Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe! => Thema gestartet von: Blacky am 14 Juli 2008, 11:28:02

Titel: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky am 14 Juli 2008, 11:28:02
Ich sage etwas weil ich es so denke.
Ich tue etwas, weil ich es aus meinen Gedanken und Überlegungen heraus so machen will und für gut und richtig halte.
Was ich sage oder mache steht in direktem Zusamenhang mit Gedanken, Überlegungen und Überzeugungen die ich dabei und dazu habe.

Und dann stellst du fest,
dass das was du sagst, mit anderen Worten und anderem Sinn wiedergegeben und reflektiert wird.
dass das was du machst mit anderen Hintergedanken und anderen Überlegungen verknüpft wird.
dass dir Überlegungen, Ziele und Vorhaben unterstellt werden, die du selbst gar nicht hattest.

Du bist überrascht, ..... kannst kaum glauben was da über dich gesagt oder dir unterstellt wird.
Und du möchtest hinausschreien ...... das bin nicht ich !
Das habe ich nicht gesagt, ...... das habe ich nicht gedacht, ....... das habe ich nicht getan, ...... das habe ich nicht vor gehabt.
Das bin ich nicht.
Ich bin das was ich gesagt, getan, gedacht habe ! Nicht der oder das was hier über mich dargestellt und vermutet wird.
Ich bin ich !!!!!


Bin ich krank, weil ich damit nicht umgehen kann, das ich anders gesehen und dargestellt werde als das was ich wirklich sage und mache.
Oder ist der Kranke der, der nicht zuhört, die Worte nicht in ihrem ursprünglichen Sinn und Inhalt verwendet.
Der nicht hinsieht, und die Handlung so betrachtet wie sie tatsächlich stattfindet.
Der Überlegungen, Gedanken und Beweggründe hineininterpretiert, die definitiv gar nicht vorhanden waren oder sind.
???????
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: EngelCarmen am 14 Juli 2008, 13:25:33
hi Blacky und Willkommen im Forum!

Ich glaube, das muss gar nicht unbedingt etwas mit Dir persönlich zu tun haben.
Manche Menschen möchten einfach etwas auf eine Weise auffassen, die ihnen gerade passt.
Da wird einem das Wort im Mund herumgedreht. Das kenne ich gut.
Der Umgang damit wird einfacher, wenn Du hinter dem stehen kannst, was du gesagt und
wie du es gemeint hast. Lass Dir da nicht reinreden.
Sind diejenigen Menschen Dir wichtig und bedeutest Du ihnen auch etwas, werden sie sich
bemühen, dich richtig zu verstehen.
Menschen müssen zuhören lernen, da hast du recht.
Aber für manche bleiben Interesse an anderen und Einfühlungsvermögen immer Fremdworte...

Liebe Grüße,
EngelCarmen
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 14 Juli 2008, 14:41:57
Bin überrascht liebe Blacky über deine fast schon lyrischen Wortbildungen - oder sind sie doch schon welche ?

Ich glaube schon und ich geh ja selbst der Frage nach "meinem relativen Konstruktivismus" den Watclawick so klar und deutlich beschrieb aber auch Nietzsche besonders anschaulich und humaner mit dem Satz "ich dichte mein Leben" besonders gefühlsvoll ausdrückte oder gar beschrieb.

Um was geht es außer das man sein Leben doch auch planen oder gar gestallten kann - es ist auch Frage wie man es bereit ist zu gestalten !

Und da ergibt sich doch schon deine Frage nach dem Sinn -du umschreibst es noch mehr als den Hintergedanken und da hast du nicht mal so unrecht -den hintergedanklich ist das schon sehr wenn man sich den Sinn des Lebens mal vornimmt !

Du hast mir in einem andern Thread sehr imponiert in dem du schreibst daß wir alle hier so art Freunde sind die sich gegenseitig unterstützen sollten - da hast du vollkommen recht und das ist schon eines was nach Freudscher Theorie vieleicht wichtig und sehr großen Einfluss hat auf das "innere ich"

Die Freunde -das Umfeld beeinflußen doch auch sehr das kommende und wie ich glaube oder zu wissen macht es sogar ein Drittel aus, in meinem "Konstruktivismus" das andere Drittel wäre dann das aus der Vergangangenheit , und zwar das negative herzunehmen was ja sehr schwierig ist denn es liegt noch unter dem Positiven aber trotzdem es herzunehmen und es ins Positive zu drehen - das ist sehr wichtig um all die Fehler die man schon mal machte nicht nochmal zu machen.

Aber aufzupassen das man nicht "die falschen Täter" hernimmt, um sie dann eben umzudrehen -denn das hätte fatale Folgen wenn man annehmen würde "das war mal sehr schlecht für mich" -aber das es eben gar nicht so war, man gar nicht annehmen kann denn man nimmt was anderes dazu an (erklär ich dir ein andersmal genauer wenn du willst ) aber eben diese zwei drittel einmal die Vergangenheit und einmal das Umfeld wären noch zu ergänzen das letzte Drittel die "Triebe" nun gut dazu brauche ich wenig schreiben denn die Triebe hat ja hoffentlöich ein jeder und sie sind der "egoismus" nicht der "duoismus" der der" negative egoismus" für mich ist - und aber das Essen und die erhaltung des Lebens die Urtriebe glaube sein müssten die den ganzen für mich "reelen Konstruktivismus " aus machen aus denen ich meine Zukunft plane oder gar Konstruiere.

Klar doch daß jeder seinen Weg gehen muss - entscheident aber ist für mich daß er gegangen wird und egal  für welchen Weg man sich entscheidet den man gehen will -er wird gegangen werden das ist die Quinteßens für mich - deshalb versuche ich den einfluß zu nehmen den ich kann und das ist so -ich kann mich entscheiden ob ich traurig sein will oder nicht - das kann ich selber tun das hat nichts mit Schmerzen zu tun ich kann mich auch selbst behindern in meinem tun !

Dies glaube ich hast du klar erkannt -und ich bin froh das due es auch dann so mitteilst das es jeder auch erkennen kann -ein dissenz der passt.
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky am 14 Juli 2008, 15:12:26
Hallo EngelCarmen,
danke fürs Willkommen.


Manchmal hab ich den Eindruck, dieses nicht wirklich hinhören und hinsehen nimmt mit dem Alter zu.
Einerseits ja auch verständlich.
Um so länger dieser "schlechte" Film Leben läuft, umso mehr Szenen speichern sich in dir ab.
Und dabei natürlich auch massenhaft negative Erlebnisse.
Wahrscheinlich liegt darin der Grund bei vielen, dass sie schon durch einzelne Worte, Gesten, oder ihre Befürchtungen und Ängste dann schon nicht mehr wirklich hinhören können.
Als würden die Ohren von den früher gehörten Sätzen überlagert, als würden die Augen von den früher gesehenen Bildern geblendet.

Ich bemerke das ja bei mir selbst auch.
Wie schnell wird man doch hellhörig, wenn so manch bekannte Äußerungen wieder erklingen.
Und ich merke selbst, wie man sich förmlich beherrschen muss, die gerade begonnene Szene nicht aus seiner Erinnerung zu vervollständigen.

Eigentlich müssten wir im Laufe der Jahre doch erfahrener, klüger, weiser werden.
Erst recht genau hinhören und genau hinsehen.
Haben wir doch über die Jahre selbst erlebt, oder miterlebt, was diese Auslegungen und Interpretationen lostreten und anrichten können.

