Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe! => Thema gestartet von: YuRiku am 16 November 2008, 23:18:49

Titel: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 16 November 2008, 23:18:49
hallo, mir war diese seite schon eine weile bekannt, nur habe ich mich immer gestreubt, mich hier einzuloggen... jetzt hab ich es doch getan.
ich zweifle mittlerweile mehr als nur an meinem gesunden menschenverstand, ich weiss nicht wofür ich lebe, für wen. ich weiss nur, ich tue es nicht für mich. ich tue es für die gesellschaft, um engstehende nicht mit meinem tod zu verletzen, um nicht als feiger mensch, der nicht das leben anpacken wollte zu gelten, einfach wegen allem, nur nicht weil ich denke, dass ich lebe. ich bin auch schon gar nicht mehr neugierig auf meine zukunft, meine ziele sind wie ich schon mein ganzes leben lang erfahren durfte aussichtslos, keiner mag mehr kunst oder braucht mehr künstler. was mir eigentlich auch egal wäre, da ich nur für mich zeichnen würde, aber das liebe geld regiert diese scheinheilige welt. ich habe aber erfahren, dass ein job, der mir kein spaß macht, mich genauso ins verderben stürzen würde, wie der nie in erfüllung gehende traum eines künstlers. genauso kann ich niemandem mehr vertrauen, zu oft wurde es missbraucht, zu schnell gab ich mich hin. und nun lass ich keinen mehr an mich ran, stoße alles weg, bevor der überhaupt mitkriegt was los ist. ich war in therapie, ich habe auch schon tabletten geschluckt (die halfen gegen die magenschmerzen, aber nicht gegen meine lage).
verdammt, ich bin gerade mal 18, andauernd krieg ich zu hören "du kannst jetz endlich feiern gehen!", mit 16 hab ich mehr gefeiert als jetzt. mein abi werd ich wohl auch nur mit ach und krach schaffen, wenn ich weiterhin so phlegmatisch bin. "reiss dich doch mal zusammen". wer hat noch nicht diese unsagbare lustlosigkeit verspührt, bei der einem alles scheissegal ist, diese melancholie? "du bist so undankbar", jah auch das weiss ich. ich habe eine gabe, die nicht jeder besitzt, und gleichzeitig fühle ich mich verflucht, weil ich mir eine welt ohne sie nicht vorstellen mag, ich will nichts weiter ausser zeichnen, aber die menschen lassen mich nicht, geben mir vor was ich zu tuen habe, wie ich mein leben in einer bestimmten reihenfolge abzuklappern habe.
würde ich jetz noch familiäre und beziehungstechnische probleme zu meinen existenzängsten hinzuzählen, würde ich an meinen eigenen worten draufgehen.

ich gehe nicht ernsthaft davon aus, dass das hier jemand liest, ich brauch einfach nur einen überblick über mein "leben". natürlich gebe ich starken respekt an die menschen, die sich dafür zeit nehmen und sage selbstverständlich dankesehr (!), aber es war kein hilfeschrei. ich weiss diese erkenntnis schon sehr lange.

trotzdem danke falls sich jemand erbarmt hat.
lg riku
Titel: Atmen ,,,,,,,,, um zu Leben ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 17 November 2008, 00:16:42
Hallo ich bin der Friedrich und weiss nicht ob es erbarmen war -aber intressant war es trotzdem dich zu lesen.

Gut mein erster Eindruck war und ist vielleicht wenn ich mir es erlauben darf hier zu sprechen -dann eben der das du sehr zufrieden bist mit deinem Leben und gar nicht entäuscht wie manche hier wie man so liest !

Gut -ich bin ja auch künstler aber schon ein Alter -lach und ich hatte mal auch so einen eindruck von wegen Geld regeiert die welt -klar den hab ich schon noch aber ich brauch auch eins und dann gehöre ich praktisch dazu -das war mir aber dann doch dann zu kompliziert so zwielichtig weiterzudenken und ich versuchte es dann mit ehrlicher Kunst -ja die gibt es und sie bringt tatsächlich Geld und man muss sich gar nicht verkaufen sondern man muss nur soviel Gedult haben bis man was wert ist dann hat man diese Geld eben.

Gut es hat bei mir 40 Jahre gedauert -das willst du ned warten wahrscheinlich aber ich glaub so schnell zu Geld das verdirbt eben den Charakter und dann ist man wieder da wovon wir als jugendliche geträumt haben - nämlich ::

Von der realen Liebe und der Freiheit des Individiums und dem Bezug zu der reelen Kunst !!!

Vielleicht zu mir -ich bin am Boden geblieben weil ich das Geld nicht verdiente was ich als Künstler mir wert war -aber ich habegelernt das die Zufriedenheit nicht in der Masse sondern in der Klasse liegt und dem habe ich entsprochen und es geht mir gut.

Vielleicht auch ein weg -aber wenn es zu schwer ist was ich gerade gesagt habe - vielleicht einfacher, denn :

" Es ist leichter 7 mal von einem Blitz getroffen zu werden als einmal im Lotto zu gewinnen ! "

Ja - so ist das mit dem Berühmt werden und ich glaube schon der erste Blitz ist der der bei mir schon zuviel gwesen wäre -denn ich mag die blitze nicht vorallem wenn sie mich so treffen !

Herzlich willkommen bei uns, wir freuen uns dich hier begrüßen zu dürfen, und frag wenn du was nicht versehst wir würden uns freuen wenn auch du dich bei uns wohl fühlst !

Ein Freund wenn du willst der Friedrich


Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: LostHope am 17 November 2008, 00:45:41
hallo riku

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ich gehe nicht ernsthaft davon aus, dass das hier jemand liest...
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ich hab es mal unauffällig überlesen :)

es geht, glaube ich, vielen hier so das sie nicht wissen warum sie leben. ich habe in letzter zeit auch das gefühl nur noch zu atmen oder in so einer art glocke rumzulaufen. für nichts mehr gut und für nichts gebraucht......

aber es tut gut drüber zu reden was einen so beschäftigt. hier wird dir sicher keiner sagen "stell dich nicht so an"

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ich habe eine gabe, die nicht jeder besitzt, und gleichzeitig fühle ich mich verflucht, weil ich mir eine welt ohne sie nicht vorstellen mag, ich will nichts weiter ausser zeichnen...
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das is tatsächlich eine gabe die nicht jeder besitzt und deswegen nutze sie. nicht für andere aber für dich...egal was die anderen sagen. interessiert doch keinen.

so...und jetzt begrüße ich dich ganz herzlich. ich hoffe man liest sich...

grüße LostHope





Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: 21HEIDI am 17 November 2008, 10:56:59
Hallo Riku!
Willkommen erstmal auch von mir hier im Forum.
Stimmt,- hier wird Dir sicher Keiner sagen,Du sollst Dich nicht so anstellen!
Und hier kannst Du ruhig über Deine Vergangenheit,also auch Familie,u.s.w.. schreiben.
Hier wird man mit Dir versuchen,WO die Wurzeln liegen,daß es überhaupt so weit kommen konnte.
So was sitzt ja tief in einem Menschen und "entwickelt" sich langsam im Menschen,bis es irgendwann rauskommt.

Anderseit sage Dir vielleicht:
Gut,daß es jetzt schon rauskommt aus Dir und nicht erst mit 30 oder so,wenn Du schon Mann und Kinder hast.
Ist nämlich Vielen hier passiert,auch mir!
Lieben Willkommensgruß,
HEIDI (44)   :-)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 17 November 2008, 12:20:02
erstmal vielen dank an alle, friedrich, hope, heidi
es ist schön einen ort gefunden zu haben, bei dem man mit offenen armen empfangen wird :)
passiert jah  nicht überall...

 zu friedrich, jah eigentlich habe ich kein recht über mein leben zu klagen, weil ich vieles besitze, was andere gerne hätten, nicht nur materiell gesehen, deshalb kriege ich jah auch oft zu hören "du bist so undankbar, schau mal wie es den kindern in afrika geht". ich liebe diese art von sprüchen (achtung ironie!) meist von meiner mutter, die nichts von meiner kunst und meiner weltanschauung hält. die aber auch noch nie in afrika war, weshalb es mir weiterhin schleierhaft ist, wieso sie immer das thema nimmt um mir vorhaltungen zu machen.

ich weiss, dass ich als künstler es schwer hätte, aber ich will nichts anderes machen als das. das klingt wieder so dickköpfig oder eigensinnig, aber ich habe gemerkt, ich bin sonst mehr als unglücklich, sobald man mir den stift wegnimmt. wie geht es dir dabei, wie kamst du dazu weiter bei der kunst zuu bleiben, nicht aufzugeben?

zu hope, auch dir vielen dank nochmal, ich lass mich einfach zu sehr von der meinung anderer beeinflussen und verunsichern, ich weiss. nur wenn dir die ganze zeit jemand mit dem hammer ins gesicht schlägt oder dich zum stolpern bringt und dabei sagt "das wird dein verderben sein! tus nicht!"... ich weiss da einfach nicht mehr weiter...

zu heidi, jah, ich bin mir nicht sicher, ob das so gut ist, dass ich jetz schon probleme habe und nicht mit mir zurechtkomme... auch bezweifle ich manchmal, dass ich es überhaupt bis 40 schaffe. aber ich will es einfach nicht mehr verdrängen... nur jetz liegt es so offensichtlich vor mir und ich fühl mich immernoch hilflos... heidi, meinst du es kann wirklich mit der familie zusammenhängen oder denke ich einfach nur anders? ich meine, kann es auch nur an meiner vergangenheit liegen oder an meiner vermeindlichen undankbarkeit, oder ist die familie so ein wichtiger faktor?

ich sehe einfach keine zukunft mehr und ich rede auch mit keinem mehr darüber, weil überall wird man ausgelacht "künstler? auch noch freiberuflich oder was? das ist doch kein beruf mehr!"... und wenn ich am ende auf der strasse steh, trotz abitur und studium, dann hatten alle recht und meine jahre waren reinste zeitverschwendung...dann war alles woran ich geglaubt hatte eine lüge.

man ich schreib zuviel, sry dafür, ich weiss es nur nicht besser zusammenzufassen >.<
liebe grüße an alle, riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 17 November 2008, 13:07:42
Hey Riku,

erstmal willkommen hier ;)

Diese Sprüche... tja, die hab ich von meiner Mum auch zu hören bekommen, als ich so alt war wie du. Das ist nichts weiter, als die Unfähigkeit von Eltern, ihre Kinder einfach mal machen zu lassen. Weißt du, sie tut (aus ihrer Sicht) alles, um dir ein (aus ihrer Sicht) gutes Leben zu ermöglichen. Dass sie damit erstens vielleicht nicht das tut, was du dir von ihr wünschen würdest, und zweitens ein gutes Leben für dich vielleicht anders aussieht als für sie, das ist glaube ich für Eltern sehr schwer zu begreifen.

Meine Mum hatte damals auch so ihre Vorstellungen, wie mein Leben verlaufen soll. Eben so, wie sie selbst glücklich wäre. Und einige Dinge, die mir wichtig waren, wären für sie der Horror gewesen, weshalb sie dachte, ich mache mich damit unglücklich.
Es hat ganze 10 Jahre gedauert, bis sie es gelernt hat. Und auch jetzt steht sie erst am Anfang. Aber ich merke an Kleinigkeiten, dass sie mich und meine Art zu leben anfängt zu akzeptieren.

Ich denke du solltest die Kunst auf keinen Fall aufgeben, wenn es das ist, was dich glücklich macht. Und ich glaub auch, dass es (auch heutzutage) noch genügend Möglichkeiten gibt, davon zu leben. Meine Tante ist Künstlerin, und sie "finanziert" das z.B. indem sie Kurse gibt etc. Weil die Ausstellungen, die sie regelmäßig hat, nicht genug abwerfen, aber wie gesagt, es gibt auch andere Möglichkeiten.

Aber sag mal, was sind denn das für Leute, die so reagieren??? Lass dich davon nicht beeinflussen, geh deinen Weg. Vielleicht schadet es nichts, wenn du dich dabei absicherst, z.B. indem du als Lehrerin mal Kunst und noch irgendwas anderes unterrichtest - keine Ahnung, ob das was wäre, was du dir vorstellen kannst. Aber gibt NIEMALS deinen Traum auf, ok?

Am Ende auf der Strasse stehen - das kann dir mit so ziemlich jedem Studium passieren.

Lieben Gruß

Gypsy
Titel: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 17 November 2008, 13:13:06
ohh - ich muss dir da gleich drauf antworten denn ich fand es wirklich sehr prickelnd dein erstes Posting und auch das was du von Afrika und deiner Mutterzählst - das denke ich auch immer ohne deiner Mutter weh zu tun - woher wissen denn die Menschen immer das wo sie doch gar nicht dort waren und nie davon was mitkriegen.

aber das ist eine lange Geschichte wei solches entsteht und ich habe lernen müssen das was man mir sagt ich auch so respektieren muss und ich dann als der Wahre Held mich entwickle ohne das ich den Background noch habe oder einer meiner Soldaten noch hinter mir steht und ich gegen Windmühlen Kämpfe wie der der das schon mal versuchte -ich komm nicht drauf wie er hieß aber so denke ich geht es vielen von uns das mir glauben wir haben recht aber nicht wissen wovon wier sprechen -aua

Gut aber warum ich und wie ich überlebt habe in der Kunst ist folgendes und ich nenne mal das an einen Beispiel :

wenn ich ein Bäcker wäre was ich nun doch nicht bin dann müsste ich ja dalles was ich nicht verkaufe doch aufessen - oder jetzt auf mich gemünzt : alles was ich bisher machte in meiner Selbständigkeit -davon musste ich auch Leben und wenn ich mist machte dann kaufte von mir keiner und das ist eine sehr gute die Gesellschaft nennt es "Warenwirtschaft" und auch gut so denn es streift alles ab was man nicht will oder andere nicht wollen.

Und das mit den Stift wegnehmen -ach das kenne ich du musst dich nur hier umsehen das wollen viele und gerade das ist dann das was einen anstrebt - sich noch mehr anzustrengen und dann ist es auch wieder für mich oki - denn Kunst kommt nicht vom Können sondern vom durchhalten dies ist die eigentliche Kunst -durchzustehen alles was auf einem Kommt und dies ist dann die Kunst und ob es dann im Leben sich ausdrückt oder in Bildern oder in Skulpturen oder in Wörtern oder in Gedichten.....

es ist das malen der Gedanken und die Projektion seines Lebens auf andere das dich zum Künstler macht -wenn du anfängst anderen zu gefallen und sie dich nafangen zu beneiden dann hast du es geschafft und du brauchst dich um Geld und Freunde nicht mehr zu kümmern so wie du es am Anfang einer Karriere vielleicht dich bemühst den Pinselstrich nach ihnen auszurichten -werde sie ihr Auge nach deinen Pinselstrich orintieren -dann denke ich es dass es für dich ein gutes Gefühl sein wird -du darfst es nur nicht zu ernst nehmen und meinen das du nicht mehr dann malen sollst sondern im gegenteil das was du siehst ihnen zeigen in wort und Bild

Das macht dich zu einen Aufrechten Mensch -ich will nicht sagen Künstler denn der Mensch ist immer ein Künstler und seine Kunst ist sein Leben und sein Pinsel sind seine Freunde und seine Leinwand sind die Menschen die ihn beneiden -der Pinsel folgt nur deine Gedanken die Leinwand aber spiegelt sie und sie wehrt sich aber sie muss es hinnehmen -dies gilt es zu beachten dann wirst du dein Leben immer im Griff haben und wenn du mal Kummer hast und sorgen dann öffne dich und deine Gedanken
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Leilasmum21 am 17 November 2008, 13:18:45
Hallo Riku,

herzlich Willkommen im Forum...

Also, erst mal... Als ich deinen Beitrag angefangen habe zu lesen, dachte ich, ich würde etwas über einen alten verbitterten Mann lesen. Sorry, kam mir nur so rüber.

Und als ich dann dein Alter las, da war ich doch sehr überrascht, das du erst 18 bist, und dacht, jiepppieee es gibt noch Hoffnung.

Zu deinem Zeichnen: Also ich mag Gezeichnetes soooo gern, und ich sehe darin absolut kein Problem für die Zukunft, sich damit möglicherweise sebstständig mit zu machen. Und ich bin mir sehr sicher, das es viele Menschen gibt, die eine Zeichnung von dir sehr gern hätten... bzw. was wunderschön gezeichnetes ins Wohnzimmer hängen ließen. Wenn du das Talent dazu hast, dann mach was draus. Lass nix unversucht, dieses Talent auszuweiten.

Was ich noch zu deiner *Lebenskrise* und deiner leichten Verzweiflung sagen will: Hör auf, auf andere Leute zu hören, und lass dich von solchen nicht unterkriegen und schon gar nicht bevormunden. Es ist DEIN LEBEN und du weißt ganz genau, was du willst und machen kannst. Ja, ich kenne das Gefühl, wenn man denkt, es ist doch eigentlich egal, wenn ich nicht mehr da bin, und das es alles kein Sinn hat.
Jetzt sag ich dir: Es hat schon einen Sinn. Und wahrscheinlich ist der Sinn deines Lebens darin, andere mit deinen Zeichnungen glücklich zu machen...  Schau dir die Welt mal an mit anderen Augen: Wie kann ich das Beste für mich aus diesem Leben rausholen ohne das ich mich verrückt machen muss... Was ist lebenswert? Was ist meine Chance? Was kann ich tun, um mich glücklich zu machen, wie kann ich das Leben wieder lebenswert machen?

Oh mann ich schreib auch blabla, aber ich fand deinen Beitrag jetzt auch nicht zum Überlesen.

Du bist hier her gekommen um vielleicht Hilfe oder Tipps zu erhalten, und die bekommst du nun auch.

SO, und jetzt: Kopf hoch und auf ins Leben... Ich habe nicht gesagt, das du dich anstellst... nein, ganz sicher nicht werde ich sowas nicht behaupten.

Lieben Gruß
Dani
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: 21HEIDI am 17 November 2008, 13:49:44
Hallo Riku!
Klar hängt vieles von der Familie ab.
Wie soll man denn auch als junger Mensch schon SOOO viel wissen,wenn man immer nur dies und das sieht oder hört?!?
Auch mir erging es so wie Dir.
Immer die gleichen Sätze...
"Sei froh,daß Du wenigstens das hast... im Krieg wären wir froh gewesen,wenn..."u.s.w....
Auch bei meinem Beruf kamen blöde Sprüche damals,denn ich habe Koch-Kellner gelernt.
Das war damals ein reiner Männerberuf!!!
Aber auch ich hatte meinen "Dickkopf" mit 15 und lernte erst recht DIESE 2 Berufe.
Habe es NIE bereut,muß ich Dir sagen.Im Gegenteil!
Stell Dich wohl auf die Füße,wenn Du selbst spürst,was für Dich gut ist.

Sicherlich wirst Du noch auf dies und das draufkommen,aber im Moment denke ich,machst Du alles richtig.
Laß Dir nicht dreinquatschen.Höre Dir die Meinungen an,aber entscheide schließlich selbst.
Alles Liebe und viel Kraft,
HEIDI :-)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 17 November 2008, 17:32:43
oh man, ihr wisst gar nicht wie viel kraft mir das gibt...!
ich hoffe nur, mein trotz gegenüber den anderen hält das durch und versinkt nicht wieder unter all den kommentaren meiner freunde und familie, die alle sagen sie würden das beste für mich wollen, aber letztendlich nicht mal an mich glauben, das deprimiert doch schon mehr als ich dachte...

friedrich, das klingt alles so hochphilosophisch aus deinem mund, aber ich mag die pinsel-leinwand-metapher... ich werde mich weiter bemühen, ich habe nur so angst, klar "no risk no fun" (ich immer mit meinen scheiss sprüchen), nur ich will nichts bereuen, ich will einfach nicht, dass meine mutter und alle recht haben und am ende mit dem finger auf mich zeigen "siehst, wir habens dir gesagt, aber du wusstest es jah besser!" und dabei ich gar nix dafür kann, weil mein bestes einfach nicht genug war in dieser neumodischen welt.

du leila, vielleicht bin ich jah schon verbittert, lach, wenn das schon dein erster eindruck war. ich bin auch nicht die art mensch, die sich nur an der schönheit der bilder ausweiden will, ich will zeichen setzen, ich will meine bilder für mich sprechen lassen, über alles was ich dieser verdammten menscheit so gerne sagen würde (jah auch meiner mutter natürlich) es aber nicht mit bloßen worten rüberzubringen wüsste. ich mag keinen flach- oder stumpfsinn, wenn ich eine blume sehe, sehe ich nciht nur eine blume, ich nehme sie gedanklich auseinander, versetze mich in ihre lage (klingt komisch, aber ein versuch ist es immer wert!) überlege warum sie so ist wie sie ist und denke über sie nach, was man noch aus ihr holen könnte. ich kann dinge einfach nie so stehen lassen wie sie sind, ich hinterfrage alles (z.b. ob du wohl jetz beleidigt bist, weil du solche bilder im wohnzimmer hängen hast, lach) aber was ich sagen wollte... um mich glücklich zu machen, muss ich meine familie (mutter) unglücklich machen, oder soll ihr verhalten auch nur neid sein, wie friedrich meint?

und ich bewundere dich heidi (ehrlich!), ich find es so toll, deine kraft in dieser branche, unter den männern, wie du dich bewiesen hast. das war sicher nicht leicht... nur heisst das, ich soll einen scheiss darauf geben was meine mutter sagt? dazu hab ich zuviel angst (nein, respekt wäre untertrieben)...

ach gypsy, du hattest dasselbe problem, wie bringt man einen engstirnigem menschen nur bei, dass das was er für einen will, nicht das ist was dich selbst glücklich macht? muss man erst ins unglück fallen und wie eine willenlose marionette handeln, damit die mutter sieht, wie sie ihr eigen fleisch und blut zugrunde richtet? mag übertrieben formuliert sein, nur manchmal weiss ich bei der frau einfach nicht mehr weiter...
was hast du gemacht, dass sie lernte zu begreifen? dich akzeptierte?

ich wollte euch allen nochmal danken, für diese ganzen kraftspendenden worte, ich kann nicht glauben, dass jemand sich ernsthaft zeit extra nimmt, nur um sich mein problem anzuhören, was für manche nicht mal eines wäre.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 17 November 2008, 17:51:45
Ach du...

Was ich gemacht habe, damit sie es begreift? Hmmm... ich bin einfach meinen Weg gegangen. Kurz nach dem Abi und kurz vor meinem 19. Geburtstag hat sie mich vor die Tür gesetzt. So ungefähr (sinngemäß) mit dem Kommentar "wenn du nicht auf mich hören willst, dann schau eben, wie du alleine klar kommst".
Ich musste meinen Hausschlüssel abgeben, und durfte nur noch vorbeikommen, wenn ich mich vorher angemeldet hab. Bei jeder Gelegenheit gab es Streit. Obwohl wir eigentlich kaum Kontakt hatten. Ich hab ein paar Monate bei meinem damaligen Freund gewohnt, dann bin ich zum Studium in eine andere Stadt gezogen, und der Kontakt wurde noch weniger. Wenn meine Eltern mich mal besucht haben, wollten sie nicht mal ein Glas Wasser trinken, und sind so schnell wie möglich wieder gefahren. Auch wenn mal für einen Moment alles in Ordnung war - bei der ersten kleinen Meinungsverschiedenheit war ich wieder die "Böse", die alles falsch macht...

Ziemlich oft wäre ich beinahe schwach geworden und hätte mich ihr angepasst. Aber eben nur beinahe. Und irgendwann fing es dann langsam an... mit Kleinigkeiten, beim Einkaufen z.B. - sie zieht irgendwas Schwarzes vom Kleiderständer und meint, das müsste mir doch gefallen. Früher hieß es noch "Wenn du so aus dem Haus gehst, brauchst du nicht wiederkommen"
Das ging dann langsam (wie gesagt, über 10 Jahre!) so weiter, bis wir mal offen angefangen haben zu reden. Deswegen weiß ich auch, dass sie es "nur gut gemeint" hat. Auch heute sagt sie mir noch ihre Meinung bzw. benimmt sich manchmal völlig daneben... *grins* z.B. hat sich mich vor 3 Monaten hier in der Arbeit angerufen, um mir zu sagen, dass sie sich Sorgen macht, dass ich mir zuviel vorgenommen habe... hatte mir damals gerade ein kleines Häuschen mit riesigem Garten gemietet, weil es das war, was ich mir schon immer gewünscht habe.
Ok, ich hab sie erstmal zusammengeschissen, ob das nicht bis abends warten kann, aber abends haben wir dann gemeinsam darüber gelacht. Ich hab ihr gesagt "Vielleicht hast du recht, und es ist zuviel. Aber wenn ich es nicht ausprobiere, werde ich es immer bereuen und mich die nächsten 50 Jahre fragen, ob es nicht doch das richtige gewesen wäre." Und das hat sie tatsächlich eingesehen.

Und dass sie ihre Meinung sagt, ist ja ok. Solange ich trotzdem meine eigene Entscheidung treffen darf und sie dann nicht beleidigt ist...

Nein, lass es nicht soweit kommen, dass du erst unglücklich wirst. Geh deinen Weg, auch gegen ihren Widerstand. Das einzige, was du tun musst, ist älter werden ;) geh deinen Weg und lass sie sehen, dass du "trotzdem" (bzw. gerade deswegen) glücklich bist.
Ich weiß gar nicht, ob das tatsächlich engstirnig ist... überleg mal, du hättest ein Kind, das du liebst, und das etwas tun will, was aus deiner Sicht völlig falsch ist... du weißt ja nicht, dass deine Sicht eine andere ist... würdest du nicht auch alles versuchen, um dein Kind aufzuhalten?

LG
Gypsy
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 17 November 2008, 17:54:40
P.S.
da kommt mir gerade ein GEdanke... vielleicht ist sie auch ein bisschen eifersüchtig?
Du versetzt dich sogar in die Lage einer Blume, nur deine eigene Mutter willst/kannst du nicht verstehen? Vielleicht verhält sie sich deswegen so extrem ablehnend gegenüber deiner Kunst?
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 17 November 2008, 19:19:38
ein unheimlicher guter einwand gypsy! aber erst zu deiner beziehung zu deiner mum, krass... dass ist genau das wovor ich immer angst habe, aber du hast es durchgezogen! ich bewundere dich ein wenig dafür *.*
vor allem, wie langsam doch noch ein happy end draus wurde, klingt zu schön...
(was ist eigentlich aus dem haus mit garten und deinem damaligem freund geworden ;)? )

so zu meiner mutter, puh, ich wusste ich muss irgendwann weiter ausholen für mehr verständnis, also...
es fing schon damit an als ich klein war, ich wollte damals mit 7 ins karate, meine mom wollte mich im balett sehen, ich musste erst 2 jahre balett machen, sie meinte ich könnte dann immernoch zu karate wechseln. so nach 2 jahren, ich also hin zu ihr und sie schockiert "nee!", zum glück gabs meinen vater in der goldenen rüstung und hat dann gesagt ich dürfte. ok, dann nach der realschule, ich will aufs AG (agrargymmie und meine mom wollte mich auf dem ernährungswissenschaftl., weil da meine sis war. ich also aufs EG, wo ich gerade übelste probleme in chemie und bio und was weiss ich nicht habe. versetzungsgefährdet, damit kann ich mich doch nirgendwo bewerben! dann kunst, oh das thema ist ein graus für meine mom, ich sag ich will in nen kunstkurs, sie sagt "du endest wie dein opa, mit nur 12 euro auf dem konto", ich sag"es ist doch nur ein kurs, nichtmal als hobby willst du es mich machen lassen?" sie verzieht sich. und so ist es mit allem was ich tue, sie ignoriert was ich sage, dreht mir die worte im mund rum, redet mit mir herablassend wie zu einem kleinen kind. ich versteh sie nicht, sie ist nur aus prinzip sauer und dagegen, sie weiss selbst nichtmal genau warum. das mit meinem opa war nur ein vorwand, er ist rentner -.-.
ich könnt ein buch über diese frau schreiben, ich würde nicht schlau aus ihr werden. mein tagebuch ist voll von gedanken über sie, aber sie ergeben für mich keinen sinn... wie kann ein mensch, das leben eines anderen nur so durchkreuzen? sowas darf nicht möglich sein!

entschuldige, ich gerate schon wieder in rage... ach gypsy, wie soll man so eine frau verstehen?
danke für deine antwort und geduld, ich weiss es sehr zu schätzen :)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Leilasmum21 am 17 November 2008, 20:23:16
Huhu Yuriku,

ach was, ich bin doch nicht beleidigt. Ich habe das mit den Bildern an der Wand auch nur allgemein gemeint. Das es Leute gibt, die Zeichnugen gerne kaufen und sich anschauen.

Schon heftig, da hat deine Mama dir aber ganz schön zugesetzt, das sie dir nicht die Wahl ließ beim Gymi. Puh, echt nicht schön.

Gerade aus diesem Grund musst du anfangen zu rebellieren. Mach deine Kunstzeichnungen bzw. irgentwas in der Richtung.

Und bitte mach das mit dem Selbstverletzen nicht mehr. Sicher, das ist nicht so einfach, ich kenn mich damit auch nicht aus. Du hast doch den Thread SSV- SKILLS von INADIVA gelesen. Wäre diese Methoden nichts für dich?

Lieben Gruß
Dani  die auch rebellieren wird  :)

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: kleine_Maus am 18 November 2008, 02:18:12
Hallo YuRiku,

von mir auch erstmal ein herzliches Willkommen.  :)

Du solltest das Zeichnen auf keinen Fall aufgeben, wenn es sooo viel für Dich bedeutet!

Vieleicht solltest Du Dich nochmal ganz in Ruhe mit Deiner Mum zusammen setzen und über Deine und Ihre Wünsche und Ängste reden. Vieleicht könnt Ihr gemeinsam einen Weg finden Beruf und Berufung miteinander zu vereinbaren. Ich finde die Idee von Gypsy Kunst zu unterrichten gar nicht so schlecht. In einer Galerie zu arbeiten wäre vieleicht auch noch eine Möglichkeit. Dann hättest Du einen ordentlichen Job, der mit Kunst zu tun hat, kannst weiterhin an Deiner eigenen Kunst feilen und Deine Mum wäre auch beruhigt.
..kann Dich Dein Dad vieleicht bei dem Gespräch unterstützen?!?

Das sie Dich nicht als brotlose Künstlerin auf der Straße sehen will ist doch auch verständlich, oder? Ich denke das möchte keine Mutter.

Was zeichnest Du denn für Bilder? Vieleicht kannst Du ein Bild von Deiner Mum zeichnen und ihr das zu Weihnachten schenken. Wäre das nicht eine Möglichkeit sie mit in Deine Kunst einzubeziehen und ihr dadurch zu zeigen wie sehr Du das Zeichnen und auch Deine Mum liebst?! (meine Mum freut sich immer sehr über selbstgemachte Geschenke  ;) )  

Das mit dem Gymnasium finde ich auch nicht schön. Ich durfte so etwas zum Glück selbst entscheiden. Natürlich auch erst nachdem wir darüber gesprochen hatten.

Weis Deine Familie von Deinen Selbstverletzungen? Warst Du deshalb schon Mal in Behandlung?

Liebe Grüße
kleine Maus
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: 21HEIDI am 18 November 2008, 08:20:25
Hallo Riku!
Danke für Deine ehrliche Antwort.
Ich würde sehr wohl einen Sch.... darauf geben,was Andere mir sagen.
Aber so bin ich eben.....ich mußte damals eben SELBST lernen.
Auch ich bekam damals von meiner Mutter ein "schönes Geschenk"!
Mit 18 war man volljährig,mit 19 war man großjährig.
Sie bekam keine Allimente mehr vom Jugendamt...
Ich dafür bekam den bereits abgemeldeten Meldezettel von ihr mit den Worten:
"Geldbekomme ich keines mehr für Dich,also habe ich Dich auch aus meiner Wohnung abgemeldet.Schau,wie Du alleine nun zurechtkommst!"
Ich persönlich würde sehr wohl meinen EIGENEN Weg gehen,schon alleine,um allen zu beweisen,daß ich es doch geschafft habe und danach alle blöd schauen...!
Aber das sind eben nur MEINE Worte,weil ich so war und bin.
Gehe hoffentlich DEINEN RICHTIGEN Weg und laß Dich nicht aufhalten!
Alles Liebe,
HEIDI :-)
Titel: leben... nicht bloß atmen-kann wunderschön sein...
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 18 November 2008, 08:31:22
ich weiss - ich bin wieder mal sehr spät mit meiner antwort - aber sie kommt -lach-

gut -ich finde es sehr wichtig dass du  dich auch selber sehr ernst nimmst und entschuldige wenn ich dich erst in das andere Geschlecht verwandelt habe -ich hätte es doch erkennen müssen -lach - denn mit soviel Gefühl kann doch nur ein Mädchen schreiben (ohne das ich hier jemand beleidigen will )

Ich finde es gut das du auch sprüche machst -denn es sind ja nicht versprechungunen -und waage sprüche -es sind für mich geradezu die wesentlichen wahren Sätze die du damit ausdrückst und ich wollte ich könne mich so ausdrücken wie du !

Das wiederum ist auch das es viele Menschen nicht verstehen -was auch mir oft passiert das geradelinige wird zum Verdacht des Vorwurfes oft und solche Sätze wie "das hab ich dir gleich gesagt" erinnert mich an meine Jugendzeit wo man mir versucht hat ohne vergleich das abzuerkennen was mir wichtig war.

Schade das sie von deinen Eltern kommen denn gerade das ist dann was ich ein Lernziel nenne - nämlich erst mal zu erlenen was für einen wichtig ist und was nicht !

Wir sagen immer wieder zu Kindern die sollen doch vernünftig sein ?

Und vergessen immer dabei dass sie das gar nicht dsein können -aus guten Grund den Vernunft kann sich doch erst aus den Fehlern erlernen -wie kann ein Mensch vernünftig geboren werden der sie doch gar nicht kennt ?

Es ist immer der Trugschluss zu glauben Menschen können vernünftig von Kind auf sein -wie sollen sie es unterscheiden können was vernünftig ist zur Unvernunft wenn sie es nicht einmal begehen die Unvernunft !

Klar kann man dies erlernen aus den Fehlern anderer zu profitieren -dies ist auch ein Grund weshalb wir übrigens wahrscheinlich alle hier sind - aber dem Leben lernen das bedeutet auch mal Fehler zu machen und mal unvernünftig zu sein -das vergessen grade die älteren oft wenn man sie reden hört -wenn sie schimpfen über die Jugend oft -da denk ich mir oft der oder die ist mit 50 Jahren schon geboren so vernünftig muss er oder sie schon sein!

ein Trugschluss -aber ich denke auch dieser Prozess wird überschattet oft von anderen erignissen und es kann durchaus sein das da die eltern halt mal überfordert wurden und sie einfach durch die Last des Alltags nicht damit fertig werden.

Ich will dich und euch nicht weiter zutexten -aber finde es sehr intressant und bin schon auf deine Bilder neugierig -egal was du davon hälst -zeig sie uns ich denk auch schon das du malst ist ein wege deine Geisteshaltung in den Grenzen zu halten in das das Blatt breit ist -und das gerade das möcht ich sehen -es sind nicht die Farben -aber die Farben werden das Bild sein -tz hoffentlich verstehst du mich jetzt ned fallsch  ein Freund wenn du willst der Friedrich
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 18 November 2008, 08:32:41
Hey Riku,

naja, ob das bewundernswert ist... es war eben die Entscheidung, ob ich leben oder sterben will. Wäre ich ihren Weg gegangen, mit all dem, was ich noch so mit mir rumschleppe, wovon sie gar nix weiß - dann wäre ich jetzt nicht mehr hier.

Also, das Haus mit Garten, da bin ich ja erst vor kurzem eingezogen :) bin gerade dabei, 1000de Umzugskartons auszupacken und den Urwald in einen richtigen Garten zu verwandeln *freu*
Und der damalige Freund. Nunja. Er war nur einer von vielen. Er hat mehr gekifft als dass er bei mir in der Realität gewesen wäre... das Kiffen hab ich aus der Beziehung "mitgenommen" (hat sich allerdings inzwischen auch längst wieder erledigt)...

Weißt du, als ich klein war, wollte ich Klavier oder Gitarre spielen. Ich wurde in einen Blockflötenkurs gesteckt, mit dem Hinweis, dass ich für alles andere zu unmusikalisch bin (vielleicht nicht ganz unberechtigt, aber wen interessiert das, solange es Spaß macht???)
Es ging dann mit der Uni weiter... ich hätte so gerne Psychologie studiert, oder "nur" eine Ausbildung gemacht - aber das kam für meine Eltern nicht in Frage. Ich durfte aus einer kleinen Auswahl von Fächern aussuchen. Naja, letztlich ist es ja gut ausgegangen, und ich habe jetzt einen Job mit dem ich sehr glücklich bin... Aber dass ich nicht selbst frei entscheiden durfte, ärgert mich nach wie vor.

Tja, dein Opa steckt also dahinter ;) ist er der Vater deiner Mutter? Hat sie sich ständig Sorgen um ihn machen müssen? Wenn sie seinen Kontostand so anspricht - ist er evtl. auf finanzielle Unterstützung deiner Eltern angewiesen? Ich glaube, sie hat tatsächlich einfach Angst um dich. Aber was auch immer dein Opa "verbrochen" hat - 12 € auf dem Konto ist doch immer noch besser als Schulden, oder? *gg*

Wie schon gesagt... such dir deinen Weg, überleg dir was du machen willst, womit du vielleicht auch finanziell abgesichert bist... Wenn das mit den Kursen nichts für dich ist, kannst du ja z.B. auch einen sicheren Teilzeitjob machen, da bleibt nebenher auch noch viel Zeit fürs zeichnen - und wenn sich rausstellt, dass du davon leben kannst, gibst du den anderen Job eben auf. Kannst du mit deinem Vater darüber reden? Er scheint ja etwas mehr Verständnis für deine Wünsche zu haben?

Liebe Grüße
Gypsy
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 18 November 2008, 14:58:27
*.* oi,
an soviel beachtung muss ich mich doch erstmal gewöhnen, ein unheimlich schönes gefühl ein paar helfende worte und ohren für meine probleme zu haben, ich kann euch nicht genug danken, ehrlich.

an leila: jah es stimmt, ich lass mich immer von ihr unterdrücken, aber das hängt mit meiner angst zusammen. ich habe ständig diese "undankbarkeit" im kopf, sobald ich mich wehren will.
ich meine sie zahlt mein täglich brot, meine schule, klamotten und ich kann bei ihnen wohnen. das glück hat nicht jeder wie ich weiss... deshalb will ich sie nicht enttäuschen, wobei mir das aber schon unzählige male passiert ist.
als ich mir meinen unterlippenpiercing hab stechen lassen (sie ekelt sich davor), als ich mit dem rauchen angefangen habe (wo sie denkt, ich hätte es wieder aufgegeben), immer wenn ich schlechte noten nach hause gebracht hatte (ich musste in nachhilfe gehen, was mir aber nicht half- ich hasse mathe -.-), als ich in der 9. klasse sitzenblieb (worüber ich selbst jedoch froh war...), als volltrunken nach hause kam (ich bin ein teenager!)...
all diese dinge und noch viel mehr hindern mich zur rebellion... ich bin zu feige meinen traum zu verwirklichen...

wegen svv, ich hatte über ein halbes jahr lang aufgehört gehabt, die damaligen gründe waren vllt sogar noch krasser als die jetzigen, aber das ist ein anderes leidiges thema, mein ex machte mir das leben zur hölle...
und jah kleine maus (danke für deine liebe begrüßung),
ich war in bereits zwei behandlungen, bzw. bei zwei verschiedenen therapeuten.
ein jugendtherapeut (der um die 50 jahre alt war -.-, wie sollte der mir auch helfen, der weiss doch gar nicht mehr wie das war) und eine kunsttherapeutin (die mir verwirrter vorkam als ich selbst)...
alles in allem- es war sinnlos. eine zeitlang halfen mir die tabletten gegen meine depressionen und stresskrämpfe (omep), doch nachdem ich die dosis verdoppeln musste, war ich psychisch zu labil...
ich bin eine zeitlang nicht mehr in die schule gegangen, habe mich mit alkohol und weichen drogen über wasser gehalten. nur sobald ich nüchtern wurde, wollte ich einfach nur noch sterben damals...
diese ganzen tipps mit farbe auf die handgelenke malen und ins kissen boxen oder schreien, das hilft vielleicht ein zweimal, doch auf dauer hatte es mich nicht befriedigt. und wenn man sich denkt "ach, ich kann mich auch später noch ritzen" sorry, dem sein problem kann nicht ernst genug gewesen sein, denn wenn ich den drang verspühre mich selbst zu verletzen, dann muss es sofort sein, jetzt gleich, nicht erst in einer stunde! versteht ihr? wenn ihr durst habt, dann ist das gefühl von durst auch nicht in einer stunde oder zwei von selbst behoben, nein, es wird nur noch schlimmer.

oh man, es ist schwer auf alle dinge auf einmal zu antworten, aber ich möchte unbedingt, also nehmt mir meine langen texte bitte nicht übel >.<
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 18 November 2008, 15:38:28
heidi, mein respekt dir gegenüber steigt immer mehr, wirklich, wie du dich durchgeboxt hast, einfach klasse! ich wünschte ich könnte einen scheiss auf etwas geben (selbst wenn es nur ein kleine krümel wäre), aber genau das ist mein problem, ich will niemanden enttäuschen oder verletzen dabei... es ist mir einfach zu oft passiert.

oh mein lieber friedrich, ich wartete schon ganz gespannt auf deine antwort :), und keine sorge ich bin dir natürlich nicht böse, dass du mir mal ne kurze geschlechtsumwahndlung verpasst hast ;), nur wie du schon sagtest liegt svv eher im bereich der mädchen, als in dem der männlichen wesen. na egal :)
jah, genau das mit der vernunft ist auch das was mich beschäftigt. ich meine, würde alles nach der vernunft gehen, wie kalt, ausgestorben und berechenbar wäre die menschheit dann nur? jeder wüsste was der andere machen würde, weil man es jah von ihm so erwarten müsste. deswegen nervt es mich auch tagein und tagaus hören zu müssen "sei doch vernünftig kindchen!" würde ich mich ausschließlich von der vernunft leiten lassen und niemals nach meinem gefühl gehen, dann wäre ich das traumkind meiner mutter... und obwohl ich sie mein leben lenken und gestalten lasse, bin ich ihr ein dorn im auge... ich verstehe es einfach nicht, ich würde mir niemals das recht herausnehmen über ihr leben, ihre arbeit und ihre hobbies zu entscheiden (nicht nur desshalb, weil es mich nicht interessiert, weil sie jah meint eh alles richtig zu machen)...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 18 November 2008, 15:42:00
http://www.wiealt.de/index.php?show=usr&id=122665&mode=galerie&action=detail&galerieid=127432

hier ist übrigens der link zu meinen bildern, auf anfrage friedrichs :), ich habe ein paar (wirklich nur ein paar) bilder vor einer weile mal hochgetsellt gehabt, um feedbacks zu bekommen und mich zu verbessern. mittlerweile mach ich das schon regelmäßig.vielleicht fällt euch jah was auf :)... vielleicht ist es auch nicht jedermans geschmack, ach ich bin ruhig und hoffe einfach nur auf construktive kritiken
dankesehr.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 18 November 2008, 15:59:33
noch um gypsy zu antworten (ich will echt keinen auslassen)

das mit deinem damaligem freund klingt nicht so prickelnd, aber dass du blockflöte einer gitarre oder klavier vorziehen musstest finde ich auch nicht besser. weisst du, es ist nie zu spät um ein musikinstrument zu erlernen, um ein pianist zu werden jah, aber einfach so für dich, weil es dir spaß macht, was hindert dich jetzt dran? oder willst du es gar nicht mehr?

das mit meinem opa, tjah... er ist der vater meines vaters um genau zu sein und hat eher wenig mit meiner mutter zu schaffen, desshalb sagte ich jah, es war ein dummer vorwand meiner mutter, als sie nicht mehr weiter wusste.
insgeheim ist mein opa aber dennoch mein vorbild und ich bin auch froh, dass er nicht im minus liegt mit seinem geld :D.
er war es auch, der mich darauf brachte keine flachsinnigen bilder zu malen, davor wollte er mich immer bewahren. zum üben jah, meinte er, aber wenn ich etwas erreichen will muss ich auch schockieren oder gefühle erwecken können mit meinen bildern, dass ist das vergebliche ziel vieler künstler.
immer wenn ich ihn so reden hörte, war ich voller stolz und ehrfurcht, das gab mir immer einen traum, eine hoffnung. dieser mann gab mir wieder das gefühl zu leben, für etwas bestimmtes berufen zu sein, jah man hört es wohl unschwer heraus, dass ich ihn vergöttere :). verbrochen hat er er nichts, ausser vielleicht seiner nikotinsucht, die ihn irgendwann noch ins grab bringt (er hat schon mal krebs gehabt).
er war sogar zu ddr zeiten ein angesehener und wohlhabender künstler (ich komme ursprünglich aus sachsenanhalt, deshalb die ddr), nur mit dem fortschritt kam die technik und er wurde überflüssig...

najah, ob ich fürs lehramt mit der kunst geschaffen bin bezweifle ich, allein schon desshalb weil ich deren beamtenstatus verabscheue (entschuldigt, falls ich jemanden gekränkt habe), aber ich finde einfach, lehrer sollten nach leistung und nicht nach stunden bezahlt werden *aufreg*, dann würden manche lehrer sich auch mehr für ihre schüler einsetzen... ein vorsichtig anzufassenes thema, jah...

wie dem auch sei, danke an euch alle, ich merke, wie meine gedankenzweige sich schon verändern, nur allein dadurch, dass ich mir das von der seele schreiben darf und ihr alle so nett und offen mit mir umgeht, es hilft mir ungemein.

ganz liebe grüße, eure riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: 21HEIDI am 18 November 2008, 19:23:50
Hallo Riku!
Danke für Deine Worte,aber auch ich habe das nicht von heute auf morgen gelernt.
Ich war immer der "gute Trottel",der zu allem ja und amen sagte.
Bis ich dann......
Ich denke,Du weißt meine Geschichte,oder?
Ich wünsche Dir nichts Schlechtes.Bei Gott nicht,aber lerne langsam NEIN zu sagen.
Wem es nicht passt,der soll Dich mal...
Ich habe sogar meine Lebensdevise auf meinem Arm tättowiert,als ich vom Krebs erfuhr.
Sie lautet:
"Wenn alle Menschen das tun würden,was sie mich können,
käme ich nie wieder zum Sitzen!"

Das sage ich mir 100x vor und lebe sehr gut.
Lieben Gruß,
HEIDI :-)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 30 November 2008, 14:51:05
ein hallo und comeback von mir...

ich hab mich doch wieder geritzt, scheisse...
ich hatte es seit monaten vergessen und verdrängt gehabt und nun... jetz kann ich eine narbe mehr auf meinem arm zählen, die ich genau wie alle anderen einem weiteren leid zuordnen kann.. immerhin hat sie dann einen zweck...
ich denke echt mich versteht keiner...
ich darf mir ständig anhören wie scheisse ich bin und mir ständig vorwürfe machen lassen, wie faul ich sei und wie wenig ich auf andere achten würde... dass ich mir alles sonst wo hinschieben könnte (ich kann das deshalb sagen, weil ich es gerade vor 2 minuten erneut hören durfte)... ob es mir spaß machen würde, was ich davon hätte...

und sie wundern sich alle, sie wundern sich ernsthaft...sind die bescheuert
warum macht sie nix...?
wir haben sie doch zugestresst, warum checkt sie das nicht...?
ist die echt so blöd?
dann müssen wir wohl noch härter vorgehen, sie noch mehr zustressen... jah genau das tuen wir

ich habs satt, ich hab das alles so satt...
ich könnte grad so durchdrehen und alles um mich zerschlagen, doch stattdessen heule ich nur... ich bin so schwach...
in mir bin ich schon tot, mein kopf ist so leer... meine gedanken machen mich fertig...
aber ich kann mich nicht überwinden, nichts treibt mich an...
besonders nicht das gebrülle und gestresse anderer... das internet wollen sie mir abzapfen... wollen mir geldmittel kürzen..
damit ich mir keine zigaretten kaufen kann...
wollen mir meine einzige freude nehmen, die ich momentan habe... und tobi seh ich auch nicht bis weihnachten...
noch so lange... ich hasse weihnachten.
alles von menschen erfunden...
ich mag nicht mehr, wieso muss es nur menschen geben, die mich festbinden an diese welt...
wieso können sie nicht einfach loslassen...
mich in ruhe lassen... ich will doch nur meine ruhe...
ich will nicht so handeln, wie man es von mir erwartet, wie man es von mir verlangt...
ich will nicht vernünftig sein, wenn vernunft heisst gegen seinen willen zu handeln, wenn es heisst sich selbst zu verlieren... nicht mehr zu wissen, warum dies oder jenes tut... man tut es einfach, weil man es muss, weil die gesellschaft es verlangt...
weil man andere sonst enttäuscht...

und ich tu es trotzdem und es macht mir nichts aus...
auch wenn ich weiss, es ist schlecht für mich.. es mir nicht hilft...
ich tu es trotzdem... ich will nicht mehr angeschrien werden...
ich wurde immer angeschrien... jetzt trotze ich dagegen, sollen sie doch schrein...
vielleicht bekomme ich ja so wenigstens mehr mut aus dieser welt zu fliehen, einfach zu verschwinden...
ich will nicht mehr... wieso halten sie mich nur fest.. ich hasse sie...
Titel: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 30 November 2008, 15:31:14
manu Riku,
halt mal an du entflüchtest uns wir kommen ned mit du bist zu schnell mano -halt doch mal an ?

irgendwie ist dir im moment alles auf den Kopf gefallen das ist doch nicht die welt die da auf dich
eindrischt meno -es sind doch nur wenige die dir da weh tun -klar genug um schmertzen zu haben

lehn dich doch zurück steig aus aus diesem Kreisel er wird dich einholen meno du wirst in dem Strudel
untergehen das las ich einfach ned zu meno -wir brauchen dich doch -warum ergibst du dich ihnen !

1

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11




12


14









?








?





was gemerkt ?



ja wirklich ?


















da fehlte doch was



























































ja genau





















die















13 wars





komm  erinner dich an das was du kannst und dir gehts gut mano
schreib ich gehe jetzt auf den Weihnachtsmarkt und bis ich wieder komme
da zeigst du mir einer deine schöner Bilder oder besser du malst mir eins

Motto::



"die Systematischen Querdenker"



oki machst du das -die 13 übrigens schreib ich nie
die hat ich gar nicht vergessen -aua





Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 30 November 2008, 16:29:31
ach friedrich... du bist zu lieb, wirklich...
ich mal dir eines, ob es dir gefällt ist dann eben die andere frage :)...
ich weiss, mir fällt gerade alles auf den kopf... überall werd ich angestresst und krieg schimpfe zu hören...
weil es das auch besser macht...
ich weiss ich mache leute wütend, rege sie auf, doch dass mach ich nur, weil sie es mir gleich tun,
zu sehr sich einmischen in mein privatleben... ich denk immer, was geht die das an und sie sagen dann einfach nur "weil wir deine eltern sind"
mehr nicht, das ist ihre antwort.
das gibt ihnen das recht, nein das privileg, sich einfach herauszunehmen, dass sie mich nicht respektieren müssen?? so leicht ist das???
ich kram doch auch nicht in ihren sachen herum,
mich interessiert auch nicht, wie sie ihre arbeit verrichten und ich misch mich auch nicht ein oder frag sie aus über sachen,
die nichts mit mir zu tun haben...!
das ist mir einfach zu viel... immer sagen sie mir was ich zu tun habe, behandeln mich wie ein kleines kind... kauen mir alles vor...
ich fühl mich nicht meinem alter entsprechend, ich komme mehr als gut alleine klar, ich mag die gesellschaft von menschen nicht sonderlich... ich kann sie zumindestens nicht allzu lange ertragen , erst recht wenn es zu viele auf einmal sind...
und jetzt zieht auch noch meine schwester wieder zu uns...
sie ist so gar nicht wie ich... sie ist laut und sucht immer die menschennähe, sie quängelt und jammert ständig... sie ist im kopf nicht ihrem alter entsprechend, 24.
aber das alter ist auch nur eine zahl, wieder eine erfindung der menschen, nur um alle in eine schublade schieben zu können...
ich komme mit der menschheit und ihren ansichten nicht klar...
ich muss hier weg, ganz weit weg...
dort wo es ruhig ist, wo die gesetze und regeln der menschheit auf taube ohren stoßen, da nicht hingehören...
doch wo auf dieser welt gibt es noch so einen unberührten platz...

                              [...]

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 30 November 2008, 16:44:05
das klingt alles so nach pubertierendes kleines mädchen...
kein wunder, dass mich keiner ernst nimmt...
weil sobald man das wort eltern hört, stöhnt man nur kurz auf und denkt sich, ach das hatte ich doch auch schon hinter mir...
aber es ist anders... ich bin anders, seit allem...
ich will nicht mehr an diese welt gebunden sein, vor der ich mich so fürchte...
hört endlich auf mich festzuhalten, euch an mich zu klammern!!
lasst mich doch einfach los!!!...bitte...
...bitte lasst mich doch los...
...seht ihr denn nicht, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr...
...ich bin so kaputt...

ich will nicht mehr denken... denken tut weh, denken zerstört mich...
ich will dumm sein... dumme menschen denken nicht über alles nach, sie hinterfragen nicht alles...
ich will ein optimist sein... optimisten stellen alles böse als gutes hin, obwohl sie das gegenteil wissen
ich will...ich weiss nicht was ich will...
sterben...?


Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 01 Dezember 2008, 19:07:45
heute wieder diese komischen gedanken gehabt...

bin durch die stadt gelaufen, war eigentlich ein, zwar anstrengender, aber guter tag
bis ich eben auf meinem heimweg die abgeholzten bäume sah am feldweg
die blätter überall verstreut auf dem fußgängerweg
der abgasgestank der autos fuhr mir ins gesicht
überall laute musik, gehupe und krach
und auf einmal achtete ich wieder auf das alles und ich dachte nur

"ich hasse menschen, wieso muss ich ein mensch sein?
damit ich das sehe und begreife? wieso, alle anderen schauen doch auch weg!
wen interessiert das schon??"

ich wollte einfach nur schnell nach hause, mich einschließen in meinem zimmer, malen, mich beruhigen...
aber es geht nicht weg...
sonst geht es doch immer weg!!

ich krieg immer mehr einen hass auf meine umgebung
tue als wäre alles supi und in meinem kopf spinnen die gedanken unsagbar schreckliche dinge zusammen
ich werd noch verrückt,
will nicht mehr denken,
will es ausschalten...
scheisse
Titel: leben... und sehr viel atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 02 Dezember 2008, 00:06:04
Hallo Riku,

das alles was du mir da erzählst ist mir nicht neu

es ist alles erstens in deinen Bildern festgehalten die du malst und es ist
genauso konfus wie dein derzeitiges Leben das du nur so hinmalen willst.

du versuchst dein Leben zu malen -so wie es Nietzsche dichtet und Watzlawick konstruiert
aber  so hart wie Watzlwick es hart in konstruktionen hinstellt und so weich es Nietzsche dichtet
ist es nicht wie du es malst es sind noch schlieren an unbewussten die die Farben verblasen lassen.

Ich will aber nicht nur auf deine Bilde eingehen die ich jetzt wirklich sehr studiert habe und die ich
für sehr gut empfinde du hat einen Pinselstrich den wenige haben und du hast dein Gefühl für mich
im Griff -aber ich bin nur ein Laie und ich sag dir halt meine empfindungen aber du malst so herrlich
und ich denke du solltest da weitermachen egal was andere sagen du hast es raus du kannst es.

Was du zweitens aber erzählst was mir nicht neu ist sind deine Gedanken an die Menscheit du hasst
sie, aber du verwendest sie, du brauchst sie das musst dir bewust wereden in all deinen gEdanken.

Es sind auch nicht der Hass der dich von ihnen entfernt es sind nur wenige die dich stören aber das
beherrschen sie sehr gut -so dass du selbst drunter leidest und dich mit ihnen fühlst.

Versuch ihnen zu entfliehen den Menschen die dir wehtun -das ist nicht leicht -aber probiers aus
du kannst es leicht feststellennund ganz einfach überprüfen indem du sie anlachst und anweinst
und frägst - na was empfindet ihr für mich ? Lache oder weine ich ?

Dann Frage sie ob du gelacht oder geweint hast -und wenn sie wirklich erkennen was du tatsächlich gemacht
 hast dannn können sie dir folgen und dann könne sie dich verstehen wie du fühlst und was du machst.

Es wird dir helfen dein Leben nicht auf sie sondern sie auf dich einzustellen - und ich bin mir sicher das es
viele reaktionen gibt aber sie alle sind so zu nehemn wie sie tatsächlich sind denn da gibt es keine Lüge
und sie erkennen es was stimmt wenn sie genügend gefühl für dich haben wenn sie nichts für dich empfinden
werden sie dich abweisenb oder für krank erklären auch das kannst du für dich dann auserten und du kannst
dir selbst deine Gedanken über dein gegenüber machen denn du weist ja was du da gemacht hast.

Es gibt viele dinge die du machen kannst was dir hilft die Menschen die dir nahe sind kennenzulernen
und du wirst merken das auch du dich irrst -ja das wird dann auch mal vorkommen.

