnaufend durch die Gegend rennen, Körperkontakt haben usw., denke ich: Tragt eine Maske oder lasst es sein! Oder macht etwas, wobei ihr euch nicht so nahe kommt.
 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 08 August 2020, 08:07:06
Liebe Ina

Dein klarer Verstand tröstet mich immer sehr und ich kann das dann alles anders betrachten und ich bin beruhigt. 
dann würde mich noch was interessieren wie du denkst, sollte es dazu kommen das man die
Kinder (3-11) wenn sie an Corona erkrankt sind von ihren Eltern wegnehmen.

Ich kann diesen Gedanken gar nicht ertragen so sehr schmerzt er mich.

Und wenn ich mich hier zum Beispiel ungerecht behandelt fühle und ich regelrecht durchdrehe
habe ich auch bemerkt dass es mir doch gut tut, wenn ich 24 Stunden meiner Ohnmacht (so hat
es mal ein Therapeut beschrieben) erliegen kann ^^

wie dramatisch das klingt :)

Aber das darfst nur du dann "mich für 24 Stunden bannen" kein anderer sonst würde ich sterben :)

Du tust mir gut und dafür danke ich dir
 
Liebe Grüße riversong <3
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 08 August 2020, 09:06:03

ah - ok ...vielleicht hätte ich erst mal googeln sollen^^

sorry: Problem erkannt, Frage gebannt^^

Solltest du es schon gelesen haben: hat sich erledigt ;-)
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 08 August 2020, 09:16:27
ja liebe Nubis du hast schon Recht

Es wird so geschrieben:

die erkrankten Kinder müssen in eine Quarantäne getrennt von ihren Eltern.

Ich weiß nicht warum ich mich jetzt da so aufgeregt habe ...

Danke dir <3

Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 08 August 2020, 12:15:39
@riversong: Leider wurde mein Beitrag zum Thema Entzug des Sorgerechts / Kindesentziehung von Amts wegen gelöscht. Vielleicht hab ich diesmal mehr Glück.

Tatsache ist, dass Eltern das Sorgerecht entzogen werden kann, unter Umständen auch aus gesundheitlichen Gründen - aber nur, wenn das Wohl des Kindes akut gefährdet ist. Möglich ist das aber nur unter Beachtung diverser Regeln (z.B. Anordnung nur durch einen Richter) und wirklich nur in seltenen Ausnahmefällen.

Es gibt also keinen Grund, sich Sorgen zu machen.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Mickie am 11 August 2020, 22:30:10
Huhu,

ich bin von den Masken nach Attest befreit, aber nach dem ich damit noch mehr Stress habe, wenn ich ohne rein gehe übe ich mich in einer Mischung aus, hab ich dabei trag Sie irgendwie und probier unsichtbar zu sein.
Mein Kind muss in der Schule weder beim Sport noch im Unterricht die Maske tragen, aber schon mit interessanten Regeln wann die abgenommen werden darf. Ich persönlich habe Ihn dazu angehalten die Regeln zu folgen aber für sich zu schauen, ob es überhaupt passt. Jetzt in den ersten Tagen halten sich scheinbar alle dran, aber ich werds sicher nicht prüfen und wenn es ein Problem gibt werd ich mich dann damit auseinandersetzen wie eine Lösung im Sinne aller gefunden werden kann.
Ich hab den Artikel über den Entzug des Sorgerechts und Trennung der Eltern von den Kindern bei Corona gelesen, wenn man bissl dahinter schaut ist es ein Schreiben im schicksten Amtsdeutsch formuliert was Irritierung hinterlässt und aus meiner Sicht unglücklich gelöst ist, aber eine wirkliche Trennung der Kinder von den Eltern bei Krankheit ist wohl so auch nicht geplant. Am Ende ging es um das verstehen, das die Infektionsketten unterbrochen werden sollten und auch Kinder eigentlich auch getrennt gehörten.

Am Ende ist es wie mit den Masken wie mit allen Pandemieregeln, es gilt verantwortlich für sich selbst für den anderen für seine Familie vernünftige Entscheidungen zu treffen und manchmal sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und den Schutz des anderen wichtiger zu nehmen. Es sind schräge Zeiten.

Lg
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 12 August 2020, 06:52:44
Ich war gestern am Bahnhof, um einer Bekannten kurz Gesellschaft zu leisten, die auf der Durchreise war. Was mich wirklich genervt hat, es waren sowieso sehr viele Leute unterwegs (erstaunlich eigentlich für einen Dienstagmittag) und davon ein ziemlich großer Anteil von Leuten, die keine Masken trugen. Immerhin dabei hatten die meisten eine. :-o
Das kapiere ich einfach nicht - gerade am Bahnhof, wo es fast unmöglich ist Infektionsketten nachzuvollziehen und wo Menschen aus allen möglichen Gegenden zusammenkommen.
Und man komme mir nicht mit der Erklärung "bei der Hitze!" - der Bahnhof ist ein altes Sandsteingemäuer und war tatsächlich angenehm kühl. Wenn nicht so viele Maskenverweigerer unterwegs gewesen wären, hätte ich die Gelegenheit wahrscheinlich genutzt, dort ein bisschen zu shoppen, aber so nicht!

Off-topic: Was den Entzug des Sorgerechts bei Corona-Infektion anbelangt, ich hatte das auch gegoogelt, fand aber kein offizielles Statement der Regierung oder ähnliches, sondern nur einen unsäglich plakativ formulierten Schrieb der AfD.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 13 August 2020, 08:49:31
Liebe Mickie

Danke für deinen Eintrag über mein gewolltes Wissen wie ihr euch so mit den Atemschutzmasken vertraut gemacht habt.

Bei mir ist folgendes:
Ich habe meine Wohnung seit ca. 1 1/2 Jahren nicht mehr verlassen und deswegen habe ich mir Gedanken darüber gemacht wie ich mich verhalten würde in dieser "schrägen" Zeit.

Ich wäre mir sicher, dass ich ebenfalls ein Rezept gegen die Befreiung diesen Mund und Nasenschutz bekommen würde.
Dann würde ich damit ebenfalls so damit umgehen wie du liebe Mickie :)

Mich aber als Maskengegnerin zu beschuldigen fand ich nicht in Ordnung (nicht von dir liebe Mickie)

Und was ich noch zu den Kindern sagen möchte.
Die sind meistens unkompliziert und machen weniger Unmut als die Erwachsenen

Einen schönen Tag und eine angenehme Zeit wünsche ich dir <3 (ebenso deinem Kind)
LG riversong <3
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Mickie am 13 August 2020, 16:15:49
Huhu Riversong,

schön wenn ich mit meiner Antwort dich inspirieren konnte.

Zitat
Mich aber als Maskengegnerin zu beschuldigen fand ich nicht in Ordnung (nicht von dir liebe Mickie)
Ich habe diesen Satz nun etliche male gelesen und bin darüber gerade erstaunt, denn in keinen Beitrag konnte ich erkennen, dass dich jemand als Maskengegnerin beschuldigte. Wie könntest auch eine Maskengegnerin sein, wenn du bereits seit 1,5 Jahren dein Zuhause nicht verlassen hast.
Sofern sich das aber darauf bezog das Fool feststellte, dass sich viele Menschen über die Maskenpflicht wenig bis keine Gedanken machen und im Bahnhof ohne diesen rumliefen, glaube ich kommt man an dem tatsächlichen Problem derzeit. Für die Ängstlichen und Risikopersonen und jedem der sehr Konsequent die Maske trägt sind all die ohne Maske ein Dorn im Auge und werden dann gerne in die Schublade Maskenverweigerer geschoben, denn die Mühe sich mit jedem einzelnen auseinanderzusetzen wieso die Maske nicht im Gesicht klebt macht sich kaum einer. Höflich ist ja noch, wenn es toleriert wird und ggf. auf die Pflicht hingewiesen wird, aber oft artet es ja inzwischen darin aus, das einem Gewalt angedroht wird. Nach dem ich soviel Gewalt angedroht bekommen habe ohne Maske, habe ich mich für einen Mittelweg entschieden und trage sie nunmal schlampig. Aber ich habe mich z.B. von Fool nicht als Maskengegnerin degradiert gefühlt. Schade ist das Maskenverweigerern denen die Maske nicht tragen können es sehr schwer derzeit machen und schlimmer finde ich das überhaupt sich einer über den stellt.

Zitat
Und was ich noch zu den Kindern sagen möchte.
Die sind meistens unkompliziert und machen weniger Unmut als die Erwachsenen

Hier mag ich dir ein wenig widersprechen, es wirkt im ersten Augenblick oft so als wenn Kinder weniger Unmut machen als Erwachsene, wer genauer hinsieht erlebt aber durchaus das die Kinder es gar nicht so unkompliziert sehen, sondern sich machtlos fühlen, den Erwachsenen und Ihren Regeln ausgeliefert. Es lohnt sich in dem Punkt viel mehr in den Dialog mit den Kindern zu gehen und sich auch deren Vorstellung anzuhören, auch sie haben Ängste rund um Corona und haben durchaus auch ihre Probleme mit den Masken. Statt über die Kinder zu bestimmen, befürworte ich immer ein miteinander entscheiden.

In dem Sinne allen einen schönen Tag noch wünsche

Mickie


Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 13 August 2020, 22:15:09
Aber ich habe mich z.B. von Fool nicht als Maskengegnerin degradiert gefühlt. Schade ist das Maskenverweigerern denen die Maske nicht tragen können es sehr schwer derzeit machen und schlimmer finde ich das überhaupt sich einer über den stellt.

Nur damit das ein für alle Mal klar ist: Ich möchte entschieden darauf hinweisen, dass ich niemanden degradiert habe, mich sicherlich über niemanden gestellt habe und erst recht keinen beschuldigt habe.

Wer meine Beiträge zum Thema Masken gelesen hat, müsste wissen, dass ich auch absolut kein Fan davon bin. Es ist unangenehm die Dinger zu tragen, vor allem im Sommer, man schwitzt, die Brille beschlägt, man bekommt schlecht Luft, es schaut bescheuert aus, man versteht die Leute nicht etc. pp.

Wahrscheinlich würde ich wegen meiner respiratorischen Probleme auch völlig problemlos ein Attest bekommen, dass mich von der Maskenpflicht befreit, aber ich bin ganz ehrlich, die Angst sich mit dem Virus anzustecken ist größer als die Angst vor einem Hitzschlag und den nahezu unvermeidlichen Kopfschmerzen, die sich bei mir unweigerlich einstellen, wenn ich die Maske auch nur eine schwache halbe Stunde trage. 

Und noch eines gebe ich zu bedenken. Wer tatsächlich nicht in der Lage ist, so ein Ding vor der Nase zu tragen, könnte ja immer noch versuchen auf ein Visier auszuweichen. Das entspricht zwar nicht den rechtlichen Vorgaben, wird aber meiner Erfahrung nach von den allermeisten Leuten toleriert.

Noch was zum Thema Toleranz. Natürlich ist es inakzeptabel, wenn Nichtträgern Gewalt angedroht wird. Aber ich habe bisher öfter das Gegenteil beobachtet, also dass z.B. Supermarktangestellte oder Kellner bedroht wurden, wenn sie auf die Maskenpflicht hingewiesen haben. Wozu sie rechtlich verpflichtet sind!
Ich würde mich jedenfalls nicht trauen, irgendjemanden auf die Maskenpflicht hinzuweisen.

Im Grunde ist das Ganze auch eine moralische Frage. Wo hört meine persönliche Freiheit auf? Darf ich durch mein Verhalten andere Menschen in Gefahr bringen?


Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Mickie am 13 August 2020, 22:29:04
Huhu Fool,

alles okay bei dir? Gerade habe ich erklärt von dir     NICHT      mich degradiert zu fühlen und es kommt jetzt eine weitere lange Rechtfertigung?

Dieses Maskenthema scheint irgendwie echt aggressiv belastet zu sein.