In Beruf und Tätigkeiten bin ich förmlich drauf hintrainiert worden, so nüchtern und sachlich wie möglich hinzusehen. Vorgänge und Zusammenhänge sehr logisch und sachlich zu betrachten, und dann ebenso nüchtern, sachlich und logisch weiterzudenken und Verbindungen herzustellen.
Manchmal ist das auch im Leben selbst sehr hilfreich, denn daraus erwächst oft eine sehr faire Denkstruktur und viel hinterfragen.
Andererseits ist es oft auch ein Fluch, denn man sieht und erkennt Zusammenhänge oft sehr früh und versucht dann schon gegenzusteuern, wenn andere teilweise noch gar nicht verstehen worum es geht, oder die Folgen noch nicht so deutlich sind. Und erntet dann Unverständnis.

Das schmerzliche frühere Erlebnisse zu Überreaktionen verleiten, wenn sich ähnliche Situationen anbahnen oder zumindest so erscheinen, ist doch logisch.
Oder eine Szene deswegen mit Bildern von früher ergänzt wird, obwohl das vielleicht gar nicht passend ist, auch das ist doch eigentlich logisch und verständlich.
Und haben wir mit jedem Lebensjahr nicht auch die Erkenntnis in uns, das dies eben so ist.
Könnten und müssten wir nicht gerade dann erst recht aufpassen, genau hinhören, genau hinsehen, und das wirklich aktuelle Geschehen betrachten.

Irgendwie scheint der Mensch nun doch ein dummes Tier zu sein.
So lernfähig und intelligent der Mensch sein kann, so leicht übersieht er doch Wesentliches, und reagiert bevor dies wirklich verarbeitet und betrachtet wurde.
Komische Mechanismen die wir da in uns tragen und gewähren lassen.
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky am 14 Juli 2008, 15:48:03
Wie oft fällt es schwer, den denkenden Teil von uns mit dem in Einklang zu bringen was wir empfinden.
Wir wissen, es ist nicht ok wenn ich jemandem etwas unterstelle was ein anderer gemacht hat.
Aber diese Emotionen, die in solch einer Situation kurz die Oberhand gewinnen, die richten sich nicht danach, was wir mit dem Verstand längst erfasst haben.

Wir wissen, dass man miteinader mehr erreichen und bewegen kann als alleine. Und doch reichen Emotionen wie Neid schon aus, um ein Miteinander erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Wenn's dir selbst ziemlich mies geht, dann kann es sogar als unerträglich empfunden werden, wenn neben dir gelacht wird.

Wir wissen das es gut tut, von anderen Verständnis vermittelt, oder sogar Hilfe zu bekommen. Und jeder ist im Leben mal in ner Situation in der es ihm selbst so geht.
Aber warum fällt es dann vielen so schwer auf andere in dieser Weise zuzugehen?
Ein Lächeln, ein freundliches Wort, eine nette Geste. Eigentlich nicht viel und nicht schwierig.
Und doch sehen viele lieber an den anderen vorbei, tun so als würden sie nichts und niemanden bemerken.
Aber wehe, sie bekommen Gelegenheit hinter deinem Rücken was loszulassen.
Da haben sie dann Dinge gesehen, die so daneben waren, und die dich zu einem fragwürdigen Menschen machen, obwohl sie mehr vorbei als hingesehen haben.

Was ist bloß los mit der Gattung Mensch ?
Was verwirrt uns so?
Was macht uns so kaputt?
Was macht uns so krank?

Hat die Evolution verpaßt, unsere Emotionen besser mit dem Geist zu verbinden und verknüpfen?
Der Geist befähigt uns zu denken, zu erfassen was wir sehen, hören, erleben.
Unsere Emotionen sorgen dafür, dass wir dabei auch was fühlen können.
Beides zusammen macht uns als Menschen aus.
Aber warum funktioniert beides nicht wirklich miteinander?


Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: BaErBeL_84 am 14 Juli 2008, 16:00:07
Hi blacky,
zu deinem Thema hab ich mir erlaubt einen kleinen Auszug aus einer meiner Hausarbeiten zu kopieren.
Vielleicht interessiert es auch ja.

"Da wir in unserem Leben so vielen Menschen begegnen und es unmöglich ist uns auf alle näher einzulassen, neigen wir zur Generalisierung, d.h. wir kennen einige Eigenschaften eines Menschen und meinen, dass uns dieses Wissen reicht, um uns mithilfe von Attribution, also auch Denken in Stereotypen, ein Bild von diesem Menschen zu machen. Dies rührt daher, dass wir das Bedürfnis haben uns einen Überblick über unsere komplizierten sozialen Beziehungen zu verschaffen (Wer ist Freund, wer nur Bekannter und mit wem habe ich eine intime Beziehung?). Dies muss geklärt sein, auch weil man seine ungeteilte Aufmerksamkeit unmöglich allen Menschen schenken kann, denen man im Laufe des Lebens begegnet.
Was allerdings meist dazu führt, dass wir zu schnell über andere Menschen urteilen, hier soll auch der erste Eindruck genannt werden, den wir von jemandem haben, wenn wir ihm zum ersten Mal begegnen, denn dieser beeinflusst erheblich das Urteil das wir uns über die betreffende Person bilden. Wenn sich jene Person, entgegen unseres ersten Eindrucks und dem daraus resultierenden Urteil, später dann doch anders verhält als zuvor eingeschätzt, fällt es uns schwer das ursprüngliche Urteil zu revidieren, da wir das Bedürfnis nach einem konstanten Bild einer Person haben, was dazu führt, dass wir in einem solchen Fall eher dazu neigen, das unerwartete Verhalten so zu interpretieren, dass es mit unserem ursprünglichen Urteil übereinstimmt.

Beispiel:
Frau A. begegnet zum ersten Mal dem neuen Freund (Herr P.) ihrer Tochter und ihr erster Eindruck fällt nicht gut aus. Frau A. findet Herrn P. unhöflich und unsympathisch. Nach einem längeren Gespräch zeigt aber Herr P. durchaus ein sehr höfliches und nettes Verhalten. Das Phänomen der Personenkonstante führt nun dazu, dass Frau A. ihren ersten Eindruck nicht revidiert, sondern denkt Herr P. würde dieses Verhalten bewusst zeigen um sie zu täuschen und somit einer Kritik der Mutter über den neuen Freund zu verhindern.

Das Wahrnehmungsphänomen der Personenkonstante beschreibt also das Bedürfnis ein konstantes Bild von einer Person zu haben und führt zu der Neigung, bei dem ersten Eindruck den wir von einer Person haben zu bleiben. Selbst wenn sich dieser zu einem späteren Zeitpunkt als falsch erweist, versuchen wir durch Verzerren der Wirklichkeit unsere ursprüngliche Meinung in das gegensätzliche Verhalten hineinzuinterpretieren. Dieser Prozess geschieht unbewusst und führt meistens zu einem nicht ganz korrekten oder sogar völlig falschen Urteil." (Bärbel)

Dieser Text hat zwar nur ansatzweise etwas mit dem zu tun, was du sagtest, aber wie gesagt vllt findet ihr es ja trotzdem interessant.


Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky am 14 Juli 2008, 16:23:12
Hallo Bärbel,

da ist was dran !
Kennt irgendwie ja auch jeder von sich selbst.
Den ersten Eindruck zu revidieren ist immer mühsamer als den ersten Eindruck zu bekommen.
Dennoch erwarte ich von dieser ach so intelligenten Gattung Mensch aber eigentlich dieses "Mehr" was uns ja schlußendlich auch zum Menschen macht.
Umso mehr wir das was eigentlich gut und richtig ist vergraben, umso weniger wir unsere positiven Emotionen und Empfindungen herauslassen und wirken lassen, umso weniger lebenswert machen wir dieses Leben.
Für uns selbst, für das persönliche Umfeld, und den Rest der Welt.