Aber für mich bist du am anfang deiner Karriere drum gebe nicht auf sondern versuch deine Energie
anders zu verteilen und gar nicht zu vergeuden mit einem falschen Umfeld denn das gibtr es auch
leider wenn du dich nicht mehr deinen Gefühlen hingibst sondern nur noch denn materiellen dingen
da wird es dich auch irgendwann mal einholen denn es wird dich auf dauer nicht befriedigen -
Es wird dich vorerst mal stillen mehr nicht -einen kurzen Gewschmacksabdecker -
aber dann wird es schwer drum keine Bequemlichkeiten
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Dezember 2008, 00:46:44
friedrich,

es hätte mich auch schwer gewundert. hätte noch kein mensch vor mir diese gedankengänge gehabt
hätte noch keiner die menschen gehasst...

danke erst einmal, dass du dich so eingehend mit mir und meinen bildern befasst hast, dass sie dir gefallen und das du mich verstehen willst.
die bilder an sich spiegeln gerade im gesamten weniger meine gedanken wieder, aber um das zu erreichen müsste ich auch ein paar wochen unentwegt an meiner staffelei sitzen, ohne pause, was mir nicht möglich ist, aber ich stelle bald wieder neue bilder rein (eines davon für dich, wie versprochen :))...

momentan ist es mir aber auch nicht möglich im allgemeinen mich der kunst zu widmen, da ich sonst wie meine eltern meinen, gefahr laufe, mich zu der generation doof zählen zu müssen, da mein "hobby" wie sie es nennen, meiner zukunft nur im wege steht... dem lernen.
ich verwende menschen, das stimmt, sie prägen mich auch schließlich schon mein ganzes leben lang, wie es menschen nun einmal so tun.
doch meine eltern sind nur die spitze meines innerlichen eisberges.
du sagst ich solle ihnen meine gefühle zeigen, weinen und lachen, sie meinen schmerz erkennen lassen...
das habe ich bereits so unzählige male friedrich... wenn ich weine heisst es "da brauchst du jetzt auch nicht zu heulen, das bringt auch nichts"
wenn ich lache "was findest du jetzt daran wieder so lustig, macht dir das spaß, jah?"
selbst mit meiner gleichgültigkeit sind sie nicht zufrieden
"jah, dass dir das egal ist war uns schon klar, das ist so typisch, du bist so gedankenlos"
sie erkennen es einfach nicht, wie es mir geht...
ich bin es einfach leid... ich bin das alles so leid...
ich bin doch nur am fliehen. ich fliehe vor meinen problemen, indem ich mich ins lernen stürze, indem ich mich nachts in den schlaf weine, mich wund und blutig ritze, alles nur an meinen bildern auslasse,
weil die menschen sich nicht formen lassen wie sie. sie sind nicht weiss und rein, ohne vorurteile, so dass ich ihnen meine probleme aufmalen könnte, ohne auf einen schon bemalten grund zu pinseln...

durchaus gibt es ein, zwei menschen, denen ich meine gedanken, für die ich mich schon manchmal schäme, aufzeichnen könnte. doch müssen sie ert einmal ihre eigenen problme in den griff kriegen. ich kann sie nicht noch mehr belasten, dass äre nicht besser, als würde h ihre ignorieren. zumal ich vom erzählen nicht weiterkomme, weil es jah die menschen erreicht, von denen ich weiss, sie verstehen meine ansichten einigermaßen, oder wollen sie wenigstens verstehen...

aber ich kann nicht einmal zu jedem menschen hingehen, ihm mein leid zu erkennen geben. ich quäle mich zu sehr mit dem leid der ganzen menschheit. ich kann es nicht ertragen, diese schrecklichen dinge draußen in der welt und keiner unternimmt twas und ich fühle mich hilflos, weil ich nicht mehr machen kann, als darüber zu schreiben, es ist so fern alles, so unerreichbar für mich...
glaub mir, sonst wäre ich damals schon längst im weißen...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Dezember 2008, 00:47:15
friedrich,

es hätte mich auch schwer gewundert. hätte noch kein mensch vor mir diese gedankengänge gehabt
hätte noch keiner die menschen gehasst...

danke erst einmal, dass du dich so eingehend mit mir und meinen bildern befasst hast, dass sie dir gefallen und das du mich verstehen willst.
die bilder an sich spiegeln gerade im gesamten weniger meine gedanken wieder, aber um das zu erreichen müsste ich auch ein paar wochen unentwegt an meiner staffelei sitzen, ohne pause, was mir nicht möglich ist, aber ich stelle bald wieder neue bilder rein (eines davon für dich, wie versprochen :))...

momentan ist es mir aber auch nicht möglich im allgemeinen mich der kunst zu widmen, da ich sonst wie meine eltern meinen, gefahr laufe, mich zu der generation doof zählen zu müssen, da mein "hobby" wie sie es nennen, meiner zukunft nur im wege steht... dem lernen.
ich verwende menschen, das stimmt, sie prägen mich auch schließlich schon mein ganzes leben lang, wie es menschen nun einmal so tun.
doch meine eltern sind nur die spitze meines innerlichen eisberges.
du sagst ich solle ihnen meine gefühle zeigen, weinen und lachen, sie meinen schmerz erkennen lassen...
das habe ich bereits so unzählige male friedrich... wenn ich weine heisst es "da brauchst du jetzt auch nicht zu heulen, das bringt auch nichts"
wenn ich lache "was findest du jetzt daran wieder so lustig, macht dir das spaß, jah?"
selbst mit meiner gleichgültigkeit sind sie nicht zufrieden
"jah, dass dir das egal ist war uns schon klar, das ist so typisch, du bist so gedankenlos"
sie erkennen es einfach nicht, wie es mir geht...
ich bin es einfach leid... ich bin das alles so leid...
ich bin doch nur am fliehen. ich fliehe vor meinen problemen, indem ich mich ins lernen stürze, indem ich mich nachts in den schlaf weine, mich wund und blutig ritze, alles nur an meinen bildern auslasse,
weil die menschen sich nicht formen lassen wie sie. sie sind nicht weiss und rein, ohne vorurteile, so dass ich ihnen meine probleme aufmalen könnte, ohne auf einen schon bemalten grund zu pinseln...

durchaus gibt es ein, zwei menschen, denen ich meine gedanken, für die ich mich schon manchmal schäme, aufzeichnen könnte. doch müssen sie ert einmal ihre eigenen problme in den griff kriegen. ich kann sie nicht noch mehr belasten, dass äre nicht besser, als würde h ihre ignorieren. zumal ich vom erzählen nicht weiterkomme, weil es jah die menschen erreicht, von denen ich weiss, sie verstehen meine ansichten einigermaßen, oder wollen sie wenigstens verstehen...

aber ich kann nicht einmal zu jedem menschen hingehen, ihm mein leid zu erkennen geben. ich quäle mich zu sehr mit dem leid der ganzen menschheit. ich kann es nicht ertragen, diese schrecklichen dinge draußen in der welt und keiner unternimmt twas und ich fühle mich hilflos, weil ich nicht mehr machen kann, als darüber zu schreiben, es ist so fern alles, so unerreichbar für mich...
glaub mir, sonst wäre ich damals schon längst im weißen...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Dezember 2008, 00:47:31
friedrich,

es hätte mich auch schwer gewundert. hätte noch kein mensch vor mir diese gedankengänge gehabt
hätte noch keiner die menschen gehasst...

danke erst einmal, dass du dich so eingehend mit mir und meinen bildern befasst hast, dass sie dir gefallen und das du mich verstehen willst.
die bilder an sich spiegeln gerade im gesamten weniger meine gedanken wieder, aber um das zu erreichen müsste ich auch ein paar wochen unentwegt an meiner staffelei sitzen, ohne pause, was mir nicht möglich ist, aber ich stelle bald wieder neue bilder rein (eines davon für dich, wie versprochen :))...

momentan ist es mir aber auch nicht möglich im allgemeinen mich der kunst zu widmen, da ich sonst wie meine eltern meinen, gefahr laufe, mich zu der generation doof zählen zu müssen, da mein "hobby" wie sie es nennen, meiner zukunft nur im wege steht... dem lernen.
ich verwende menschen, das stimmt, sie prägen mich auch schließlich schon mein ganzes leben lang, wie es menschen nun einmal so tun.
doch meine eltern sind nur die spitze meines innerlichen eisberges.
du sagst ich solle ihnen meine gefühle zeigen, weinen und lachen, sie meinen schmerz erkennen lassen...
das habe ich bereits so unzählige male friedrich... wenn ich weine heisst es "da brauchst du jetzt auch nicht zu heulen, das bringt auch nichts"
wenn ich lache "was findest du jetzt daran wieder so lustig, macht dir das spaß, jah?"
selbst mit meiner gleichgültigkeit sind sie nicht zufrieden
"jah, dass dir das egal ist war uns schon klar, das ist so typisch, du bist so gedankenlos"
sie erkennen es einfach nicht, wie es mir geht...
ich bin es einfach leid... ich bin das alles so leid...
ich bin doch nur am fliehen. ich fliehe vor meinen problemen, indem ich mich ins lernen stürze, indem ich mich nachts in den schlaf weine, mich wund und blutig ritze, alles nur an meinen bildern auslasse,
weil die menschen sich nicht formen lassen wie sie. sie sind nicht weiss und rein, ohne vorurteile, so dass ich ihnen meine probleme aufmalen könnte, ohne auf einen schon bemalten grund zu pinseln...

durchaus gibt es ein, zwei menschen, denen ich meine gedanken, für die ich mich schon manchmal schäme, aufzeichnen könnte. doch müssen sie ert einmal ihre eigenen problme in den griff kriegen. ich kann sie nicht noch mehr belasten, dass äre nicht besser, als würde h ihre ignorieren. zumal ich vom erzählen nicht weiterkomme, weil es jah die menschen erreicht, von denen ich weiss, sie verstehen meine ansichten einigermaßen, oder wollen sie wenigstens verstehen...

aber ich kann nicht einmal zu jedem menschen hingehen, ihm mein leid zu erkennen geben. ich quäle mich zu sehr mit dem leid der ganzen menschheit. ich kann es nicht ertragen, diese schrecklichen dinge draußen in der welt und keiner unternimmt twas und ich fühle mich hilflos, weil ich nicht mehr machen kann, als darüber zu schreiben, es ist so fern alles, so unerreichbar für mich...
glaub mir, sonst wäre ich damals schon längst im weißen..
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Dezember 2008, 00:48:24
verdammt, ich bin auf den knopf zu oft draufgekommen, oh man, nicht einmal das internet macht mehr das was ich will lach entschuldigt, wie kann man diese ganzen beiträge löschen???
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Dezember 2008, 00:58:32
..weissen haus erschienen und hätte bush sonstwas über seine ansichten und seiner regirungsführung rzählt, genauso viele andere sachen, gewalt gegen frauen, kinder, tiere... menschen richten gegen alles und jeden schaden an, ohne rücksicht auf verluste.

somit ist es berechtigt von mir zu sagen- ich hasse menschen
ich habe nie behauptet es seien alle, aber ich habe auch nicht gesagt welche, weil sie so undurchsichtig, so unscheinbar sind...

und jetzt sag mir, wie kann ich aus all dem entfliehen, wenn es einen jeden tag verfolgt? in den medien, zeitungen, in der schule, überall!
und wirklich konfrontieren kann ich mich auch nicht damit, wie duwohl merkst...
zu viele stränge zerren an mir von alen seiten und ich weiss sie nciht zu bezwingen, bin an ihnen gebunden, von ihnen abhängig...
ich weiss nciht, wieso... wieso mich das alles quält, warum mir alles so nahe geht, aber wenn ich höre, wenn menschen sagen, es sei nicht ihr problem sondern das der anderen, da dreht bei mir ein hebel um, das kann ich nicht ertragen... sie sind doch auch menschen!! das sind genau solche menschen, wie ich sie niemals sein will. deshalb, wenn ich dem ganzen wirklich entfliehen wollen müsste, dann müsste ich an einen ort, an dem ich nicht mehr von diesen menschen gesteuert werde, nciht mehr abhängig bin, sie nicht brauche.. aber das gibt es nicht, denn egal wo ich hingehe, ohne menschen bin ihc einsam... und einsam will keiner sein.

sorry nochmal für diese ganzen wiederholungsnachrichten!!

lg riku
Titel: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 02 Dezember 2008, 13:58:29
Kein Problem Riku,
ich denke die Admins können das rauslöschen was du da in vielfacher weise mir zu erklären versuchst !

Oder wir lassen es doch einfach stehn wenn du willst -vielleicht zeigt es auch doch eine wenig mehr deine
"gnadenlose" erbitterkeit über uns Menschen.

Und was mir jetzt so auffällt ist da verschiedene Dinge denne ich auch immer soviel Wert gebe oder gegeben habe -nach der suche und dem sinn des handelns der anderen " warum machen Menschen das was sie tun ?

Vielliecht weisst du noch zu wenig von mir und meiner suche nach den Sinn der Verbrechen und warum sie es tun -
ich selbst habe mich da früher so reingebissen und mache es heute noch Dinge verbessern zu wollen
und ihnen entgegenzutreten -
Egal wann und wo ich stehe ich bin schon immer ein Kämpfer der Minderheiten gewesen und habe selbst
versucht den aussichtslosesten helfen zu wollen - aber es gibt Grenzen wo man Helfen kann und darf.

Dies habe ich schmerzlich selbst kennen gelernt dass es keinen sin macht jemanden zu helfen der sich
nicht helfen lassen will daran wirst duch auch noch scheitern früher oder später und dies sage ich dir nicht
um dir den Mut und die Hoffnung zu rauben.

Ich habe es mal in einem Forum wo es um Seelen geht und wo die Psychologie des Menschens gefordert
wird wie auch in einem Forum der "systemischen Querdenker" der ich angehöre zum Ausdruck gebracht
dass die Globalsierung nichts anderes ist als die durchsetzung der Mächte Weltweit und wenn wir von
Globalisierung sprechen auch aufpassen müssen das wir da nicht den Bezug zu den Menschen verlieren.

Denn das ist genau die Frage die wir da nachgehen sollten ?

Was bringt uns Menschen eigentlich diese Globalisierung denn ?

Ist es nicht sehr merkwürdig das grade die die von der brauchenden Globalisierung reden -
auch die nutznieser dann sind und nicht die Menschen die dies dann auch zugeschrieben wird !

Was nützen uns globale Geschäfte wenn wir wie Müller es versucht uns auszugrenzen - die Produktionstätten
immer mehr ins ausland zu verfrachten und den Menschen hier nur ihr Geld aus den Taschen ziehen.

Ja -ich ich werde da auch immer sehr wütend und kann dich sehr gut verstehn - wenn du an ihnen verzweifelst
wenn du es hasst wenn sie schreiben "ich bin doch nicht blöd ?" was sind das denn für aausagen von diesen
Werbestrategen wenn sie das behaupten das jemand blöd wäre wenn er nicht bei diesen Globalisten einkaufe ?

Im gegenteil ich finde das eben nicht für blöde -grade bei diesen Weltkonzernen nicht einzukaufen -
grade deswegen weil sie die Menschen nicht brauchen sondern nur ihr Geld.

Was sind wir für eine Gesellschaft geworden die uns durch ihre Werbestrategen Suchtmittel anbieten und
uns wie die Zigimaffia -richtig erst durch zusätzliche Suchtmittel uns an Sie binden !

Ist das nicht wirklich grund genug sie dafür zu hassen -ich gebe dir Recht auch das hasse ich das die noch
frei rum laufen und auch noch hofiert werden.
Titel: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 02 Dezember 2008, 13:59:23
Sie nehmen alles aus unsere Gesellschaft und kommen nicht mehr für sie auf wenn sie die Schäden melden.

Die schäden muss dann wieder unsere Gemeinschaft tragen -dafür sind sie nicht zuständig -
da schreien sie wieder nach dem Staat, und ich bekomme graue Haare wenn ich mir die Bankenpleite so ansehe
wie sie vorher alles verzockten und den  Sparern das Geld vernichteten und hier dann bei der Bunderegierung
um Asyl bitten und dann auch noch das bekommen was sie schon längst ins ausland transverrierten.

Mir sagte mal so ein Banker auf die Frage wo mein Geld wäre ?

Das es nicht vort wäre sondern nur halt eine anderer hätte und nicht verloren wäre !

Sehr sarkastisch dies nicht zu glauben denn genauso läuft es ab -es sind immer die deselben Strickmuster
die sie haben und der kleine Schaut in die Röhre !

Ich ann dich sehr gut verstehen liebe Riku -aber glaub mir ich habe da aufgehört  zu kämpfen -schade denn
ich weiss das der Kampf wichtig wäre für dich und der Jugend

Aber ich kann einfach nicht mehr denn selbst ich glaube das ich da als einzelkämpfer mich in den irrsinn treibe
und denke da immer an einen sehr schönen satz den mir vor jahren mal ein Freund sagte als wir im Kaffe sassen
und über das gerade auch Philisophierten ersagte auf die Frage hin:

Was bringt es denn wenn wir menschen dies wirklich endlich begreifen würden was wir da anstellen ?

Dann wären wir doch nur ein Paar jahre früher dran zu erkennen das wir die Welt vernichten mit unserem
allzugroßen wissen und endeckungen ! Schaffen wir die Welt oder schafft sie uns !

Das würde ich dich gerne fragen wollen -vielleicht doch ein wenig zu Philosphisch die Frage -
aber wenn es einer beantworten kann dann doch nur du ?

Ich hoffe noicht das ich jetzt zuviele zum denken angeregt habe denn unser From ist doch ein wenig zu klein
für all die antworten die ich doch aber auch erhoffe - ist es nicht irre wenn man so ist wie ich -
vorallem wenn man noch dazu so denkt wie ich und villeicht auch du ?

Einsehr nachdenklicher Friedrich jetzt schon wieder

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Dezember 2008, 20:33:40
lieber friedrich,

das ist genau meine rede, das einsetzen für die minderheiten, gegen ungerechtigkeiten, die so einfach nicht sein sollten. menschenrecht war bisher immer nur ein wort, es war da, aber nie hat sich wirklich jemand darum geschert, sobald man selbst betroffen war und sich daran halten sollte. menschen schreiben gesetze und nutzen dann das alte sprichwort: "ausnahmen bestätigen die regeln" mittlerweile ersetzen die ausnahmen sie...

globalisierung ist ein äusserst umfangreiches thema, aber eines der größten und gleichzeitig mit unter anderen, eines der am wenigst beachtesten.
die profitieren doch nur daraus die industrieländer, diese geldgeilen säcke. was aus der ständig sinkende arbeiterzahl, den von ihnen abhängig gemachten entwicklungsländern, der umwelt, geschweige denn der menschheit wird, ist denen doch vollkommen schnuppe, bis dahin sind sie tot und haben sich ein dickes leben auf der schon blutschwitzenden mutter erde gemacht gehabt.

genauso sinnlos, aber wuterregend war das thema gestern wieder: 30.000 mustangs sollen abgeschlachtet werden in den USA. grund: sie rauben der massenzuchthaltung der rangebetreiber den "nötigen" platz zur entfaltung ihrer mit antibiotika vollgestopften, überfetteten kühe. der witz: es gibt nur noch 33.000 wilde mustangs auf der ganzen verdammten welt und man hatte ihnen einen geschützten raum zugesprochen gehabt... aber was sind schon versprechen, oder die würde der tiere? die ist jah noch weniger unantastbar, als die der menschen. das erbeutete fleisch der pferde geht übrigens nach frankreich, wiedermal eine kuriose delikatesse der menschen.

weisst du friedrich, ich könnte diese ganze liste von ungerechtigkeiten unendlich weiter fortsetzen ohne mir eine pause zum luft holen zu nehmen. und genau das erschüttert mich so sehr, ich will es begreifen, was in solchen menschen vorgeht. ich versuche immer beide seiten der dinge zu sehen, doch hier...

 und wenn du mir schon recht gibst friedrich, wenn du meine meinung schon teilst, wieso hast du sie aufgegeben? wieso sagst du mir, ich solle aufgeben, weil du selbst gescheitert bist? was will man als einzelner schon tun... das schwächt und deprimiert einen doch nur selbst. über wie viele glasscherben muss ich gehen, um auf die andere seite zu gelangen? muss ich mich erst zu tode gestresst haben mit der welt und ihren macken? soll ich mich lieber in meiner eigenen weiterhin verkriechen? augen und ohren schließen vor allem anderen?
kannst du das? willst du mir sagen, ich solle meine ansichten fallen und mich vom strom der gesellschaft treiben lassen, da ich das schlimmste gar nicht mehr erleben werde?
friedrich, das ist nicht dein ernst... oder?

die welt hat uns erschaffen, gibt uns das einen grund sie zugrunde zu raffen?
die welt existierte schon vor der menschheit, somit hat sie alles mögliche geschaffen, nur mehr für und nicht gegen uns...
doch unser dank blieb bis heute aus...

LG riku
Titel: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 02 Dezember 2008, 21:35:43
Ja du hast recht -
es kann und darf nicht mein ernst sein -

und wenn mir jetzt Trännen in den Augen stehen dan sind sie von dir denn ich wollte wirklich aufgeben
ich Narr - aber ist doch auch kein Wunder warum ich so denke denn ich stehe immer alleine da ich kannte
dich ja noch nicht -ich steh wie immer auf weiter Flur und sien nenne mich schon den "Spinner"

Ein hartes wort ja und wennich es hier sage dann gibt es auch wieder Mäuler die sich um mich zerreissen
werden und dies ist das was mich so schwach gemacht hat nicht die da oben die an der Macht sind haben
mich zu dem gemacht was ich bin zu einem kleinem Wichtchen !

Nein - es sind gerade die sich meine Freunde nennen die selber nichts auf die Beine oft bringen die mich entmutigen weil sie einfach immer in dieselbe Kerbe Schlagen und ich da einfach nicht mehr das Blut stillen
kann aus der es fliest und ich gebe deshalb auf damit es keine Kraft mehr hatt an diese Wunde zu gelangen
damit es nicht mehr ausfliesen kann.

Aber du machst mir Mut doch weiterzumachen ich weiss doch selbst das dies ein Fehler wäre -ich habe immer die Schnauze offen egal wer mich vernichten will aber ich wollte dir das alles verschonen denn du bist jung und
hast ähnliche charakteren wie ich du liebst das design von Bauhaus und das Feeling eines Loriot.

Wie soll ich verhüten das du vor die Hunde gehst wenn du dich in das verstrickst was ich nicht lösen konnte ?

Selbst mein Freundeskreis den ich sehr gerne diene hat es jetzt ausrufen lassen das der Mittelpunkt nicht der
Obdachlose und der Sozialschwache oder die jugend mit ihren Psychosozialen problemen sind die die Hilfe zur Selbsthilfe brauchen -sondern der schon bereits wieder eingegliedert sind  in der Arbeitsswelt und schon festen Boden unter den Füssen spüren -da war ich fix und fertig -grade die die unsere Hilfe brauchen werden da liegen lasen mit den Problemen die wir älteren uns ja ausgedacht und ich schäme mich immer wenn ich leute meines Alters höre die in unserer Jugend nur die Rentenzahler von morgen sehen !

Sie sehen nicht wa s sie da vernichten mit ihren eigens erdachten Wohlstand denn sie nicht missen wollen -
aber unsere Kinder dafür mal bezahlen sollen da haben sie wieder sorge erst dann beginnt sie unsere Jugend zu intressieren.

Ich schämte mich schon einmal für die Zeit um 1940 -aber ich schäme mich heute noch mehr um unser verhalten nicht von den Jugendlichen sondern von uns älteren die nicht begreifen wollen was wir an ihnen anrichten.

Ich bin erbost über unsere Politiker und Globallisten die nur in sich reinraffen und das Geld ins Ausland transverieren und auch ihre Kinder dort studieren lasen -ihnen ist egal was aus unserer Jugend heute wird
sie erlennen im ausland ihre Fähigkeiten um von dort aus unseren Staat noch gar auszusaugen.

Ich werde demnächst mein Buch "geboren im Jahre 2010 - aus der Sicht eines neunzigjährigen" auf den Markt bringen, ich hatte es ja vor schon längst zu bringen aber leider fehlen mir noch Geist und Muse
Titel: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 02 Dezember 2008, 21:36:28
und auch die Kraft und auch natürlich Geld um es doch noch zu veröffentlichen aber ich wenn
immer in meinem Manuscribt blättere haben sich schon viele Dinge ereignet die sich leider
jetzt als war ankündigen - für mich ist es als eine Vision nahe an den wissenschaftlichen
Erkenntnissen zwar angelehnt aber doch nur ca- 50 Jahre später und ich bin überzeugt das
es unsere Jugend noch schwer zu tragen hat an Altlasten die wir ihen hinterlassen haben -

Ich hatte zur seinerzeit die Dinge um 1940 nicht glauben können und nicht verstanden das
da keiner aufsteht und was sagt das kann doch nicht sein das da ein verückter machen kann
was er will und das sich außer den paar keine oposition bildet !

Ich hatte mir als 20 Jähriger gesagt und auch beschlossen ich werde da aufstehen und kämpfen
wenn sowas noch mal wiederholt würde und was bin ich eingetreten damals in Nürnberg beim
KOMM um es der Jugend zu überlassen vor den linken -was bin ich aufgestanden und habe
geschrien gegen den Krieg -ach was habe ich nicht alles gemacht um gegen alles zu sein !

Und jetzt bin ich der selbe wie sie damals ! Noch schlimmer ich bin noch schlimmer wie sie
denn heute im Zeit des internets da ist die informationsübertragung einfacher und vorallem
billiger geworden -was ist heuté mit mir ?

Ja du hast schon recht ich sollte mich schämen und -ich danke dir für deine klaren worte
und ich versprch dir ich werde kämpfen und werde aufstehen -du bist es mir wert du hast
mich überzeugt -ihr alle seit es mir wert für euch den Kampf weiterzukämpfen.

Ich werde es nicht mehr erleben -es könnte mir wurscht sein aber ich bin nicht so alt wie
ich aussehe du hast recht -ich werde bei dir kämpfen um die gerechtigkeit um ein Leben
in Frieden und Freiheit - egal wo wir sind auf erden wir sind alle gleich wenn wir sterben.

Ein doch nun sehr zufrieden Friedrich der den Kampf wieder aufnimmt
-danke dir riku du bist ein tolles Mädchen alle achtung vor dir bleib so wie du bist
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Dezember 2008, 23:09:28
nein friedrich, in meinen augen bist du alles andere als ein spinner!
noch nie hat jemand so viel beachtung meinen worten geschenkt, oder sich daraufhin wirklich gedanken darüber gemacht, oder war geschweige denn interessiert daran wie ich es denn meine, ich danke dir friedrich, du gibst mir hoffnung, dass es da draussen noch ein paar lichter gibt, die nur neu angezündet werden müssen, die nicht alleine leuchten können...

und es ist wahr, gerade die, die einem am nähesten stehen, trauen einem am wenigsten zu, halten dich ab von deinen zielen und in meinem fall sogar noch von der selbstverwirklichung. ich weiss, ich bin jung und unerfahren, aber genauso bin ich auch noch leichter zu überzeugen, formbarer. deshalb habe ich gebetet (najah, als atheist wohl doch weniger), gehofft inständig, dass du es nicht allen ernstes meinst, das hätte mich auf den boden der gesellschaft zurückgeworfen... ich will jah an diese menschheit glauben, aber nicht unter diesen vorraussetzungen! und selbst wenn ich vor die hunde gehe, weisst du friedrich, ich merke jetzt erst wirklich, wie sehr ich es will, wie sehr der drang in mir danach schreit das alles nicht so stehen lassen zu können und ich weiss genauso, wenn ich es versuche und scheitere, ist mir das immer noch lieber, als gefallener soldat aus dem krieg zu ziehen, als feige in jeden nächstbesten graben zu springen und mir dann selbst vorhalten zu müssen, ich hätte es nie probiert, nie meine munition eingesetzt, sie bis heute aufgespart.

ich will dich und all die anderen nicht enttäuschen, ich will das was ich sage wirklichkeit werden lassen, meinen weg finden, auch auf deine angst hin, es könnte schief gehen wie bei dir es vielleicht der fall war... es ist immer ein risiko vorhanden, aber genauso will ich mich nicht weiter für meine generation schämen müssen, so wie du dich für deine schämst, ich will nicht zu diesen ungebildeten proleten zählen, die nicht mal die formel von albert einsteins relativitätstheorie kennen oder den strebern, die zwar alle mathe- und physikformeln aus dem ff aufsagen können, aber keine ahnung haben dass das herz der welt nicht nach derartigem lächzt, dass dieses wissen nicht mehr zu unserem wohle dient, sondern dem fortschritt, immer nur dem fortschritt, doch wohin bringt uns allmählich der fortschritt? wenn er wenigstens richtig eingesetzt werden würde! wenn die menschen das herz wenigstens am richtigen fleck hätten und es nicht genauso wie die seele verkauft hätten, für das liebe geld, geld!

von 1940 möchte ich gar nicht erst anfangen, nicht nur weil dein wissen in dem fall so viele hintergründe birgt, dass mir vermutlich die ohren schlackern würde, sondern weil mir die aussage von dir schon reicht, dass du ein kämpfer bist und es genau wie ich es der menschheit am liebsten ins gesuicht schreien würdest! friedrich, bitte bleib ein kämpfer, nicht mal für mich , sondern für uns, wir gehen zugrunde, weil alle den mut verlieren, aufgeben
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Dezember 2008, 23:18:36
meine generation verdummt regelrecht und dazu kommen auch noch die ganzen anderen einflüsse, erderwärmung und katastrophen, ebenfalls natürlich von menschen verursacht, und beschleunigt... die meisten sehen rentner als eine last und meinen nur noch für diese menschen zu arbeiten, nicht für sich selbst. es ist wahr, der staat zockt uns alle ab, hat immernoch auf unergründliche weise schulden ohne ende und tüftelt an allem möglichen in der wirtschaft, den aktien, den börsen herum, anstatt das übel bei der wurzel zu packen, der bildung! so viele ohne abschluss, nicht einmal hauptschule! alle studenten wandern aus, arbeiten irgendwann gegen deutschland, freuen sich das land weiter in den ruin treiben zu können, sich zu rächen für die fehlenden bildungsmöglichkeiten, den arbeitsplätzen, den existenzängsten, die uns das liebe land beschert, der hohen geburtenrate der minderjährigen oder ausländischen und dafür der niedrigen geburtenrate von den gefragten menschen... ich würde mich wahrscheinlich auch rächen wenn ich könnte...

ich habe angst vor meiner zukunft, ich bezweifle lange genug zu leben, um die rente überhaupt noch erleben zu dürfen! ich glaube, da müsste die menschheit weit über 100 jahre durchschnittlich alt werden können...

friedrich ich will das nciht, man muss endlich was tun, ich will kämpfen, gegen alles was mir nciht passt, bis es sich ändert oder ich vor verzweiflung dran zugrunde gehe...

sehr stark grübelnde riku

PS: friedrich, du bist ein toller gesprächspartner, du erweckst wieder die wissbegierde in mir, danke. einfach nur danke, ich kann zu dir aufsehen.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Teufelchen(Guest) am 02 Dezember 2008, 23:36:41
Du schreibst mir aus der Seele liebe YuRiku, ich bin inzwischen dein Fan!

Ich getraue mich leider selbst nicht offen die Wahrheit, so wie du sie beschreibst zu sagen,

verstecke mich in einem Aktionsforum, und räche mich auf meine Art.

einen ganz lieben Gruß

Teufelchen
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Dezember 2008, 23:42:30
und noch eines friedrich, bring das buch schnellst möglich heraus, damit tust du nicht nur dir einen gefallen!
dein wissen sollte nicht nur mit mir geteilt werden dürfen.

:) deine, dich sehr schätzende riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Dezember 2008, 23:52:30
an teufelchen,

was für eine schmeichelung *erröt*, im ernst das hab ich nicht verdient, ich hab nur keine hemmungen zu sagen was ich denke, womit ich oft vielen vor den kopf stoße (was mir auch dann immer irgendwie leid tut, abr ich stehe zu meiner meinung)

teufelchen, du hast immerhin einen ansatz gestartet und allein, dass du meine gedanken teilst heisst doch schon, dass es uns nur an mut und einsatz fehlt. wenn noch mehr diesen gedanken teilen, sollten wir jetz endlich ernsthaft mal daran denken etwas zu tun, wenn wir noch etwas von dieser menschheit erwarten können wollen! denn die politiker denken mit sicherheit nicht morgen plötzlich daran, die volksabstimmung einzuführen, oder mehr für uns, als für die auflodernde wirtschaft und die verschwender- und konsumgesellschaft zu tun!

der erste schritt ist der schwierigste denke ich... einen anfang finden heisst es.. jah das ist mein voller ernst, schluss mit der däumchendreherei und dem hoffen auf eine bessere welt, die ohne unser tun nicht kommt!

puh, das war jetz doch etwas viel anstrengung auf einmal für heute, für mein kleines rebellisches hirn. ich schau mal in den anderen foren nach einem weniger nerven aufreibenden thema um.

lg grüße an alle riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Teufelchen(Guest) am 03 Dezember 2008, 00:58:49
@YuRiku

Liebe YuRiku,

vieles, was du schreibst, trifft den Nagel auf den Punkt.

Leider besteht der größte Teil unserer Gesellschaft aus Schulterklopfer,
Jasagern, und Händeschüttler, eine eigene Meinung können nur sehr wenige
vertreten.

Viele Ansatzpunkte werden oft im Keim abgewürgt, in diesem Überwachungsstaat
ist es fast unmöglich geworden, seine Meinung offen zu vertreten, gerade wegen dieser sogenannten
Wendehälse (siehe Merkel und Co. KG.), die es in voller Bandbreite in jeder Ecke zu geben scheint.

Ich wünschte mir, es gebe noch viel mehr von deiner Spezies, dann würden vielleicht auch viel mehr
Menschen endlich mal aufstehen, und aus ihrer Lethargie aufwachen.

Ich ziehe meinen Hut vor dir!

Teufelchen
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 07 Dezember 2008, 13:30:07
hallo menschen,

ich bin gerade wieder im kampf mit mir selbst.
ich trete mich aus meinem eigenen treibsand, den ich aber gleichzeitig immer wieder mit sand zuschütte...
manche schubsen oder schmeissen mich wieder rein, andere strecken mir ihre hand aus, um mich zu erreichen, mich rauszuziehen,
doch will ich die hand niemals anpacken, mir aus dem sumpf helfen lassen.
manchmal meine ich, ich würde gerne in diesem loch hocken, ich hätte wohl doch spaß daran gefunden in meinem leid zu versinken
mich in meinen erinnerungen und gedanken zu ertränken- aber man gibt mir ja auch ständig zu trinken!

ich schwanke sogar wieder zum therapeuten zu gehen, weil er es will, weil er sich sorgen macht... er kennt mich doch gar nicht... er kannte mich besser, als er nichts von mir wusste, da war ich noch "normal", da hat er mir nicht immer den kopf getätschelt. ich hab alles kaputt gemacht damit... es tut mir so leid... vielleicht hat er recht und er tut mir nicht gut, vielleicht tu ich ihm nicht gut. vieleicht war das alles nur ausgedacht und es gab ihn gar nicht, deshalb konnten wir uns nie berühren.. ich bin zu leicht in die enge zu treiben, muss mehr misstrauen, darf mich nur auf mich selbst verlassen... nicht mehr verletzt werden.

manchmal erwische ich mich dabei wie ich mir wieder sachen ausdenke, wie mein kleines köpfchen sich böse dinge ausmalt... andere noch mehr zu enttäuschen, einen abschiedsbrief zu schreiben, feige "lebt wohl" zu sagen, und dabei alle intrigen und geheimnisse preiszugeben, die ich weiss und die sich kein mensch hätte erdenken können... das wäre eine rache. aber rachsucht befiredigt nicht, nicht wenn ich tot bin, aber so müsste ich mich wenigstens nicht mehr dafür rechtfertigen, für das was ich bin und für das was ich denke.

wieso ich so phlegmatisch sei, wieso ich denn ihnen ständig kummer bereiten will, ob mir alles egal sei, ich niemals erwachsen werden will, ich wüsste wie undankbar ich bin...
ich will doch gar nicht so sein, aber wieso bemerkt ihr das denn nicht? mein hilfeschrei ist zu leise, wird von dem großen monster angst verschluckt und ich bleibe stumm. würde ich sagen, dass ich zum therapeuten will, würde ich nur die argumente "geld, mehr tun, faulheit, quatsch" und "wieso" hören. immer diese fragen, überall, immer muss ich antworten, beim therapeuten müsste ich auch antworten, meine geschichte zum abermalsten runterleihern, worte helfen mir nicht, sind hohle werkzeuge der menschen.
ich will doch nur, dass man es mir zeigt, wie das geht, zu lieben, wie das nochmal funktioniert mit dem vertrauen, ich will doch vertrauen....
ich will es so sehr, aber wieso müsst ihr es immer missbrauchen, wieso mischt ihr euch ein wenn ich doch laut "nein!" sage?
ich will doch nur festgehalten werden, in den arm genommen werden... vielleicht von ihm, ich weiss nicht mehr so recht... will weder schwäche zeigen, noch verstecken müssen... will einfach nicht mehr schwach sein...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 07 Dezember 2008, 14:04:05
eigentlich wollte ich gerade friedrichs neuen thread fertig lesen, als sie wieder reinkamen, einfach so, ohne klopfen, ohne fragen, ohne meinen willen...
sie können einfach immer die türe zu mir aufreissen, würde ich daran zerren oder mich verschließen wollen, fänge wieder das gebrülle und gedrohe an...
mittlerweile langweilt mich das schon fast, wie soll man auch entsetztheit vortäuschen, wenn einem das alles sowieso egal ist, einen kalt lässt...
nur haben sie das jetzt mitbekommen, meine gleichgültigkeit geknackt, indem sie eine neue drohmethode angewandt haben. mein zugticket wollen sie mir wegnehmen...
dabei warte ich schon seit einem halben jahr darauf, einen tag dem ganzen zu entfliehen, nicht ihre geischter sehen zu müssen, sondern eines, auf dass ich mich ...freue?
najah, zumindestsns bringt es mein herz ein wenig in aufregung, wovon ich glaubte es wäre schon zu eingerostet um überhaupt zu schlagen... schließlich habe schon mir derartiges unterstellen lassen dürfen.
mein magen krampft sich gerade zusammen und mein unbehagen steigt, weil ich sie höre, ihre schritte, türenschlagen, ihre stimmen...

wieder ohne zu klopfen reingekommen, musste bildschirm ausmachen, mich zureden lassen... ich hab doch jetz schon dreimal gesagt ich habe keinen hunger! immer nett sein, immer lächeln, immer ja sagen und nicken...
sonst gibts stress, denn ich habe kein recht mich zu wehren... bin viel zu verwöhnt, zu verhätschelt...
wieso regt mich ihre bloße gegenwart schon so auf??
wieso kann ich mich nicht freuen sie zu haben...?
weil ich am liebsten ganz weit weg rennen würde... an einen ort, an dem mich keiner kennt, an dem es keine riku gibt, an dem ich sein kann, wer ich will - ein ganz neuer mensch... alles vergessen, als bösen traum abstempeln und und in die kiste zum verstauben legen.
ruhe, wahre natur, geborgenheit und keinen winter in meiner brust...
ich will endlich sein wer ich bin.

ich denke ich könnte jetzt brüllen und schreien, so dass sie hochgerannt kämen und ich wüsste ihre worte wären nicht erschrocken oder besorgt "was hast du denn, ist dir was passiert??" sondern "bist du verrückt, was brüllst du hier das haus zusammen??? willst du, dass die nachbarn sich beschweren, also echt..." und ich würde mich entschuldigen müssen, dafür dass ich mich gezeigt habe, dass ich das alles einfach nur noch zum schreien finde, ich endlich wissen will was hier los ist, wie das alles läuft mit dem leben, dem erwachsen werden funktioniert, wieso sich kein schwein solche gedanken macht darüber, ob sie alle einen kurs im verdrängen belegt haben oder woher sie das alle dann so gut können.

"positive gedanken" - dazu wird mir geraten. was ist wenn ich das aber verlernt habe, wenn ich positive gedanken als nichts anderes wie naivität ansehe, verdrängung. wenn ich es doch andauernd versuche, aber sich schlechte dinge in deren gedanken kern verbirgt... wie ein wurm in einer kirsche und ich beiss genau rein...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody(Guest) am 07 Dezember 2008, 14:14:04
liebe YuRiku,

was du geschrieben hast, hat mich sehr berührt. Ich weiß nicht, ob es dir was bedeutet, aber du bist mit deinem Schmerz nicht allein.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 07 Dezember 2008, 14:19:41
danke nobody... nicht alleine...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody(Guest) am 07 Dezember 2008, 14:37:54
Ich habe schon an einer anderen Stelle geschrieben, dass ich das Gefühl habe in ein tiefes Loch gefallen zu sein. Manchmal reicht mir jemand eine Hand und zieht mich etwas nach oben, nur um mich dann wieder fallen zu lassen. Glaub mir: Du bist nicht allein.

Ich muss jetzt los, aber heute abend melde ich mich wieder.

Ich wünsch dir viel Kraft.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 07 Dezember 2008, 14:50:17
jah nobody, ich hab über dich gelesen und das gefühl vom fallen lassen ist mir mehr als bekannt... man muss auch nicht die identischen schicksale erleidet haben, um den anderen zu verstehen, sein befinden.
dennoch bin ich wie immer nicht froh, dass es jemandem genauso geht wie mir, weil ich es einfach keinem wünsche... weil es dich zerreisst und kaputt macht...

danke nobody, bis vllt bald

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 07 Dezember 2008, 17:57:27
ich will nur ruhe... nur ruhe... wenn ich es dreimal sage, ist es dann wie eine art zauberformel, die dann in erfüllung geht? wie als würde ich dreimal gjinies lampe reiben... drei haselnüsse von cinderella finden...?
nur ruhe... dreimal, nix passiert... ich bin immer noch am selben ort gefangen...zur selben zeit und mit dem selben beschissenem gefühl.
seitdem er es weiss ist alles anders
in mir
bei ihm
zwischen uns
ich hätte ihm niemals vertrauen schenken dürfen,es war alles so schön wie es war, wieso konnte er es nciht dabei belassen??
so kurz vor dem finale...
ich lasse keinen mehr an mich ran..  wie oft sag ich das mir und wie oft hab ich mich nicht dran gehalten? habe das gute im menschen gesehn, war ich zu naiv um zu begreifen, dass ich mir eine traumwelt ausmale?
er hätte schon andere mit depressionen gehabt, verdammt was bin ich für ihn?!!
irgendein psychofall? erst seitdem er mich da reingestopft, mich daran erinnert hat, mir fragen gestellt hat...
da kam alles wieder hoch. alles was ich fast vergessen hatte, mit einem mal wieder da.
ich will ihn nicht mehr sehen...und doch werd ich es.
er tut mir weh... will er das?
nein... will er nicht, aber er denkt er kann mir helfen, doch hat er überhaupt keine vorstellung von mir... er kennt das nicht, schiebt es auf meinen alkohol... er hat mir wieder weh getan... mein vertrauen...
meinte einmal er wolle mich nicht verletze, ich verstand das damals anders, habe gelacht, weil ich nicht liebe, aber dass er so etwas... ich hab angst... kann ich hier schreiben, ohne dass er es liest? ich hab so scheiss angst. er hat mich wieder weiter runter gestoßen, ich sitze im dunkelsten winkel eines kellers kommt es mir vor.
er hat eine tür verschlossen, er hat mich weggeschlossen, mich ausgesperrt... ich mag nicht... ihn beleidigen, ihm vor den kopf stoßen... es tut mir immer leid was ich sage, doch hör auf mich verstehen zu wollen! akzeptier mich doch, das reicht doch schon.. das reicht doch für mich...
mein kopf tut weh...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 07 Dezember 2008, 20:43:05
werde die nächsten tage nicht on kommen, so gerne ich auch würde...
fühle mich gerade nciht sicher, in meinem tuen, muss vorsichtig sein, mit mir selbst...
ich dachte echt, er wäre anders, nach allem... aber das denkt man doch immer, nicht wahr?
ich muss mich erneut verlieren, mich auf den boden schmeissen, um mich neu aufzusammeln, will nciht aufgeben... will aber auch nicht mit dem strom in den rachen des ungeheuers schwimmen, der erwartung.
und wenn er mich dann auch wieder mag, wenn ich wieder "normal"" für ihn scheine, genesen... dann reicht mir das, solange er es glaubt... solange er glaubt ich wäre gerade nur krank...
scheisse, cih will mich nciht auch noch vor ihm verstellen müssen, ich dachte das hätten wir hinter uns...
ich bin müde vom vielem schönreden gegenüber der anderen und hab ihm zuviel von mir gegeben, dinge die er gar nciht haben wollte, wo er nicht wusste was ihn erwartet. das hast du nun davon, du wolltest nicht hören, dachtest es sei der richtige zeitpunkt, doch ich wusste es besser... aber lernen wirst du eh nciht draus...
friedrich, auch wenn es mir schmeichelte, ich bin nicht reif für mein alter, ich bin nur dramatisch veranlagt und wie ich erst neulich wieder hören durfte "kaputt im hirn"...
bis die tage

LG an alle, YuRiku
Titel: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 08 Dezember 2008, 17:04:17
Hey Riku,

grade lese ich von dir und deine Sorgen um dich selbst un deinem tun!

Und ich weis zwar ned von wem du da sprichst aber klar ist jeder Mensch anders und denkt anders -
wenn es überhaupt dann um deine Zuneigung zu diesem Menschen geht !

Und du musst dich selbst nicht aufgeben .um himmels willen genau das gegenteil dich selbst erst Formen
und dir dein selbst erst mal geben - deine Gedanken deine Künste dein Tun !

Versuch aus dir selbst den Menschen zu machen den du liebst -dann glaube ich kannst du anderen auch
mehr nachfhlen in ihrem Tun und ihren Gedanken mit ihren Gefühlen !

Auch da wirst du merken dass es nicht immer so ist wie der Schein trügt und auch von diesen Menschen wirst du profitieren - klar du wirst sie nicht akzeptieren und ihr handeln auch nicht für gut bemessen -aber um das geht es doch auch ums bemesssen und ich erinnere dich an deine Frage wo du Schüler A und B zwar auseinender erkennst und das dies doch zwei verschieden sachen sind und wenn dan der eine noch in englisch gut ist und der andere in Mathe schlecht ist und es jemand vergleicht so ist es nicht der vergleich sonder ein vergleich der über vergleiche geht -um es sinnig mal auszudrücken - nicht immer verständlich aberr irgendwo logisch wenn man sagt ich bin um eine Note besser wie du ?

Dies besagt doch nichts aus über sein tatsächliche wisssen aber auch vorallem nicht die Rangigkeit oder obe es mehr in der e-Funktion nach oben geht wie bei den Pflanzen oder ob es linear nach oben geht in der Bewertung der Noten.

Ich will nur damit sagen das du nicht immer gleich aufs richtige Pferd setzten solltest -sondern erst lernen must was richtig ist und wichtig ist -und glaub mir das kann selbst ich als älterer da nicht auf anhieb dir nennen und unterliege selbst da noch der ideologie des unwissens oft.

Versuch die dinge zu beobachten in deer Art der "Familienstellung" um sie aus einen anderen Blickwinkel zu betrachten das gibt dir vieelicht auch dann wieder eine richtung vor die du wieder berit bist gehen zu wollen -denn so vermute ich schon willst du es doch immer angehn ?

Du suchst doch gar nicht den füpr dich leichtesten Weg -sondern eher den  etwas steileren schnelleren und fliegst doch immer auf die Nase wenn ich auch nicht glaube das du sie da schon ruinierst -lach-

Pass auf dich besser auf und versuch das zu verstehen was ich dir grade versuche zu sagen - es ist manchmal sehr viel was zwischen meine Zeilen steht -such sie du wirst sie finden du hast das talent dazu -es dann auch wiederzugeben -dafür beneide ich dich dein Freund der Friederich
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 08 Dezember 2008, 23:55:36
bevor ich friedrich antworte, muss ich meine gedanken festhalten, sie sind gerade wieder so flüchtig, muss sie ordnen, bevor ich in ihrem chaos versinke...
habe heute erkenntnisse wieder aller art erlangt, mit jedem tag lerne ich mehr dazu!
z.b., dass mein herz wohl doch noch nicht ganz verrottet ist, denn sonst könnte es nicht in diesem ausmaß schmerzen, in dem es gerade schmerzt.´
dazu kommt, dass ich wirklich aus nichts lerne. vorhin gerade wieder neuen mut fassen wollen, mich aufgerafft, hatte gemalt und gekritzelt bis meine finger wieder wund waren. fühlte mich danach viel besser, denn wie immer sollten sie wieder einen zweck erfüllen: sie sollten ihn erreichen, mich entschuldigen, mein verhalten rechtfertigen, ihm mein momentanes befinden zeigen. doch als ich on ging, sein leeres profilbild sah, dass er sein profil editiert hat... in dem ich nicht mehr existiere... ich musste erst gar nicht drauf gehen, ich wusste, das gesehene reichte mir schon aus, um mir ans herz zu greifen, welches sich dermaßen verkrampfte und mich beinahe zerriss... wieso?? ich bin doch sonst immer so gleichgültig, gegenüber allem... scheisse, ich will das nicht... ich wollte doch nichts an mich mehr heranlassen. wieso berührt er mich nur...?
auch seine entschuldigungssms danach konnte mich nicht mehr beruhigen, war noch zu aufgebracht... sollte lernen, für referate, tu es wieder nciht, das gibt sicher ärger (immerhin ist da alles beim alten, lach)... er denkt an mich...

oh friedrich, du guter, bitte sei mir nciht böse, wenn ich dir gerade nicht antworten kann...

hatte gerade mit ihm gechattet, es tut so weh abweisend zu ihm sein zu müssen... würde gerne mehr mit ihm schreiben, aber ich brauche zeit, mag nicht mehr depressiv sein, ihn nicht meinen negativen gefühlen aussetzen müssen. das hat er nciht verdient.. er ist zu gut für mich... meint es nur gut, immer... er mag kunst... meine kunst...
bitte mach es nciht noch schlimmer, verletz mich nciht noch mehr, muss irgendwie hier raus... muss weg von dem ganzen... will nicht mehr... phlegmat...
letzte erkenntniss für heute, ich solte die inetverbindung trennen, sonst komm ihc nie vom stuhl, doch gleichzeitig brauch ich sie, nicht nur für schule... ich bin gerade verzweifelt und hilflos... mein kopf ist zu hohl, bin sogar zu faul für meine sonstige rhetorik...
hab das gewissen, morgen wird ein anstrengender tag...

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 09 Dezember 2008, 14:23:20
verpennt, kam erst zur dritten stunde in den unterricht, gleich referat gehalten, nächste stunde, wieder ein referat gehalten... bald dann noch nachhilfe, danach englisch lernen... wieder ne schlechte note gekriegt... lebe für die schule, lebe später fürs studieren, lebe später für die arbeit oder von hartz VI, keine ahnung... so ist das leben, nicht wahr? so ist es doch, so soll es sein...
nein, ich lebe nicht, ich atme, ich krieche, ich vegetiere...
lebe deinen traum... doch mein erhofftes leben bleibt ein traum...
denn sonst würde die polizei mich aber abholen müssen, (weil ich nicht zur schule gehen würde, sondern an meiner staffelei säße, malen würde... an einem buch schreiben würde, joggen gehen würde um klare gedanken zu bekommen) alle meinen immer man muss es tun, sonst hat man keinen standpunkt in der gesellschaft, doch wie soll ich dann meinen traum leben? ich will doch nur malen... ich erlange kaum fortschritte, weil mir alles die zeit raubt, mich nicht das lernen lässt, was mein kopf für lernenswert hält, mein herz nicht seinen weg gehen lässt...
fühle mich gefangen hinter diesen gitterstäben, die mich jeden tag niederdrücken, mir zeigen wie schlecht ich bin, wie wenig ich wüsste und komme ich aus der schule raus, werde ich niedergedrückt, weil ich nur unnützes wissen besäße, meine zeit, die ich so sinnvoll hätte investieren sollen, mit dingen verbringe, worüber ich später als erwachsener nur noch sagen werde "da war doch was...hab ich schonmal gehört."...
ach, ich sag immer nur "ich will, ich will..." hat auch schon meine mutter immer gesagt, ich will nur, aber dafür tun würde ich nix... stimmt, dafür tu ich nix, wie auch, aber sie weiss auch nciht was ich will, sie denkt ich will immer nur materielle sachen, gegenstände, käufliches... sie weiss nicht was ich wirklich suche... wie soll ich denn das erreichen was ich will, wenn ich ständig behindert werde? wenn ich nur umwege gehe auf meiner suche, auf alles andere eingehe, mein umfeld, meine mitmenschen...
klassensprecher, kunstkurs, nachhilfe, freundin, kind, erwachsener, schüler, lehrer... ich muss alles in einem sein, jeden tag... was erwarten alle von mir?? hätte ich einen klon, wäre einiges einfacher, aber gleichzeitig, hätte dann eine zweite person meine gedanken und zweifel, das möchte ich auch nicht... möchte nicht, dass es ein weiteres ich gibt, dass die welt zu begreifen versucht, weil es daran genauso zugrunde ginge wie ich...
nur malen... meine sinne darauf schärfen, fixieren, gedanken aufzeichnen, festhalten, gefühle durch bilder sprechen lassen, verdrängte dinge zeigen, denen man nicht widersprechen kann, sie erkennt, sie endlich erkennen muss, denn sie sind da! ich zeige euch noch meine gedanken, ich zeigs euch... ich zeigs euch... hoffe ich...

http://www.wiealt.de/index.php?show=usr&id=122665&mode=galerie&action=detail&galerieid=327062

neue bilder von mir... riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 09 Dezember 2008, 15:13:42
Riku... sorry, verzeih mir mein Lächeln gerade, weil ich irgendwie mich selbst vor 10 Jahren da rausgehört habe...

***lebe deinen traum... doch mein erhofftes leben bleibt ein traum...
denn sonst würde die polizei mich aber abholen müssen, (weil ich nicht zur schule gehen würde, sondern an meiner staffelei säße, malen würde... an einem buch schreiben würde, joggen gehen würde um klare gedanken zu bekommen) alle meinen immer man muss es tun, sonst hat man keinen standpunkt in der gesellschaft, doch wie soll ich dann meinen traum leben?***

Echt, Riku, ich mag dich wirklich :) Muss mal gucken, in welchem Umzugskarton mein altes Tagebuch steckt... ob ich da nicht in irgendeinem Eintrag von 1998 genau deine Worte wiederfinde :)

Aber weißt du, sei ein bisschen geduldig. Du musst dich nicht entscheiden, so ungefähr, "arbeiten oder leben". Es geht doch beides.
Weißt du, es ist ein total schönes Gefühl, wenn man viel gearbeitet hat, und dann ein paar Tage Urlaub hat, und genau das tun kann, was man sich erträumt hat. Ohne dass einen jemand davon abhält, einem blöd reinredet, oder man sich nicht richtig auf seinen Traum konzentrieren kann, weil im Hinterkopf die Frage hängenbleibt, wovon man all die Rechnungen bezahlen soll.

Warum es sich für dich lohnen kann, Schule, Uni, Arbeit etc. durchzuziehen:

* du kannst bei deinen Eltern ausziehen und unabhängig von ihnen leben (ich hätte nie geglaubt, wie sehr sich das Verhältnis zu meiner Mutter alleine dadurch bessert, dass ich mein ganzes Leben selbst finanzieren kann)
* du kannst dir dein eigenes Leben nach deinen Vorstellungen einrichten
*
*
*
... überleg mal, dir fallen bestimmt noch mehr gute Gründe ein.

Liebe Grüße

Gypsy

P.S. freu mich schon auf deine Bilder - die guck ich mir heute abend an, wenn ich daheim bin :)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 10 Dezember 2008, 04:05:15
ich kann zur zeit nicht wirklich auf die lieb gemeinten antworten der anderen eingehen...
grade wieder mit ihm geschrieben gehabt... gestritten wieder... ich will wieder pause...
beleidigt gegenseitig, sind zu stur, beide zu dominant, lassen fehler nciht durchgehen... ich weiss ich bedeute ihm zwar nichts, aber er macht es mir nicht leichter es einfach hinzunehmen, mit seinen worten, mit denen er mich ein halbes jahr schon fasziniert, mit seinen gedanken, seiner art... und nun ist alles fort... will ihn nicht treffen, würd ihn manchmal, nach solchen streits am liebsten vergessen, nichts mehr über ihn wissen, weil es mein herz jedesmal erneut zerfetzt...
sein bild verändert sich in meinen augen... meine zukunft mit ihm ist berechnend gesehen ohne ihn... schon wieder meine zeichnungen jemanden gewidmet der ihrer nicht schätzt, mein herzblut an jemanden verschenkt  ohne lang genug hinterfragt zu haben...
ich bin mir bewusst, dass die wahrheit schmerzt, nur wusste ich nciht, dass sie so schmerzen würde... dass ich mich wider auf zu viel eingelassen habe, vllt lerne ich jah daraus, aber wohl eher nciht wie ich mich kenne.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 11 Dezember 2008, 14:22:25
gypsy, ich hab dich auch gern und danke für deine worte :) ich bin in deinen augen also du nur in junior-version *g*, genauso danke ich friedrich dafür, dass er sich immer zeit für mcih und meine ansichten genommen hat... hab heute wieder gemerkt wie wichtig das wenige verständnis und geringe gehör der anderen ist, dass man es schätzen sollte und nciht alles verteufeln sollte (meine mom, vergangenheit, freunde, gesellschaft, bildung, politik... ewig lange liste *lach* -.-), wie ich es bisher tat... ich gerate einfach zu schnell in wallungen und depressionen, ich werde versuchen daran zu arbeiten, ohne therapeut, ich will stark genug sein mich und die welt so zu akzeptieren... natürlich werde ich wohl auch in zukunft ncoh weiterhin gerne mal meckern oder verzweifelte hilfeschreie rauslassen, aber ich habe gerade die erkenntnis gewonnen, dass wenn ich meinen platz im leben nicht einnehmen will, ich ihn mir niemals selbst aussuchen kann. deshalb will ich mehr ehrgeiz bringen, um vllt irgendwann meinen traum doch noch zu erreichen und wenn ich es dann dennoch nciht geschafft habe, kann ich mir immerhin nicht die vorwürfe machen, es nciht einmal versucht zu haben... das sind wohl die ersten nicht-pessimistischen worte meines lebens gewesen *lach*...

das forum hat mir sowohl arme als auch beine geliehen, sobald ich meine nciht mehr zu benutzen wusste, dafür danke ich allen jetzt einfach mal... Danke, ihr habt mir die möglichkeit gegeben, nicht nur über die welt sondern auch über mcih selbst nachzudenken. ich hoffe, ich kann in zukunft damit weiser umgehen und mich weiterhin an euch wenden...

liebe grüße an alle, eure YuRiku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 13 Dezember 2008, 11:11:46
komme gerade ins forum, wollte bei jazz´tagebuch weiterlesen, als ich ihre letzten zeile entdecke... bitte kann mir jemand sagen, dass es sie noch gibt?
dass es ihr gut geht, sie sich nicht der stimme hingegeben hat?
bitte... warum hatte ihr denn sonst keiner geschrieben, ausser pudel? interessiert sich keiner für das leid anderer?
schaut ihr nur in euren thread rein?? sie braucht doch unterstützung und was können wir sonst machen, als schreiben??
mehr liegt nicht in unserer macht und nciht mal die nutzen wir??
wir hätten ihr alle schreiben sollen, oder im chat, was war im chat???
bitte antwortet, wenn ihr etwas wisst... bitte...

ich fress mich gleich auf...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 13 Dezember 2008, 11:13:17
ihr tagebuch wurde doch über 800 mal gelesen... da hätte ihr doch einer antworten können, ausser mir... scheisse wieso war ich gestern nicht on, oder vorgestern, oder als es ihr dreckig ging....????
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 13 Dezember 2008, 12:01:20
muss mich ablenken.... nicht an jazz denken....
ich erzähl am besten etwas von meinem gestrigen tag, oder besser von meinem abend...

war erst bei meiner besten freundin, da war alles lustig und vertraut, fühlte mich wie immer wohl bei ihr, als wäre sie meine familie... und dann rief meine mutter an, weil sie mit mir jah zum weihnachtsmarkt wollten... mein einziger gedanke war "ich sauf mich einfach mit glühwein zu, dann wird das schon!"
sie holten mich bei meiner freundin ab, ich stieg ins auto und es ging los "boah nee, wie du stinkst, is jah widerlich!"
es war auf mein rauchen bezogen, seitdem sie wissen, dass ich rauche, machen sie mich bei jeder besten gelegenheit fertig damit, meine biologische mutter und meine halbschwester.
hab zwar die erlaubnis auf dem balkon zu rauchen (im winter -.-), aber da trau ich mich gar nicht hin wenn sie da sind, weil ich mir dann ein gespräch antun dürfte, wieso, weshalb, warum...usw.
"steig aus, nee ey, das geht jah mal gar nicht!" ich war gerade am überlegen nicht einfach wirklich auszusteigen, als sie dann aber "notgedrungen" das fenster aufmachten.... jah sie machten das fenster auf, weil ich nämlich wie ein PENNER riechen würde!
ich fühlte mich, wie ein afro-amerikaner unter rassisten...
ich machte meinen mp3-player an und versuchte einfach ihr gelaber zu ignorieren... was gar nicht so leicht war, da sie beide ein sehr lautes und fiepsiges organ haben. am weihnachtsmarkt trafen wir dann endlich auf meinen dad, er ist krank und kann nicht immer raus, aber den tag hat er sich freigenommen für uns, er hat einen bandscheibenvorfall... seit über 2 monaten und es wird immer schlechter.... ich vermisse ihn so... der einzige mensch in unserer familie. dann sprach ich meine halbschwester auf ihr fehlverhalten im auto an und, dass es mcih verletzt hatte, ihre intoleranz und übertreibungen... sie entschudigte sich mehr oder weniger mit einem lachen und herunterspielen von der situation, sie wolle einen schönen abend haben, blabla... ich will nur meine ruhe haben, aber was zählt das schon?
wir tranken glühwein, ich schaute mir die straßenkünstler an und wir hatten sowas wie spaß (gott sei dank war dad da...)
und plötzlich fuhr es meinem paps ins bein, sein vorfall muss ziemlich ausgeprägt sein und verschlechtert sich stetig... eventuell operation meinte er... ich musste mir die tränen verkneifen während meine mutter und schwester wieder die lage herunterspielten, vermutlich weil sie es gerade nciht sehen wollten "dann können wir dich im rolli kutschieren fahren, wie so einen senioren" oder "wirst hier noch zum krüppel, sollen wir dich nach hause tragen? hahaha..." fi.ckt euch!
als wir wieder nur zu dritt waren, ohne ihn, ging ich in mein zimmer, schrieb tagebuch und versuchte sie zu verstehen, wieso sie so sind wie sie sind... wieso sie alles weglachen wollen, sich nciht damit konfrontieren können.. ich hasse diese ewige wegseherei, schon immer...