Lg
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Ina am 13 August 2020, 22:37:47
 
Ina mit Maske – ich mag den Anblick absolut nicht. Das ist der Grund, warum ich über der Maske noch einen dünnen Loop trage. Von der Maske sieht man dann gar nichts mehr, ich komme mir nicht so bescheuert vor und fühle mich nicht mehr gehemmt. Ja, es ist warm – im Moment sogar sehr, sehr warm – aber das ist es mir wert. Für mich ist es eine gute Lösung. Atemnot hatte ich dadurch noch nie. Ich empfinde es nicht als Einschränkung, verlasse allerdings nach wie vor so selten wie möglich das Haus; daher ist es für mich kein so großes Thema.

Womit ich nicht gut umgehen kann, sind Situationen, wie ich sie heute beim Arzt erlebt habe: Eine Frau kam ins Wartezimmer und sagte: "Oh, jetzt hab ich meine Maske vergessen, die liegt noch im Auto...". Ich frage mich, warum sie überhaupt die Praxis betreten dufte. Am Eingang befindet sich in Großbuchstaben ein Hinweis auf die Maskenpflicht. Da sie ja meinte, sie habe sie nur im Auto vergessen, gehe ich davon aus, dass sie nicht von der Maskenpflicht befreit ist. Ich habe es nicht unkommentiert gelassen und sagte einfach nur: "Holen.". Ihre Antwort: "Hm, ich setz mich jetzt erstmal ganz hier hinten in die Ecke..." – und dort nahm sie dann Platz. Was soll so etwas? Faulheit? Oder nimmt sie es nicht ernst? Mir ist so etwas unverständlich, gerade an einem Ort, wo das Tragen einer Maske vorgeschrieben ist.
 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 16 August 2020, 10:05:21
Es geht wohl nicht so sehr darum, ob Gesichtsmasken Menschen wirksam vor Viren schützen oder nicht, sondern darum Gesichtsmasken zu verwenden, mit die Bevölkerung zu entmenschlichen, menschliche Identitäten und Einzigkeiten zu beseitigen.
Dies ist die größte Bedrohung durch Gesichtsmasken. Wenn die Identität entfernt wird, kommt es zu einer gewissen Anonymität und zu einem Verlust der Emphathie.
Wenn es in unserer Gesellschaft eine Kraft gibt, die uns zu Sklaven machen will, dann ist der beste Weg, dies zu tun, unsere Identität zu löschen und Gesichtsmasken sind ein mächtiges psychologisches Werkzeug, das verwendet wird, um dieses kranke Ziel zu erreichen.

Darüber kann man sich Gedanken machen muss es aber nicht.

LG riversong
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Ina am 16 August 2020, 10:27:37
 
Das klingt jetzt aber doch ein wenig nach Verschwörungstheorie...

Meine Identität hängt jedenfalls nicht davon ab, ob ich beim Einkaufen oder generell, wenn ich unter Menschen bin, mal eben für ein paar Minuten einen Mund-Nasen-Schutz trage oder nicht, und verändert sich dadurch auch nicht. Mein Charakter, mein Verhalten, mein Wille, meine Einstellung, meine Werte, Interessen und was man sonst noch so alles zur Identität zählt oder zählen kann, bleiben davon unberührt. Lediglich mein Aussehen wird durch den Atemschutz für einen begrenzten (meist kurzen) Zeitraum verändert. Meine Empathie geht mir dadurch sicher nicht verloren. Das, was mich als den Menschen ausmacht, der ich bin, bleibt definitiv weiterhin bestehen.
 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: -Sachmet- am 18 August 2020, 05:55:15
Man schreibt in Foren, in denen die einzige Identität die Maske eines Kunstnamens ist, der genauso phantasievoll oder auch phantasielos gestaltet ist wie eine Maske..

Könnte man drüber nachdenken. Oder auch nicht...
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 18 August 2020, 13:39:32
Liebe -Sachmet-

Ich habe darüber nachgedacht was du in nur einem Satz geschrieben hast und ich gebe dir sehr sehr recht.

Ich habe mein Alter mein Bundesland und mein Geschlecht schon mal preisgegeben.
Und da nur sehr wenige fast kaum Leute ihr Foto zeigen habe ich mich daran angeschlossen

und sonst vielleicht lese ich ja nun mehr von dir phantasievolles oder phantasieloses ganz wie es dir beliebt.
Ich würde mich darüber freuen.

Alles Liebe für dich
riversong
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 29 August 2020, 11:28:59
Ich habe mich heute ausgiebig mit einer Apothekerin über Atemschutzmasken unterhalten. Interessant war, dass sie im Gespräch erwähnte wie sehr doch ihre Umsätze zurückgegangen seien - weil die Menschen dieses Jahr viel weniger Infektionskrankheiten (Erkältung, Grippe etc.) hätten als sonst üblich.

Muss man ein Narr sein, um da einen Zusammenhang zu erkennen?
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 29 August 2020, 12:52:57
Danke für eure Einträge

Ich glaube ich sehe ein dass ich eine Verschwörungstheoretikerin bin dank eurer Hilfe

und jetzt :(((((

was passiert mit denen ?

Aber was ich niemals machen würde ohne Maske auf eine Demo zu gehen um dagegen zu demonstrieren, niemals würde ich das und ich finde das nicht gut, dass es gemacht wird, ich muss mich jetzt dann gleich schlau machen ob das heute stattfindet, (in Berlin) nein ich finde das ganz und gar nicht gut.....
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: ToteMoewe am 31 August 2020, 09:34:45
Ich finde es schlimm, dass vielleicht die Maskenpflicht im Unterricht eingeführt wird, weil es " in Nordrhein Westfalen ja so toll klappt".

Wenn ich das Ding zulange aufhabe, kriege ich Atemnot. Und das nicht nur "psychisch". Also weil ich DENKE, ich würde ersticken.
Außerdem kann man sich durch den Sauerstoffmangel erwiesenermaßen schlechter konzentrieren.
Ich glaube nicht, dass ich das können würde.

Die sollten lieber mal bei den Fussballspielern auf die Abstandsregeln achten (aber ne, die haben Geld...) !

Wie denkt ihr darüber?


-ToteMoewe
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: -Sachmet- am 31 August 2020, 10:15:12
Wäre es Milzbrand, würden alle Nörgler schneller in einen Vollgummianzug mit Vorteilsmilitärgasmaske springen, als ich wupp sagen könnte. Ohne mimimiunangenehmmimimiicherstickemimimi.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 31 August 2020, 10:46:06
Hi ihr Lieben

Ich finde eure Antworten sehr interessant.

ich fühle mich da richtig hinein.
Die einen die eben fast am ersticken daran sind. (wie ich sehr gut nachvollziehen kann)

und dann gibt es die anderen wie Sachmet gerade geschrieben hat wäre es Milzbrand ...
da überlege ich nämlich diese Art von Denken Leute die wirklich die Atemschutzmaske als Schutz empfinden.

Und dann kommen die Verschwörungstheoriker gibt es dieses Corona und ist es wirklich tödlich ?

So, drei Kategorien hm, und jetzt ?

Ich weiß es schon wieder mal nicht
auf jeden Fall diese Demos den Bundestag zu stürzen ist nicht in Ordnung
nur welche friedliche Lösung kann man finden ?

Vielleicht sollte man nur für sich eine Lösung finden
Nur was machen unsere Kinder in der Schule wenn es so wird wie Möwe es vielleicht meint was durchaus möglich sein kann ?

Sollen sie umfallen :(((( man man man es ist zum heulen wirklich .....
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 31 August 2020, 11:34:56
und dann gibt es die anderen wie Sachmet gerade geschrieben hat wäre es Milzbrand ...
da überlege ich nämlich diese Art von Denken Leute die wirklich die Atemschutzmaske als Schutz empfinden.

Und dann kommen die Verschwörungstheoriker gibt es dieses Corona und ist es wirklich tödlich ?

Okay, ich werde jetzt nicht das erste "zu Papier bringen" was mir beim Lesen dieser Zeilen eingefallen ist. Trotzdem zwei Anmerkungen:

1. Atemschutzmasken tut man nicht "als Schutz empfinden." Sie schützen vor Infektionen - objektiv nachweisbar. Oder warum sonst tragen Chirurgen die seit ewigen Zeiten? Nur, damit der Patient sie nicht identifizieren kann? ^^

2. Nicht mal Donald Trump bestreitet die Existenz dieses Virus - und das will was heißen. Und allein in den USA beweisen über 180.000 Grabsteine, dass dieses Virus tödlich ist.
Wer ist denn wirklich so verrückt zu glauben, dass die Regierungen sämtlicher Länder sich geeinigt haben, dieses Virus als gigantische Unterdrückungsmaschine zu erfinden????

Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 31 August 2020, 12:16:47
Liebe hardworking fool

Es geht noch tiefer und geheimer glaube mir das.

Was nicht in den Medien zu sehen ist.

Du bist so klug aber du weißt nicht wer da wirklich am Heben dreht.

fool ich sage dir die Wahrheit kommt nicht an die Öffentlichkeit

Ich bin so dankbar dass ich viele viele viele Menschen gefunden habe die das selbe ahnen wissen glauben wie ich.

Alles Liebe dir fool <3
 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: -Sachmet- am 31 August 2020, 12:20:47
waren die Verschwörungstheorien nicht abgelegt mündlich?
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 31 August 2020, 13:01:09
Ich liebe dich Sachmet :)

recht hast und ich bin auch jetzt ruhig <3

Liebe fool

schreibe du auch nichts über meine Gedanken
wir wollen ja beide in diesem Forum bleiben.

Ich danke dir <3
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Sucre am 31 August 2020, 22:34:47
Ich vermute den Beitrag gibt es auch in der Mediathek oder sonstwo, auf jeden Fall gab es am Sonntag vor einer Woche ein Beitrag über Atemschutzmasken bei der Sendung mit der Maus.
Vielleicht hilft das ja ... nach dem Motto: "Da stelle mer uns mal janz dumm ...." (wobei ich sag jetzt nix dazu ...)
Des weiteren kommt bald die Erkältungszeit, Husten, Niesen ...
Ich kann gerne Kinderverleih machen, und meine Kinder mal mit und ohne Maske husten und niesen lassen, wer nicht an Sinn und Zweck der Maske glaubt.
Und in den Schulen, auch bei älteren Schülern wird teils heftig geniest und gehustet ....

Waren nur ein paar Gedanken meinerseits dazu
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Sucre am 31 August 2020, 22:36:34
Im übrigen: in der nächsten Stadt von uns gab es Coronafälle an den Schulen, und ich hoffe, dass alle mit Maske geschützt waren, so dass sie sich nicht gegenseitig angesteckt haben
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Bubble am 01 September 2020, 07:21:59
Ohe je hier geht's ja ab, mit dem Thema Maskenpflicht.
Jeder hat seine eigene Meinung und diese müsste akzeptiert werden, ob pro oder contra.
Mit Maske fühle ich mich unwohl und stehe kurz davor Panikattacken zubekommen.
Kein Problem, ich trage sie trotzdem. Ich gehe nicht mehr alleine einkaufen, mein Mann ist mit dabei. Und wenn es nicht mehr geht, verlasse ich einfach den Laden  . Und mein Mann, macht das dann alleine. Aber ich versuche es immer wieder, nicht aufgeben trotz Maske. Ich kann auch nicht 100% sagen, ob es von der Maske kommt, da ich genug Luft bekomme oder ob es nur irgendein Gefühl ist, wie ......( fällt mir gerade nix ein ).
Bei mir hier in der Kindertagepflege, müssen sie laut Gesetz auch mit Masken kommen. Is schon komisch, da sie ihre Kinder knutschen, Kuscheln und was mache ich mit den Kids..... knutschen und Kuscheln  ; ), das brauchen auch die kleinen Terrorkrümmel.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 01 September 2020, 08:41:58
Liebe Bubble,

ich gebe dir in einem Punkt vollkommen Recht. Andere Meinungen müssen toleriert werden, aber es gibt einfach auch Dinge, die mit Meinungsfreiheit nichts zu tun haben.
Beispiele:
Wissenschaftliche Tatsachen, z.B. die Kugelgestalt der Erde, das heliozentrische Planetensystem...
Geschichtliche Tatsachen, z.B. die Vernichtung von 6 Millionen Juden, Kolonialismus, Sklavenhandel ...
Oder, vergleichbar mit der Maskenpflicht, das Anlegen von Sicherheitsgurten im Auto. Als diese Pflicht eingeführt wurde, gab es wütende Proteste. Ist ja eigentlich auch unbequem und lästig - nur denkt da heute keiner mehr darüber nach. Heute wird niemand mehr an der Tatsache rütteln wollen, dass durch Sicherheitsgurte Menschenleben gerettet wurden.