Ist es inzwischen so schwer geworden, das eher positive in uns auch entsprechend rauszulassen.

Nach meiner Logik und Denkstruktur müsste eigentlich wirklich nur jeder etwas bewußter hinhören, hinsehen, fairer sein, und sein positives Inneres mehr raus lassen, und schon wäre es für alle deutlich lebenswerter.
Politische und wirtschaftliche Interessen und Vorgaben machen uns das Leben doch schon schwer genug.
Müssen wir da selbst auch noch mithelfen diesen "schlechten" Film Leben noch schlechter und schwieriger zu machen?!?
Wir sind dessen doch mächtig, des aktuellen Erfassens und der Verknüpfung mit dem was schon abgespeichert ist.
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: nachtwind am 14 Juli 2008, 20:35:44
hey blacky .... :-)
ich find´s wohltuend, deine Gedanken zu lesen... :-))
auch wenn ich weiss, wie müde es manchmal macht.....
müde und hilflos und mutlos....
und ich wage mal die Übertragung,   ;-)
und stelle nicht erst die Frage,
sondern schick dir gleich mal ne Schippe Humor....
manchmal
ist es so eine kleine feine Nebensache, ;-))
die die Dinge wieder in´s Laufen bringt.....

zwei kleine Sachen sind mir aufgefallen,
als ich deine Gedanken gelesen habe....
einmal :
„Der Geist befähigt uns zu denken, zu erfassen was wir sehen, hören, erleben.
Unsere Emotionen sorgen dafür, dass wir dabei auch was fühlen können.“

keinerlei Kritik, nur ein tastender Hinweis, wo´s aus der Sackgasse,
der „gefühlten“, .... ;-))
wieder hinausgehen kann
in die Weite der Felder und Wiesen
und Wälder..... :-)
ich denke, Emotionen sind weit mehr, als „dass man zu den Gedanken auch noch etwas
Entsprechendes fühlen kann“.....
Emotionen kommen in deiner Beschreibung etwas dürftig weg.... ;-))
wie ein Trabant, der nichts Eigenständiges ist,
sondern nur die Gedanken mit Gefühlen bunter machen kann.....
da gleichzeitig die Probleme, unter denen du... und ich... und wir alle, denke ich, leiden,
eben nicht aus der Ebene der Gedanken, sondern der Emotionen
auf uns einprasseln, lohnt es sich vielleicht doch für dich,
einmal zu überdenken, ob du nicht
den Emotionen einen gewichtigeren Platz in deiner Sicht auf das Leben einräumen kannst...
eine eigne Ebene in uns....
mit eigenen Forderungen an uns...
mit eignen Hinweisen an uns, ob wir noch auf Kurs sind..... :-))
mit eignen Zielen....
und mit einem eignen ihnen innewohnenden Sehnen.....

die andre Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist, ist die,
dass es weniger mit dem Alter zu tun hat, ob ich frei bin....
frei, den andren offen anzuschaun....
oder eben durch den schmalen Schlitz der zusammengekniffenen Augen,
die ein zuviel! befürchten in dem Leben
und sich deshalb nicht öffnen mögen
über die
mit zusammengebissenen Zähnen erkannte
Notwendigkeit hinaus.... ;-))

wenn ich mies drauf bin, unzufrieden mit mir,
mich selbst in meiner Kümmerlichkeit nicht ertragen kann,
wenn meine Dämonen mich in ihrem Griff haben,
und ich nicht mehr sie in meinem.... ;-))
dann reicht ein winziges Stichwort,
und mein ewiggleicher Monolog bricht sich seine Bahn.....
 natürlich hab ich dann nicht mehr dich im Auge....
wie auch....
Schmerz macht egozentrisch.... ;-)
und du
bist mir nur noch ein Stichwortgeber in meinem Endlosdrama... ;-))
und ich lege los.....gg
und du schaust zu
und verstehst die Welt nicht mehr....
wie auch.... g
und fühlst dich unverstanden und benutzt,
und hast soooo Recht damit....
genau das tu ich ja dann mit dir..... ;-))

wichtig ist, denke ich, zu verstehen,
dass das dann nu nix mit dir zu tun hat...
du
findest dort
nu garnicht statt.....
nur dein Stichwort.... ;-))
ansonsten ist es das Drama des andren, das da aufgeführt wird...
und dem die andren
im besten Falle ratlos zuschaun......
;-))
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: nachtwind am 14 Juli 2008, 20:36:56
im schlimmeren
selbst ein Stichwort
für wieder ihr eignes Drama herauspflücken.... ;-))
und so türmt sich Drama auf Drama.....gg
zu einem grossen Kuddelmuddel
und jeder Aussenstehender fragt sich: „hähh??... was´n eigentlich
hier los????“

wenn ich aber zufrieden bin mit mir, grad...
auch das kommt vor....g
ich mit mir selbst im Einklang bin....
„ist zwar nicht sonderlich berauschend, was ich bin,
aber is schon ok so ... :-)“
dann !
kann ich mit offnen Augen auf dich schaun
und bei einem Stichwort schon mal sagen: „upps...
ruft eigenartige Gedankenketten in mir aus... aber so
hast du´s vielleicht ja garnicht gemeint.....
wie ?
haste des denn nu gemeint?“
und ich bin offen....
offen für dich
und deine eigene Sicht auf´s Leben....

(und kann vielleicht ja auch
für mich
was Neues dazugewinnen.....
nicht alles!!
muss man immer wieder neu und immer wieder selbst erleben
und erleiden....
im aufmerksamen Zuhören
liegt ein Schlüssel,
der einem selbst
manches erspart...
wenn man nur
offen und zugewandt
bereit ist, einem andren zu folgen....
und zu verstehn, was man bis jetzt
noch nicht verstehen konnte.....
von der undenkbar grossen
Fülle des Lebens.....)

oooch.... nu bin ich ma wieder abgeschweift....  tztz
Entschuldigung....

also, nochmal in aller Kürze...
„Emotionen“ sind meiner Meinung nach weit mehr als nur die Buntmaler der Gedanken....
vielleicht nur für mich.... vielleicht macht es aber auch Sinn, das
zumindest
noch mal genauer zu überprüfen..... ;-))

und:
wenn andre dich offensichtlich falsch verstehen,
dann kann das auch daran liegen, dass sie selbst
in ihren eignen Dramen grad so verstrickt sind, dass sie garnicht anders können
als ihre Endlosmonologe führen....
isoliert von allem Leben um sie herum...
immer in der Hoffnung, endlich !
würde ihnen Gerechtigkeit widerfahren.....
vielleicht hilft dir da ein wenig Nachsicht.....
schliesslich sind wir alle
immer wieder
auf dieser unsrer Bühne
zu sehen.... ;-))
hoooch... voll peinlich !!..... denk ich grad.....*schäääm

wie du aber umgehen kannst, mit deinem drängenden Bedürfnis,
dich gegen diese falschen Bilder zu wehren,
die sie
bewusst oder unbewusst
für alle sichtbar malen,
da
weiss ich nu auch keinen Rat...
da
muss ich nu wieder selber
ständig grübeln.....

was ich für mich herausgefunden hab, ist zumindest,
dass ich keine Zwischentöne beherrsche....
dass ich es versäumt hab, mich rechtzeitig dem Problem zu stellen...
und dass ich da jetzt noch was nachentwickeln muss... ;-))
Erfahrungen sammeln, was wie wann
wie stark angemessen ist....
ich bin da noch
eindeutig
unterentwickelt.....gg
absolut nicht altersgemäss.....ggg
aber nu....
wann, wenn nicht jetzt?....
will ich diese mir fehlende Entwicklung nachholen?
es ist nie zu spät....
nur
manchmal halt n büschn peinlich.... ;-)))
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky am 15 Juli 2008, 02:38:44
Hallo Nachtwind,

war interessant zu lesen.
Manches etwas verwirrend für mich, aber ich glaube ich konnte dir folgen.

