Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe! => Thema gestartet von: OhneSinnUndTraum am 26 Mai 2009, 20:36:52

Titel: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 26 Mai 2009, 20:36:52
Guten Abend,
trotz des kläglichen Versuches mein Leben zu erhalten, mein Leben einen Sinn zu geben, ja, mein Leben als solches als Lebenswert zu erachten, stehe ich noch immer am Anfang und brauche wohl Hilfe. Da ich es anscheinend immer bin, der dem Elend die Türe öffnet und ich es anscheinend bin, der kläglich versagt und scheitert, brauche ich wohlmöglich die Moral und Leidenschaft der Gleichen, die gleiches kennen, die gleiches durchgemacht haben.
Ich selbst bin trotz meiner Melancholie, der Schwermut, des Trübsinns und trotz meiner Erfahrungen mit anderen Menschen positiv zum Leben selbst eingestellt. Anscheinend brachten mich die gemachten Erfahrungen auf diese Bahn, die unweigerlich in den Tod zu führen scheint. Den Tod selbst, ich fürchte ihn nicht. Warum auch? Mein Körper dem Boden wiederzugeben, mein Geist der Schwere zu überlassen, ja, das scheint für mich die Erlösung zu sein. Ich kannte nie besondere Höhen, nie den besonderen Geschmack, den anscheinend so viele Menschen haben, die alle ihr Leben lieben. Ich selbst finde es dennoch bemerkenswert, wieviele trotz der Kälte, trotz der Qualen gerne weiter leben würden.
Das ist der Punkt, warum ich wohl hier bin:
Ich kann das nicht! Die dekadente Scheinwelt mit ihrem Grimassen und ihren trügerischen Lichtern, ich finde sie ekelhaft! Ich frage mich, wie man materielle Dinge über den Geist stellen kann? Mich interessiert diese ganze Zeitepoche nicht! Ich frage mich immer wieder, wann endlich die Gerechtigkeit erscheint, wann endlich der Geist der Wahrheit dieses unerträgliche Leiden beendet? Ich selbst scheine aber alleine so zu stehen, denn jeden den ich fragte, sagte mir: Wenn Du dich nicht anpasst, wirst Du es sehr schwer haben!" Recht hatten sie. Ich habe es nun wirklich schwer. Ich stehe außerhalb der Masse, die gedankenlos durch das Leben zieht. Freunde sind nicht mehr viele geblieben, denn ich habe dieses Spiel nach der Sucht nach Materialismus nicht mehr mit gemacht. Mich sozusagen abzukapseln von den anderen, hat mir außer meinem inneren Frieden nichts gebracht. Täglich werde ich mit dem Leben der anderen konfrontiert und finde meines, welches nunmal anderes wurde, auf andere Werte zielt, nicht so richtig lebenswert. Der Grund ist der, dass ich durch die Abkapslung innere Qualen erleide, die nicht in Worte zu fassen sind. Ich denke sehr oft über den Tod nach, sehr oft habe ich Gedanken, die im Freitod enden. Da es heute besonders schlimm wurde, habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden. Ich weiß nicht, ob es was bringt, aber ich sah keinen anderen Ausweg. Die Einsamkeit, die nun mein Herz erfüllt und schwer macht, es ist nicht in Worte zu fassen. Nietzsche sprach immer davon, sich in seine Einsamkeit zu verlieben, wenn man diesen Weg beschreitet - den Weg der Anderen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Geht es euch ähnlich und habt ggf. Tipps für mich? Oder sonst irgendeine Anekdote, die mir helfen könnte?

Gruß
OhneSinnundTraum

P.S.
Ich war hier schon mal angemeldet, weil ich aber dachte, ich würde das Leben bestehen, ließ ich mich löschen...
Titel: Dunkelheit, oder schon ein Lichtbilck in der Ferne
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 26 Mai 2009, 21:25:29
Eine interessante Post die du hier lässt für mich lieber oder liebe ohne sinn und traum,

ich fange auch wenn du erlabst mitten droin an was mir auffiel -es ist dein Schreibstil der mir sehr gut gefällt
er klingt sehr Philosophisch und gar nicht so als wäre er gewöhnlich so wie mancher was mich vermuten lässt
das du sehr gebildet sein musst wenn du hier deine wahrheit als so eine art melodram erzählst !

Ich darf ins Detail kommen was mir sofort auffiel und ich so noch nie hörte war der Satz von Dir :

*****Ich kann das nicht! Die dekadente Scheinwelt mit ihrem Grimassen und ihren trügerischen Lichtern,
 ich finde sie ekelhaft! Ich frage mich, wie man materielle Dinge über den Geist stellen kann? ******

von welchen Geist sprichst du da ?