LG riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 13 Dezember 2008, 16:41:01
gedanken türmen sich wieder in mir auf...

ich bin so falsch, so schlecht, so abgrundtief böse... wie thomas hobbes es sagte, durch und durch egoistisch und das nicht mehr in einem gesunden maße... überdurchschnittlich von hass auf die menschen erfüllt, mein kopf, mein denken nährt sich von den bösartigkeiten der menschen... ich lass gar nichts gutes an mich ran, meine hirn wandelt alles nett gemeinte und liebenswert scheinende in wut, hass, zorn, intrige, verachtung, hinterhalt, heuchelei, misstrauen oder gar missbrauch um...
ich wurde zu sehr von schlechten menschen geprägt und hab mich zu wenig von den guten beraten lassen und nun...?
ich sehe mich im spiegel, finde mich hässlich und könnte mich übergeben...
sehe ich in mein spiegelbild, sehe ich meine augen, so sehe ich genau in meine kalte seele. ich weiss nicht einmal meine augenfarbe abzuschätzen, so viele farben, so viele fassetten, weiss nciht wer ich bin. andere wissen gar nciht was für ein durchtriebenes mist.stück ich sein kann, weil ich  keinem mein wahres ich zeige, fast keinem.. weil nciht jeder damit umgehen kann, nicht jeder so tickt wie ich, wenn es überhaupt einer tut...
will keinem mehr weh tun, keinen mehr verletzen, wäre gerne ganz weit weg von allen... ein neues leben anfangen, ohne vergangenheit, meinen kopf formatieren und neu einrichten, so dass ich lerne zu lieben... zu vertrauen, vollkommen. keine hintergedanken mehr, reinheit in meinen gefühlen und in meinem tun.
das wünsch ich mir zu weihnachten... ein neuer mensch zu sein.
wiedergeburt, reinkarnation, was auch immer, nur nciht das was ich jetzt bin und nicht der ort an dem ich jetzt bin...
so vielen menschen schon weh getan... so viele menschen schon mir weh getan... will das nciht mehr... will nur mein loch in das ich mich verkriechen kann oder endlich ein leben, das ich als lebenswert bezeichnen kann, das mir einen sinn gibt in dieser einöde von welt.
will lieben können... nciht nur hassen...
will freude empfinden... nicht nur trauer...
will leben... nicht bloß atmen...

würde so gerne aufhören zu weinen...
vermisse das leben, kann man nicht eine suchanzeige aufgeben, und darauf hoffen, dass jemand mein leben findet, es mir zurück gibt, meinen sinn des lebens?

bitte, findet mein leben... gebt es mir wieder...
bitte gebt mir mein leben zurück... bitte, gebt es mir doch endlich wieder...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 13 Dezember 2008, 19:00:57
jazz lebt noch.. immerhin etwas, gott sei dank...

wollte nur diese info hinterlassen, falls es jemanden ausser mir noch kümmert!!!
ignorantes pack teilweise *grummel*

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: kleine_Maus am 14 Dezember 2008, 03:25:22
Gut, das Du Dich so um Jazz kümmerst und Dich hier so für sie einsetzt!!!

kleine Maus
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 14 Dezember 2008, 03:59:35
ehm......

danke *verwundert gugg*

sie ist eben ein teil unserer "gemeinschaft" und liegt mir persönlich sehr am herzen.

aber jah, danke kleine maus :)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 14 Dezember 2008, 21:51:09
neuer tag, neues elend - oder, ein tag geht zu neige und somit häuft sich eine wieder nicht gemachte aufgabe auf meinen schultern an.

jah, ich mache mir meine bürden selbst.
ich räume nciht auf, lasse alles stehen und liegen und mache dinge nur nach tausendmaliger bitte (wenn überhaupt), ich bin ein richtiger phlegmat und würde am liebsten die ganze zeit schlafen, bis der 22. vorbei ist, danach kann ich von mir aus wieder alles machen was man von mir verlangt, aber jetz lasst mich trotzen und faulen und schimmeln, bis ich grüngelb anlaufe. ich weiss doch selbst nicht wieso ich das mache, auch bekomme ich mehr als nur gewissensbisse, aber ich kann mich einfach nicht aufraffen, ich hab das gefühl immer was zu verpassen und gleichzeitig nichts von mir geben zu müssen, das ergibt keinen sinn... ich glaube mittlerweile echt ich solte das i-net abstellen für ne weile... bis zum 22., denn sonst gehe ich noch unter in meinem haufen von lastern und weiss sie nciht mehr zu bewältigen und seh nur noch die flucht als ausweg, dem will ich vorbeugen... ach wieder nur großspuriges gelaber.. halt ich eh nicht ein.. verdammt, wieso kann ich mich nicht zusammenreissen?????

weiss irgend jemand (falls jemand den quatsch überhaupt noch liest) was zu tun ist? wie ich mich wieder aufraffen könnte???
ist jetz wirklich ne ernstgemeinte gfrage, ich bin grad am verzweifeln, ich muss raus aus meiner höhle, nur wie????

liebe eindringliche grüße, riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody82 am 14 Dezember 2008, 22:05:21
Hallo riku,

wollte eigentlich schon ins bett gehen, weil ich morgen sehr früh aufstehen muss. Gerade hab ich noch deine Nachricht gelesen und da musste ich mich doch nochmal anmelden. Du hast mir heute so viel Kraft gegeben und ich würde dir so gerne irgendwie helfen - aber ich weiß leider nicht wie.


lg nobody
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 15 Dezember 2008, 03:36:25
da ich eh keine hilfe oder antwort erwarten kann, schreib ich einfach weiter...

wurde so eben gefragt ob ich wüsste, von welcher gesellschaft ich da rede, ob ich überhaupt eine ahnung oder vorstellung davon hätte. in gedanken überschlug ich erstmal alle mir missfallenen kategorien, doch dann wurde mir noch hinterher geworfen ich sähe mich als "eine gegen alle", oder "einige wenige gegen die anderen". ich war kurz vorm explodieren. würde mir der mensch, der mir das vorgeworfen hat, mir nichts bedeuten hätte ich ihm wohl schon längst meine meinung gegeigt und mich nie wieder bei ihm gemeldet.

zunächst einmal kann der begriff gesellschaft nicht als ein ultimativer begriff gedeutet werden, da man ihn zu recht, staat und soziales umfeld sortieren muss.
wenn man das getan hat, muss man überlegen für welchen dieser gesellschaftsaspekte man sich aussprechen will, in meinem fall für das staatliche.
gesellschaft ist im grunde genommen einen haufen menschen, die denselben standpunkt vertreten.
es gibt viele standpunkte, aber ich denke ich habe genau ausgedrückt bisher für welche ich stehe und gegen welche ich appelliere
(ich kann nicht fassen, dass er mir das vorgeworfen hat, kennt er mich einfach nur zu wenig oder ist das seine trotzige besserwisserische art, weil er den erwachsenen raushängen will? ich bin doch nicht allein mit meinem gedanken und er ist der beste beweis für das missverständnis meinerseits)
so, diese staatliche gesellschaft meint sie würde das induviduum schützen, sei liberal somit und würde nciht mit dem staat übereinstimmen wollen. zu der art können sich hier viele zählen, auch ich. dennoch gibt es auch gesellschaften, die sich für den staat ausprechen oder denen es schlicht und ergreifend egal ist, sich keine gedanken weitgehend über die zukunft oder die folgen unserer gedankenlosigkeit machen, oder eben alles befürworten, ewige ja-sager, wie wir sie gerne nennen. es stimmt, ich halte vieles für schlecht ode rfalsch, aber nciht ausschließlich. ich bin unzufrieden mit dem system, aber nicht mit der ganzen welt. ich kritisiere das schul und bildungssystem und auch das parteisystem. nun meinte diese person also, ich wäre ein pessimist. vollkommen richtig, gibt es ncihts zu leugnen. dann meinte sie, ich würde mich von der welt und den menschen missverstanden fühlen und meinen nie glücklich zu werden. auch das ist richtig - nur, er hat mih nie gefragt welche welt ich meine, welche menschen mich denn nicht verstehen und was er denn üpersönlich unter glück versteht. ich  fühle mich von meiner welt missverstanden, von meinem umfeld, meinen mitmenschen, mit denen ich jeden tag in kontakt treten muss, mit dem rest der welt hab ich wenig am hut, somit kann ich das gar nicht beurteilen, aber die tatsache, dass er meinte glück sei für mich einfach so ergreifbar, ich würde es ur nciht sehen...
das gab mir anlass jetzt noch hierein zu schreiben, da es mich doch nun einigermaßen aufgebracht hatte. für jeden menschen definiert sich glück verschieden, oder nciht? und liege ich richtig in der annahme, wenn ich sage, kein mensch kann das vollkommende glück erlangen? für einen kurzen augenblick scheint es vllt mal so, aber das geht vorüber, denn alles hat seine kehr- und schattenseite und man soll nie den tag vor dem abend loben. aber diese person zeigte mir ein video, in dem es hieß ich solle mir keine gedanken machen und überhaupt alles genießen und die zukunft, och, manche 40 jährige wissen noch nicht was sie machen wollen, aber ist jah halb so wild....
alles gespielt mit einer lächerlich harmonischen 80er musik...

ich wollte von einer sekunde in die nächste meinen pc erwürgen und zum fenster hinausschmeissen. das sind genau die worte wo ich immer verteufele. es heisst ständig, "du bist doch noch jung! genieß dein leben!" nur wie soll ich genießen, wenn um mich herum alles überläuft, wie kann ich genießen, wenn um mich herum alles schreit?  wie kann ich das leid und meine ganzen fragen einfach ignorieren? sie sind numal da, akzeptier das doch und jah mir geht es schlecht und verdammt nochmal, wenn du nciht damit klar kommst, mit mir und meinen gedanken nicht klarkommst, dann halt die klappe, was willst du dann noch von mir?? ich suche akzeptanz und keinen hohn, denn verspottet werde ich schon genug. und jah verdammt, ich will nicht zum normalstand gehören, ich fühle mcih nicht wohl als normaldenkendes, fleißiges arbeitertier, das glücklich ist mit sich und der welt, nur damit  es nicht von seinem gewissen geplagt wird, dass es nciht nach dem hintergrund frägt, oder  die tatsache "ist da noch mehr... oder war das schon alles?" jah, ich  wäre gerne etwas besonders und kommt mir jetz bloß nicht mit dem spruch "jeder ist was besonderes", denn spätestens nach dem film "the incredibles" muss man sich den darauffolgenden satz "kurz: niemand ist etwas besonderes" eingeprägt haben. ich will kunst hervorbringen, will einzigartig sein, kein niemand, kein nichts, ich möchte in der lage sein mich von der gesellschaft abzuheben ohne mich vorher heuchlerisch wie viele vorher einintegriert haben zu müssen... ich will einfach mein ding durchziehen können. als ich mit dieser person geredet habe ging es mir danach richtig dreckig... klar fühlte ich mich missverstanden und natürlich hatte ich zu dem zeitpunkt schon ganz viele gegenargumente im kopf gesammelt gehabt, doch mir wurde eines klar... sie hört mir nicht zu und schmeisst mir einfach unwissen und pessimismus an den kopf, weil sie sich für etwas besseres hält? oder weil sie es schon größenteils hinter sich hat?

weil sie einfach anders ist. anders denkt. anders fühlt. anders lebt.

deswegen und weil ich ihr nichts an den kopf werfen oder gar streit hervorrufen wollte (der immer bei solchen themen ausgelöst wird) schwieg ich. sie fasste es als ignoranz auf, was mir dann aber lieber war, als di egenannten konsequenzmöglichkeiten und nun weiss ich, ich werde mich ihr nicht mehr anvertrauen, nciht nach dieser erkenntnis. wem kann ich mich überhaupt anvertrauen? ich habe es schon bei so vielen versucht, aber bei "normalen" menschen klappt es einfach nciht... nur bei menschen mit ähnlichen problemen kann ich mich aussprechen, werde verstanden, aber ich würde auch gerne von eben solchen menschen aufgenommen werden, die nciht derartige probleme im kopf zu bewäktigen haben, die völlig neutral scheinen. najah, bislang erfolglos auf suche...
dachte vorhin wieder nur "ich kann nciht mehr, ich hab keine lust mehr. kann ich nciht einfach einschlafen und nie wieder aufwachen?"
jah ich bin faul, zu faul zum leben, zufaul es anzupacken... mir fehlt einfach die motivation, nach solchen gesprächen erst recht. ich habs satt. man öffnet sich, man sucht nach hilfe und es wird einem vor den kopf gestoßen, man wird kritisiert und ist vorwürfen ausgeliefert. wie soll man da ncoh lust zu antworten haben?
hätte so gerne antworten, gegen die ich nciht argumentieren kann...

lg riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Strider am 15 Dezember 2008, 04:24:50
Hi!

Wir können von den Normal Denkenden Menschen nicht angenommen werden, weil sie uns fürchten!
Sie fürchten nicht unsere Macht, oder unseren intelekt! Aber sie fürchten durch uns zu erfahren, das ihre Werte in wirklichkeit nichts bedeuten!
All das hinterher gerenne, nach Geld und Macht, hat sie einsam werden lassen!
Dadurch können und dürfen sie es nicht zulassen, das wir ihnen vorleben, das es bessere Wege gibt! Wege die näher am Menschen und der Gerechtigkeit liegen! Wege, die uns als Menschen nicht verkrüppeln!
 
Wenn sie das zulassen würden, hiesse das für sie "belehrt zu sein"! Belehrt zu sein unkorekt zu handeln! Belehrt zu sein mit etwas, das Sie vor langer Zeit wussten, aber erstickt haben in Ihrem Wahn dazu zu gehören! In ihrem Wahn, sich ein Stück vom Kuchen zu sichern!
Sie wollen den Gesellschaftlichen und Persönlichen Erfolg doch auch geniessen! Ohne Reue, ohne schlechten Geschmack und ohne eine Schlechtes Gewissen, das unsere Geisteshaltung ihnen durchaus geben würde!
Zu sehen, das Menschen echte Moralische Werte, jenseits von Eigennutz oder Gewinn, als erstrebenswert empfinden können, ist ein Spiegel der schmerzt! Sie haben ihre Seelen verkauft, auf dem Schlachtfeld der Eitelkeiten und haben an sovielen Ästen gesägt, das sie Angst haben, als nächstes könnte mal ihr Ast fallen und sie in die Fluten gestürzt werden, die sie durch ihre Rücksichtslosigkeit und ihre Einfalt, haben anschwellen lassen! Zu Fluten haben anschwellen lassen, in deren Tiefen Menschen verschwinden!
Es ist ungeheuer schwer, an den eigenen Privilegien zu Sägen, wenn man sieht wie andere, die weiter Oben sitzen, hämisch herunterlachen!
Die, die unten Selbstzufrieden auf einem Felsen in angeblicher Sicherheit sitzen, scheinen auch nicht mehr erreichbar zu sein! Es scheint sogar noch schwere zu sein grade diese Aufrechten zu erreichen. Die Konformen sind die ganze Zeit einen Umgang gewohnt, der alles andere als Verzeihend ist! Der geprägt ist von eigennützigen Entscheidungen und Opportunismus! Sie können nicht glauben das unsere Hände sich ihnen helfend entgegen strecken! Für sie muss das immer wie ein Versuch aus sehen, ihren erkämpften Ast zu entern! Der Altruist ist in dieser Gesellschaft nicht nur ein Relikt vergangener Tage, sondern auch ein Unangenehmer Mahner der das Bild erheblich stört!
Es muss ein hartes Schiksal sein, nach oben zu streben und Angst zu haben nach unten zu fallen!

Man kann auch nicht das angehäufte bisschen Leben geniessen, wenn man sich vor Augen hält, wer dafür bezahlt hat! Wie soll man da zufrieden konsumieren können? Blind muss man durch die Welt gehen, um ertragen und geniessen zu können, das man in dem Moment wo man oben ankommt, schuld ist das andere unten gelandet sind!
Da "muss" man sich vorlügen, dass das Darwinsche Prinzip, doch auch Einzug gehalten hat in unsere Sozialen Netzwerke!
"Wer da nicht mit hält, ist selber Schuld", ist eine der am einfachsten zu erreichenden Entschuldigungen, die sogar Gesellschaftskonform zu sein scheint! Eine Entschuldigung die auch von einer breiten masse an Menschen anerkannt wird!
Damit bewegt man sich doch auch noch in der Mitte der Gesellschaft!

"Den spagat schaffen zwischen dem ökonomischen Geist der oft inhuman und pervers ist und dem humanistischen Geist der oft ökonomische Opfer verlangt."

Das ist ein Formel, die so wie die Macht verteilt ist, nicht zu realisieren ist! Also werden sich auch viele einfach so Verhalten, um nicht unterzugehn! Damit schützen sie sich doch sogar! Da stellt sich dann die Frage, wer den überhaupt fordern kann, das sie nicht das Recht dazu hätten?
Darf ich jemandem der sich jahrelang nach oben gearbeitet hat und auf seinem Weg andere ausgeräumt hat, überhaupt noch anstossen? Vielleicht muss er eine familie ernähren oder er hat Verpflichtungen!
Alles gute, wahre gründe an diesem System ob falsch oder nicht auch festzuhalten!
Müssen wir sie nicht sogar, um sie vor ihren eigenen Gewissen zu schützen, im Unklaren lassen?

Ich möchte wie Du, niemals eins werden mit den Werten die unsere Welt im Moment regieren!
Den unvollkommenen Werten, denen unsere Gesellschaft grade unterliegt!
Für mich habe ich entschieden, das ich einen Weg gehen werde, in dem ich Geistiges und Materielles Wachstum, mit meinen Moralischen und Ethischen Ansprüchen vereinen kann!

"rennen, raufen, sich besaufen, TV glotzen, dabei kot*zen, autos lieben, vorm chef sich biegen, nur sich selber lieben"

Ist und wird, niemals mein Motto werden!
Es ist erfrischend zu sehen, das andere Menschen auch noch so denken! Seit ich begonnen habe hinzuschauen, bemerke ich sogar, das es eine Menge von uns gibt!
Doch oft scheue ich bei diesem Thema die Diskussion, weil sie meist zu Emotional geführt wird! Wohl auch ein teil der Fesseln, wegen denen wir uns als Menschen, nur schwer auf einen nenner bringen lassen!

Wahrheit fängt immer mit Freiheit an!

glg Streicher
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 18 Dezember 2008, 18:52:24
er kommt nicht... kein weihanchten dieses jahr....egal
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Leilasmum21 am 18 Dezember 2008, 19:03:35
Hey liebe Riku!


Das tut mir sehr leid, das ER nicht dieses Jahr kommt zu Weihnachten. Versuch diese Tage trotzdem irgentwie positiv zu gestalten!

Oder kannst du nicht zu IHM reisen?

Lieben aufbauenden Gruß
Dani
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: kleine_Maus am 19 Dezember 2008, 00:16:20
Liebe Riku,

schade, das Er nicht kommt. *drück Dich mal*
Kannst Du nicht wenigstens mit Ihm telefonieren? Wieso kann Er denn nicht kommen? Feiert Er mit seiner Familie?
Wie ist den Weihnachten bei Dir zu Hause so?
Ich muß am 24. bis frühen nachmittag arbeiten und hole danach meinen Freund bei ihm zu Hause ab, bleibe dann dort 2-3 Stunden. Abends bei meinen Eltern ist es immer ziemlich ruhig und gelassen. Am 25. muß ich zu den Großeltern und der Tante meines Freundes zum Kaffee trinken. Leider finde ich das ziemlich anstrengend, sie interessieren sich nämlich für nichts, es sei denn sie können über irgendwelche Menschen aus dem Dorf oder TV lästern. ..bin froh, wenn das vorbei ist!

Ich hoffe Du kannst die freien Tage trotzdem ein wenig genießen.
Liebe Grüße
kleine Maus
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 24 Dezember 2008, 19:11:43
es weihnachtet sehr... es liegt zwar kein schnee, aber mein herz fühlt anderes, muss hier raus... doch wir packen gleich geschenke aus, alles materieller quatsch... hab bilder gemalt, aber ob das zählt ist die andere frage, mal sehen.... die haben sich jetz den bauch vollgeschlagen wie die schweine, mir ist der apettit vergangen, musste raus eine rauchen, oh muss raus... scheiss fatzken von familie wollen auspacken und sich an den dingen aufgeilen

bye riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: kleine_Maus am 25 Dezember 2008, 02:55:06
Liebe Riku,

ich hoffe Deine Bilder sind gut angekommen!

Ich mag solche Geschenke viel lieber! Etwas kaufen kann schließlich Jeder, selbstgemachte Geschenke finde ich viel persönlicher, schließlich ist da viel mehr Zeit und Liebe investiert worden. Meine Kollegen haben zu ihrem kleinen Geschenk noch ein Stück selbstgemachten Baumkuchen bekommen. ..haben sich auch gefreut!
Zum Glück sind meine Eltern der selben Meinung. Mal gibt es etwas Selbstgemachtes, mal etwas kleines Günstiges und manchmal auch etwas Teures, halt immer etwas von dem man überzeugt ist, das sich der andere super darüber freut!
Mit meinem Freund habe ich die Schenkerei dieses Jahr ganz ausgelassen. Wir wollen lieber gemeinsam etwas schönes unternehmen!

Bekommt "Er" auch ein Bild geschenkt, wenn Ihr Euch wieder seht?

Lass Dich nicht unterkriegen!
*Feuer reich*
kleine Maus
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 25 Dezember 2008, 17:07:52
jah kleine maus, sie haben sich gefreut, oder wenigstens so getan als ob, kam mir voll schäbig vor neben den anderen geschenken. gutscheine, kleider und was weiss ich nicht alles und daneben meine selbstgemachte karte, meine bilder... ich hab natürlich auch so getan, als wären ihre geschenke für mich die welt, doch insgeheim hab ich mich nur so wirklich über die karte von meinem opa gefreut... er hat abgenommen, ist ganz abgemagert auf den fotos, vermiss ihn... würde ihn so gerne einmal noch sehen...

"ihn" konnte ich nicht sehen an weihnachten, sehe ihn erst in 2 wochen, mal sehen ob das was wird, wenn nicht is auch egal, ich glaub langsam ich bin gerne einsam, oder habe zumindestens keine ahnung mehr wie das mit der zweisamkeit funktioniert und er hat sicherlich auch nicht auf dauer die nerven für so ein wrack wie mich...
sei froh, dass du jemanden hast der dich liebt kleine maus, sei dankbar.

lg riku

(ich muss endlich mal auf streicher antworten...*grübel*)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Strider am 25 Dezember 2008, 21:49:03
Hallo Riku!

Du "musst" mir nicht Antworten!
Ich habe auch nicht unbedingt eine Antwort erwartet!
Was mich aber natürlich freut und warum ich überhaupt zu Deinen Gedanken geantwortet habe war, das Du mir einfach mit Deinen Beiträgen Einblick gewährt hast, in Deine Welt und Deine Sicht. Nur darum habe ich Dir ein Stück von meiner Welt und meiner Sicht gezeigt!

Mach Dir keinen Kopf und mach einfach so weiter, wie es kommt. Dann hat alles seine Ordnung und richtigkeit!
Ich schau eh öfter mal rein und werde, wenn ich darf, mich wieder mitteilen. Auch wenn du nicht explizit antwortest!
Das ist auch nicht immer nötig!

So wie Du mich teilhaben liessest, habe ich mich Dir mitgeteilt. Mehr nicht!

glg Streicher ;)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 26 Dezember 2008, 01:14:50
danke streicher, danke ehrlich, ich mag deine art... ich... ich... verdammt, ich will das neue jahr nicht erleben und muss doch....

mich quält so vieles und somit auch alltägliches, oder etwas was andere die "liebe" nennen, keine ahnung mehr wie sich so etwas anfühlt, es sei denn für die kunst, aber ich hasse sie gleichermaßen, habe einen pakt mit ihr abgeschlossen, kann nicht mehr raus, bin an den vertrag gebunden.. ich will einfach nicht mehr.. wie oft hab ich das schon gesagt... scheisse, nicht einmal richtig fluchen kann man hier, überall zensur. jah ich muss mich über alles und jeden beschweren, weil ich mich selbst nicht auf die reihe kriege, weil ich nicht mehr weiter weiss. weil ich mir nur nörgeleien und vorurteile und gemeckere anderer anhören darf und sobald ich selbst meinen senf dazu beitragen will bei ihnen, heisst es "fass dir doch an die eigene nase, und du bist auch nicht fehlerlos" hab ich das jemals behauptet? hab ich jemals gesagt, ich hätte ahnung? nein verdammt, ich verzweifle an meinem unwissen und meinem unverstand, ich drehe noch durch, ich will doch begreifen, ich will doch lieben... ich kann nicht einmal lieben, was bin ich noch für ein mensch, wenn ich nicht einmal gefühle zulassen kann, die andere nicht einmal verhindern können??? wer oder was bin ich... wieso finde ich mich nicht, wieso kann ich nicht sagen "ich liebe dich"?!? wieso bin ich innerlich tot... ich kann hassen, also wieso nicht lieben?? ich weiss ich hab es schon einmal, ichkonnte es mal... nur warum jetzt nicht, wieso jetzt nicht???
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 26 Dezember 2008, 01:48:07
ich werde älter aber verstehe nicht mehr, ich werde älter aber lerne nichts wirklich wichtiges dazu, ich werde älter aber ich gebe mich weiterhin als jemanden aus, der ich nicht bin, ich habe schon soviel zeit damit vergeudet, mcih und meine wünsche und bedürfnisse zu befriedigen, ist dochbullshit alles! nieman dist glücklich!
ich bin alles... raucher, säufer, kiffer, labil, krank, schelcht, faul, phlegmatisch,sportlich, nicht für jeden hässlich, nicht für jeden schön, künstlerin, borderlinerin, fast sogar mal mutter, intelligent, dumm, lustig, depressiv, hasserfüllt, liebenswert, gutmütig, svvlerin, starke emanzipierte frau, kleines kind... aber normal??
was ist heute noch normal? wieso kann ichn icht so sein wie man es mir erwartet, wieso kann ich das alles was ich sein kann nicht auf knopfdruck sein? und wieso kann ir keiner eine antwort geben, wieso kann keiner mein herz erreichen?? wieso mache ich mich so selbst nur kaputt... verdammt ich will nicht mehr... ich würde mich so gerne umbringen, wieso darf ich denn nicht... wieso binden mich mich menschen an diese schreckliche welt? wieso sehe ich nur alles so negativ...

bitte sagt mir doch jemand... wie ist das... liebe, vertrauen.. wieso hat man mir das gefühl genommen... wieso kann ich das nicht mehr empfinden???
bitte, ich kann einfach nicht mehr... ich hasse mich, ich bin einfach ss scheisse...  nicht einmal mit ihm kann ich reden... wir verfremden uns, dabei ist er mir bald so nahe... und doch sind unsere gedanken so weit voneinander entfernt...
ich bin so scheiss melodramatisch...
ich versteh es einfach nicht... ich kann einfach nicht mehr... ich hab keine kraft mehr... für nichts.

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Strider am 26 Dezember 2008, 10:22:00
Weisst Du Riku, wenn wir versuchen es den anderen recht zu machen, scheitern wir!
Wenn wir die Messlatte versuchen zu überspringen die andere Aufgelegt haben, scheitern wir!
Wenn wir versuchen so zu sein wie andere es sich gerne wünschen, scheitern wir!

Was ich erlebt habe in meinen Jahren ist ; das viele Menschen die mit uns konfrontiert werden, uns gerne anders hätten. Uns gerne anders hätten, weil es Ätzend ist das wir so viel in uns vereinen und das auch noch gut finden.
Dabei tragen wir alle alles in uns.
Wir sind nicht besser oder anders. Wir versuchen einfach nur "zu sein" wie wir sind!
So wie Du Dich beschreibst, trägst Du ein Wundervolles Mass an Menschlichkeit in Dir.
Du bist "alles" und "nichts"!
Viele versuchen immer nur "alles" zu sein und durch das negieren des "nichts", werden sie unvollkommen.
Wir stehen auch noch zu unserer unvollkommenheit, aber mit einem Wachen Auge.
Das stört!
Das stört so sehr das wenn wir uns äussern, gleich immer mit Kanonen auf uns geschossen wird.
Als Menschen sind wir alles!!
Wir sind nicht nur Erwachsen sondern wir haben ein inneres Kind.
Wir sind nicht nur talentiert sondern manchmal auch ein Grinch.
Wir sind nicht nur hässlich sondern oft auch wunderschön.
Wir sind gut und schlecht.

Wenn wir etwas davon unterdrücken, verkrüppeln wir uns eigenhändig!

Das unsere Liebe zu anderen leidet, liegt daran das die äussere Welt oft fordert, unsere Liebe zu unserem Inneren oder der Liebe zu unserer Weltsicht abzutöten.
Damit töten wir aber unsere Liebe insgesamt!
Wenn Wir versuchen etwas zu sein das nicht so in uns vorhanden ist, müssen wir die Liebe zu uns und unserer Natur unterdrücken. Wir können aber auf Dauer, nicht selektiv unsere Liebe unterdrücken, sondern irgendwann nur noch im ganzen.
Wenn uns also ständig vorgelebt wird und auch von uns gefordert wird, das wir für uns wichtige Gefühle oder Talente zu unterdrücken haben, weil sie die anderen stören, werden wir nicht nur diese einzelnen Charaktereigenschaften unterdrücken, sondern irgendwann alles in uns.

Wir können gar nicht nur "in teilen" von uns Leben.
Wir brauchen alles um glücklich zu sein und Lieben zu können.
Wenn wir uns in teilen unterdrücken werden wir im ganzen sterben.
Nur die Einheit aller unser Wesenszüge macht uns "ganz und heil".

Ich habe zu oft erlebt; das man von mir verlangte mich zu unterdrücken. Mich nicht zu äussern oder eben auch auszuleben. Ich sollte mich anpassen und eins werden mit dem Grauen Heer der Drohnen.
Will ich aber nicht. Kann ich nicht.
Nicht weil ich sie nicht achte! Nicht weil ich etwas besseres bin! Sondern weil ich mich nicht in teilen unterdrücken will. Ich hab es ja sogar versucht!!
Ich wollte es ihnen ja recht machen. Nicht aussen stehen, sondern unwichtiger bestandteil der gemeinschaft sein. Doch bin ich an den Werten dieser Gemeinschaft gescheitert. Erst sollte ich einen teil unterdrücken, dann einen anderen. Und am Ende hätte ich weite teile meines sein aufgeben müssen, um eben den Platz behalten zu dürfen.

Mir war er zu kalt und leer!
Zu wenig Träume und Hoffnungen. Zu wenig Licht und Liebe. Nur Funktion und Eitelkeit.
Daran wächst meine Seele nicht, daran verkümmert sie. Also Ausstieg aus den Normen. Sich wehren.
Nicht mal mit Gewalt, sondern in Liebe zu mir. Auch nicht richtig!
Nun erst recht Druck und der versuch mich zu fesseln. Der Versuch mich zu brechen und klein zu kriegen und einzureihen, unter die Fuchtel der Eitelkeiten, an einem Platz der nicht in meinem Herzen zu finden ist. An einen Ort, an dem ich nur auf den Tod warten werde.

Ich kann das nicht!
Aber nicht weil ich etwas besseres bin, sondern weil ich es nicht kann; zu ertragen was geschieht und auf alles was ich sehe und mitbekomme nicht zu reagieren. Wer so leben möchte wird angefeindet. Nicht mal nur von einem einzelnen, sondern von einem Gedanken!!
Einem Gedanken, der an grösse einer Armee aus tausenden von Legionen gleich kommt.

Gleichschaltung!!
Wir sollen nicht anders sein, weil wir den anderen, die eigentlich auch anders sind, sich aber haben einreihen lassen, als Dorn im Fleische stecken. Sie wolle nicht sehen wie wir "ihren Werten" einen Krieg erklären. Selbst wenn er nicht mit Gewalt einhergeht oder auch nur darin besteht uns zu folgen, ohne Eitelkeit oder Selbstsucht.
Wir sollen untergehen in der Masse, aus der so manch Brutalo hervorstichen und uns mit seiner Knute vorwärtstreibt. Alle immer in der Hoffnung, auch mal ne Knute in die Hand zu bekommen und einen Platz weiter oben zu erhalten, der uns ab und zu einen winzigen Blick auf den horizont gewähren soll!
Mir war das zu wenig!
"Und das ist schon zu viel!"

Wenn wir also versuchen uns abzutöten, um den anderen oder der Masse zu gefallen, werden wir nur unsere Liebe abtöten. Unsere Liebe zu unseren Talenten und unsere Liebe zu uns, stirbt unter dieser Knute!
Und wenn diese Liebe Stirbt; stirbt auch unsere Liebe zu unserem Gegenüber. Wir werde hart und kalt und wir werden unzufrieden. Das ist kein Boden auf dem Liebe wachsen möchte oder kann!


"Wenn wir unsere Gefühle und Talente töten, bleiben wir am ende als leere Hülle zurück, die keine Liebe mehr für sich empfindet und somit auch keine Liebe geben kann, um sie nach aussen zu tragen."




Sorry das es so Düster geworden ist!
Aber wenn Du genau hinsiehst, enthält meine Erzählung einen Funken. Einen Funken, der zu einem Licht werden kann!
Wir werden auch glücklich sein können, wenn wir nicht konform sind!
Wir werden eine Leuchtende Fackel sein für alle anderen, wenn wir uns folgen! Wenn wir uns wieder in Brand gesteckt haben, wird auch unsere Liebe wieder aufleuchten.
Wenn wir uns wieder entdecken und unsere Talente leben, werden wir wie ein Feuer durch die Gesellschaft fegen und vielleicht mehr als sonst Funken hinterlassen, an denen sich andere wieder entzünden können.
So wie Du mich auch entzündet hast mit Deinen Gedanken!
Ich habe lange nicht mehr so gesprochen wie ich es grade tue, und ich muss sagen es fühlt sich gut an.
In mir und nur in mir! So zu reden erfüllt mich. Es ist auch nicht Eitelkeit, sondern das bin ich!!!
Wir sind richtig wie wir sind!!

glg und ein Dankeschön an Dich, Streicher
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: heuchlerin(Guest) am 26 Dezember 2008, 11:11:48
@***
Es ist schon Haarsträubend deine Fähigkeiten und beängstigend wie du immer nur "die anderen" be und verurteilst!
 
Die anderen sind immer dran schuldig - nur die anderen! Nur du bist der Heiligste und trägst deinen Schein!
 
Du bist der wahre Gott -mit deinem Allwissen! Aber verschon uns hier mit deiner Scheinheiligkeit  
denn du hast schon genügend hier geurteilt und verurteilt und deine Heucheleien verbreitet.
 
Noch eine Heuchlerin



/edit by InaDiva:


Es reicht!
Titel: @YuRiku
Beitrag von: dawn am 28 Dezember 2008, 11:13:20
*****ich werde älter aber verstehe nicht mehr*****
Manchmal brauchen Dinge Zeit...

*****ich werde älter aber lerne nichts wirklich wichtiges dazu*****
Du hast gelernt, dich selbst zu erkennen, deine Gefühle und dein Handeln zu erforschen und zu hinterfragen. Ich finde, das ist eine ganze Menge und sogar sehr wichtig.

*****ich werde älter aber ich gebe mich weiterhin als jemanden aus, der ich nicht bin*****
Das hast du ganz allein in der Hand. Warum tust du es?

*****nieman dist glücklich!*****
Ich fürchte, Glück, ist das seltenste Gut unter den Menschen. Aber Freude, Lachen und schöne Dinge im Kleinen erkennen - z. B. als Künstlerin - ist schon ein kleines Stück vom Glück...finde ich.

*****ich bin alles...   ... aber normal??*****
Wenn ich das lese, denke ich, dass du dein eigenes Abenteuer bist. Auf der Suche nach einer Antwort alle Wege ausprobierend, auch, wenn sie nirgendwo hinführen. Für jeden Abenteurer kommt der Zeitpunkt, an dem er sesshaft wird - auf die eine oder andere Weise.

*****was ist heute noch normal?*****
"Die" Normalität kann es - denke ich - nicht geben, weil jeder seine Geschichte hat und auch seine Zukunft. Deine Geschichte gehört zu dir. Sie ist dein Leben - bis jetzt. Doch von nun an, von diesem Moment an, kannst du die Welt bewegen - es liegt an dir. "Normal" bedeutet meistens, "angepasst". Wie können Individuen angepasst leben, ohne sich eingeengt zu fühlen? Ich betrachte DIN-Normen als Richtungsweiser, für ein Leben in einer Gesellschaft. Doch werden Individuen sich immer dagegen auflehnen und ihrem eigenen Wesen treu bleiben - müssen...

*****wieso kann ichn icht so sein wie man es mir erwartet, wieso kann ich das alles was ich sein kann nicht auf knopfdruck sein?*****
Weil du ein Individuum bist, ein Lebewesen, lebendig, mit Gefühlen, Gedanken, Ideen und eigenen Ansichten. Du bist keine Maschine. Und sollst nicht versuchen, eine zu werden...

*****und wieso kann ir keiner eine antwort geben, wieso kann keiner mein herz erreichen??*****
Lass dir Zeit. Dein Herz versucht, sich anderen anzupassen und leidet darunter. Heile erst dein Herz, dann kannst du es für jemand anders öffnen.

*****wieso mache ich mich so selbst nur kaputt...*****
Höre einfach auf damit. Jetzt. Und fange an, zu heilen, was bereits schmerzt.


*****verdammt ich will nicht mehr...*****
Doch, du willst, denn du hältst der Welt einen Zaunpfahl hin, in der Hoffnung auf eine Hand, die ihn annimmt. Es zeigt deinen Willen und deine Stärke.

*****ich würde mich so gerne umbringen, wieso darf ich denn nicht*****
Weil du es dir selbst nicht erlaubst. Und das ist auch gut so. Die Antwort ist in dir, suche sie.

*****diese schreckliche welt? wieso sehe ich nur alles so negativ...*****
Ja, ich gebe zu, diese Welt ist in großen Teilen schrecklich. Und ich empfinde es ebenso. Nein, ich empfand es ebenso. Zur Zeit merke ich, wie ich ins Licht zurückkehre. Ganz langsam. Nach vielen Jahren Dämmerung. Es brauchte Zeit.
Die Welt ist vielfach schrecklich. Und sie ist auch nicht als rosa Wolke gedacht. Es gibt aber ungleich mehr schöne Dinge zu entdecken, erkennen und zum daran erfreuen. Lass dir Zeit.

*****bitte sagt mir doch jemand... wie ist das... liebe, vertrauen.. wieso hat man mir das gefühl genommen... wieso kann ich das nicht mehr empfinden???*****
Es wird wiederkommen. Ganz bestimmt. Ich weiß es. Aber es ist nicht planbar. Du wirst Liebe und Vertrauen wiederfinden und auch selbst verschenken - irgendwann. Und vielleicht wird es ganz anders sein, als du es dir jetzt vorstellst und wünscht. Weine nicht, wenn du glaubst, du hättest die Sonne verloren, denn deine Tränen werden es dir nicht erlauben, die Sterne zu sehen. Und da würde dir wirklich etwas Wunderschönes entgehen...

*****ich bin einfach ss scheisse*****
Nein, du bist wundervoll. Du bist Leben, denn du fühlst, wenn es im Moment auch hauptsächlich Schmerz ist. Er gehört zum Leben, wie auch die Freude. Du bist du selbst, denn du funktionierst nicht auf Knopfdruck. Du bist wach, denn du siehst Dinge, die vielen anderen immer verschlossen sein werden.

Ich möchte so gern, dass du dich akzeptieren lernst und deinen Weg zwischen Normen und Individualität findest.
Und lächelst.

dawn


(Falls ich dir irgendwo zu Nahe getreten bin, bitte ich um Entschuldigung. Es sind die Gedanken, die mir zu den deinen einfielen...)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 08 Januar 2009, 15:03:56
lieber streicher,

***Uns gerne anders hätten, weil es Ätzend ist das wir so viel in uns vereinen und das auch noch gut finden***

nicht nur meine mitmenschen hätten mich gerne anders, ich wäre wirklich lieber jemand anderes.
nicht wegen meines aussehens, sondern meiner gedanken, meiner gefühle.
vielleicht hätte ich auch einfach nur gerne andere oder weniger schmerzhafte erfahrungen gemacht gehabt, oder hätte eben ein anderes gemüt und empfinden für bestimmte sachen, weniger emotional.
und selbst wenn ich diese sensibilität für gut heissen könnte, gäbe es noch so vieles anderes was ich auch gerne an mir ändern würde. manche wollen superstar sein, sänger, berühmt und anerkannt... ich wollte auch einmal anerkannt sein, durch meine kunst.
doch mittlerweile will ich einfach nur ein normal und gewöhnlich denkender mensch sein... zum ersten mal in meinem leben will ich alles hinschmeissen, was ich zum trotz anderer und zum stolz meinerselbst gemacht habe, das malen.
es behindert mich in allem. in meinem denken, fühlen und handeln... ich kann nicht objektiv und klar über mich selbst und mein umfeld denken, ohne mich erdrückt zu fühlen.
mache ich einen unterschied daraus wenn ich sage ich will es anderen recht machen, aber dennoch ich selbst sein?
ist das überhaupt möglich in dieser hinsicht einen kompromiss zu finden, in einer lage, in der alle parteien engstirnig und eigensinnig sind, jeder nur sich selbst im recht sieht?

***Wenn wir etwas davon unterdrücken, verkrüppeln wir uns eigenhändig!***

aber ich mache mich doch jetzt schon zu einem unwesen...! ich habe mir vorgestellt wie leicht es wäre, ohne mein ständiges bedürfniss zum bleistift zu greifen. ich sehe es nicht mehr als leidenschaft sondern als krankheit an. immer und überall muss ich stift und papier mit mir rumschleppen, würde ich es doch nur sein lassen können, wenn ich dieses gefühl, diese innere gefangenheit wegspülen könnte wie wasser den dreck, dann wäre so vieles leichter und ich würde weniger menschen kummer bereiten. ich würde mehr lernen, im haushalt helfen, mit familie und freunden dinge unternehmen... ich habe es mal versucht mir einzuteilen, in zeiten. ging genauso wie erwartet in die hose. ich kann nicht auf knopfdruck malen oder nicht malen, das geht einfach nicht, da fehlt das herz, meine begeisterung... alles so geplant.

***Ich habe zu oft erlebt; das man von mir verlangte mich zu unterdrücken. Mich nicht zu äussern oder eben auch auszuleben. Ich sollte mich anpassen und eins werden mit dem Grauen Heer der Drohnen.  
Will ich aber nicht. Kann ich nicht.  
Nicht weil ich sie nicht achte! Nicht weil ich etwas besseres bin! Sondern weil ich mich nicht in teilen unterdrücken will. Ich hab es ja sogar versucht!!
Ich wollte es ihnen ja recht machen. Nicht aussen stehen, sondern unwichtiger bestandteil der gemeinschaft sein. Doch bin ich an den Werten dieser Gemeinschaft gescheitert. Erst sollte ich einen teil unterdrücken, dann einen anderen. Und am Ende hätte ich weite teile meines sein aufgeben müssen, um eben den Platz behalten zu dürfen.***  
 
vielleicht ist es die einstellung die man mit sich bringt, weil man einfach stur auf nein schaltet, weil man das machen will was man eben machen will, weil man nicht auf andere rücksicht nehmen will, weil der mensch ein egoist und ein rudeltier zugleich ist.
ich kann auch sagen ich habe es versucht und bin gescheitert, aber was hilft mir diese erkenntniss des scheiterns jetzt, ausser das ich mich als noch hoffnungsloseren fall ansehe als ohnehin schon.
was bringt es mir am rande der gesellschaft zu stehen, wenn ich doch nach deren akzeptanz mich sehne, wenn ich doch von ihnen verstanden werden will?
deshalb ist es besser einen teil von mir aufzugeben, um einen neuen zu erlernen, nicht unterdrücken, sondern ihn freilassen, nicht mehr in mir einsperren. er gehört einfach nicht in diese welt und solange ich ihn behalte, gehöre auch ich nicht in diese welt.
ja, ich will zu diesem abschaum, zu diesem dreck namens "gesellschaft" gehören, wenn das heisst, ich werde nicht mehr gequält und verhöhnt... ich kann einfach nicht mehr, ich bin nicht so stark und ich zieh es schon viel zu lange hinaus...
ich weiss ich werde mich selbst verlieren, aber was bleibt mir noch übrig, wenn ich ein einkommen und ansehen und akzeptierte arbeit finden will, von denen ich mich ernähren und leben kann?
und streicher, das leben ist nun einmal ein kampf um rang und platz und um einen standpunkt, wenn man etwas erreichen will in der welt, wenn man sich nicht einfach mit dem gewöhnlichen brot der allgemeinheit abspeisen lassen will, dann muss man sich eben bestreiten.

***"Wenn wir unsere Gefühle und Talente töten, bleiben wir am ende als leere Hülle zurück, die keine Liebe mehr für sich empfindet und somit auch keine Liebe geben kann, um sie nach aussen zu tragen."***

was aber, wenn das talent dein tod bedeutet? wenn du nicht damit umzugehen weisst? wenn es dich wahnsinnig macht und sich in dir ausbreitet wie ein geschwür, das man besser bekämpfen sollte? viele verstehen es nicht "es ist doch bloß kunst!",

aber wenn ich meinem mitschüler meinen bleistift aus der hand schlage, den er sich von mir ausleihen wollte um in sein heft zu schreiben, nur weil es ein teurer faber-castellstift mit B8-mine ist (ich liebe weiche bleistifte), dann mache ich nicht nur anderen angst...
ich liege manchmal bei meiner freundin im bett nachts stunden lang wach, nur weil ich gerade eine inspiration noch verspürt habe und sie mich plagt, weil ich sie nicht niederkritzeln kann, was mich um den schlaf bringt dann...
ich bin einmal nachts um zwei bei minusgraden im schlafanzug raus auf die straße gegangen, nur weil ich von der stelle aus am besten den vollmond zeichnen konnte...
ich habe ständig und selbst beim shoppen und auf parties meinen block und bleistift mit, das zeig ich nur kaum, weil ich mich dann schäme (dabei finde ich es viel albernen wenn manche leute mit sonnenbrillen in die discos gehen...

ich will es einfach los werden, ich bin kein freak, ich bin nur...besessen.

***Wir werden eine Leuchtende Fackel sein für alle anderen, wenn wir uns folgen! Wenn wir uns wieder in Brand gesteckt haben, wird auch unsere Liebe wieder aufleuchten.
Wenn wir uns wieder entdecken und unsere Talente leben, werden wir wie ein Feuer durch die Gesellschaft fegen und vielleicht mehr als sonst Funken hinterlassen, an denen sich andere wieder entzünden können.***

oh lieber streicher, ich hoffe meine worte enttäuschen dich nicht, nur wer bitte würde jemandem wie mir folgen? ich kann mich doch nicht einmal selbst leiden, ich könnte kot.zen wenn ich in mein spiegelbild sehe und ich mache anderen kummer und angst mit meiner art, das will ich einfach nicht mehr. und das schlimmste dabei ist, wenn ich nicht mehr die kunst habe, kann ich nichts... ich habe keine weiteren talente, die mir helfen könnten für den weg in die gesellschaft, ich bin nackt.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 08 Januar 2009, 15:20:23
liebe dawn,
danke dass du dich so eingehend mit jeder (teilweise rhetorischen oder an mich selbst einfach gerichteten) frage befasst hast, nein du bist mir nicht zu nahe getreten, es hat mich berührt.
und ich höre sehr oft, dass ich ungeduldig bin, nur vielleicht liegt das daran, weil ich sonst in allem so viel geduld und verständnis aufbringen muss und einfach nicht mehr kann, weil es um mich selbst geht, weil ich mich bedrängt fühle, weil alle etwas von mir verlangen, weil ich  zu mikrig bin, weil ich nicht wie ein normaler mensch mit dem druck umzugehen weiss, weil ich mich verloren fühle, weil ich keinen verbündeten finde, weil ich keinen finde der die kunst genauso liebt wie ich meine es zu tun, weil ich mich mit keinem konkurieren konnte bisher.
wenn sie mich nicht nur so kaputt machen würde.
wie kann ein kleines bild, ein paar farbklekse, bleistiftstriche gleich das verderben eines menschen bedeuten? das klingt so absurd alles, nicht war? so dramatisiert.
deshalb muss ich auch aufhören damit, ich muss wohl meine nächste therapie nicht gegen die anderen ausrichten sondern gegen meine malerei, lach.

***Ich möchte so gern, dass du dich akzeptieren lernst und deinen Weg zwischen Normen und Individualität findest.***

vielleicht muss ich damit erst experimentieren, mit der norm und der induvidualität, weil ich zu sehr immer ins krasse schweife, ich weiss.
und wenn auch kein lächeln, aber ein schmunzeln kommt ab und an zum vorschein :).

ach und @ heuchlerin: lass den scheiss, es sind schon genug threads zugemüllt worden von so ner scheisse, wie du sie nicht lassen konntest. such dir deinen eigenen ort zum unruhe stiften, das hier ist meiner!

lg riku, die solche postings bei sich niemals erleben wollte! danke auch
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 13 Januar 2009, 00:39:58
schulanfang... yeah -.-...
nachdem ich im schulgebäude erstmal bemerkt hatte, dass ich die hälfte an schulsach auf dem schreibtisch daheim hab liegenlassen vor lauter morgenhektik, hab ich auch noch mathe wiedermal verkackt. nach der arbeit wollte ich einfach nur noch raus. der typische verdrängungsgedanke kam hoch, ich hörte musik, lenkte mich ab "bloß keine depressionen kriegen, das wird schon, es gibt noch mehr, es zählt noch mehr als das, nur nicht mehr daran denken." und schon kamen meine mitschüler aus dem zimmer gestürmt und ihr einziges erdenkliches thema, was sie finden konnten - natürlich die gerade von mir verhauene mathearbeit.
überall dieses hohle gelaber mit von wegen "oh nein, ich kann von glück reden wenn ich 5 punkte krieg!" nein, ich kann von glück reden, wenn ich dieses jahr hier bestehe, schoss es mir nur durch den kopf und schon gingen diese wilden spekulationen von ihren noten und die kursabrechnungen los. ich fühlte mich wieder einmal mehr als nur minderwertig. ich bin nicht dumm, redet es mir doch nicht ein, verdammt ich frage mich viel zu viel und bin dennoch gedankenlos, nur weil ich nicht meine emails wie die anderen nach der rundmail abgecheckt habe, die jeder scheinbar gekriegt haben soll. sie enthielt eine alte mathearbeit, von der scheinbar mehr als die hälfte in dieser arbeit drankam, klasse. und das ist nun bildung? das ist die tolle grundvorraussetzung für den einstieg in einen beruf? vorgetäuschtes wissen, was man aber wenn es schlag auf schlag kommt nicht einsetzen kann und deshalb bin ich jetzt ungebildet? weil ich als einzige kein wissen vorheuchle und zugeben kann über eine wissenslücke zu verfügen, die ich nicht einmal im traum noch zur allgemeinbildung zählen würde?
ich hätte wie alle anderen ins internet gehen sollen und den scheiss in mich reinfressen sollen, auswendig lernen, zahlen hinschreiben, auch wenn ich den sinn nicht verstehen würde, von dem was ich da kritzeln würde. "jah, das ist normal, man lernt es und vergisst es dann wieder. man braucht es nur für das und danach nie wieder." und jetzt erklär mir bitte jemand wie ich von diesem wahren UNwissen profitieren soll, durch ein abi, das alles enthält nur nicht das was ich wirklich als von mir aus eigener hand geschafft von mir als gut geheissen nennen kann?
"man kann nicht alles verstehen" natürlich nicht, aber wenn mathe so logisch ist und auf logik beruht und die menschen wohl ihre eigene logik besser verstehen sollten, wieso verdammt haben diese ach so schlauen denker kein system für die gesellschaft entwickelt, dass den menschen individuell gerecht wird? denn das wird uns doch immer eingeredet, wir sind individuen, oder nicht? aber in der schule sind wir alle gleich, müssen alle trotz verschiedener stärken, schwächen, interessen und talente in ein und dasselbe fachgebiet gehen. "das weiterführende abitur ist doch spezifisch." oh ja, davon habe ich sehr viel bemerkt bisher, ich war in der hoffnung weniger mathe und mehr ernährung zu erlernen, schließlich befinde ich doch auf einem ernährungswissenschaftlichen gymmie, so wurde es mir zumindestens gesagt, aber ich komme mir vor, als hätte ich mich irgendwann einmal in der tür verirrt und müsste jetzt dafür büßen.

habe gerade chemie gelernt. alkohole und glucose war zwar die überschrift, doch gesehen habe ich fremdwörter, chemische zusammenhänge, formeln und gleichungen, die mir alles sagen (vor allem bahnhof), nur nicht den zusammenhang zur ernährung, zum menschen. kaum fängt die schule an, verfalle ich wieder in meine alltägliche depressionen. in den ferien war ich beschäftigt, hab ich mich um mein umfeld kümmern können, habe gearbeitet, eine fremde stadt und einen fremden menschen besucht, ich war abgelenkt, war wieder einigermaßen auf den beinen habe ich gemeint. doch nun geht das alles wieder von vorne los. ich teile meine gliedmaßen in gedanken schon in mundgerechte stücke für jeden. heute dies und jenes, morgen das und das. ich bin dem nicht gewachsen. heute zum ersten mal nach über drei wochen wieder an todeswege und andere möglichkeiten gedacht. hab mich selbst dabei erwischt, wie ich vom ritzen zu tablettenmissbrauch schweifte. das von mir gefürchtete loch tat sich vor mir wieder auf. ich kriegte panik, schwere panik. wusste nicht was ich tun sollte. stand mit dem volleyball in sport in der hand und wollte ihn in meinen mund am liebsten stopfen, mich ersticken an dem kunstleder. ich stand reglos da, fühlte mich hilflos, als würde der nächste schritt mich völlig ins loch stürzen. nein, nein, nein, meine gedanken trifteten dahin. ich hatte alle mühe sie wieder einzusammeln. ich wollte doch aufhören so zu denken. ich darf nicht verzweifeln, ich pack das muss ich mir nur denken, einreden. doch dann kamen wieder die anderen mit ihren themen, schule, schule, immer nur schule. haben die denn kein leben? oder habe ich keines, dass ich mich nicht voll und gänzlich nur für schule interessieren kann? ich versau mir meine zukunft ( innerlich musste ich gerade wieder lachen bei dem begriff "meine zukunft"). jeder sagt mir ich sei zu ungeduldig, dabei rast die zeit gerade so an mir vorbei, ich kann sie gar nicht einfangen, ich hänge hinterher. ich hänge schon mein ganzes leben nur hinterher, ich war nie eine streberin, habe nie die schule als höchste priorität angesehen und verdammt ja, ich fühle mich mich in eine schulblade mit den vollidioten abgeschoben, nur weil ich nicht nur lernen kann. ich fühle mich so schnell ausgelaugt und fertig, fühle mich so schnell zu boden gedrückt. ich komme heim und bin nervlich am ende.ich bin am rande des wahnisnns. ich komme aus der schule und das erste was ich machen soll ist gleich wieder an den schreibtisch mich zu hocken und mir noch mehr müll in mein hirn stopfen. ich bin so träge und müde, ich bin immer müde nach der schule.
hör ich mir das gerede der anderfen an, mache ich mich fertig,
denke ich an schule mache ich mich fertig,
will ich lernen mache ich mich fertig und
frage ich mich nach dem grund, merke ich, ich bin fertig.
scheisse, wieso will jeder immer irgendwas von mir. wieso wollen alle ein stück von meiner zeit haben, wieso soll ich mich zerteilen, was wollen die menschen von mir denn bloß und warum können die menschen, denen ich gerne mehr von meiner zeit schenken würde sie nicht einfach annehmen und sich freuen. wieso muss ich alles unter einem hut kriegen? und wieso schaff ich es nicht? wieso denke ich so schnell ans sterben, nur weil ich nicht sitzenbleiben will, weil ich kein weiteres jahr vergeuden will, weil ich endlich sehen will, ob ein kunststudium mich fördern würde oder auch nur eine enttäuschung mehr wäre in meinem leben. viel zu schnell vergess ich mich und meine mitmenschen sobald ich in depressionen verfalle und jedesmal wird mir dann wieder bewusst...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 13 Januar 2009, 01:24:06
... ich kann kein normales leben führen, wenn ich weiterhin so denke und fühle, wenn ich nicht endlich mein gemüt stabilisiere. aber jedesmal wenn ich es gerade will, dann scheint es mir als hätte ich irgendetwas zuvor gemacht, irgendeinen stein mir selbst in den weg gelegt und merke es erst dann, wenn er mich schon stolpern lässt.
so auch er.
ich dachte ich hätte kontrolle, ich dachte ich besäße vernunft. doch habe ich mich viel zu schnell verleiten lassen, von meinen gefühlen und nun hab ich den scheiss. ich hab mich tatsächlich dazu verleiten lassen für einen menschen mehr zu empfinden als ich es lange zeit zugelassen habe. und nun fressen mich meine zweifel und gedanken wieder auf, klasse. bin ja auch bescheuert, mich auf etwas einzulassen, wobei ich doch genau weiss, dass es zu nichts als tränen und schmerz wieder führt. dass er mich überhaupt aushält, er hatte doch meine komische art bemerkt, meine skrupel, meine furcht, die so tief im nacken sitzt. ich habe so oft noch berührungsängste. eine einfache umarmung und ich denke er will mir am ärmel zerren, dabei weiss ich doch genau, dass es totaler blödsinn ist, dass er das nicht machen würde und doch... ich krieg die skepsis und hemmungen nicht aus dem kopf, habe sogar probleme bei einfachem blickkontakt. ich halte immer auf körperlichen abstand zu sehr, auch in der öffentlichkeit, er kam so oft zu mir und ich war mir unsicher, wusste nicht recht wie ich auf ihn zugehen sollte, es war mir unangenehm den ersten schritt zu wagen, hatte angst vor seelischer nähe, nicht nur körperlich. ich will nicht mehr fühlen als mein herz verkraften kann, aber das hätte ich mir vorher klarmachen sollen, bevor ich soweit ging, bevor ich ihn soweit gehen ließ. er wird mir weh tun, ich weiss es. ich weiss nicht was ich für ihn bin. eine freundin, eine entfernte bekannte, mit der man ab und an schläft? ich weiss nicht, ob ich einen endgültigen abschied zustande bringen könnte, ich würde untergehen dabei, doch genauso würde ich wohl an einer fernbeziehung kaputt gehen und eine halbe sache würde ich nicht zulassen, nein, nicht oihne hintergedanken. vertrauen ist mangelware in meinem bestand und genauso möchte ich ihm nicht vor den kopf stoßen, dafür ist er zu... zu gut für mich. ich sehe es, wenn ich etwas erhalte, dass ich nicht verdient habe und einen menschen wie ihn würde ich nur mit hineinziehen in meinen sumpf. zumindestens ist das wahrscheinlicher, als dass er mich da rausholt.
habe nachts bei ihm im bett noch wach gelegen, konnte nicht schlafen, als ich wusste "das ist die letzte nacht mit ihm" und als ich endlich einschlief hatte ich mehrere albträume. ich ging vor die tür (die zum garten führte) und meinte noch eine rauchen zu wollen, dabei brauchte ich einfach luft, weil ich nicht vor ihm am letzten abend meine melancholie zeigen wollte, was er als langeweile meinerseits dann missdeutete. ich rauchte zwar nur zwei zigaretten, blieb aber dennoch lieber in der kälte sitzen, starrte in die dunkelheit (seinen wärmenden pulli um mich) und hörte musik. nach einer halben stunde ging ich rein, versuchte gelassen zu bleiben. sogar ihm spiel ich was vor und genauso meine ständigen ausreden "ich wollte nicht gleich rein, weil ich sonst dein zimmer vollgestunken hätte mit rauch" wobei ich genau weiss, dass der rauch ihn nicht stört, oder in der stadt, als er mich umarmen wollte  und ich zurückwich oder erschrak "sorry, gewohnheit." gewohnheit?! jah, wenn ich die gewohnheit meinte, dass ich angst vor gewalt oder geschreie habe, dass ich keinen mehr an mich heranlassen will, wenn er es nicht ehrlich mit mir meint, dass ich nicht mehr verletzt werden will, dass zärtlichkeiten, wie er sie mir schenkte viel zu viel nahrung für meine seele waren, sie viel zu gut taten. und was nun? es ist zu spät zum aussteigen, nicht wahr? und wenn, würde es wohl auch eher von seiner seite kommen, er ist ebenfalls viel beschäftigt und ein lebenslustiger und offener mensch. wie kann er nur jemanden wie mich mögen? egal was er in mir sieht, ich weiss es wird mit der zeit in der er mich kennenlernt schwinden, bis er sieht, dass ich ihm nicht gut tue, weil ich jeden runterziehe, weil ich krank bin, wie er schon feststellen durfte. bevor das passiert muss ich etwas tun, er bedeutet mir zu viel schon dafür, als dass ich ihn meinen launen aussetzen könnte. nur loslassen ist so schwer, dafür steck ich schon so tief drinnen. was nun... abwarten auf das absehbare und sichere ende, denn das ist mehr als nur wahrscheinlich bei mir.