Es war nicht meine Absicht die Emotionen runterzuspielen.
Sie sind immer da, hell wach, manchmal (meistens) wacher als der Geist.
Sicher genauso vielschichtig wie der nachdenkenede Teil in uns.
Und wahrscheinlich (ziemlich sicher) steuern mehr die Emotionen unser Leben als der Verstand.

Die Emotionen kann ich weniger steuern als den Verstand.
Vielleicht versuche ich gerade deshalb früher den Verstand einzusetzen, bevor die Emotionen das Ruder übernehmen.
Weil sie weniger vorhersehbar, weniger steuerbar sind.
Weil ich dem was dann kommt mehr ausgeliefert bin.
Lasse ich den Emotionen freien Lauf, dann kommen nicht selten auch verheerende Auswirkungen zustande.
Gerade auch deshalb weil diese Emotionen und deren Heftigkeit oder Vehemenz nicht verstanden werden. Nicht verstanden werden können.

Uns ist das Denken, erfassen und entsprechend verarbeiten auch dazu gegeben, eine Form des Miteinanders zu praktizieren, die weniger wirr und chaotisch wie die unverstandenen Emotionen sind.
Sich darstellen und vermitteln können, um möglichst verstanden zu werden, dazu brauchen wir mehr als die Emotionen.
Dazu brauchen wir das Erfaßbare, von anderen nachvollziehbare.  
Eben dieses mehr als ratlos zuschauen.

Wie schwer fällt es einem selbst, seine Emotionen zu erfassen, zu deuten, und in verständliche Worte zu fassen.
Und nun habe ich lange nach den passenden Worten gesucht, die das ausdrücken was ich empfinde.
Kann meine Emotionen mitteilen, verständlich machen.
Und mein Gegenüber hört nur den Anfang und der Rest ist seine ergänzende Interpretation.
Wird er/sie je verstehen welche Emotionen ich mitteilen wollte.
Haben sie verstanden von welchen Emotionen ich gesprochen habe?
Nein, die ersten Worte waren ein Auslöser, und danach war es nicht mehr die Schilderung über meine Emotionen die verstanden wurde, sonder etwas völlig anderes.
Und wieder sitze ich da.
Meine Emotionen mitteilen ohne Worte klappt nicht.
Meine Emotionen mitteilen mit Worten klappt auch nicht.
Wie mitteilen, wenn doch nicht wirklich hingehört wird?
 
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: nachtwind(Guest) am 15 Juli 2008, 07:18:22
nu, da bleibt die Frage:
hast du es währenddessen mitbekommen, dass da was falsch läuft
in der Kommunikation?
hast du nachkorrigieren können, oder warst du so perplex und enttäuscht,
dass du dem Zug in eine völlig andre Richtung
nur noch nachschauen konntest, ohne zu versuchen, eine Weiche noch mal umzustellen?
es war offensichtlich
ein dir sehr wichtiges Gespräch.....
kannst du nicht noch etwas richtig stellen?

und:  
woran lag es deiner Wahrnehmung nach,
dass die Worte, die du benutzt hast, offensichtlich für dein Gegenüber
eine andre Gedankenkette ausgelöst haben als du das wolltest?

und:
wie kannst du deine Worte setzen, dass das
nicht noch einmal passiert?
zumindest nicht so... ;-))

und:
ohne konkrete Geschichte
rat ich halt so rum.....gg
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky am 15 Juli 2008, 13:51:37
Wenn es nur um eine, oder einzelne Situationen ginge, oder sich "nur" in einem konkreten Gespräch so dargestellt hätte, dann bestünde die Chance zu erfassen woran, an welcher Ausdrucksform oder Weise es gelegen haben könnte.
Nun erlebe, empfinde ich das aber so oft, in so vielen unterschiedlich verlaufenden Gesprächen und Situationen, mit so unterschiedlichen Abläufen, dass es kaum mehr möglich ist daraus ein Muster zu entnehmen oder zu erkennen. Zumindest nicht in einer Form, die es dir ermöglicht es frühzeitig zu bemerken.

Da gibt's die Situationen, in denen du schon sehr früh erkennst, dass es von dem wegdriftet, wovon du geredet hast. Du versuchst gegenzusteuern, nachzulegen mit anderen Formulierungen, mit anderen Erklärungsversuchen, mit anderen Darstellungen und/oder Vergleichen. Mit nur geringem oder gar keinem Erfolg.

Da gibt's die Situation, in der du schilderst, erzählst, erklärst, und den Eindruck hast, du wirst verstanden. Und plötzlich kommt ein Satz, eine Vorgehensweise, und du bist platt. Kannst diesem Zug nur noch verblüfft und sprachlos nachschauen, und verstehst es einfach nicht.

Bezöge sich dieses Erleben auf nur eine Person, oder auf nur ein Thema, dann bestünde eine reale Chance, der Sache auf den Grund zu kommen und irgendwann ergründen zu können, woran es liegt. Was der Auslöser ist, wo die Problematik ist.
Erlebst du es aber mit verschiedenen Personen, in den verschiedensten Situationen, mit den unterschiedlichsten Themen, in allen Facetten des Wegdriftens, aneinander vorbeiredens, ....... dann wirds schwierig bis unmöglich.

Unterm Strich bleibt dir nur die Erkenntnis,
.... man hat nicht die Worte aufgenommen und verarbeitet, die du tatsächlich gesprochen hast. Man hat nicht deren konkreten Sinn benutzt.
.... man sieht nicht hin, wie es sich wirklich zugetragen hat. Man sieht nicht die Reihenfolge in der was abgelaufen ist, man sieht nicht die Entwicklung die sichtbar/erkennbar stattgefunden hat.

Es wird dir gesagt,
.... schau mal hin, was er/sie gesagt hat, und was damit ausgedrückt werden wollte.
.... sieh mal hin, wie er/sie ist, und wie dieses Verhalten zu deuten ist.
.... gehe doch drauf ein, wie dieser Mensch ist.
.... zeige Verständnis für dessen Verhalten, Vorgehensweise, Wünsche.
.... und reagiere darauf mit Gelassenheit, Professionalität, drüber stehen.

Es wird dir vermittelt,
.... was der/die andere sagt soll gehört werden.
.... wie sich diese Person verhalten hat soll gesehen werden.
.... wie dieser Mensch ist soll berücksichtigt werden.
.... und darauf sollst du entsprechend eingehen und reagieren.

Und wo bleibst du selbst?
Wer soll zuhören was du dazu sagst oder gesagt hast?
Wer soll drauf achten wie du dich verhältst oder verhalten hast?
Wer soll dich als Menschen berücksichtigen?
Wer soll auf dich eingehen?

Bin ich dazu verdonnert, immer der sein zu sollen und zu müssen, von dem erwartet und gefordert werden kann?
Kann ich das gleiche nicht auch für mich erwarten?
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky am 15 Juli 2008, 14:38:29
Du hast als Mensch für andere zu funktionieren.
Für andere Verständnis aufzubringen.....
auf deren Wünsche einzugehen......
ihnen genau zuzuhören.....
zu handeln wie es für sie gut und richtig wäre......
denn sie müssen sich ja wohl fühlen, sonst würden sie sich ja unberücksichtigt fühlen.

