Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Gedichte => Thema gestartet von: Angst am 18 November 2010, 21:50:01

Titel: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 18 November 2010, 21:50:01
Es gehört zu ihr...

Leise kullert eine Träne über ihr Gesicht,
zu überleben, denkt sie, sei ihre Pflicht!

Jeden Tag ein neuer Kampf,
kommt ihr immer wieder vor wie ein Krampf...

Auf ihren Schulter trägt sie schwere Lasten,
traut sich nich am Wegrand zu rasten.

Inne halten, stehen bleiben,
für ein paar Momente nich mehr leiden...

Schweigend erträgt sie ihre Qual und den Schmerz,
es zerreißt ihr fast das Herz.

Doch sie läuft weiter, Schritt für Schritt
und immer wieder ein Schnitt.

Es scheint ok, gehört zu ihr,
in ihr drin wohn wohl ein Tier!

Welches sie nich immer hat unter Konrolle,
doch spielt das eine Rolle?

Wichtig ist nur das überleben,
da wird es solch' Ausrutscher geben...
Titel: Der Weg ist weit!
Beitrag von: Angst am 19 November 2010, 15:11:19

Ich träume von einem Leben ohne Depressionen,
wo nicht irgendwelche Dämonen in mir wohnen!

Wo ich kann frei von schlechten Gedanken leben,
nich mehr dran denken, mir das Leben zu nehmen.

Beflügelt von Freude, wohlsein und Glück,
gerade aus, Stück für Stück.

Spaß am Leben und dabei lachen,
ich würde es so gern machen...

Doch bis dahin ist der Weg noch weit,
solange leide ich unter Angst und Traurigkeit!
Titel: Der letzte Schnitt
Beitrag von: Angst am 28 November 2010, 20:47:39

Heut' ist es soweit, das ist ihr Gespür,
sie macht alles dunkel, verschließt die Tür...

Sie holt tief Luft, Erleichterung macht sich breit,
sie weiß, gleich ist es soweit.

Jede Sekunde könnte nun die letzte sein,
denkt nur noch dran, sich von dem Schmerz zu befrei'n!

Der Griff zur Klinge, wie in Trance,
nun will sie keine weitere Chance...

Ein Schnitt, ganz sanft und so vertraut,
geht immer tiefer unter die Haut!

Allen Mut zusammen genommen, der letzte Schnitt,
sie nimmt alle Gedanken und Sorgen mit.

Einsam rollt eine Träne über ihre Wange,
sie merkt, es dauert nich mehr lange!

Schließt die Augen "Jetzt kann er kommen!",
sie hat sich grad das Leben genommen...
Titel: Re: Der letzte Schnitt
Beitrag von: Ina am 29 November 2010, 20:32:32
Käferlein, ich kann's verstehen
Dass man oft nur den Schmerz kann sehen
Und wenn man die Todessehnsucht spürt
Wie süß, verlockend sie uns verführt

Weitermachen, kämpfen müssen wir
Nicht in der Vergangenheit - im Jetzt und Hier
So wünsch' ich Dir viel Mut und Kraft
Dass Du's zu überstehen schaffst


:-*
Titel: Leere
Beitrag von: Angst am 06 Dezember 2010, 15:20:37

Verängstigt,
in der Ecke,
zitternd,
Tränen fließen.

Verlassen
von dem Glauben,
aufhören,
wird es das?

Verzweifelt,
der Versuch,
am Leben
zu bleiben!

Verloren,
die Hoffnung,
was bleibt
ist Leere...
Titel: Nur ein Traum
Beitrag von: Angst am 09 Dezember 2010, 19:08:34
Einsam zieh' ich durch die Straßen,
Schmerz wandert durch meine Gliedmaßen...

Ich lauf' weiter, schneller und schneller,
das Licht am Horizont wird immer heller.

Schon lange bin ich auf dem Weg zum Licht,
doch ankomm', das schaff ich nicht!

Wieder und wieder mach' ich mich auf,
nehm den steinigsten Weg in kauf.

Doch all' die Mühe sich nich lohnt,
bin das Scheitern schon gewohnt...

Weit gelaufen, ich bin am Ende,
da packen mich zwei kalte Hände!

Sie schütteln mich, man schreit mich an,
ich weiß nich was ich machen kann?!

Will von dem Geschöpf nur schnell weg,
wünsch' mich an einen anderen Fleck...

Plötzlich schreck' ich hoch und werde wach,
ich hatte diesen Traum schon mehrfach...

Auch wenn es sich ziemlich oft so anfühlt,
es alles immer wieder aufwühlt...

Es dauert lange, bis ich hab realisiert,
das solch ein Traum nich mein Leben regiert!
Titel: Re: Nur ein Traum
Beitrag von: Ina am 10 Dezember 2010, 09:10:56
Weißt Du, liebe Angst... Dieses Gefühl, was man nach einem Traum manchmal
noch durch den ganzen Tag in sich trägt, ist anstrengend und belastend. Habe
das auch sehr oft: Wenn ich schlimme Albträume habe, bin ich mir nach dem Er-
wachen oft nicht ganz sicher, ob es nur ein Traum war oder ich das wirklich er-
lebt habe. Aber wenn man dann realisiert, dass es eben nicht die Realität ist,
ist das ein richtig befreiendes Gefühl! Deshalb finde ich Deinen letzten Vers auch
besonders schön:

"Es dauert lange, bis ich hab realisiert,
das solch ein Traum nich mein Leben regiert!"

Genau das ist es nämlich: NUR ein Traum, nicht die Realität, nicht die Gegen-
wart!
Titel: Re: Nur ein Traum
Beitrag von: Adrenalinpur am 10 Dezember 2010, 23:57:16
Sagen wir es so

in den Träumen versucht die Seele zu verarbeiten was sie am Tag verdrängt
das Unterbewusstsein arbeitet

keine Ahnung was wäre wenn wir Träume nicht hätten

ich sehe Träume positiv auch wenn sie oft verstörend sind und verwirrend
Titel: Maske
Beitrag von: Angst am 12 Dezember 2010, 13:32:39
Sie ist vielen bekannt,
und wird nur selten erkannt!