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 20 Januar 2009, 16:44:48
jedes wochenende mit ihm ist wie ein lichtblick ins unsagbare. als könnte ich für knappe drei tage aus meiner, von mir erschaffenen, realität entfliehen. "ich habe dich schon so lange nicht mehr so lachen sehen. nicht einmal ich kriege das hin!" sagte mir meine beste freundin, die genau weiss, was in mir, bezogen auf ihn, vorgeht. er täte mir gut. das weiss ich doch auch, nur wenn er mich nicht will, kann ich nunmal nichts machen und es ist vielleicht auch wirklich besser so. ich rede manchmal nur wirres zeug vor ihm daher, wenn ich nicht auf dinge eingehen will, die mir unangenehm sind, wenn meine innere unruhe kommt. er kann es sich beim besten willen nicht vorstellen, wie schwierig das ganze für mich ist, einem kerl dinge von mir preiszugeben. einem mann mich anzuvertrauen.  sobald ich mich ihm anvertraue, bin ich verletzlicher als ohnehin schon, soweit darf ich ihn nicht gehen lassen, weil er selbst für nichts garantieren kann und deshalb, nicht nur zu meinem eigenen schutz, sondern zu seiner späteren erleichterung bleibe ich dabei, meine gedanken sind meine gedanken und sie gehen ihn nichts an, solange er es nicht ernst mit mir meint. und selbst wenn doch, vertrauen erlangt man nicht von heute auf morgen. er stellt sich das alles so einfach und unkompliziert vor. "einfach" nur darüber reden, "einfach" sagen was mich bedrückt, "einfach" meine gefühle ohne hemmungen rauslassen, "einfach" aufhören zu verdrängen, "einfach" die vergangenheit verarbeiten oder gar vergessen! verdammt nochmal, wie oft denn noch?! desto mehr man mich dazu drängt, desto überforderter bin ich doch mit dem druck. "du brauchst keine angst vor mir haben." ich habe doch gar keine angst vor dir, ich habe angst vor dem was passiert, ich habe angst dir zu vertrauen, ich habe angst vor dem totalen kaputt gehen. immer heisst es, ich sei ungeduldig, aber wenn ich etwas zeit verlange, dann muss auf einmal jeder fortschritt huschhusch und schnellschnell gehen, dannn muss ich springen. das kann ich nicht, genauso wie ich nicht mehr verdrängen kann, wie es immer mehr wieder hochkommt, jetzt erst recht, jetzt sowieso. er erinnert mich doch ständig daran. wenn ich sage "ich weiss nicht", dann meine ich "ich will nicht!" und wenn ich sage "keine ahnung" dann meine ich "es ist besser, wenn du keine ahnung davon hast." und wenn ich sage "ist doch egal." dann will ich, dass es dir egal ist bis ich selbst den zeitpunkt für richtig empfinden kann, es dir zu erzählen.
die körperliche entfernung macht mir nicht einmal so sorgen, eher die seelische. ich weiss nicht, wo ich bei dir stehe und ich habe angst vor der kalten wahrheit, da ich mir sehr gut vorstellen kann, wie deine antwort ausfallen wird. "mh, ich mag dich ja, aber...." oder "wir verstehen uns doch so auch gut, also auf eine freundschaft will ich nicht verzichten..." oder noch besser " es klappt nicht, wir sind zu verschieden, lass uns doch einfach freunde bleiben...mh?", nur bedenkt er dabei nicht, dass ich das nicht könnte geschweige denn wöllte. wozu auch? um noch mehr daran zu grunde zu gehen? um jedesmal, wenn ich sein gesicht sehe, daran erinnert zu werden? klar, ich würde mich damit abfinden müssen, ich würde vermutlich auch gar keine kraft haben, um um ihn zu kämpfen, weil ich mir dann nur noch erbärmlicher vorkäme. als könnte ich nicht verlieren, dabei bin ich das doch schon gewohnt. im abfinden bin ich ein experte meines gebietes, lach. vielleicht sollte ich es deswegen eben genau diesmal nicht...?
ich muss mich verändern. ich darf nicht mehr so viel denken. ich muss hübscher werden. ich darf ihn nicht so einfach wieder gehen lassen,. ich will nicht immer die dinge, die mir etwas bedeuten, verlieren. ich will ihm doch vertrauen können. es ist nur so schwer, es tut so weh. ich will ihn doch. ich will ihn so sehr... wie ich wieder leben will. ich kann mich nicht einmal mehr an ein schönes leben erinnern. ich würde so gerne das schöne leben sehen können, aber ich hab mir meine augen selbst ausgestochen, meinen körper gebranntmarkt. und übrig blieb meine jetzige gestalt, wie armselig. und dumm noch dazu. ich bleibe sitzen. ich bin durch das schulische raster geflogen. ich bleibe wieder einmal zum beweis aller, dass ich es zu nichts bringen werde, auf der strecke. was bin ich? was zur hölle bin ich denn überhaupt noch wert? ich kann nicht einmal eine kurvendiskussion, geschweige denn ableitungen oder irgendwelche newtischen formeln uind gleichungen aufstellen. man, ich bin zu dumm für diese welt- für diese welt. deswegen flüchte ich allzu oft in eine andere, mir angenehmere, als die, die ich hier wiederfinde. irgendwann fliehe ich ganz aus ihr und dann... ja, was dann?

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 26 Januar 2009, 20:14:36
gerade auf das datum gesehen. in ein paar tagen ist schon wieder der erste monat von 12 vorbei. alles wiederholt sich, dreht sich im kreis und wir menschen versuchen uns in diesem kreis zu integrieren und manche versuchen aus ihm auszubrechen, was ins unmögliche steigt. manche wissen es und manche wollen es nicht wahrhaben. manche halten sich dennoch nicht nur für etwas besonderes, sondern für etwas besseres und andere wieder rum denken nicht nur sie seien minderwertig sondern gar nichts auf diesem planeten. ich selbst zähle mich gerne zu den hoffnungslosen träumern, die gerne mehr wären, aber nicht mehr sind. ich bin der festen überzeugung ich könnte das ändern, wäre ich nur nicht so ein faulpelz und pessimist. aber vor allem bin ich selbstzerstörerisch, ich weide mich nicht wie andere an anderen leid aus, sondern an meinem eigenen. ich lasse mich gehen, liege nur im bett, rauche, trinke, bin zu müde für die schule und das schlimmste: mit vollem bewusstsein. manche sehen es nicht ein oder verleugnen es, ich hingegen bin mir dessen vollstens bewusst, doch scheinbar versinke ich gerne im selbstmitleid, weil ich immer in der stetigen angst lebe. die angst vor dem fall nach einem hochgefühl. ich versuche stets das mittelmaß zu sein, doch bin ich nicht in der lage die balance zu halten, geschweige denn sie richtig einschätzen zu können. ich habe vor vielem und vor gar nichts angst. zumindestens habe ich nicht vor so banalen dingen wie kleine, für uns teilweise hässliche lebewesen wie spinnen angst. auch schlangen, kakerlaken, mäuse oder anderes kleingetier könnte mich nicht auf einen stuhl scheuchen, im gegenteil. mittlerweile macht mir nicht einmal mehr meine frühere höhenangst zu schaffen, oder mein selbstbewusstsein in der öffentlichkeit. ich bin klassensprecher, allgemein beliebt und lehne mich öfters mal zu sehr übers fensterbrett (kann man deuten wie man will). nur jetzt zu dem punkt balance. ich bleibe sitzen, hab 4 kilo zugenommen (die gott sei dank kaum auffallen), vernachlässige freunde und enttäusche meine familie (schon fast routinemäßig), ich verletze sowohl mich als auch andere und ich bin ein egoist, der es allen recht machen will. ergibt das einen sinn? nein, genauso wenig wie mein verhalten in bezug auf mein bewusstsein, meinen verstand, den ich nur noch in falschen situationen einzusetzen weiss, wie bei ihm. ich habe angst vor einer beziehung mit ihm, nagut ich hätte wohl angst vor einer beziehung egal mit wem, aber um beim punkt zu bleiben: mein kopf ruiniert mir mein leben. meine gedanken, hemmungen, blockaden und so weiter zerstören meine lebensfroheit, die ich früher nur so versprühte. ich habe kein ehrgeiz und mir fällt es mehr als schwer mich aufzuraffen, problem: es gibt keinen der mich hochziehen würde. meine eltern sind beschäftigt und an anderes interessiert, mein vater hat mich sogar soweit runtergzogen, dass er meinte ich solle mir eine lehre, ausbildung suchen. ich konnte nicht fassen was er da von sich gab, hielt es für einen scherz, einen albtraum. ich meine, das sagt er jetzt? im 2. jahr meines abiturs? alleine, dass mein eigener vater (der mir sonst sehr vertraut und nahe schien) der ansicht sei, ich wäre zu nichts in der lage, meine investition in kunst sei nur zeitverschwendung, war wieder ein punch zwischen die zähne. ohne abitur kann ich meinen traum noch mehr als vergessen. ich wäre so gerne all diese menschen los. es klingt hart, aber sie belasten mich wie mein eigener schweinehund, den ich nur überwinden kann, wenn ich selbst endlich in der lage bin mich zu motivieren, doch wie ich erst diese woche durch so einen satz, wie den meines vaters sehen durfte, ist das durch meine mitmenschen oder meine umgebung schier unmöglich, da ich nicht unbedingt zu den unendlich willensstarken und nicht beeinflussbaren menschen zähle und aufbauende worte für mich wie balsam für die seele sind, die ich mittlerweile nicht mehr erhalte und sie wohl auch sehr teuer sein müssen und ich übermenschliches tun müsste um überhaupt an sie ranzukommen. und die menschen, die mich gerne motivieren würden, können es nur eingeschränkt, weil sie zu wenig von mir wissen, zu wenig in mein leben eingreifen können und sich gar keine vorstellungen davon machen können, wie es in mir aussieht, in meinen gedanken, meiner vergangenheit, meinem täglichen kampf mit meinem inneren schweinehund.

ich vermisse jenny immer noch andauernd, sie fehlt mir so sehr, sie war mein ruhepol, ich merke, wie ich mich durch ihren tod noch mehr verändert habe, wie ich lustloser wurde und keinen draht mehr zu tieren aufbauen will. ich will sie wieder zurück, oder dahin wo sie ist, nicht ihr körper, sondern ihr lieblicher geist. ich glaube sie war wirklich das einzige wesen, dem ich mich vollkommen anvertraut hatte. das einzige in meinem ganzen leben. allein das sollte für andere schon kurios oder albern wirken, meine einzige vertraute, eine katze. verdammt, wieso konnte ich sie bloß nie als nur ein tier ansehen, wieso finde ich diese beschreibung für sie unwürdigend und wieso hängen sich meine gefühle für sie immer nur so rein? wie kann ein mensch für ein niederes wesen, das nicht einmal in der lage war durch worte zu kommunizieren oder eine dem menschen ähnliche gefühlswelt aufzubauen, so viel empfinden, dass er die hälfte seines eigenen lebens dafür opfern würde, nur um sie für einen tag nochmal ins leben zu rufen. ich würde alles geben, nur um sie noch einmal bei mir haben zu können. sie war das ehrlichste wesen überhaupt und sie kannte mich nicht nur am längsten, sondern auch am besten. sie spürte meine traurigkeit, ich musste nicht einmal weinen... scheisse, ich ziehe ein tier einem menschen vor. najah, nicht ganz, ich ziehenur DIESES tier ALLEN menschen vor, selbst wenn mich dafür alle hassen oder mich am liebsten einweisen mögen, ich weiss was ich war durch sie und was bin ohne sie. sie gab mir alles, was mir kein mensch hätte jemals geben können und nun ist sie mein zahir und ich werde mit ihr im hinterkopf leben müssen. ich habe mir oft gewünscht jenny wäre ein mensch oder könnte sprechen. vermutlich habe ich nur zuviel zeit mit ihr verbracht und meine familie zu wenig mit mir. und nun müssen wir alle das ergebnis ertragen. altern heisst für mich nur immer mehr innerlich zu verfaulen. bis meine psyche meinen körper auffrisst.

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Fee am 26 Januar 2009, 23:37:29


        Wenn Jenny ein Mensch gewesen wäre ...

              ... wäre sie nicht Deine Jenny gewesen.




Weißt Du Riku,iwi ist es ganz komisch.Ich habe hier bisher noch nie in Ruhe Deinen thread durchlesen können,weil mein Hund Bienchen mich sehr in Anspruch nahm und anderes auch.

Habe mir aber schon Deine Bilder und Foto´s angesehen.

Heute habe ich mir nun den ganzen thread durchgelesen.


Und ganz am Schluß,erzählst Du von Deiner Jenny ... so wie ich vllt. von Bienchen werde erzählen können.


... aber nicht jetzt  ES TUT SO WEH  seit 14 Tagen


Biba Fee
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 27 Januar 2009, 15:51:20
ja, da hast du vllt recht liebe fee, sie wäre nicht meine jenny gewesen...

bitte kümmer dich immer gut um deine bienchen, schuldgefühle können einen bis zum inneren tod auffressen, und geliebte tiere sind genauso wichtig wie geliebte menschen und ihr charakter ist immer rein...

danke fee für deine liebe nachricht und ich hoffe für dich, dass dein schmerz vorbei geht.

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Fee am 28 Januar 2009, 00:14:25


     ... sorry Riku,dachte Du hättest es gelesen,Bienchen ist gestorben

                                 ... und ich mit

                                        L.G. Fee
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 29 Januar 2009, 14:10:43
oh nein, entschuldige, das habe ich nicht, ich lese ehrlich gesagt nicht mehr so wie früher in den threads der anderen so viel, soll nicht ignorant klingen, aber ich geh meistens nur in so momenten (wie jetzt gerade) in nur-ruhe, um mir meine gedanken von der seele zu schreiben. es tut mir so schrecklich leid, viele würden jetzt nur sagen "dort wo sie ist, geht es ihr sicher gut." oder "sie hatte ein schönes leben." (was nicht jeder behaupten kann), aber ich sage dir einfach, ich weiss sehr gut wie du dich fühlst und leide mit dir. ich werde deinen thread lesen (jetzt erst recht).

 lg riku.............. mein aufrichtiges beileid.


Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 29 Januar 2009, 15:00:29
war heute wieder in der schule, kam mittags nach hause (gott sei dank war die schule schon vorbei, weil ich sehr unter meiner krankheit leide und mein husten sich, sobald ich rausgehe, wieder verschlimmert). ich machte mir etwas essen warm und begrüßte meinen vater, der mich schon vor einem gespräch vorwarnte. "keine sorge, wir wollen nur reden, keine vorhaltungen oder vorwürfe machen." dann kam meine mutter. ihr blick verriet nichts gutes und ich setzte mich lediglich zum essen hin, doch sie lauerte wie ein geier darauf, dass sie anfangen konnte mich anzupicken, mir verging der appetit. dann ging es los und es kamen dieselben fragen, die ich schon erwartete, wie berechenbar "und wie soll es jetzt weitergehen? wie stellst du dir das vor, was hast du geplant?" alleine diese fragen machen mich für gewöhnlich schon aggressiv, doch ich versuchte die nerven zu behalten und gab mir mühe zu antworten. es fällt mir immer noch so unheimlich schwer ruhig in ihrer gegenwart zu bleiben, nicht wegzugehen, sie einfach stehen zu lassen. dann die üblichen themen und ausschweifungen. das eigentliche thema "sitzen bleiben" war schnell von schule, mathe und haushalt ersetzt worden. da begann ich eben auch ihre strategie zu übernehmen und wollte über meine halbschwester reden, worauf sie ganz komischerweise aber dann nicht eingehen wollten, stattdessen musste ich mich rechtfertigen und mich verteidigen. ich weinte schrecklich und fühlte mich mehr als nur verletzt, mein herz zeriss bei jedes ihrer worte, ich solle eine lehre beginnen, das abi abbrechen, dass ich die kurve eh nicht kriegen würde, ich mich nur gehen lasse, nichts tun würde, nie gelernt hätte. ich meinte ihre worte würden mich demotivieren und in mir trotzerscheinungen hervorrufen, was sie jedoch gar nicht nachvollziehen konnten, sie hätten doch gar nichts gesagt und nach so einem gespräch müsste man doch eigentlich nur so voll ehrgeiz sprühen! dem war mir aber nicht so, ich wollte nur noch weg. sie redeten auf mich ein und ich saß da, hörte nach  dem dritten wiederholen der ganzen leier nur noch mit halben ohr zu, um noch in den richtigen situationen mit "ja" und "nein" antworten zu können. ich kannte das alles schon, es ist, als würde man einen schrecklichen horrorfilm ständig erneut anschauen und dabei werden die handlungen immer brutaler und die schreie immer lauter, bis einem das trommelfell platzt. eine bessere umschreibung fällt mir gerade nicht ein, da sie meine emotionen dieser situation am nächsten kommen. ich saß also apathisch und und tränenunterlaufen am tisch, musste zuhören, durfte nicht weg, durfte nicht widersprechen, mein kopf platzte schier, ich hielt es am ende kaum noch aus. als sie laut wurden, wurde ich auch laut, als sie aber anfingen meine worte im mund zu verdrehen konnte ich nicht mehr. ich fühlte mich so hilflos und ich wollte schon gar nicht mehr in "mein zimmer" gehen, weil ich mich nirgends mehr in dem haus wohlfühle, ich kann es nicht einmal mehr mein zuhause nennen, ich wollte einfach nur alleine sein. ich wollte einfach nur noch weg von diesen menschen, mit denen ich angeblich auch noch verwandt sein soll, wollte sofort raus, ausziehen, meine sachen packen, ach nicht ei9nmal die sachen packen, einfach nur noch raus, wegrennen, alleine sein, weg von ihnen, weg von allen, irgendwohin, hauptsache weg von ihnen, von den menschen, die ich so hasse. das ist kein pubertäres gelaber mehr, das ist meine tiefste empfindung. ich kann zwar keine liebe mehr empfinden, aber den hass, die wut, die trauer, die ich spühre in mirist, als hätte ich etwas wichtiges verloren, dass ich nicht mehr ersetzen kann, als wäre nick ein zweites mal gestorben. wieso müssen mich alle dinge, die ich lieben konnte verlassen, oder ich sie? wieso habe ich sie getötet? wieso habe ich sie nicht gerettet, wieso war ich nur zu blind und bin es jetzt, als dass ich aus ihren augen sehen könnte, aber sie wollen auch nicht aus meinen sehen. "du siehst alles nur durch deine augen, hast immer nur deine ansicht!" na welche soll ich denn sonst vertreten, wenn nicht meine? sonst hat ja keiner mehr meine ansicht, als dass ich seine teilen könnte. sonst mahct sich doch auch keiner die mühe und die menschen die ich dann nennen könnte, die meine ansicht vertreten, die zählen aber dann nicht, aber wenn meine eltern dieselben menschen dann als beispiel nehmen ist es in ordnung. verdammt, haltet eure verdammte fresse, wenn ihr regeln aufstellt dann haltet sie auch selbst ein und bestimmt sie nicht nur für andere. mein vater fing von irgendwelchen bakadellen an, meine mutter meinte nur die ganze zeit "wenn du uns nicht wichtig wärst, dann würden wir nicht hier stehen!". wenn ich ihnen nicht probleme machen würde, dann würden sie nicht hier stehen müssen, dann wäre ich ihnen egal oder sogar recht, wenn ich nicht meinen eigenen kopf und meine eigenen ziele hätte.wenn ich mir alles vorschreiben lassen würde von ihnen, sowie das abi abbrechen, irgendeine schlechtbezahlte, beschissene ausbildung machen, und als was? als was denn bitte? optiker, zahnmedizinerin, irgendne büroschnalle? ich dachte wieder einmal ich wär irgendwo falsch abgebogen, da ich der ansicht war, sie wollte einfach nur wissen, wie das mit dem sitzenbleiben zustande kam und mein vater wusste doch selbst nicht was er redete. ich hatte ehrlich gesagt nach 10 minuten schon keine lust mehr, da sie innerhalb 2 minuten schon alle ihr regeln vergessen hatten und mir vorwürfe vom feinsten machten "du hast nicht geung gelernt, du hast keinen schimmer von mathe, du bist unordentlich, du lässt dich nur hängen, du bist unzuverlässig" das einzige was ich bin ist seelisch tod, war mein gegengedanke. mal im ernst. ich betrachte mich schon gar nicht immer von der schlechtesten seite, das brauch ich auch gar nicht, das übernehmen meine eltern und meine schwester gerne für mich. nur wieso sind sie die einzigen, die mich so sehen, die nicht wissen wer ich bin, die weder meine lieblingsfarbe, noch meine lieblingsbilder, oder künstler oder geschweige denn mein lieblingsfach in der schule, oder überhaupt irgendetwas von mir wissen, ausser dem unvermeindlichen. dass ich schlecht in der schule bin, dass ich ungebildet bin, dass ich 18 jahre alt bin, ja das kriegen sie noch zusammen, was so ganz aber auch nicht stimmt, aus meiner ansicht, aber die ist jah eh falsch, meine augen sind eh blind, meine gedanken sind eh alle falsch und engstirnig und mein herz ist verdorben. jah ich habe schon sehr viel scheisse gebaut, nur verdammt, ich bin trotzdem eure tochter, oder etwa nicht? ich gehöre trotzdem noch zu dem haufen menschen,d er sich familie nennt, auch wenn ihr es nicht gerne seht, ich hätte auch lieber die gene von angelina jolie als von einem von euch! genug sarkasmus, ich ertrage euch nicht mehr und wenn diese schmerztabletten nicht in meiner schublade versteckt wären, wäre ich euch längst an die gurgel geangen. ich hatte heute zum ersten mal das innerliche zwingende gefühl nicht nur...

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 29 Januar 2009, 21:21:58
.. etwas umzuschmeissen, sondern auch jemanden ernsthaft zu verletzen. jemanden zu boden zu werfen und zu schlagen, auf ihn einzutreten, bis ihm das blut aus der nase spritz, aus den augen quillt. kurz darauf hatte ich aber wieder das gewohnte gefühl mich am liebsten selbst umzubringen, damit würde ich es allen erleichtern, dann bräuchten sie wenigstens sich keine gedanken mehr um die stromrechnung, den haushalt und MEINE zukunft zu machen. diese interessiert sie auch nur, weil ich ihr geld noch um ein jahr länger beanspruche, hat meine mutter selbst gesagt, scheisse wie sehr würde ich gerade gerne mich selbst verletzen, wenn meine beste freundin und er nicht da wären hätte ich es gemacht, dafür hasse ich sie gerade ein bisschen, aber das ist schon ok, der drang vergeht und die schmerztabletten wirken langsam aber sicher. wiedermal habe ich die gedanken ihnen die last auf den schultern zu nehmen, sie um einen mitesser zu erleichtern (kann man in beide richtungen korrekt verstehen). dann bräuchten sie sich keine gedanken mehr um das licht im bad oder in der küche machen, oder die heizkosten, oder die ständigen ermahnungen, oder den abwasch und meine unordnung in meinem zimmer, in das sie immer reingehen einfach so, als wäre es das klo! verdammt, sie behaupten immer nur ich wäre zu unordentlich, aber tatsache ist, dass ich durchdrehe in ihrem ordnungswahn, dass ich nicht auf jedes staubkorn achten möchte, weil es das einfach nicht wert ist, deswegen gleich durchzudrehen und einen aufstand sondergleichen zu machen, es gibt einfach schlimmeres oder wichtigeres. ich dachte ich würde mich gedanklich schon oft und viel beschweren, aber wenn ich so oft wie dieser haufen mich wegen etwas aufregen würde, wäre ich nicht nur hirntot, ich würde durchdrehen, wenn ich aus dem haus ginge und den schmutzigen asphalt sehen würde, ich würde, um auf ihren stand zu kommen, meine möbel wohl in folie einschweisen lassen müssen und jedes geschirrteil zweimal abwaschen müssen, das klopapier der badfarbe anpassen (wie es meine mutter tut), jedes lebensmittel einzeln beschriften (für meine schwester) und meine bilder alle einrahmen und in eine extrakartei legen( wie es mein vater gerne hätte). ich saß da unten und hatte mein gesicht in meine arme gelegt, es war auf einmal alles so schwer, ich fühlte mich so schwach und hilflos, wie so oft.  wenn ich mich schon nicht ritzen darf, dann kann ich doch wenigstens meinen kopf so oft auf die tischkante hämmern, bis ich blute, oder? da kann keiner mich für verurteilen, ich kann behaupten, es wäre ein unfall gewesen... ich habe alle meine nägel wieder zerkaut, habe ungesundes zeug in mich reingefuttert und würde jetzt gerne alkohol trinken (ok, vllt auch nicht, wegen den tabletten... wobei) und eine schachtel zigaretten rauchen. oder zwei. ich würde jetzt gerne wegrennen, doch weiss ich nicht wohin, ich kann gerade nirgends hin, keiner, der für mich da wäre, alle haben sie zu tun und ich stehe dazwischen, bin zerteilt, weiss nicht was ich tun soll. bin froh aus dem gespräch raus zu sein, wollte danach nicht mehr mit meiner mutter reden, bin froh wenn ich gesicht nie wieder sehen muss. ich würde ja in die stadt gehen, doch bin ich zu verheult...

ich sitze nur da und sage die ganze zeit  "ich will hier weg" während ich meinen kopf auf den tisch schlage.

ich will hier weg
ich muss hier raus
ich muss fort von hier
ich will einfach gehen
ich kann hier einfach nicht bleiben


Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody82 am 29 Januar 2009, 21:28:33
*arme riku in den arm nehm*
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Leilasmum21 am 29 Januar 2009, 21:54:22
Liebe Riku!

Diese Hoffnunglosigkeit kenn ich zu gut, fliehen vor seinen Problemen, das auch...

Ich will dir nur sagen, du bist nicht allein, wir sind hier, wenn du uns brauchst...

Ich würd dir gern eine Lösung für deine Probleme geben, oder einen Fluchtplan, aber leider kann ich dir das ebenso wenig wie für mich...

Trotzdem drück ich dich mal, wenn ich darf, und sag dir, es kommen SICHER GANZ SICHER; irgentwo irgentwie, irgentwann wieder VIEL bessere Zeiten für uns, für dich.

BIS DAHIN werden wir aufsäßig, trinken, rauchen, hören laute Rockmusik und fügen uns nicht in die Gesellschaft ein, die uns haben will, wie wir nicht sein wollen.

Naja, oder wir versuchen einfach nur irgentwie die Zeit totzuschlagen...

Oder es einfach nur durchzustehen, egal wie.

Lieben Gruß
Dani
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 20 Februar 2009, 00:43:34
danke, tobi, dani... ihr seid so lieb... so eine virtuelle umarmung oder aufbaukur hat schon etwas für sich :)

seitdem ich nicht mehr so oft in nur ruhe bin und stattdessen mich körperlich und geistig in der welt betätige, lerne ich besser mit meinem sozialen umfeld umzugehen, zudem habe ich jemanden gefunden, der meine gefühle erwidert, was natürlich dazu noch ein schönes gefühl ist. ich spüre, wie durch mein tatendrang und durch das aufgeben meiner nikotinsucht (nach 6 jahren doch noch den absprung geschafft, yippieh!) immer ein kleines stückchen mehr in mir erblühte und nun bin ich manchmal sogar so quirlig und aufgedreht, dass ich schon verpeilt und tollpatschig bin, ich hätte das nie für möglich gehalten. ich hoffe ihr seid mir nicht böse, wenn ich dieses forum nicht mehr allzu oft besuche, oder wie sonst auch, eben nur bei "problemen" meiner existenz oder gedankenwelt. ich habe mich immer in dieses forum gerettet, was ich auch keineswegs bereue, nur habe ich mittlerweile das gefühl, etwas draußen zu verpassen, wenn ich weiterhin so oft wie vor einem monat herum hier mich aufhalte und mich in meinem leid ertränke, denn natürlich ändert sich das leid nicht dadurch! klar, einmal über eine sache sich auszulassen ist verständlich, zweimal kann man drüber hinwegsehn, aber wenn man wie ich zehnmal sich über ein und dasselbe thema auslässt, jegliche kraft und allen mut wegschmeisst in seinem thread, anstatt sie richtig an den stellen einzusetzen wo man sollte - an den problemzonen; dann ist es doch selbstverständlich und vorherzusehen, dass es einen nur noch tiefer in seine depressionen stürzt! hätte ich damals gleich mit dem rauchen aufgehört und die worte meiner familie nicht immer gleich als persönlichen angriff wahr genommen (ok, sie sind auch ziemlich prüde und strikte nichtraucher), dann hätte ich mir alleine in dieser hinsicht so einiges ersparen können. genauso auch meine schulleistung, ich hätte einfach realisieren sollen, dass man manchmal einfach erst durch die scheisse watscheln muss, um ans blumenbeet zu gelangen. erst die arbeit dann das zeichnen :). auch miene negative weltanschauung und einstellung ließen meinen mitmenschen überhaupt keine chance irgendwie zu mir durchzudringen... ich stehe weiterhin zu all dem was ich gesagt habe, nur kann ich zum ersten mal sagen "ich habs geschafft, ich weiss was für mich glück bedeutet" und zwar die tatsache, alles mit neuen und gesunden augen betrachten zu können und behaupten zu können "das habe ich selbst und aus eigenen kräften geschafft, ich brauchte keinen therapiefutzie (die verabscheu ich heute noch)" ich musste lediglich selbst mich mal aufraffen und das konnte ich einfach nicht vorm pc, im gegenteil, allein die bloße anwesenheit in meinem thread, das bloße lesen meiner eigenen worte und die damit verbundenen erinnerungen, ließen es gar nicht zu mich zu erholen von meinen depressionen. ich habe viel nachzuholen und ich danke euch, dass ihr mir immer so offen zugehört habt und mir trost gespendet habt, als keiner sonst sich meiner erbarmen wollte, danke.
das ist natürlich kein abschied von hier, es ist lediglich ein neuer abschnitt meines bedeutungslosen lebens in der menschheit :), an dem ich euch teilhaben lassen wollte.

ok, für manche dürfte meine fröhlichkeit runterziehend wirken "wenn selbst die olle, sonst immer so verlässlich depressive und kaputte, missverstandene jetz fröhlich ist, na klasse, dann nervt die hier auch noch rum." aber es ist nicht so, dass alles bei mir jetzt friede freude eierkuchen usw ist, nein. ich habe aber eine andere sichtweise zu den dingen und fühle mich wesentlich wohler in meinem körper als zuvor, was ein unheimlicher schritt ist, zumindest schien mir allein der gedanke daran immer unmöglich. deshalb lasst mich kurz ein wenig toben und fröhlichkeit versprühen (wer weiss für wie lange) und noch eines: sport hilft wirklich beim stressabbau, dass hatte ich eine ganze zeitlang vergessen... vielleicht durch die allgemeine winterträgheit...

ich schreibe, gugge usw. - nur nicht mehr ganz so oft wie früher ;)
eure YuRiku
Titel: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 20 Februar 2009, 01:00:18
Huhu riku,

meno ja das war was wie du vor einen monat reingestolpert bist und glaubtest die Welt
mit mir retten zu wollen ich habs noch im Ohr wie wir beide auf die "reichen der welt"
 wetterten und ich hoffe das da noch ein wenig übrig bei dir blieb !

ich finde es gar nicht schlecht deinen wandel und begrüss ihn sogar -denn so stell ich
mir "Hilfe zur Selbsthilfe " auch immer vor und so wie du es machst predige ich es
den andern oft auch vor -so sollten sie es tun.

Klar das so manches da noch im argen ist aber du bist doch jung und kannst noch soviel
verändern auf dieser welt -du kannst noch vielk bewegen wenn du willst und nicht stopp
 machst jetzt.

Ich freu mich für dich das du jemand gefunden hast denn da warst du ja auch so unsicher
wie ich damaks mitbekommen hatte -eher abweissend sogar fand ich und ich hatte schon
angst das du mal eine alte jungfer bleibst .- lach -

Nur schade das ich hier nichts mehr philosophiere denn es versteht keiner hier leider und
erspar mir dann die entsprechende Kritik -lööl und habe da tatsächlich was gefunden wo
ich von dieser Seite sehr gefordert werde und ich mich richtig wohl fühle dort.

Aber ich habe immer mit dir gerne geflirtet und finde es fast schon schade das wir den
Kontakt abbrechen mussten -aber so iszt nun mal unser schicksal und ich denke es wird
schon passen und wenn wir wollen könen wir ja weiterhin turteln und philosophieren
halt nur im klleinen -lach -denn jeer hat mal klein angefangen - in diesem sinne wie
ein mir bekjannter imm er sagt hier dein Freund Friedrich

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 20 Februar 2009, 10:25:24
Hey Riku :)

schön, sowas von Dir zu lesen...

das war so ungefähr das, was ich Dir irgendwann mal sagen wollte...

Ich freu mich ehrlich total für Dich. Das hört sich mal richtig gut an. Genieße es. solange es anhält - und ich wünsch Dir, dass es wirklich ganz, ganz lang anhält!!

Liebe Grüße
Gypsy
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 23 Februar 2009, 17:23:40
dankeschön ihr lieben, friedel, gypsy :)

ja gell friedel, das war was, wir beide und die böse welt (die immer noch umgekrempelt gehört!)
und wie davon noch was übrig ist mein lieber! ich bin gewaltig am kritzeln und werkeln, ich werd mich zwar verbal in der öffentlichkeit zurückhalten, lasse aber dafür meine bilder für mich sprechen :)!
ichbin zwar nur ein kleiner spatz unter geiern, aber bin dennoch der festen überzeugung, dass mein vogelschiss auf deren köpfen etwas bewirkt, kurz: ich bin immer noch der festen überzeugung diese kuriose welt in ordnung bringen zu müssen und hoffe auf deine philosophische und querdenkende unterstützung ( und ein flirt hier und da :). )
ich arbeite gerade an mehreren projekten, bzw. bildern, die den ignoranten menschen mal ihre lebenshaltung vor augen führen soll, denn ich bin mir sicher, wir könnte alle einen teil unserer zeit weiser nutzen, wenn wir anstelle des fernsehers zb. das buch zur hand nehmen würden und anstatt uns klingeltöne herunterzuladen, mal philosophen und dichter zu googeln, ja manchen sagt doch immer noch nichteinmal der begriff globalisierung etwas, wie erbärmlich... doch ich fühle mich nicht im recht alle generationen anzusprechen, da ich nur über meine eigene ausführlich berichten könnte und mit verlaub, ich denke ich bin meiner generation doch einen katzensprung voraus, nciht einmal einen kleinen :). najah, darüber turteln wir noch zu besseren zeiten. deine freundin riku

liebe gypsy, es ist auch für mich immer schön von dir zu hören. ich weiss bis heute nicht wieso du mir stets diese lieben postings geschrieben hast, ich meine womit ich die ehre verdient habe, denn ich sah mich immer als etwas geringeres an als dich. deshalb freut es mich umso mehr, von dir glück und freude gewünscht zu bekommen und danke dir von ganzem herzen. ich hoffe, dass es auch dir und deinem mann und deinen kindern gut geht und ihr zurecht kommt in der welt (die ich immer noch zu begreifen versuche). ganz liebe grüße riku


Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 23 Februar 2009, 18:01:08
Hey Riku :-/ *grad ganz verwirrt bin*
Sag doch sowas nicht: "denn ich sah mich immer als etwas geringeres an als dich"
Das ist mal echt totaler Unsinn.

Hey... ich bin nix besonderes. Ich bin nur ein paar (soooo viele nun auch wieder nicht) Jährchen älter als Du, und hab vieles von dem, was Du durchmachst, damals genauso oder sehr ähnlich erlebt. Ich hab es eben schon hinter mir, Du hast einen Teil noch vor Dir. Aber ganz sicher bist Du nicht "etwas geringeres" als ich.

Riku... Du bist echt ein tolles Mädel, Du kannst wahnsinnig gut zeichnen, Du hast viele wirklich gute Gedanken. Ich hatte bei Dir einfach immer das Gefühl, dass Du Deinen Weg schon gehen wirst - deswegen hab ich Dir geschrieben ;)

*gg* Kinder hab ich übrigens keine... ist auch besser so... die wären hoffnungslos überfordert mit mir (oder doch eher umgekehrt??)

Ich drück Dich mal - achja, und wenn Du die Welt begriffen hast, sag bescheid... mir ist es immer noch nicht gelungen ;)
Titel: tun... nicht bloß reden
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 23 Februar 2009, 18:48:30
Ach habe ich jetzt gelacht oder besser gesagt *geschmunzelt* denn

**********Riku und Friedel --gegen den rest der Welt *********

da ist was wahres dran und zeigen wirs ihnen diesen ignorranten
und bewertern die sagen wir ihnen dass Geld nicht das Gewissen
ersetzen kann- und es auch nie wird, malen wir es in Bildern wenn
sie schon worte nicht verstehen, damit ihnen klar wird was sie da
geradezu verhindern wenn sie weiter immer nur an sich denken.

Ich finde es nicht das wir da nichts bewirken können - im gegenteil
"ein Spatz in der Hand ist immer noch besser als eine Taube auf dem
Dach" hätte ich bald gesagt -aber da ich alle Tiere sehr mag schreib ich es
nur, um die möglichkeit zu bieten unsere Worte auch in Bilder zu sehen.

Praktisch Bildhaft unser Darliegen, dann auch rüberbringen- wobei wir
dann auch schon mehr der Philosophischen Ecke wahrscheinlich zu-
gerechnet werden oder gar der Systemisch Querdenkenenden -lach-

Ich glaube schon das wir beide, du und ich -obwohl wir ja wirklich nun
fast schon 2 Generationen im Unterschied sind -aber doch das selbe
Denken haben und das überzeugt mich, dass es gar nicht am Alter legen
kann sondern aus der bereitschaft mal nachzudenken und das kann
doch mal jeder -drüber nachdenken was alles um uns passiert und was
wir tatasächlich mit unserem nichttun geradezu unterstützen !

Ich will hier im Forum nicht auf unsere Themen eingehen sonst bekommen wir
haue hier ; denn das habe ich schon ein paar mal probiert und habe mir eine
blutige Nase geholt -ich bin lernfähig trotz meines hohen Alters und versuche
meine Fehler wenn möglichst nur einmal zu machen, aber daraus zu lernen;

das ist das entscheidente aus den Fehlern sollten wir und können wir nur
lernen das ist schon immer mein motto und das sage ich gerne auch hier.

Ich freue mich das es solche Menschen wie dich gibt die Rückgrad beweisen und
die nichts scheuen mal was in den Mund zu nehmen. was nicht immer angenehm
für manche ist - mal aufzustehen für Minderheiten sich um sie zu sorgen dies dann
aber auch sagen und für sie gerade stehen- das hätte uns schon sehr viel an Leid
erspart wenn du mal in die Geschichte siehst -wo sind sie da die Menschen die mal
aufgestanden sind und Rückgrad bewiesen haben - wie ist mit ihnen umgegangen
damals 39/40 aber auch später in der DDR Zeit was ist mit ihnen passiert die nicht
mit dem Regime einverstanden waren - und wo sind sie heute all die Menschen die
mal aufstehen und sich für die Jugend einsetzten für die Arbeitsplätze kämpfen gegen
diese "Globalisten" vorgehen gege diese Menschenverdummung wie solche Sprüche:
 "Ich bin doch nicht blöd" oder der Massenvermüllung von der Werbeindustrie!

Aber ich denke ich höre auf -sonst bekomme ich wieder Kopfschmerzen vor lauter
Aufregung und ich denke auch nicht dass es hier der richtige Ort ist -aber ich muss
schon sagen du kannst mich das schon immer anregen - aber ich hoffe das wir
damit auch nur "anregen ohne aufzuregen" denn wir sollten auch nicht nur negatives
berichten grade die Jugend hat vieles an positiven mehr als wir je ahnen denn sie kann
nur das machen was wir ältere ihnen vorleben -das ist auch Fakt und ich glaube nicht
dass dies immer dem Ideal dient eher der persönlichen bereicherung der auch ich mich
nicht ausschließe - wir Menschen sind halt man auch sehr große egoisten und der trieb
sein Leben aufrecht zu halten wird oft ausgetauscht mit den trieb damit den anderen
mit diesen verhalten auch seine Existens zu stören oder gar zu bedrohen.

Ich freue mich das ich dich kennenlerne durfte und ich bin mir sicher wir werden noch
viele Bilder gemeinsam Malen -das spüre ich und das möchte ich schon gerne realisieren
dein Freund Friedrich
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 01 März 2009, 23:15:10
wow... das ging jah schnell vorbei.
aber immerhin durfte ich einen monat lang meine kleine kaputte welt als "schön und geregelt" ansehen. immerhin konnte ich in dieser zeit meinen dauerfilm auf pause stellen und meine sorgen als vorübergehend "halbsoschlimm" betrachten. nun jedoch bin ich wieder an den punkt angelangt, an dem ich sage: ich danke all den menschen, die mir immer wieder deutlich genug klarmachen, ich bin nebensächlich und kaputt.
aber gleichzeitig danke ich (wirklich) den menschen, die mich nicht als psycho ansehn und mir eine chance geben, mich ihnen zu erklären. ohne, dass sie dann übervorsichtig auf mein schwaches gemüt hin reagieren.
ach jah, ein kleiner höhenflug, der zu hoch in die wolken stieg, nur um zu sehen wie tief ich denn diesmal fallen würde. aber ich sage ha!
ich hab einen fallschirm.
meine vernunft und meine bodenständigkeit in kombination zu meiner selbstkritischen und pessimistischen veranlagung lassen mich weich auf den grund landen - und nicht wieder ins loch stürzen.
das heisst im klartext: mir gehts zwar scheisse aber nicht völlig beschissen :). und ich habe wieder inspiration zum malen. zumal ich mich nicht mehr wie früher einfach in mich kehre und keinen an mich heranlasse, sondern über meine probleme mit menschen rede und ihnen somit zu verstehen gebe "ich will dich an mir teilhaben lassen, auch wenn es mir schwer fällt." was manche sogar zu schätzen wissen.
ich versuche einfach anders mit meiner situation umzugehen, nicht mehr alles als hoffnungslos und sinnlos anzusehen, sondern mich abzulenken, das gute zu suchen woanders, wo ich es kriegen kann.
ich habe nur ein leben und wenn ich dieses verschwende, anstatt es auszuleben, dann tu ich mir selbst keinen gefallen. deshalb will ich zwar nachdenken und weiterhin alles hinterfragen, aber ich versuche mich immernoch durch einen kleinen spalt namens "ausweg" oder "lösung" zu quetschen und mich nicht gänzlich herunterziehen zu lassen von irgendwelchen menschen, die nicht mit mir klarkommen.
und ich bin froh, dass ich noch rechtzeitig das erkannt habe, bevor ich mich zu sehr hätte gehen gelassen und dementsprechend mich auch hätte enttäuschen lassen.irgendwann finde ich einen menschen, für den ich alles bin. dem ich alles geben kann und will und er dasselbe auch für mich tut. vielleicht ist er schon bei mir und ich seh es nur nicht, aber das krieg ich schon noch heraus und wenn nicht, dann werde ich alles in meine leidenschaft setzen, meine ganze energie und kraft ins zeichnen stecken. immerhin eine liebe, die mich zurückliebt und der ich mich ganz hingebe.

aber dennoch... zu früh gefreut, der startschuss kam zu überraschend.

riku zurück im gewohnten leben
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 05 März 2009, 22:31:03
tot, tot, tot...
alles abgestorben in mir... wieso bin ich nur so ein scheusal? wieso enttäusch ich immer nur alle? "du machst mich wütend, ich bin zutiefst enttäuscht von dir, von mir kriegst du nichts mehr, von mir kannst du nichts mehr erwarten" alles worte von nahestehenden menschen. ich vertraue keinem menschen, weil ich genau weiss, dass keiner mir vertrauen kann. es stimmt, ich bin nicht nur kaputt und schwach, ich nehme auch keine rücksicht auf meine umgebung oder verluste. ich mache alles wie es mir passt, bzw. mache gar nichts weil... jah, warum eigentlich? ich hasse meine welt, weil ich mich hasse. weil ich nicht weiss was ich mache und aus welchem grund. "nächste woche gehen wir zu deiner schule und melden dich ab und du suchst dir eine lehrstelle" meinte mein vater.... das bedeutet meinen tod, weil ich nicht arbeiten kann, ich kann jah nicht einmal normal schlafen, essen, reden, mich beschäftigen, normal denken. ich nerv mich schon selbst mit meiner heulerei. wenn ich mich selbst schon nicht ertragen kann, wie soll es dann jemand anderes? wie soll mich jemand überhaupt lieben können, wenn ich mich selbst so sehr verabscheue... und wieder tiefer in die grube. ich bin so verheult, dass meine ohren taub und meine nase und augen geschwollen und rot sind. ich habe mich gerade an das gefühl im sportunterricht erinnert, als ich merkte, ich schaff es nicht, ich falle durch die masse ins loch. alles war schwarz und kalt und leer. alles dahin, in nur einer sekunde meines mikrigen, unwürdigen lebens.
so drastisch habe ich das bedürfnis zu sterben noch nie verspürt. ich kann es nicht mehr aufhalten, entweder alles tut mir weh oder jeder noch so große stich in die brust lässt mich vereisen. "du bist so kalt, du hast keine gefühle." und jetz habe ich mich aufgegeben... wie komm ich da nur wieder raus ohne wegen meiner krankheit zu scheitern? ich weiss, wenn man sich auch noch sagt man ist schwach, dann hilft das nicht unbedingt weiter, aber sich selbst einzureden alles sei ok und man sei stark, das wäre nicht nur ironie, sondern auch total absurd und lächerlich, allein der gedanke steigert imch in meine depressionen. meine familie weiss nicht einmal, dass ich depressiv bin, lustig oder? menschen, die mich jeden tag ertragen müssen, mich anmeckern müssen wegen jedem scheiss, weil ich nix auf die reihe kriege - die meinen negativen launen jeden tag aufs neue ausgesetzt sind und es einfach nur mit "faulheit" und "trägheit" begründen, die keinerlei ahnung von meinen problemen haben... ich konnte mich ihnen nie öffnen, habe immer nur gelogen, habe mich immer nur versteckt, aber sie wussten ich bin nicht ganz richtig im kopf... doch was bringts? deswegen ihr geschreie und gezeter, die beschimpfungen und bestrafungen. ich habs auch nie geändert. habs verdient ich weiss. den tod aber nicht, weil ich noch nicht genug gelitten habe. aber irgendwann kommt die flucht in die ewige ruhe. dann enzieh ich mich dieser strafe, die manche als leben bezeichnen.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 05 März 2009, 23:35:52
ich bin jetz kein vegetarier mehr, sondern kanibale... oder einfach masochist. manche machen eben aus schweinen gulasch oder schaschlik, ich nehm ebenmal mein bein oder arm. so muss wenigstens die arme sau nicht dranglauben.
die "alte" riku ist wieder voll da, heisst mich wenigstens willkommen, wenn euch meine geschichte schon nicht interessiert.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Strider am 06 März 2009, 05:40:48
Herzlich Willkommen YuRiku!
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 06 März 2009, 07:01:42
danke streicher
Titel: leben... und doch nicht bloß atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 06 März 2009, 08:01:01
hihi -ich lese doch schon sehr aufmerksam
und grinse ein wenig vor mir her liebe riku
wie du es doch immer schaffst - von der
Kindebene in die Großelternebene zu wechseln
ohne das du es oft selber bemerkst -lach -

Natürlich ein herzliches willkommen hier bei uns
hier bist du genau richtig ich freue mich das du so
herrlich und unkompliziert dich bei uns eingepasst
hast und dich auch wohlfühlst -und sei dir gewiss
es ist letztendlich egal ob vega oder keiner der
Kopf ist das was man zum denken braucht auch
wenn der Mund sich in ihn verbirgt -aua

dein Freund Friedrich
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 06 März 2009, 08:49:37
Hey Riku... willkommen zurück in der Realität... ;)

Ach man, ich hätt mir echt gewünscht, dass Dein "Höhenflug" etwas länger anhält :-/

Weißt, was ich echt nicht versteh? Du machst Dir selbst so viel Vorwürfe, siehst Dich selbst so negativ und gibst Dir die Schuld an allem... ich kapier gar nicht, wie Deine Eltern davon gar nichts merken können, und Dir immer nur noch mehr Vorwürfe machen.
Hm, naja, dabei kenn ich das ja eigentlich selbst. Bei meinen Eltern war das so die Generation "wenn man sich nur genug zusammenreißt, schafft man alles" und "keiner darf sehen, dass es bei uns in der Familie psychische Probleme gibt". Könnte mir vorstellen, dass es bei Deiner Familie sowas ähnliches ist... dass sie sich vielleicht auch gar nicht vorstellen KÖNNEN, wie es in Dir aussieht. Wird natürlich auch nicht unbedingt leichter dadurch, dass Du alles für Dich behältst. Naja, aber das hilft Dir jetzt auch nicht weiter...

Aber, sag mal, Dein Vater ist schon ein bisschen naiv, oder? ;) Wäre es nicht vielleicht vernünftiger, Dir erst mal eine Lehrstelle zu suchen, und Dich dann erst von der Schule abzumelden? Mach ihm mal diesen Vorschlag, wenn er nicht total weltfremd ist, wird er da zustimmen, und das Problem hat sich für Dich erstmal erledigt (Lehrstellen kriegt man ja nicht gerade nachgeworfen).

Ach Riku... Du hast das nicht verdient, NEIN! Du bist doch nur ein Mädchen, das eben auch mal Fehler macht - ja und? Fehler sind dazu da, daraus zu lernen, und egal wie schlimm Du es empfindest, es ist immer für irgendwas gut.
Warum verlangst Du so viel von Dir?
(Falls Du darauf eine Antwort hast... könntest Du diese Frage für mich vielleicht auch gleich beantworten...)

Ich drück Dich mal und lass Dir einen lieben Gruß da

Gypsy
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 06 März 2009, 20:50:11
deshalb verstehn wir uns ja auch so jut friedel, weil mein hirn so schrumpelig wie ne oma ist, spaß. *lach* ich bin natürlich immer noch vegetarier, ich meinte mit dem kanibalismus nur, dass ich kurz vor der selbstzerfleischung stand, aber letztendlich mir nur selbst verletzt habe (was wohl vielen missfallen wird).

ach gypsy! deswegen liebe ich dieses forum so sehr, weil ich genau weiss hier versteht man mich, du bist der beste beweis. ich spreche diese selbstvorwürfe niemals vor meinen eltern aus. bei ihnen halte ich mich eher knapp, weil jedesmal wenn ich mich erklären oder mich ihnen anvertrauen wollte, machte ich mich nur noch mehr fertig, weil meine eltern es keineswegs verstanden. ich müsse nur mehr machen, dann klappe das schon, ich müsse nur brav sein, ihnen helfen... aber auf meine bitte nach hilfe gab es keine antwort. sie meinten nur "jaja, wenn du uns entgegenkommst, dann funktioniert das auch"... ich wusste von vorneherein, dass sie mich nicht ernst nahmen, was gefährlich meiner meinung nach ist... wer weiss was ich alles anstellen könnte, um ernst genommen zu werden. najah, seitdem sag ich nur noch " jah.. jah... nein..." das sind die größten und tiefgründigsten diskussionen mittlerweile mit meiner familie. sie könnten niemals auch nur vermuten, dass ich unter depressionen und nun auch psychosen leiden könnte, wissen nichts über mich... und das recht haben sie sich selbst genommen.
du gypsy, wie verstehst du dich mittlerweile mit deinen eltern, könnt ihr normal reden, über das alte lachen und wirst du nicht betüttelt und deines alters entsprechend behandelt?
mein vater, nunja, ich denke er stand nur wieder an einen punkt der verzweiflung und wollte sie mit mir teilen, nett oder? er weiss jah nicht, welch verheerende auswirkungen seine worte haben können, deshalb geht er gerne mal leichtfertig mit "enttäuschung", "verantwortungslosigkeit" und "assozialem benehmen" um. dass ich mich danach ritzen würde, wusste er jah nicht, konnte er sich gar nicht vorstellen, weil er selbst als normaler mensch nicht nur nicht in meiner lage steckt, sondern auch gar nicht wissen kann wie leer es in diesem moment in mir aussah.

mh... ein mädchen, das eben auch mal fehler macht, so würde ich es auch gerne betrachten können :). nein, dafür habe ich einen tick ZU viele fehler begangen, sowohl in früher, als auch später vergangenheit gemacht als dass ich das behaupten könnte. wieso ich so viel von mir verlange... tjah, eigentlich sind es mehr "die anderen" die einfach so viele erwartungen stellen und man versucht sie immer zu erfüllen, doch irgendwann wächst einem alles übern kopf und man kommt nicht mehr hinterher. man vernachlässigt sich selbst, um anderen gerecht zu werden und nun... mach ich es keinem mehr recht, am wenigsten meiner familie. auch wenn ich verwöhnt wurde ihrer meinung nach, warum bin ich dann so undankbar? weil ich jegliche "liebe" ihrerseits nur durch materielle dinge bekam, aber auf verständnis stieß ich weniger als selten. ich habe einfach noch nie in das schema unserer familiensippschaft hineingepasst. das stört sie... und mich. doch was tun, wenn man nicht so sein kann wie sie, ohne sich zu verstellen?

danke euch beiden. schön, dass man hier reinkommt und so empfangen wird, immer wieder aufs neue :)

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 06 März 2009, 21:53:20
heute einen komischen tag erlebt, muss ich schon sagen. nachdem meine eltern mitgekriegt haben, dass ich die letzten drei tage in der schule gefehlt habe, gab es nachdem ärger auch ordentlich generve. "wo hast du dies? wann machst du das? räum endlich auf!" und als sie merkten, dass ich noch apathischer war als sonst, meinte meine mom (mit ihrer abschreckenden piepsig-freundlich-gestellten stimme) " was ist los?". ich natürlich innerlich schon wieder aggressiv "nix."... nein, dabei ist es natürlich nicht belassen "mh?!" - stellt euch die stimme wie eine ganz schrille sirene vor - "nichts, ich möchte nur meine ruhe. (leicht gereizt)" , "warum redest du nicht mit UNS *pieps*?" , "weil nichts ist, ehrlich *genervt schon stöhn*!" und dann wird drauf rumgehackt, weil man dadurch auch mehr aus dem menschen quetschen kann, wenn er nichts von sich erzählen will! das ist mal psychologie, ich lach mich schlapp, also wer sich da noch über mein abweisendes verhalten wundert... dabei geb ich mir meist sogar noch mühe nicht gleich aus der haut zu fahren, weil sie es einfach auch nicht tun, sie sind alle immer scheiss freundlich zueinander. würde ich am strick baumeln und hätte nur einen wackligen hocker als untergrund, würden sie trotzdem noch sagen " na? was suchst du?" (lieblingsspruch meiner mom) oder " was haste vor?"
mh... ich am strick - was habe ich wohl bloß vor?? najah, auf jedenfall  gab es gezicke und drohungen und böse worte. also versprach ich heute wieder in die schule zu gehen, auch wenn ich schon sitzenbleibe und den stoff eh nicht mehr kapiere, weil ich zu viel verpasst habe schon, um überhaupt noch mitzukommen. also stand ich pünktlich auf, zog mich halbherzig an und dann... ging ich aus dem haus, doch nicht richtung schule. nein, stattdessen sah ich auf meinen zettel, auf den ich mir adressen aufnotiert hatte. meine beste freundin rief ich dann an und meinte " ich geh zum therapeuten." , "oh, soll ich mit?", "jah, bitte." alleine hätte ich das wohl nicht geschafft... wir also los zum therapeuten.... zunächst zu meinem alten jugendthera. der vertröstete mich auf den 23. april (1 tag vor meinem geburtstag) und fragte nicht einmal nach grund und dringlichkeit, also gingen wir zu einem anderen (ich hasse so ne schnitzeljagd normalerweise, doch... den abend zuvor hatte ich mich nicht nur geritzt, sondern auch gestochen, also hatte meine freundin sicher recht, als sie zu dem anderen thera, auf seine frage hin wie schlimm es denn sei, meinte "akut!". ich konnte dann nicht glauben was mit mir geschah in diesem sprechzimmer und warum, aber ich weinte. ganz leise, aber ich weinte. "weinen sie immer so leise?" , "jah" (was soll diese frage?? quacksalberarsch -.- dacht ich erst) und ich war so froh meine freundin dabei gehabt zu haben, alleine hätte ich ihm meinen mittelfinger gezeigt, anstelle meines befindens. ich war zwar verschlossen, aber er erwartete auch nicht sonderlich viel von mir.... aber irgendwie war er anders, er war gut, hatte verständnis. und auch als er meinte, er hätte nicht allzu viel zeit für mich (abhängig von monaten) so war ich nur froh ihn erwischt zu haben, weil er mich nicht unter druck setzte, weil er seinen job gut macht. ich weinte viel und er war oft verdutzt, aber am ende sagte er " bei ihnen lohnt es sich" und gab mir trotz vollem terminkalender einen termin. meine gefühle spielten roulette.
wie immer gab ich das versprechen ab mich nicht zu ritzen, solange er mich behandelt. ich will auch, dass es nur bei einem rückfallausrutscher bleibt, nichts anderes.
ich bin aber froh menschen wie ihn und meine freundin gehabt zu haben... mir war alles lieber ausser schule heute und nun habe ich mich doch dazu ermutigt einen schritt gegen meine depressionen zu machen.

wie gut das meine fam nicht weiss,  dass ich mich ums leben reiss!

so und nun... abwarten, wundencreme benutzen :)

na gut... mein vater kam gerade in mein arbeitszimmer ( da werd ich immer ganz komisch, weil ich nicht mag dass er in meine angelegenheiten oder privatsachen sieht. da krieg ich bauchschmerzen) und dann auch noch meine halbschwester, damit ich auch mich vollkommen gestört fühle. ich geh also raus in mein zimmer, mein vater natürlich mir hinterher. reisst wie stets die tür auf "was haste heute gemacht?", "nichts.", er: "Wolltest du nicht etwas machen?", ich antworte ehrlich mit " nein." da ich jah wirklich heute nichts machen wollte großartig. " willst du noch was machen?". "nein.", dann verstand er es und meinte "du SOLLTEST aber etwas machen (bestimmerischer ton)", "ja, ich weiss" - erinnerte mich an little britain, lach. "machst du das auch noch (halb zehn abends)?", "jah." und als ich dachte jetzt ist er fertig, reisst er noch einmal die tür auf und meint "sonst sperr ich dir das internet", ich fröhlich gleichgültig "ok.", " soll ich es jetzt gleich abstellen." ich seh ihn an, er geht wortlos raus. wow, was für eine erziehungsmethode, die würde sogar wirken - wenn ich 14 jahre alt wäre und das liebe internetcafé nicht wäre. ich mach es ihnen mittlerweile mit absicht nicht leicht, in der hoffnung sie bemerken mal von selbst, was ich von ihren methoden halte. jah, ich bin gemein und sie die guten, ist mir bewusst, ich kriegs schliesslich jeden tag zu hören. ich bin ziemlich weinerlich dadurch geworden, ehrlich gesagt weine ich sogar jetzt, aber nie vor ihnen! das wäre jah das generve dann von ihnen überhaupt! alleine mit ihrer art könnten sie mich schon umbringen eigentlich. ich sehs schon in der zeitung "zu tode genervt" oder gequatscht, keine ahnung... hauptsache tot. najah, vielleicht.. irgendwann vielleicht denken sie sich "hey, wir könnten es jah mal anders wie üblich angehen! nicht immer mit der wegnahme materieller sachen oder der schulbildung (was für ein schwachsinn)!" jah und vielleicht, irgendwann, da merken sie vielleicht sogar den grund meines verhaltens, nehmen mich ernst, glauben meinen depressionen!

in mir kommen gerade immense wut und verzweiflung hoch... weil ich genau weiss, dass das niemals der fall sein wird. und nun wünsche ich mir wieder ganz woanders zu sein. ganz weit weg, wo alles ruhig ist, keine türen zum zuschlagen oder aufreissen, keines meiner familienmitglieder... nur ich und meinen traum, in erfüllung und seelischem frieden. ohne depressionen, aggressionen, verzweiflung, tränen... ohne den ständigen wunsch zu sterben.

Riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 14 März 2009, 23:50:25
zweites gespräch war komisch, vielleicht ist der auch nix... ich werd wohl nie einen draht jemals zu irgendeinem therapeuten haben, die sind alle auch immer so scheisse alt und am ende hat er noch meinen müssen mir en witz über obama erzählen zu müssen, goil... ich bin in meinen depressionen gefangen und ihm fällt nix besseres ein als mir die letzten zehn minuten mit einem joke zu stehlen?? ich bin doch in jeder sekunde am ringen und kämpfen mit mir selbst und meinen gedanken und vor allem mit meiner wortwahl. "bloß aufpassen, dass du nicht wieder zu menschenfeindlich wirst." nicht einfach, wenn er dann meine bilder nur als blutrünstig beurteilt und nicht von den bildern auf mein kaputtes innenleben schließen kann. dann noch ein schwätzchen übern amokläufer (den ich schon nicht mehr hören kann -.-) und dann nach hause geschickt werden...
mein gefühl danach war aufgewühlt und undefinierbar, war das jetzt hilfe? steht meine seele nun eher im gleichgewicht als vorher? wohl kaum, was meine bisherige theorie zu therapeuten wieder einmal bestätigt, alles quacksalber.

nun sitz ich hier und schau mir im internet bengalkatzen an... eine von denen wird meine zukünftige sein... schon bald. auch hier sind meine gefühle gemischt. will ich es, will ich es nicht? betrüge ich jenny? vergleiche ich immer noch jede katze mit ihr und werde ich dasselbe auch mit meiner zukünftigen tun? allein beim namen suchen bin überfordert und ich beharre ständig auf ein weibchen, bei allen vorschlägen meiner eltern. nur aussehen wie sie darf sie auf gar keinen fall... ich kann kaum ihre bilder ansehen, weine immernoch wenn ich sie in gedanken vor mir sehe. mein herz wirkt wie erstochen von einem unsichtbaren dolch und gedanken türmen sich in mir auf. "komm zurück!dann hätte ich das ganze theater nciht und ich würde dir zeigen, dass ich es besser kann." ich heul doch jetzt schon wieder, ich werd nie über sie hinwegkommen... ich hab aber noch mehr angst, dass es sogar passiert, wenn ich eine neue katze habe, dass ich jenny verdränge oder gar vergesse... sie ist mein verstorbener teil und nichts kann sie ersetzen, aber ich habe trotzdem angst, wie immer.

fühle mich einsam und verloren... und nun wo ich noch genauer darüber nachdenke weiß ich, keiner außer mir selbst kann das gefühl in mir ändern. kein therapeut, kein freund, keine eltern, nur ich... hab grad wieder kein bock auf gar nix........................