Gut ich kann schon verstehen das der Geist den Materiellen dingen überlegen ist aber dann sprichst du
in einem deiner nächsten sätze nochmal denn selben Geist oder ist es ein anderer ich zitiere dich :

****Ich frage mich immer wieder, wann endlich die Gerechtigkeit erscheint,
wann endlich der Geist der Wahrheit dieses unerträgliche Leiden beendet?

Also ist der Geist der Wahrheit für dich der gleiche wie der der über den Materiellen dingen seht ?

Ich will dich nicht gleich mit Fragen durchlöchern aber du reizt in mir bestimmte organne an zum stimmulieren
die ich für sehr bemerkenswert finde - ich mein du musst nicht drauf antworten schon gar nicht gleich aber intresserieren
würde es mich schon sehr was da deine Denke ist !

Weiter schreibst du :****Ich stehe außerhalb der Masse, die gedankenlos durch das Leben zieht***
gut as erstere kan ja nur eine position sein aber der zweite satz irretiert mich dann doch -

bist du dir soi sicher das die Masse es ist die gedenkenlos durch die Welt zieht und es ziht sich hier ein Bogen
zum anfang deines Postings wo du dich fastb schon imigrantan katalpulierast -so empfand ich deine Worte -
jedenfalls als doch sehr fast schon dtwas zu fordern der Gesellschaft gegenüber -oder beeinruckt dich das zu sehr ?

Beeindruckt dich das so sehr das du grade im handeln andere dein inneres ich gefunden hast -solltest du es
nicht bei dir dir selbst suchen also bei deiner zufriedenheit nicht bei der das die anderen unzufrieden sind ?

Das wäre doch praktisch die falsche Bassislegeung für eine inner e Zufriedenheit so denke ich -wenn man über den
Verlust dr andere zu seiner zufriedenheit findet -oder sehe ich da was falsch ?

Ich kann mir sehr gut vorstellen warum du zu uns gekommen bist denn deine Inner zufriedenheit ist nicht die die dich
zufrieden macht im gegenteil siew macht dich immer mehr unzufrieden je mehr du glaubst das du für dich zufrieden bist.

Ich kann dir das erklären warum das so sein kann denn eine zufriedenheit lebt nicht nur vom Narzissmuss sondern auch von den
Lob der anderen vor allem das selbstbewusstsein wirds hier verstärkt wenn andere dir ein entsprechendes Feedback geben.

aber wie willst du ein Lob von den anderen annehmen wenn du sie schon abqalifizierst sie rst gar nicht annerkennst und ihr
tun praktisch für dein handeln nicht nötig ist ! Es ist eine art eigene Welt in der du dich befindest und glaubst das du das
kannst was andere nicht können und deshalb es aus prinzib für dich ablehnst.

Ich will dich bestimmt nicht ärgern denn es sind so kleine nuoncen die dies so auffällig halt machen und entschuldige bitte
wenn das so nicht zutrifft ich habe mich schon vielzuviel geeirt -warum bei dir nicht -aber du vermittelst deinen eindruck
das du es wissen willst und das du ein Mann sag ich mal klarer Worte bist auch wenn du eine Frau sein solltest -lach-

Ich finde dich weitaus intressanter als du dich hier verkaufen willst -ich denke du solltest mal ind dir den richtigen Täter suchen
und nicht irgentwelche falsche Täter nachlaufen die dich in eben solche von dir gennannte position gerade zu zwingen.

uss sprichst du Nietzsche an und die Liebe -da bin ich nicht für geeignet da hatte ich selbst Probleme den lieben Dichter
zu folgen -lach- aber ich glaub das ist sowiso was was man mit der Dichtkunst nicht beschreiben sollte aber ich zitier ihn
 trotzdem mal den satz den er mal sagte und der mich sehr prägte -nämlich : "Ich dichte mein Leben"

Was ich vorher mit Watzlawicks Satz " ich konstruiere mein Leben" eben viel näher und technischer aussprach als Nietzsche
denn das weiche das künstlerische auch das morbiete von mir aus ist natürlich bei deinem Dichter zu empfinden.