Wer sie selbst hat getragen,
braucht nich zu fragen...

Ihrem Träger bietet sie den Schutz den er will,
lässt sich ohne Worte benutzen, ganz still.

Sie zu tragen verbrigt aber auch Lasten,
sie wird schwer und man muss oft rasten...

Aber sie vollkommen abzulegen, fällt sehr schwer,
ohne sie fühlt man sich schnell leer.

Doch muss man irgendwann lernen, sie abzulegen,
begreifen, es wird auch ohne sie ein Leben geben!
Titel: So ein Tag...
Beitrag von: Angst am 20 Dezember 2010, 18:11:13
Heut' ist einer dieser Tage,
wo ich nix und niemandem was sage,
meine Gedanken mit mir rumtrage
und mich ständig nach dem Warum frage!?

Weine still in mich hinein,
möchte am Liebsten nich mehr sein,
schließ mich in mein Zimmer ein
und lasse keinen mehr herein...

Mein Körper fängt an zu beben,
bin von Bildern umgeben,
fang an zu schweben,
ich zitter und will nich mehr leben...
Titel: Re:So ein Tag...
Beitrag von: WeirdLife am 29 Dezember 2010, 00:27:25
Gefällt mir :)
Titel: Re:So ein Tag...
Beitrag von: Adrenalinpur am 02 Januar 2011, 00:38:56
Zittere nicht

zusammen können wir an den Fragen arbeiten
ich lege Decken um dich damit dir warm wird

ich gebe dir Stückchen von einem roten saftigen Apfel

schlafe und ich schicke dir Rosen die sich in Sterne wandeln
Titel: Hier
Beitrag von: Angst am 07 Januar 2011, 16:15:31
Meine Vergangenheit ist meine Gegenwart,
geschehenes macht sich breit,
nimmt mir die Luft zum atmen.
Tonnenschwere Lasten auf der Brust,
ich wag' es kaum mich zu bewegen.
Gedanken malen Bilder,
welche ich nich sehen will!
Doch bleiben sie glasklar vor meinem Auge,
ich kann sie nich abstellen!
Sie verletzten mich täglich aufs Neue,
immer tiefer werden die Wunden...
Blut strömt aus allen Ritzen,
ich kann es nich stoppen...
Verzweifelt versuch ich zu retten,
was noch zu retten ist,
aber WAS ist da noch?
Klein, ängstlich und voller Scham
verkriech ich mich in eine dunkle Ecke..
Hier bleibe ich,
hier werde ich sterben...
Titel: Ich hasse Dich - Ich vermisse Dich...
Beitrag von: Angst am 15 Januar 2011, 15:51:24

Du bist so weit weg...
Und im Kopf so unglaublich nah...
Was machst Du da nur?
Du hast da nix zu suchen..
Verpiss Dich aus meinen Gedanken...
Bleib da wo Du bist...
...
Komm und nimm mich in den Arm..
Zeig mir, das Du mich lieb hast...
Das Du stolz auf Deine Tochter bist...
...
Nein, lass es bleiben...
Ich will das nich...
Ich will Dich nich...
Und doch...
...
Vermiss ich Dich...
Titel: Re:Ich hasse Dich - Ich vermisse Dich...
Beitrag von: Sternengucker am 15 Januar 2011, 22:42:17
wie wahr..
Titel: Re:Ich hasse Dich - Ich vermisse Dich...
Beitrag von: Angst am 16 Januar 2011, 15:28:21
Deine Stimme, in meinem Kopf
Deine Taten, gemalte Bilder
Deine Wut, auf andere projiziert
Deine Fehler, baden andere aus
Dein Geruch, noch immer in meiner Nase

Du...
Ganz klar zu sehen
Du...
Ganz in meiner Nähe
Du...
Gehörst nich mehr zu mir
Du...
Sollst aus meinen Gedanken verschwinden!
Titel: Re:Ich hasse Dich - Ich vermisse Dich...
Beitrag von: Ina am 17 Januar 2011, 10:27:59
Dein zweites Gedicht spiegelt genau das wider, worunter auch ich noch oft leide.
In Bezug auf meine Mutter.
Die Erinnerungen schmerzen immer noch...
Titel: Re:Ich hasse Dich - Ich vermisse Dich...
Beitrag von: Angst am 17 Januar 2011, 13:16:50

Gedanklich,
bist Du so nah...
Körperlich,
gar nich da.

Die Lust zu leben,
hast Du mir genommen...
Hast ohne es zu wissen -
gewonnen!

Nimmst mir Alles
und noch viel mehr...
Dass es aufhört,
will ich so sehr!

Doch das Ende
ist so weit weg...
Ich fall immer wieder
in den selben Dreck...
Titel: Re:Ich hasse Dich - Ich vermisse Dich...
Beitrag von: Angst am 18 Januar 2011, 21:15:55

Du bist Gift für meine Gedanken,
hab ich Hoffnung, komm ich ins wanken...

So gern würd ich bei Dir sein,
ganz und nich nur zum Schein.

Doch geht das nich gut, wir zwei,
unsere Zeit ist einfach vorbei!

Du hast mich ignoriert, warst so kalt,
jetzt werde ich ohne Vater alt...

Das wollt ich nie, doch ändern kann ich es nicht,
war es vielleicht Deine Absicht?

Ich weiß es nich, kanns nur vermuten,
noch oft werd ich Deinetwegen bluten...
Titel: Der eine Wunsch von mir...
Beitrag von: Angst am 02 März 2011, 22:23:17
Lesie kreisen
die Gedanken,
zwischen Leben und Tod,
sie schwanken.

Soll ich springen,
soll ich gehen?
Oder weiter,
hier am Abgrund stehen?

Die Stimmen sagen,
"Ja!" und "Nein!"
Ich weiß nich weiter,
würd so gerne schrei'n...