Ich denke, dass es einfach eine Frage der Zeit ist. Irgendwann wird es genauso selbstverständlich sein, Masken zu tragen wie sich anzuschnallen.
Selbst an einen Fahrradhelm kann man sich gewöhnen!

Wenn ich ehrlich bin, empfinde ich diese ganze Diskussion sowieso als ziemliches Luxusproblem.  Viele von uns befinden sich offensichtlich in der beneidenswerten Lage, die Masken nur beim Einkaufen tragen zu müssen. Was aber ist mit den zigtausenden Arbeiternehmern und Angestellten, die keine Wahl haben und die Dinger 8 Std. am Stück tragen müssen? Wenn die ihrem Chef erklären, dass sie wegen der Maske das Gefühl haben keine Luft zu bekommen, dann gibt es sicherlich gaaaaaaaanz viel Verständnis - und demnächst einen Arbeitslosen mehr.

Eine Maske zu tragen ist auch ein Stück weit ein Zeichen von Solidarität, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, diejenigen zu schützen, die z.B. aufgrund ihres Alters oder Vorerkrankungen besonders gefährdet sind. So betrachtet lässt es tief blicken, wenn sich manche so vehement dagegen wehren, eine Maske zu tragen.

LG Fool
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Mickie am 01 September 2020, 14:25:42
Unser neuer normaler Alltag:
Verschwörung rufen die einen...
Die nächsten gehen alle ohne Maske verbal, körperlich an und beschimpfen Sie als Maskenverweigerer.
Die etwas höflicheren beten herunter welchen tollen nutzen diese Masken haben, mögen wir sie nie wieder abschaffen.
Der nächste geht zur Demo und zeigt  nö ich und Maske passt nicht, es ist egal unter welcher Flagge man da rennt.
Hauptsache Extrem...

Mit staunen schaue ich diesem Irrsinn zu und frag mich will ich in so einer Welt überhaupt leben?
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 01 September 2020, 20:37:47
Den viel-herbeizitierten 'gesunden Menschenverstand' scheint es eh kaum noch zu geben
Alles Extreme. Nur pro oder contra.

Oder zumindest fast. Kaum noch Mittelmaß.

Ich halte die Masken und den ganzen Hype um Corona für übertrieben: im Verlauf dieser 'Pandemie' sind in Deutschland keine 10.000 Menschen daran gestorben.

In der Grippesaison 2017/18 sind 25.000 Menschen gestorben.

Ich kann mich nicht an Logdown, Maskenpflicht und Kontaktverbote erinnern?

Liegt aber sicher nur an mir und meiner gestörten Wahrnehmung.

Vielleicht aber auch nur an der grade frisch geänderten Pandemie-Definition der WHO?
Angeblich natürlich nicht ...aber schon komisch, wenn man sich die 'normalen' Grippewellen der letzten Jahre ansieht und dann feststellt, dass es da (Wunder oh Wunder) auch Tote gab.
Und auch (Wunder oh Wunder) vor allem erst mal Ältere, Vorerkrankte, Menschen mit schwachem Immunsystem.

Soll ja vorkommen, dass Kranke mal sterben. Irgendwann.
Und wenn nicht an ihrer Erkrankung direkt, dann auch gerne mal an Sekundärinfektionen.
Grippe, Lungenentzündung - und jetzt eben Corona.

Ich halte das Virus nicht für eine Erfindung und ich glaube auch, dass es potentiell tötdlich ist.
Wie nahezu jedes Virus.

Und ich fand es sehr gut, dass die Infektionsrate durch entsprechende Maßnahmen entzerrt wurde, damit das Gesundheitssystem nicht kollabiert.

Ich finde es aber übertrieben, dass man jetzt damit rechnen kann für die nächsten 5 - 6 Jahre auf Masken + 2 m Abstand eingeschworen zu werden - und  so lage dauert es nun mal in der Regel einen zuverlässigen Impfstoff in ausreichender Menge herstellen zu können.

Ursprünglich hieß es auch mal: entweder - oder.
Also: entweder 1,5 - 2 Meter Abstand ODER - wo das nicht möglich ist - Maske.

Tatsächlich wird man im Supermarkt aber schon angeschnauzt, wenn man mal aus versehen einen Schritt zu nah gekommen ist: und ja - beide mit Maske und der Abstand war immer noch über 1 m - und ich bin gleich stehen geblieben, als ich bemerkt habe, dass die Frau nicht weiter ging, wie ich angenommen hatte.
Kein Grund mich anzublöken.

Am meisten stört mich aber die Inkonsequenz in der Politik.

Jedes Bundesland hat eigene Regeln; mal ist es hü, mal ist es hott - und heute ist es anders als gestern.

KLar: man muss die Bestimmungen der Situation anpassen - aber bei so wenig Einigkeit frage ich mich schon, was denn nun eigentlich Sache ist und wem die Regeln eigentlich noch gelten sollen.

Ich bin kein Verschwörungstheoretiker und ich glaube, wie gesagt, dass es das Virus gibt - aber ich denke auch, dass die Politik unter dem Deckmäntelchen der Pandemie die Situation ausnutzt um eigene Interessen durchzusetzen.
Und ja: ich finde auch, mit ihrem 'Pandemieplan-Notstand-Blabla' kratzen sie ganz schön am Demokratiegefüge.

Aber: ich gebe zu: ich bin faul und Mitläufer und es regt mich einfach nicht genug auf um zu protestieren.
Ich habe andere Probleme und trage die Maske wo ich es muss und ziehe sie wieder aus, sobald es geht - und wundere mich über Leute, die sie im Auto ebenso tragen wie auf dem Waldspaziergang (und frage mich, ob sie im Wohnzimmer vor der Glotze auch mit Maske sitzen^^)
Aber letztlich ist es mir egal.

Auf der Arbeit sind alle so nett (und es bleibt ihnen auch nichts anderes übrig, wenn sie was von mir wollen^^) und gehen einen Schritt zurück und lüften die Maske, damit ich von den Lippen lesen kann.
Also alles gut^^


öhm - ok... - und sorry für den langen Post ;-D
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Ina am 01 September 2020, 21:21:21
 
Bei solchen Berechnungen gilt es aber auch zu bedenken, wie viele Menschen in einem gesamten Jahr an einer "normalen" Grippe gestorben sind und wie viele Corona-Infizierte in nur wenigen Monaten (!) verstorben sind – und das TROTZ der Hygieneregeln, Mindestabstand und Maskenpflicht. Das macht schon einen großen Unterschied. Wie viele wären es wohl ohne diese Maßnahmen? Und es geht auch nicht nur um die, die daran gestorben sind, sondern überhaupt um die hohe Anzahl derer, die sich infiziert haben.

Außerdem halte ich es nicht für sinnvoll, dabei nur auf Deutschland zu schauen. Eine Pandemie betrifft schließlich alle Länder und Kontinente. Allein die Zahlen aus den USA (aktuell ca. 188.000) und Brasilien (knapp 122.000) sind erschreckend hoch. Würden z.B. in den USA ähnliche Regeln wie bei uns gelten, gäbe es mit Sicherheit weitaus weniger Tote.

Und wenn ich an die Bilder aus Italien denke... Gab es so etwas schon mal während einer "normalen" Grippesaison?


Es ist seit vielen Jahren alles darauf ausgerichtet, dass die Wirtschaft gut läuft. In möglichst kurzer Zeit so viel schaffen wie nur möglich. Profit machen. Umsätze machen. Bloß keine Arbeitslosen! Selbst Kranke (vor allem psychisch erkrankte Menschen) müssen oft hart dafür kämpfen, vorübergehend nicht mehr arbeiten zu müssen oder frühzeitig berentet zu werden. Und dann kommt es wegen der Pandemie zum Lockdown, die Wirtschaft geht den Bach runter, zahlreiche Selbstständige wie bspw. freischaffende Künstler hatten über Monate keine Chance mehr, ihrem Beruf nachzugehen (und auch jetzt nur in sehr eingeschränktem Maße), extrem viele Menschen mussten in Kurzarbeit gehen oder haben ihren Job verloren usw. Hätte man es wirklich so weit kommen lassen, wenn Covid-19 "halb so schlimm" wäre? Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wozu?
 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 01 September 2020, 22:21:03

Bei solchen Berechnungen gilt es aber auch zu bedenken, wie viele Menschen in einem gesamten Jahr an einer "normalen" Grippe gestorben sind und wie viele Corona-Infizierte in nur wenigen Monaten (!) verstorben sind – und das TROTZ der Hygieneregeln, Mindestabstand und Maskenpflicht. Das macht schon einen großen Unterschied. Wie viele wären es wohl ohne diese Maßnahmen? Und es geht auch nicht nur um die, die daran gestorben sind, sondern überhaupt um die hohe Anzahl derer, die sich infiziert haben.


Corona zieht sich - auch dank der Maßnahmen - schon seit Januar hin, also gute 8 Monate.
Die Grippesaison beginnt meist im Dezember oder Januar und geht in der Regel 3 - 4 Monate. Ebenfalls TROTZ Hygieneregeln, die in Krankenhäusern, Altenheimen uä selbstverständlich immer gelten (sollten) - und TROTZ Impfung!

Und selbstverständlich ist auch bei der Grippe die Zahl der Infizierten entsprechend höher - alleine die Anzahl der Arztbesuche wegen Grippe wurde für 2018 auf 3,8 Millionen geschätzt, die Zahl der Toten weltweit auf bis zu 650.000.

Der feine Unterschied ist: es gab keinen großen Medienrummel darüber - jedenfalls nicht, als es aktuell war.
Das RKI hat die Zahlen erst 2019 - lange nach der Grippesaison veröffentlicht.


Ich sage auch nicht, dass Covid-19 'halb so schlimm' ist - ich sage aber, dass es seit Menschengedenken Erreger gegeben hat und auch in Zukunft geben wird, die Alte, Schwache und Kranke dahinraffen - und ja - so schrecklich es ist, auch den Einen oder Anderen, der bis dato als gesund galt.
Das ist nämlich nun mal der Lauf der Dinge: Menschen sterben.

Sie taten es bisher nur nicht so öffentlich in Twitter und youtube - und da man ja die Einschaltquoten braucht, eben auch auf so ziemlich jedem anderen Medien-Kanal.

Wenn man jetzt auf alles, was in den Medien aufgebauscht wird, mit Logdown und rechtlichen Einschränkungen reagiert, dann Prost Mahlzeit.

Ich sehe es so, dass man irgendwann - trotz Corona oder sonstiger Grippeviren - auch mal wieder in den Noramlzustand zurück kommen sollte.
Wollen, wollen das viele, wie man an den Demos sieht - nur die Politik nicht (und vermutlich die Industriezweige, die jetzt auch gut profitieren).
Und ich denke, man muss aufpassen, dass der Pandemienotstand nicht zur Regel wird - weil er Freiheitsrechte einschränkt.

Und DAS - sollte immer nur für eine begrenzte Zeit gelten - aber keinesfalls zum Standart werden.

Meine Meinung.

Kann ja jeder anders sehen :-)
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Mickie am 01 September 2020, 22:41:57
Huhu Nubis,

danke du hast mir aus der Seele gesprochen und denke wie du.

Lg
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: das.schaf am 01 September 2020, 23:10:20
Wenn man jetzt auf alles, was in den Medien aufgebauscht wird, mit Logdown und rechtlichen Einschränkungen reagiert, dann Prost Mahlzeit.

Ich sehe es so, dass man irgendwann - trotz Corona oder sonstiger Grippeviren - auch mal wieder in den Noramlzustand zurück kommen sollte.
Wollen, wollen das viele, wie man an den Demos sieht - nur die Politik nicht (und vermutlich die Industriezweige, die jetzt auch gut profitieren).
Und ich denke, man muss aufpassen, dass der Pandemienotstand nicht zur Regel wird - weil er Freiheitsrechte einschränkt.