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nubis am 15 März 2009, 10:26:16
Hallo YuRiku

So wie kein Mensch einen anderen ersetzen kann, kann auch kein Tier ein anders ersetzen.

Es ist kein: 'es nimmt seinen Platz ein' - sondern immer: 'es findet einen neuen Platz neben dem alten'.

Man liebt keins mehr oder weniger: mein liebt ein jedes auf seine Art.

Sie miteinander vergleichen? - ja das tut man immer und bei allem.
Man macht sich die Unterschiede bewusst, ebenso die Übereinstimmungen.
Zum Glück.
Denn nur so kann man erkennen, wie einzigartig ein jedes ist - und es grade für seine Eigenarten lieben.


LG
nubis
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 16 März 2009, 22:23:58
danke nubis, weise worte, wirklich... ich denke sie werden mir helfen
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 16 März 2009, 23:20:36
er spielt russisches roulette mit meinen gefühlen und mein herz fühlt sich gerade an wie ausgebrannt. wenn etwas weh tut, dann das, nur kann ich ihm das nicht immer so zeigen wie ich es wirklich empfinde, konnt ich noch nie...
er quält mich und jetzt sogar schon seit wochen... meine kraft ist schon lange aus, doch sieht er es nicht, er könnte es auch gar nicht nachempfinden, meine schmerzen... weil ich sie tausendmal intensiver spüre als er jemals könnte. ich hatte mir so vieles für mich insgeheim geschworen und ich hab alles davon gebrochen. wegen ihm, für ihn. wieder dieses loch in meiner brust, was sich einfach nicht ausfüllen lässt, was er stopft und auskratzt wie es ihm beliebt... doch bin ich nicht besser, kein stück. wenn er wüsste... wenn er nur wüsste...
wir haben einander nicht verdient, aus guten gründen... "wenn du doch nur dein abi schon hinter dir hättest." jah das schmerzt, weil ich weiss, ich hätte es unter normalen umständen schon fertig, doch unter normalen umständen hätte ich ihn niemals kennengelernt, das bedenkt er dabei nicht. "ich wünschte, man könnte die zeit einfach zwei jahre vorspulen." und dann? das wünscht man sich doch nicht wirklich, ich hab doch schon angst vor meiner naheliegenden zukunft, was soll ich dann über zwei verstrichene jahre denken? wir sind doch nicht im film! das ist das richtige leben, mit richtigen gefühlen, richtigen menschen, richtigem schmerz, richtig gebrochenen herzen... seit wann ist ein herz "richtig" gebrochen? es ist nie richtig... ich wollte nie mehr jemanden mehr sein herz brechen, geschweige denn mir meines brechen lassen, deshalb wollte ich auch immer weit weg, einfach fortrennen. was für manche als unverständlich und feige wirkt, ist für mich der einzige ausweg manchmal, weil ich , wenn ich sage "ich kann nicht mehr." es auch wirklich so meine. ich habe weder kraft noch ausdauer für ihn, noch für ein scheinbar nie vorhandenes "uns"... es gab nie ein uns, oder tobi? warum... sag mir warum hast du mich immer vertröstet, wenn du sowieso wusstest wie es enden wird. du meintest du würdest mich jetzt kennen, doch verdammt, wenn du mich so gut kennst, warum konntest du es nicht sehen? warum konntest du nie verstehen was in mir vorgeht? warum quatsch ich ständig gegen eine wand und warum zur hölle lässt du mich nicht einfach los, damit ich mich in meinem schmerz suhlen kann, bis ich dich wie alle anderen verdrängt habe. du bist ein weiterer schmerz in meinem leben. ich werde niemals auf uns zurückblicken können und sagen "jah es war schön, aber er ist nunmal nicht der richtige gewesen." du warst bis dahin das beste und gleichzeitig eines der schlimmsten dinge gewesen, die ich mir selbst angetan habe... ich bin wohl wirklich sado-mado eingestellt. und verdammt tobi, wenn ich nunmal traurig oder deprimiert bin hör ich keine superfröhliche musik, die "aufbauend" sein soll, ich muss es einfach rauslassen, ich kann es nicht einfach wieder in die schachtel zurücksperren, aus angst es würde irgendwann ausbrechen, explodieren... vor deinen augen. das will ich dir immer ersparen, doch tobi, du machst mich nunmal nicht glücklich, wenn du mich in die luft schmeißt und nciht wieder auffangen willst. ich kann nicht fliegen, ich kann nur fallen und ich habe dich davor gewarnt, dass du nicht weisst was dich mit mir erwartet und ich hatte recht. du bist immernoch mehr als überfordert mit uns, genau wie ich.... macht es dann überhaupt noch einen sinn? ich weiss, ich wäre stark und bereit für das alles und reif alle mal, doch ich bin krank und diese krankheit lässt sich nicht einfach wie grippe mit ein bisschen antibiotika behandeln und heilen. das fieber in mir gilt nicht dem heilungsprozess, es macht mich immer schwächer, bis ich  daran vergehe...
du kannst nicht behaupten du hättest es nicht gewusst, ich hätte es dir nicht gesagt, auch wenn du gerne mal mir wichtige sachen vergisst... man kann es jah alles nachlesen...
das erinnert mich daran, wie wir uns fröhlich schatz nannten und uns liebkosten wie ein paar und du mich noch überzeugen wolltest davon, dass wir eine beziehung eingehen sollten... doch ich bedachte jah nicht, du hattest getrunken... du hattest am nächsten morgen sicher alles wieder vergessen, du hast mich danach auch nie wieder schatz genannt, nie mehr, du hattest alles vergessen, hattest deine berühmten blackouts... ich hasse es wenn du zu viel alkohol trinkst und mich vergisst, einfach tust wonach dir der sinn steht, ohne an die konsequenzen zu denken... konsequenzen, die ich dagegen nie aus meinem kopf kriegte.
weisst du noch, wo ich das erste mal bei dir war und nachts aus dem bett gestiegen bin, nach draußen in die eises kälte ging? später meinte ich doch, ich hätte nur eine rauchen wollen, doch ich war über eine stunde draußen und hab nur zwei zigaretten geraucht gehabt... ich hatte deinen pullover an und ich weinte, weil ich alles genau wusste, weil ich es einfach wusste. es war für mich vorab zu sehen was geschieht. wie in einem billigen liebesdrama, nur dass wir davon geprägt werden würden. ich tat als sei nichts, als wäre alles "ok". du musst wissen, bei mir ist niemals alles ok, es gibt immer etwas, dass mich herunterzieht und dich zählte ich schon für die zukunft damals dazu. wie sehr ich recht hatte, wird mir erst jetzt wirklich bewusst. alles bisherige zwischen uns, die ganzen barikaden und vertrauensbrüche, das war nichts außer ein piekser von der riesigen nadel die nun auf mich zuschießt.
ich weiss noch wie wir uns stark machten, die tage zählten, uns verbundende lieder schickten, uns immer wieder gegenseitig stark machten... und jetzt frag ich dich, was ist davon noch übrig geblieben? sagtest du nicht, ich könnte dich niemals herunterziehen? wie kannst du es jetzt noch abstreiten...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 17 März 2009, 22:56:02
ich wusste nicht, was dieser tag wohl wieder für mich bereithalten würde, aber ich wäre auch niemals davon ausgegangen, dass er so endet. wie streicher jetzt sagen würde vielleicht: "es war eine weitere sinnlose erkenntnis".

ich ging heute in die bibliothek. diesmal ging ich nicht wie sonst zu meinen üblichen reihen und üblichen büchern, cds, sondern wollte mir selbst helfen, indem ich mich in ecken über depressionen verkroch. dabei viel mir ein buch besonders auf, da ich meinte es gehöre nicht in diese kathegorie, es war "ADHS bei frauen". aus interesse nahm ich es mal in die hände und wollte mich nur reinlesen, als ich zutiefst schockiert feststellen musste: alle symptome treffen auf mich gerade zu perfekt zu. ich musste mich zusammenreissen, nicht in der bibo in tränen auszubrechen, najah das kann ich ja jetzt in ruhe nachholen. und als ich daheim das buch unter anderen meiner mutter zeigte (unser verhältnis hat sich zwischenzeitlich gebessert zum glück), war auch sie davon überzeugt: ich habe ADHS.

ich konnte es nicht glauben, alle daten, fakten, jah selbst die erfahrungen der betroffenen trafen eindeutig auf mich zu, in mir war ein gefühl von "jetzt weiss ich es, den grund, den ursprung" und ungläubigkeit zugleich und ich  machte den selbsttest, alle fragebögen, die ich finden konnte und ich konnte es nicht fassen.
Der grund meiner komischen kindheit, meiner stimmungsschwankungen, meiner gedanken, meines gefühls des "andersseins" und meiner depressionen, meiner konzentrationsschwäche, meiner seltsamen liebschaften, meiner starken tierliebe und meines gerechtigkeitssinnes, meiner ungewöhnlich schweren pubertät... das alles ist auf ADHS zurückzuführen?
ich kann das nicht wirklich glauben, aber alles klingt so plausibel und nachvollziehbar, desto mehr ich lese...

ich weiss nicht, was ich davon halten soll, wie ich damit umgehen soll... meine mom will mich in eine klinik schicken. ich denke ich werde es annehmen, da ich ihr schon sehr viel leid zugetan habe aufgrund dessen, das will ich ändern, auch für mich selbst, da ich keinen ausweg mehr weiss.

hätte ich bloß nicht dieses buch entdeckt... in den meisten fällen wird ADHS bei frauen entweder erst im späten alter oder gar nicht erfasst, weshalb frauen ihr leben lang darunter leiden werden, allein durch eine falsche diagnose, wie lediglich depressionen...  aber allein die tatsache, dass mir kein nahestehender mensch, kein arzt, kein thera sagen konnte, was der grund ist für mein befinden und dann entdecke ich dieses blöde scheiss buch und muss das alles selbst feststellen... das ist so.... unwahrscheinlich und irreal, warum entdecke ich es und ausgerechnet jetzt und warum konnte man mir nie helfen? weil ich in mich gekehrt war? weil ich gefühlstot in anderen augen war? weil ich selbst nie wusste, wer ich bin und wieso ich so bin wie ich bin? weil ich angst hatte?

ich bin auf jedenfall selbst schuld, oder zumindestens der ausschlaggebende faktor für mein schicksal und jetzt muss ich es retten oder untergehen. ich beschließe mich vernünftigerweise für ersteres. allein der schritt, das selbst zu erkennen,  mir selbst zu helfen (najah, wenn andere nicht in der lage sind dazu...)

nur wie soll ich damit umgehen? es ist jah nicht das gleiche muster wie bei männern, im gegenteil... ich muss das jetzt erstmal verarbeiten... ich hab ADHS, und ich wusste es nie. ich trug es die ganze zeit in mir... wie kann das nur sein, ohne meines bewusstseins...  in jedem fall stand, dass eine medikamentöse behandlung notwendig erscheint, scheisse... nicht medis, hab genug von dem teufelszeug... doch der teufel hockt noch tiefer in mir selbst.

also gleiches mit gleichem bekämpfen.

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 18 März 2009, 08:39:19
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHH!!!!!!!!!!!!!! Verdammt!!!! Ich hab seitenlang geschrieben, und dann einen falschen Knopf erwischt, und alles weg!! F*CK!!!



Was ich eigentlich sagen wollte (sorry, jetzt gibt's nur noch die Kurzfassung):

Was Du da in dem Buch entdeckt hast, sollte für Dich erstmal nur ein Hinweis sein, mit dem Du zu einem Arzt gehen solltest und diese Diagnose bestätigen lassen. Erst dann brauchst Du Dir Gedanken über Klinik und Medikamente machen.

**hätte ich bloß nicht dieses buch entdeckt... **
Warum? Wenn es tatsächlich so ist - dann musst Du jetzt nicht mehr Dein Leben lang darunter leiden, sondern kannst etwas dagegen tun. Das ist doch eigentlich gut, oder?

**ich bin auf jedenfall selbst schuld**
Och Mädel, mensch, sag mal, wie lang muss ich auf Dich einreden, bis Du aufhörst Dir die Schuld an allem zu geben?? ;P

Riku, auch wenn Du mich für bekloppt hältst, ich bin immer noch davon überzeugt, dass Du Deinen Weg schon gehen wirst. Aber nu geh erstmal zum Arzt, und lass diese ADHS-Sache abklären.

LG, Gypsy
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 18 März 2009, 19:50:17
lach, gypsy XD
mir passiert das auch ständig und dann ärgert man sich, weil die gedanken beim zweiten mal nicht die selben sind und es auch nervig ist, alles doppelt zu schreiben -.-

mh, hinweis ist gut. wie soll ich es beschreiben, es ist, als würdest du deinem kind in die augen sehen und genau wissen "das ist meins, es hat die gleichen augen, die gleiche nase, die gleichen haare und mehr."
so fühlte ich mich, als ich die symptome und erfahrungen der ADHS-frauen las. der schock saß mir tief im nacken und meine eltern bestätigten alle details auch noch, ohne dass ich ihnen anfangs sagte worum es ging bei meinen fragen

und ich hätte natürlich noch weniger davon, wenn ich das buch später oder gar nie entdeckt hätte, aber ich war einfach nur fassungslos, zumal es bei ADHS bei frauen, keine heilung meist gibt, desto akuter desto geringer die wahrscheinlichkeit der besserung, vor allem ohne medis... mal sehen, hab natürlich angst was mit mir passiert.

ach gypsy, ich geb mir doch immer gerne mal die schuld, weil ich irgendwo auch recht hab im ursprung meiner gedanken, denn ich bin ebenso ein schuldträger wie die anderen auch, nur dass ich sie nicht von mir weise, im gegenteil.

und ich halte dich nicht für bekloppt -.- (außer vllt. weil du eine der wenigen bist, die mir beachtung und hilfe schenkt ;) ), nein ich bin dir dankbar für deine anteilnahme, ehrlich, und es ist interessant, dass du mehr glauben in mich steckst als manch engstehender mensch :) ich hoff nur, dass mein weg nicht in eine sackgasse führt :)

Liebe Grüße  riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 19 März 2009, 19:17:37
So, wieder ein Versuch... und WEHE es bleibt nicht alles stehen, was ich tippe ;D

**mh, hinweis ist gut. wie soll ich es beschreiben, es ist, als würdest du deinem kind in die augen sehen und genau wissen "das ist meins, es hat die gleichen augen, die gleiche nase, die gleichen haare und mehr." **

Hm, ja, verstehe schon, was Du meinst. Aber auch wenn es noch so eindeutig ist (scheint), sollte das erstmal von einem Arzt abgeklärt werden. Weißt Du, vor ein paar Wochen hätte ich auch schwören können, ich wäre richtig krank. Es hat einfach alles gepasst. Alle beschriebenen Symptome, die ich gelesen hab, hatte ich auch.
Naja, und letztlich hat sich das dann doch als ein harmloses und nur nerviges Hormondurcheinander rausgestellt...

**zumal es bei ADHS bei frauen, keine heilung meist gibt**

"Meist" ist ja nicht "immer". Ich glaube auch, dass viel davon abhängt, ob man selbst geheilt werden will, und wieviel man bereit ist, dafür zu tun.

Gehst Du denn nun mal zu einem Arzt? Ich denke mal, das würde Dir auch ein bisschen die Angst nehmen, wie es jetzt weitergeht. Hm, obwohl ich nicht glaube, dass Du Angst haben musst. Hättest Du das Buch nicht gefunden, würde alles "normal" weitergehen - so wie vorher eben auch. Dass Du jetzt weißt, was mit Dir los ist, macht es doch eigentlich eher einfacher.

**es ist interessant, dass du mehr glauben in mich steckst als manch engstehender mensch**

... hast Du schon mal ausprobiert, wieviel Du noch erkennen kannst, wenn Du ganz dicht vor etwas stehst? ;)

**ich hoff nur, dass mein weg nicht in eine sackgasse führt**

Und selbst wenn - das kommt hin und wieder mal vor. Solange es nicht gleichzeitig auch noch eine Einbahnstraße ist, ist das nicht so schlimm.

So, genug für heute, hab irgendwie nen Matschkopf und kann nicht richtig denken.

Pass auf Dich auf und erzähl, wie's weitergeht ;)

LG, Gypsy
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 22 März 2009, 01:24:31
ok, ich war beim psychodoc und jah, er hat meine "eigendiagnose" dank hilfe zweier kollegen bestätigen können, da er selbst null erfahrung in punkto ADHS hat, erst recht nicht bei frauen. ich werde in eine klinik müssen, die weit weg ist, womit ich sehr vom alltag abgeschnitten sein werde, aber was ist für mich schon alltag :)?
was mich stutzig und traurig macht, ich werde von meinen zwei babykatzen getrennt sein und nicht zusehen können wie sie aufwachsen, das nimmt mich schon sehr mit, weil ich meine kleinen sehr liebe und sie nicht bloß tiere für mich sind und auch nicht nur therapie. isolation kommt für mich der keuschheit gleich - grauenvoller gedanke -.-. und das gleich für 3 monate und danach ist noch lange nichts vorbei... ich kann meine ferienpläne in den sand setzen und hoffen, dass es mir wenigstens ein stück weit hilft, außerdem werde ich meinen eltern nicht mehr zur last fallen, wenn ich weg bin, dann haben sie sozusagen mal "urlaub" von mir :)

also gypsy, bei mir war mein verdacht nicht nur ein verdacht und meine angst war bestätigt... ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, ich geh sorglos in die zukunft hinein, weil ich einfach scheiss angst habe und hoffe, dass ich den bogen in das normale leben finde, ohne ein völlig anderer mensch sein zu müssen. gute nacht gypsylein und alle anderen. ich geh in die heia, bevor mich der kummer auffrisst.

Riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 24 März 2009, 01:27:09
am schlimmsten sind die autofahrten.
am traurigsten sind die einsamen stunden im bett nachts.
am grausamsten sind die fragenden lachenden gesichter meiner mitschüler, wenn sie mich wieder in der schule begrüßen.
am verletzendsten sind die sekunden meiner blinden wut für andere und im nachhinein auch immer für mich.
am deprimierendsten sind meine einsichten, dass ich keine einsichten habe und immer wieder zurückfalle (siehe zigaretten).
am enttäuschendsten sind die bilder, die entstehen wenn meine umsetzung meiner gedanke missglückt ist.
am schweißtreibendsten sind die blicke auf meine zukunft und meiner gegenwart... und die meiner vergangenheit.
am hässlichsten sind die leeren augen, die mich täglich im spiegel ansehen und der seltsame körper, der einst so schön war (und selbst damals hab ich es verkannt).
am kraftlosesten bin ich, kurz nach dem aufwachen, genau wie meine glieder.
am demütigendsten ist es von mir in der dritten person zu hören, wenn ich im selben raum sitze.
am anstrengendsten ist es mich rechtfertigen zu müssen, wenn ich wieder einen meiner ausbrüche hatte, mich erklären zu müssen, meine gedanken, gefühle (verdammt, sie sind nunmal da! was solls??)
am langatmigsten sind meine kopfschmerzen und die gespräche mit meinen eltern, wenn es um "das thema" geht.

doch am allerschlimmsten ist die tatsache, dass niemand den ich liebe mich so lieben kann wie ich bin und wie ich ihn gerne lieben würde - ganz.

ich bin so totunglücklich gerade wieder und ich sage das nüchtern und im vollen bewusstsein, was die lage nciht bessert, ganz und gar nicht.

will wieder im seifenbla.senschaum entschwinden.... will nicht mehr von diesen fremden menschen herumgereicht werden, von arzt zu arzt, von psychiater zu therapeut und umgekehrt. ich bin kein handelsgut und nur weil sie nciht wissen was sie mit mir anstellen sollen, sollen sie aber nicht so tun, als wüssten sie bescheid, als könnten sie mir helfen. scheiss heuchler und scheinheilige bastarde. nur weil sie ein diplom und einen titel tragen, können sie sich nicht das recht herausnehmen mit menschenleben selbstsicher und leichtfertig umzugehen, erst recht nicht bei seelisch instabilen.

ich kann mich kaum beruhigen, so gerne würde ich gerade den quacksalbern den ar.sch aufreissen. man, es ist mein beschissenes leben mit dem sie da herumjonglieren! mein kleines mikriges unbedeutendes leben.... doch ist ihres denn so viel mehr wert? wenn sie allen so super helfen wie mir, dann wohl kaum...

bin lieber ruhig, bevor meine aggressionen überhand nehmen :-X

riku

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 24 März 2009, 01:36:26
und am hilflosesten sind die ständigen blicke auf meine narben und mein handgelenk...

wie konnte, kann, werde ich nur können?
schrecklich, diese bilder, filme.... stellt sie ab, macht sie aus, schmeisst sie fort, weit weg, egal wohin, hauptsache weg von mir... denn ich kann ihren anblick nicht mehr ertragen, genauso wie meine ewig laufenden tränen... will nicht mehr weinen müssen...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 26 März 2009, 23:30:59
10 jahre alte, noch voll funktionsfähige autos werden für 2500 euro verschrottet, damit man sich einen neuwagen kauft. hunderte von fahrzeugen stehen reih an reih, ein regelrechtes grabmal. wofür der ganze unnötige co² ausstoß? um noch einmal aufs neue allen zu beweisen was die menschheit für eine dumme verschwendergesellschaft ist? najah fast, um profit zu machen, damit autofirmen ihren markt ankurbeln und die liebe mutter erde schneller in die hölle befördern können.

lebensmittelverpackungen werden bald in allen varianten und größen erhältlich sein können. das heisst, statt meiner üblichen 100g tafel schokolade kann ich jetzt sogar eine 73,41g tafel schokolade erhalten! was für ein schwachsinn. und grund dieses humbugs? eine abzocke, die dem euro konkurrenz macht? neeeiin, natürlich ist das verkaufsfreundlicher für den lieben kunden, die wirtschaft ist ausschließlich an uns und unserem wohlergehen interessiert, ach komm!

und mittlerweile darf man sich auch fragen wo die polizisten in meiner stadt ihre ausbildung her haben. mein verdacht liegt weiterhin bei der lotterie, aber vllt haben sie auch alle mit der watestäbchenindustrie gemeinsame sache gemacht, schließlich könnte diese der grund der falschen recherchen der polizei im fall des polizistenmordes sein. seit 16 jahren verfolgen die beamten also schon ein blutrünstiges wattestäbchen, wünschen wir ihnen viel glück bei der jagd, bevor es noch ein ohr befällt!

wann fangen die menschen an sich wie menschen zu benehmen? wann werden die menschen endlich menschlich?

und wann hören die menschen auf heuchlerisch und scheinheilig zu sein... ärzte die sich auf das retten von leben berufen (sei es mensch oder tier) aber jemanden mit schweren problemen bis zu einem dreiviertel jahr in ein wartezimmer stecken oder gleich sitzen lassen. wo ist der ehrgeiz und die nächstenliebe geblieben? wieso muss ich vor meinen augen ein theaterszenario erleben, wie sich leute anschreien, andere mobben, ausgrenzen, erniedrigen und ihnen jede würde nehmen, die einem menschen doch angeblich immer zugesprochen wird. wo ist diese menschenwürde? ich kann sie bei den medien, welche eltern, opfer und betroffene von amokläufern ausschlachten, ihnen ihre privatsphäre, ihre identität rauben, sich alles unter den nagel reissen, die menschen billig verkaufen - an die öffentlichkeit - nicht entdecken, genauso der respekt. zur hölle, das sind alles nur noch leere worte, hohle begriffe, bei denen man mittlerweile den mittelfinger entgegengestreckt bekommt. was soll man da noch sagen?

und jetzt wundern sich wirklich menschen (unter anderem mein therapeut) wieso ich die tiere die "besseren menschen" nenne. wieso ich selbstzerstörerisch sein soll, wenn alle sich doch genauso zugrunde richten?! diese ignoranten idioten sehen es jah nicht einmal "globalisierung? ach quatsch!" jah genau, alles quatsch, genauso wie gesetz, ordnung, vernunft, tugend, sitte und vor allem recht!was sind schon rechte? hier bist du der könig und woanders der letzte dreck. die einen verehren kühe, die anderen mögen sie am liebsten mit klößen und rotkohl.
"co²-ausstoß? ach, des wird doch bloß von autos erzeugt." falsch! gas-, wasser, stron- und heizkosten, kühlschränke, der pc, jah sogar der mp3-player stoßen co² aus. "ich verzichte doch nicht auf meinen mp3-player deswegen." vor zwanzig jahren konnte die menschheit auch überleben, aber verdammt du musst noch nicht einmal auf deine scheiss mucke unterwegs verzichten, es reicht doch schon ein umweltfreundlicher wagen (kann man sich jah mit hilfe der 2500 euro nach dem schrottplatz schon schneller leisten -.-), nicht heizung und fenster offen haben und verdammt leute, ist das echt nötig? immer diese proteste "die ist doch verrückt!" oder "nur weil ich das mache, macht des doch nicht gleich jeder." jah geil, dank dieser einstellung beharrt die menschheit weiterhin auf ihre dummheit und ihre wahre missbildung. allein durch diese ablehnung, blindheit und durch diesen trotz, niederen iq ist es uns alleine gegönnt worden uns die pest der mutter erde nennen zu dürfen. wie eine made bohren wir uns langsam aber tief in den speck, werden fett und lassen es uns gut gehen, während unser grund unter den füßen schon fast verschwunden ist, wir haben es nicht einmal mitgekriegt.

und da wundert man sich wirklich, warum ich bis zum verrecken keine kinder haben will? nicht weil ich sie nicht leiden könnte (klar gibt es bälger, aber meine eigenen würde ich doch lieben und nicht wegsperren!), sondern weil ich sie nicht in diese von dummheit und blindheit verseuchte welt hinaussetzen könnte. das würde ich mir nicht verzeihen können, mich dafür verantworten zu müssen meine kinder in eine welt voller terror, medien, business und verbrechen auszusetzen. jah, wir erleben so einige krisen gott sei dank nicht mehr, die globalisierung, die nächste inflation, die nie aufhörenden sinnlosen fortschritte, aber selbst wenn nicht unsere kinder, dann erleben sie unsere kindeskinder und ich gestehe: das macht mir nicht nur angst. ich würde den gedanken vom kinder kriegen nicht einmal in erwägung ziehen, wenn ich kinder abgöttisch lieben würde und am liebsten einen ganzen stall davon hätte. nicht einmal wenn man mir oder einem mir nahestehenden menschen den tod androhen würde (dann erst recht nicht vermutlich). das ist keine welt mehr für mich, oder für irgendeinem mit mir ähnlichem gemüt.

wann platzt endlich so ein gottverdammter meteor bei uns ein, oder wann entführen aliens uns, wann werden die tiere zu sprechen anfangen und die weltherrschaft übernehmen, wann zermetzeln wir uns endlich in einem atomkrieg (dann wären die kakerlaken die herrscher - auch gut) und wann, WANN kapieren die menschen endlich, dass sie nicht die größten sind und die welt nicht ihnen alleine gehört???! wann lernen sie auch die bedeutung ihrer  eigentlichen hochwertwörter kennen und wann werd ich endlich aufhören mir darüber den kopf immer und immer wieder zu zerbrechen?

gute nacht riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Ichimaru am 29 März 2009, 03:26:55
Oha!

Du scheinst dir echt über vieles deine Gedanken zu machen nicht wahr? Nun, da bist du nicht die einzige die sich aufregt über all die Ungerechtigkeiten die täglich und überall auf dieser Welt stattfinden.

Auch ich stimme dir in vielen Bereichen überein, doch habe ich die Erfahrung gemacht, dass Mensch nicht bereit ist aus seinen Fehlern zu lernen. Falscher Stolz, Unwissenheit oder einfach das Böse im Menschen werden wahrscheinlich eine wichtige Rolle spielen.

Wir haben die Natur immer schon ausgebeutet und uns gegenseitig noch dazu, dass war so und wird immer so bleiben liebe yuriko. Alles was uns gegenüber nicht gleichwertig ist wird unterdrückt, ausgerottet und wie Dreck behandelt(ich spreche von Tieren). Wir sind ja die Krone der Schöpfung und sind dazu noch allwissend nicht wahr?

Und weil das so ist dürfen wir gleich anderen Lebewesen auf "unseren" Planeten ihre Lebensräume nehmen bzw vernichten(rohdungen im Urwald, verschmutzung der Ozeane usw).

Das schlimmste ist noch, das wir Psychopathen an der Spitze haben, die über uns regieren und uns sagen was wir zu tun haben und was nicht. Sie werden auf kosten anderer immer mächtiger und lügen weiterhin das Volk an.
Ihre Gier wird nur noch von Ihrer Skrupellosigkeit überboten mit denen sie Ihre Interessen durchsetzen.

Globalisierung zahlt sich nur für Industrieländer aus, da sie es ihnen ermöglicht Entwicklungsländer von uns abhängig zu machen.

Da wir ja so herzensgute Menschen sind, spenden wir den armen Kinder in Afrika ein bisschen Geld, damit wir unser Gewissen beruhigen und merken nicht einmal, das wir sie dadurch nur weiter in unsere Abhängigkeit treiben. Eine bessere Alternative wäre doch das Geld in ihre Infrastruktur zu investieren, sodass sie die Chance auf Bildung haben und irgendwann in der Lage sind ihr eigenes Volk aufzubauen. Ach ja hab ich vergessen ein starke Nation kann man nicht so leicht ausbeuten, da ist es besser Chaos zu stiften indem man Diktatoren oder Regimes an die Macht bringt. Dadurch schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe, denn die Herrscher tun was wir von ihnen verlangen und ünterdrücken ihr Volk oder führen Krieg gegen Rebellen und wir nehmen uns in aller Ruhe ihre Rohstoffe.Als Gegenleistung bilden wir ihre Milizen aus und verkaufen ihnen unsere Waffe(Deutsche Fabrikate sind besonders begehrt, ach was bin ich stolz auf unser Land).

Sorry das ich das alles heineingeschreiben habe, aber da du in diesen Thread deine Wut über diese Welt ausgelassen hast und über all Ungerechtigkeiten die dort herrschen, dacht ich mir geb ich meinen Senf auch dazu =)

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 30 März 2009, 21:06:20
ja meine liebe ichimaru, mein kopf ist voll mit scheisse, um es mal aus meiner sicht auszusprechen.

aber ich kann mich aufregen wie ich will, wenn ich es nicht selbst in die hand nehme ändert sich nichts, denn wer soll mir meine probleme schon abnehmen können? ich vergraul immer alle mit meiner menschenverachtenden art, sogar vor den menschen die ich liebe mache ich keinen halt. doch das ist der preis, um sein zu können wer ich bin, dafür verstelle ich mich nicht mehr und gebe meine kommentare ohne hemmungen zum besten... was nicht immer ein gutes ende nimmt, egal :) shit happens, nicht wahr?

und es tut gut zu hören, wenn andere ihre gedanken mit mir teilen wollen und sich genauso ins grübeln versetzen können wie ich.
ich kann ehrlich gesagt nicht sagen, ob menschen generell nie dazulernen, aber ich denke manchmal gewinnen sie eine bereichernde erkenntnis, die ihr leben verändern kann, selbst wenn es nur ein stückweit ist. bei mir war es der vegetarismus. das war nur der anfang, es gibt einen anfang, erste schritte, einen anlauf - der natürlich auch mal schnell in die hose gehen kann, wie ich mitterlweile weiss, doch wer nicht probiert und so weiter... :)

dass die anderen mehr psycho sind als manch einer hier, war mir schon immer bewusst, vor allem bei den politikern und forschern der gentechnik und der versuchslabore.
wie gesagt, ich weiss mittlerweile weder wo oben noch unten ist, wer normal und wer verrückt ist, überhaupt - was zur hölle sind wir alle für komische egoistische wesen und warum zur hölle tut es keinem ausser mir so dermaßen weh? hab ich irgendne fehlfunktion? haben die irgendwas vergessen bei mir einzubauen, als sie mich aus ihrer verschwendergesellschaftspresse gequetscht haben? ich habe hier noch keinen getroffen, der so sehr sich eine andere welt, eine andere menschheit und eine andere persönlichkeit wünscht als meine beschissene wenigkeit. ich weiss, ich werd daran verrecken, an all dem frust und die sorgen, die ich mir selbst schaufel aus meinem für mich immer bereitstehenden grab.
oh man, ich bin so ne dramaqueen, lach. aber ich weiss manchmal echt nicht, wie lange ich das noch ertragen werde können. ich bin erst 18 und habe schon derartig massive psychosen deshalb, wer weiß... wenn ich keine hilfe kriege (die ich zur zeit wohl echt nicht erwarten kann), dann kann ich nicht sagen, wie lange das mein herz noch durchsteht. ich will verändern, ich will verbessern, ich will die welt umkrempeln und schaff es noch nicht einmal ohne schmerzen aus dem bett zu kriechen.... ich sags nicht gern, aber ich versinke jetz mal im selbstmitleid (wie so oft) und sags wie es ist: ich bin erbärmlich. meine ganze gestalt ist ein strohhalm, der gegen einen strohballen antreten soll. das ist so irreal und doch... würd ich es wenigstens gerne versuchen, doch erst (!) muss ich diese scheiss krankheit loswerden. so, leichter gesagt als getan, weil mich kein schwein ernst nimmt, wie auch bei den sprüchen die ich immer ablasse, wie "ich liebe tiere mehr als menschen" oder "ich würde sie jah retten, wären sie meine katze." nunja, aber dass ich hilfe brauch sagen sie adnn auch, aber mehr nicht und auch nicht wie sie mir diese geben könnten (als ob sie es wollten -.-)

oh gott, entschuldige, ich hab mich leiten lassen von meinem redefluss, ich bin so unmöglich. also was ich sagen wollte: danke für dein post oder deinen dazugegebenen senf, das bedeutet mir immer viel :).
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 30 März 2009, 21:47:31
ich bin jetzt seit dem 16.11.08 hier in diesem forum und da haben sich einiges an gedanken und gefühlen aufgestaut und angesammelt.

zusammenfassend kann man sagen, ich bin genauso ein wrack wie vor einem jahr, wenn nicht sogar schlimmer.
ich habe alles mögliche an scheisse angestellt, "wie jeder teenie" werden manche denken, aber... hallo, ich bin gestört, schon vergessen? ich mach mich wieder über mich selber lustig, aber es ist auch eine tatsache, die ich nicht verleugnen sollte oder gar kann. ich mein, alle frauen, die adhs haben heben hier bitte mal die hand (im ernst!). nein, ich bin bestimmt nicht stolz drauf, oder fühle mich gar als etwas besonderes, ich fühle mich ehrlich gesagt einmal mehr vom leben bestraft, nein... nicht vom leben - von mir selbst. ich bin wirklich hart zu mir, sagt zumindestens mein quacksalber, aber der meint auch es würde sich bei mir lohnen (hundert pro meinte er die kohle, die dabei für ihn rausspringt, lach)

oh man, grade wieder eine sinnlose erkenntnis a´la streicher gemacht: ich weiß jah schon, dass mein hausarzt (ärztin, is mir aber grad egal) meine situation nicht für voll nimmt, gut soweit. ich brauch aber erstens so langsam ein attest für die schule (die glaubt mir doch nicht, wenn ich der als begründung sage ich kann aufgrund gelenkschmerzen und kopfweh kaum aus dem bett raus, ich bin doch keine oma... und die depressionen erachtet sie wohl nicht als so "schlimm") und zweitens brauch ich ne überweisung für meinen therapeuten und noch ne überweisung für´n nicht gerade streikenden psychiater und vermutlich dann nochmal eine für die klinik... aber der eigentliche punkt ist: ich weiss, dass die ärztin mich nur ernst nimmt, wenn ich dementsprechend agiere, d.h. nicht wie gewohnt rationell und gefühlskalt rede, sondern in tränen ausbreche und ihr meine narben und suizidgedanken offenbare und meine weltanschauung preisgebe. problem (!): sie steckt mich dann sofort in eine klapse ohne auf meine krankheit adhs zu achten. weil es auch kaum einen azrt gibt, der das diagnostiziert, wird sie es sich sicherlich nicht unnötig schwer machen, in der richtung "das wird schon helfen, das ist auch das richtige für sie." meine fresse, wo ist der nächste galgen, bitte???

hätte ich nicht all die menschen, die mich in die richtige richtung regelrecht schlagen und drängen müssen, dann wäre ich hier fertig, und zwar schon lange. doch ich habe auch den leichten trotz in mir, der welt vor meinem abgang noch einen streich spielen zu müssen, nein nicht ein amok, um gottes willen, lach. ich dachte eher an ein buch, dass ich schreiben könnte, oder ein letztes großes gemälde, das alle in entsetzen bringt. eine kleine propaganda eben ^^. also kein racheakt in dem sinne, eher eine art denkmal. das können sie meinetwegen dann den hasen geben (hat es immerhin einen guten nutzen - außer es sind masttiere!).

okay, langsam beruhige ich mich wieder, puh... nur mir fällt auf, desto stärker mein interesse am leid anderer ist, desto schwächer wird es für die menschen , die ich liebe und die nicht immer bei mir sein können. ich stumpfe auf eine andere art und weise allmählich ab. früher lag es mir zum beispiel immer sehr am herzen einen freund zu haben und jetzt hab ich kein problem damit, wenn wir uns 7 wochen nicht sehen, oder überhaupt nicht sehen.  anfangs merkte ich, dass es mich aus der bahn wirft, doch mittlerweile fasse ich das anders auf. ich kann gerade keinen draht zu ihm aufbauen - und ich geb mir schon mühe...!
doch ich vergesse ihm zu schreiben, mich nach ihm zu erkundigen und wenn wir mal miteinander reden habe ich kaum nette worte für ihn übrig, wenn ich überhaupt mal welche für ihn übrig habe. aber er ist nicht besser. ich habe ihm eine chance gegeben und ehrlich gesagt frage ich mich, was will er noch von mir? ich meine sex ist klar, ok. aber  ich hab mich tausendmal von ihm vertrösten lassen, mich verletzen und zerbrechen lassen und habe immer auf eine antwort gehofft, ein ergebnis, doch... ich ging immer leer aus. er ist nicht besser als die anderen mein ich mittlerweile. aufmerksamkeiten bekam ich oftmals durch materielle sachen, welche ich zwar immer auch wollte, aber was ich brauchte war er. und das bekam ich nie vollkommen und werde ich jetzt auch nicht mehr und jah, jetzt halte ich es für gut, denn schließlich bin ich krank und er... er ist najah, eben nicht "krank"...und es war richtig so, denn das zeigte mir, dass wir nichts füreinander sind, wir sind auch viel zu verschieden und ich kann ihn auf dauer vermutlich wie jeden anderen nicht in meiner nähe ertragen und hätte ihn sowieso wohl nach absehbarer zeit weggeschickt - momentmal, das hatte ich jah schon mal anlaufsweise probiert. da gehts schon los... ich bin schon immer ein schwieriger fall gewesen. das ließ ich auch meinem ersten freund spüren. der arme hat wohl mindestens ein genauso großes trauma wie ich... ich werde wohl ewig schuldgefühle wegen ihm haben...

wow, so offen habe ich hier noch nie über einen jungen geschrieben. das ist amüsant. und nervig für die leser zugleich :), aber ich schreib das jah auch nur für mich, also wer es ließt: "auf deine verantwortung!" :)

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Ichimaru am 30 März 2009, 22:50:48
Von all deinen unendlich langen Texten her zu beurteilen, scheinst du wirklich an adhs zu leiden. Das bestätigen zumindest deine vielen Gedanken die du über die Welt machst und die Art wie du deine Gefühle hier vermittelst. Die zumindest für mich zeigt, dass du etwas verwirrt zu sein scheinst. Tut mir leid es so zu sagen, aber mir fällt kein anderes Wort dazu ein. Vor allem deine kreative Ader ist ein häufiges Symptom hierfür und auch deine Konzentrationsstörungen an die du leidest.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass adhs nur schwer zu diagnostizieren ist. Deine Ärztin musst doch bestimmt etliche Psychologen kennen bzw Leute die sich in diesem Gebiet auskennen und dir helfen können. Und völlig abgestumpft scheinst du mir auch nicht zu sein. Von deine Texten her abzuleiten, ist eigentlich das Gegenteil der Fall, nämlich das du eine Person bist, die sich um andere sorgt und es vor allem Personen gibt die du liebst. Das ist schon mal ein Widerspruch für mich jetzt darauf bezogen,was deine abgestumpftheit betrifft.

Eigentlich denke ich eher, dass du dich einfach nicht verstanden fühlst und deshalb nicht weisst, wie du all deine Gedanken und deine Gefühle zum Ausdruck bringen kannst. Ritzt du dich deshalb? Ist das sowas wie nen Schrei nach Hilfe? Ja du hast recht deine Eltern können nicht damit umgehen, wie können sie auch? Sicherlich sie waren auch traurig, haben auch schwere Zeiten durchgemacht, aber das es auch Menschen gibt die an psychischen Problemen leiden ist denk ich mal kein allzu beliebtes Thema in unserer heilen Gesellschaft und das dann die eigene Tochter daran leidet versuch man am Anfang zu verdrängen.

Ich weiss nicht ob du mit alldem was ich hier schreibe was anfangen kannst, aber lass dir gesagt sein, solange du den Willen zu leben hast, gibt es auch Hoffnung und wo es Hoffnung gibt, so finden sich immer Wege das Glück irgendwo im Leben zu finden.

Das mit deiner Katze tut mir leid, sie scheint dir wirklich sehr an Herzen gelegen zu haben, aber anstatt ihr ständig nachzutrauern solltest du lieber dankbar sein, dass es sie gab und all die Momente, die du mit ihr verbracht hast in deinen Herzen tragen.

Vielleicht schreibe ich hier nur Mist, aber ich finde schon, das du was besonderes bist(nicht weil du vllt adhs hast), sondern deine Art zu denken und zu lieben, machen aus dir was besonderes. Normalerweise wollte ich mich eher nur passiv hier im Forum beteiligen und mich darauf beschränken hier die Beiträge der Leute zu lesen, aber bei dir finde ich, wäre es schade, das vllt ausgerechnet du dir was antun wirst und all die Menschen verletzt, die dich gern haben(das betrifft auch die anderen user hier!) und auch das eine äußerst begabt junge Frau nicht mehr hier sein wird um ihr Talent, welches ein Geschenk ist mit anderen Menschen teilen kann, sodass auch sie im leben lernen. Das ist vllt de Sinn des lebens, ständig zu lernen und das Erfahrene an andere weiterzugeben....

MFG Ichimaru
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 31 März 2009, 10:05:41
Sitze in der schule, um mich herum gestalten, menschen, leere seelen - im kopf nur biologie, chemie und andere schulfächer, die uns ans system und somit an die gesellschaft binden.
ich weiß nicht was ich hier suche, najah eiegntlich suche ich gar nichts, vielmehr werde ich hier festgehalten, auf meinem platz im klassenzimmer.
nun schreibe ich hier, anstatt mich in englisch zu hocken, doch deutsch war für mich schon kaum auszuhalten und lieber sitze ich hier zwischen diesen ganzen ignoranten und lärmenden, missgebildeten lebensdelitanten, als dass ich meinen kopf noch mehr von rassentrennung (was wir schon zum 20x durchkauen und nicht weiter kommen) zumüllen lasse.
ich wette viele hier denken ich wär ein simultant, ich wär ein billiger schwän.zer, doch könnten sie einen tag lang ihre simplen und sorglosen gedanken mit meinen tauschen, würden sie wohl schon an einem einzigen tag durchdrehen, weil sie nicht gewohnt sind damit zu leben...

ichimaru, es freut mich, dass du dir gedanken über meine mikrigheit gemacht hast. und jah, du hast wohl in allen punkten recht und das war mir auch schon vor deiner aufzählung bewusst :), doch wie ich es ändere... dahinter bin ich noch nicht gekommen *seufz*.
jenny, meine katze, ist nicht nur eine schöne erinnerung, sie ist ein schuldbewusstseinsfaktor in meinem leben, ich gebe mir seither immer die schuld an ihrem tod....

ich antworte später direkter, bin in der schule. bis dann riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 31 März 2009, 22:57:07
so, wieder im trauten heim... war ein sehr anstrengender tag wieder, nicht nur körperlich, auch nervlich.
aber zuerst zu ichimaru (weil es nicht sehr oft vorkommt, dass jemand meinen worten nach so vielen seiten und texten noch beachtung schenkt, deshalb danke)

adhs ist nunmal nicht einfach DIE eine krankheit. sie wird von vielen symptomen begleitet, die ich, wie ich meine, langsam immer besser bei mir abschätzen zu können, nur dagegen machen kann ich noch nichts, das ist der knackpunkt. tatsächlich gibt es bei mir in der umgebung nicht sonderlich viele spezialisten und die, die es gibt sind gerade nunmal im streik, aufgrund ihrer schlechten bezahlung oder nicht gleichwertigkeit eines mediziners gegenüber usw.

"verwirrt", entschuldige, da musste ich kurz schmunzel. nunjah, ich hätte mich eher verzweifelt beschrieben, denn meine ansichten sind klar strukturiert und ich habe auch feste überzeugungen, nur fühle ich mich tatsächlich sehr sehr oft missverstanden. ich bin einfach nicht nur entsetzt oder empört über das denken der "norm", sondern angewidert und in gedanken völlig ausgegrenzt - und das stets verstecken zu müssen ist anstrengung für jede nervenzelle in mir. doch mit der wahrheit können viele, nein sagen wir die meisten, nicht umgehen. etwas in mir schreit mich an, dass ich die menschlichkeit, so wie man sie im alltag trifft, nicht an oder in mir habe. natürlich bin ich ein mensch und meine mutter beschreibt mich immer sanft mit den worten "sie ist halt anders." doch anders sein heißt allein zu sein in meiner existenz, denn anders ist nicht gleich.anders ist nicht das, was alle sind - normal. so fühle ich mich dementsprechend, wie ein kleines, noch nicht ausgereiftes monster, vielleicht deshalb auch meine angst vor mir selbst, vor meinen gefühlen.

mit "abgestumpft" meinte ich nicht die worte, gedanken und gefühle, die ich hier im forum auslasse. das sind meine wahren gefühle und gedanken. ich lasse sie sonst nirgendwo so raus, kaum einer weiß auch nur einen hauch von meinen vorstellungen, geschweige denn von meinen psychischen problemen. fast jeder meiner exfreunde oder liebhaber und auch ein teil meiner freunde beschimpfte mich als "kalt" und gefühlstot". ich weinte nicht bei einer trennung, ich rief nicht an bei streitereien, ich kapselte mich ab, sobald man mir zu nahe kam, ich habe niemals ihnen vertraut. was sie nicht wissen: ich muss so sein, damit sie nicht sehen wie in mir alles brodelt, ich habe angst menschen zu verletzen und gleichzeitig tue ich es dennoch durch diese gefühlskälte. paradox, ich weiß. doch ein roter faden führte mich stets zu krisen und problemen aufgrund meiner chaotischen gefühlswelt. ich weiß nicht bedingungslos zu lieben, ich bin mir manchmal nicht einmal sicher überhaupt noch zu wissen wie man liebt, da ich soviel schmerz ertragen musste.
das schlimmste war eben, dass ich es anders empfand als die meisten menschen, ich spürte jeden seelischen schmerz viel stärker und länger, es war mir selbst immer ein rätsel gewesen.

ich kann meine gefühle sehr gut zum ausdruck bringen - verbal... und die negativen auch nur so wirklich... aber ich ritze mich nicht mehr, ich bin schließlich in therapie und vorraussetzung dafür ist eben das svv abzulegen derzeit. ich hatte auch keine probleme damit aufzuhören, ich war nicht süchtig oder so, es passierte nur dann, wenn ich am liebsten gestorben wäre, also besteht keine suchtgefahr. und das mit den eltern und vermissen usw. niemanden verlieren wollen... das habe ich bereits in vielen meinen posts geschrieben, weshalb ich auch noch hier bin - weil die menschen, denen ich noch etwas bedeute mich an diese welt binden. ich tendiere schon so schnell genug zu schlechtem gewissen, ich hatte bisher überhaupt nicht die kraft dazu, doch wenn man eben sterben möchte, dann ist es weileinem alles scheissegal geworden ist. weil man sich und seine existenz hast, genau wie alles was man tut. in so einem zustand war ich noch nie vollständig, auch nicht durch alkohol oder drogen.

und meine eltern sind psychische probleme gewohnt. für sie ist nicht alles heile welt, das ist auch der grund weshalb sie mich vor allem immer zu sehr schützen wollten. meine großmutter war schizo und mein großvater und mein vater waren schon immer ein bisschen rebellisch und manchmal auch depressiv oder gestresst, liegt wohl an der kunst. meine mutter ist ein seelisches emotionales wrack, sie weint sehr schnell. dennoch hast du recht, sie haben es nicht erkannt, vielleicht genau deshalb. weil sie alle schon probleme mit sich selbst genug hatten, wie soll man da auch bemerken wenn der andere leidet, man leidet doch selbst!

das ist lieb, dass du sagst ich sei nicht einfach anders, sondern besonders... hättest du alle posts gelesen von mir, dann wüsstest du auch wie ich über das wort "besonders" denke :), aber du meintest es sicher anders. ich danke dir.
"junge begabte frau", ach ichimaru, ich bin von natur aus pessimist, ich sehe alles mir gegebene als einen fluch an. meine art zu denken und zu fühlen, meine malerei... alles verfolgt mich. sie sind wie albträume. du willst wegrennen, ins normale leben zurück, doch dann merkst du - es gibt keinen ausweg! der albtraum ist real! du willst einfach nur normal sein, normal denken, normal fühlen, normal handeln... doch du bist nunmal anders, du bist emotionaler und gleichzietig für sie cooler und tougher, du bist ein künstler und gleichzeitig ein wahnsinniger... du bist alles, nur nicht das was alle sind.
"das wäre doch langweilig, akzeptier dich wie du bist." das sagt jemand, weil er nciht weiß wie es in mir aussieht. ich kann es nciht einfach akzeptieren. ich kann verdrängen, das tu eh die ganze zeit. aber du kannst nicht jemanden lieben, wenn du ihn nunmal nciht liebst, das gilt auch für dich selbst. du kannst demnach auch nichts akzeptieren, was gegen deine ansichten, deine natur, deinen verstand oder unverstand spricht.

ach ich erzähl heut auch nur wieder müll, najah ich hoffe ich habe dir nciht vor den kopf gestoßen in irgendeiner meiner tollpatschigen weisen (dazu neige ich oft leider mal, wenn auch nur ungern und unbeabsichtigt) ich danke dir für deine aufmerksamkeit ichimaru.

liebe grüße riku

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 05 April 2009, 23:25:48
er sagte " abschied nehmen... das ist als würdest du sterben, weil ich angst habe dich nie wieder zu sehen." im wasser das schimmern der sonne, in den bäumen das rauschen des windes... in meinem herzen eine unsagbare leere. ich sah ihn an, sah seinen tränenstrom, sah seine verletzte seele und mein inneres monster. so weit wollte ich es nie kommen lassen. wie konnte das nur passieren? wie konnte ich nur mit ihm an diesem wunderschönen ort sitzen, an dem wir einen tag zuvor noch gelacht und gescherzt haben und nun zitternd auf das ende warteten? ich kriegte kaum ein wort heraus und nichts schien richtig in diesem moment, jeder gedanke unangebracht und sinnlos.
und wieder verlier ich den menschen, den ich liebe und das alles nur... wegen mir. auch sein schluchzendes "du kannst doch nichts für deine krankheit. du wolltest das doch nie mit absicht, du kannst nichts dafür." machte alles nur noch aussichtsloser. denn wäre es mit absicht, alles mit meinem willen geschehen, dann könnte mein wille allein das alles auch wieder rückgängig und ungeschehen machen, doch leider...
nun saßen wir da also, er weinend ich melancholisch, ich spürte rein gar nichts mehr. alle schlupflöcher schienen verstopft und jeder ausweg führte zu einer sackgasse. "ich kann nicht für dich da sein, wenn du mich brauchst. das macht mich fertig."
was wir nicht wussten: nur ein paar stunden danach war er mehr für mich da, als er hätte jemals sein können.
"ich will nicht spaß haben und feiern, einfach so tun als wäre nichts. abschied von dir kann ich doch nicht feiern." trotzdem blieb er. und alles was danach geschah war... er nannte es "surreal", ich nenne es "mein verkorkstes leben". wir gingen zu meiner besten freundin, tranken, lachten und gingen wieder. daheim angekommen schliefen wir miteinander. dann nur noch kurzschluss.
er ging auf die toilette, ich wollte es mir gemütlich machen, griff mit meinem arm hinters kissen und fühlte... etwas weiches. für eine sekunde meinte ich ein fellbüschel zu ertasten und wartete instinktiv auf das aufweckende miauen, doch... der raum blieb ruhig. ich war alleine in diesem raum, ich war alleine in diesem leben. und ich realisierte wieder, jenny war tot. mein herz brannte schlagartig, aber ich versuchte mich zu beruhigen. doch ihr weiches fell ging mir nicht aus dem kopf. wie sah sie eigentlich nochmal aus? schockiert musste ich feststellen, dass das bild in meinem kopf von ihr verschwommen war. ich griff schnell zu meinem handy, sah die bildergalerie durch, entdeckte sie und tränen flossen über mein gesicht. er bemerkte es zunächst nicht, wie auch? ich weine schließlich so leise, wie die leute in der bibliothek lesen müssen. doch als er spürte es war nicht alles "in ordnung" (mein leben ist das reinste chaos, ordnung zähl ich schon zu einen der fremdwörter), gab er mir wärme, meinte ich könne alles rauslassen. und tatsächlich. zum ersten mal seitdem ich mich erinnern kann habe ich laut geweint, selbst ein paar schluchzer brachte ich heraus. er versuchte mich sanft zu beruhigen. "dein therapeut wäre stolz auf dich, du kannst doch laut weinen."
gerade als ich meinte mich beruhigt zu haben (mein herz schlug immer noch wie wild), wollte ich mich aufrichten und setzte mich an den bettrand... doch plötzlich durchfuhr mich ein messerscharfer schmerz direkt durch meine linke frontalseite des gehirns. ich zuckte zusammen, suchte meine kopfschmerztabletten, doch schon drang der zweite, noch viel schlimmere stich durch meinen schädel. hastig schluckte ich die tablette herunter, auch wenn ich wusste, dass die einwirkzeit immer so quälend lange dauert. es blieb natürlich auch für ihn nicht unbemerkt und nach einigem hin und her winden meinte er schließlich "ich hole deine eltern!", ich schrie "nein!" und er solle noch warten, doch er schaltete schneller. ich wollte niemanden aufwecken, doch der schmerz wurde immer schlimmer, ich kriegte kaum noch luft, fasste mir krampfartig an die stirn, hyperventlierte. er kam sich hilflos vor, das wusste ich "hol eine tüte!" presste ich noch heraus. meine mutter kam hinzu "schatz was ist denn los?" immer diese überflüssigen fragen. er rief derweilen einen notarzt. die tüte half nur kurzweilig und war dann in der panik und hektik schnell vergessen. ich zuckte und zitterte, lag halbnackt auf dem bett, wälzte und krümmte mich. "es tut so weh, es tut so weh". ich wusste nicht mehr was ich tat, diese schmerzen machten mich wahnsinnig, ich drehte komplett durch, schrie und kämpfte. "reisst mir den kopf ab, bitte, reisst mir den kopf ab!" als würde mich ein pfeil blitzschnell durchbohren, jemand mir ein ausweidemesser ins gehirn rammen und es dann genüßlich mit den widerhaken und meiner gehirnmasse wieder langsam und schmerzvoll herausziehen oder als würde eine made mich von innen heraus auffressen. egal was es war, all diese beschreibungen treffen nur zusammen darauf zu, es war die reinste hölle. bis endlich der notarzt kam, war ich zwischenzeitlich kurz ohne atmung und meine eltern machten alles falsch, was man nur falsch machen konnte. meine mutter machte mundzumundbeatmung ohne mir wenigstens die nase zu zuheben. mein vater wollte eine herzrythmusmassage machen, hatte mich aber lediglich zweimal kurz gedrückt. nicht einmal meinen puls haben sie richtig nachgeprüft, meine atmung... es war ein disaster, doch zum glück war ich nicht weg oder so, ich hatte lediglich keine kraft mehr zum atmen gehabt und der schmerz in meinem gehirn machte mich benebelt und zu allem unfähig. die helfer kamen, ich wurde zugeschwafelt, musste mich langsam aus der pfötchenstellung meiner tauben gliedmaßen befreien und einen atmungsrythmus finden. dann wurde ich mitgenommen. ich kriegte vor dem wagen panik "nciht in die klinik in weinsberg." meinte ich nur, ich musste wenn dann in eine gegen adhs und nicht in eine für borderliner oder depressive. sie beruhgite mich mit "nein nein, keine sorge." und packte mich in den wagen.
im wagen starrte ich nur an die decke. ich hatte mich wieder einigermaßen, trotz schmerzen, gefasst und schämte mich nur noch. im krankenhaus dauerte alles ewig. es dauerte eine stunde bis man mir blut abnehmen konnte und infusionen gab. es dauerte eine weitere sinnlose stunde bis man meine mutter zu mir ließ. dann kam er zu mir. ich hätte mich gerne hinter der trage versteckt gehabt in dem moment, doch er war besorgt und die angst stand ihm kreidebleich ins gesicht geschrieben.
ich blieb insgesamt ca. 5 stunden danach noch in diesem haus der idioten und empathielosen. "alles quacksalber" hätte ich gerne gesagt, doch wollte ich erst einmal meine angehörigen beruhigen und riss wieder dämliche sprüche und witze. er blieb die ganze nacht bei mir, hielt meine hand, schaute pinibel nach der infusion, holte mir eine decke, redete mit mir, und schlief an meiner trage ein. aufgrund meines beschissenen kaliummangels musste ich nicht nur unheimliche schmerzen, sondern auch ziemlich viel zeit überbrücken. doch dank ihm kam mir alles nur halb so scheußlich
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 05 April 2009, 23:43:01
bei mir daheim wieder angekommen war alles sehr emotional. wir küssten und umarmten uns. ich fühlte mich noch nie so wohl bei ihm, wie in diesem augenblick und doch war es der traurigste und intimste moment zugleich. als wir duschen waren und los mussten, d.h. ich ihn zum bahnhof bringen musste, spürte ich seine tränen immer noch auf meiner wange. es war, als wäre ich gestorben. zumindestens seine trauer ließ diesen anschein. wir saßen auf der mauer, aßen eis und ich sah ihm zu wie er in sein eis weinte. das war für mich der schlimmste moment überhaupt. er genierte sich nicht einmal in der öffentlichkeit seine gefühle zu zeigen. ich fühlte mich innerlich tot. er ähnelte einem kleinen jungen. dieses bild in meinem kopf, wie er da saß und schluchzte und trotzdem versuchte es zu bewältigen, tapfer sein eis aß. ich dachte nur "ich liebe dich". was die lage wieder einmal nur verschlimmerte, weil das meine bewältigung umso schwerer machen würde und ich nicht nur in mein eis weinen würde, sondern es mir ins gesicht schmieren würde, nur um die kälte zu spüren.
am bahnhof machten wir dann unser erstes und was ich mich schon gar nicht getraue zu denken... unser vielleicht letztes gemeinsames bild. er musste sich mühe geben auf dem foto zu lächeln. ich wusste nciht was ich fühlen sollte, ich versuchte ihn zu beruhigen, ohne ergebnis.
in dem ganzen wochenende hab ich ihn mehr wienen sehen, als im vergangenen dreiviertel jahr, in dem wir uns kennen.
nachdem der zug abfuhr ging ich zu meiner besten freundin, erzählte ihr von meinem abstecher ins krankenhaus und was mir noch viel wichtiger war: von ihm. desto mehr ich erzählte, desto seltsamer fühlte sich mein herz an. "oh nein" dachte ich. es geht jetzt schon los, er ist kaum weg da geht meine depression schon los. ich hatte gehofft noch etwas ruhezeit zu bekommen zum verschnaufen, doch mein herz brannte wie feuer, ich musste mich zwingen, mich ablenken, alles verdrängen... ich wusste, jetzt beginnt erst der wahre kampf. werde ich ihn wiedersehen? werden wir noch dieselben menschen mit denselben gefühlen füreinander sein, oder kommt alles ganz anders? ich habe angst, ich habe panische angst. was ist, wenn er stirbt? durch irgendeinen unfall? was, wenn ich ihn nie wiedersehe? dann wird das einzige, was mir bleibt, unsere erinnerungen und unser foto sein...

ich vermisste ihn gleich nachdem der zug losfuhr. ich hoffe ich halte dem schmerz stand und gebe nciht eher auf, bis ich nicht alles erdenkliche und unerdenkliche versucht habe, um "normal" zu werden... und dann, ja dann vielleicht, wenn wir uns wiedersehen... falls wir uns wiedersehen... ich hoffe er kam gut daheim an...