Doch bleib ich stumm,
es kommt kein Ton,
kurz darauf,
folgen die Tränen schon...

Ich bin zu schwach,
ich mag nich mehr,
weiter zu leben,
es fällt so schwer!

Ich schließ' die Augen
und lass mich fallen,
gleich werd ich
auf den Boden prallen...

Nun bin ich tot,
bin nich mehr hier,
das war der eine
Wunsch von mir...
Titel: Glück oder Pech
Beitrag von: Angst am 06 März 2011, 01:06:39
Jeden Morgen das gleiche Spiel,
den Tag zu überstehen, mein Ziel!

Jede Stunde wird so lang,
die Minuten zu zählen, wie ein Zwang...

Bis ich den Tag überstanden habe
und dann kommt die nächste Aufgabe!

Die Nacht kommt auf leisen Sohlen,
wenn ich schlaf, kommen sie mich holen.

Gefangen nehmen mich dann meine Träume,
führen mich in alte Räume...

Ich muss da durch, ich werd nich wach,
ist es vorbei, bin ich ganz schwach...

Es war real, die Angst ist groß,
im Hals steckt ein riesen Kloß.

Ich kann nich mehr, will dann nur weg,
den Kopf unter die Decke steck...

Wenn ich Glück hab hört es auf,
mit Pech... Nimmt es dann weiter seinen Lauf!
Titel: Sterben
Beitrag von: Angst am 10 März 2011, 11:17:06
Warum werd ich
täglich wach,
ich möchte
nur schlafen..

Schlepp mich
durch die Stunden
überall spür' ich
Schmerzen.

Der Tag
voll Qual,
ich will doch
nur sterben.
Titel: Tief im See
Beitrag von: Angst am 13 März 2011, 18:11:58
Hoch oben auf den Brücken,
trage eine große Last auf dem Rücken...

Ich senk den Kopf und schau' runter,
merke, ich geh Stück für Stück unter!

Heute steh ich nich nur da oben,
heut' hört das Tier in mir auf zu toben.

Die Gedanken ganz klar vor mir zu sehn,
ein kleiner Moment noch, dann werd ich gehn...

Gleich wird das Ganze ein Ende haben,
tief im See lieg ich dann begraben!

Titel: Ein (un)schöner Wunsch
Beitrag von: Angst am 14 März 2011, 20:03:55

Die Gedanken holen mich ein,
leise sprechen sie zu mir
"komm mit uns..."

Ich wehre mich,
mit Händen und Füßen,
sie beißen sich, immer fester!

Die Stimmen werden
immer lauter,
ich falle...

Lasse mich
auf Flügeln tragen,
in den Tod hinein!

Es kann nich schön werden
und doch,
wünsch ich es mir...
Titel: Selbstmord?! *trigger*
Beitrag von: Angst am 17 März 2011, 16:31:03

Im Keller erhängen,
oder vom Hochhaus springen,
beides würde
den Tod mitsich bringen.

In der Wanne ertrinken,
oder rizten und verbluten,
das dauert lange,
dass ist das, was ich vermute...

Zyankali nehmen
oder mir die Kugel geben,
beides würd' ich...
Nich überleben!

Titel: Re:Ich hasse Dich - Ich vermisse Dich...
Beitrag von: Angst am 18 März 2011, 18:42:08

Nich Du auch noch, das ertrag ich nich,
sieh mir bitte nich in mein Gesicht!

Geh andere Wege, dreh Dich um -
Du willst bleiben, warum?

Lass mich und mein Leben in Ruh,
schließ das Kapitel endlich zu!

Hör auf Dich in mein Kopf zu drängen,
das führt mich nur zu unschönen Zwängen...


:(
Titel: Hinter den Mauern
Beitrag von: Angst am 20 März 2011, 23:13:23

Hoch sind die Mauern,
verschlossen die Türen,
wohin soll das nur,
in welche Richtung führen!?

Wie bekomm ich sie weg,
wie werd ich sie los,
was wird das nur,
was mach ich bloß?!

Ich bleib dahinter,
mach mich ganz klein,
schau nich drüber,
und fang an zu wein'...
Titel: Mein Herz
Beitrag von: Angst am 21 März 2011, 19:46:52

Mein Herz will hier weg,
hat ein großes Leck...

Findet nichts, was es hier hält,
will weg von dieser Welt...

Geplant ist der Abgang,
leise lockt der Gesang...

Deutlich rufen die Stimmen,
führen zum Bach, es kann doch nich schwimmen?!

Doch läuft es ihnen nach,
das Leben liegt eh brach...

Und so springt es ins Wasser,
es geht unter und das Rot wird blasser...

Titel: Sag mir...
Beitrag von: Angst am 22 März 2011, 17:10:20

Sag mir,
meinst Du es ehrlich?
Sag mir,
bist Du ein wahrer Freund?
Sag mir,
wirst Du mich belügen?
Sag mir,
hälst Du den Kopf für mich hin?
Sag mir,
wirst Du ein Messer in mein Rücken rammen?
Sag mir,
lässt Du mich im Stich?
Sag mir,
wirst Du bei mir bleiben?
Sag mir,
wirst Du mein Herz mit Füßen treten?
Sag mir,
gehst Du mit mir über wacklige Brücken?
Sag mir,
das Du mich so nimmst, wie ich bin!
Titel: Re:Mein Herz
Beitrag von: Ina am 22 März 2011, 19:08:07
... unsere Herzen sollte sich zusammentun ...

Vielleicht können sie sich irgendwann mal gemeinsam ein Floß bauen.
Titel: Re:Ich hasse Dich - Ich vermisse Dich...
Beitrag von: Angst am 23 März 2011, 14:29:07

Ich vermisse Dich,
nie warst Du da.

Ich verachte Dich,
dafür das zu geschlagen hast.

Ich vermisse Dich,
liebst Du mich überhaupt?

Ich verachte Dich,
für Dein Alkoholkonsum.

Ich vermisse Dich,
hätte so gern einen "richtigen" Vater.