Welche Freiheitsrechte denn? Kannst du dann, wenn du 5G-gechipped bist, nicht mehr frei rumlaufen?

Zitat
Und DAS - sollte immer nur für eine begrenzte Zeit gelten - aber keinesfalls zum Standart werden.

Meine Meinung.

Du hast "Querdenker" vergessen :)
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 02 September 2020, 07:43:55

Hallo Schaf,

ich verstehe weder den Hinweis auf 5G-gechipped noch auf den 'Querdenker', habe aber den Eindruck, dass du meinst dich über meinen Beitrag lächerlich machen zu wollen.
Keine Ahnung, warum das so ist - aber wenn du keine Einschränkungen im öffentlichen Leben und in den Freiheitsrechten siehst ...nun ja - dann bist du eben 'das.schaf'.

An sonsten fehlt mir hier die Diskusionsgrundlage.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 02 September 2020, 11:18:26
Ursprünglich hieß es auch mal: entweder - oder.
Also: entweder 1,5 - 2 Meter Abstand ODER - wo das nicht möglich ist - Maske.

Ist das eigentlich so schwer zu verstehen? Sicherheitsgurt UND Airbag = mehr Sicherheit als Sicherheitsgurt ODER Airbag.

Man sagt mir oft nach, ich sei Zyniker, aber die Argumentation "Menschen sterben" (passt gut zu Donald Trumps "It is what it is" - über die hohe Todesrate in den USA) erscheint mir in diesem Zusammenhang doch unpassend. Auch im Straßenverkehr sterben Leute (da sogar überproportional viele Jüngere) trotzdem wird alles dafür getan, um die Zahl der Toten soweit wie möglich zu reduzieren.
Und Entschuldigung, dass ich schon wieder mit dem Auto-Vergleich langweile, aber es erscheint mir als Analogie am passendsten.

Ich finde es sogar ganz gut, dass die Regelungen immer wieder der Situation angepasst werden, schließlich wächst ja auch das Wissen über das Virus.
Auch regionale Unterschiede machen Sinn. München kann man eben nicht mit irgendwelchen dünnbesiedelten Regionen in Mecklenburg-Vorpommern vergleichen.


Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 02 September 2020, 12:37:33
Nachtrag: Ich finde es erstaunlich, wie viele Nutzer über aggressives Verhalten auf beiden Seiten, Maskenjünger und Maskengegnern, berichten. Derartiges habe ich bisher weder selbst erlebt noch beobachtet.

Wenn jemand aber wirklich keine Maske tolerieren kann, sollte er eben auf ein Gesichtsvisier zurückgreifen. Das gibt es mittlerweile ganz viele Möglichkeiten und soweit ich weiß tritt dabei das rein psychisch bedingte, subjektive Gefühl ersticken zu müssen nicht oder kaum auf. Wahrscheinlich lassen sich damit auch die aggressivsten Maskentragepflichtüberwachungsgehilfen beschwichtigen.

Und ansonsten scheint mir die Devise "Reden hilft" auch hier angebracht. Wenn ich aus objektiven medizinischen Gründen keine Maske tragen kann, muss ich das halt angemessen kommunizieren. Dafür werden sicherlich die meisten Menschen Verständnis haben.
- Ja, ich glaube an das Gute im Menschen. Nennt mich naiv. Oder einen Narren. 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 02 September 2020, 12:49:19
Dass 'Menschen sterben' ist eine Tatsache.

Und das Viren als Krankheitserreger dazu beitragen ist nun mal auch so.

Ich sage ja auch nicht, dass man jetzt hingehen und jeden umarmen und knutschen soll.
Ich finde aber eben auch es sollte Verhältnismäßig bleiben und den Leuten im Privaten selbst überlassen bleiben, in wie weit sie sich schützen wollen.

Öffentliche Räume und Transportmittel sind das Eine. Ebenso Supermärkte.

Aber ob ich mich mit Freunden treffen möchte, ins Kino gehen will oder ein Konzert besuchen möchte - und unter welchen Sicherheitsaspekten ich das mache - sollte jedem selbst überlassen sein.

Ich möchte auch noch mal erwähnen - weil es mir ein wenig vorkommt, als würde ich hier grade einen Shitstorm ernten, nur weil ich es wage etwas gegen die MaskenPFLICHT vorzubringen: ICH habe kein Problem damit, dort wo es angebracht ist, eine Maske zu tragen.
ICH bin auch weder Kinogänger noch war ich jemals auf einem Konzert und meine privaten Treffen beschränken sich in der Regel auf 2 - 3 Leute und ich gehe ganz sicher nicht auf irgendwelche Demos oder träume von Auslandsreisen - von demher könnten mir die ganzen Bestimmungen wurscht sein.

Ich finde nur: jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden - und wenn das Tragen von Masken nicht dazu gehört, dann sollte es eben auch keinem aufgezwungen werden.
Wer dagegen 3 x täglich ein Bad in Desinfektionsmittel nehmen möchte und im Ganzkörper-Schutzanzug rumlaufen will - der kann auch das gerne tun.

Was mich stört, ist die Bevormundung durch die Politik in einer Sache, die es in ähnlichem Ausmaß Jahr für Jahr zur Grippezeit immer schon gegeben hat und kaum Beachtung fand - bis sich eben jetzt die Medien drauf gestürzt haben und es zu einem Ballon aufgebläht haben, dessen Größe die tatsächliche Gefahr meiner Ansicht nach übersteigt.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 02 September 2020, 12:52:11

Das Visier ist nicht als Schutzmaßnahme zugelassen.






Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 02 September 2020, 13:24:11
Liebe Nubis

Du schreibst mir aus meinem Herzen und es ist richtig dass das Visier nicht als Schutzmaßnahme zugelassen wird anfangs mal ganz kurz wurde es erlaubt, da dachte ich mir okay, mit dem könnte ich mich anfreunden. Aber gleich darauf wurde es wieder nicht als Schutzmaske genehmigt.

Jetzt hast du fast so einen Shitstrom zu Stande gebracht wie ich vor kurzer Zeit :)
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 02 September 2020, 14:55:40
Scheinbar wollen mich manche Leute missverstehen.
Es ist zwar so, dass das Visier offiziell nicht anerkannt wird, aber die Leute akzeptieren es meiner Erfahrung nach durchaus, wenn man so eines trägt. Auf jeden Fall leichter als wenn man ungeschützt Aerosole verbreitet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da Probleme bekommt,
besonders wenn man eine ärztliche Befreiung vorlegen kann.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: das.schaf am 02 September 2020, 20:27:33
ich verstehe weder den Hinweis auf 5G-gechipped noch auf den 'Querdenker', habe aber den Eindruck, dass du meinst dich über meinen Beitrag lächerlich machen zu wollen.
Keine Ahnung, warum das so ist - aber wenn du keine Einschränkungen im öffentlichen Leben und in den Freiheitsrechten siehst ...nun ja - dann bist du eben 'das.schaf'.

Nun, eine gewisse Nähe zu den Schwurblern, die alle Unerleuchteten als Schlafschafe titulieren, scheint allein deswegen schon gegeben zu sein.
Mich stört primär, dass Öffi fahren wegen Maskenverweigerern etc. momentan eher problematisch ist, wo ich ja eigentlich das Auto mal mehr stehen lassen wollte.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Mickie am 02 September 2020, 20:56:03
Huhu Nubis,

ich teile noch immer deine Meinung.

Huhu Fool,

ja ich möchte meine Aerosole ungefiltert in die Luft schleudern dürfen, so wie andere ihre Grippenviren frei verteilen dürfen, wie der nächste seine TBC verteilt und der allernächste Aids, Mumps, Masern, Röteln usw. verteilt. Ich möchte in das Gesicht meines Gegenübers schauen können, ich möchte die gesamte Mimik sehen und wenn es mir danach ist auch jemanden in den Arm nehmen, weil der Körperkontakt den ich so selten mag in dem Moment mal wichtig ist.

Ich habe ein gewisses Verständnis für die anfängliche Situation gehabt, da tatsächlich niemand wusste wie der Virus sich verhält, aber heute haben wir eine andere Situation und es wäre schön wenn mehr Verhältnismässigkeit käme. Von der reinen Logik und vom Verstand ergibt sich eine Empfehlung für die Maske in Bus und Bahn wo man eng beieinander hockt aber im Lokal wo man isst? Wärend des Essens ist die Maske runter und die Aerosole verteilen sich munter, wozu also auf dem kurzen Weg eine Abdeckung tragen, wenn die Aerosole doch schon überall sind?
Genauso sagt Logik und Verstand, dort wo es hohe Fallzahlen gibt machen die Masken, Abstand und Desinfektion sicher einen guten Effekt, müssten aber im Grunde auch immer angewendet werden, wenn der Norovirus mal wieder an den Türen klopft, die Influenza grüsst und selbst der einfache grippale Infekt angeflitzt kommt.

Aber ich möchte nicht in einem kompletten vermumten Zustand, mit der ständigen Panik und Angst vor Ansteckung eine Phobie vor anderen Menschen entwickeln und Rechte zum Datenschutz bei jedem Besuch eines Friseurs, Restaurants etc. abgeben. Ich möchte frei entscheiden können ohne Kontrolle und Überwachung wohin ich mich bewege, ist übrigens einer der Gründe warum mein Handy oft mal zu Hause bleibt.

Am Sichersten wäre sicher das Leben in einer Keimfreien Kapseln abgeschotten von allen, gebettet in weichen Federmatten, aber am sichersten heisst nicht immer Lebenswert. Ich empfinde das Leben derzeit nicht als Lebenswert.

Lg
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 10 September 2020, 21:59:36
Ich frage mich immer noch, ob der vorherige Beitrag satirisch gemeint war, oder nicht.

Wahrscheinlich ist das ein grundlegendes Verständnisproblem bei mir, aber ich finde es allmählich unerträglich wie sehr die Maskenpflicht von einigen hochgekocht wird.

Ich muss mich deswegen doch weder in eine Burka zwängen (komplett vermummter Zustand), noch muss ich mich in meinem Zimmerchen vergraben oder meinen gesunden Menschenverstand an der Haustüre abgeben.
Im Grunde ist es doch immer noch meine Entscheidung, ob ich mit jemandem Körperkontakt haben will oder nicht. Ich möchte jedenfalls wetten, dass die Zahl der Neugeborenen in den nächsten Monaten nicht gravierend sinken wird.

Ich will ja auch niemandem hier was unterstellen, aber oft sind es gerade diejenigen, die jetzt am lautesten Datenschutz schreien, die täglich intime Details aus ihrem Leben auf Facebook & Co posten. Ist es wirklich so furchtbar, wenn ich im Restaurant meine Handynummer angeben soll? Und wenn, was hat das überhaupt mit der Maskenpflicht zu tun?
 
Und ja, was wäre so schlimm daran, eine Maske zu tragen, wenn man erkältet ist? In Asien war das schon lange vor Corona gang und gäbe. Und ich habe noch nie gehört, dass z.B. die Japaner mehr soziale maskeninduzierte Phobien hätten als wir.

Im Grunde ist es doch ganz einfach. Ein bisschen Vorsicht, etwas gegenseitige Rücksichtnahme und der Verzicht auf Polemik und schon wäre der ganzen Corona- und Maskenhysterie der Boden unter den Füßen entzogen.

Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 10 September 2020, 22:15:59
Mein Neffe ist in die 6. Klasse gekommen

Die Schüler müssen alle Masken tragen

Mein Neffe hat Asthma und die Lehrerin meinte heute wenn er die Maske
gesundheitlich nicht verträgt muss er Einzelunterricht erhalten.

Mein Neffe will alles tun, dass er die Maske verträgt
weil er lieber mit den Schülern zusammen lernen will.

mal sehen wie es weitergehen wird
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 11 September 2020, 08:21:37

Hallo fool,

wenn ich darauf mal antworten darf:

Ich verstehe immer noch nicht, was du für ein Problem damit hast.