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 06 April 2009, 00:05:18
I find the map and draw a straight line
Over rivers, farms, and state lines
The distance from 'A' to where you'd be
It's only finger-lengths that I see
I touch the place where I'd find your face
My finger in creases of distant dark places

I hang my coat up in the first bar
There is no peace that I've found so far
The laughter penetrates my silence
As drunken men find flaws in science

Their words mostly noises
Ghosts with just voices
Your words in my memory
Are like music to me

I'm miles from where you are,
I lay down on the cold ground
I, I pray that something picks me up
And sets me down in your warm arms

After I have travelled so far
We'd set the fire to the third bar
We'd share each other like an island
Until exhausted, close our eyelids
And dreaming, pick up from
The last place we left off
Your soft skin is weeping
A joy you can't keep in

I'm miles from where you are,
I lay down on the cold ground
And I, I pray that something picks me up
and sets me down in your warm arms

I'm miles from where you are,
I lay down on the cold ground
and I, I pray that something picks me up
and sets me down in your warm arms


vergiss deinen psychozwerg nicht tiger... ich hab dich lieb
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 06 April 2009, 00:08:00
I've been walking around all day,
Thinking.
I think I have a problem,
I think I think too much.
I've been taught to hold back my tears,
And avoid them.
But you make pain into something I could touch.

I've been walking around all day,
Laughing.
I think I'd be better off without you here.
And I bet you're sweet and hard to get over.
So I'll cry and people will stop and stare.
Now that's okay.
Let them stop and stare.

Cause I am fragile.
I am hopeless.
I'm not perfect.
But I am free.

I've been walking around all day,
Waiting.
And waiting is all I seem to do.
Cause I never get it unless I'm fed it.
But this time i'll just have to.
Yeah this time i'll just have to.

And I'm fragile.
I am hopeless.
I'm not perfect.
But I am free.

Say you're not around, Am I finished?
If you're not around, thats too bad.
Hope youre safe and sound, not alone now.
Cause you know I believe in you.

I'm still fragile,
I'm still hopeless,
I'm not perfect,
But I am free.

And I'm fragile,
I am hopeless,
I'm not perfect,
But I am free.

Cause I am fragile,
hopeless,
I'm not perfect,
But I am free.

lieber wäre ich normal, als "frei"...

riku

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 07 April 2009, 01:37:04
alles so leer, kalt und finster
bin von dunkelheit umhüllt, wie ein nebel, ich sehe alles verschwommen
bin blind bei schönen dingen
bin taub bei aufbauenden worten und
fühle nichts bei nähe und zuneigung
mir scheint alles gleich, ob lebendig oder tot
alles sinnlos, alle benühungen, will nur noch aufgeben
will nicht an morgen denken, an das was noch kommt
die zeit verstreicht und doch meine ich festzustecken in diesem moment

warum hat mich noch kein bus überfahren
warum hat mich noch keiner erschossen
warum ist mir nicht irgendein tödlicher unfall passiert
warum ist es mir erlaubt zu atmen

ich will nciht mehr leben
ich habe angst
vor dem jetzt, vor der zukunft
vor allem und jeden

bitte lasst mich alle in ruhe
schenkt mir keine zuneigung, keine beachtung mehr
lasst mich los, bitte
lasst mich alle gehen
lasst mich sterben

ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
meine kraft ist aus, meine glieder schwach
ich fühle mich so alt
ich habe rote, aufgekratzte augen, völlig verheult und ausgetrocknet
meine muskeln schwinden von tag zu tag mehr
meine gliedmaßen schmerzen
sowie mein kopf

tag um tag
stunde um stunde
in jedem augenblick

ich bin doch innerlich schon längst tot
ich muss nur mein äußeres meinem inneren noch anpassen
ein gleichgewicht zwischen seele und körper schaffen und sterben

meine gedanken kreisen sich nur noch ums eine
tabletten?
oder springen?
oder ertrinken?
oder doch lieber verbluten?

ich kann diese welt nicht mehr ertragen
ich kann diese grausamen kreaturen nicht mehr ansehen
ihnen zuschauen, wie sie alles zerstören
"menschen"

wie gerne würde ich die welt umkrempeln
wie gerne würde ich die menschen belehren
ihnen ihre fehler spüren lassen
ihren umgang mit der erde, den anderen lebewesen
muss hier raus

will zu jenny
will bei ihr sein
jenny...

ich will nicht mehr atmen, essen, riechen, hören schmecken und erst recht nicht sehen
leben kann ich meine aktivitäten eh nicht nennen
was habe ich noch für einen nutzen?
wer braucht mich schon?
mich, den leblosen krüppel
ich bin doch zu nichts mehr imstande
bin zu nichts fähig

nicht einmal mehr malen kann ich
habe so viele aufträge
würde mich so gerne vor allen drücken
einfach wegsterben
dann können sie mir keine vorhaltungen mehr deshalb machen
oder zumindestens würde ich es nciht mehr mitkriegen

keiner müsste sich sinnlose gedanken mehr wegen mir machen
keiner müsste sich mehr sorgen machen
ich wäre einfach weg
still und heimlich verschwunden
und irgendwann wäre es, als hätte es mich nie gegeben
man hat mich längst vergessen
während sich die menschen gegenseitig auffressen, zerbomben, sich ins chaos mit der natur reissen

ich will nur noch sterben
in seifenbl.asen aufsteigen
einfach einschlafen ohne aufzuwachen
weg sein
weit weg sein
für immer

ich will tot sein
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nubis am 09 April 2009, 08:22:58
***ich wäre einfach weg
   still und heimlich verschwunden
   und irgendwann wäre es, als hätte es mich nie gegeben
   man hat mich längst vergessen***


DAS ist der größte Irrtum, dem ein Mensch unterliegen kann

JEDER hinterlässt eine Lücke, die nie zu schließen sein wird

...manchmal reißt der Tot eines geliebten Menschen eine Wunde in die Seele
mit der es schwer ist weiter zu leben...




Liebe YuRiku

Ich will dich hier nicht vollsülzen mit meiner Trauer um andere Menschen

aber daran erinnern, dass du dir selbst etwas vormachst, wenn du so denkst


Man kann sein Leben nicht für andere Leben - aber wenn man es aufgeben möchte, sollte
man es im Bewustsein dessen tun, was man Anderen damit antut

***einfach weg*** ist keiner  ...



LG
nubis
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 10 April 2009, 14:32:00
nubis, natürlich wäre ich nicht einfach weg und man würde mich mit sicherheit auch nicht vergessen können, aber in solchen momenten, wie meinen letzten, kann ich mich nicht mehr kontrollieren und rede mir das alles nur so hin, in der hoffnung es würde mir den "abgang" erleichtern - was natürlich nie funktioniert, aber lernen kann ich irgendwie auch nicht daraus.

ok, meinen letzten aufschrieb empfinde ich selbst auch als einen meiner schlimmsten. ich hatte einfach eine unsagbare große leere in mir. ich wollte dich nicht in rage bringen, oder dich aufwühlen, gerade du kannst auch über meine aussage urteilen, aufgrund deiner "passenden" erfahrungen... ich gebe mich geschlagen und entschuldige mich herzlich für meine aussagen, die ich selbst gar nicht mehr als meine aufschriebe erkennen kann, da ich es ja eigentlich besser weiß (schließlich habe ich auch schon einige verluste hinter mir)

für gewöhnlich wächst man doch nach solchen erfahrungen innerlich, doch ich meine irgendwo stehengeblieben zu sein. ich komme nicht voran. nun gut, ab dienstag bin ich eh in der klinik. ich hoffe, ich werde irgendwann aus meinem loch herauskriechen können und nicht immer nur traurig einen blick hinaus werfen, um mich dann wieder zu verbuddeln.


danke nubis

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 10 April 2009, 14:57:04
gestern war meine beste freundin bei mir und wir haben in meinen alten sachen rumgestöbert. erst kamen meine bilder und skizzen dran und irgendwann las ich ihr sogar aus einem meiner tagebücher etwas vor. ich war schockiert, wie wenig sich meine gedankengänge geändert oder gesteigert haben. ich dachte, dass man gerade in meinem alter schneller zu begreifen beginnt, oder erfahrungen leichter umzusetzen weiß, da man noch nicht so "eingeeist" ist... doch ich teile meine meinungen noch fast genauso wie vor 2 jahren.
meine mom meinte immer, weil ich ein teenie sei, würde ich in kürzester zeit meine ansichten eh überdenken und ändern. sie nannte das "reifen". also stecke ich fest, oder war ich schon immer "reif"? wohl kaum.  nun gut, ich habe meine ansichten gegenüber beziehungen verschärft und bin konsequenter geworden, doch meine "gefühlskälte" konnte ich in vielen situationen immernoch nicht ablegen, aber sie wird jetzt mehr anerkannt, da ich mich besser zu erklären weiß mittlerweile.
und desto länger ich über mich selbst nachdenke, über meine vergangenheit und die gegenwart, desto weniger verstehe ich mich selbst. desto mehr fragen türmen sich in mir auf. wieso ich so gehandelt habe in diesem moment, wieso ich so still geblieben bin in jenem. ich begreife mich nicht einmal, wie soll ich da das leben und die welt begreifen können? ich weiß jah nicht einmal wieso ich das unbedingt will, begreifen.
irgendetwas in mir schreite immer danach, alles verstehen zu wollen, etwas ändern zu können, auch wenn ich meine unbedeutsamkeit gegenüber der welt selbst weiß. auch ein punkt in dem ich mich nicht verstehe, lach.

ich weiß nicht, ob ich mich als verbittert und weltfremd oder als emotional schwach und missverstanden ansehen soll, oder gar alles zusammen??
ich kenne mich selbst nicht und weiß nicht, ob ich jemals tat. und erst recht hab ich keinen schimmer wie ich das ändern könnte. mich einem risiko stellen? "was wäre, wenn..." spielen? irgendetwas, nur was...? ach alleine diese überlegungen sind doch schon absurd, wie sind dann erst meine handlungen gegenüber dem?


riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 10 April 2009, 23:59:16
leben... nicht bloß atmen. das war mein ziel, als ich diesen thread eröffnete,
momentan fühle ich mich sehr alleine und einsam.
ehrlich gesagt weiß ich gerade nicht einmal was ich schreibe oder warum. ich weiß nur ich fühle ich mich sehr einsam. sehr einsam.

ich weine gerade so einsam fühle ich mich. ich wünsche mir gerade nichts sehnlicher als, dass dieses gefühl ein ende nimmt endlich.

vermutlich ist auch die musik nicht die geeignetste, obwohl es nur klassik ist und keinerlei traurige worte enthält, doch dennoch ist sie vermutlich mit schuld an meinen traurigen gefühlen.

wenn einsamkeit einen zur verzweiflung treibt, dann geschieht es gerade mit mir.

ich suche vergebens nach der wahren liebe, ich selbst bezeichne mich schon als verbittert, da ich jeden potenziellen partner abweise früher oder später oder ihn durch meine seltsame art und weise vergraule. ich weiß selbst nicht wer ich sein soll. ich kenne mich nicht. ich glaube ich will mich gar nicht kennen, denn hinter der verletzten und dennoch sarkastischen person verbirgt sich ein monster, das nur zum vorschein kommt, wenn der vermeintliche partner nicht anwesend ist. ich kann ehrlich behaupten ich hasse meine gestalt in ihrem ganzen tun und in ihrem sein. ich hoffe, dass ich niemals wieder einem menschen so sehr weh tun werde. und falls doch, dann entschuldige ich mich jetzt schon für mein fehlverhalten. es tut mir leid.

ich denke ich sitze hier nur und schreibe um irgendetwas schreiben zu können, um mich nicht völlig unnütz zu fühlen... doch gilt diesem geschreibe auch nur zur sortierung und zur kundgebung meiner gedanken, also ist auch dieses schreiben eigentlich ohne nutzen für irgendjemanden. diese wirren gedanken...

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 11 April 2009, 01:07:30
ich habe so viele ängste wurde mir gerade erneut bewusst, nicht einmal zu einem telefonat mit einem sehr lieben menschen fühle ich mich in der lage. scheisse auch. verdammte scheisse. er wollte nur helfen, entschuldige engel, doch....

mein exfreund zwang mich immer mit ihm zu telefonieren, dabei wollte ich nur meine ruhe. ich wollte meine zeit immer nutzen wenn ich alleine war, doch ließ er mir keine ruhe, nicht einmal wenn ich dringend zu tun hatte, dabei war ich gerade einmal eine halbe stunde von ihm getrennt und er rief schon an. er dachte ich betrüge ihn bei jeder gelegenheit, ich würde meine zeit damit nutzen mit irgendjemandem zu schlafen. ich wollte doch nur meine ruhe...

ich schafte gerade so mein schuljahr im abitur, weil ich die kraft aufbringen konnte schluss zu machen. gerade kommt alles wieder hoch... meine ängste, meine verdammten ängste. ich bin so schwach, nciht einmal ein einfaches telefonat kann ich führen. er meinte es doch nur gut...

ich hasse mich so sehr.... ich wär so gerne normal. ich wär so gerne ein mensch, menschlich wie jeder andere.

ein einfaches telefonat... ich bin so bescheuert und doch komm ich nicht gegen meine angst an.... dieser verfluchte ex.. ich hasse ihn, ich hasse mich, ich hasse mein leben....

mein thera meinte letztens er wäre kränker gewesen als ich zu dieser zeit... und nun ziehe ich die konsequenzen von allem
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: kleine_Maus am 11 April 2009, 01:44:03
..wollte nur mal sagen, das ich Deinen Thread auch immer lese. Mir fehlen zur Zeit nur so oft die richtigen Worte.
Meinst Du mit Konsequenzen, das Du jeden potenziellen Partner früher oder später doch immer abweist?

kleine Maus
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 11 April 2009, 02:12:26
mir antwortet jemand...

jah, kleine maus... letztendlich stoße ich sie immer von mir, egal wie sehr sie mich lieben mögen und mich verstehen wollen... nach dieser erfahrung habe ich  keine kraft mehr dafür oder zuviel innere probleme

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 11 April 2009, 02:20:42
jette, an die konsequenzen, dass ich keine gespräche mehr vom handy oder telefon ausführen kann ohne panik zu bekommen? an die konsequenzen mich nie wieder binden zu wollen? an die konsequenzen, dass loyalität was für treue personen ist, die wissen was wahre liebe ist? an die konsequenz einen partner nie wieder nah genug an sich heran zu lassen, so dass er weiß was ich fühle?

ich ziehe vor allem die konsequenz heruas immer einsam zu bleiben, wenn ich weiterhin so denke und fühle wie ich es tu.

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 11 April 2009, 02:35:38
ich bin gerade mal 18 jahre alt, die meisten würden  sagen ich hätte noch überhaupt keine ahnung von liebe, aber wieso spricht man dann immer so wehleidig zum beispiel von der ersten liebe? wieso meine ich mich schon wie hundert zu fühlen, wieso meinen viele meiner freunde ich sei so viel erwachsener? ich bin hundert jahre kommt es mir vor, doch dann hätte ich wohl weniger sorgen um meinen abgang, als jetzt, gerade weil ich noch so jung bin und mich nicht so fühle. jah, es mag sein vielleicht habe ich keine ahnung von der liebe, doch bin ich doch nie bereit dazu! entweder betrüge ich sie, oder verletze sie anderweilig. es ist ganz egal wie, doch stoße ich jegliche art von liebe von mir. ich habe wohl noch nie jemanden gefunden der mich bei sich und nur bei sich halten kann... ich bezweifle auch denjenigen zu finden. ich bin keine schlam.pe, ich bin einfach durstig nach dem gefühl der liebe und obendrein noch bisexuell, was die auswahl vielleicht größer macht, doch das problem nicht kleiner. es ist mir egal welches geschlecht, doch ich will endlich die liebe erfahren die ich suche, oder gibt es sie gar nicht, ist es nur ein weiterer mythos?

ich sitze hier schon wieder mit einem messer neben mir, weiß nich teinmal wieso ich mich verletzen will, doch ich halte dem seelischen schmerz nicht stand und bisher konnte mich nur der körperliche nur von dem seelischen ablenken.

ich bestrafe mich ein weiteres mal für meine person.

und ich rauche zuviel -.- merke ich gerade wieder mal
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 11 April 2009, 03:31:30
bist du dir sicher nach alldem was ich geschrieben habe jette, dass wir uns in unserem schreiben ähnlich sein könnten?

wenn jah, dann solltest du mir doch 7 jahre vorraus sein und somit auch deinem 18 jährigem verstnd, also mir, einen rat geben können...

ich bin nur so verzweifelt weißt du, ich weiß nicht weiter und sehe keine zukunft obwohl ich mir immer anhören muss, dass ich so jung sei.


Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 11 April 2009, 03:48:35
gut gesagt, aber dann lass wenigstens bitte meine neugierde nicht unwissend einschlafen. in wiefern sind wir uns ähnlich, das brennt mir irgendwie im hirn
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody82 am 11 April 2009, 12:50:16
Hallo riku,

also wenn ich ehrlich bin, habe ich auch oft das Gefühl, dass du die Ältere von uns beiden bist – ich meine das aber als Kompliment, weil du so reife und intelligente Gedanken hast, zu denen ich gar nicht in der Lage bin. Wenn ich z.B. daran denke, was du zu dem Thema „Bedingungslose Liebe“ geschrieben hast, dann hab ich das Gefühl, dass ich im Vergleich zu dir ein kleiner unerfahrener Junge bin :)

Ich habe auch oft Angst, dass es diese wahre Liebe, wie ich sie mir vorstelle, gar nicht gibt. Oder vielleicht gibt es sie wirklich, aber ich werde diese eine Frau niemals treffen. Oder ich habe sie bereits getroffen und mich nicht getraut, sie anzusprechen… ach ich weiß auch nicht. Andererseits sind meine Eltern fast 30 Jahre glücklich verheiratet, aber vielleicht ist das auch mehr die Gewohnheit als die wahre Liebe. Erwarten wir einfach zu viel?
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 13 April 2009, 19:53:22
oh hallo tobi!

du glaubst gar nicht wie ich mich freue, dass du mir schreibst! ab morgen komme ich erstmal ein paar wochen nicht mehr on, weil ich in eine klinik muss, wegen meinen depresionen, meiner weltanschauung, was weiß denn ich :)

danke für die worte, auch wenn man als frau nicht so gerne älter geschätzt wird ;)

du fandest meine gedanken über bedingslose liebe gut? ich hatte schon angst ich sei verbittert. und ehrlich gesagt würde ich, wenn ich könnte die hälfte meiner "liebes"-erfahrungen sofort rückgängig machen.
meine eltern sind auch schon ewig verheiratet und oft denke ich auch es ist nur der gewohnheit wegen, sie seien mehr eine freundschaftliches paar, gebunden an den ehevertrag. aber streitend habe ich die beiden so gut wie nie gesehen und ich habe auch nie das gefühl, dass bei ihnen irgendetwas einrostet, da sie immer wieder neue herausforderungen sich selbst stellen - und das meist immer gemeinsam. auch seitdem ich nicht mehr mit in den urlaub gehe (ich hasse berge und almödies -.-) meine ich, dass sie ihr liebesleben immer wieder dabei neu aufladen können. selbst wenn sie kein paar sind, so sind sie doch ein team, das finde ich viel bewundernswerter als eine leidenschaftliche und innige liebe, da diese meist chaotisch oder mit einer neuen leidenschaft oder wegen der schnellen langeweile rasch endet.
deine gedanken über die wahre liebe kann ich mit dir gut teilen, auch wenn wir völlig unterschiedliche probleme haben, so denke ich genauso wie du über die "wahre liebe". habe ich sie schon versäumt? stand sie direkt vor meinen augen und ich habe nur nicht zugegriffen? werde ich den menschen vielleicht auch gar nicht begegnen, weil wir eventuell in völlig verschiedenen kontinenten leben oder er oder ich viel zu alt sind für  den anderen? egal was ich denke, es gibt milliarden von menschen da draußen, irgendeiner von denen wird doch wohl für mich bestimmt sein! zumal meine auswahl noch viel größer ist, da ich bisexuell bin - die richtige person ist da draußen, doch ich merke jedesmal aufs neue, desto mehr ich suche, desto verzweifelter und aussichtsloser ist es jemanden zu finden. man ist einfach zu verkrampft und zu sehr auf das ziel fixiert. man könnte nur ein falsches wort durch diesen druck sagen und schon wär sie weg.... deshalb habe ich die suche diesbezüglich aufgegeben. sie kommt zu mir, wenn ich es nicht erwarte, daran glaube ich fest. jetzt muss ich nur noch einen weg finden, um diese welt zu ertragen und mein leben wäre nicht mehr ganz so schmerzvoll :)

aber in bezug auf erwarten wir zu viel - wenn es um unser eigenes wohl geht können wir den maßstab nie hoch genug setzen und stoßen wir einmal auf widerspruch dürfen wir nicht abgeschreckt und verängstigt davonlaufen, wir müssen uns der verantwortung stellen, auch wenn es hart ist... in bezug auf die liebe ist mir mittlerweile kein risiko hoch genug. doch bevor ich jemand anderes lieben kann muss ich erst einmal lernen mich selbst zu lieben und mein leben, deshalb habe ich auch mit meinem freund schluss machen müssen, er stand mir und meinem weg der selbstfindung im wege und nahm keine rücksicht darauf wie stark meine depressionen war. er meinte wohl wir könnten das "zusammen" schaffen. das hielt ich für unrealistisch und träumerisch, da er nie für mich da sein konnte, wenn ich ihn wirklich sofort brauchte. es standen einfach zu viele kilometer zwischen uns... und das in meinem zustand... kaum zu verkraften.

danke tobi (er hieß übrigens genauso :)), ich find es immer schön von dir zu hören

PS: ich kann mit hundertprozentiger sicherheit sagen: du findest sie, du darfst sie nur nicht suchen, sonst rennt sie vielleicht weg ehe du sie schnappen kannst :)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody82 am 13 April 2009, 20:10:53
Hallo riku,

ja das mit dem "nicht danach suchen" habe ich schon oft gehört, aber mir fällt das einfach so schwer. Wahrscheinlich sagst du das auch nur, damit du genügend Zeit hast mir das süße Mädel vor der Nase wegzuschnappen ;)

Aber ganz im Ernst: Ich habe starke Sehnsucht nach Liebe und da kann ich doch nicht in meinem Zimmer sitzen und darauf warte, oder? Wenn ich Schmerzen wegen einer Verletzung habe, dann versuche ich doch auch was dagegen zu tun und warte nicht bis es besser wird.

Das andere Thema ist, dass ich auch lernen muss mich selbst zu lieben, aber ich stelle mir halt immer vor wie viel einfacher das wäre, wenn ich eine Freundin hätte, die mich mag. Aber du hast natürlich auch recht, dass es schwierig ist eine Beziehung zu haben wenn man so sehr mit sich selbst kämpft...

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute für die nächsten paar Wochen und vielleicht kannst du dich ja doch mal kurz melden.

Grüßle Tobi
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 13 April 2009, 23:46:50
mh, jah der spruch dürfte einen schon langsam auf die nerven gehn. das mit dem mädel würd ich aufpassen, wobei ich eh viel zu wählerisch bin, da krieg ich auch nie eine ab, oder ich verscheuch sie vorher mit meinen depressionen :(

mh, nee im zimmer hocken sollste auch nicht, einfach dem gewohnten gang nachgehen, aber ich denke so sehr wie dich das thema beschäftigt, ist es noch weniger leicht. hast du eigens nen thera dem du davon berichten könntest? mir haben die gespräche in der therapie immer sehr geholfen, was ich aber erst spät bemerkte, als ich sie nicht mehr hatte :)

danke aber, das glück werd ich auch brauchen und vor allem die kraft. ich habe unheimliche angst ehrlich gesagt. gerade weil ich keinen schimmer habe was mich dort erwartet und ich im dunkeln tappe bisher. ich habe liebe freunde, die mich alle besuchen kommen wollen, doch bin ich mir nicht sicher, ob ich will dass sie mich in dem zustand dann sehen, ich kann jah noch nicht einmal meinen zustand vorraussehen (das konnte ich bisher immer mit recht).
ich habe unsagbar schreckliche angst... vor depressionen, vor isolation, vor meiner einsamkeit. einsam und alleine mit mir selbst und meinen gedanken zu sein. sie werden mich ablenken können, doch nicht von meinen gedanken befreien können. ich habe die menschen aufgegeben. ich appellierte stets an ihre vernunft, an ihre gefühle, an ihr begreifen im umgang mit der welt und der natur... vergebens und wo bleibt meine vernunft? wäre ich bei normal menschlichem verstande, könnte ich das alles verdrängen, würde keinen gedanken daran verschwenden. ich würde fleisch und fisch konsumieren, ich würde ein heuchlerischer tierliebhaber sein, ich würde ein auto mit viel co² ausstoß fahren, würde in der schule nicht das bildungssystem hinterfragen, ich würde brav lernen und die klappe halten, ich würde mich integrieren ohne aufzufallen in der masse, ich würde mitlachen bei den niveaulosen witzen der weiber, ich würde beziehungsfähig und treu sein, ich würde zu irgendeinem ex zurückgehen weil ich feststellen würde wie sehr ich ihn doch liebe, ich hätte kein alkoholproblem, ich würde studieren, ich würde irgendeine dämliche arbeit verrichten irgendwann, ich würde mich zum heiraten herablassen der anderen wegen, ich würde die gesetze ohne widerspruch achten, ich würde menschen mehr lieben als tiere, ich würde irgendjemanden lieben, ich würde mich selbst lieben, ich würde mir und niemand anderem mehr etwas vormachen,
ich wäre gut, ich wäre normal, ich wäre ein mensch...

doch will ich das? kann ich das überhaupt, konnte ich es jemals?

ich will nicht mehr "anders" sein. ich will nicht mehr denken und sagen müssen "ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr. lasst mich sterben, bitte."

ich will ein ganz normales leben, ohne meine gedanken und meine gefühle.
ich wär gerne eine maschine.

ich will leben ohne mich dazu zwingen zu müssen
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 14 April 2009, 00:33:16
der satz "ich liebe tiere" klingt im normalgebrauch so hohl und unwirksam. man würde es einfach beiläufig in einem gespräch über seine hobbies mit erwähnen.
doch wenn ich sage ich liebe tiere, dann meine ich es aus dem tiefsten meiner seele, meines kaputten herzens. ich liebe sie in ihrer art, in ihrer natur, in dem was sie sind, in ihrer ganzen gestalt, sei es egal welches. auch liebe ich sie nicht so wie manche menschen, die die tiere für ihre sexuellen zwecke missbrauchen und dann meinen sie hätten es aus liebe getan oder weil sie nicht anders konnten. genauso wenig liebe ich tiere in der hinsicht, dass ich sie dressieren und hinrichten würde für irgendwelche filme oder zum "wohle" der menschheit.
wenn ich meine ich liebe tiere, dann ist es ein gefühl, das ein mensch mir noch nie geben konnte und auch nie geben wird. für viele mag das traurig und erbärmlich klingen, doch habe ich eher mitleid mit diesen menschen.
in bezug auf dieses thema bin ich wohl zum ersten mal mit stolz und einer inneren überlegenheit geprägt, weil ich das gefühl genau kenne, es niemals missen möchte. allein das wort tier gleicht für mich schon einer abwertung der gestalt dieser wesen, weil im menschlichen gebrauch es so herablassend klingt und oft auch als beleidigung eingesetzt wird. wobei ein tier, ich nenne es lieber wesen, so viel mehr, so viel besonderer ist. dass einem menschen es vergönnt ist so etwas zu sehen, zu berühren, ist doch schon mehr eine freude, als es zu "besitzen".
man darf keinen besitz auf einen menschen erheben, man darf einen menschen nicht kaufen und schon gar nicht züchten, mit medikamenten vollstopfen, in engen räumen mit seinen artgenossen halten und es dann abschlachten. wieso wird tieren so viel weniger würde und respekt entgegengebracht? angefangen hat es mit dem urinstinkt, dem überlebenheitskampf, um nicht zu verhungern. heute müssen wir uns im fitnesscenter abrackern, weil wir zu viele fleischburger gefressen haben, unser gewicht aufgrund des ganzen konsums kaum noch halten können sonst. wir sind lebende grabstätten für tiere. an uns klebt soviel tot. wir behaupten immer, an unsern händen klebe kein blut, oder nur unser eigenes, aber dabei bedenken wir nie die blutrünstige abschlachtung der tiere. zählt das noch zum überlebensinstinkt? wenn wir mästen und schlachten, besitztum auf ein lebewesen erheben, anspruch auf ihre leiber nehmen und sie quälen und missbrauchen für unsere zwecke? wenn wir sinnlose versuche mit ihnen anstellen, nur um noch mehr mascaras, rouges und snickers zur marktankurbelung zu produzieren? ist das menschlich? ist es menschlich das andere leben als nicht gleichgestellt zu betrachten, nur weil sie es nicht zum ausdruck bringen können, sich nicht wehren und laut "Nein!" schreien können??

unter normalumständen oder in meiner kindheit hätte ich gesagt, ich wäre gerne ein tier, doch mittlerweile habe ich vor jedem lebensstandard angst, ob tier oder mensch, ob baum oder stein. in dieser welt, unter dieser herrschaft ist nichts mehr sicher. nichts ist heilig, trotz dieser ganzen religionen. wieso ist bei türken das schwein so minderwertig eingestellt? weil irgendeiner aus ihrer fibelbibel, dem koran das behauptet hat? wieso heiligen inder die kühe? wieso haben manche menschen angst vor kleinen mäusen oder spinnen oder schlangen? was ist am leben eines andersartigen wesens so abschreckend und widerwärtig? ich begreife die menschen nicht, was treibt sie dazu, was gibt ihnen das recht? wieso nehmen sie sich jedes recht heraus, geben sich so viele und den tieren gar keine? wieso musste der begriff tier - und naturschutz erst erfunden werden, um die menschen auf ihr handeln aufmerksam zu machen?

so viele fragen... und jetzt gebt mir eine einzige antwort, die alles erklärt, und zwar nicht mit den typischen entschuldigungen und entlastungen mit dem niederschmetternden " es ist menschlich, so sind die menschen halt, es ist schicksal, menschen sind nunmal dumm..." und was weiß cih nicht noch. ich habe diese ewigen ausreden und entschuldigungen satt. wenn es einen menschen gibt auf dieser welt, der nach meinen worten sagt " du hast recht. das kann nicht sein, das darf nicht sein, wir müssen etwas tun!" der werfe den ersten stein, insofern er kein tiermörder mehr ist...

ich rechne und wette mit der ewigen last der ruhe  von den menschen. von den tieren sowieso, da sie leider nicht im stande sind ihre rechte selbst zu verteidigen, weil wir ihre sprache nihct verstehen, weil wir noch witze darüber reißen müssen wie " vegetarier essen meinem essen das essen weg." oder " ich liebe tiere, am liebsten zu pommes und ketchup.", weil wir einfach zu dumm, egoistisch, ich-bezogen, eingebildet, überheblich, herablassend, ignorant und mordlustig sind, um zu sehen welche von uns beiden gruppen den "begriff" rechte und "lebenswert" wirklich verdient haben - tier oder mensch.

meine worte und gedanken, die mich ins irrenhaus treiben nun. ich bin krank, weil ich dinge nicht ignorieren will, die andere nicht einmal als ungerecht empfunden haben. ich komme deshalb in die anstalt, weil ich nicht wie die üblichen depries nur darunter leide, was mir angetan wurde, sondern der erde. weil dieses leid auch mein leid ausmacht. weil sich niemand für das allgemeine leben verantwortlich fühlt, sondern nur für sein eigenes. alleine diese tatsache, dass menschen meinen sie wären die wohltäter nur weil sie anderen menschen helfen macht mich krank.
"schau dir doch die menschen in afrika an, die haben gar nichts." ach?? und ihr meint die tiere könnten das ändern? ganz alleine? sie würden sich aus reinster wohltat zu ihren füßen hinlegen und schonmal das feuer für den kochtopf anzünden? es gibt so viele länder mit massenproduktion und verschwendergesellschaften. mit fettleibigen menschen und einflußreichen menschen.
warum diese menschen nichts tun wird schon gar nciht mehr erfragt, es stehe jah nicht in ihrer macht! ha! genau diese macht ist es doch, die das leid erst hervorruft, weshalb wir uns gegenseitig zerstören! macht, geld, ruhm, ehre. alles hohle wörter und wertvolle begriffe für diemenschheit. jah, das ist das was zählt, aber die menschen können dagegen jah nichts tun.
es ist ein witz wie dicht armut und reichtum tür an tür wohnen und wie niemand sich dazu auserkoren fühlt auch nur einen finger krumzumachen! einen pfennig in die "kinder-in-not-box" ist schnell getan. aber wer wirklich helfen will, müsste mehr als das tun und das ist einer der vielen gründe, warum die menschheit niemals aus diesem loch der verhältnisgestörtheit rauskommen wird.
jeder ist sich selbst der nächste und ich führe mich ganz oben an der liste an. ich nehme mich selbst am strengsten in die mangel, weil ich es doch so sehr will und mich so unbedeutend und schwach fühle. nichts tue obwohl ich doch zur selben gattung wie der präsident der vereinigten staaten, die queen und dalaih lama gehöre. ich kann etwas tun, ich muss nur aufmerksamkeit schinden und publicity schaffen... doch wie...?
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 14 April 2009, 03:07:09
ich rede mir mein "nichtgefühl" der liebe wieder so hin wie ich es will habe ich gemerkt. ich liebe jemanden und trotzdem neige ich dazu es immer wieder zu verleugnen, selbst vor mir, oder gerade vor mir, weil ich weiß wie mein herz auf diesen balsam reagiert. es lechzt geradezu danach und wenn es dann die liebe erfährt ist es so sanft und so angreifbar, dass ich mein schutzschild für einige momente sogar vergesse - fatal, wenn es um meine gefühle und um meine gedanken geht. ein mensch wie ich sollte schon gar keine liebe mehr empfinden dürfen. ich habe sie schon wieder weggestoßen. liebe ich zu schnell? liebe ich überhaupt? ich habe bisher erst einmal wirklich und ernst behaupten können zu lieben und das ist schon 3 jahre her. ich bin beziehungsuntauglich. nicht unfähig, aber ich tauge ncihts dazu, alleine schon aufgrund meiner labilität und meiner emotionalen schwäche. dass es überhaupt ein kerl mit mir aushält grenzt schon an ein wunder für mich. wenn er dann noch sagt, er würde mich lieben, dann verzweifle ich innerlich,anstatt überglücklich zu sein. ich habe immer meine vergangenheit im hinterkopf, ich kann nicht abschließen mit diesen schrecklichen dingen in meinem hinterkopf. wie soll ich denn eine neue beziehung eingehen, wenn sich alles alte auftürmt und ich es nicht innerlich stoppen kann? ich mache doch alle anderen noch genauso verrückt oder mache sie zumindestens sehr traurig, das will ich nicht! ich will nie wieder jemanden traurig machen. tut mir leid liebster, du hast mit sicherheit etwas besseres verdient. jemand älteres. jemand weniger dickköpfigeres und eigensinnigeres. obwohl ich momentan jeden streit mit dir vermisse. wie gerne hätte ich dich jetzt bei mir. wie sehr sehne ich mich nach dir, nach deiner nähe, deinen berührungen, deiner wärme...

nobody82 du denkst es wäre furchtbar noch nie geliebt worden zu sein oder geliebt zu haben? die liebe frisst einen auf, so oder so, in jeder situation. die liebe bedeutet genau wie meine weltanschauung mein verderben. ich glaube das ist auch wohl einer meiner größten gründe, warum ich so gerne "normal" wäre. warum ich mich nicht mehr von meinen gefühlen und gedanken auffressen lassen will. wieso ich so krampfhaft mir das wünsche... um schneller wieder bei ihm sein zu können... ich hätte es gar nicht so weit kommen gelassen, wäre ich doch nur rechtzeitig schon zur "besinnung" gekommen, hätte ich ihn nicht durch meine fassade blicken lassen. aber dann hätte ich ihn wohl auch nie lieben lernen können. scheisse, ich liebe ihn. ich liebe. ich liebe einen wundervollen menschen und kann nicht mit ihm zusammen sein, nur wegen mir. nur wegen meiner gedanken, meiner gefühle, die mir immer wieder ein bein stellen. weißt du eigentlich wie sehr das mich von innen her zerreißt? wie mich das fertigmacht, es mich um den verstand bringt? er sollte es eigentlich wissen, doch scheinbar nicht, oder er hat genau wie ich das problem wie ich, nicht auf seine gefühle zu hören. er ist sehr emotional. er ist ein wunderbarer mensch. er ist nicht nur das was ich will, sondern unter normalen umständen auch das was ich brauche. nicht im sinne von abhängigkeit zu einem menschen, den unterschied kenne ich zu gut... es ist im sinne von seine nähe brauchen, seine berührungen, seine stimme im ohr, ihn bei mir zu wissen wenn ich ihn brauche.

ich bin krank, ich schreib hier nen regelrechten liebesbrief, den er nie lesen wird ( wohl auch besser so -.- musste grade wieder dran denken). ich überlege oft wie ich mich wohl als normales mädchen definieren würde, wenn ich eines wäre. ich würde neben meinen gedanken auch mit dem nägelkauen aufhören. ich würde malen und lernen ohne rast. ich würde lieben ohne daran zu zerbrechen. ich würde gitarre spielen lernen. ich würde buch um buch verschlingen, ohne an meiner konzentrationsschwäche zu scheitern. ichwürde regelmäßig sport treiben. mich gesund ernähren und fit bleiben, mich nicht gehen lassen. ich würde diese ganze scheisse hier nciht schreiben müssen. ich würde meine vergangenheit hinter mir lassen. ich würde meine eltern und freunde nicht mehr enttäuschen. ich wäre zuverlässig. ich würde aufhören mit dem tagebuch schreiben... das macht mich wohl auch ein wenig krank. ich würde geliebt werden können. einfach so lieben, ohne probleme meiner art, sondern ganz normale sachen. wie ich das vermisse.

in ein paar stunden in der klinik. ich hoffe ich werde da nicht meine ganze scheiss lebensstory nochmal und nochmal runterrattern müssen, nur um entweder blöde blicke zu kassieren oder mir anhören zu dürfen, wie schwer ich es hatte, dass ich nach vorne schauen müsse ( das wäre auch nur ein weiterer grund zur panik O.o) und wie mir die menschen helfen könnten. fremde menschen, die alles jah ach so objektiv sehn, aber eigentlich bloß keine ahnung haben, weil sie nicht jeden aspekt kennen und ich auch gar nicht mehr alle wüsste zu erklären. ausgerechnet menschen sollen mir helfen... menschen helfen mir! menschen, die alles leben mit einem fingerschnips zerstören können brauchen jahrtausende um es wieder zu reparieren halbwegs, so auch bei mir. allein mit der einstellung wird das nichts, jahjah... ich weiss doch, nur wer will sie mir abnehmen können? und vor allem wie...

fühl mich gerade so einsam, obwohl meine beste freundin heute bei mir schläft... najah sie schläft ich schreibe dagegen hier. soso, menschen könnten aufeinander aufpassen? sie ist doch nicht mein wachhund, sondern meine freundin. sie soll nur für mich da sein, wenn auch mein wille mitspielt und nicht wenn ich nicht alleine sein "sollte"... das missverstehen viele falsch. doch wie will jemand für mich da sein, wenn ich mich eh nur in meinem loch, gebuddelt aus selbstschutz vergrabe? ich bin müde, muss früh raus... najah seh ich passend zur umgebung immer hin aus. das wird ne mottoparty dort. es gibt halt nur zwei verkleidungen, die der ärzte und schwesetern und die der kranken lebensunfähigen opfe. mh, welche wahl bleibt mir da wohl? ich hoff ich bin da schnell wieder raus...

riku


Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Mai 2009, 01:02:37
ich war jetzt drei wochen in einer klinik, die psychosomatische und so weiter. ich weiss nicht recht wie ich meinen zustand beschreiben soll, nur gut ist er nicht. dessen bin ich mir sicher...

und nun sitze ich hier, schreibe wieder ins forum und fühle mich, als hätte sich rein gar nichts verändert. was natürlich nicht der fall ist, im gegenteil. hab soviel neues zu verdrängen und schaff es doch nicht, es nimmt überhand. ich belüge jemanden, der mich ernsthaft zu lieben scheint (so selbst kann ich es nicht ganz fassen, aber es scheint die wahrheit zu sein) und liebe in wahrheit jemand anderes, dem ich aber sagte ich wolle ihn nicht mehr sehen, weil er mir schadet. in wahrheit schade ich aber nur mir selbst. wie immer.
ich meinte diese eine, mich liebende person, sei vielleicht gut für mich, zum ablenken, doch nun kommen wieder dieselben schwierigkeiten auf. ich weiß ich liebe diese person nicht, sondern jemand anderes, weit entferntes, tobi. wieso habe ich mich nur so weit reiten lassen? dabei kam ich nie zu ihm an, sondern ließ ihn regelrecht hinter mir herrennen, was er auch tat. ich hätte nichts angestellt, um ihn zum halten zu bringen.
aber genauso konnte ich diese andere person, tobi, nicht bei mir haben... niemandem tu ich gut und niemand tut mir wirklich auf dauer gut.
aber das gefühl der liebe kann ich nicht aufhalten, wenn es mich einmal überkommt. genauso der drang diese beschissene verkackte welt doch noch aufzuwecken und den menschen klarzumachen, wie blind und engstirnig sie wie zombies durch die geschichte laufen. selbst in der stationären therapie, an einem ort der "ruhe", konnte ich nicht aufhören mir gedanken darüber zu machen. keine der gespräche oder therapien hat mich je dazu bringen können etwas anderes zu denken, als das was ich tu. ich bin ein noch viel drastischer vegetarier geworden, so dass manche meinen ich sei ein veganer (ich esse nur zusätzlich zu fleisch und fisch kein ei, aber laktoseprodukte dafür noch). ich habe in den drei wochen unzählige bilder und karikaturen gezeichnet (alle samt mit kohle und pastell) und bin weiterhin so kritisch und misstrauisch wie zuvor, doch mit anerkennung diesmal. das erfreut mich natürlich, auch wenn die freude in grenzen bleibt, weil ich einfach keine nerven habe auf alle kommentare und schönredungen zu reagieren. genauso wie mir die nerven fehlen immer und immer wieder auf die selben fragen zu antworten, vor allem auf die von meiner mutter. wenn ich schon dran denke -.- ...

den einzigen vorteil, den ich jetzt von der klinik hervorgeholt habe sind die menschen, die ich dort kennenlernen durfte. einfach einzigartig und doch so nahe an mir selbst. sie waren mir näher als manch bester freund in vergangenheit (aber nicht als näher meine beste freundin, die ich vermisse, auch wenn ich mich etwas abgrenze... das ist wohl der borderlinereffekt *grübel*).
die ärzte stempelten michvon anfang an als einen "schwierigen fall" ab und behielten damit auch weiterhin recht in den therapien, da meine einzigen gefühle diskussionsfreudigkeit oder wehmut waren. doch trozdem weinte ich auch ein-, zweimal, nur nicht vor den therapeuten.
oh man, selbst in der therapie baue ich scheiße und lasse ein paar menschen seeeehhr stark an mich heran, besonders einen, was ich jetzt bereue.naja, an jedem ort findet man doch einen flirtfaktor, wie ich bemerken durfte nun.

wie immer wurde in den therapien meine "gefühlskälte" als selbstschutz bezeichnet, um mich nicht verletzen zu lassen. ehrlich gesagt habe ich keine ahnung, ob das der wahrheit entspricht, doch wenn man es so oft hört, glaubt man es wie andri im buch andorra und wird buchstäblich zum "juden". oder im meinen fall zum psycho und persönlichkeitsgestörten. in einer klinik von über tausend leuten habe ich nur einen menschen getroffen, der halbwegs meine einstellung teilt und selbst der ist ein bisschen verdrehter als ich.

diese klinik, dieser ort, diese ganze umgebung... eine sagte mal "das ist wie ein kurort". ich dachte eher an ein seniorenheim und genauso sehr langweilte ich mich auch dort. "oh, diese schöne natur" meinten alle hoch seufzend. welche natur, grübelte ich nur. ich konnte unter den von menschen abgerissenen und angepflanzten bäumen und täglich gemähten rasen beim besten willen keine natur entdecken. ich starrte ins laub der bäume und lauschte dem rauschen ihrer blätter. ich sah die vögel und eichörnchen umherhüpfen, doch so wirklich echt hatte es sich nicht angefühlt. ich verzweifelte beim anblick, suchte nach einem unberührten stück land, doch erspähte nur die gehegten und gepflegten hecken und fliederbäume. nicht nur, dass der ort stinklangweilig war, er war eine traumwelt. desto paradoxer war die tatsache, dass man, wenn man einmal etwas ruhe suchte, man nirgendwo einen platz fand, außer der toilette, die man verschließen musste um alleine zu sein. überall waren menschen, in jedem beschissenem winkel. erst in der zweiten woche begannen meine therapien, die ausschließlich zur beschäftigung dienten, eben gegen diese unerträglich langeweile (bastel- und malstunde a´la kindergarten). sie hätte einen aufgefressen, hätte es nicht die geregelten essens- und bettzeiten gegeben. aufgrund dieser monotonie wurde ich auch zum regelrechten kettenraucher und qualmte von ursprünglich einer schachtel in drei tagen nun eine schachtel an einem dreiviertel tag. zunächst vergaß ich für einen kurzen moment was ich hier eigentlich machte, was mein problem war. doch desto länger ich in der klappse war und mir die spekulationen über jegliche art von medikamenten anhören musste (welche ich bis heute ablehne, außer kopfschmerztabletten), desto bewusster wurde ich mir über meine lage und meine differenzen gegenüber den anderen menschen dort. ich hätte mich teilweise soagr als kranker beschimpft, ließ aber alle immer in den glauben, ich wäre bald wieder fit. in wahrheit habe ich aber angst nie wieder "gesund" oder "normal" zu werden.  ich habe viel in diesen drei wochen gelernt muss ich aber sagen, vor allem über die verschiedenen religionen und meinungsverschiedenheiten und ich muss sagen: die leute da drinnen scheinen mir verständlicher und normaler als die draußen in der großen, weiten welt. eigentlich sind die menschen nur wegen eben diesen "normalos" in der anstalt, weil sie sich, genau wie ich, von ihnen kaputt machen ließen. eine sehr kuriose welt muss ich schon sagen.
dennoch bin ich in voller begierde sie zu begreifen, selbst wenn es meinen tod bedeutet.

lieben gruß an alle und ein hallo zurück, riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody82 am 02 Mai 2009, 14:18:24
Hallo meine kleine Künstlerin,

gerade hab ich mir deine letzten 4 Beiträge durchgelesen und bin deshalb von deinen vielen Gedanken ein bisschen erschlagen ;) Ich schreib dir jetzt einfach mal, was ich mir so überlegt habe und bitte sei mir nicht böse, falls das total daneben ist.

Du hast also eine Freundin, die dich wahrscheinlich ganz gut kennt, wenn sie sogar bei dir übernachtet. Obwohl sie aber sehr viel über dich weiß, scheint sie dich trotzdem zu mögen und gerne bei dir zu sein. Und dann gibt es noch einen Kerl, der dich sogar liebt, obwohl er bestimmt schon die eine oder andere „Macke“ von dir kennengelernt hat. Mal nur so ein Gedanke: Vielleicht bist du ja gar nicht so „schlimm“, wie du dich selbst siehst... Vielleicht würde dich dein Tobi ja sogar trotz, oder gerade wegen deiner Macken lieben… Meinst du nicht, es wäre vielleicht einen Versuch wert? Findest du nicht, dass er entscheiden sollte, ob du ihn glücklich machst oder nicht?

Vielleicht müssen wir beide lernen, unseren Panzer mal hin und wieder ein bisschen abzulegen – und nicht nur hier im Forum sondern auch in der Realität…

Grüßle vom anderen Tobi  :)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 02 Mai 2009, 22:36:57
hallo anderer tobi :)

mh, jah da hast du nicht gerade unrecht was die zwei betrifft, doch der tobi wollte anfangs erst keine beziehung mit mir, hat mich immer und immer wieder vertröstet, bis ich sagte ich wolle nicht mehr auf etwas warten und hoffen, was nie eintritt. dann wollte er plötzlich doch mit mir zusammen sein, weil er merkte er wollte mich nicht verlieren. nur... in der zeit war ich in der klinik und musste mich um mich selbst kümmern, zumal es eine fernbeziehung wäre. das verkrafte ich nicht mein lieber. aber im großen hast du recht, mein panzer ist gigantisch und aus titan :).
außerdem weiß ich nie was ich will -.-...

lg riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 08 Mai 2009, 00:50:29
es ist schon regelrecht nervig, wie ich allen meine geschichte und gedanken tausend und abertausendmal erzählen muss. immer wieder ein neuer therapeut, immer wieder eine neue diagnose, immer wieder eine neue herausforderung. ich werde immer noch herumgereicht wie ein knochen. ich werde oft wegen meines mangels an gefühlen bedrängt und ich weiß immer noch keinen ausweg oder gar eine lösung für meine ganzen probleme. fragte mich der kunsttherapeut heute, als er meine bilder interpretierte "sind das eher politische oder persönliche hintergründe?" ich meinte " die politischen hintergründe sind meine persönlichen hintergründe." und er guckte ganz verdutzt.

habe mich gerade an einen streit in der klinik mit einem freund erinnert. grund waren meine weltanschauungen, di eich mit jemanden aus einer nachbarstation teilte. ich war so wütend, ich wollte eine tasse auf den asphalt schmeissen und schreien "es ist doch nur eine tasse!", doch ich tat es natürlich wiedermal nicht. irgendwann mach ich das was ich innerlich denke zu realität. ich mache keine fortschritte. ich bin zwar zur zeit in der tagesklinik, doch befürchte ich zurück zur stationären behandlung zu müssen... meine mutter bringt mich immer noch um den verstand. wenn sie bloß nicht so wäre, wie sie ist. aber das kann man sich nicht wünschen, es wäre auch unmöglich. all die jahre habe ich es vergebens versucht. sie sollte mich doch nur akzeptieren, verstehen und loslassen können.... so wie jede normale mutter es täte...

ich habe endlich meinen eigenen stil in punkto kunst gefunden. das ist das einzige, was mich gerade noch ab und an happy stimmt. ich hoffe, er wird mir nicht zu schnell überdrüssig. ich genieße gerade meine künstlerische ausdehnung. ich habe mich stark entwickelt, vermutlich aufgrund meiner depressionen. sie lassen mich mehr arbeiten beim malen und die kreativität sprudelt dann nur so aus mir heraus... ich versetze mich manchmal absichtlich in depressionen, um eben genau diese kreativität hervorzulocken und herauszuquetschen.

ich vernachlässige viele menschen, ich bin immer noch genauso gleichgültig wie gefühlskalt. ich vermisse kaum einen menschen. das ist das kleine teil borderline in mir, vermischt mit adhs und einem hauch von anderen persönlichkeitsstörungen. ich bin "untypisch" meinten die psychologen.  ist jah gaaaanz was neues, dacht ich nur -.-

ich komm da nicht so schnell heraus....

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 12 Mai 2009, 01:12:33
ich will den jakobsweg erklimmen, besteigen, bezwingen was auch immer.
ich habe ein einziges letztes ziel, wenn danach nichts passiert, dann kann aus mir werden was eben aus mir werden soll, aber das ist meine letzte etappe, vor der ich mich stelle. ich hatte so viele hochgestochene erwartungen, jetzt will ich nur noch das. wenigstens das möchte ich noch erreichen, bevor ich dahinvegetiere und mich an die menschheit versklave. ich will einfach wissen, ob mich dieser weg genauso wie alle anderen verändern und verzaubern kann. ich will bis aufs äußerste an meine grenzen getrieben werden.

inneren frieden, eingebungen, inspirationen, jah sogar den glauben soll man dort entdeckt haben... ich will mich davon selbst überzeugen. seitdem ich davon weiß, wollte ich es immer, schon immer... nun habe ich meine chance, ich darf, ich kann sie gar nicht verpassen. nicht dieses mal. da redet mir keiner rein.

ich werde sparen, ich werde trainieren, ich werde das rauchen einschränken, ich werde alles geben, nur für diesen einen moment, auf den ich so sehr dort hoffe. nur um endlich das gefühl des lebens zu erlangen. das gefühl zu existieren, das gefühl, dass es doch noch schönheit auf dieser erde gibt, dass nicht alles tot oder unecht ist. ich will unberührte natur, ich will das leben hautnah vor meinem bloßen auge erleben. ich werde alles daran setzen, meinen sehnlichsten wunsch endlich zu erfüllen. der jakobsweg.

ich bin kein stück religiös, das ist genau der grund, warum das für mich die perfekte reise ist. ich bin unvoreingenommener als die meistens streng katholischen extremisten, die schon eine feste überzeugung besitzen. die dorthin gehen und genau wissen werden, dass ihre einstellung danach noch die gleiche ist. die das einfach machen aus religionsgründen, weil sie es müssen, weil ihr "gott" das verlangt.
ich verlange es selbst von mir, mein ganzer körper lechzt geradezu danach. ich hoffe dort auf neue erkenntnisse zu stoßen. ich werde mich völlig fremden menschen dort anschließen, ich werde alles mitmachen was von mir verlangt wird, ich werde vollkommen sein.

ich werde nicht krampfhaft nach mir selbst suchen, auf eine eingebung hoffen oder eine erleuchtung. ich werde mit ausgestreckten armen hineinrennen, selbst wenn der weg mein verderben bedeutet. viele sind schon krank geworden oder daran vergangen. wenn das mein schicksal sein soll, dann nehme ich es gerne an, doch diese chance lasse ich mir auf keinen fall und unter gar keinen umständen rauben. zum ersten mal fühle ich mich in der lage etwas völlig selbstständig und alleine zu erreichen. ich bin erst neunzehn jahre alt, in meinem alter haben die kiddies andere sorgen. sie wollen eine ausbildung, einen beruf erlernen, wollen eine beziehung, wollen "glücklich werden". ich suche nicht mehr verzweifelt nach etwas, hinter das ich nicht herrennen kann. ich strebe nicht nach der glückseligkeit, ich strebe nach der kenntnis wer ich bin, warum ich bin und was ich sein kann. ich will mich und meinen körper kennenlernen. ich will mein vergessenes ich wiedererlangen oder ein völlig neues ich aufbauen. ich werde kein total neuer mensch sein, aber um eine wichtige lebenserfahrung reicher sein.

alleine die tatsache, dass ich endlich etwas von den dingen ergreife, die mir geboten werden, lässt mich schon ein kleines stückchen aufatmen. ich werde nur noch eine schachtel pro woche rauchen (wie früher). ich werde jede woche mindestens dreimal ausdauertraining machen. ich werde meine kräfte stärken. ich werde diesen kleinen hoffnungsschimmer nicht verwerfen. ich bin nicht in einer manie. noch ein grund zum aufatmen, weil es kein aus der luft gegriffener gedanke ist, oder leichtsinn. ich habe heute sehr viel geweint, ich war heute sehr deprimiert und verloren. ich dachte alles ist aussichtslos. aber während diesem ganzem geheule und gegrübele habe ich entdeckt, wieviel sinnlose zeit ich noch vor mir liegen habe. ich kann sie besser nutzen, als in einer station herumzusitzen und däumchen zu drehen. ich will immer noch die welt verändern, ich will immer noch künstlerin werden, ich will immer noch normal werden, ich will immer noch nicht das leben wegschmeißen, das mir geschenkt wurde. zu irgendwas muss es doch gut sein, meine existenz, mein dasein auf diesem planeten und zu dieser zeit.
ich habe nachgedacht, wie ich das wissen darüber erlangen könnte und wie ich neuen mut schöpfen könnte. ich weiß, niemand von den therapeuten kann mir helfen oder mich gar heilen. nur ich selbst kann aus meinem beschissenem loch herauskriechen, aus meinem gefängnis der gedanken entkommen und mich von den fesseln meiner prinzipien entreissen, wenn ich nicht gleich direkt aufgebe und rumheule, sondern wirklich alles erdenkliche versuche. erst dann, wenn alles was ich angefasst habe, wenn alles was ich versucht habe gescheitert ist... dann werde ich bereit sein diese welt zu verlassen und alle im stich zu lassen, von denen ich mich im stich gelassen fühle (außer olivia, sie weiß, dass wir sowieso nur zusammen diese kuriose scheinwelt verlassen können).

dies sind meine worte, ich halte sie schriftlich fest und schließe somit mit mir selbst ein abkommen dieses jahr, diesen sommer noch den jakobsweg zu gehen. ich werde danach ein buch schreiben, ich werde danach darüber malen und zeichnen. nein ich werde währenddessen malen und schreiben. ich werde alles festhalten. ich werde den jakobsweg entlanggehen.
ich werde über mich selbst siegen, ich werde frieden finden, ich werde mich selbst finden.

das schwöre ich hiermit, theresa
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 17 Mai 2009, 22:21:58
warum sind meine erwartungen in bezug auf einen mann oder eine beziehung so unrealistisch? wie kam ich dazu eines tages mir derartige vorstellungen über einen mann auszumalen? sind es die medien? ist es die unentdeckte romantische ader in mir, die ich selbst nicht zu erkennen vermag? ist es meine träumerische seite, die trotz der vielen enttäuschungen nie ganz verloren ging? ist es der ständige hintergedanken "vielleicht kommt ja noch was besseres um die ecke."?
aber was ist, wenn nicht?

wie kann ich einen mann finden, der alles und nichts zugleich für mich ist? wer kann mir die garantie geben, dass ich diesen einen mann jemals finden werde? ich suche ihn überall, ihn so vielen gesichtern. doch wenn die gesichter klar und offen werden, bin ich wieder enttäuscht. diese typischen gedanken "er ist doch nur einer von vielen.". so oft bin ich gelangweilt oder gar genervt von ihnen. entweder sind sie unheimliche sensibelchen die häufiger weinen als ich selbst, oder sich selbst überschätzende, vor selbstbewusstsein strotzende idioten, oder eifersüchtige, besitzergreifende steinzeitmännchen, oder unsicheren, die selbst nicht wissen, was sie wollen und dir sonstwas vom himmel herunterholen wollen... und noch viel mehr. ich durfte sie alle kennenlernen meine ich manchmal, denn in niemanden sehe ich mehr "etwas besonderes". keiner der mich ernsthaft beeindrucken könnte, von keinem mehr gefesselt oder fasziniert.
aber was suche ich denn eigentlich, dass es mir selbst so unmöglich erscheint jemanden für mich zu finden?
ich sehne mich nach einer fiktion, einem märchen... vielleicht weil ich den träumer in mir nicht ganz ausknipsen möchte, trotz schwerer erfahrungen mit dem männlichen geschlecht. vielleicht, weil ich trotz dieser ganzen entäuschungen und schmerzen immer noch nicht die hoffnung aufgeben kann ihn doch noch zu finden. vielleicht, weil meine erwartungen im laufe der ganzen beziehungen ins unermessliche gestiegen sind...

meine erwartungen sind so paradox, der mann müsste eine ausgeprägte schizophrenie besitzen, um all meinen hochgestochenen bedürfnissen gerecht zu werden. ich glaube ich bin die seltsamste form der romantik. ich selbst erfuhr nicht allzu häufig das unsagbar schöne gefühl der romanze. ich selbst kann es auch gar nicht ausdrücken oder gar anwenden. ich weiß einfach in so vielen momenten nicht was romantik sein soll. "wenn er mich so anfässt, ist das dann leidenschaftlich, oder romantisch, oder gar beides? und wenn er mich so küsst, ist es dann zaghaft, gefühlvoll, oder auch romantisch? oder ist das schon romantik?" und dann meine ich immer niemals die wirkliche romantik je gespürt zu haben oder es schon wieder vergessen zu haben... ich denke ich hatte sie schonmal, ganz bestimmt durfte ich so etwas schon erleben... ich weiß es nur nciht mehr, was es ist...
doch dann, wenn ich diese filme sehe, in denen pärchen sich ansehen, in denen sie zueinander finden trotz aller hemmschwellen und barikaden, dann weiß ich: das ist romantik. und dann merke ich, so etwas gibt es gar nciht, das existiert nicht in der realität, oder zumindestens durfte ich das noch nie erleben. vielleicht konnte ich ja schon einen hauch von romantik spüren, aber wenn romeo und julia, edward und bella, mr. darcy und elisabette, micheal und hanna und die anderen ganzen filmfiguren sich in die arme springen und rumknutschen, dann seh ich eine art von romantik, die uns normalmenschen um den hals gebunden wird, auf uns losgelassen wird und die filmemacher genau wissen, dass man rotz und wasser plärt, dass man weinerlich mitfiebert um das glück dieser unnormal gutaussehenden, preparierten schauspieler, das es irgendwie immer ein happy end gibt und dass man es selbst im leben niemals so erleben wird... was mich persönlich wirklich traurig macht. und wenn dann so ein kerl von sich behauptet, er wäre romantisch, nur weil er ein candle-light-dinner arrangiert, um dich in die nächste kiste zu zerren, dann kann ich nur noch mit den augen rollen. jah, die medien und die bösen, hinterlistigen filmemacher sind mitschuld, so! genauso auch diese ganzen großspurigen bastarde von männern, die dir sonst was vom leben erklären wollen und dir alles versprechen, um letzten endes dann sagen zu können, ihre versprechen wären nur versprecher gewesen. das gibt es einfach nicht mehr, "wahre liebe", "bedingungslose liebe". die menschen schmeissen mit wörtern um sich, von deren bedeutung sie doch jegliche relation schon längst verloren haben. und was ist das ergebnis?was schließen wir daraus? wie viele menschen lassen sich aufgrund falscher motive verheiraten und genauso schnell wieder scheiden? welcher partner glaubt noch seinem partner, wenn er vor ihm immer fremdgegangen ist, dass er "treu" sein kann? welches pärchen kann sagen "kontrolle? vertrauen reicht doch schon aus." die meisten sagen lieber anstelle dessen "das will ich doch gar nciht erst wissen, das würde mir nur weh tun." jah! die wahrheit tut weh und genau deshalb beginnt man doch mit dem lügen, den ausreden, dem schönmalen - um den anderen nicht weh zu tun und sich selbst aus schwierigkeiten zu halten. das liegt wohl "in unserer natur".