Du darfst Wünsche äußern, darfst aber nicht erwarten, dass man drauf eingeht und versucht sie zu erfüllen.
Es wird von dir aber eingefordert, den Wünschen die an dich herangetragen werden zu erfüllen und ihnen zu entsprechen.
Und wehe du sagst,
nun bin ich drauf eingegangen, nun geht auf meinen Wunsch auch ein.
Dann machst du etwas was völlig daneben ist.
Du forderst ja, .... du engst ja ein, ..... du erzeugst Druck.
Das ist nicht gut, das darfst du nicht, dabei fühlt man sich doch nicht frei in seiner Entscheidung.

Egal wie oft von dir Zugestänsnisse und Kompromisse erwartet und eingefordert werden.
Und egal wie oft du dem entsprochen hast.
Wehe du willst Kompromisse oder Zugeständnisse für dich.
Selbst wenn dies am gleichen Tag, am gleichen Abend, im gleichen Gespräch stattfindet.
Man hört nur hin, wenn du dem entsprichst was man hören will.
Man sieht nur hin, wenn man das sieht was man sehen möchte.
Man empfindet dieses Zugeständnis, diesen Kompromiss für gut, solange du derjenige bist, der verzichtet, der auf den anderen zugeht.
Ein paar Minuten später benutzt du dieselben Worte die zuvor dir gesagt wurden.
Und plötzlich haben sie eine ganz andere Bedeutung, eine ganz andere Auswirkung.
Plötzlich ist es kein Wunsch, keine Suche nach einem Zugeständnis oder Kompromiss.
Nein, plötzlich ist es ein Einengen, ein Fordern, eine Zumutung.
Wie kannst du bloß ?!?

Da ist ne Band mit so manchen Problemen die sie selbst nicht in den Griff bekommen.
Sie fragen dich was du meinst woran es liegen könnte.
Du gehst hin, hörst zu, achtest auf so manches, und findest das ein oder andere Problem.
Du redest mit ihnen drüber.
Sie scheinen dich zu verstehen, und fragen nach, ob du mit ihnen dran arbeiten würdest.
Du sagst ja und beginnst über Wochen und Monate das ein oder andere zu verbessern.
Es gelingt.
Man macht nebenher Aufnahmen.
Man hört das es besser wurde, dass die Veränderungen Früchte tragen.
Deine Mühen und dein Aufwand zahlen sich aus.
Der Sound ist besser, die Bands ist besser.

Wie aus heiterem Himmel wird innerhalb dieser Band plötzlich manches wieder gemacht wie eh und jeh.
Der Sound ist schlagartig wieder schlechter.
Du sagst es.
Man hört es.
Sie geben dir recht, aber sie gehen den besseren Weg nur mehr halbherzig.
Nicht mehr so das es die Verbesserung beinhaltet.
Du bist enttäuscht.
Du verstehst es nicht.
Die investierte Zeit und Mühen haben keinen Gegenwert mehr.
Du sagst, unter diesen Bedingungen macht es für dich keinen Sinn mehr.
Und sie sind sauer auf dich.
Können nicht verstehen warum du so nicht mehr weiter machst.
Sie wollen doch, dass du ihnen hilfst.
..... Aber sie machen nicht mit.

Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: BaErBeL_84 am 15 Juli 2008, 16:36:03
Hallo Black,

so, jetzt hab ich ein großes Problem. Hab mir das alles mehrmals durchgelesesn, aber das is
für mich leider alles zu unkonkret, als dass ich mich da direkt zu äußern könnte.

Geht es nun darum, dass du nicht verstanden wirst?
Oder dass du meinst, dass dir die Menschen nicht zuhören?
Oder meinst du, es interessiert sie gar nicht wirklich?
Geht es darum, dass Menschen für sich selbst Rechte rausnehmen, die sie andern nicht zugestehen?
Geht es darum, dass Menschen einfach egoistisch sind?
Oder darum, dass man immer mehr geben muss, als man bekommt?

Sorry, aber im abstrakten Denken bin ich nich so der burner, deswegen kann ich auch nachtwinds
Texte nur teilweise folgen, wenn ich ma ganz ehrlich bin...

SO ganz allgemein kann ich nur sagen, dass das Leben und die Menschen wohl nie ganz fair ist/sind.
Dass man Abstriche machen muss, wie weit man das mit sich machen lässt und ab wann man sagt,
dass man sich lieber zurückzieht, Kontakte abbricht.
Wann man nun auf seinem Recht besteht, wieviel Energie man investiert um dem andern klarzumachen,
was man wirklich sagen wollte, auch dann wenn man gemerkt hat, er will die Wahrheit gar nich sehen,
das is wohl immer situationsbedingt.
Mehr kann ich dazu nich sagen, weil das alles viel zu offen gehalten ist für mich und da würde ich mich wahrscheinlich in meinen
Gedanken komplett verlieren. Wahscheinlich wären/sind meine Äußerungen auch viel zu plump und unkreativ,
wenn ich mir so die Beiträge durchlese... :-)
Das alte Problem mit der Kreativität- das isses wieder :-)
Wenn dich meine Meinung interessiert, müsstest du mir ne ganz konkrete Situation und Fragestellung geben, sonst schreib ich dir Seiten
über Seiten und es hat alles überhaupt nix mit dem zu tun, was du meinst.
Und dann bin ich genau eine von DENEN... und das wär ich nur ungern.

Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky am 15 Juli 2008, 17:11:39
Hallo Bärbel,

sorry, ich weiß das ist ne Ballung, eine riesen Ansammlung.
Denn auf all deine Fragen müsste ich mit ja antworten.

"Geht es nun darum, dass du nicht verstanden wirst?"
Leider viel zu oft ein ja.  

"Oder dass du meinst, dass dir die Menschen nicht zuhören?"
Ebenfalls viel zu oft ein ja.

"Oder meinst du, es interessiert sie gar nicht wirklich?"
Vordergründig interessiert es bestimmt, aber wirklich hinhören, und das verarbeiten was ICH sage, dazu reicht es dann doch nicht.
 
"Geht es darum, dass Menschen für sich selbst Rechte rausnehmen, die sie andern nicht zugestehen?"
Ein klares ja.
 
"Geht es darum, dass Menschen einfach egoistisch sind?"
Ebenfalls ein klares ja, aber das ist irgendwie jeder. Auch ich.
Die Frage ist dabei, wie weit darf der Egoismus gehen.

"Oder darum, dass man immer mehr geben muss, als man bekommt?"
Ebenfalls ja.
Aber das scheint nur auf die Menschen zuzutreffen, die auch wirklich geben, und auch geben wollen.


Wenn was dabei ist, worin du tiefer eintauchen möchtest, dann such dir was raus.
Deine Hinweise und Stellungnahmen sind nicht plump.
Und DEINE Meinung und Sichtweise ist genauso wichtig und relevant.

Mein Problem ist ja gerade, dass ich mich in diesem ganzen drum herum schon lange verloren habe.
Die Orientierung ist beim Teufel, und ich schwimme im Kreis rum.
Leider nur immer mehr dem Abfluß entgegen.

Hey, danke für die extrem schnelle Reaktion!!! :-)
Fühl dich dafür ganz lieb gedrückt.
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: BaErBeL_84 am 15 Juli 2008, 18:51:52
ok...