Die letzten x-tausend Jahre hat jeder Mensch ungefiltert in die Umgebung geatmet und es hat nicht zum Aussterben der Menschheit geführt.
Ob das nun gut ist, oder schlecht, lasse ich mal dahin gestellt^^

Ich empfinde es aber tatsächlich als Intolerant, wenn jemand in einem Thread wie diesem wegen einer anderen Ansicht als der Eigenen, jetzt ständig Erklärungen oder Rechtfertigungen erwartet.

Wieso ist es es ok zu sagen: ich habe kein Problem mit der Maske und trage sie halt ...wohl aber, wenn jemand sagt: sie stört mich, schränkt mich ein und ich sehe den Nutzen nicht ein.
Der Eine empfindet es halt so - der andere so. Und manchmal kann man dieses Empfinden nicht mal wirklich beschreiben: es fühlt sich halt einfach 'falsch' an.
Zumal sowohl Mikie als auch ich schon Erklärungen geliefert und Ansichten dargelegt haben.
Was ist daran also nicht zu verstehen?
Nur weil DU es andres siehst und empfindest?

Ich spreche auch niemandem das Recht ab, Masken zu tragen, Abstand zu halten oder Menschenansammlungen zu meiden.
Ich finde nur eben, dass jeder das selbst entscheiden können sollte.

Klar kann man dann auch krank werden.
Das konnte man in den letzten 50, 100 oder 1000 Jahren aber auch schon.

Die 'etwas gegenseitige Rücksichtnahme und der Verzicht auf Polemik' erscheint aus meiner Sicht ebenso ein Problem derer zu sein, die sich von der Corona-Hysterie haben anstecken lassen.

Also vielleicht auch einfach mal ans eigene Näschen fassen und überlegen, ob man den Gegnern nicht auch ein wenig toleranter gegenüber sein könnte :-)

Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 11 September 2020, 08:27:26
Ach ja - und zu Japan: das war nun ein ganz schlecht gewähltes Beispiel^^

Ich habe schon vor Jahren einen sehr interessanten Bericht über Japans Probleme mit Sozialphobie gesehen und kann dir nach einmaligem googeln: 'Japan Sozialphobie' ein dutzend Seiten zur Lektüre empfehlen^^
(Das Hikikomori-Syndrom ist zB ein feststehender Begriff ;-) )

Diese hat zwar nichts mit der Maske an sich zu tun - aber in einem Land, das die Sozialphobie praktisch erfunden hat und das schon aus Tradition kaum Mimik zugelassen hat - da spielt DAS tatsächlich wohl eher eine untergeordnete Rolle^^
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 11 September 2020, 08:37:37

Hallo riversong,

vielleicht kann man in der Schule abklären, ob ein Visier zugelassen würde? - für ganz Doofe könnte man oben am Rand einen Aufkleber anbringen: Asthmatiker!
Dann bräuchte er es nicht jedem erklären^^

Ich meine: grundsätzlich ist ein Visier nicht als ausreichender Schutz (für Andere) anerkannt - aber zum Einen wäre er so selbst besser geschützt (was bei einer Vorerkrankung der Atemwege sicher sinnvoll ist) und zum Anderen suggeriert es dem Gegenüber zumindest ein gewisses Maß an Abschirmung.
Gleichzeitig schränkt es aber die Atmung nicht ein.

Alternativ: ich finde die Einwegmasken nicht gut. Einmal abgesehen davon, dass sie dauerhaft Kosten verursachen, vor allem wegen des Umweltschutzes.
Ich habe mir aber von einem Bekannten, der auf der Arbeit den ganzen Tag die Maske tragen muss, sagen lassen, dass man dadurch besser atmen kann als durch Stoffmasken.

Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 11 September 2020, 08:50:50
Danke Nubis

ja das ich daran nicht gedacht habe ein Gesichtsvisier wäre doch sehr gut für alle Schüler die Asthma haben dann könnten die auch in der Klasse bleiben. Ich rufe gleich die Mutter von meinem Neffen an um ihr das mitzuteilen.





Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 11 September 2020, 09:11:54
Ich verstehe immer noch nicht, was du für ein Problem damit hast.

Ganz einfach, liebe Nubis!

Mein Problem ist, dass aus dem Maskentragen so ein Riesendrama gemacht wird. Damit sollen andere geschützt werden, plain and simple. Aber es wird ja gleich der Untergang des Abendlandes propagiert, wir werden alle versklavt, überwacht und unserer Individualität beraubt. Mit solchen absurden Verschwörungstheorien habe ich tatsächlich ein Problem. Da bekomme ich Kopfschmerzen davon!

Was mir allerdings nicht klar ist, wo hätte ich jemals Rechtfertigungen und Erklärungen verlangt?

Und was die Toleranz anbelangt, ich habe das Gefühl, dass mir hier ständig Coronahysterie vorgeworfen wird und ich fühle mich in einen Topf geworfen mit Leuten, die Nicht-Träger auf der Straße blöd anmachen. Deshalb noch mal zum Mitschreiben:
Ich habe noch nie jemanden ermahnt eine Maske zu tragen, habe noch nie einen Nicht-Träger angegriffen oder ähnliches.

Und ich habe auch keine Angst davor, mich mit dem Virus anzustecken - allerdings sehe ich nicht ein, warum andere das Recht haben sollten, mich in Gefahr zu bringen, nur weil sie ihre persönliche Freiheit durch ein Stück Stoff gefährdet sehen.
Zur Erinnerung: Die Masken schützen vor allem die Anderen. 

***

In diesem Zusammenhang finde ich es übrigens lustig, wenn ganz tief in die Mottenkiste der Geschichte gegriffen wird, um hier zu argumentieren. Das ist nämlich etwas, was mir hier im Forum schon des Öfteren vorgeworfen wurde. Na ja, als Historikerin bin ich trotzdem begeistert. ^^
Es stimmt, auch vor 100 Jahren konnte man an Krankheiten sterben. Damals starben die Leute sogar noch viel schneller als heute. 1900 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung zwischen 46 (Männer) und 52 Jahren (Frauen). 
Vielleicht sehen das hier manche anders, aber ich bin ganz froh, dass ich mich statistisch gesehen noch auf ein paar mehr als 5 Jahre Rest-Lebenszeit einrichten muss.

Und natürlich kann ich genauso gut an AIDS, Wundbrand oder Krebs sterben wie an Corona, aber deswegen käme ich doch nie auf die Idee, keine Kondome zu verwenden, Wunden nicht zu desinfizieren oder in einem asbestverseuchten Haus ungeschützt mit gefährlichen Chemikalien zu hantieren und dabei 5 Packungen Zigaretten am Tag zu qualmen während ich Vitamine, Obst und Gemüse meide wie die Pest und mich nur von Fastfood ernähre.

***

Und noch etwas, was hier tatsächlich überhaupt noch nie angesprochen wurde. Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass durch den zwangsläufig intensiveren Blick in die Augen unheimlich viel an Emotionen wahrgenommen werden können. Beinahe finde ich das einfacher als ohne. Man sieht einfach, ob einen das Gegenüber anlächelt oder nicht, oder ob jemand gequält die Augen verdreht, auch wenn man den Mund nicht erkennen kann. Das finde ich persönlich ganz faszinierend.
Ich hätte auch nie gedacht, wie einfach es ist andere zu erkennen, auch wenn man nur einen Teil des Gesichts sieht.

Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: dani am 11 September 2020, 09:29:18
hallo riversong , besorgt ihm eine ffp2 maske , unsere tochter hat eine schwere lungenkrankheit und kommt mit der ffp2 maske gut zurecht .auch darf sie jederzeit aus dem unterricht an die frische luft gehen . was das visier angeht da sagt sie sie bekäme zwar sehr gut luft aber es spiegelt immer wieder . tuch und die normale maske hat sie versucht , auch selbstgenähte aber das ging gar nicht . evtl auch überlegen ob er sein (wenn er eines hat) notfallspray mit in die schule nimmt , denke er würde sich vielleicht besser fühlen ,heißt ja nicht das er es immer wieder benutzen soll ;)

was mir arg zu schaffen macht ist dieses rücksichtlose ,egoistische denken von manchen erwachsenen , wie es an manchen tagen ist , wenn man unterwegs ist . ist man nicht fähig beim einkaufen das ding zu tragen ,(und nein sie hatten kein attest , sie wurden von der ladenleitung darauf angesprochen)  ist man zu bequem? meine tochter versteht warum sie das ding tragen muß , aber wenn dann solche leute kommen , sie auslachen wenn sie nach luft japst , oder wie vor ein paar tagen , als sie eine frau ansprach sie soll doch bitte abstand halten , sie ist schwer krank gesagt bekommt : na dann verr...doch an dem virus ...da fragt man sich wo die menschheit hingerät ..meine tochter sagte zu dieser frau: ich verr..nicht an dem virus sondern an solchen leuten wie ihnen und wenn das nicht wäre , würde ich sowieso an meiner krankheit sterben ..diese frau drehte sich dann weg , entschuldfigte sich kleinlaut und ging ...ich bin stolz auf meine tochter , sie lässt sich nicht unterkriegen , aber sowas tut verdammt weh . ich bin froh das wir endlich psychologisch betreut werden und über das kommende sprechen können .egal sorry das gehört hier nicht hin . nubis ,ina ihr könnt es löschen wenn es nicht passt .
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 11 September 2020, 10:33:42

Hallo fool,

auch wenn das eigentliche Thema ' Atemschutzmasken' ist, steht das ja im Zusammenhang mit der Corona-Thematik.
Da geht es dann eben auch mal um das drum-herum.

Schließlich ist es auch das Gesamtpaket, das stört  (mich jedenfalls)  und von dem die Masken aber ein wesentlicher, weil allgegenwärtiger, Teil sind.


Was mir allerdings nicht klar ist, wo hätte ich jemals Rechtfertigungen und Erklärungen verlangt?


Dein Beitrag mit der Überlegung ob der vorherige Beitrag satirisch gemeint sei, impliziert ein Antwort.


... in einem asbestverseuchten Haus ungeschützt mit gefährlichen Chemikalien zu hantieren und dabei 5 Packungen Zigaretten am Tag zu qualmen während ich Vitamine, Obst und Gemüse meide wie die Pest und mich nur von Fastfood ernähre.


Immer diese Extreme...

Das ist es, was ich ganz zu Anfang schon sagte: ich vermisse das Mittelmaß.


Und natürlich kann ich genauso gut an AIDS, Wundbrand oder Krebs sterben wie an Corona, aber deswegen käme ich doch nie auf die Idee, keine Kondome zu verwenden, Wunden nicht zu desinfizieren ...

Der feine Unterschied ist, dass du weder zum Wunden desinfizieren noch zum Nutzung von Kondomen per Gesetz gezwungen wirst.
Ebensowenig wie zu einer Grippeschutzimpfung - wohingegen für Corona gleich über eine Impfpflicht nachgedacht wird.

150€ Geldstrafe für das nicht-tragen einer Maske empfinde ich dagegen als sehr wohl 'gezwungen werden' - vor allem, wenn ich den tatsächlichen Nutzen nicht (ein)sehe.



Liebe dani,

schlechtes Benehmen gab es leider auch immer schon - toll, dass deine Tochter schlagfertig reagiert hat und sich das nicht hat gefallen lassen!

Und es ist keine Frage - die Reaktion der Frau war mehr als unangemessen: soetwas sagt man nicht!

Trotzdem kommt mir auch der Gedanke: wie war das denn vor Corona?
Hat sie da zur Grippezeit auch immer schon besondere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen?
Hat die Frau eine Maske getragen und nur nicht auf den Abstand geachtet?

Auch da denke ich dann, dass es eigentlich mal hieß: entweder (Maske) - oder (Abstand).
Das hatte ich aber schon mal erwähnt ...von daher - ich will mich jetzt auch nicht ständig wiederholen.

Ich habe eben meine Ansicht dazu - und bin halt egoistisch (wie jeder Andere auch).