ich weiß, dass alles woran ich so gerne glauben würde nur hirngespinste sind und ich eher als alte einsame katzenomi ende, als den für mich perfekten mann zu treffen.
der einzige mann, den ich auf ewig lieben könnte, existert nicht.
(wow, das zu erkennen ist schon hart genug, aber es dann nochmal nachlesen zu müssen ist doch noch ein ordentlicher schlag ins gesicht.)
er müsste mir den atem rauben können, er müsste mir weiche knie oder herzklopfen bereiten können, er müsste im richtigen moment stumm sein und im richtigen moment reden können, er müsste mich faszinieren, er dürfte weder dumm noch arrogant sein, er müsste witzig, aber nicht albern sein, er müsste sarkastisch sein können, er müsste über sich selbst lachen können, er müsste mich verstehen können, er müsste seine meinung vertreten können ohne die meine zu verletzen, er müsste meine kunst zwar anerkennen aber nicht verherrlichen oder sie supertoll finden (das hass ich eh wie die pest, immer diese bewundernden lobeshymnen -.-), er müsste stärker sein als ich (in jeder hinsicht), es aber niemals raushängen lassen, er dürfte nicht eiferüchtig, aber auch nicht selbstverliebt sein, er müsste (alle) tiere lieben können, er müsste mit mir umgehen können und mit meinen macken, er müsste meine privatsphäre respektieren können, er müsste einen guten musikgeschmack besitzen, er dürfte mir kein gefühl von unwohlsein bescheren und wenn doch, dann sollte er es sofort spüren und es ändern können, er sollte mir das gefühl des vertrauens geben, er müsste mich ihn auf meine art und weise lieben lassen können, er müsste meine depressionen akzeptieren und meine weltanschauung, er müsste nicht nur reden, sondern auch handeln können... er müsste alles und nichts sein können für mich - doch das geht nicht, genauso wie die möglichkeit, dass ich meine erwartungen zurückschrauben könnte
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 18 Mai 2009, 00:59:13
ich will im voraus schonmal sagen, ich will jetzt keine ratschläge oder irgendwelche weisen oder möglicherweise hilfreichen worte hören( auch wenn mir kaum ein schwein schreibt). ich weiß was sache ist, aber genauso wie in meinen adern blut und nicht gummibärchensaft fließt, so kann ich das, was ich denke und will, nicht herunterkurbeln wie einen rolladen. ich habe viele für mich mittelmäßige, oder auch ganz gute kerle weggeschickt, immer in der großen, naiven hoffnung, es gäbe diesen einen doch noch für mich, irgendwo und irgendwann. "ich bin jung." sag ich mir dann immer aufs neue, ich hätte noch genügend zeit, ich bräuchte mir darüber gar keinen kopf machen. doch so verkorkst, wie meine erwartungen jetzt schon sind... ich hörte jemanden mal sagen "was ist aber, wenn nichts mehr um die ecke kommt? wenn alle männer, die du hättest haben können, schon an dir vorbeigelaufen sind und du hast nur nicht zur richtigen zeit zugepackt?"
ja... was dann? ewige einsamkeit?

was ist liebe? gibt es dafür eine allgemeine definition? ist es nur ein überbegriff für die ganzen emotionen? liebt jeder mensch denn gleich? wer will mir erklären was liebe ist, wenn sie doch für jeden etwas anderes bedeutet? wenn jemand mir sagt, was er unter liebe versteht, so ist diese meinung subjektiv und könnte von einer anderen person widerlegt werden, nicht wahr? wer will also ein gesetz, eine regel machen was die liebe zu sein hat? und genau weil das eben nicht möglich ist, weil jeder etwas anderes unter liebe versteht, werde ich niemals erfahren was es bedeutet zu lieben, wenn ich es nicht selbst erkenne, die liebe. doch wie soll ich etwas erkennen, woran ich nicht mehr glaube? wie soll ich jemals mich jemanden anvertrauen lernen, wenn ich immer nur das misstrauen kennenlernte? wie soll man lieben, wenn so viele aggressionen in einem aufgestaut sind? wie kann ich hass in liebe umwandeln? und wer soll mich das lehren können? sagt jetzt bitte niemand "nur du selbst.", da krieg ich langsam die krise bei diesen worten. die anderen menschen haben mich in meinen jetzigen zustand getrieben, aber mich daraus zu holen ist ihnen ganz plötzlich nicht mehr möglich, sehr logisch -.-. alles mit dem motto "come in and find out". immer soll man selbst zurechtkommen, wenn man doch als mensch von anderen menschen abhängig ist. wie soll man auch ohne einen anderen menschen das lieben von menschen lernen? wie soll ich alleine reif und weise werden, wenn ich doch nur durch die menschen derartig beeinflusst werden kann?
noch ein weiterer punkt also in meinem leben bei dem ich nicht vorankomme, bei dem ich ins stocken gerate und jede hoffnung auf eine plausible antwort verloren habe. vielleicht will ich gar keine antworten, weil sie mir wohl niemals genügen werden, wie immer... wer soll es mir recht machen können, wenn ich es selbst nicht einmal schaffe?

im grunde kann man sagen ich bin immer noch ein svvler, ein masochist, ein ritzer - nur eben im innern. äußerlich ist nichts zu sehen, was noch viel gefährlicher ist, als eine sichtbare wunde. man kann meinen inneren schmerz weniger erkennen. ich bin zu schwer zu durchschauen, das sehe ich jedesmal aufs neue, wenn leute von mir wieder einmal geschockt sind, nur weil sie dieses oder jenes von mir nicht erwartet hatten. würde ich meinen inneren schmerz nach außen tragen, würden bittere fleischwunden zum vorschein kommen.

ich überlege immer, wenn ich einmal ein buch schreiben würde, was könnte ich erzählen? ich habe niemals fallschirmspringen ausprobiert, oder bunjee jumping, ich weiß nichts über mathematik oder physik, ich weiß nicht was liebe ist und ich kann nichts gutes über die menschheit berichten. ich habe nur meine 19 jahre leben zu erzählen, 19 jahre, die für andere 50 sind. 19 jahre, die einfach an mir vorbeizogen wie ein d-zug. die ich nicht spüren konnte, weder auf der haut, noch durch mein haar, noch in meinem herzen. ich weiß nur eines: der titel wäre der gleiche, wie in diesem thread, denn das ist mein lebensziel - mehr als nur zu atmen.
ich will es spüren, nicht mehr als bloßen schmerz... außer das ist das gefühl des lebens, wie es sich manche ritzer einbilden. der schmerz würde einen am leben erhalten. das meinte ich auch früher ab und an. immer wenn ich malen oder zeichnen wollte, musste ich mich nur in depressionen stürzen und schon sprudelte die kreativität in mir über und in diese "brutalen" bilder. genauso beendete ich eine beziehung viel zu spät, obwohl sie nicht nur meinen tod bedeutete... und nun frag ich mich, wie fühlt sich das leben an? wenn ich schon nichts von der liebe erfahr, was kann mir dann das leben sagen? oder kann man nur wissen wie das leben ist, wenn man die liebe kennt? ist das leben dann in dem sinne eigentlich die liebe, nur in einem xxl - paket? nur ohne umtauschgarantie...

auch zweifle ich manchmal, ob ich so abhängig von menschen bin, wie der normale stand. ich melde mich entweder nur sehr selten oder nie bei menschen, oder nur wenn ich mich dazu verpflichtet oder gezwungen fühle. ich kann aber dennoch sehr gut mit menschen umgehen, weiß sie zu unterhalten, zu trösten, ihnen beizustehen. weil ich nicht so sein will, wie die menschen, die eben keiner sein will, wenn er für andere ein gutes herz vortäuschen möchte. ich bin manchmal kurz davor mich bei jemanden zu melden, ihm zu schreiben, ih nazurufen, nach ihm zu fragen, aber... ich tue es meist letztendlich dann doch nicht und warte bis diese person dann zu mir kommt, einfach weil ich mir dann ganz sicher bin, dass ich dann auch nicht störe, niemanden bedränge oder nerve. ich kenne dieses gefühl nämlich nur zu genau und möchte es niemals jemand anderen vermitteln. ansonsten bin ich leider genauso an menschen gebunden, wie jeder, da ich leider keine ultimative maschine bin, die wie die steinzeitmenschen sich selbst versorgen kann (wäre unter den heutigen umständen auch schwerer für meine zarte gestalt als damals, denke ich).

wie bewältige ich nur alle meine fragen...? (oh, noch eine frage -.-')
wie kann ich das leben spüren - außer durch schmerz...
wie soll ich den weg zu der liebe finden, vor allem bei meinen ansprüchen?
wie lerne ich das gefühl von leben, nicht nur vom atmen...?
und was geschieht danach mit mir, insofern ich doch noch dieses irreale ziel erreiche irgendwann?
was bin ich nur für eine merkwürdige existenz... bin ich einsam?
bin ich alleine in meiner gestalt, in meiner person, oder gibt es irgendwo eine art double von mir, die sich genauso quält wie ich mit all diesen "problemen"?
und wenn ja, hatte sie das gleiche leben hinter sich erst bringen müssen? musste sie all dieselben beschissenen erfahrungen erst durchleben, um denselben schmerz empfinden zu können, mit dem ich mich herumschlage? ist diese person dann genauso wie ich, oder kam sie trotz anderen charakters zu denselben sichtweisen und ergebnissen wie ich? und wenn sie anders ist, ist sie dann noch mir gleich? gäbe es dann nur "halbe doubles", weil jeder mensch doch achso einzigartig UND gleich ist?
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: laufhaselauf(Guest) am 18 Mai 2009, 02:34:37
Hallo Riku!,

Du willst keine Ratschläge und das ist ok. Doch haben mich Deine Worte ermutigt und nun würde ich Dir gern einen teil meines Weges zeigen.
Es ist weder Propaganda um Dich zu bekehren, noch der Versuch Dir die Welt zu erklären. Es soll nur ein kleines bisschen Welt eines "doubles" sein!

Verlier Dich nicht im suchen Riku!
Das einzigartige, das besondere ist nicht zu finden hinterm nächsten Horizont oder um die nächste Ecke. Es ist da wo Du bist, dort wo Du anfängst Dich zu achten, zu ehren und zu leben. Wenn Du beginnst Dich zu leben in all Deinen Facetten und beginnst es so anzunehmen wie es in Dir gewachsen ist, ist es gut.

Ich bin immer noch begeistert von Dir und Deinem schaffen, wenn Du diese begeisterung für Dich entdeckst wirst Du zur Ruhe kommen.

Ich habe, wenn ich Dich lese, das Gefühl das Du Dich genau von dem Aufhalten lässt gegen das Du so kämpfst. Deiner Umwelt.
Du legst keinen Wert auf die Normen die Diese Gesellschaft bietet, aber scheinst Dich doch selbst mit diesen Normen zu beurteilen.

Ich habe einmal die grosse Mutter erleben dürfen. Sie war an einem, wohl für die meisten Augen betrachtet, sehr schäbigen Ort zu finden. Sie war anwesend wie kein anderes Gefühl jemals vorher anwesend war. Sie ist mir und einem meiner Begleiter sofort aufgefallen den sie hatt uns Ruhe geschenkt. Doch diese Ruhe kam aus uns. Sie war für alle zu greifen, für jeden zu spüren, aber nur zweien aus unserer Gruppe erzählte sie ihren Traum. Die anderen blieben gefangen in Ihrem verlangen nach etwas das unerreichbar schien, etwas das sie an der nächsten Ecke vermuteten und wohl schon lange suchten, ohne es zu finden. Das grosse ganze, die zufriedenheit ist an jedem Ort dieser Welt zu finden Riku. Denn dieses grosse trägst Du in Dir. Wir können rennen und laufen aber werden nie ankommen, solange wir es in uns nicht entdecken.

Wenn wir aber in uns nicht entdecken können was uns vollständig macht, müssen wir entweder neue Wege versuchen oder einfach akzeptieren das wir in diesem Leben nicht in der Lage sind die Wahrheit zu erkennen. Beides macht zufrieden.
Die Wahrheit wird sowieso abgestritten im Versuch das eigenen Versagen zu verbergen.

Ich lerne grade mich nicht mehr vom Zweifel fressen zu lassen, der sich in sovielem Denken breitgemacht hat.
Ich habe einen Ort gefunden, auf einem Weg den ich gegangen bin und ich habe festgestellt das ich nicht alleine dort angekommen bin. Dort sind andere Menschen und andere Seelen, die auf ihren eigenen Pfaden dem selben Ziel entgegengestrebt sind. Wir alle dort haben erkannt das der Weg nicht entscheident ist, sondern das ankommen. Die grosse Mutter ist überall zu finden.
Wir dürfen unseren Weg mit einem Album vergleichen das wir uns gegenseitig zeigen und uns daraus erzählen. Doch würde niemand darauf kommen, wenn er die Fotos von jemand anderem sieht, diese als falsch zu werten oder ihm das recht nehmen sie zu zeigen.
Mit unseren Erfahrungen auf unserem Weg ist das aber anders. Die Eitelkeiten, Bedürfnisse und Schmerzen des Weges lassen es wohl für viele unwahrscheinlich erscheinen das Ziel frei von Eitelkeit erreicht zu haben. Der eigene fehlende Selbstwert zwingt zum Wiederstand. Dieses könne wir jedoch durchbrechen wenn wir in Liebe zu uns gehn.
Wenn wir unser Herz für uns selbst öffnen und uns anerkennen, werden wir wie ein Fels in der Brandung dem Sturm der Gefühle die manche auf uns nierderstürzen lassen, in Klarheit und Ruhe wiederstehen können.

Ich kann das alles nicht beweisen und ich weiss auch das meine Schlussfolgerungen nicht für jeden plausibel sind, aber ich weiss das der Ort und das Wissen das ich erreicht habe nicht einsam ist. Ich habe erfahren dürfen das die Wahrheit sich verbreitet und viele Menschen erreicht. Sie ist kein Utopie und auch nicht durch negieren ins gegenteil zu verkehren.

Wie heisst es in der Bibel schon?

"Der Weg der gerechten ist zu beiden seiten gepflastert mit den Eitelkeiten der Ungerechten" oder so ähnlich.

Gerecht und Gerechtigkeit im Sinne von Verständniss. Dein Weg mag Dich an andere Stade geführt haben, aber Deine Erkenntniss vermengt mit meiner, erzeugt die grosse Mutter der wir uns alle anvertrauen können und bei der Wir in Sicherheit sind.

Die Welt unbefriedigend zu sehn, hat wohl damit zu tun das die Ansprüche die falschen sind und das wir uns im Suchen verloren haben.
Die Suche ist zum Kampf um die Erkenntnis geworden.
Doch um Kampf geht es der Erkenntnis nicht. Die Erkenntniss führt dazu das der Kampf unnötig wird!
Ich weiss, das Du weisst, was Sache ist Riku und das geht mir und vielen anderen ebenso. Aber wirklich zu wissen was Sache ist, bedeutet eben den anderen mit seinen Sachen leben zu lassen und vorallem "SICH SELBST" zu leben.

Teile meines Weges!
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 18 Mai 2009, 18:01:29
**auch wenn mir kaum ein schwein schreibt**

hey Riku... auch wenn ich da jetzt keinen versteckten Vorwurf rauslese ;) ... ich wollte Dir nur eben mal sagen, dass ich bei Dir immer mitlese... und dass ich an Dich denke...

... nur grade einfach nicht in der Lage bin, irgendwas sinnvolles zu schreiben... weil "Gypsy und die Liebe"... das ist auch so eine Katastrophe
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 18 Mai 2009, 18:43:31
ich musste kurz schmunzeln, denn einen biblischen spruch in meinem thread entdecken zu müssen ist... nicht gerade gewöhnlich :).

ich weiß doch gypsylein und es war auch nicht gegen dich gerichtet, ich war nur wieder in rage und frustration ausgebrochen, da bin ich doch immer in meiner eigenen kleinen welt eingesperrt :). ich danke dir jedesmal aufs neue für dein mitlesen und du gehörst zu den "kaum leuten", die mir schreiben, also danke ich dir ein zweites mal.

ich antworte später auf die liebgemeinte und nicht propagandische nachricht von laufhaselauf, muss mich grad ein wenig wieder abreagieren.
ich saß heute zusammengekauert und beängstigt in der "chefarztvisite" - ein raum, in dem dich alle ärzte auf einen haufen anstarren und deine körpersprache analysieren, während du dein befinden kundgeben musst. - es war die reinste tortour, da ich in den ganzen 6 wochen, in denen ich nun an diese klinik gebunden bin, noch kein einziges mal nachgefragt habe, wie es denn um mich steht, wie lange ich noch bleiben müsse und ob es einen weg zur "heilung" (oder des besseren umgangs mit mir selbst) für mich gibt. sie drucksten erst herum und wollten diskret bleiben, ich wollte aber eine menschliche und ehrliche antwort, also gestanden sie keinerlei aussichten auf heilung bei mir feststellen zu können, sie hätten einfach nicht die mittel dazu. welche mittel bitte?? welche verdammten mittel??? zur hölle was meinen die?! ihre unfähigkeit?! ihre fehlenden, auf adhs spezialisierten psychomänner?? kompetenz??!
das war der erste moment heute, an dem ich am liebsten ausgetickt wäre, aber dann hätten sie nur ein kreuzchen in ihrer borderlineliste gemacht und mich dann in die geschlossene gesteckt, nur um ihre ruhe vor mir zu haben. ich hätte am liebsten den tisch umgeschmissen, den pc vor ihre füße geknallt und ihnen das glas wasser vom pult ins gesicht gekippt und dann gesagt "na, habt ihr noch alles unter kontrolle? wisst ihr wie ihr mit einem psycho wie mir umzugehen habt?", doch stattdessen ging ich hinaus, verabschiedete mich brav und hörte bei einer beruhigungsziggo klassikmusik. manchmal brauche ich nicht nur stunden, sondern auch tage um mich zu beruhigen, um wieder auf den nullpunkt zu gelangen. das war wohl auch ein weiterer faktor, warum ich später in beschäftigungstherapie die frau ignorierte, die mir ein kompliment über meine bilder machen wollte. ich stand kurz vor dem zusammenbruch. mir schossen die tränen ins gesicht und ich stürmte mit einer alibizigarette vor die tür. ich starrte zwischen das laub der blätter, fühlte den wind und meine musik und es liefen tränen seitlich meiner wangen hinab. ich kann es nicht einmal weinen nennen, ich saß einfach nur da und ließ die tränen aus meinen augen fließen. ich beendete die therapie wiedermal schon bevor sie überhaupt vorbei war und ging auf meine station. dort setzte ich mich mit meinen kopfhörern in die ecke und weinte und schluchzte. zum ersten mal war es mir egal, ob mich jemand dabei sieht, denn ich ignorierte alle. ich fühlte mich für alles zu schwach, mein kopf brannte und meine lunge schien zu schrumpfen, ich schnappte mehrmals nach luft. und da war er wieder, der augenblick der sinnlosigkeit, die frage aller fragen "was mache ich hier eigentlich? wozu mach ich diese ganze scheisse eigentlich noch mit?" mein vater holte mich ab und erzählte mir von seinem telefonat mit der würzburger klinik. ich wollte das alles gar nicht hören. "die sind auf adhs spezialisiert." super... eine weitere klinik, also ein weiterer kraftakt, um mich erneut fremden leuten zu erklären, um erneut meine ganze scheiss story von vorne zu erzählen, um erneut festzustellen: ich bin nicht normal. natürlich, die leute machen nur ihren job und helfen dabei irgendwelchen kranken menschen, sie können nunmal nicht riechen was in mir vorgeht, aber verdammte scheisse, ich bin am ar.sch auf gut deutsch! ich bin mir heute für keine unangebrachte wortwahl zu schade. ich bin fertig mit den nerven und ich fühle mich mit jeder therapie, mit jedem neuen arzt und mit jeder neuen diagnose nur noch kaputter und verrückter. wenn man dann auch noch hören darf nach 6 wochen "tut mir leid, wir glauben diese station bringt ihnen nichts, sie verschwenden hier nur ihre zeit, aber sie können gerne noch bleiben und ein bisschen malen.", dann  steh ich eben wirklich kurz vorm abgrund und würde am liebsten nur noch herunterspringen müssen.

der zweite moment heute beim austicken im kopf war, als meine mom mich daran erinnerte, dass wir noch in einen italienischen lebensmittelladen gehen wollten, weil wir doch unbedingt neue spaghetties bräuchten. vor zwei tagen habe ich mich sogar darum bemüht mitzukommen und in diesem moment, kurz nachdem sie mir das noch einmal sagte, spinnte mein kopf schon die vorstellung zusammen, wie ich die ganzen regale mit pesto umschmeisse, die nudeln aller varianten auf den boden verteile und schreie " das ist die wahre welt, das ist das chaos!" ich schüttelte kurz meinen kopf ,um wieder klar zu werden und nickte ihr zustimmend zu. den ladengang überstand ich dann aber ganz gut. erst als wir im auto saßen und ich einen lkw, gefüllt mit benzin, vor uns fahren sah überkam mich die dritte wutattacke. ein tiger war auf dem lastwagen abgebildet. mein erster gedanke: was verbindet einen tiger denn so sehr mit benzin? klar, die kraft, die power dieses benzins, welche den ganzen urwald bald abmurkst. ich wurde aggressiv. diese idiotischen, verheuchelten menschen. ich sah die bilder der tigerabschlachtungen im gedächtnis, ich sah die fellhäutungen, ich sah die quacksalber mit ihrem spirituellem hokuspokus, ich sah die zirkusse und die peitschenhiebe auf diese tiere, ich sah die bedrohungen der einzelnen arten und die missachtung der artenschutzgesetze... ich sah alles, nur keine werbung. ich stellte mir vor, wie sie dieses tier im fotoshoot dazu dressierten auf einen hocker platzzunehmen, sich gerade hinzulegen und die pfoten auszustrecken, wie sie alle unheimlich viel kohle damit verdienen würden und den tiger nur wieder in seinen käfig zurücksperren würden. in die freiheit kam der mit sicherheit nicht mehr.
nunja, in all meiner wut fiel mir aber wieder einmal in diesem augenblick, neben meiner mutter, nichts besseres ein als wieder still und heimlich ein paar tränen zu vergießen. sie bemerkte es nicht.
niemand bemerkt meine wut in mir, nur in meinen bildern ist sie zu sehen und nur an ihnen und an mir lasse ich sie heraus.

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody82 am 18 Mai 2009, 19:25:05
Hallo Riku,

leider weiß ich auch oft nicht, was ich dir schreiben könnte, aber eines wollte ich dir noch sagen: Die Idee mit dem Jakobsweg finde ich richtig gut und vielleicht kannst du dich mit der Vorfreude darauf ein bisschen ablenken. Du könntest dir ja schon mal eine Liste mit allen wichtigen Sachen zusammenstellen, die du unterwegs brauchst. Vielleicht macht es dir ja auch mal Spass, gute Laufschuhe zu kaufen und die dann einzulaufen... und deinen Titan-Panzer nimmst du am Besten gar nicht mit - der ist doch eh viel zu schwer :)

Grüßle Tobi
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 19 Mai 2009, 20:29:23
hallo tobi :)

guter einwand, danke. ich erstelle auch bereits listen und bin fleißig am sparen, hab schon 25 € zusammen :D, lach. najah, hat jah noch zeit bis dahin und außerdem werde ich auch noch jobben gehen und eine sinnlose tätigkeit für geldmittel verrichten, ist doch was oder? jah mein panzer wiegt sicher ne gute tonne. ist schlecht, weil ich nur 10 kilo in den rucksack stecken darf :)
danke für diese kleine aufbaukur

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 30 Mai 2009, 20:33:47
hab meinen entlassungsbrief bekommen. es war zwar nur die kurzfassung, aber mein erster gedanke war: "wie viel müll haben sie wohl in die lange version hineingeschrieben?" ich mein, abgesehen von den rechtschreib- und grammatikfehlern ist der text sehr umgangssprachlich geschrieben und ich wirke wirklich wie ein kleines verwirrtes kind.
als ich heute den brief samt adhs-test meinen eltern zeigen wollte, sagte mein vater "kann das nicht fünf minuten warten?" und las weiter die kauflandwerbung. ich bejahte das und als er dann meinen test in der hand hatte zog er seine augenbrauen hoch und meinte nur "du sollst dich im alter von 6-10 jahren einschätzen? das ist doch quatsch." tjah paps, bei mir sind es eben keine 30 jahre deffizit, sondern lediglich dreizehn und ich meine mich sehr wohl zu erinnern, wie ich mich als kind gefühlt hatte, auch wenn es schmerzlich ist. das sagte ich ihm aber nicht. meine mom kam hinzu und zeigte ihm nun das lidlblatt (weitere einkaufswerbung). sie zeigten kaum interesse und das einzige was sie hervorbrachten, waren herablassung und bittere kommentare. ich musste mich wieder einmal rechtfertigen und mich beherrschen ihnen nicht an die gurgel zu springen.
ich ertrug es nicht weiter und wollte zu den katzen gehen, sie streicheln. doch als ich auf der couch saß, hatte ich angst meine eltern kämen wie so oft mir hinterhergelaufen und würden mich weiter demütigen wollen. also ging ich nach oben und in mein zimmer.
mein jetztiger gedanke ist wie so oft: "ich muss hier raus, ich halte es hier nicht aus, ich will alleine sein."

ich musste mich einmal mehr an meine seltsame kindheit erinnern, dachte wieso ich in manchen situationen nur so handeln konnte und nicht normal, wie alle anderen.
zwei dinge, die mir sofort auf anhieb einfallen sind, wie ich z.b. in der ersten klasse in der pause alleine im klassenzimmer war und die trockenen, mit kreide beschmutzten schwämme immer wieder heftig gegeneinander klopfte. ich sah die einzelnen kreidepartikel im raum herumwirbeln und sich verbreiten. das ganze klassenzimmer füllte sich mit weißem staub und ich stand mittendrin und hörte nicht auf zu klopfen, bis eben die lehrerin hineinkam und entsetzt mir die schwämme aus der hand riss und mich anschrie "wieso machst du das? es wird doch alles dreckig!" ich wusste keine antwort. ich machte es einfach, ich dachte mir nichts dabei, ein einfacher spaß - mit nicht mehr so spaßigen folgen: nachsitzen. in der ersten klasse musste ich oftmals nachsitzen und musste auch in den förderkurs gehen, in dem außer mir nur ausländer saßen. ich hatte schon immer immense schwierigkeiten mit mathematik und logik... das wird mir heute noch zum verhängnis.

das zweite beispiel geschah ebenfalls in der ersten klasse. wieder in der großen pause. es regnete in strömen und alle standen unter dem dach. ich lief hinaus in den regen, starrte in den himmel, drehte mich im kreise, sah direkt den wassertropfen entgegen, wie sie in mein gesicht prasselten. ich streckte die zunge heraus und schloss meine augen. ich grinste und genoss es so sehr. ich sah nichts schlimmes oder gar verbotenes dran im regen zu stehen. plötzlich hörte ich aus der ferne meinen namen. der ruf wurde immer lauter und ich drehte mich in richtung schulgebäude um. erneut war es meine lehrerin, die mir den spaß verdarb und mich wieder zurechtwies " du erkältest dich doch. willst du krank werden? wieso machst du das, bist du verrückt?!" ich hätte die frage einfach bejahen sollen, denn letztendlich war es nicht normal das zu tun, wonach mir der sinn stand. ich war schon immer eigensinnig und dickköpfig gewesen. und ich konnte wieder ihre frage nach dem grund meines tuns nicht lösen. ich fühlte mich schlecht für etwas, dass ich nicht bösartig gemeint hatte.
so zog ich eine spur durch mein leben von ereignissen und handlungen, die ich selbst nicht begreife. aber niemals als falsch erachtet hatte.
man wollte mich lehren das leben nicht zu genießen meinte ich manchmal. die schule bringt mir bei disziplin und anstand zu zeigen, der eindeutig bei mir mangelware war. das machte mich stets traurig und ich fühlte mich oftmals  missverstanden, auch von meinen freunden.
einen satz von mir werd ich niemals vergessen. wieder in der ersten klasse, auf dem heimweg mit meinen damaligen zwei freundinnen (ich weiß sogar noch ihre namen). ich sagte "ich habe gar keine freunde." und sie meinten damals stirnrunzelnd und leicht empört "aber wir sind doch deine freundinnen!" ich lief ihnen vorraus und seufzte "das versteht ihr nicht." und ging den rest des weges alleine nach hause. ich hätte einfach sagen können "stimmt, da habt ihr recht, zum glück habe ich euch." oder irgendetwas in der richtung, doch es kam mir damals gar nicht in den sinn so etwas überhaupt zu denken.
die grundschule war eine sehr schwierige zeit für mich. ich habe sehr viel gelogen, ich habe sehr viel unsinn gemacht, ich war unheimlich rebellisch und aufsässig und das schlimmste von allem: ich weiß nicht einmal wieso, es steckte niemals eine böse absicht dahinter und nun... beherrsch ich das spiel zwischen intrige und unschuld aus dem ff, weiß immer wieder mich aus komplizierten situationen hinauszuwinden und meine reize richtig einzusetzen. ich selbst weiß nicht wer ich bin und muss mir ständig von anderen anhören, wie schön sie es fänden mich kennen zu dürfen. sie kennen mich? seit wann und wie das? hab ich was verpasst oder nicht mitgekriegt? wie wollen sie mich denn kennen? das lustigste ist: fast jeder kennt mich auf eine andere weise, ich zeige mich eigentlich so gut wie niemanden gleich. in der öffentlichkeit bin ich so und so, vor dem kumpel bin ich so und so, vor der einen freundin so und so und vor dem typ mit dem ich letzte woche noch geschlafen habe so und so. und alle meinen sie mich zu kennen und freuen sich auch noch darüber. was für ein irrsinn.
mir fallen gerade so viele schmerzliche erinnerungen aus längster vergangenheit wieder ein. etwas, dass ich gerne zurück in die schublade der verdrängung schiebe. und wie will da mein vater behaupten ich wüsste nichts mehr von meiner kindheit. es liegt klar vor meinen augen und ich verfluche jeden moment gerade wieder und schließ ihn zurück in die schublade, betonier diese ein und schmeiß sie samt eisenkugel ins ewige meer meiner erinnerungen. schmerzen, alles schmerzen.

gerade verspüre ich auch wieder starken hass gegen meine eltern und mir geht plötzlich ein licht auf, das ich nie gedacht habe anknipsen zu können. meine aggressionen! daher kommen sie! endlich verstehe ich es. ich fragte mich die ganze zeit woher meine aggressionen in meinen bildern stammen, weil ich jah eigentlich keinerlei wut oder hass von anderen erfahre, aber sobald ich an meine eltern, an die ewigen rechtfertigungen und diskussionen und sinnlosen erklärungen meinerseits denke, dann brodelt und kocht es in mir. ich bin ein kessel voller tränen und meine eltern stellen ihn immer wieder auf höchste stufe auf den herd und vergessen ihn...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 30 Mai 2009, 20:58:27
...herunterzunehmen. vielleicht vergessen sie ihn nicht einmal, vielleicht setzen sie sich ja davor und schauen zu wie er dampft und pfeifft und warten ab, bis alle tränen aus ihm herausgedampft sind. herausgepresst bis zum letzten tropfen.

meine aggressionen gegenüber patrick und all den anderen idioten, die in mein leben hineingepfuscht haben, habe ich bereits verarbeitet und überwunden. natürlich werde ich keine mühen mir machen ein gutes wort über sie zu verschwenden, aber sie sind mir gleichgültig und über diesen fortschritt bin ich froh und erleichtert. sie nehmen mich nicht mehr ein... doch meine gegenwart macht mir schwer zu schaffen. ich muss dringlichst ausziehen und ich muss mich mehr ins zeug mit der wohnungssuche legen, sonst erbreche ich meine aggressionen irgendwann in meinen ganzen körper und verlier jegliche selbstkontrolle.

die schmerzhaften erinnerungen aus meiner kindheit gehen mir nicht aus dem kopf. ich weiß noch wie ich mit 12 jahren den ganzen sommer lang traurig und unglücklich war. wir waren in ungarn und ich hatte zuvor meine erste nicht kaputte beziehung. doch sie war sehr kompliziert, wie das nunmal bei mir der fall ist. sie und ihr ende verfolgte mich danach noch 2 jahre, bis ich halbwegs loslassen konnte, in dem ich mir schwor ihn zu hassen auf ewig. in diesem sommer saß ich oftmals da und fing einfach an zu weinen und bekam im wahrsten sinne regelrechte herzschmerzen (das wort heißt nicht umsonst so). ich lag im bett und weinte fürchterlich, auch noch nach 2 jahren, die gefühle schwächten sich nie. meine eltern schoben es auf meine pubertät, weil ich nie ein wort darüber verlor, ich verlor über so vieles keine einzige silbe. ich fühlte mich nie verstanden von ihnen, nie. erst mit 15 schaffte ich eine gewisse nähe und bewunderung zu meinem vater aufzubauen, auch wenn ich von seinen por.nografischen und derbst perversen bildern und videos auf dem pc wusste, die teilweise alles andere als legal waren. mittlerweile ging auch das leider schleichend verloren. ich habe dennoch vor ihm respekt und dafür weniger vor meiner mutter.

ich erinner mich an so unheimlich vieles, ich weiß zwar über meine kindheit sehr detailiert zu berichten, doch begreifen konnte ich sie, wie so vieles, nie.
es fühlt sich komisch an, sehr drückend... erinnern ist ein merkwürdiges gefühl, welches mich stets melancholisch oder traurig stimmt. ich denke ich verdränge sie deshalb auch so sehr, weil ich mich oft in der öffentlichkeit und vor vielen menschen plötzlich zu erinnern beginne über einzelne situationen, die mir sehr nahe gehen, aber ich kann und darf es nicht zeigen. dann kämen wieder diese lästigen und unnötigen fragen auf.
auf der top ten der schlimmsten sätze stehen:
was ist denn los?
ist alles in ordnung oder ok?
wie geht es dir?
alles klar?

und sobald die menschen versuchen zu analysieren wie es dir geht und meinen deinen gesichtsausdruck oder deine schweigsamkeit deuten zu können, hört es bei mir auf. da kann ich nicht mehr. deshalb lasse ich es selten so weit überhaupt erst kommen.
ich kann grad nur noch denken "ich hasse mein eigen fleisch und blut, meine eltern." dieses wort gehört verboten, eltern. lebensspender, erzeuger... was weiß denn ich. ich glaube ich bin gerne undankbar, so wie sie gerne verständnis- und rücksichtslos sind.
einer von meinen vielen teufelskreisen.

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 31 Mai 2009, 15:49:40
habe gerade an den anfang meines threads gesehen und mein 2. posting nicht mehr entdeckt. das hat mich zwar schockiert, aber glücklicherweise hebe ich alle meine geschriebenen worte auf und kann somit den fehlenden text und meine gefühle somit wieder einfügen. hier ist er, der mit abstand wichtigste text in meinem ganzen thread:

traumatische erinnerungen
 
ich lasse mich ständig von meiner vergangenheit einholen
kleine szenen vor meinem auge, diverse lieder, seltsame gespräche und und ähnliches reichen schon um mich zurückzuversetzen,
in die zeit als ich mich zerstören ließ. und das alles nur von einem einzigem menschen, von dem ich dachte, er würde mich lieben. von dem ich dachte, ich würde ihn lieben...
 
wieso hast du mich damals so zugrunde richten müssen, wieso konntest du mich nicht einfach sein lassen, mir den rücken zuwenden?
warum waren unsere streits nicht wie die von normalen pärchen, wieso mussten sie sich immer stundenlang hinziehen, mit geschrei und geheule ausgequetscht werden, bis ich kraftlos am boden lag?  
du hast mir alles genommen, von dem ich dachte du könntest es mir geben. du hast mich kontrolliert, du hast mir keine sekunde mehr für mich geschenkt, musstest dich auf mich hocken, musstest dich an mich drücken, mich zerpflücken.  
du hast meine telefonate abgehorcht, du hast mein intimstes respektlos in dich reingefressen, du hast mein tagebuch gelesen. jede seite, die ich über dich dachte, jede sorge die ich mir machte, jeden zweifel den ich hatte, das alles hast du unterstrichen, mir unter die nase gerieben, mir vorgehalten. hast dir einfach das privileg herausgenommen mich dein eigentum zu nennen, den du mit niemanden teilst. nicht mal deine eigenen freunde durften mit mir alleine reden! du hast nur dir selbst vertraut... ich machte wochen lang blau, nur weil du mich bei dir haben wolltest, nur weil ich dein vertrauen zurückgewinnen wollte. du behandeltest mich wie dein hausmädchen, nahmst mir mein eigenes leben, so dass ich nur noch für dich leben konnte, durfte, um für dich da zu sein. und wer war für mich da??
vor allen tatst du wie ein engel, doch ich wusste, deine seele ist schwarz und du gabst mir die schuld dafür,  
du gabst mir an allem die schuld!  
du machtest aus unserer liebe ein gesetz, aus unserer zuneigung regeln und aus meiner privatsphäre verbote. musste denn wirklich erst meine katze sterben, damit meine verklärten augen sich langsam öffnen? warum hast du weggesehen, als du meine roten verheulten augen sahst, als du meine zerschnittenen arme und beine bemerktest, als du meine tägliche alkoholfahne gerochen hattest, als du mich nicht mal mehr lächeln gesehen hast...? du hast mich nie gefragt wofür diese ganzen tabletten sind, wie es in meiner therapie war, wieso ich da überhaupt hin muss, wie es mir geht. du hast nur gefragt, wann es essen gibt, wann ich zu dir komme, ob mit jemand anderem heute schon geredet habe, warum ich nicht mit dir schlafen will. weisst du, ich habe trotzdem geraucht, obwohl du es mir verboten hattest, ich habe mich heimlich mit meiner freundin getroffen, auch wenn du sie hasstest. ich habe dir nie wirklich alles gesagt, weil ich wusste du würdest mich sonst noch mehr einschränken. manchmal hat mein vater dich angelogen um mich zu decken, damit ich für die schule lernen konnte... du meintest immer, ich sei unddankbar, ich hätte deine liebe gar nicht verdient, warum bliebst du dann bei mir?? wieso konntest du nicht einfach aus der tür laufen, die ich immer für dich offen hielt, um endlich alleine sein zu können, um endlich ruhe zu haben... du warfst mit dem wort liebe um dich, als wäre es konfetti... du wolltest mich nur abhängig von dir machen...
eigentlich hättest du in die therapie gehen sollen, weisst du das? dich hätte man mit medikamenten vollstopfen sollen wie eine weihnachtsgans.
du hättest schule, beziehung, freunde, familie und schlaf aufeinmal regeln sollen. du hättest mich bekochen und versorgen sollen, hättest nicht von meiner seite weichen sollen, wenn ich es nicht wollte... doch ich wollte nur weg von dir. hättest du mich doch gehen gelassen, dann würde ich mich jetzt nicht schon wieder in gedanken zerfetzen und zerreissen über das alles. wie es nur so weit kommen konnte, wie ich mich nur so hab manipulieren lassen können.
man kann sagen, ich hasse dich, jah.
ich hasse dich so sehr wie du mich liebtest, in deinem goldenen käfig, den du extra für mich angefertigt hattest, mich darin wann immer dir danach war begutachtet hast.  
wenn du jetzt wissen wölltest wie ich über dich denke, würde ich dich verprügeln bis dir das blut aus allen öffnungen fließt.
es heisst immer, selbst wenn man die person, die man abgrundtief hasst shlägt oder physisch verletzt, seien damit die psychischen bedürfnisse noch immer nicht befriedigt, im gegenteil, man hätte ein schlechtes gewissen. doch in meinem fall bezweifle ich es stark, da ich dir keine träne nachweinen würde. ich habe noch nie soviel wut, hass, frust, verzweiflung, trauer und aggressionen zugleich gegenüber einer einzigen person verspührt. du hast mich das hassen gelehrt und niemandem mehr zu trauen, ausser mir selbst. aber weist du, am meisten hasse ich mich selbst. dafür, dass ich solche gefühle ohne reue verspüren kann. ich kann mir nicht verzeihen, ich war zu sehr deine ideale puppe und zu wenig mensch. das war nicht ich und nun... finde ich nicht einmal mehr zu mir selbst zurück. der weg ist nicht mehr da zu sehen, der weg zu meinem alten ich, was es vor der begegnung mit dir war. ich kann ihn nicht mehr zurückgehen, aus angst in diesselbe grube zweimal reinzufallen.
ich weiss nicht einmal mehr wer ich bin.
wer bin ich überhaupt noch???

vermutlich habe ich ihn einfach überlesen, aber sicher ist sicher , ist jah schließlich mein kleines reich hier, dieser thread :)

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 31 Mai 2009, 22:05:49
warum kann ich nicht einfach leuten zuhören? warum schiebe ich gleich meine gedanken wieder vor mich hin, sobald ich sie ihr sinnloses zeug brabbeln lasse?
gerade eben noch auf dem balkon gesessen, mit meinen eltern und unseren vermietern. alles ignorante lästermäuler... wobei mein vater manchmal auch so wirkt, als würde er sich ein lächeln erzwingen müssen und mich manchmal im blickwinkel anschaut, wenn ich wieder vor mich hinträume.
selbst unser fetter kater benji war mir sympathischer als sonst, da er ruhig und leicht traurig im abseits saß, während unsere kleinen kitten miteinander wild spielten. er muss schon was aushalten bei uns. ich fragte mich, als ich seinen traurigen blick deutete, ob er jemals daran gedacht hätte zu sterben, in sofern er seinen selbsterhaltungstrieb überwinden könnte. sicherlich gab es eine solche zeit bei ihm oder er war zumindestens todunglücklich oder verzweifelt, da ihn studenten zuvor monatelang gequält hatten, ihn durch die gegend schmeißten und ihn an seinem schwanz zogen. plötzlich kriegte ich schweres mitleid mit dem kerl und mir wären die tränen gekommen, ich wäre zu ihm hingegangen, hätte ihn gestreichelt - wenn da nicht die leute um uns herum gewesen wären.

ich muss zur zeit wieder sehr viel nachdenken. ich habe tatsächlich das gefunden was ich mir niemals im leben auch nur zu träumen gewagt hatte: ich habe ein "halbes double" von mir entdeckt. eine person, die zwar anderen geschlechts ist und höchstwahrscheinlich ähnlcihe, aber dennoch andere erfahrung durchmachen musste als ich und mir dennoch so gleicht. ich habe angst vor dieser person und bin dennoch voller neugierde, was sich hinter ihr verbirgt. wie viel habe ich bisher von ihr gesehen und wie viel mehr lasse ich mich darauf ein es herauszufinden? ich suche vermutlich wie immer krampfhaft nach etwas, dass uns trennt, dass mich aufatmen oder mich erneut enttäuschen lässt, sodass ich sage "ach, doch nicht.".
ich habe diese person bestimmt schon ein jahr lang gemieden und gehasst - nein, falsch, ich habe vorgegeben ihn zu hassen und habe mich erneut selbstbelogen, weil ich diese person durchschaute, ihre fassade und ihre ganze gestalt war nichts weiter als selbstschutz. genau wie bei mir und eben weil ich das erkannte, wusste ich es würde mich dazu treiben es wissen zu wollen. doch verbot ich mir jeglichen kontakt zu ihm, beleidigte ihn bis aufs äußerste und sah ihn sogar abfällig an, wenn ich ihn mal ansah. ich spürte, es war noch nicht die richtige zeit dazu. vielleicht bilde ich mir das jetzt auch nur ein und in wirklichkeit hatte ich nur bodenlose angst ihn näher kennenzulernen. aber eins weiß ich jetzt: er war damals noch nicht soweit wie ich, nicht nur weil er jünger und ein mann ist, sondern weil seine gedanken noch etwas zu ungeordnet und zwiegespalten wirkten. heute weiß ich, wir sind auf einem level und wir verstehen uns ungemein gut. morgen werde ich zum ersten mal alleine etwas mit ihm unternehmen, ohne meine freundin. wir gehen angeln mit seinen kumpanen. angeln! ich und angeln! najah, er gehört zum glück zu den leuten, die den fisch wieder hineinschmeißen können und nicht gleich jeden fressen.
wenn wir miteinander schreiben so sind es romane und wir verbringen stunden am rechner - er wahrscheinlich so oder so, aber er meinte auch einmal verwundert "wir haben uns gehasst und nun unterhältst du mich die ganze nacht durch."
da musste ich kurz innehalten.
ich will wissen wie er denkt, wie er tickt, was in ihm vorgeht. ich bin so verdammt neugierig darauf und will ihn unbedingt finden, diesen einen punkt, in dem wir uns völlig trennen und unterscheiden, denn bisher gab es nichts in dem wir uns gänzlich widersprachen.
ich las sehr viel in seinen dingen, in seinem blog, ich deutete alles was er an tiefgründigkeiten schrieb und ich ließ ihn in meine gedanken einblicken. es fiel mir nicht einmal schwer, wie sonst so oft, im gegenteil. ich brannte geradezu darauf seine gedanken zu hören darüber. irgendwie hasse ich ihn immer noch, dafür dass er mir so ähnelt und er mich versteht. er macht mir angst, er ist so unbekannt und doch scheint es mir, als wüssten wir genau was der andere meint, denkt, fühlt. es ist gruselig. würde mich jemand etwas fragen und ich sollte meine meinung darüber abgeben, könnte ich ihn einfach für mich antworten lassen, es käme das gleiche heraus und ich wäre mit seiner antwort zufrieden. das gab es noch nie bei mir!
das einzige defizit zwischen uns bisher war, dass seine fassade viel stärker und verrückter ist als meine. ich bin zwar auch verrückt, cool und lässig vor den anderen, aber seine ist geradezu schamlos und gleichgültig.
ich weiß nicht was ich von alldem halten soll, wie ich damit umgehen soll. ich weiß nur, ich muss cool bleiben und sehr viel geduld mit mir bringen, um meinem ziel näher zu kommen. ich darf nichts überstürzen, sonst kriege ich nie heraus, was ich wissen will - den unterschied, die tatsache, dass ich mich getäuscht habe. ich wette ich werde mich täuschen und wir sind uns gar nicht so gleich, sondern bilden es uns lediglich ein... egal ob früher oder später, ich werde es herausfinden und es hier berichten.

meine gedanken wirren sich gerade wieder ein in eine helix, die meine kehle zuschnürt. eine gedankenspirale, die mich wieder wahnsinnig macht... und melancholisch - ach nee, das ist der wein :)

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 31 Mai 2009, 22:28:08
und jetzt denke ich " was ist mit tobi" was ist aus uns beiden geworden? an meinem geburtstag letzten monat wollte er mich besuchen, doch ich lehnte ab, machte ihm klar, dass ich keine kraft dafür habe. und nun? was ist nun mit uns? wir sind uns nun so fern... er verfremdet sich für mich und ist nur noch eine aura, die mich ab und an begleitet.

we are turning into dust

ich habe ihn ein paket geschickt. ich bin genauso gespannt wie er darauf, wenn er es endlich erhält.
so viele gedanken... so viel inneren unfrieden.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 12 Juni 2009, 13:41:14
puh... einiges geschehen. tobi ist nicht mal mehr geschichte, so wenig achtung habe ich mittlerweile nur noch vor ihm. es ist fast schon erbärmlich, wie er mich in diversen foren gesucht und mir hinterher spioniert hat. selbst meine beste freundin ließ er nicht in ruhe und nervte sie permanent. und sobald ich einmal ans telefon ging (nach tausenden von anrufen und sms) hörte ich nur einen winselnden und weinerlichen buben, der mich auch noch ausfragte "was machste grad? achso mit kumpels am fluss angeln... kenn ich die? warum kenn ich die nicht? ist es nur ein kumpel oder mehrere? macht ihr gerade rum oder was? stör ich euch dabei??" was für ein idiot. nicht nur, dass das ziemlich dämlliche fragen waren, es ging ihn auch gar nichts an!
ich war nur noch gestresst und entnervt von ihm und der junge, mein "halbes double", jannick, war auch schon etwas verwundert.
nun ist es soweit gekommen, dass ich kein einziges wort mehr mit tobi rede und er mich ständig mit irgendwelchen emails belästigt und dummes zeug schwätzt. er wusste nicht einmal meine augenfarbe, geschweige denn meine haarfarbe! für gewöhnlich bin ich nicht so pingelig, aber wenn jemand vor mir behauptet er könne sich doch an alles ach so toll erinnern, dann gerat ich ins grübeln nach solchen falschaussagen.
jannick und ich haben so gut wie jeden tag miteinander verbracht und ich hörte von vielerlei seiten wir seien uns "ähnlich".
wir sind indigos, meinte jannick. wir suchen solange nach unserer liebe, bis wir sie finden. unsere suche geht über den tod hinaus. unsere suche streicht über zahlreiche gesichter. unsere suche durchquert alle länder, ozeane und kontinente.
"wo bist du solange gewesen? ich habe dich die ganze zeit gesucht. 18 jahre lang habe ich auf dich gewartet." das sagte er mir gestern nacht unter freiem himmel. ich konnte es nicht glauben, ich wollte es nicht wahrnehmen, seine worte. er denkt meine gedanken, er fühlt meinen schmerz, er durchschaut alle meine blicke... es ist, als würden wir uns ein herz teilen, da unsere eigenen nur noch zur hälfte vorhanden sind, eingerissen sind und nur noch zusammen voll funktionsfähig sind. wenn er oder ich gehen müssen, dann vermissen wir uns schon nach innerhalb zwei minuten. wir sehen dem anderen nicht hinterher, aus angst er könnte es bemerken, oder ebenfalls schauen. wir sind die verklemmtesten, direkten und hemmungslosen menschen, die ich jemals sehen durfte. wir haben beide angst, können aber beide nicht einander loslassen. es ist als seien wir füreinander bestimmt, als könnte kein anderer mensch uns beiden das geben, was nur wir zwei uns gegenseitig geben können.
"kann das liebe sein?" fragte er mich leise. "ich wünsche es mir zumindestens so sehr..." erwiderte ich. er wollte gerade weiterreden, als plötzlich ein paar freunde ankamen und uns unterbrachen. in dieser nacht weinten wir beide ein paar winzige tränen. seine ersten seit langem, wie er mir verriet. für gewöhnlich halte ich nix von diesem gerede, doch ich wollte ihm glauben.
selbst wenn er manchmal albern, oder geistig schnell abschweifend und oftmals ziemlich dreist und unverfroren ist, er ist der erste mann, der mich versteht, der mich erkennt, der spürt wenn mir unwohl ist und wenn ich meine ruhe brauche. er hat ebenfalls adhs und er vertritt dieselbe weltanschauung wie ich, er denkt genauso wie ich über kinder, tiere und die menschheit und er gibt mir das gefühl nicht mehr allein auf diesem verdammten planeten zu sein. es ist, als sehe ich mich im anderen geschlecht. er sieht unheimlich gut aus, er hat einen ausgesprochen tollen humor (wir verstehen immer die witze des anderen =)) und seine familie ist ein traum. seine mutter redet mit mir wie mit einem erwachsenem, aber mehr freundschaftlich. sie versteht miene probleme und ansichten und ist ebenfalls vegetarierin. seine kleinen schwestern sind unheimlich lieb und süß und sein vater ähnelt meinem =).
es ist alles wie ein wunderbarer traum, der nie zu ende gehen darf, weil ich mit der liebe zu ihm ein neues leben und hoffnung in mir entdeckt habe.
ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage, aber: ich habe meinen traumann gefunden und das gefühl ist wundervoller als ich es mir jemals hätte träumen lassen.

soviel dazu, lg riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 12 Juni 2009, 13:49:08
*grins*

freu mich grad voll für Dich, Riku ;)

... und wünsch Dir, dass dieses Gefühl ganz ganz lang anhält... nein, dass es nie aufhört :)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 15 Juni 2009, 15:01:24
danke gypsy, das ist sehr lieb von dir und ich hoffe das auch so sehr.

ich habe etwas gewonnen und nun beißt mich die angst es wieder zu verlieren. natürlich ist es absurd, zumal es noch in den anfangsschuhen steckt und wir uns mehr brauchen als erahnt, doch... ich habe angst.
ich habe angst etwas zu verlieren, dass ich nicht besitzen kann.
ich habe angst ihn irgendwann besitzen zu wollen.
ich habe angst zu viel zu erwarten.
ich habe angst nicht genug für ihn zu sein.
ich habe angst vor einer sinneswandlung.
ich habe angst, wir könnten uns irgendwann erdrücken.
ich habe angst doch nicht das zu sein, was er sich erhofft und gewünscht hat.
ich habe angst, einer von uns könnte sich abwenden, in jemand anderes verlieben und am ende über seine entscheidung auch noch unzufrieden sein.
ich habe vor so vielem angst.
ich habe angst vor der angst.

und diese angst bringt mich ab und an in unruhe und bereitet mir schwindelanfälle (innerlich versteht sich)
wenn ich doch nur loslassen könnte, wenn ich doch nur meine scheu vor allem überwinden könnte, wenn ich doch nur vertrauen könnte.
"das ist alles kopfsache." meint jannick immer und er hat recht. doch wie kann ich meinen kopf von all diesem chaos befreien und reinigen, wenn ich eben diese ganzen gedankenblöcke in mir verspüre, die mich zu erdrücken drohen. ich weiß, dass alles was er sagt, alles was er mir ins ohr flötet keine lügen oder schönrederei ist. wir haben wirklich ewig nach einer person gesucht, die wir nun in den anderen zu finden meinen. ich fürchte wir sehen uns zu oft, sogar jeden tag. irgendwann gehen wir uns auf die nerven, wollen unsere ruhe und vermissen den anderen nicht mehr. noch eine angst...
ich darf mir nicht zu viele gedanken machen, jaja. den ratschlag kann ich mir auch selbst geben, doch praktisch bin ich ein totales wrack, was die  umsetzung betrifft. ich habe behauptet in den nächsten tagen viel erledigen zu müssen, so dass wir abstand von einander haben und ich mich um den antrag für die wohnung und um meinen führerschein kümmern kann. eigentlich geht es mir aber mehr darum, dass wir uns vermissen, dass unsere gefühle nicht erlischen, oder in gestresstheit übergehen. ich will einfach nicht zu schnell aus diesem traum erwachen... ich will niemals aus diesem traum erwachen und ich möchte, dass, falls es ein aufwachen gibt, er mich wach küsst und mich weiterhin an die hand nimmt. ich möchte diese hand nie wieder loslassen.

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 15 Juni 2009, 18:04:16
ich muss ausziehen, ich muss hier raus.
ich halte es nicht länger mit diesen gestalten aus, keine sekunde mehr ertrage ich ihre gesichter.
ich will nur noch weg, weit weg.
ich will meine ruhe vor ihnen. ich will nicht mehr zu einer familie gehören, wenn familie sein heißt, keine intimitäten besitzen zu dürfen, keine persönlichkeitsentfaltung zu erdulden, den anderen zu erdrücken in seinem sein. ich möchte meine ruhe, wenn ich sie brauche. ich möchte wegehen, wohin ich will, wann mir danach ist. ich möchte ein stück weit freiheit erlangen. ich möchte nicht ersticken im staub der erwartungen. und wenn ich es nicht schaffe, wenn ich gebunden bin an ein haus voller irrer, deren realtitsfernheit mich nur noch ko.tzen lässt... dann lasst mich es selbst tun. ich werde nicht mich erniedrigen und richten lassen, ich werde nicht nach ihnen greifen, nach ihren leeren, hohlen händen. ich werde mir eher mein herz rausreißen, als es in ihre kalten hände zu legen. könnte ich ihnen einen samen hineinlegen, ohne dass sie ihn im keim ersticken und zerquetschen, so könnte ich blumen und bäume in ihre seelen pflanzen und sie neu gedeihen lassen. ich würde in einem paradies leben und nicht mehr in einem schwarzen loch, voller gestörter. und wenn das der anfang ist, dann kann ich noch weitergehen, dann kann ich allen ein stück von meinem samen abgeben. und selbst wenn ich am ende als einziger ohne einen verbleibe, so wird es immer jemanden geben, der den samen weiterträgt, fortpflanzt und mit mir teilt. und dann beginnt die wahre welt, die realität, meine realtität.
dann sind nicht mehr liebe, vertrauen und glück nur noch worte, sondern leid, kummer, angst und hass. dann kann ich mich hinlegen, in weißen stoffen gekleidet und ruhen. dann kann ich glücklich sterben, dann hört mein herz von alleine auf zu schlagen, weil es alles erlangt hat für das es schlägt und nicht mehr benötigt wird. sein schlag wird langsamer, es beruhigt sich und stirbt einen sanften tod. das was es sich immer gewünscht hat. all das was es ertragen musste ist belohnt durch diesen einen moment, in dem es seinen weg endlich gehen darf und frieden spürt.
endlich ruhe, ewige ruhe.

doch weil ich diesen traum niemals erleben werde, weil er immer ein unerreichbarer traum bleiben wird, sehne ich mich umso mehr nach ihm, will mich an ihn klammern und in ihm verlieren. deshalb, weil ich niemals in meiner realität leben werde, ist mein dasein geprägt von schutt und verzweiflung. ich werde leiden mein leben lang, selbst wenn das glück mich umhüllen will, so ist mein kern doch noch in schwärze getaucht und ich werde mit verdreckten augen umherirren, auf der endlosen suche nach mir selbst und dem selbst, dass ich gerne wäre. ich werde mein herz irgendwann letztendlich selbst dazu zwingen nicht mehr zu schlagen. ich werde seine letzte kraft austreten,. es soll schreien und weinen, es soll mein ganzes lebensleid herausbrechen und alle sollen es sehen, mein verkohltes schwächliches herz und es wird rufen "das ist die menschheit, seht mich an, ich bin ihr! ich bin all das, was ihr anrichtet, ich bin das ergebnis!". und schließlich, wenn ich es bis zum letzten schlag erstochen, erwürgt und ausgehaucht habe, dann werde ich befriedigt lächeln und alle mitleidig anstarren.
'ihr armen kreaturen, die ihr nicht wisst was ihr tut, was ihr sein sollt, wofür es sich lohnt zu leben und wie ihr alle gedankenverloren wie ihr seid, euch für normal und dennoch besonders halten wollt. was wollt ihr sein? wie paradox sind eure vorstellungen? ihr wollt ein haufen von individuen sein, ihr wollt ein ganzes volk voller einzigartiger sein, doch seid ihr nicht mehr und nicht weniger als ein punkt, ein kleiner grauer punkt im universum, genau wie ich. also verurteilt mich nicht, wagt es nicht mich zu verurteilen, denn dazu habt ihr nicht das recht. ich habe das leben verurteilt, also darf auch nur das leben mich verurteilen und mich richten.'

ich habe in einer nacht jannick einmal gefragt "du sagtest du tust alles für mich, nicht wahr?"
"ja, was soll ich tun?"
"wenn ich dich irgendwann darum bitten werde mich umzubringen, wirst du mir diesen gefallen dann tun?"
...
"ja, wenn du mir ein gutes argument lieferst."
""ein für dich gutes argument?"
"ja"
"und ein für mich gutes argument?"
"das akzeptiere ich auch... welches wär das denn?"
"ein argument zum sterben? momentan habe ich nicht das verlangen zu sterben, aber wenn ich es habe, dann wohl deshalb weil ich sterben möchte und das leben nicht mehr genug schätze, geschweige denn ertrage."
"..."
danach schwiegen wir beide und schliefen ein... dennoch weiß ich nicht, ob ich diese gedanken hätte aussprechen dürfen, ob es falsch oder richtig war, aber nun habe ich ihn kurz ein stück in mich einblicken lassen. ich würde mir  wünschen, dass er mich erstickt. mir ist gleich für wie krank das andere halten. als er einmal meine kehle festhielt, auch wenn es nicht so beabsichtigt war, wie ich es verspürte, so war ich doch angetan durch seine hand zu sterben. ist das eine form von vertrauen? ich lege ihm nicht mein leben in seine hände, ich gebe ihm meinen glauben, dass er meiner bitte zu sterben entgegen kommt...