Also, dass wir Gedankengänge nicht zu ende denken und uns so in unseren Gedanken verlieren und selten zu einer Lösung kommen,
das kennen wahrscheinlich alle hier, nicht zuletzt auch, weil es ganz typisch für die Krankheit Depression ist.
Heißt: Wir formulieren meist nicht einmal keine konkrete Frage, kein konkretes Problem, keine konkrete Sitution- aber werfen dafür alles in den Raum was uns dazu einfällt. Und so kommen wir vom einen Problem zum nächsten und landen in ner Endlosschleife...
Sinnvoll wäre es ein konkretes Problem zu formulieren und den Gedankengang zu Ende denken, ne produktive Lösung zu finden.
Das is nur leider selten einfach, sodass man meist zu nem andern Problem switcht bzw. meist sind die Probleme ja auch verkettet.

Trotzdem werde ich jetzt mal versuchen mit gutem Beispiel voranzugehen :).
1)"Geht es nun darum, dass du nicht verstanden wirst?" Leider viel zu oft ein ja.

>> Naja, das könnte vielleicht auch daran liegen, dass du schätzungsweise 1 Seite darüber schreibst, wie die Menschen zu dir sind, wie du die Gesellschaft siehst etc., statt z.B. zu sagen:
" Es kotzt mich an, dass ich keinen Menschen habe, der sich die Zeit für mich nimmt, dem ich wichtig bin, der sich um mich bemüht, mir genau zuzuhören, der dann auch noch VERSTEHT was ich sage und versucht mit mir zusammen eine Lösung zu finden. Jemanden, dem es wichtig ist, was ich fühle, denke und mir wünsche. Dass da keiner ist, der auf meiner Wellenlänge ist und sich die Mühe macht die Gedankenknoten mit mir aufzulösen."  
Ich hoffe, ich hab mich mit der AUssage jetzt nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Falls doch berichtige mich bitte, was nicht zutrifft oder einfach anders is.
Weißt du, das Problem, dass mir einfach nicht ganz klar war, worum es jetzt eigentlich geht, hatte ich auch, obwohl ich dir "zugehört" habe, mich dafür interessiere und dass sehr wohl auch in mir gearbeitet hat. Aber das sind so viele Ansätze, dass man gar nicht weiß wo man eigentlich anfangen soll und es schwer fällt, das eigentliche Problem herauszufiltern. Ich könnte mir vorstellen, dass es einigen Menschen in deinem Umfeld ähnlich geht.
Könnte auch sein, dass die Menschen in deinem Umfeld- vllt auch ich-, dir einfach rein kognitiv nicht gewachsen sind und dir darum nicht folgen können.

So jetzt bitte einmal alles streichen was falsch ist und korrigieren und dann kann's weitergehen.  ;D
ABer nicht zuuuuuu abstrakt werden büdde.
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky am 15 Juli 2008, 22:17:24
Ok, werd mich bemühen.  :-)

Also rausstreichen is nich.
Kommt schon hin, und es gefällt mir sogar, wie deutlich du manches ausdrückst.

Typisch für mich ist eigentlich, dass ich wenig Umschweife mache, und eine Sache sehr direkt (für die meisten zu direkt) anspreche und formuliere.
Also es ist schon so, dass ich in so mancher Situation natürlich meinen Standpunkt darlege.
Und wenn es in der Auswirkung auch mit mir zu tun hat, dann natürlich auch mit der Erwartung, das dies Berücksichtigung findet.
Und kommt dann der Moment, wo ne Entscheidung fällt bei der ich nur die Arschkarte habe, dann meld ich mein Veto an.
Weise auf die Fakten hin und sag, hey so geht's nicht. - Nicht so einseitig.
Und dann erwarte ich schon, dass darüber nachgedacht, und entsprechend nachgebessert wird.
Statt dessen werd ich dann aber mit Argumenten bombadiert, die mir mitteilen, ich müsse doch auf das und das Rücksicht nehmen, und der oder der wäre eben so.
Und ich hab wieder (immer noch) die Arschkarte.
Nicht die, die mich zur Rücksicht auffordern, auch niemand anders, und erst recht nicht der auf den ich Rücksicht nehmen soll.
Nein, ich soll Abstriche machen, ich soll das Problem lösen, ich hab die Einschränkungen.

Kleines Beispiel:
Sohn von Lebensgefährtin ist im heimischen Nest "Hotel Mama".
Knapp 21, kerngesund, bekennender Arbeitsscheuer.
Handwerker haben sich angemeldet.
Mutter sagt zu Sohn: Schau nach ihnen und kümmer dich drum.
Handwerker kommen, Sohn noch nicht da, ich kümmer mich zunächst drum.
Sohn kommt, geht in sein Zimmer, ich denke ok, jetzt kannst du dann gehen, Sohn kümmert sich ja.
Pustekuchen.
Sohn bewegt sich nicht aus seinem Zimmer.
Bekommt dort aber absolut nichts mit wenn die Handwerker was bräuchten.
Ich bleib also vorsichtshalber noch etwas da.
Die Zeit vergeht, ich hätte einen Termin, - Sohn kümmert sich immer noch nicht.
Ich klär mit den Handwerkern ob sie noch was bräuchten, denn ich müsse weg.
Stelle ihnen bereit was sie noch brauchen könnten und gehe dann.
Scheiß Verkehr, komme zu spät zum Termin.
Bekomme von "Mutter" nen Anschiß weil ich zu spät kam.
Erkläre ihr nach dem Termin die Zusammenhänge, und werd um Verständnis für ihren Sohn gebeten.
Sohn bekommt keinen Anschiß, zumindest nicht ansatzweise den den er verdient hätte. und ich bekomme nicht mal ne Entschuldigung für den unberechtigten Anschiß.
Vorgeschichte:
Sohn hat sich gerne aus Arbeit rausgehalten.
Irgendwann hab ich mitgeteilt, dass ich nicht dazu da bin, seine Verpflichtungen auch noch zu übernehmen.
Für Sohn war ich eh nur Gast. So seine eigenen Worte.
Mutter hat Sohn mitgeteilt, dass er seine Pflichten habe, und sie wahrnehmen solle.
Argument Sohn nach der Situation Handwerker:
Blacky war doch da.

Ich habe in ausführlichen Gesprächen versucht, der Mutter klar zu machen, das dies so nicht ginge.
Sie hat mir zugestimmt und zugesagt, dass dies nicht wieder vorkommen würde.
Keine 2 Wochen später, das gleiche in grün.
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: BaErBeL_84 am 15 Juli 2008, 22:33:29
Für mich stellt sich jetzt die Frage, warum du das mit dir machen lässt, statt konsequent zu sein.
Warum du nicht beiden ganz klar sagst wo deine Grenzen sind und dementsprechend dann auch
dein Ding durchziehst.
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky am 15 Juli 2008, 23:15:37
Weil ich sie wirklich sehr mag, und verstehen kann, dass sie ihren Sohn nicht verlieren will.
Denn genau das hat er ihr signalisiert.
Er will diese Rolle und Verantwortung nicht, und würde sie ihn zu sehr drängen, dann ginge er lieber.
Für eine Mutter eine furchtbare Vorstellung ihr Sohn könne sie verlassen.
Und was macht man nicht alles um das zu verhindern. Als Mutter, als der der die Mutter mag.

Und doch merkst du für dich selbst, dass es dir mehr zu schaffen macht als du verarbeiten kannst.