Ich verachte Dich,
für alles was Du getan hast.

Ja, ich vermisse Dich,
obwohl ich Dich verachte...

Titel: Nimm mich mit
Beitrag von: Angst am 23 März 2011, 21:18:35

Die letzten Sonnenflecken
werden von Dir überschattet...

Kein Licht
lässt Du mehr zu mir durch...

Alles scheinst Du
zu verdunkeln...

Nimmst mir alles,
sogar die Luft zum atmen...

Krallst Dir,
meine Lust am Leben...

Verschleppst mich,
versprichst mir Ruhe und Frieden...

Zeigst mir
Deine heile Welt....

Schmückst sie
mit verlockenden Dingen...

Versprichst mir,
dass ich es bei Dir gut haben werde...

Aber kannst Du mir auch sagen,
ob ich den Weg zu Dir finde?

Tod, nimm mich mit,
lass mich nich hier zurück...

Titel: Re:Ich hasse Dich - Ich vermisse Dich...
Beitrag von: Angst am 25 März 2011, 20:56:19

Ich kann Dich nich vergessen,
wie sehr ich es auch versuch' ,
die Gedanken an Dich schreib ich auf,
sie verfolgen mich wie ein Fluch.

Ich schreib sie nieder,
versuch zu verstehn,
aber eines weiß ich,
Du wirst nie aus mein Gedanken gehn!

Ich schaffe es nich Dich zu hassen,
so gern ich auch auch tun würde,
immer wieder steh ich,
vor einer großen Hürde...

Ich hab Dich lieb,
das kann ich nich verstecken,
aber ich lass es nich zu,
es wird nie zum Leben erwecken!

Dafür hast Du zu viel zerstört,
hast all' das gemacht,
was man nich tut,
hast Du denn nie nachgedacht?

Ich kann Dir nichts verzeihen,
werde Dich ewig hassen,
meine Liebe zu Dir,
sie wird verblassen...

Und vielleich, irgendwann,
kann ich endlich sagen,
das mich Gedanken an Dich,
mich nich mehr plagen...
Titel: Re:Nimm mich mit
Beitrag von: Ina am 30 März 2011, 11:48:26
... ich wünsche Dir, dass die Sonne bald wieder für Dich scheint und Dich
Dein Weg irgendwann doch ins Licht führt und nicht in die Dunkelheit zieht ...

http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=13d94b-1301478173.jpg&size=original

Das habe ich mal am Rechner erstellt und wollte damit ausdrücken, dass
der "Weg zum Licht" ganz schön lang sein kann. Aber es lohnt sich, ihn zu gehen!
Titel: Re:Ich hasse Dich - Ich vermisse Dich...
Beitrag von: Ina am 30 März 2011, 11:53:38
Huhu bester aller Käfer :-*

Deine Zeilen lassen mich immer wieder an die Beziehung zu meiner Mutter denken.
Wenn ich an sie denke, kommen immer wieder Hassgefühle in mir auf, die mich leiden
lassen, traurig machen, mich jedes Mal erneut niederreißen. Immer wieder habe ich Alb-
träume, in denen meine Mutter vorkommt und ich all die schlimmen Momente, die ich
mit ihr erleben musste, noch einmal durchlebe.

Ja, und dann gibt es noch die andere Seite, von der Du ja auch schreibst: Die Liebe.
Klar, ich habe meine Mutter lieb - ich liebe meine Mutter - und daran kann und wird
sich auch nichts ändern. Das ist aber auch okay so - das braucht man nicht zu leugnen
und daran muss sich gar nichts ändern!

Ich denke öfter mal darüber nach, was am besten wäre - also ob ich einfach in tiefem
Hass versinken soll, wenn ich an sie denke, oder ob ich einfach alles vergessen und ihr
verzeihen sollte. Jedes Mal komme ich zu dem Entschluss, dass es für mich persönlich,
also für mein emotionales Empfinden / meine psychische Verfassung wäre, wenn ich
dem Ganzen mit Gleichgültigkeit und Gelassenheit gegenüber stünde.

Ist ein weiter Weg, den man nicht von heute auf morgen beschreiten kann. Was ich
damit sagen möchte ist nur, dass man sich vielleicht eher darauf konzentrieren sollte,
anstatt sich Gedanken darüber zu machen, wie sehr man eine Person hasst oder liebt,
wenn es einen so sehr quält. Vielleicht können wir irgendwann einigermaßen neutral
auf die Zeit mit der jeweiligen Person blicken und nicht mehr so sehr unter den Erinne-
rungen leiden.

Alles Liebe für Dich - ich verstehe Dich!

Ina
Titel: Es...
Beitrag von: Angst am 11 April 2011, 21:54:58

Es reißt mich in die Tiefe,
der Schmerz,
wie Rasierklingen,
die mich innerlich verletzten.

Es hält mich gefangen,
lässt mich nich gehn,
versperrt mir die Wege,
meine Rufe... Hört keiner!

Es will das ich leide,
das ich immer tiefer falle,
kein Licht sehe
und die Hoffnung verliere.

Es raubt mir die Kraft,
verschlingt sie,
nimmt mir den Mut,
ich bin am Ende...

Titel: Du
Beitrag von: Angst am 18 April 2011, 21:31:00

Ich kenn Dich nich
und doch vermiss' ich Dich!

Wie ich mich bei Dir anlehn,
wie wir den Weg zusammen geh'n.

Wie Du mir ohne zu fragen zuhörst,
mir Deine Verschwiegeheit schwörst...

Dein Versprechen nicht wirst brechen,
mit dem ich immer kann rechnen!

Nimmst mich in den Arm und hätlst mich fest,
beschützt mich vor dem ganzen Rest.

Bei Dir kann ich sein,
ohne Maske, ohne Schein...

Doch werd ich Dich jemals finden,
die Tage, sie schwinden...