Die Maske trage ich ja trotzdem brav. :-)

Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 11 September 2020, 11:01:03
"Entscheidet jeder selbst"
Kanzleramt schließt Impfpflicht gegen Corona aus
Gegner der Corona-Einschränkungen warnen vor einer angeblich bevorstehenden Zwangsimpfung. Doch die werde es nicht geben, stellt Kanzleramtschef Helge Braun klar.
Spiegel Online 16.05.2020, 08.15 Uhr, abgefragt heute 10:45

Das, liebe Nubis, ist genau das was mich so dermaßen ankotzt bei der ganzen Diskussion. Da werden ungeprüft irgendwelche Behauptungen in den Raum gestellt und die müssen dann alle anderen schlucken.

Bei Verstößen gegen die Gurtpflicht wird auch ein Bußgeld fällig. Trotzdem habe ich noch nie von irgendeinem Klagen darüber gehört, dass dadurch die Freiheit des Einzelnen eingeschränkt würde. Dabei ist das ja ganz objektiv der Fall. Da scheinen allerdings alle den Nutzen einzusehen.
 
Ach ja, noch schlimmer! Natürlich wirst du wegen AIDS nicht zur Benutzung von Kondomen gezwungen, aber wenn du weißt, dass du infiziert bist und trotzdem ungeschützten Geschlechtsverkehr hast, dann machst du dich der vorsätzlichen Körperverletzung strafbar. Strafmaß bis zu 5 Jahre Gefängnis.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 11 September 2020, 11:52:26
Liebe Dani

Ich habe deinen Eintrag jetzt erst entdeckt, wenn ich anklicke ungelesene Beiträge seit ihrem letzten Besuch dann wird  von einem Thread nur der letzte Eintrag angezeigt.
 
Gut dass ich nochmals so alles durchlesen wollte und bin dann auf deinen Eintrag gestoßen. Ich danke dir dafür und habe mir die ffp2 Maske schon notiert, denn das Visier ist nicht erlaubt wie ich schon in Erfahrung gebracht habe.

Das Verhalten gegenüber deiner Tochter tut mir sehr leid aber sie hat sehr gut darauf reagiert.
Wir leben in einer sehr sehr schwierigen Zeit, die Leute haben viel Angst und werden dadurch auch Aggressiv gegenüber den Nächsten.
 
Weisst du Dani ich denke so, wenn einer was nicht will in diesem Fall mit der Lehrerin alleine lernen dann achtet er vielleicht nicht mehr auf die Symptome weil er sie unbedingt aushalten will damit er eben in der Klasse bleiben darf also so denke ich, weiß aber nicht wie der Junge das fühlt und handhabt.
 
Sein Notfallspray hat er immer dabei. Man darf auch in den Pausen anrufen und nachfragen wie es dem Kind geht.
Man muss einfach vertrauen meine ich

Liebe Dani ich wünsche dir und deiner Tochter nur das allerbeste vor allen Dingen Gesundheit und lasst euch nicht unterkriegen von manch aggressiven Menschen die aber nur in Angst leben.

Liebe Grüße riversong <3

Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 11 September 2020, 12:33:17

Ach fool... - dann geh mal Bröckelchen husten^^

Wenn du meinen Text genau liest und nicht nur einen Aufreger suchst, dann steht da: '...darüber nachgedacht wird'

Das wäre wohl kaum von oberster Stelle thematisiert worden, wenn es nicht schon mal irgendwo zur Sprache gekommen wäre.
Ein Demento bestätigt immerhin, dass es eine Diskussion dazu gab.

Vermutlich wäre es daher besser gewesen, ich hätte '...darüber nachgedacht wurde' geschrieben - aber was ich von den heute-so-morgen-so-Aussagen der Politiker halte, hat hier nichts zu suchen^^ - ich persönlich glaube aber nicht, dass das Thema damit vom Tisch ist.

Immerhin gibt es inzwischen auch eine Pflicht für andere Impfungen ...jedenfalls wenn man sein Kind auf eine Schule schicken möchte^^
Aber auch das gehört hier nicht her.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 11 September 2020, 13:59:00
Ist zwar definitiv Off-topic, kann also gleich wieder gelöscht werden, aber ich empfinde den Rat "Bröckelchen" zu husten als persönlichen Angriff unter der Gürtellinie.

@nubis, du wirst mir jetzt sicherlich gleich vorwerfen, dass ich das mit dir über PN hätte klären sollen, aber du versuchst ja auch mich in aller Öffentlichkeit lächerlich zu machen.

Nur zur Info: Ich habe seit Jahren eine sehr stark eingeschränkte Lungenfunktion.  Wenn ich auch nur ein Stockwerk die Treppen rauf- oder runtersteige keuche ich danach wie jemand mit Lungenkrebs im Endstadium. Und trotzdem, oder gerade deswegen trage ich die Maske, auch weil ich ständig wegen meines Hustens schief angesehen werden will.
Mein Sohn leidet unter Asthma. Trotzdem trägt er Maske - weil er zu seinen Atemproblemen nicht auch noch Corona riskieren will.

Es widerstrebt mir geradezu etwas dazu zu schreiben, weil es derartig offensichtlich ist, aber natürlich musste die Regierung ein Dementi veröffentlichen, wenn irgendwelche Leute diese Behauptung in den Raum gestellt haben.
Sieht eigentlich keiner, wie absurd es wäre, über eine Impfpflicht nachzudenken, wenn es überhaupt noch keinen Impfstoff gibt????
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: nubis am 11 September 2020, 17:14:19

Ich denke - um die inzwischen doch recht persönliche Diskussion hiermit zum Abschluss zu bringen, es ist ok, wenn ich auch hier noch einmal kurz antworte:

Ich persönlich mag das Wort 'ko*zen' nicht.
Mein Deutschlehrer hat mal ernsthaft erbost ein 'das ist ja zum Bröckelchen husten!' in den Raum geschmissen - was ich so nett und trotzdem eindeutig fand, dass ich es - bei den seltenen Gelegenheiten, das ich solches Vokabular überhaupt nutze - vorgezogen habe.

Es war ganz sicher nicht als persönlicher Angriff gemeint und resümiert lediglich auf der Aussage


Das, liebe Nubis, ist genau das was mich so dermaßen ankotzt bei der ganzen Diskussion....


was ich eben nicht wörtlich übernehmen wollte.

___________________________

Und damit verabschiede ich mich aus der 'Diskussion' um Atemschutzmasken und andere Aufreger.

Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Ina am 12 September 2020, 03:47:57
 
Wenn ich eine Maske trage, ist die Luft, die ich einatme, automatisch ein bisschen angewärmt. Das empfinde ich als SEHR angenehm und hat für mich einen großen Vorteil: Es ist nämlich seit vielen Jahren so, dass ich unabhängig von der Jahreszeit ungewöhnlich schnell Halskratzen bekomme und oft auch Erkältungssymptome zeige, sobald ich eine Weile draußen bin und es mal nicht sooo warm ist. Da reichen manchmal wirklich schon zehn Minuten an der Luft. Woher das kommt, weiß ich nicht so genau. Eine Maske ist da aber durchaus hilfreich.^^


Ich bin übrigens auch Asthmatiker und gehöre deshalb – aber nicht nur deshalb – zur Risikogruppe. Von "Corona-Hysterie" kann bei mir nicht die Rede sein, aber ich achte dennoch sehr genau darauf, das Risiko einer Infektion so gering wie möglich zu halten. Ich kann nur mutmaßen, gehe aber davon aus, dass mein Körper die Erḱrankung nicht so leicht wegstecken würde. Und ja, ich stehe dazu: Aus diesem Grunde habe ich Angst davor und möchte eine Ansteckung mit dem Virus vermeiden.

Der Grund, warum es mich aufregt, dass sich immer noch viele nicht an die einfachsten Maßnahmen halten (Maske tragen + Abstand halten), ist aber nicht in erster Linie die Angst, mich anzustecken. Vielmehr ist es die Rücksichtslosigkeit, mit der ich nicht klarkomme; der Egoismus und die Uneinsichtigkeit derer, die das alles weitestgehend ignorieren. In eine solche Einstellung kann ich mich einfach nicht hineinversetzen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich jemanden anstecke, der dann ggf. einen schweren Krankheitsverlauf hat und / oder unter schlimmen Folgeschäden / Langzeitfolgen leidet, hätte ich wirklich hart mit mir zu kämpfen. Ich könnte es mir wahrscheinlich nicht verzeihen, wenn es allein dadurch hätte verhindert werden können, dass ich eine Maske getragen und Abstand gehalten hätte.
 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 12 September 2020, 08:21:21

Der Grund, warum es mich aufregt, dass sich immer noch viele nicht an die einfachsten Maßnahmen halten (Maske tragen + Abstand halten), ist aber nicht in erster Linie die Angst, mich anzustecken. Vielmehr ist es die Rücksichtslosigkeit, mit der ich nicht klarkomme; der Egoismus und die Uneinsichtigkeit derer, die das alles weitestgehend ignorieren. In eine solche Einstellung kann ich mich einfach nicht hineinversetzen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich jemanden anstecke, der dann ggf. einen schweren Krankheitsverlauf hat und / oder unter schlimmen Folgeschäden / Langzeitfolgen leidet, hätte ich wirklich hart mit mir zu kämpfen. Ich könnte es mir wahrscheinlich nicht verzeihen, wenn es allein dadurch hätte verhindert werden können, dass ich eine Maske getragen und Abstand gehalten hätte.

@Ina: Du schreibst mir aus dem Herzen.
Wo kann ich unterschreiben!?
Fool
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 12 September 2020, 10:04:57
Ich fasse mal zusammen

die einen haben Angst andere anzustecken und auch andere nicht anstecken zu wollen und finden deshalb die Maske angebracht.

und die anderen haben Angst dass eben ihre schon vorhandene Krankheit (Lungenkrankheit usw.) wegen der Atemnot durch die Maske noch schlechter wird.

Auf beiden Seiten Angst, Angst vor Krankheit, Angst vor dem Tod.

Ich danke euch allen





Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: das.schaf am 13 September 2020, 00:24:01
Vielen Dank an fool und Ina für eure Ausführungen, ihr sprecht mir echt aus dem Herzen!

Und ich frage mich ernsthaft, was bei manchen Leuten abgeht. Aber hey, die können ja auch Heizung, Strom, Kleidung und Klopapier weglassen und wieder in eine Höhle ziehen - so hat man ja früher trotzdem überlebt.

Derweil hat meine Freundin ab nächster Woche wieder Präsenzunterricht in ihrer Umschulung und hat Angst, da sie schlecht Luft bekommt und sich als Risikogruppe sieht, die Öffis dorthin zu benutzen - nicht wegen den Masken, sondern den Maskenmuffeln. Also haben wir erstmal ein paar Dutzend FFP2 Masken gekauft, damit wenigstens etwas Eigenschutz vorhanden ist, falls irgendjemand auch mal wieder meint, das sei alles übertrieben.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Sucre am 13 September 2020, 01:10:24
Auch ich habe, wie wohl jeder seine Meinung zur Maske und dem drumherum.

Ich möchte weder "Shitstormen" noch angreifen, oder jemanden "aufregen", da es aber diverse Meinungen gibt, möchte ich nachfragen, weil ich wirklich nicht alles, bzw. jeden verstehe, und mich manches, tatsächlich interessiert.

Den bisherigen Beiträgen entnehme ich, dass jeder davon ausgeht, dass es dieses Virus gibt, aber nicht jeder geht davon aus, dass die Masken einen Sinn haben.
Ich frage mich, wenn man daran glaubt, dass es das Virus gibt, muss man auch irgendeinem Virologen, oder sonstwem glauben, der das kundgetan hat.
Und diese Menschen, die sich tatsächlich damit beschäftigt haben, haben doch, wenn ich das richtig sehe, auch mitgeteilt, dass Masken sinnvoll sind (nicht dass sie alles abhalten, aber doch, dass sie sinnvoll sind).
Ja, es gab im Laufe der Zeit unterschiedliche Aussagen, aber dies ist doch der "ist" Stand der Dinge.
Wenn ich also dem Virologen glaube, dass es den Virus gibt, weshalb glaube ich ihm nicht, dass Masken helfen?