Aber es bleibt das Wissen darum, dass der Sohn irgendwann eh geht, und was dann.
Kann ich heute gehen, wenn ich weiß, dass sie morgen allein ist.
Meine Antwort war nein.
Und nun habe ich den Zug verpasst mein Ding nochmal durchziehen zu können.
Zuviel habe ich in diese Sache reingesteckt.
Das war es was mir den Sinn meines Lebens nochmal gegeben hat.
Eine Aufgabe und Rolle in einem und meinem Leben.
Zu wissen, für wen und was man seine Kräfte und Energie einsetzt.
Für mich selbst alleine brauch ich das nicht mehr.
Mein Leben ist eh schon verpfuscht.
Das bekomme ich eh schon nicht mehr hin.
Alles was ich für mich alleine machen würde, wäre so, als würde ich gegen das älter werden eine Gesichtscreme einsetzen.
Vielleicht wird dadurch 1% des sichtbaren Alterns verdeckt, aber das Altern bleibt.
Mein eigener persönlicher Weg ist ziemlich genau vorbestimmt.
Da kann ich machen was ich will, verändern werd ich kaum mehr was können.
Hier hat sich aber was geboten, was noch was gebracht hätte.
Mit einem Menschen, den man wirklich sehr mag, noch ein paar schöne Jahre verleben, und nebenher noch einiges erbringen, was uns und später immer noch ihr zugute gekommen wäre.
Wenn du für dein Leben schon keinen Sinn mehr findest, dann ist das sehr viel.
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Fee am 17 Juli 2008, 00:02:36

  @ Blacky


  "Wo ich am meisten fühle , weiß ich am wenigsten zu sagen"


  Liebe Grüße Fee
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: nachtwind am 17 Juli 2008, 02:44:29
hey blacky.... :-)

Ich weiss nicht, ob du das hier
noch liest.
Ich wünscht, ich hätt ne private Adresse,
unter der ich dir das schicken kann.

Mir ist schon klar, dass du alles dafür getan hast, dass
euer Missverständnis aus der Welt kommt.
Ich will auch nix wieder aufrühren.... ;-)
Mir geht´s um was andres.

Ich denke, genau das hast du gemeint.
Zu deiner Beschreibung
kam nu noch das live-Erlebnis hinzu....
Das Leben selbst
hat nochmal geschildert, wodrunter du so leidest.
Und nur deshalb
nehm ich den Faden nochmal auf.

Lass es uns doch einmal
nur als Beispiel nehmen, blacky..
und schaun, was da wirklich geschieht,
Wirklichkeit schaffend geschieht,
wenn`s so
aus´m Ruder läuft...
nur als Beispiel, blacky....
ohne noch mal alles aufzurühren.....
und alles wiederzuerleben.....
es war eh
viel Leben drin
für die wenigen Worte.

Du schreibst über deine Empfindungen.
Lehnst dich weit aus´m Fenster.
Beschreibst schonungslos
deinen Zustand, der dir
so zu wider ist....
du öffnest dich
gewagt weit...
vielleicht begleitet dich dabei deine Hoffnung,
auf was auch immer, Verständnis, Wärme, Hilfe,
Angenommen sein damit.....
geachtet zu werden, dafür...
für das du dich gleichzeitig vielleicht sogar schämst......
ich weiss es nicht.
Und gleichzeitig befürchtest du auch etwas.
Du öffnest dich, erzählst von dir
und deinen dunklen Stunden.
Und sitzt dann da, und wartest....
auf eine Antwort, eine Reaktion,
etwas, was dich erlöst,
und bist gleichzeitig bang, denke ich?, dass du dich
zu weit aus dem Fenster gelehnt hast.
Das wieder das geschieht,
was dir
den Stecker zieht.
Zu oft schon, viel zu oft.
 
Zwischen Hoffen und Bangen
wartest du.

Da ist kein Fehler drin.
Wir verstehen alle gut.

Da ist jemand andres.
Will sich selbst ausdrücken.
Kann es nicht.
Aus-drücken ist so wichtig.
Etwas aus sich heraus holen.
In´s Licht.
Es ist draussen.
Kann angeschaut werden.
Beängstigend!
Und gleichzeitig
ist es endlich draussen.
Dorthin, wohin es schon die ganze Zeit gehörte.
Und: es war nicht so furchtbar, wie gedacht.
Es war
zum Überleben.. :-)
Aus-drücken
ist etwas kostbares.
Es hilft.
(Nicht immer sofort)

Da sitzt also jemand andres.
Liest deine Worte.
Will etwas ausdrücken.
Kann es nicht.
Aber raus soll es.
Also sagt sie nichts, sondern macht sichtbar, was sie grade tut.
Sie weint.
Über ihre dunklen Stunden.
Mit Dir.
Über eure
dunklen Stunden.

Da ist kein Fehler drin.
Wir verstehen alle gut.

Jetzt kommt die Stichwortgeschichte, blacky....

Du sitzt zwischen Hoffen und Bangen.
Dann kommt eine Antwort.
Ein Wort nur.
Und du weisst, zwischen Hoffen und Bangen, nicht,
wie du ihr Wort verstehen sollst.
Meint sie es wirklich so, wie sie es sagt?
Oder meint sie es vielleicht ganz anders?

Ihr Wort
ist dir ein Stichwort.
Deine grosse Angst, wieder nicht freundlich behandelt zu werden, wenn du dich öffnest,
bricht sich Bahn.
In deiner Not
siehst du nicht ihre Not.
Not macht egozentrisch.
Uns alle. Jeden.
Not und Schmerz
sind so.
(Es hat auch seinen Sinn.)
Nur ist es eben
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: nachtwind am 17 Juli 2008, 02:46:29
nicht immer hilfreich.)

So setzt du dieses dein Hoffen und Bangen
in eine Frage, fragst zurück.
„Willst du mich trösten oder auslachen?“
Du weisst es wirklich nicht.

Da ist kein Fehler drin.
Wir verstehen gut.
Wenn wir deine Angst kennen, verstehen wir dein Stichwort.
Und: dass du fragen musst.
Und: dass du nicht erkennen konntest,
dass sie nichts für dich tun wollte, weder das eine noch das andre, blacky.
Dass sie ihre eigne Not beweint.

Diese kurze Frage
ist wieder nicht nur eine Frage.
Sie ist wieder
ein Stichwort.
Für sie.
Sie hat es selbst geschildert.
Dass sie immer sich rechtfertigen muss, erklären.
Wenn sie untröstlich ist.
Dass wieder tun müssen, hier,
hat ihr den Stecker gezogen.
Wie viel zu oft.
Und sie drückt ihre Verzweiflung aus.
Darüber.

Da ist kein Fehler drin.
Wir verstehen gut.

Wenn wir ihre Not kennen, verstehen wir ihr Stichwort.
Und dass sie sich wehren muss.
Und: dass sie nicht erkennen konnte,
dass du gar nicht ihre! Not hinterfragst.
Dass du nur eine Antwort
für deine! Not brauchst.
„Lachst du mich aus, oder tröstest du mich?“

Beide
erleben ihr eignes Drama, blacky...
und beide
erleben es
dramatisch.
Ausgelöst durch ein Stichwort, blacky....
ein wohlbekanntes Stichwort, blacky...
zu lang
und zu gross
ist die Not.

Dann kommt noch eine dritte hinzu.
Du ahnst schon, was jetzt kommt.
Auch sie
hört ein Stichwort.
Ihres.
Und kämpft
stellvertretend
für ihr Recht zu weinen.
Zu oft hat sie sich
gegen die Verhaltensregeln stemmen müssen.
Immer dann, wenn sie ohnehin am Boden war.
Mit ihren Kräften.
„Man weint nicht in der Öffentlichkeit!.
Wer weint, ist schwach!“
Auch wenns´ ihr keiner sagt, sie spürt diese Gedanken.
In sich drinnen.
Sie kommentieren jede Träne.
So sind Normen.
Das ist ihr Sinn.
Und auch ihre Krux.
Also bricht sie eine Lanze
für das Weinen,
und will beschützen.
Weil sie weiss, wie
es zermürbt.
Wenn man ohnehin am Ende seiner Kräfte
noch kämpfen muss.
Also kämpft sie.
Stellvertretend.
Für uns alle.