Ich fühl mich allein und so verloren,
mein Herz, es scheint erfroren...
Titel: Drogenrausch
Beitrag von: Angst am 20 April 2011, 20:44:39

Klare Blicke, freie Gedanken,
nichts was mich bringt zum wanken.

Das Grün der Bäume genießen,
dem Wasser zusehn, beim fließen.

Das gucken der Menschen nich beachten,
die Welt mit anderen Augen betrachten!

Beflügelt von Kraft und Glück,
trägt die Droge mich, Stück für Stück...

Zeigt mir Dinge, die schöne Welt,
der Rausch hat alles aufgehellt!

Titel: Lebensmelodie
Beitrag von: Angst am 01 Mai 2011, 15:37:11

Der Tod und das Leben
gemeinsam vor meiner Tür.
das Schicksal meinte es
oft nich gut mit mir.

Dann kommt die Melodie
die ich höre, ganz schwach.
Sie hält mich Tag und Nacht
gefangen und wach.

Schöne Klänge
hab ich im Ohr.
Sie kommen immer wieder
in meinem Leben vor.

Leise lausch ich
will verstehen.
Schweigend werd ich
irgendwann mit ihnen gehen.

Ich hör sie oft,
die Symphonie...
Sie ist meine
Lebensmelodie!
Titel: Lass es zu...
Beitrag von: Angst am 02 Mai 2011, 23:02:22

"Sprich Dich aus,
halt nichts zurück...
Auch wenn die Mauer bricht,
Stück für Stück...

Du wirst den Menschen finden,
der Dich nimmt so wie Du bist.
Der Dein Leben anders aussehn lässt,
nich wie jetzt, so trist!"

Es ist nich leicht,
wem zu vertrauen...
Es fällt mir schwer,
auf wem zu bauen...

"Lass es zu,
es wird ihn geben,
jemand, der Dich mag
und verändern wird Dein Leben!"
Titel: Re:Lass es zu...
Beitrag von: Ina am 03 Mai 2011, 20:08:23
Nettes Gedicht, gefällt mir!

Ich bin davon überzeugt, dass jeder solch einen Menschen finden kann, wenn
er aufmerksam durch's Leben geht. Daran glaubt man natürlich nicht, wenn man
sich allein und einsam fühlt. Sowas braucht aber Zeit, bei einigen mehr, bei an-
deren weniger.

Ich wünsch Dir so einen Menschen sehr!
Eigentlich wünsche ich jedem so einen treuen Begleiter.
Titel: Ein Moment
Beitrag von: Angst am 20 Mai 2011, 02:26:26

Ich hör das Wasser rauschen,
schweige, fang an zu lauschen.

Leise stimmt der Mond mit ein,
bedeckt mich sanft mit seinem Schein.

Die Nacht ist klar, man sieht die Sterne,
weit weg, dort in der Ferne...

Beruhigend, die Stille der Nacht,
Leichtigkeit wurde entfacht!

Traurigkeit vergeht für einen Moment,
DAS LEBEN ist grade präsent.

Doch der Moment vergeht, ganz schnell,
die Nacht ist vorbei... Und es wird hell..
Titel: Alpträume
Beitrag von: Angst am 19 Juni 2011, 23:07:21


Wer gibt mir den Schutz den ich brauche,
wenn ich in meine Alpträume eintauche.

Wenn sie mich fangen und festhalten,
diese grausemen Gestalten...

Die mich verfolgen, selbst am Tag,
mit ein Grund, warum ich nich mehr leben mag...

Sie umschlingen mich, beißen sich fest,
rauben mir den letzten Rest...

Den Rest von Hoffnung und vom Mut,
innerlich steigt meine Wut.

Aber ich kann die Dämonen nich vertreiben,
sie werden noch eine ganze Zeit bleiben..
Titel: Der Schein trübt
Beitrag von: Angst am 03 Juli 2011, 21:58:55

Oft tu' ich so, als geht es mir gut,
dabei fließt hier manchmal Blut.

Um nich zu zeigen wie traurig ich bin,
lächel ich, auch ohne Sinn...

Die Menschen denken, ich sei stabil,
doch das stimmt nich, ich bin labil!

Ich steh' am Abgrund und keiner sieht,
was wirklich in mir geschieht!

Ich bin nicht glücklich, der Schein trübt,
das habe ich jahrelang vorm Spiegel geübt...
Titel: Blitz und Donner
Beitrag von: Angst am 11 September 2011, 19:43:10
Und auf einmal war alles dunkel
Doch die Blitze erhellten den Himmel
Blau und lila sind die Farben
Am Horizont blitzt es gelblich
Der Donner grollt
Es kracht und scheppert
Das Spiel am Himmel
schön und unberechenbar
Die Blitze hell
Der Donner laut
Schön ist diese Himmelspracht

11.9.11
Titel: Deine Nähe
Beitrag von: Angst am 18 Oktober 2011, 12:45:09

Deine Nähe, so wohltuend und lieblich,
die Art wie Du mit mir umgehst, so lieblich.

Berührungen, so schön und warm,
im Körper, ein ganzer Schmetterlingsschwarm.

Und doch, kann ich nichts sagen,
Dich nich mal was einfaches fragen.

Ich bin verwirrt, weiß nich was das ist,
ob man solche Gefühle irgendwann vergisst?

Kann nich einschätzen, was das mit mir macht,
liege wach, die ganze Nacht.

Doch bei all' den Gedanken die ich habe,
spüre ich diese Hingabe...

Und mit einem Lächeln im Gesicht,
beende ich dies' Gedicht!
Titel: Re:Deine Nähe
Beitrag von: Sternengucker am 18 Oktober 2011, 15:21:05
wunderbar Käferli :D sehr schön
Titel: Deine Nähe II
Beitrag von: Angst am 21 Oktober 2011, 00:46:11
Du warst mir so nah,
Dein Atem, ich spürte, er war da!

So sanft wie nur ein Engelskuss sein kann,
ziehst Du mich magisch in Deinen Bann.

Ich kann nichts dagegen machen,
in meinem Kopf passieren dann viele Sachen...