Wenn ich glaube, dass dieses Virus ansteckend ist, dann kann ich davon betroffen sein, und es auch weitergeben.
Ist es mir dann egal, ob ich beispielsweise die Mutter einer Freundin anstecke, weil ich mit Freunden eine Party gemacht habe, bei der ich dann die Freundin ansteckte, und die wiederum ihre kranke alte Mutter? Die Mutter ist eh krank und alt, dann ist das ein Kollateralschaden meiner Party, wenn die dann allein im Krankenhaus liegt (und stirbt)?
Kann sein, dass dem einen oder anderen dieser Gedankengang zu konstruiert ist, aber es ist mein Gedankengang, wenn ich mich mit anderen treffe ....

Jaha, bei der normalen Grippe sterben Menschen.
Nein, ich bin in der Grippezeit nicht mit Maske rumgelaufen.
Und ich hatte letztes Jahr eine Grippe.
Aber als ich krank war, habe ich alles vermieden, was Ansteckung hätte bedeuten können auch hier im engen Kreis meiner Familie, Mann und Kinder, was nicht immer einfach ist, wenn man  zusammen wohnt aber eben machbar.
Auch wenn ich mich nicht habe impfen lassen gegen Grippe, weil ich kein erhöhtes Risiko hatte, daran zu erkranken, bzw. daran zu sterben, so habe ich doch immer der Risikogruppen innerhalb meiner Familie dazu gedrängt, sich impfen zu lassen (also natürlich meine Eltern, mein Mann, weil er mit vielen Menschen in Kontakt kommt ....).
Mag sein, dass durch die Grippe mehr Menschen gestorben sind, aber es gibt einen ganz entscheidenden Unterschied: Corona läuft schon viele Monate, und es ist kein Ende in Sicht, die Grippesaison ist zeitlich sehr begrenzt.

Für mich gibt es noch einen ganz entscheidenden Unterschied: die Folgen von Corona, wenn man es hatte sind noch nicht ausreichend erforscht. Nach einer Erkrankung kann es sein, dass im weiteren Leben Schäden an anderen Organen bleiben.
Ganz zu schweigen vom Geschmack- und Geruchsinn, der nach "Genesung" ja offensichtlich auch nicht bei allen wieder da ist.
Ich möchte auf diese Sinne nicht dauerhaft verzichten müssen, nur weil es egal ist, ob jemand Maske trägt oder nicht.

In Fall von Corona hat es nicht mit Eigenverantwortung zu tun, ob ich Maske trage, oder nicht. Es hat mit Verantwortung und Respekt anderen Menschen gegenüber zu tun.
Ich habe ein ganz, ganz schlechtes Gefühl, wenn ich weiß, dass die Krankenschwester, die Meinen Vater behandelt, letzte Woche in Spanien war, oder gestern auf einer Hochzeitsfeier, oder auf einem Konzert, wo der Coronaschutz keine Rolle spielte.
Gerade habe ich die Schlagzeile gelesen, dass in Garmisch eine Superspreaderin ausgemacht wurde. Das heißt dieser Mensch ist dafür verantwortlich, dass andere an Corona erkranken. Ich wäre dieser Mensch nicht gerne, ich würde mir Vorwürfe machen, aber wenn ich die Einstellung habe, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, dann brauche ich ja im Nachhinein kein schlechtes Gewissen zu haben.


Niemand wird gezwungen Kondome zu benutzen, und doch kannst du vor Gericht gestellt werden, wenn du es nicht getan hast (wenn du es wusstest), und andere angesteckt hast.
(ich glaube fool hat das schon angemerkt)
Und vor einiger Zeit gab es doch eine Anklage, ich glaube von einer Sängerin, die ungeschützten Sex hatte, obwohl sie wusste, dass sie HIV hat.

Es tut mir leid, aber wenn ich an Corona denke, dann denke ich an die Menschen in meinem Umfeld, die gefährdet sind, dann denke ich daran, wie ich sie schützen kann, auch wenn ich sie treffe.
Dann denke ich natürlich an meinen Vater, dann denke ich an eine Freundin, die an Asthma erkrankt ist. Dann denke ich auch daran, dass ich eine Freundin habe, deren Vater sich um die Mutter kümmert, die nicht alleine klar kommt, und ich denke, dass ich nicht dafür verantwortlich sein möchte, dass der Vater ausfällt und die Mutter ins Heim kommt.
Die Freiheit die du dir nimmst, kann den Tod meines Vaters zur Folge haben.

Und ja, ich treffe meine Freunde, auch ohne Maske, und wir versuchen das im Hinblick auf den Coronaschutz zu gestalten, was nicht immer zu hundert Prozent gelingt.Die letzten Monate haben es ermöglicht, dass wir uns vor allem draußen getroffen haben, in der kommenden Zeit schwieriger ....
Und von einigen Freunden weiß ich auch, dass ich die in den Arm nehmen könnte, habe es auch schon getan, aber eher selten und zurückhaltend.
Und es ist interessant, dass es auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis unterschiedliche Meinungen gibt, und wir tauschen uns darüber aus, aber das geschieht mit Respekt.
Die die in meinem Umfeld "lockerer"sind, haben weniger die sinnhaftigkeit der Maske als Argument, sondern sind für eine bewußte "Durchseuchung" der Bevölkerung, was nicht meiner Meinug entspricht (eben weil ich bestimmte Menschen vor Augen habe), aber wir reden darüber ....

Mir gibt es bei diesem ganzen Coronamist zu viele unbekannte Variablen.
Irgendein Moderator sagte neulich in einer Sendung: "Wie gehst du in einen unbekannten, dunklen Wald? Rennst du da rein, oder gehst du erst mal ganz vorsichtig rein?"
Und Corona ist unser unbekannte dunkle Wald.

Ich mag die Maske nicht, und ich mache manche Dinge viel seltener, weil ich mit der Maske rumlaufen muss (mein Besuch in Buchhandlungen und die Aufenthaltsdauer dort, hat sich sehr reduziert, wegen der Maske), aber wenn ich durch die Stadt laufe, sehe ich egal in welches Geschäft ich gehe, immer einige Menschen, die die Maske nicht über Mund und Nase tragen. Und kein Mensch sagt was. Es ist also möglich frei atmend rumzulaufen, wenn man es gar nicht aushält, aber vielleicht ist das nur in meiner Stadt so, dass man Menschen sieht, die mit unbedeckter Nase durch die Gegend laufen...


Menschen starben, und werden immer sterben, na klar, das einzig sichere ist der Tod. Aber das ist doch kein Argument. Nehmen wir dann keine Medikamente, wenn wir krank sind, weil wir sowieso sterben?
Gibt es hier jemanden, der nicht zum Arzt geht, wenn es ihm schlecht geht?
Ich nutze den aktuellen Stand der Medizin, und ich nutze für mich und meine Familienangehörige auch die sinnvolle Vorbeugung vor irgendwelchen Krankheiten oder Unfällen.

An irgendeiner Stelle wurde gesagt, dass die Politik die Pandemie nutzt, um ihre Zwecke /Forderungen durchzusetzten (nur sinngemäß). Ich frage mich, was genau damit gemeint ist.
Klar, was ich sehe, ist, dass der eine oder andere Politiker die Gunst der Stunde nutzt, um in Medien zu kommen, und präsent zu sein.
Doch welche Partei zieht wie einen Nutzen daraus, eine Maskenpflicht einzuführen?
Wir alle haben die Möglichkeit unsere Politiker zu wählen, wir alle haben die Möglichkeit politisch tätig zu sein ... nur mal so als Denkanstoß ...

Ich habe meine Meinung, hinter der ich stehe, und doch ist einiges für mich zwiespältig und nicht eindeutig, aber wenn ich unsicher bin, ist es dann nicht so, dass ich erstmal vorsichtig bin?
Und natürlich stellen sich Probleme mit Maske, aber meine Meinung ist, dass sich noch größere Probleme ohne Maske stellen (können).

Als letztes stellt sich mir noch die, zugegeben, etwas provokante Frage:
Warum sind wir hier in diesem Forum?
Manch einer, um andern zu helfen.
Warum?
Menschen haben Depressionen und sterben auch daran, weil sie sich das Leben nehmen.
Das war so, und wird immer so bleiben, warum also dieses Forum?
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Uhu am 13 September 2020, 05:49:17
Ich kann mich Sucres Beitrag nur anschließen.

Es ist solidarisch, eine Maske zu tragen, damit man, wenn man unbemerkt infiziert sein sollte, niemand ansteckt, der mit dem Verlauf dieser Krankheit nicht zurecht kommt. Ältere, Senioren, Risikogruppen.

Der Nutzen der Masken ist nachgewiesen.

Gesetzlich angeordnet, weil es freiwillig nicht funktionierte, dringliche Empfehlungen ignoriert wurden.

Das Virus zu leugnen, ist dämlich. Schutz durch Masken umsowichtiger, damit Egoisten, die denken, sie seien unverwundbar, mich nicht anstecken.

In China ist es übrigens so, das sie schon immer Masken tragen, wegen dem Smog dort. Dann kam Corona und sie tragen es selbstverständlich als Respekt vor dem Gegenüber.

Es geht doch nicht nur um die Diskussion Atemschutzmasken oder nicht.
Synonym eigentlich, man kann sich wieder über was aufregen, was die Regierung so anordnet und was nicht. Bla Bla...

Ich finde, es gibt durchaus noch wichtige Dinge neben der Diskussion Atemschutzmasken, Corona etc.

Alles was ich will, das mir niemand fremdes ungefragt auf die Pelle rückt ohne Maske, auch nicht mit Maske. Ich möchte dieses Virus nicht haben. Mein Mann ist in der Risikogruppe. Mein Vater ebenfalls. Meine Angst ist, durch dieses Virus geliebte Menschen zu verlieren.

PUNKT.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 13 September 2020, 08:25:01
Ich möchte mich Sucres und Uhus Beitrag anschließen und noch eine Sache dazu bemerken.

Natürlich gibt es ein paar Dinge auf dieser Welt die mehr Spaß machen als Masken zu tragen. Ziemlich viele, möchte ich behaupten.
Trotzdem sollte man, gerade wenn man sowieso schon medizinisch bedingte Probleme mit dem Atmen hat und dadurch einer Risikogruppe angehört, die Dinger tragen. Das habe ich mir gesagt und das habe ich meinem Sohn so erklärt, und wir haben beide keine Probleme mehr mit der Maske. Trotz Asthma und Co.
Zugegeben, die ersten Male waren schlimm, aber man gewöhnt sich daran.

Vielleicht ist es auch eine Sache der Einstellung. Wenn ich der Meinung wäre, dass die Regierung kein anderes Ziel verfolgt als durch ein falsches Virus die Bevölkerung zu unterjochen und die Wirtschaft zu ruinieren, und mich Bill Gates zwangsweise mit 5G impfen will, dann fände ich die Maskenpflicht auch unerträglich.
Wie viel leichter fällt es, ein Stück Stoff zu tolerieren, wenn man sich bewusst macht, dass man damit sich und andere schützen kann!


Und es gibt noch etwas, was ich mich immer mehr frage. Wie kann ich von anderen verlangen, dass sie alles mögliche auf sich nehmen, um mich zu schützen, wenn ich selbst aber nichts dafür tue?

 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: -Sachmet- am 13 September 2020, 08:43:42
Aus der Geschichte möchte ich gerne noch was wieder ausgraben. Die spanische Grippe. Wenn man sich Flyer von damals und die Ignoranz derselben ansieht, ist man doch etwas beschämt...
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: -Sachmet- am 13 September 2020, 08:48:17
Ansonsten finde ich persönlich es ganz nett, dass das ganze Gerotze, Gehuste etc gerade beim Einkaufen beim Verursacher bleibt. Und ehrlich, es ist ein dämlicher dünner Stofflappen, das Überdramatisieren ist eigentlich unnötig. Aber ich gebe zu, falsche Vermarktung, erzähl den Leuten über diese ebenso unnötigen Influencer, wie hip das Teil sei und dass man es mit Glitzer bekommt..

Ganz offtopic: es heisst "Bröckele lachen" , wenn Nahrung entgegen der Richtungsfahrbahn unterwegs ist :c)
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 13 September 2020, 09:06:55
Aus der Geschichte möchte ich gerne noch was wieder ausgraben. Die spanische Grippe. Wenn man sich Flyer von damals und die Ignoranz derselben ansieht, ist man doch etwas beschämt...