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 16 Juni 2009, 01:20:17
die regeln des lebens sind: es gibt keine regeln

ein film gab mir diesen satz als vorlage, doch kann man ihn auf alles mögliche übertragen.
wann lässt mich die vergangenheit los? wann werde ich ein neues ich erschaffen und ein völlig neues leben beginnen können?
wann werden mich meine depressionen aufhören zu verfolgen und wann, wann werde ich endlich lernen vollkommen und ganz zu vertrauen?
braucht es wirklich nur zeit oder auch ereignisse, die meine gedanken und gefühle in die richtige richtung leiten, die mich das loslassen lehren?
werde ich jemals den richtigen menschen dazu finden, der mich das leben genießen lehrt oder ist er schon direkt vor meinen augen und ich verschließe sie nur?
wann werde ich nicht mehr in melancholie verfallen oder in bittere traurigkeit, wenn ich einen rührenden film sehe?
wann werde ich das vergangene vearbeitet haben und all die menschen und dinge, die mich geprägt haben hinter mich lassen?
nick...
wieso... wieso... wieso ist das alles passiert? mussten erst so viele von mir geliebte wesen sterben und mich verlassen, damit ich begreife was wirklich in meinem verkommenen leben zählt? wäre ich sonst ein genauso gedankenverlorener mensch, wie der normalstand und wäre ich jetzt zufrieden mit dem was ich bin und mit dem wie ich mein leben führe? würde ich dann die 12. klasse wiederholen müssen, oder wäre ich schon bei meinem studium? ich wäre wahrscheinlich all diesen menschen niemals begegnet, die meine gedanken so in fetzen reissen. ich hätte meine beste freundin niemals getroffen, wüsste das gefühl ein innigen bindung, wie die zu ihr, nicht genug zu würdigen... ich wüsste gar nichts... oder liegt es an der krankheit, die mich mein leben lang verfolgt? was machen meine fragen aus, warum kommen sie immer zu so plötzlich und unerwartet? was kann ich tun um sie zu umgehen, kann ich sie überhaupt umgehen? kann ich mich ihnen entreissen und mich von meinem ich entfernen? kann ich die tode irgendwann verkraften? kann ich nick und jenny irgendwann von mir gehen lassen und sie in frieden ihren weg ins licht folgen lassen? werde ich ihnen nachgehen oder sie ziehen lassen... werde ich jemals zu ihnen gelangen... werde ich ewig in dieser verdammnis leben und werde ich jemals dankbar dafür sein können oder meine existenz weiterhin verfluchen wie die 19 jahre meines lebens? werde ich akzeptieren was in mir vorgeht und in der welt... werde ich aufhören zu hinterfragen... werde ich jannick jemals meine andere seite gänzlich zeigen können oder werde ich mein schwarzes loch weiterhin vor ihm mit weißen leinen verdecken und hoffen, dass er niemals hineinfällt...? ich erzähle ihm kaum etwas... ich habe angst, wie die ganze zeit schon... ich habe zu viel zu verlieren... und der mögliche gewinn ist unwahrscheinlich und weltenfremd... so wie alles was ich mir erhoffe vom leben... ich habe keine zukunft. mein traum vom künstler... ich habe noch nie eine solche aussichtslosigkeit in bezug dessen verspürt... sehe ich es endlich realistisch oder verfalle ich wieder dem pessimismus? es gibt zu viele begabte künstler... das habe ich erneut feststellen dürfen, als ich den marktplatz in strasbourg entlanglief. sie beherrschen alle die kunst der kopie, des abzeichnens... doch keiner vermag seine individualität mit einzuflößen... ist das der trick der kunst? ist das geheimnis der richtigen entfaltung sich selbst gehen und frei zu lassen? doch was, wenn es nicht anerkannt wird? meine bilder sind zu "blutrünstig", "düster" und "ausdrucksstark"... keiner kann etwas mit ihnen anfangen, keiner vermag sie in sein wohnzimmer zu hängen außer mir selbst. doch dazu sind sie auch nicht gedacht.. ich will sie wecken. ich will alle achtlosen und selbstgefälligen ignoranten menschen  aufwecken aus ihrer kleinen traumwelt... selbst wenn es nur für minuten oder sekunden ist. selbst wenn es nur für den moment ist, in dem sie das bild betrachten und fassungslos starren. sie sollen sich fürchten, denn die realität ist zum fürchten. wenn sie begreifen, dass die wahrheit zwar schmerzvoll aber unumgänglich bin, habe ich mein ziel erreicht und bin zufrieden mit den cents, die die bilder wert sind... dabei ist die wahrheit unbezahlbar. genau wie das erkennen ihrer...

ich will keine halbwahrheiten, ich will keine kompromisse, ich will das leben wie es ist nehmen können. ich will es spüren und erleben in vollen zügen.

ich will leben,... nicht bloß atmen.

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 16 Juni 2009, 22:37:45
angst ist was mich zur zeit prägt. angst ist was meine nerven blank liegen lässt. angst ist was meine seele und meine augen trübt. angst ist ein gefühl in der luft zu zappeln ohne fallschirm, unter wasser gefesselt zu sein, ohne taucherflasche. angst ist die sanfte form von panik, die in deinen kopf schleicht und sich fest einnistet, ein kalter atemhauch, der dich schon zittern lässt bevor du ihn überhaupt wahrgenommen hast. angst ist etwas worauf ich, genauso wie mücken, gerne verzichten könnte. angst ist ein zeichen für mein schwaches selbstbewusstsein, für meine wirre wahrnehmung und meine vernarbte seele.
und wie werde ich sie los...?

heute hätte ich gerne etwas mit meiner besten freundin gemacht. jannick und ich wollten zu ihr und ihrem freund, doch als ich ihn abholte meinte er plötzlich seine freunde wollten heute abend zu ihm nach hause. ich war etwas bedrückt, doch wusste ich nicht recht zu widersprechen. und als er mich im bus das fragte, was ich mir insgeheim schon erhofft hatte ("willst du zu oli gehen, dann geh ich nach hause und chill mit meinen freunden.") wusste ich plötzlich keine antwort mehr darauf. würde er enttäuscht sein? was passiert wenn ich jetzt einfach aussteige und ihn fahren lasse, was dann?

blei in meinen beinen.

ich blieb sitzen und fuhr mit ihm mit. meine augen verrieten mich. er erkannte sofort mein befinden, doch ich verneinte jegliche frage auf unwohlsein und schlechte laune. was soll ich schon machen? ich beschloss das beste daraus zu machen und saß mit ihm und seinem kumpel auf dem balkon. ich hätte mir denken können, dass keiner großartig kommt, wie er ursprünglich behauptet hatte. najah...
ich will nur nicht meine beste freundin vernachlässigen. ich bin froh, dass sie jemanden gefunden hat, der für sie da sein kann, wenn ich es nciht bin, trotzdem will ich nicht meinen part in ihrem leben verlieren. sie bedeutet mir unheimlich viel und ich will nicht, dass wir uns auseinanderleben, dass sie nur noch meine teilzeitfreundin wird, wenn jannick keine zeit hat. ich liebe sie und ich möchte immer für sie da sein... ich wünschte sie könnte das lesen; sehen wie sehr ich sie vermisse und sie brauche. sie ist das besonderste in meinem leben. sie hat mich gerettet. wir atmen zusammen, wir lachen zusammen, wir leiden zusammen, wir lieben zusammen, wir sterben zusammen. keiner kann sie mir nehmen, also sollte ich nicht der dämlichkeit verfallen und sie auch noch selbst vertreiben.
ich hätte gerne mit ihr ein gläschen wein getrunken (oder eine flasche =)), ich hätte sie gerne an mich gedrückt, ihr einen meiner hochgestochenen und rein objektiven ratschläge gegeben, selbst wenn sie sowieso ihre eigenen erfahrungen danach damit gemacht hätte, wie so oft. ich hätte sie aufgebaut nach ihrem gespräch mit ihrer therapeutin, hätte gerne davon erfahren, hätte so gerne ihren worten gelauscht.
ich sehe sie an, ich höre ihre stimme, beobachte ihre niedlichen oder aufgebrachten gestikulationen und will einfach nur noch für sie da sein, will dass es für immer ist, will dass sie auszieht aus ihrem loch und mit mir einen neuen lebensabschnitt beginnt, in unserer eigenen wohnung... es wäre sicherlich sehr geschmackvoll eingerichtet, unser kleiner zufluchtsort.

einmal lagen wir wie so oft zusammen in ihrem bett. zuvor hatten wir uns über unsere fantasien über uns gegenseitig unterhalten. wir tranken ein wenig mehr. mut antrinken. eine spannung war auf einmal da, die nie zuvor im raum lag. es war eine mischung aus aufregung und neugierde. als es dunkel wurde hob ich meinen arm über sie. eigentlich wollte ich sie berühren, doch es war zu dunkel um überhaupt meine eigene hand vor augen zu erkennen. sie wollte gerade darauf eingehen, als ich den schwa.nz einzog und behauptete nach dem aschenbecher gegriffen zu haben. ich war nicht betrunken genug, lach. ich hatte für eine sekunde lang zuviel nachgedacht und schon war der moment verflogen, in dem sich alles hätte ändern können...

was empfinde ich für sie? manchmal bin ich ihre große schwester die sie um rat fragen kann, manchmal ihre schulter zum ausweinen, manchmal ihr großer bruder, der sie vor diesen gottverdammten menschen beschützt, die niemals ihrer würdig sind und es auch nie sein werden, manchmal bin ich ihre liebhaberin, mit der sie alle blicke auf sich zieht und mit der sie spielchen spielen darf, manchmal bin ich ihre katze, die einfach nur ihren worten und tränen lauscht, manchmal bin ich ihre seelenverwandte, die als einzige im raum sie und ihr befinden spürt, manchmal ihre verbündete, manchmal ihr gewissen, manchmal ihr geheimnis, manchmal... bin ich alles und sie ist alles für mich.
ich will sie niemals verlieren und ich will, dass sie das weiß und mir glaubt. selbst wenn sie sich plötzlich nicht melden würde und mich meiden wollen würde, sobald sie mich wieder braucht werde ich für sie da sein, für immer...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 17 Juni 2009, 14:08:09
das war einer der kuriosesten abende und nächte, die ich je erleben durfte.
wir lagen im bett, ich meinte schon einzuschlafen, als er plötzlich mich fragte "warum willst du sterben?"
ich stockte, da ich in diesem moment überhaupt kein bisschen ans sterben dachte.
"was ist es das dich bewegt und dich rührt... was hat dich so verletzt?"
ich musste luft holen, da mir diese fragen wirklich jeden atem raubten
"es ist nichts, dass mich bewegt, es ist etwas was mich zornig, wütend, hasserfüllt und traurig macht."
ich brachte keinen vernünftigen satz mehr heraus, ich wusste nur er sollte aufhören.
wir waren still und ich ging raus, hörte musik und fing an zu weinen. ich wusste er würde mir nicht folgen, er würde vielleicht einschlafen oder sich irgendwie ablenken, beschäftigen, aber er würde mir nicht hinterhergehen und nach meinem befinden fragen, denn er ist so wie ich.
als ich wieder ins zimmer zurückkam, saß er am pc. ich legte mich ins bett und er nahm seine jacke und ging wieder raus. 'soll ich hinterher? irgendeiner muss nachgeben, sonst gibt es ein unglück und wir werden an unserem stolz zerbrechen'.
ich ging also ebenfalls nach draußen und nahm mir eine zigarette. ich schaute ihn nicht an, ich sah nicht einmal in seine richtung. er hörte eines meiner lieblingslieder, das gleichzeitig ein sehr trauriges lied war (robert pattison - let me sign). ich starrte in die dunkelheit, ins leere. ich rauchte die zigarette nicht einmal ganz zu ende, denn ich wollte vor ihm wieder ins zimmer gehen. ich überlegte auf dem boden oder auf der couch zu schlafen, als ich sein bett sah. mir war ungeheuer unwohl. ich fühlte mich wie ein fremder, ein einbrecher, der nicht befugt ist dort zu verweilen wo er sich gerade befindet. ich legte mich hin und lauschte der traurigen musik (the smiths - asleep) und hörte ein türschlagen. er ist drinnen. er legte sich halbwegs zu mir ins bett und... ich konnte es nicht mehr vor ihm verbergen und ich schluchzte. mein schluchzen wurde ein wimmern und weinen und plötzlich spürte ich seine hand auf meinem oberarm. er war warm und streichelte mich sanft, was mir nur einen weiteren anlass zum heulen gab. vielleicht sagte er was, vielleicht wollte er mich zart beruhigen mit seiner tiefen stimme, doch ich konnte nichts wahrnehmen, da ich meine kopfhörer aufhatte. und mit einem mal ließ ich es heraus "du bist so unfair" schluchzte ich ins kissen. sagte er etwas? es war mir gleich, ich wollte ihn nicht im unwissen lassen, warum er in meinen augen keine fairness kannte.
"ich soll immer einfach nur bei dir sein sagst du, doch du bist nicht bei mir..!?" ich spürte seine verwunderung und seine wehleid, doch ich ließ mich nicht abbringen.
"und du darfst mir deine ganzen geschichtchen erzählen, doch ich muss meine mit mir herumschleppen und alleine tragen? ich soll alles über dich erfahren, aber ich muss als unbekannte neben dir herlaufen?"
er begann zu flüstern
"erzähl es mir, was dich bedrückt, was dich so verletzt hat. erzähl mir alles, ich höre dir zu, ich will für dich da sein, immer."
es klang fast beschwörerisch, wie eine formel, die er mir ins ohr säuselte. ich bekam gänsehaut.
ich brauchte eine minute um mich zu beruhigen und da war es wieder, das schwarze loch.
'wenn du es ihm erzählst wendet er sich von dir ab, wenn du ihm dein gesicht und deine vergangenheit zeigst erklärt er dich wie jeder andere für einen psychofall, für ein armes gestörtes mädchen...' und noch mehr spukte in meinem kopf herum. die bilder der vergangenheit tauchten auf und ich musste an schlimme schmerzen und alte narben mich erinnern, von denen ich meinte sie seien schon verblichen. und ohne wehr und verteidigung überkam mich dieses gefühl der sinnlosigkeit und der leere. alles schien aussichtslos, egal was ich ansah. ich war in seinem zimmer, doch ich fühlte mich wie in der hölle, ich lag in dem bett des jungen, in den ich mich verliebt hatte und dachte nun nur noch ans sterben, an die erlösung und an das ersehnte ende.
"bitte bring mich um. drück meine kehle zu, ersticke mich, bitte!"
ich vergaß alles um mich herum, alles was mir wichtig war schien nur noch wie eine aura zu schimmern. ich dachte an oli und an meinen traum als künstler und alles schien wie ein mauer, die ich nicht erklimmen könnte.
"dann stirb."
er drückte zu, ich wehrte mich nicht, ich wünschte mir sogar dass er fester zudrückte, doch er wollte mir noch seine kleinen weisheiten ins ohr flüstern, da er mich nicht so ziehen lassen wollte - egoist wie meinesgleichen eben.
"danach kommt nichts mehr, danach gibt es nur noch die dunkelheit, es gibt nichts besseres dahinter außer leere."
sollte mich das abschrecken? das klang eher nach einem motivationsruf für mich, weshalb ich auch "fester." herauspresste.
ich spürte den druck in meinem kopf und wusste es könnte qualvoll enden, wenn er nicht fest genug drückte, da meine ganzen gehirnzellen ohne blut und sauerstoff bleiben würden und ich aufgrund eines dauerhaften mangels schwere gehirnschäden zurückbehalten könnte, insofern er mich doch noch am leben lassen wollen würde. ich hoffte nun zu sterben, da der tod wesentlich reizvoller klang, als eine geistesbehinderung fürs leben.
"ich werde dich nicht mehr suchen, wenn du stirbst. ich werde aufhören nach dir zu suchen."
'vergiss die indigoscheisse!' , dachte ich nur noch und schloß die augen, doch er ließ auf einmal ab von mir.
"ich kann nicht. das ist nicht das, was du brauchst."
woher wollte er wissen was ich brauchte?
"erzähl mir deine geschichte, erzähl mir alles was dir passiert ist, ich höre dir zu."
ich musste erst einmal sauerstoff in meinen schädel zurückholen und ein wenig husten, da meine kehle sich leicht zugeschnürt anfühlte. hätte er es beenden können, oder hatte er nur gehofft mir angst damit zu machen? wenn es letzteres war, so habe ich ihm mehr angst bereitet, als er erwartet hatte, glaube ich.
"als kleines kind erzählte ich sehr viele lügen, um interessant zu sein, um im mittelpunkt zu stehen, um aufzufallen. doch mit 12 jahren begriff ich, dass kein mensch, dem so etwas wirklich passiert ist, es einfach so herausposaunen würde... er würde es in sich tragen und mit niemanden teilen wollen..."
und so begann ich zu erzählen. ich erzählte von meiner jugend, von meinen fehltritten, von meinen verkorksten beziehung, von meiner krankhaften weltanschauung, von den toden geliebter menschen und mehr. ab und an unterbrach er mich und meinte immer "nein, das war nicht deine schuld." oder " was für ein bastard!". das vermisste gefühl der geborgenheit kehrte zurück und wir lachten sogar wieder. er erzählte mir noch einige paralellen zu ihm und wir fanden wie so oft gemeinsamkeiten. wir lagen zusammen erschöpft im bett und wussten:
es hätte auch anders ausgehen können, hätten wir unseren stolz nicht für den anderen überwunden.
wir schliefen nebeneinander ein und fühlten uns wohl. wir sind über unseren schatten gesprungen und sind uns nun ein stück weit näher als zuvor.

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 17 Juni 2009, 15:57:35
Hey... Riku :)

Glückwunsch... Du hast das geschafft, was ich noch (mal wieder) vor mir hab... wovor es mir ganz abartig graut... wo ich beim Gedanken daran, am liebsten alles hinschmeißen würde, und sagen würde... "Sorry, B., ich hab dich wahnsinnig lieb... aber geht nicht... nicht alles nochmal erzählen müssen... nein, dann lieber alleine bleiben."

Ich habs in 11 Jahren, die ich nu mit der (ganz schlimmen) Schei.ße lebe (was davor schon war, so die letzten 20 Jahre, war auch nicht lustig, aber die letzten 11 Jahre sind nu mal nicht mehr zu toppen).. in diesen 11 Jahren hab ichs einmal geschafft, jemanden so nah an mich ranzulassen. Es war gut und richtig so, aber es hätte mich auch beinahe umgebracht. Danach bin ich erstmal ganz zusammengeklappt, hab ja davor jahrelang alles so toll verdrängt.
Und jetzt... bin ich mit demjenigen nicht mehr zusammen.
Jetzt hab ich sowas wie eine neue Liebe.. auch wenn ich von Beziehung grade gar nicht reden will... aber er ist ja nun mal da und mir auch absolut nicht egal... und ich MUSS es ihm sagen, das hab ich ja beim "letzten Mal" kapiert... aber WIE, verdammt???

Was soll ich ihm bloß sagen? Wird er mich danach überhaupt noch anschauen können / wollen? Wird er sich vor mir genauso ekeln wie ich selbst?

Ja, ich habs schon mal geschafft... aber ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, wie.

Wow... Riku... dass Du das geschafft hast :) find ich toll.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 17 Juni 2009, 22:02:31
gypsy... ich bin wirklich erstaunt.
du schreibst mir immer noch, auch wenn ich rein egoistischer weise meinen thread nur zum auslassen meiner sorgen und probleme nutze und so gut wie nie auf kommentare von ausserhalb eingehe. ich danke dir wie so oft.
ich bin kein guter ratgeber, aber ich weiß dass ich denken würde, dass du es mir einfach nachmachen solltest.
ich würde jetzt fragen "was hast du zu verlieren" wenn ich es nicht besser wüsste, wenn ich nicht wüsste wie hart es ist etwas von sich preiszugeben, was man selbst verteufelt und am liebsten vergessen würde.
doch ganz im ernst, tu es!
wenn du ihn magst und er dich, wenn es am unerwartesten ist, dann erzähl ihm alles. du hast so vieles hinter dich bringen müssen, doch du musst erkennen wann es es wert ist dich jemanden zu erklären und wann nicht.
wenn er "der eine" für dich ist, dann ist er es auch wert, ansonsten genieß die zeit...

gypsy, ich kenn dich kaum, nein eigentlich kenn ich dich gar nciht, aber ich bin dir nciht nur dankbar für deine worte und deine begleitung von anfang an, ich will dir einfach nur zeigen und sagen, dass ich auch wenn ich egoistisch und selbstgefällig bin, ich mir ab und an einen kopf auch um andere menschen mache. du gehörst mit inadiva dazu. ich hoffe, dass du dich überwinden kannst und ich hoffe du ziehst keinen verlust daraus, mehr kann ich dir nicht sagen, denn helfen kannst nur du dir selbst aus dieser schwierigen lage...
erzähl es ihm, wenn du denkst du willst oder solltest es ihm erzählen.

in dankbarkeit deine riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 21 Juni 2009, 13:20:04
gerade eben hast du deinen humor verloren
du bist mein sorgenkind
ach schatz kau nicht an deinen nägeln
nimm bloß nicht ab! du kannst sogar noch zunehmen, ich hasse dünne mädchen
du kannst mir verbal gar nicht das wasser reichen, ich würde dich zerstören
trink nicht so viel
sei einfach bei mir

natürlich hat er auch gute kommentare und aussagen mir gegenüber, wie z.b.

du hast deinen humor wieder gefunden! (nachdem ich eine halbe flasche wein getrunken hatte -.-')
du bist mein mondauge
ich geb dich nie wieder her
du bist genial, du bist etwas besonderes
du bist das hübscheste mädchen überhaupt (was ist schon schönheit?)
wir gehören zusammen, wir sind indigos
ich hab dich tausend jahre lang gesucht, unter jedem stein, in jedem land, unter allen gewässern und endlich hab ich dich gefunden



ich sehe in den spiegel und mich beschleicht ein merkwürdiges gefühl. wer oder was guckt mich da an? große grüne augen, geschminkt und glasig. mein blick wandert weiter zu meinem mund. roter lipgloss, vielleicht ein wenig zu viel. meine haare aufgebauscht zu einem wuscheligen lockenkopf. lockenstäbe machens möglich, doch mich nerven diese verdammten kringellöckchen... aber da schatz die lockenpracht so gefällt ondolier ich sie mir immer und immer wieder hin. würde ich ihm meine abneigung erzählen, würde er nach einigen fragen nur meinen "dann lass es doch, wenns dir nicht gefällt." aber ich will doch ihm gefallen und genau deshalb mach ich das doch und deshalb mecker ich nicht und sag ich ihm das nicht. allgemein behalte ich wesentlich viel für mich, aus angst vor einer diskussion... wie immer. früher stürzte ich mich regelrecht auf die kleinste gelegenheit eines themas, das ausgefechtet werden musste in meinen augen und heute halte ich meinen mund, lächle ein wenig und setze den verständnisvollen blick auf *würg*.
ich bin zu ernst. ich spüre es. wenn er manchmal herumalbert und wenn er manchmal witzige dinge sagt und ich aus irgendeinem, mir ebenfalls unerfindlichen grund, nicht lache, dann spüre ich es. ich bin immer noch traurig, ich bin immer noch nicht glücklich.
ich habe einen wunderbaren freund. ich hab pause bis september und mach dann das abi weiter. ich habe danach die chance auf ein studium. ich habe sorgvolle eltern. ich habe ein schönes "zuhause". ich habe zwei süße babybengalen. ich habe alle meine körperteile und bin nicht fett oder hässlich. ich habe ein bewusstsein und ein wissen, das leider vielen meines alters fehlt. ich habe schöne kleider, ich habe viele hübsche dinge, ich habe , ich habe, ich habe...
aber eines habe ich nicht: olivia, meine beste freundin.
ich hatte heute wieder angst um sie. ich wachte auf, aß mein frühstück und plötzlich blieb mir das müsli im halse stecken. wie geht es ihr? was macht sie? wo ist sie nur? ich musste einen tag zuvor für sie ihre alkmutti anlügen, sie sei bei mir und blabla. und ich wusste, sie ist bei ihrem freund, den die mutter hasst und der ihr aber endlich mal gut tut. doch halt. ist sie wirklich bei ihm? geht es ihr gut?
mein hirn spinnt sich wieder seine kleinen kranken gedanken. ich versuche sie wieder abzuschütteln und nun... sitze ich hier. ich kann sie nicht erreichen, keiner kann das, sie hat ihr handy aus, sie ist nirgendwo online und sie meldet sich nicht bei mir... scheisse.
alles wird gut... ach ja?

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst

ich hab angst






r...i...k...u
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Gypsy am 22 Juni 2009, 09:32:38
Riku... hey... nehm Dich mal in den Arm... bloß virtuell, ok, aber besser als nix...

hast Du Deine Freundin inzwischen erreicht? Ist alles ok?
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 22 Juni 2009, 14:33:20
danke gypsy :'-(

jah, olivia geht es zum glück gut, sie war bei ihrem freund, wie erwartet. doch ich mache mir nicht nur sorgen darum, dass es ihr gut geht, ich habe auch schreckliche angst sie zu verlieren...
wir verfremden uns, wir leben uns auseinander. ich bin jeden tag bei jannick und sie bei ihrem freund, anstatt dass wir alle etwas zusammen unternehmen, aber ich kann sie auch nie erreichen. mein handy wurde geklaut und ihres ist ständig aus oder sie hat kein geld darauf. scheiss technologie! aber immer noch besser als brieftauben O.o.

gestern nacht wieder bei jannick gewesen... wie so oft hatten wir einen film angesehen. erinnerungsfetzen fügten sich zusammen bei vielerlei szenen. irgendwann lag ich nur noch in der decke zusammengerollt am rande des bettes und weinte leise vor mich hin. wiedermal meine kopfhörer fest auf meinem kopf sitzend. er spürte es natürlich, doch machte er nicht allzu große annäherungsversuche, wusste, dass ich darauf nicht eingehen konnte. ab und an legte er seinen arm über mich, streichelte mich sanft, sagte aber kein wort. später tat ich selbstverständlich als sei nichts gewesen und schaute mit ihm einen horrorfilm (ich hasse diese billigen und unrealistischen streifen -.-).
er war froh, dass ich nicht mehr so traurig war...

ich schäme mich nicht vor ihm zu weinen... na gut, nicht direkt vor ihm, aber bei ihm zumindestens. er darf ruhig wissen, dass mich wieder eine kleine depressionswelle überkam. ich habe einfach im laufe der erfahrungen und der zeit festgestellt, dass es sich schlechter auf mich auswirkt, wenn ich versuche meine gedanken zu verdrängen, dass sie dann viel intensiver und aufgestauter plötzlich herausströmen, sobald es mich dann überkommt. deshalb lasse ich ihnen gleich freien lauf, wehre mich nicht und warte bis sie sich von selbst beruhigt haben. ich schätze, das ist eine langsame art von verarbeitung, da ich, desto länger ich daran denken muss, abgestumpft werde und meine erinnerungen mich nur noch wie einen nebelschleier umgeben und ich nicht mehr mitten im prasselregen stehe. irgendwann werden diese gedanken mir überdrüssig und ich kann einfach daran denken, ohne jegliche emotionen oder reue empfinden zu müssen und kann dann einfach darüber sprechen, als wäre es in ordnung, als wäre das vergangene okay so wie es geschah. irgendwann werde ich mein schicksal und meine vergangenheit akzeptieren können und auch nicht mehr so skeptisch und angsterfüllt in die zukunft blicken müssen... hoffe ich.

meine letzte depressionswelle war nämlich dennoch sehr traumatisch für mich. ich erinnerte mich an zwei meiner exfreunde, an die missliche lage in der ich zwischen ihnen steckte und an das dilemma letzendlich, was mich dazu brachte während den schulstunden alkohol zu trinken, daheim vorm fernseher zu sitzen ohne ihn zu betrachten und mir in der dusche schlimme ritzwunden zuzufügen. ich erinnerte mich an den goldenen käfig, in den mich ein junge, der mich lieben sollte und den ich lieben sollte, hineinzwängte, mich einschloss und den schlüssel genüßlich verschluckte. ich musste nach zehn monaten gefangenschaft den schlüssel regelrecht aus seinem innern herausprügeln, da meine existenz und mein stolz sonst gefahr gelaufen wären für immer zu entschwinden ins nichts. heute wünsche ich mir ab und an ich wäre gestorben, doch dieser gedanke ist egoistisch und undankbar. mh... für was dankbar sein? nein, allein diese frage erlaube ich mir schon nicht zu stellen, da ich weiß wie es in der welt aussieht und wie leicht es mir das leben schon gemacht hat. ich bin einfach nur zu unfähig richtig und konsequent zu handeln. meine erste liebe habe ich gegen ein monstrum eingetauscht. meinen fehler wollte ich wieder zurücktauschen, doch leider gibt das leben keine rückgabegarantie, weshalb ich mich mit beidem herumschlagen musste und obendrein noch beleidigungen und demütigungen inklusiv im überraschungspaket gerechtigkeit erhalten habe. danke sehr leben, also das wäre doch nicht nötig gewesen!
vielleicht bin ich auch deshalb nur so pessimistisch und sarkastisch eingestellt, weil ich mich vom leben verarscht fühle.
wer weiß, vielleicht wäre ich jetzt auch mit derselben vergangenheit und denselben problemen dennoch glücklich, nur weil ich einen 6 stelligen betrag auf meinem konto besäße. wer weiß wie unglücklich die ganzen promis sonst wären, wenn sie für ihre "reife leistungen" und ihre "produktiven beiträge" nur halb so viel geld bekämen als sie tatsächlich einsacken? wäre ja auch nur allzu ungerecht, schließlich müssen sie doch irgendwie ihre hausangestellten und ihre villen finanzieren können. und mit dem rest kaufen sie sich hübsche, überteuerte designersachen und falls dann noch ein kleiner überflüssiger rest übrig bleiben sollte, wozu gibt es denn arme, hungernde kinder in nigeria, mit denen sie ihr image aufbessern können? wenn man ganz lustig ist adoptiert man sogar eins, gibt ihn irgendeinen ausgefallenen und extravaganten namen, der lächerlich bis ins bodenlose ist und lässt sie zu seinem miniaturzwilling abrichten. klingt doch super!
jajah, wenn man selbst nicht zufireden mit sich und seiner umwelt ist, hat man doch an allem etwas herumzunörgeln, ich weiß doch. aber mir geht es nicht nur nicht gut, ich nehm mir einfach auch das recht jetzt mal heraus über alles und jeden mich zu beschweren, schließlich werd ich nun auch nicht von der gesellschaft verschont ^^.

in diesem sinne... ich vermisse oli, ich vermisse die liebe, ich vermisse die vernunft, ich vermisse die philosophen alter zeiten, ich vermisse den gerechtigkeitssinn der menschheit, ich vermisse den genuss des lebens, ich vermisse die einfalt und das hinnehmen, ich vermisse... ach irgendwas vermisst man doch immer.

das leben?

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 25 Juni 2009, 19:35:02
okok... vielleicht habe ich etwas zuviel zeit aufeinmal mit jannick verbracht. nun ja, wir müssen eben beide noch unsere vergangenheit, unsere gefühle und unsere ängste überwinden, aber dann, ja dann (!) ... joah... was dann?
ich versuch mich so gut es geht in jannick hineinzuversetzen (was mir nicht schwer fällt, da wir ja ähnliche ängste und sorgen haben)
ich habe sein lieblingsbuch gekauft. der kleine prinz. unheimlich süße und philosophische geschichte, das zu oft als kinderbuch abgestempelt wird. ich lese es mit großer gier. allgemein bin ich eine richtige leseratte geworden. ich möchte schließlich nicht immer nur das gleiche wissen und die gleichen probleme in den raum hineinwerfen.
erst las ich ein buch von meinem lieblingsautoren paulo coelho, veronika beschließt zu sterben. welch ein schicksalstreich dieses buch.
danach etwas über philosophie (erkenne dich selbst blablabla)
dann meinen ersten thriller *freu*, der zeichner, ein unheimlich gelungenes, sarkastisches und leicht irritierend perverses buch =)
nun ist der atheismus an der reihe, der nihilismus, was die philospohen über frauen dachten und schrieben *schluck* und die frauen als philosophen selbst (die meines erachtens viel zu wenig geschätzt und gewürdigt wurden, da sie ihrer zeit sogar schon platon teilens vorraus waren!)

ich kann gar nicht aufhören das alles in mich hineinzustopfen! in die schule kann ich derzeit ja nicht gehen, kann somit also keinen unterricht besuchen, was mich widerrum daran hindert mich (sinnvoll oder nicht) weiterzubilden. also nehm ich das selbst in die hand! und das beste daran ist, ich kann mir selbst weder vorwerfen mich dem unwissen noch der missbildung  hingegeben zu haben.
ich müsste nur mich zu noch mehr aufraffen können, wie aufräumen (scheisse, siehts bei mir wieder aus), sport, kontakte, versprechen und und und...

mh...
mh...
mh...

langeweile steigt mir in den hals und das adhs zu kopfe.
soviel zu machen und doch nichts zu tun...

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 26 Juni 2009, 19:54:06
"ich bin da um bei dir zu sein und dir ein lächeln auf deinen mund zu zeichnen."
"und warum bin ich da?"
"um meinem leben einen sinn zu geben. zeit und lachen heilen wirklich alles."

ich war skeptisch, aber ich wollte ihm wie immer so sehr glauben. da ist er wieder, der jannick der mich um den verstand bringt, der mir heute weiche knie in der stadt beim shoppen mit meiner freundin bereitet hat und das nur, weil ich wusste dass sein laden gleich um die ecke war.
ich habe herzklopfen, ich schreibe weniger depremierende dinge und esse wieder einigermaßen regelmäßig. ich glaube er tut mir wirklich gut, ich hoffe es so sehr. zum ersten mal seit langem will ich einem jungen alles glauben, was er mir so süßlich ins ohr flüstert. ich glaub echt ich bin verlliebt *eingesteh*.

ich mach mich sogar richtig zurecht und überleg wieder was ich anziehn soll, wenn ich aus dem haus gehe, oder zu ihm. ich lieb einfach seine unverfroerene art, seine schamlosigkeit und seinen humor. der mann hat nicht nur ein unheimliches slbstbewusstsein, er sieht auch noch übertrieben gut aus. oh... schon schleicht sich wieder die kleine angst in mir ein, doch ich verscheuch sie, denn ich weiß ich werde ihn nicht verlieren, wenn ich so bin wie ich bin und meine depressionen außen vor lasse. wow, solche worte aus meinerm mund (bzw. aus meiner hand =). ). dass ich mal ins schwärmen gerate, dass mir das nochmal passiert... jajah ich bin noch jung, ich habs ja kapiert -.-'.

mh, für einen jungen schwärmen... also jannick hat natürlich auch seine macken (die schreib ich aber lieber nicht auf oO), aber mit denen kann ich umgehen, so wie er mit meinen umgehen kann und auch will. ich liebe es, wenn er mir ins ohr flüstert, wenn er mir von seinen geheimen gedanken erzählt, wenn er mich dinge wissen lässt, die sonst keiner weiß. ich bin so gerührt, wenn er mich so zärtlich und liebbevoll hält und küsst. (ich schreib tatsächlich etwas GUTES auf!) ich bin immer wieder erstaunt wie er mit worten umgehen kann, wie er seinen schulischen leistungen trotzt und dennoch nicht den oberschlaumeier rauslässt. ich bin so froh, dass er meine kunst weder verherrlicht, noch zu sehr kritisiert. wenn perfektion existiert, dann in diesem mann und dafür muss er nicht einmal perfekt sein. er vollkommt mich und er wird meine depression brechen, das spür ich. und auch meine kleinen bösen, teuflischen hintergedanken (ihn zu verlieren und somit verloren zu sein z.B.) kann ich irgendwann bewältigen. es braucht zeit, es braucht geduld, es braucht ein lachen am tag; da stimm ich ihm wie so oft zu.
er kann sowohl kumpel, als auch mein freund, als auch mein berater und mein zuhörer (seelenklempner) sein. die einzigen hemmungen die wir haben sind vertrauen und miteinander über problematische themen reden, aber auch das bewältigen wir zur zeit mit aller geschick und anstrengung. es fällt uns beiden nicht leicht, obwohl wir beide wissen oder zu wissen meinen, dass der andere es ehrlich mit uns meint...

ich muss los, ich treff mich mit jannick jetzt *herzklopf*

riku in euphorie (dass das noch möglich ist oO)
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 28 Juni 2009, 03:52:59
gerade noch im schwärmen gewesen und schon im inneren vergehen vor schmerz. tjah, so sind die eben die adhsler.

nach jannick nichts mehr.
so soll es geschehen.

Sing me to sleep
Sing me to sleep
Im tired and i
I want to go to bed

Sing me to sleep
Sing me to sleep
And then leave me alone
Dont try to wake me in the morning
cause I will be gone
Dont feel bad for me
I want you to know
Deep in the cell of my heart
I will feel so glad to go

Sing me to sleep
Sing me to sleep
I dont want to wake up
On my own anymore

Sing to me
Sing to me
I dont want to wake up
On my own anymore

Dont feel bad for me
I want you to know
Deep in the cell of my heart
I really want to go

There is another world
There is a better world
Well, there must be
Well, there must be
Well, there must be
Well, there must be
Well ...

Bye bye
Bye bye
Bye ...







When I'm at the pearly gates
This'll be on my videotape
My videotape
My videotape

Mephistopheles is just beneath
And he's reaching up to grab me

This is one for the good days
And I have it all here in
Red, blue, green
Red, blue, green

You are my centre when I spin away
Out of control on videotape
On videotape
On videotape
On videotape

This is my way of saying goodbye
Because I can't do it fact to face
So I'm talking to you before
No matter what happens now
I won't be afraid
Because I know
Today has been the most perfect day I have ever seen      





I hurt myself today
to see if I still feel
I focus on the pain
the only thing that's real
the needle tears a hole
the old familiar sting
try to kill it all away
but I remember everything
what have I become?
my sweetest friend
everyone I know
goes away in the end
and you could have it all
my empire of dirt

I will let you down
I will make you hurt

I wear this crown of thorns
upon my liar's chair
full of broken thoughts
I cannot repair
beneath the stains of time
the feelings disappear
you are someone else
I am still right here

what have I become?
my sweetest friend
everyone I know
goes away in the end
and you could have it all
my empire of dirt

I will let you down
I will make you hurt

if I could start again
a million miles away
I would keep myself
I would find a way




die einzigen personen, denen diese lieder etwas sagen werden sind tobi und olivia.



nach jannick nichts mehr, so soll es geschehen, mein schatz.VERTRAU MIR( ich habe diesen spruch, dieses wort immer schon gehasst), ich halte mich an das was ich sage. da du es nicht für mich tun konntest, musste ich es selbst tun. es tut mir leid. selbst wenn ich so etwas wie liebe nicht empfangen oder weitergeben konnte, so bilde ich mir dennoch ein, ein bisschen derartiges für dich empfunden zu haben. man kann sagen: ich liebte dich. danke für die neuen und letztendlich entscheidenden weisheiten und erfahrungen, die meinen weg so bereichert haben. gib dir niemals die schuld an irgendwas, ich habe mein schicksal genauso wie du auch selbst gewählt, wenn auch nicht durfte wie ich es wollte. ich werde noch einige briefe hinterlassen. der hier ist für dich, auch wenn olivia vielleicht den ersten brief eher verdient hätte... jannick, auch wenn du mich oftmals traurig und in depressionsphasen hast sehen müssen, so war ich dennoch glücklicher als schon lange, ja ewig, nicht mehr. so kommt es mir zumindest vor. ich weiß nicht was du danach, nach mir tust, wie dein leben weitergeht, aber es interessiert mich auch nicht, weil es ohne mich stattfindet. ich wollte kein leben mehr ohne dich, verstehst du? aber ich spürte wie unsere beziehung, wie du mir aus der hand geglitten bist. ich wollte dich doch sehr festhalten, ohne dich an mich festzubinden. doch ich war zu zaghaft, wollte dich nicht so anpacken wie ich es gerne gehabt hätte, wollte dir niemals weh tun. lieber füge ich mir selbst diese schmerzen an, bevor ich sie dir antue. vielleicht liegst du in meinem bett und schläfst, oder du liegst wach wegen mir, oder du hast deine sachen angezogen und bist verschwunden. nichts der ganzen dinge würde ich als falsch in betracht ziehen, ich wüsste auch nichts besseres als du, außer bei olivia. ich hätte sie in den armen gehalten und sie bei ihrem sanften oder unsanften tod beobachtet und begleitet. ich hätte sie noch einmal fest in meine arme schließen sollen, ich hätte sie noch einmal berühren oder küssen sollen. ich hätte marcus noch einmal um verzeihung bitten sollen und ihm sagen sollen, dass ich ihn immer noch und wirklich für immer lieben werde und dass ich wirklich niemanden außer ihn geheiratet hätte. ich hätte meine mutter mich öfters umarmen lassen sollen. ich hätte meinem vater mehr über seine vergangenheit und über den bezug zu meinem großvater ausfragen sollen. ich hätte meinen eltern sagen sollen, dass ich es so schön und unbeschreiblich fand, wie sie im kaufhaus zusammen da standen und sich verliebt und glücklich in die augen gesehen und sich so vertraut benommen hatten. sie sollen es nicht verlieren, trotz mir. ich wusste danach einfach, dass ich dieses gefühl niemals erreichen könnte und das verstärkte mein ehe schon gestiegenes gespür der leere und einsamkeit. ich fand endlich wieder die zeit zum gehen. doch dieses gefühl ist mir nicht unbekannt und deshalb war es wärmer als zuvor und so vertrauter und tiefer. es war gar nicht mehr so furchterregend wie am anfang. die jahre verstrichen, doch das gefühl wich nie wieder von meiner seite, nachdem es einmal mein zerstörtes herz erobert hatte. und nun folge ich ihm, nun gehe ich ihm nach, nun werde ich es erreichen, nun werde ich ruhe und frieden finden - etwas wonach sich alle sehnen aber nie ergreifen können.  ich bin nicht feige. wer einmal vor meiner entscheidung stand wird das mit sicherheit erkennen können.

schlussplädoyer:

ich hasse die menschheit - ich liebe die tiere und die natur.
ich glaube nicht an gott - ich wills auch gar net, uh schlimme sache!
ich bin schon seit meinem 12. lebensjahr depressiv - plus hab adhs.
ich weiß nicht was liebe ist - oder habe zuviel liebe schon gegeben um sie noch empfinden zu können, wer weiß.
ich weiß nicht mehr weiter in meinem pseudoleben - mir gehts zu gut, schließlich ist das ne luxuskrankheit.
ich habe dinge gesehen die ich nie sehen wollte und die kein anderer sehen wollte - ich werde nie die dinge sehen, denen ich so sehnlichst nachgeschaut habe.

jannick würde jetzt sagen "tschau leben!", aber er ist auch jannick =)
olivia würde sagen "entweder keiner oder wir beide!"
marcus würde weinen und nichts sagen, höchstens "kruzifix." nein spaß
marcel würde fassungslos sein
meine mutter, puh, das gibt ein drama
mein vater... tjah der mann mit sieben siegeln, ich hätte ihn das zweite mal in leben weinen gesehen.
alle anderen, inklusive tobi usw. - shit happens, schicksal, so ist das leben blablabla

die regeln im leben: es gibt keine regeln

leben... nicht bloß atmen.

man kann nicht alles haben, sonst wär es nicht das leben.

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 28 Juni 2009, 04:53:07
 früchtetee vermischt mit nerven- und schlaftee, dazu rum oder sowas. hauptsache es wirkt und erfüllt seinen zweck. ein kleines fläschen kalium und abgestadnenes altes wasser. zur absoluten sicherheit noch ein messer daneben. alle sind empört oder betroffen, aber was sollen sie schon dagegen tun? was könnt ihr jetzt noch dagegen tun, wo seid ihr jetzt mit euren großen klappen und euren achso weisen und tollen ratschlägen??! he?!?!
ja, das ist es, internet, fortschritt, technologie, heilmittel aller art und dennoch wird aus mutter erdes schoß etwas hervorgebracht, dass mit all diesen sachen nicth gestillt ist, sich nicht zufrieden gibt mit seiner generation oder irgendeiner generation.
zuerst den alk, danach das fläschen mit wasser hintergespült... oder sollte ich es doch lieber mit alk hinterkippen? najah, vllt wird die übelkeitsrate sonst zu hoch. also einfach hinter mit allem. und selbst wenn ohne funktion, so habe ich dennoch mein messerchen. meine klinge. erinnert mich an mein gedicht "leben gegen tod", war eines meiner gelungensten. ich hätte weiter schreiben sollen, doch eigentlich ist es auch völlig egal, da eh keiner außer vllt  ein paar meiner bekannten auf die idee kommen würden diese texte zu lesen -.-'.


ich wollte nicht schon immer künstlerin werden. es gab auch eine zeit davor, auch wenn ich mich schlecht an sie erinner. ich erinnere mich aber dennoch gut an meine zeit, als die kunst noch nicht gänzlich herrschaft von mir ergriffen hatte.ich wollte sängerin werden, doch meine stimme war nicht gut genug. ich war eine mischung aus avril, everything but the girl und anette luisan (oder wie die olle heißt), lach. ich wollte schauspielerin werden, doch meine eltern hielten das für einen jux von mir. ich wäre eine geniale schauspielerin geworden und hätte evtl. etwas mit david kross angefangen, oder irgendeinem star...

ein schluck für mama, einen für papa, einen sicheren für jannick, einen ganz g, einen einmal ehrlichen für tobi, einen roßen für oli, einen sanften für marcus, einen gewissenhaften für marcel, einen schmunzelnden für tobi, ...

ich werde bald einen herzstillstand bekommen, zuvor muskelschwäche und verwirrtheit verbunden mit sprach- und schluckstörungen (d.h. schnell noch den rest schlucken bevor es losgeht)

33... wie viel hat veronika wohl geschluckt? sollte ich noch das andere fläschen holen aus der unteren wohnung?
oi, ich weiß nicht wie viel mein magen noch mitmacht...

wie lange es wohl dauert, bei ihr waren es 20 minuten soweit ich es in erinnerung habe.
mir ist schlecht.

jetzt spiegelt mein körper meine seele wieder.

nur noch drei stück...
scheisse

wenns die drei jetzt rausreißen, dann.. na toll

muss in die dusche. messer. messer. geschärft? ja.


eine dokumentation über den freitod. das könnte die überschrift dafür sein. oder leben... nicht bloß atmen...                 ??? ja klar

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: YuRiku am 28 Juni 2009, 05:00:32
noch eine einzige.

ich glaube das gras ist doch überflüssig, lach. najah mal sehen, vllt für später, wenn ich es ärgerlicherweise doch noch überleben sollte.

meine therapeuten hatten unrecht (lach), ich bin nicht stabil. ich bin weiterhin todesgefährdet. schade =)

dusche

good bye

riku
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Waldi(Guest) am 28 Juni 2009, 11:36:43
Liebe YuRiku,

ich hoffe, Du machst keinen Unsinn, ich habe Dich immer gerne hier gelesen, und Du bist ein wirklich sehr wertvoller Mensch hier.

Du würdest hier echt eine Lücke hinterlassen, und hier wären sehr viele sehr traurig darüber, wenn Du einfach so gehen würdest:-(


*malganzliebindenarmnehmundliebdrück*


Lieben Gruß

Waldi/ Chatdackel

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: passedaway am 06 Juli 2009, 18:11:01
YuRiku, meine beste freundin, meine seelenverwandte, mein leben... ist nun fort. in einer besseren welt?? ich hoffe es, denn sonst waren die strapazen, die sie vom 28.6. auf den 29.6. auf sich genommen hatte umsonst...
ich danke euch (mehr oder weniger) für eure mühen, doch muss ich euch leider mitteilen, dass sie nicht effizient genug waren, nicht ausreichten, ihrer nicht würdig waren, nicht hilfreich waren, denn "ich nehm dich mal ganz doll in den arm" ist nicht gerade eine antwort auf ihre verzweifelten texte gewesen, also bitte! was seid ihr nur für ein haufen... ich selbst konnte sie auch nicht retten, doch konnte ich wenigstens aus ihren texten herauslesen, habe sie verstanden, wusste was sie meinte. doch das hilft alles nichts, denn sie ist tot. habt ihr schon einmal euren besten freund oder eure große liebe verloren??? ich weiß nicht wie ich mich fühlen soll, ich kann nicht essen, nicht schlafen, nicht reden. ich bin innerlich mit ihr gegangen. ich kann es nicht glauben. ich kann es nicht akzeptieren. wie kann das sein? von all diesen menschen... es hätten so viele es mehr verdient gehabt als sie! ich weiß nicht was ich sagen kann, ich hab es noch nicht realisiert... sie ist weg. niemand mehr, der mir zuhört, mich zum lachen bringt, mit dem ich zusammen kochen und tanzen gehn kann. keiner mehr bei dem ich mich verstanden fühle, mit dem ich mich über die ganze welt aufregen und auslassen kann... keiner so wie sie...
leider kann ich euch nicht mit sarkastischen oder provozierenden texten dienen, ich will aber auch nicht ihren platz hier einnehmen, ich will gar nichts mehr. ich verabschiede mich von euch und dem rest der welt.

passedaway
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: dejavu am 06 Juli 2009, 18:34:06
liebe(r) passedaway

entschuldige bitte, wenn ich hier so blöd frage

aber

ist das wirklich dein ernst???

also, jeder hat ja so hier seinen mist
aber

mir persönlich ist grad k.o.t.z.ü.b.e.l.





Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Ina am 06 Juli 2009, 18:42:39
Stimmt das wirklich?
Das darf doch nicht sein, oder?
Sag, dass das nicht stimmt :'(

Ihr Profil sagt:

Zuletzt Online: 04.07.09 um 20:06:06


Hmmm...


:(
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nubis am 06 Juli 2009, 18:45:31
Hallo @passedaway


So das stimmt, hast du mein ehrliches und tiefempfundenes Mitgefühl.

Auch das wird dir nicht helfen - so viel oder so wenig wie es Yuriku geholfen haben mag hier zu schreiben... - so wenig, wie Worte halt zu helfen vermögen...

Deshalb sind sie nicht weniger aufrichtig gemeint.


Anderen ...dem Forum hier, den Menschen, die hier schreiben und selber ihre Probleme haben, eine Schuld zuweisen zu wollen, mag in der ersten Reaktion verständlich sein... - ebenso, wie du dir selber Schuld geben wirst - und jedem anderen der irgendwo irgendwie involviert war...  
Stimmen tut es deshalb nicht

Und wenn ich das so sehe... : aller Weltenschmerz und alle hohen Ziele ...zerschellt am Liebeskummer...

traurig

ja

und trotzdem IHRE Entscheidung




nubis
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Leilasmum21 am 06 Juli 2009, 18:51:52
Liebe Passed Away!

Ist es wirklich so, das Yuriku nicht mehr *da* ist?

Wenn es so ist, dann empfinde ich aufrichtiges Beileid und auch Trauer, denn auch wenn ich sie nicht persönlich gekannt habe, so haben ihre Texte, ihre Antworten eine so tolle Bedeutung gehabt, sie war einmalig!!!  :'(

Ich bin geschockt...

Aber was ich noch sagen will, du gibst uns doch nicht die Schuld, weil wir ihr nicht viel helfen konnten mit unseren Antworten? Das hier ist ein Selbsthilfeforum und ersetzt nun mal keine professionelle psychologische Betreuung.

Traurige Grüße
Dani
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Ina am 06 Juli 2009, 19:30:18
Ich find das so derb.
Und es tut mir so leid das zu lesen :(

Aber helfen... kann man sich im Grunde genommen doch nur selbst...
Jedem seine Entscheidung.
Ich kann es leider verstehen.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nachtwind am 06 Juli 2009, 21:01:28
hmm

Ich persönlich fand so eine ichsagmal live-schalte,
so wie sie ihren Versuch öffentlich gemacht hat,
höchst befremdlich.
Deshalb habe ich geseufzschmunzelt, als sie am nächsten Tag
wieder im forum war.
Schauen, welche Resonanz stattgefunden hat?
Jetzt könnte natürlich jemand mit ihrem Namen drin gewesen sein.
Aber welchen Sinn würde das machen?
Jeder kann doch,
auch ohne eingeloggt zu sein,
hier lesen, wenn er etwas nachlesen will.

Es mag bitter sein, wenn man sich Betroffenheit wünscht,
und Schweigen vorfindet.
Aber deshalb nu
noch ne Schippe drauflegen?
Besser wärs, wenn du -
spät, aber vielleicht ja nicht zu spät -
erzählst, wies wirklich war.
Immerhin wird hier mit den Gefühlen der andren sonst
gespielt.
Und ich denke, dieses Bedürfnis nach betroffener Aufmerksamkeit
wird hier beim einen oder andren
durchaus auch auf Verständnis stossen.
Solange du nicht zu lange damit wartest.
Deine Wahrheit zu erzählen.
Das
mein Rat.
Er muss nix taugen. ;-)
Ich geb ihn dir trotzdem.
Mehr
hab ich halt nicht.
Mehr
hab ich halt nicht drauf.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Waldi(Guest) am 06 Juli 2009, 21:17:49
Leider hat YuRiku keine Schippe draufgelegt:-)))

Die kleine kommt aus dem Raum Heilbronn, und hat sich wirklich das Leben genommen:-)))

Ich habe genaue Infos, aber zu schade für Spott und Verachtung, hat dieses Mädchen nicht verdient:-(((

Ja, es war jemand mit YuRikus Nick da!

Waldi

Ende...

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Waldi(Guest) am 06 Juli 2009, 21:37:02
Nein!!!

Ich werde hier nichts mehr schreiben, denke an die Aktion von gestern, ich bin weg...

Finde es selbst heraus - auf jeden Fall ist für immer zu den Sternenkindern gegangen:-(((

Sie war erst 19 Jahre:-(((


Entgültig Ende...
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody82 am 06 Juli 2009, 21:52:57
Sagt mir bitte das das nicht wahr ist
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody82 am 06 Juli 2009, 22:48:10
Ich hab Angst - wo ist meine kleine Künstlerin?

Wieso hab ich es nicht ernst genommen?
Wieso hab ich ihr nicht geschrieben?
Wieso war ich nicht für sie da?
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Ina am 06 Juli 2009, 22:50:48
Tobi, mach Dir bitte keine Vorwürfe.
Niemand kann etwas dafür.
Auch Du nicht.

Wenn sie sich wirklich das Leben genommen hat...
... dann war das ihre Entscheidung, die wir vielleicht
irgendwann alle akzeptieren können oder müssen.

Aber es ist ein Schock.
Ein wahnsinniger Schock.
Man weiß gar nicht, was man sagen soll.
Ist sie wirklich nicht mehr da? :'(
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: nobody82 am 07 Juli 2009, 02:59:57
Warum jetzt? Du warst doch verliebt und hattest jemanden gefunden, der dich versteht.

Egal was die anderen sagen - ich mache mir Vorwürfe - immer und immer wieder.
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Fee am 07 Juli 2009, 09:30:09

@Tobi & Alle,


bitte hört mit den Vorwürfen auf !
Mit den gegenseitigen Vorwürfen und auch mit den Selbstvorwürfen.


Es ist immer wieder "schlimm",wenn "soetwas" passiert,aber keine Macht der Welt ,kann "es" verhindern.


Meine Mutter,Freund/innen,Patienten ,Mitpatienten .....
Wie viele Menschen,habe ich schon durch Suizid verloren !?


Wieviele davon haben vorher nichts gesagt,wieviele mich damit erpreßt oder damit Aufmerksamkeit gesucht ?


Und nun Yuriku ....

Es mag lächerlich anmuten,hier immer wieder zu lesen,gehe zum Arzt und lasse Dir helfen.Andere regen sich über Antidepressiva auf oder Psychiatrien.

Und nun,war auch das "Liebdrück" falsch ....
... aber was anderes als schreiben,hätte man hier tun können ?


Auch ich quäle mich mit Suizidgedanken rum,so wie auch einige andere hier und sollte es sein .... wird es sein.

Und nichts und niemand hätte Schuld daran !


Wollen wir doch "einfach" nur hoffen,daß es Yuriku jetzt besser geht ...

L.G. Fee
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Waldi(Guest) am 07 Juli 2009, 09:45:14
@ Alle

Dieser Thread wurde von YuRiku eröffnet, man sollte ihn jetzt eigentlich schließen, damit hier nicht noch mehr geschrieben wird!

Als Riku hier noch selbst geschrieben hat, kümmerte sich kein Mensch um die Kleine, jetzt will sich jeder in den Vordergrund dieser menschlichen Tragödie schieben - ich schäme mich für euch:-(((


Waldi
Titel: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 07 Juli 2009, 10:06:30
Ja lieber Waldi,
da stehe ich voll hinter dir und auch docspace die schon im Baumhaus ihre Meinung sehr wohl kundtut
über diese Heuchler hier die nichts besseres wissen als egal was nun mit ihr geschehen ist nun auch
noch herziehen und ihren Thread jetzt auch noch hernehmen um ihrer Profilsucht zu stillen.

Der Thread gehört ihr und ich denke nicht dass sich jetzt auch noch hier über sie weitergelästert wird-
das hat sie nicht verdient und egal was mit ihr ist -ich denke das es keinem zusteht ihre Tat hier
misszubilligen und es ist ja schon sehr traurig wenn man ihr hier noch nachstellt !

Ich habe sehr viel Kontakt zu ihr bis zum schluss gehabt und kann mir es wirklich nicht erklären warum
er einfach so abgerissen ist und ich werde der Sache im jeden Fall nachgehen -aber ich lasse nicht zu
bis es nicht endgültig aufgeklärt ist schon wieder mit einer Hetze gegen sie hier anzufangen -

das hat sie nicht verdient -sie hatte nie jemanden persönlich angegriffen -ihr Herz war offen für alles
aber hier so mit ihr umzuspringen und auf wahre Freundschaft und ihr helfen zu wollen in dem man
sie bezichtigt auch noch ihren Tod uns vorzulügen ist schon der Hammer -denn was anderes ist es
doch nicht wenn man sie jetzt auch noch auffordert das sie sich ändern soll !!!!

Ich bin untröstlich wenn ich all das lese was seit gestern seit dem ich es durch deja erfahren habe
im chat was hier so abgeht an vermutungen und unterstellen für einen Menschen der hier her kam
um hilfe von uns einzufordern -wie mit dieser Hilfe umgegangen wird  und nicht nur dieser Hilfe
ich erinner auch an den die hilfeanfrage von Michael und wie der jetzt dann ins unermeßliche
getriggert wurde - ich schäme mich das ich noch hier bin und dies noch schreiben muss !!!

Es sind alles Hilfeanfragen die wir vieleicht nicht verstehen oder nicht anerkennen können aber
so mit dem Menschen umzugehen wie es hier jetzt von wenigen gemacht wird ist schon arg !

Stat der Sache mal nachzugehen -höre ich schon wieder mal nur vorwürfe gegen die die um
Hilfe ersuchen - warum sie es machen das intressiert keinen -nur alles zerreden das man nur
nicht helfen muss - ich schäme mich für solche Menschen die noch glauben hier ein Recht zu
haben dies auch noch posten zu müssen ?

Was hilft es jenen ?

egal ob tod oder lebendig !!!!!!

was hat all diese Kritik ihnen denn geholfen ausser dass sie nicht mehr schreiben !!!!!

daran denkt keiner aber Hauptsache man ist im Recht und man setzt sein Recht durch !!!!






Liebe Riku,

nur noch drei worte für dich wo immer du auch bist

-Ruhe in Frieden -  


P.S. an Pudel bitte schliese diesen Thread solange wir nicht von ihr eine Antwort bekommen !
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Waldi(Guest) am 07 Juli 2009, 10:26:56
@ Friedrich

Du brauchst der Sache nicht mehr nachgehen "SIE HAT ES WIRKLICH GETAN"!

Übrigens ist Ihr Bild ein selbst gezeichnetes Selbstporträt, ich hab hier eine Menge Material- eine kleine Künstlerin.

Ein sehr liebenswerter Mensch ist da von uns gegangen, aber bitte respektiert jetzt diesen Thread...

...ENDE

Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: passedaway am 07 Juli 2009, 10:46:56
ich dachte ich seh nicht recht...!

meine beste freundin ist tot und ihr habt nix besseres im sinn als sie auch noch auszuweiden...

wo waren eure ganzen kommentare, als sie noch gebraucht wurden?

ich setze sie auf den gedenkplatz, das hat mehr sinn als ihren thread so auszunutzen.

passedaway
Titel: Re: leben... nicht bloß atmen
Beitrag von: Waldi(Guest) am 07 Juli 2009, 10:56:20
:-(((ich schäme mich so - es tut mir so Leid passedaway:-(((


Ein trauriger Gruß

Waldi:-(((