Wie Du meine Hand genommen und gestreichelt hast,
meine Gedanken machten für diesen Moment Rast!

Es ist schön und verwirrt mich zugleich,
Deine Blicke, sie sind so weich.

Ich fühle sie auf meiner Haut,
will es rausschreien, ganz laut:

Ich mag Dich, sogar sehr!!
Dir das zu sagen, es fällt mir schwer...
Titel: Re:Käfer's Poems
Beitrag von: Nostalgia am 27 Oktober 2011, 14:03:44
Ich finde, dass es teilweise zum Lied Shy passt. Ich danke dir nochmal fuers Zeigen.
Was ich dir aber eigtl. sagen wollte: Ich kann dich denke sehr gut verstehen, denn ich weiß, wies ist, wenn man Dinge sagen moechte, aber der Mund von der Angst wie ein Korsett zugeschnuert wird...

Titel: Brennendes Herz
Beitrag von: Angst am 30 Oktober 2011, 14:44:29

Leise klopft das kleine Herz,
verblutet, spürt bei jedem Schlag den Schmerz.

Auf Heilung wartet es gebannt,
so viele Feuer haben es schon verbrannt.

So klopft es stätig, brennend weiter,
klettert immer wieder hoch die Leiter!

Feuer um Feuer mit Wasser vertrieben,
ist vom Herzen nich mehr viel geblieben...

Doch kämpft es weiter, jeden Tag,
die Hoffnung nich aufgegeben, dass man es vllt mag.

"Irgendwo auf dieser Welt,
werd ich wem finden der zu mir hält!"

Ist der weg auch nich gerade,
lebt das Herz vllt bald in Farbe.

Schwarz und weiss nur hin und wieder,
singt es irgendwann die schönen Lieder!
Titel: Die Kraft steckt in Dir
Beitrag von: Angst am 07 Februar 2012, 14:12:22
Du kennst die Gefühle, aber kommst nich an sie ran,
versuchst Du es, fängt der Teufelskreis von vorne an...

"Der innere Schmerz, das verzweifelte Fleh'n,
die negativen Gedanken, sie soll'n endlich geh'n!"

Doch bleiben sie, verlassen Dich nicht,
rufen Dich ständig zurück un die Pflicht:

"Du musst funktionieren, schwach sein ist nicht erlaubt",
diese Gedanken haben Dir den Mut geraubt!

Auch die Kraft haben sie genommen, Du traust Dich nun kaum,
willst endlich wach werden, aus diesem Albtraum...

Doch ist das kein Traum, dass ist das Leben,
drum solltest Du versuchen, alles zu geben!

Nimm Dich an die Hand und laufe den Weg,
Stück für Stück weiter, auch über den Steg.

Denn grad die kleinen Hindernisse machen es aus
und irgendwann kommst Du da raus!

Mut und Kraft kommen dann wieder,
treib sie nicht an und leg Dich nich nieder -

Die Stärke steckt in Dir, das weißt Du genau,
denn Du bist eine tapfere und kämpfende Frau!  <--- Für die Frauen

Die Stärke steckt in Dir und ein's weißt Du dann,
auch Du bist ein tapferer und kämpfender Mann!  <--- Für die Männer
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 14 Januar 2016, 15:45:12
Wusste gar nich dass ich den Tread ma gemacht habe...
Nächtliches stöbern hilft.^^

.......


Halt mich fest,
lass mich nich los,
ich leg' mein Kopf,
in deinen Schoß...

Von Stille umhüllt,
fühl ich mich leicht,
bei dir sein,
ist was mir reicht.

Deine Haut,
an meiner spüren,
lass mich von dir,
an alle Orte führen...

Du tust mir gut,
ich weiß es genau,
irgendwann bin ich
deine Frau...

Ich kenn' dich nich,
oder doch?
Zeig dich mir,
in diesem Leben noch!
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Ina am 14 Januar 2016, 21:02:12
Liebe Angst,

das sind wunderschöne Zeilen, die Du da geschrieben hast!
Insbesondere die ersten beiden Strophen sprechen mich sehr an:


Halt mich fest,
lass mich nich los,
ich leg' mein Kopf,
in deinen Schoß...

Von Stille umhüllt,
fühl ich mich leicht,
bei dir sein,
ist was mir reicht.



Diesen innigen Wunsch, den Du so schön in Worte gefasst hast, kann ich so gut nachempfinden... Die Sehnsucht nach Geborgenheit und dem Gefühl, "angekommen" zu sein, habe ich auch jahrelang in mir getragen. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Dein Verlangen ebenfalls eines Tages gestillt wird!


Alles Liebe

Ina
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 15 Januar 2016, 01:12:11
Sie lauscht den Klängen,
die Augen sind zu,
das Kerzenlicht flackert,
ein kurzen Moment Ruh'...

Das warme Licht,
Schatten tanzen an der Wand,
schaut sie hin,
hat es sie wieder in der Hand....

Fest zuhalten,
keinen Blick riskieren,
so kann es nich,
mit ihr passieren.

Sie denkt an das Gute,
an die schönen Zeiten,
die im Herzen leben,
an all' die Kleinigkeiten!

Sie spürt die Pranken,
kann sich kaum halten,
so schnell wie es sie hat,
kann sie gar nich schalten...

Verzweifelt sucht sie,
das wärmende Licht,
doch hier in der Höhle,
findet sie es nich.

Es hat sie verschleppt,
zurück an den Ort,
sie kennt ihn genau,
will nur noch hier fort...

Sie kennt den Weg,
doch ist es nich leicht,
da es in Gedanken,
nich von ihr weicht.

Es krallt sich fest,
macht alles grau,
dabei liebt sie es bunt,
farbenfroh... Rot, Gelb und Blau....

Alle Farben,
sie sind in ihr drin,
muss sie nur stärken,
sie bekommt das schon hin...

Sie kämpft gegen an,
sie kann nur gewinn',
anders macht das Leben,
doch gar keinen Sinn...