Ist das jetzt off-topic? Aber da wüsste ich jetzt gerne, was du meinst? Ich habe bisher nur gehört, dass die es in NY geschafft hatten durch Masken (!!!) die Infektionszahlen deutlich zu reduzieren. Was sie dann nach Ende der Maskenpflicht mit einer großen Parade gefeiert haben. ^^

Definitiv off-topic: Bröckele lachen habe ich auch noch nie gehört.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: -Sachmet- am 14 September 2020, 06:50:41
Damals war die Maske hilfreich, die Infektionszahlen zu senken, es gab damals denselben Widerstand wie heute, kaum war Maskenpflicht weg, stiegen die Zahlen wieder.
Offensichtlich machen wir immer wieder die Rolle rückwärts und lernen nichts...
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 15 September 2020, 07:25:02
Das ultimative Argument gegen Masken (gehört in Trevor Noahs Daily Show):

Ich mag keine Masken, weil Kinderf***er sie lieben.


Das hat mich überzeugt.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: das.schaf am 15 September 2020, 22:23:27
Die Tochter meiner Bürokollegin muss nun in häusliche Quarantäne, da eine Klassenkameradin sowie deren Mutter positiv getestet wurde. Mein Bürokollegin dürfte nun aber noch fröhlich weiter rumwuseln, zum Glück machen aber eh fast alle seit Monaten HomeOffice.

Falls noch jemand was zu "die armen Kinder können nicht atmen" sagen möchte...
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 15 September 2020, 23:23:46
In unseren Schulen tragen die Kinder ab der 5. Klasse brav ihre Atemschutzmasken
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: ToteMoewe am 16 September 2020, 20:13:47
Eigentlich wollte ich hier nicht mehr schreiben, weil ich Diskussionen, die nicht von Angesicht zu Angesicht stattfinden, sehr schwierig finde.
Es gibt Missverständnisse und einige Dinge sind auf diese Weise schwerer zu (er)klären.
Dennoch möchte ich kurz etwas zur Maskenpflicht im Unterricht sagen (da ich keine Unterstellung u. ä. mag)

Ich bin nicht gegen die Maskenpflicht, überhaupt nicht.
Meiner Meinung nach, sollten wir uns einfach Alle an die derzeit geltenden Regeln halten, damit sich auch wieder etwas ändern kann.
Allerdings muss es klare Regeln für Alle geben.
Zweimal in der Woche muss ich den Mund-Nasenschutz sieben einhalb Stunden, zweimal fünf Stunden und einmal acht einhalb Stunden tragen.
Im Unterricht und in den Pausen.
Die Schüler von der ersten bis zur vierten Klasse dagegen, müssen ihn nur auf den Gängen tragen.
Das verstehe ich auch voll und ganz.

Was ich aber ganz und garnicht verstehe, sind wie schon einmal erwähnt, die Sonderrechte für die Fußballspieler.
Letztens haben sich ja auch ein paar von ihnen infiziert...
Und heute habe ich nach dem Unterricht auf meinen Vater gewartet.
Gegenüber ist eine sehr große Polizeiwache.
Während ich wartete, beobachtete ich die Polizisten und Polizistinnen.
Die, die heraus kamen, trugen keine Maske und die, die hinein gingen, setzten auch keine auf.
Einmal fuhren zwei auf den Hof.
Obwohl sie im Auto dicht beieinander saßen, waren sie ohne Mund-Nasenschutz unterwegs.

Vielleicht sind sie ja von der Pflicht befreit, aber dafür kann ich absolut kein Verständnis aufbringen; tut mir leid.


Und liebes schaf,

Ich kann atmen, ja.
Aber für Menschen mit Lungenproblemen ist es oft schwer und schmerzhaft.
Genauso wie für Kopfschmerzpatienten. Ich spreche in beiden Punkten durchaus aus Erfahrung.
Ich hoffe, dass klingt nun nicht beleidigend, allerdings wage ich zu bezweifeln, dass du in der Position bist, beurteilen zu können, ob "die armen Kinder" atmen können oder nicht.

Liebe Grüße und einen schönen Abend euch allen,

-ToteMoewe
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: hardworking fool am 17 September 2020, 08:25:56
@Möwe: Polizisten unterliegen natürlich auch der Maskenpflicht, außer im Innendienst. Dementsprechend müssen sie auch im Auto Maske tragen.
Allerdings arbeiten die Kollegen meines Wissens nach in festen Zweierteams, gut möglich, dass sie deshalb die Regeln etwas großzügiger auslegen. Macht irgendwie auch wenig Sinn im Auto eine Maske zu tragen, wenn man danach im Büro ohne Maske nebeneinander sitzt. Ist aber gegen die Vorschriften.

Noch eine interessante Info zur Effektivität der Corona-Maßnahmen. Bei uns endete die Grippesaison nach Einführung derselben ziemlich abrupt, gut zwei Wochen früher als erwartet. Auf der Südhalbkugel ist die Grippesaison nahezu komplett ausgefallen. 
Zufall?
Oder war die gemeine Grippe beleidigt, weil keiner mehr über sie gesprochen hat, und hat sich deshalb in den Schmollwinkel verzogen?

Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Ina am 02 Oktober 2020, 18:18:18
 
Kürzlich habe ich einen Artikel gelesen, in dem über einen amerikanischen Corona-Leugner berichtet wurde. Er hat seine Verschwörungstheorien regelmäßig in sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook veröffentlicht, hatte dort viele "Follower" und hat die Leute dazu aufgerufen, sich zu "wehren" (z.B. gegen das Tragen von Masken) – und ist nun nicht nur selber an Covid-19 erkrankt, sondern sogar verstorben. Des Weiteren wurde berichtet, dass einige seiner Freunde / Bekannten neuerdings freiwillig Atemschutzmasken tragen. Interessant.^^

Sollte ich den (englischsprachigen) Artikel wiederfinden, poste ich gerne den Link.
 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: riversong am 02 Oktober 2020, 19:18:39
ja, Corona kommt immer näher zu den Menschen die uns bekannt sind

es gibt aber auch Menschen die hatten das Virus und wurden geheilt.

Mal sehen wie es weiter geht.

Ich wünsche jedem dass er die Atemschutzmaske vertragen kann. 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: ToteMoewe am 02 Oktober 2020, 22:42:56
Ich frage mich, welche Lungenkrankheiten in ein paar Jahren auf uns zukommen.
Durch die Rückatmung und die winzigen Fussel und Mikroplastikteilchen, die über den Atem in die Lunge gelangen, könnten einige unangenehme Schäden für unsere Gesundheit entstehen.
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.
(ich hoffe, ich mache niemanden Angst)

Ich denke, man muss den Mittelweg finden.
Ja, der Mund-Nasen-Schutz hilft definitiv.
Aber wenn die Leute jetzt wieder die Fußballstadien stürmen und jeder dorthin reisen darf wo er möchte, sollten nicht die Schüler und Lehrer (etc.) dafür büßen müssen.

Und wie so oft im Leben, geht es darum, den Weg zu finden, der einen mehr oder weniger gut ans Ziel führt.
Es geht darum, Kompromisse einzugehen und Möglichkeiten abzuwägen.
Und bei alledem müssen wir es schaffen, freundlich zu bleiben und Gerechtigkeit walten zu lassen.

Es ist schwer, aber nicht unmöglich.
Also, wo liegt die Mitte?


-ToteMoewe
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Ina am 03 Oktober 2020, 17:37:57
 
Ja, ein Mittelweg wäre wünschenswert. Bis der gefunden werden kann, muss aber wohl noch mehr geforscht werden. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse – und doch sind die Risiken nur schwer einschätzbar und vor allem die langfristigen Folgen kaum absehbar. Es herrscht einfach noch ganz viel Ungewissheit. Ich finde es besser, dann auf Nummer sicher zu gehen und keine allzu großen Risiken einzugehen – gerade jetzt, wo die Anzahl der Neuinfektionen wieder stetig steigt.

Was das Tragen von Masken im Unterricht betrifft, habe ich Dir ja gestern schon geschrieben, was ich denke. Da habe ich vollstes Verständnis für Deine Gedanken und stelle es mir sehr problematisch vor. :-/
 
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Notafool am 09 Oktober 2020, 14:53:24
Warum sind so viele Menschen gegen die Maskenpflicht? - Weil sie ihren eigenen Mundgeruch nicht ertragen können! (Aktuelle Werbung der Zahnpastaindustrie.)

Spaß beiseite. Eigentlich ist es doch ganz einfach. Die Einhaltung der AHA-Regeln reduziert die Infektionsrate. Das ist wissenschaftlich erwiesen.
Wenn die Menschen sich nicht mit Masken schützen wollen, steigen die Ansteckungszahlen und es kommt der nächste Lockdown.

Muss man halt abwägen, was einem lieber ist.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Freudestrahlend am 09 Dezember 2020, 10:18:05
Ich muss sagen, dass ich mit den Mund-Nasen-Bedeckungen echt meine Probleme habe. Da ich sehr schnell und viel schwitze, sind manche der Dinger mit dem zusätzlichen Saunaeffekt einfach die Hölle, ganz zu schweigen vom Beschlagen der Brille. Außerdem habe ich seit meiner Lungen-TBC sowieso oft den Eindruck, ich würde nicht genug Luft bekommen, was durch die Masken verstärkt wird. Lange habe ich rumgesucht und probiert und jetzt habe ich einen kleinen Pool von Masken, die ich tragen kann.

Eine davon ist eigentlich für's Fahrradfahren gegen Pollen und Feinstaub entwickelt worden, doch sie haben sie jetzt auch coronatauglich gemacht. Da ist am oberen Rand ein Silikonstreifen auf dem Tuch, der klebt so gut am Gesicht, dass die Brille wirklich nicht beschlägt. Und dadurch, dass es das Ganze eine Röhre ist, die bis zum Hals heruntergeht, gibt es mehr Luft darunter, so dass ich den Stoff beim Atmen nicht an den Mund ziehe. Die ganze Röhre ist rundherum mit einem wechselbarem Filterflies ausgestattet und der Stoff ist virenabweisend behandelt. (Nur falls jemand ähnliche Probleme hat, dann kann ich gerne sagen, wie das heißt und wo es das gibt).

Und wenn mir das Maske-Tragen zu viel und zu lästig ist, dann komme ich einfach anderen nicht zu nah. Aber ich habe auch das Glück, dass ich das selber bestimmen kann und weiß, dass das nicht alle können - besonders am Arbeitsplatz. Doch mein Verständnis für Leute, die keine Maske tragen wollen, aber trotzdem rumrennen wollen wie früher, ist extrem begrenzt.

In diesem Jahr habe ich übrigens noch keine Erkältung gehabt und genieße das sehr. Auch dass unser Telefon bei der Arbeit jetzt regelmäßig abgewischt wird, zähle ich zu den positiven Effekten dieser C-Krise.
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Bubble am 10 Dezember 2020, 17:27:35
Was soll ich sagen, vielleicht mal alles raus schreien.
Hab gerade vom Jugendamt eine Email bekommen, das wir jetzt ab den 14.12 einen Mund Nasen Schutz in unseren eigenen 4 Wänden tragen sollten. So soll ich jetzt die kleinen Kids betreuen? Das geht mir persönlich zu weit. Hab den Eltern eine Nachricht geschrieben, das ich mich weigere. Jetzt bin ich gespannt, ob die Eltern hinter mir stehen und mich nicht verpetzen
Titel: Re: Atemschutzmasken
Beitrag von: Ina am 11 Dezember 2020, 17:47:57
 
@ Bubble: Mein Liebster hat mir heute genau das gleiche erzählt. Eine Nachbarin von ihm ist auch Tagesmutter und wurde schon vor längerer Zeit dazu aufgefordert, zu Hause eine Maske zu tragen, während sie die Kinder betreut. Einerseits ist es schon nachvollziehbar, schließlich infizieren sich Kinder genauso schnell wie Erwachsene und sind umgekehrt auch genauso ansteckend. Andererseits kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn einem das zu weit geht. Schwierige Situation... :-/