Da ist kein Fehler drin.
Wir verstehen gut.

Wenn wir ihre Not kennen, verstehen wir ihr Stichwort.
Und: dass sie nicht erkennen konnte,
du das nie behauptest hast.
Mit keinem Wort.
Sie hat ihr Stichwort gehört, blacky....
das ist alles....
sie hat dich nicht falsch verstanden,
sie hat dich gar nicht verstanden, blacky....
sie hat ihr Stichwort gehört,
es ist ihre Not, die sie ausgedrückt hat.

Wenn wir ihre Not kennen, verstehen wir ihr Stichwort.
Wenn wir ihr Stichwort verstehen, verstehen wir, was sie uns sagt.
Wer ein Stichwort hört, versteht den andren nimmer.
Er kann ja nicht. Er hört nur noch
seine eigne Not.
Und: drückt sein eignes Drama aus.

Wir alle sind so.
Keiner ist da besser oder schlechter, blacky....
nur bei den andren
sehen wir es deutlicher...;-))

Verstehst du, was ich dir sagen will?
Hoffentlich ohne viele Stichwörter unterwegs... ;-))
Was du hier erlebt hast, ist das, was du immer erlebst,
und was dich so enttäuscht.
Es ist kein Fehler drin.
Nicht bei den andren. Und nicht bei dir.
Es sind
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: nachtwind am 17 Juli 2008, 02:56:03
die Stichwörter, die unsre Sicht vernebeln,
und uns in unsre Dramen stürzen,
auch wenn sie gar nicht da sind.
In echt.
Dadurch, dass wir, durch diese Stichwörter, es so erleben,
sind sie da.
In sowas von echt.

Was man dann tun kann?
Nu, ich bin kein Stichwortexperte ;-)).
Was mir hilft, ist erkennen.
Im nachhinein meistens, leider....gg
aber immerhin. ;-))
Meine Stichworte erkennen.
Und langsam daran langhangeln
und mich selber besser verstehn.
Was ich eigentlich wirklich
für einen Kampf kämpf, wenn ich mit jemand kämpf.
Ich werde dadurch auch nicht besser....gg
aber ich kann mich manchmal
besser leiden...
(denn der eigentliche Kampf, der ist aller Achtung wert!
Der tatsächliche, wo ich es austrag, selten... ;-)) )
und zum andren werd ich für mich
ein büschn vorhersehbarer... gg
und das
ist Gold wert
im täglichen Chaos.    :-)))
Das Leben ist so gross!
Und ich so klein.
Wie tröstlich, wenn ich wenigstens ein bisschen vorhersehen kann,
wie wenigstens ich
in meinem eignen winzigkleinen Chaos
in Mitten des Grossen Chaos
tanzen werd.
Wie verrückt!! ggg
Dann und wann.    ;-))

Und blacky, es hilft mir auch, die andren zu verstehen.
Nicht wirklich ihre Dramen immer. Aber
dass es Stichworte waren, die sie ausgelöst haben.
Und nicht meine kleinen armseligen Worte oder Handlungen.
Ich
kann gar nicht so viel ausrichten.   ;-))
Stichworte,
die
können das schon.


Ich weiss nicht, ob du das hier
noch liest.
Ich wünscht, ich hätt ne private Adresse,
unter der ich dir das schicken kann.

Es ist kein Fehler, blacky, nicht in dir
und nicht in den andren....
Es ist oft nur ein Stichwort, das uns machtvoll auf die Bühne zerrt,
auf der wir unser eignes Drama spielen.
Und keiner versteht uns.
Wie auch.
Besonders verwirrend wird es, wenn gleich zwei
oder drei
gleichzeitig
auf der Bühne sind.
In ganz verschiedenen Stücken.
;-)

hey, blacky, und noch eins:
Es ist keine Schande, hinzufallen.
Wer sich bewegt, der fällt auch immer wieder hinne.
Wer selten hinfällt, bewegt sich wenig.... ;-))
Es ist nur so schade, nicht wieder aufzustehn.
So schade.
Um dein Leben.
Um dein einzigartiges, blacky....
das keiner
so kann
wie du.
Und das dann fehlt.
In der Harmonie.
Die nur dann zum Schwingen kommt, wenn jeder
seinen eignen Ton dazutut.
Jeder seinen eignen.
Den kein andrer kann!
Keiner!
Nur wenn wir alle unsren Ton dazugeben,
jeder wie eben nur er es kann,
ensteht das, was manchmal heilen kann.
Das aber immer
zumindest ;-)))
uns alle, alle! gut fühlen lässt, ohne dass wir wissen warum.
Für diese kurzen Augenblicke, wo alles an seinem Platz ist.
Und alles sein darf.
Und jeder da ist.
Und jeder geachtet ist.
In seinem eignen, ureignen Ton.

hey :-))

hey du,
hör ich noch mal
was von dir?
Und: wirst du mir helfen?
Wenn mich so´n dämliches Stichwort
auf die Bühne zerrt?
Ich brauch dann Freunde, blacky....
die sich auf den Weg zu mir machen, unermüdlich....
und sich nicht abschrecken lassen
auch wenn ich
in meiner Not
mich wehre und verkrieche.....

wir alle
brauchen sie
:-)
Titel: Re: Ich bin ...... Ich bin ICH
Beitrag von: Blacky(Guest) am 17 Juli 2008, 07:56:56
müsste eigentlich sein, wo mein Bruder, wo mein Vater,
wo manche Freunde sind.
was lief schief, wo war der Fehler, was hab ich übersehen?
die Theorie sagt, es geht.
die Praxis, ..... ich bin noch.
mist, warum, woran lag's?


@nachtwind
wären deine Worte ein Pfeil und das Geschehene die Zielscheibe,
dann hättest du diese Mitte dieser Scheibe so genau getroffen wie es nur gehen kann.

Eine Träne ist mehr Gefühl, mehr Hilflosigkeit...Verzweiflung...Schmerz...Trauer...Sehnsucht...all das was wir empfinden, als tausend Worte sagen können.
In dieser einen Träne ist mehr als mit Worten ausgedrückt werden kann.

@Mond
ich bin froh das es dich gibt.
einen Menschen der etwas liest und dafür eine Träne übrig hat.
Diese Träne die soviel enthält.
Einen Menschen der damit ausdrückt, wie tief deine Worte gegangen sind .... wie sehr sie berührt haben .... wie sehr man nachempfinden kann was in diesen Worten für Gefühle waren.
ein Mensch dessen Seele durch deine Worte berührt wurde ...... und eine Träne dafür hat.


@
danke das ihr an mich gedacht habt.
war unterwegs zu verreisen
saß schon im Zug, .... der Zug fuhr an ich hab's gespürt, .... mache die Augen auf und sitze am Bahngleis
der Zug ist weg ..... ich bin noch da ...... wie ...warum....ich war doch drin.

der nächste Zug steht schon da.... werd ich sicher nehmen....weiß nur nicht wann er abfährt
in Minuten.... Stunden.... heute noch.... Morgen?

Bin im Moment sehr müde
zu müde um zu lesen
zu müde um weiter zu schreiben
muss auch noch was tun
bevor ich verreise
weiß nicht ob ich vorher alles erledigt bekomme
muss es versuchen.....muss ich es wirklich
mal sehen
wenn ich nicht zu müde bin....
vielleicht bekomm ich noch alles erledigt
vielleicht auch nicht