Ständig gefangen,
immer holt es sie zurück,
sie kommt kaum weiter
und wenn, nur ein Stück...

Sie will dass es aufhört,
versucht fest,
an das Schöne zu denken,
nimmt den letzten Rest -

Kraft um zu kämpfen,
dieses Mal nicht,
sie will doch zurück,
zu dem wärmenden Licht...

Das knistern der Flamme,
ist kaum zu vernehmen,
wieder schließt sie die Augen,
nur hören, nichts sehen.

Langsam wird es lauter,
sie kann es jetzt hören,
kommt näher und näher,
sie lässt sich nich stören...

Nur sie, das Kerzenlicht,
die sanfte Melodie,
nichts was ihr,
das Gefühl gibt 'flieh'...

Sie weiß es genau,
es kommt wieder her,
wird sie holen,
es ist nicht so schwer..

Doch nicht mehr heute,
kurz ist die Gier gestillt,
aber sie zu quälen,
ist es auf ewig gewillt...
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 18 April 2016, 22:43:05
Du


Manchmal stehst du vor mir,
ganz ohne Grund,
änderst die Farben,
Grautöne werden bunt.

Schenkst mir ein Lächeln,
mein Herz wird warm,
könnte stundenlang liegen,
in deinem Arm...

Ein kurzes Gespräch,
nur wenige Minuten,
Momente,
in denen die Gedanken ruhten.

Abschiede tun nich weh,
weiß das wir uns wiederseh'n,
schau dich an und lass dich
mit einem Lächeln geh'n.
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 27 April 2016, 22:00:41
Weißt du...


Weißt du eigentlich was du bist,
welch eine Wohltat deine Nähe ist?

Weißt du denn wie sehr du hilfst,
selbst wenn du nur mit einem chillst?

Weißt du was du mit einem machst,
wenn du einfach nur lachst?

Weißt du wo man gerne wäre,
würdest du verstehen, wenn ich es erkläre?

Weißt du was das alles heißt:
du gibst mehr als du weißt!
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 29 Mai 2016, 01:38:45
Ich setz' mich zu dir,
ich bin für dich da,
deine Worte sind wirr,
doch dein Schweigen ganz klar.

Ich les' zwischen den Zeilen,
schau' hinter die Fassade,
tut mir leid,
wenn ich hier und da grabe.

Aber manchmal muss ich,
um genau zu verstehen,
warum du dir manchma wünschst,
diesen einen Weg zu gehen...

Ich kenn' diesen Wunsch,
er macht dich klein,
du kannst an nix denken,
fühlst dich allein.

Doch was die Dunkelheit
dir dann verschweigt,
dass sich immer,
eine Hand dir zeigt!
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 23 Oktober 2016, 01:30:50
Ich denk an dich,
schon früh am Morgen,
wie gut das tut,
halt ich verborgen.

Schließ ich die Augen,
kann ich dich seh'n,
mein Herz es rast,
kann kaum grade steh'n.

Ein Satz von dir,
ein einziges Wort,
bringt mich hier weg,
an einen anderen Ort.

'Ein anderer Planet',
so hast du es genannt,
ist mir dank dir,
vertraut und bekannt!

Oft waren wir dort
und keiner sprach,
bloß ein Lächeln,
auf beiden Lippen danach.
Titel: Da wo ich schon war
Beitrag von: Angst am 12 November 2016, 02:06:40
Heut' schau' ich in die Sterne,
Tränen laufen übers Gesicht,
träum' mich in weite Ferne,
während etwas in mir leis' zerbricht.

Schwerer Nebel legt sich nieder,
dieses Bild ist längst bekannt
und auch die selben, schönen Lieder,
hab' ich sie sogleich erkannt.

Verlockend, ruhige Melodie,
ist sie mir doch so vertraut,
raubt mir all' die Energie,
alles bricht, was aufgebaut.

Der Blick verschwommen,
die Gedanken zu klar,
sie heißen mich willkommen,
ich bin da, wo ich schon war...
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: DarkAngel81 am 12 Januar 2017, 22:42:47
Hey Angst,

ich habe gerade mal den ganzen Thread gelesen, weil es mich einfach gefesselt hat...

Die Einträge von 2011 wirkten so traurig, so hilflos.
So kurz vor dem ganz tiefen Fall...

Und dann kamen deine Einträge 2016 - sie waren so bunt, teils sogar heiter, so voll Hoffnung.
Bis auf den letzten Eintrag.

Der mich fast etwas beunruhigt hat.
Ich hoffe, deine Gedichte bleiben recht bunt...

alles Liebe,
Angel.
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 14 Januar 2017, 23:46:26
Danke für deine Worte Angel, aber leider fühle ich mich grad so gar nich bunt, daher wird das auch lyrisch nix werden...

-------------------------------------------------------------------------------------------------------



Tränenregen

Die ersten Tränen, noch ganz leise,
Sie spürte den Schmerz, gab sich dem hin,
waren auf ihrer eignen Reise,
sich zu wehren, machte kein Sinn.
 
Die Tränen liefen, immer weiter,
seit Stunden wa sie schon am weinen,
die Angst in ihr, ein ständiger Begleiter,
wollte so gerne ganz laut schreien...

Doch blieb sie stumm, weinte immer noch,
still kullerten Tränen die Wangen runter,
Sie verlor den Halt, fiel runter in ein Loch
und sie ging mit den Tränen unter.

Da lag sie nun im Tränenregen,
alles brach in ihr zusammen,
konnte sich nich mehr bewegen
und die Dämonen gewannen...
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 13 Februar 2017, 15:03:08
Ich möchte mit dir die Sonne sehen,
durch den stärksten Regen mit dir gehen.

Möchte mit dir im Schnee spazieren
und auf grünen Wiesen liegen.

Deiner Stimme möchte ich lauschen,
schöne Gedanken, gegen schlechte tauschen.

Mit dir möchte ich lachen und weinen,
bis wir beide nich mehr leiden...
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Bibi am 13 Februar 2017, 15:14:30
 Liebe  Angst

  Wie schön du das geschrieben  hast.  Da möchte  man glatt wieder  glücklich  sein,  mit jemandem  an  der Seite  den man liebt.

 Gerne  mehr  davon!
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 16 Februar 2017, 12:35:38
Wär gern da,
bei dir, um dich zu heilen.
Möchte dich zum lächeln bringen
und deine Tränen mit dir teilen.

Dich ganz fest halten,
wenn du in den Abgrund fällst.
Dir den Rücken stärken,
wenn du dich den Dämonen stellst.

Bei dir bleiben,
wenn du dich selbst verlierst.
Dir zeigen, wie wichtig du bist,
dass es schön ist, das du existierst.
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Felidae am 16 Februar 2017, 18:55:31
*hauch* das is wunderschön!
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 07 Mai 2017, 17:27:01
Mein Spatz, ich liebe dich so sehr,
selbst diese Trennung fällt mir schwer.
Liegt zwischen uns auch nur,
dieser winzig kleine Flur.
Für mich fühlt es sich an,
als sei er 1.000 Meilen lang.
Nur noch ein kleiner Augenblick,
dann kehre ich zu dir zurück.

(diesmal nich von mir, aber für mich! <3 )
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 11 Juli 2017, 21:33:30
Nich einmal gelächelt,
ein Tag ohne Freude in mir,
für mich einer mehr,
an dem ich mich verlier'.

Kein funkeln in den Augen,
die Blicke sind leer,
still sitz ich hier,
überleben fällt schwer.

Doch morgen geht's weiter
und keiner wirds erkennen,
denn die Maske verbirgt,
was Worte nich können benennen...
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 04 September 2017, 21:25:22
Ich bin die Maske,
die Maske bin ich.
Sie hält mich zusammen,
ich kann es oft nich.

Seh' wer ich war,
seh' wer ich bin.
Merke oft,
vieles hatte einen Sinn.

Selten war es leicht,
gekämpft habe ich immer.
Mit der Maske angepasst,
wurde es nich schlimmer.

Sie hat mir viel geholfen
und tut es noch heute.
Auch wenn ich innerlich breche,
lächelt sie für die Leute.

Ich bin die Maske,
die Maske bin ich.
Sie hält mich zusammen,
ich kann es oft nich.
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 13 März 2018, 23:15:06
Man lässt Dich reden,
wenn Du es magst,
hört jedes Wort,
welches Du sagst.

Man lässt Dich schweigen,
wenn Du es brauchst,
steht hinter Dir,
wenn Du in den Abgrund schaust.

Man lässt Dich schreien,
wenn alles in Dir bricht,
bleibt an Deiner Seite
und hält Dir das Licht.

Man lässt Dich rennen,
wenn Du vor allem fliehst,
Du trotz des Lichts,
nur die Dunkelheit siehst.

Man lässt Dir Zeit,
soviel auch nötig ist,
stellt keine Fragen,
lässt Dich sein, wie Du grad bist.
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Felidae am 15 März 2018, 10:48:16
gefällt mir sehr
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 14 September 2019, 23:22:55
Alles vernebelt,
aber den Tag fast geschafft,
nach 2 Jahren das erlebte
immer noch nicht gerafft.

Das Bild, wie ich dich fand,
ich seh es genau,
als wäre es heute passiert,
dass ich auf deinen toten Körper schau...
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 13 April 2021, 03:04:42
*TRIGGER*


Wann?

Alte Wunden reißen auf,
neue nehm' ich wohl in Kauf.
Hör' in mich rein, erkenn den Klang,
es kommt immer näher an mich ran.

Ich schließ die Augen, halt zu die Ohren,
die Gedanken können so tief bohren.
Versuch zu fliehen, dreh mich weg,
doch halten sie mich an diesem Fleck.

Dunkel, staubig, zu vertraut,
unzählige Tränenschlösser hier gebaut.
Verlassen musst ich diesen Ort,
vor Jahren schon, weit weg, nur fort.

Jetzt steh ich hier, geschwächt vom sein,
all das Lächeln, wieder nur zum Schein.
Das Böse wächst von Tag zu Tag,
dass ich diese Worte nochmal sag:

Ich hab Angst vor diesem Tier in mir,
nie war sie gestillt, die Gier...
Nach meinem Blut an dessen Händen,
konnte es nie von mir abwenden.

Es war immer da, hatte mich im Blick,
ein falscher Gedanke, da stand es mit dem Strick.
In seinen Fängen leb ich schon so lang',
es wird mich wieder holen, die Frage ist nur wann...
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Ina am 13 April 2021, 03:55:55
 
Liebe Freundin, halte durch
Ich verstehe Deine Furcht
Vor dem Bösen, das Dich lockt
Mal laut, mal ruhend in Dir hockt

Der Druck ist groß, tief in Dir drin
Doch bleib bei Dir, gib Dich nicht hin
Noch ist sie bei Dir, die Macht
Halt sie fest, den Rest der Nacht

Sei Dir gewiss: Ich bin bei Dir
Möcht' Dich schützen vor dem Tier
Drum halt ich Dich nun lieb im Arm
Und streichle Deine Seele warm
 
Titel: Re: Käfer's Poems
Beitrag von: Angst am 22 August 2021, 20:07:57
Was ich spür' wenn ich an dich denke,
deinen Namen höre, mich ablenke,
wenn ich abends schlafen gehe
oder morgens vor dem Spiegel stehe..

Das Brennen in der Brust nimmt zu,
in all' meinen Gedanken bist nur du,
es schmerzt so sehr dich geh'n zu lassen,
versuche nach deiner Hand zu fassen.

Doch lässt du los, was uns verbunden,
schon seit den aller ersten Sekunden,
hast mich verführt, mit deinem Sein,
all' meine Liebe, sie war Dein!

Will nicht wahrhaben, was grad geschieht,
wir haben uns doch so geliebt,
diese Verbindung, das war uns klar,
ist nicht normal, sie ist wunderbar.