Ich wünsch dir das du deien Geist im $-Ohrenprinzip einmal erkundest was im einzelnen jedes Ohr dann an Geist dir ausagt
vileicht steigen wir dann mehr in deine Ängste ein die du wahrscheinlich mehr hast als das du sie anzunehmen versuchst-
lass es uns probieren ich hoffe es tut dir gut und bringt dir das näher was du noch offensichtlich suchst
ein Freund wenn du willst der Friedrich


Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: dejavu am 27 Mai 2009, 17:09:28
hallo ohnesinnundtraum

ich finde deine gedanken sehr nachvollziehbar, weil es genau die dinge sind, die mich seit jahren beschäftigen
wahrscheinlich bin ich aus diesem grund auch allein und froh, wenn ich nicht die profanen dinge wie auto, haus, geld mir anhören muß
es ist mir einfach total egal
und selbst das versteht niemand, das es menschen gibt, denen materielle dinge nichts bedeuten
ich bin auch seit geraumer zeit mit dem tod beschäftigt, weil ich ihn als erlösung aus den weltlichen qualen ansehe, ich hab soviele fragen, die sich auftun und die niemand beantworten kann
ich will mir nicht das leben nehmen, dazu hänge ich sicherlich noch zu sehr daran, die gedanken hatte ich mehr als genug
und auch mir wird oft genug gesagt, daß ich mich anpassen solle, das man doch so nicht leben kann
und ich frage dann, was heißt anpassen? nicht mehr seine meinung sagen-auch wenn man immer allein damit steht?, immer alles abnicken? geld scheffeln? protzen? oberflächliche gespräche führen? ich nehme an, du kennst dies alles
ich mach grad eine therapie in der tk und selbst da bin ich immer wieder streitobjekt, einfach weil ich kritisiere, unangenehme wahrheiten anspreche und mich nicht verbiegen lasse
weißt du, ich hab es iwo hier schon mal gepostet, es ist wie ein innerer zwang, ich kann diese scheinwelt nicht akzeptieren, nicht mal tolerieren und das macht mich natürlich bei den andren unbeliebt, was mir auch noch voll egal ist und ich sie das auch spüren lasse, im gegenteil, je mehr sie mich angreifen umso wortgewandter werde ich, was meistens sogar im sarkasmus endet, den ich mit einer freundlichkeit versprühe, das ich nicht meine gegenüber sein möchte :-)
manchmal denke ich, wenn man so knallhart ist, wird man automatisch einsam, weil diese unbeugsamkeit vllt sogar arrogant macht
aber, ich bin der überzeugung, lieber arrogant ehrlich als hinterlistig lügnerisch

so, erstmal genug des ganzen
viele grüße
die deja
Titel: Re: Dunkelheit, oder schon ein Lichtbilck in der F
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 27 Mai 2009, 20:59:07
Guten Abend,

Zitat

von welchen Geist sprichst du da ?

[...]

Also ist der Geist der Wahrheit für dich der gleiche wie der der über den Materiellen dingen seht ?


Die Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Generell werde ich dir die Frage mit einem nein beantworten, wenn man sich aber mehr mit gewissen Dingen befasst, wird man feststellen, dass jegliches Ding, jegliches Individuum auf der Grundlage eines Geistes (be-)steht. Was Du da hinein interpretieren möchtest, überlasse ich Dir.

Zitat
Weiter schreibst du :****Ich stehe außerhalb der Masse, die gedankenlos durch das Leben zieht***
gut as erstere kan ja nur eine position sein aber der zweite satz irretiert mich dann doch -

bist du dir soi sicher das die Masse es ist die gedenkenlos durch die Welt zieht und es ziht sich hier ein Bogen
zum anfang deines Postings wo du dich fastb schon imigrantan katalpulierast -so empfand ich deine Worte -
jedenfalls als doch sehr fast schon dtwas zu fordern der Gesellschaft gegenüber -oder beeinruckt dich das zu sehr ?

Beeindruckt dich das so sehr das du grade im handeln andere dein inneres ich gefunden hast -solltest du es
nicht bei dir dir selbst suchen also bei deiner zufriedenheit nicht bei der das die anderen unzufrieden sind ?

Das wäre doch praktisch die falsche Bassislegeung für eine inner e Zufriedenheit so denke ich -wenn man über den
Verlust dr andere zu seiner zufriedenheit findet -oder sehe ich da was falsch ?

Ich schreibe die Dinge aus meiner Sicht und ich halte nun mal nicht viel von Mode, Zeit, Masse. Daher steht es außer Frage, dass ich den "Mainstream" als nicht förderlich für Reife halte. Meinen Frieden erhalte ich durch mein Handeln, nicht das durch der Anderen. Und dieser Frieden ist eine Art von schmerzlicher Liebe, die an einem schönen Mainachmittag aufblüht, um dann vom herbeikommenden Regenschauer durchnässt zu werden. Meine Gefühle in Worte zu fassen, es ist schwer. Es ist ein Leben zwischen den Grenzen. Manchmal habe ich das Gefühl, die Grenze schon überquert zu haben, um dann aber festzustellen, dass ich noch lebe, während ein Aberwitz voll grausamer Tücke mich zurückziehen will und mein letzter Gang sein will.

Zitat
Ich kann mir sehr gut vorstellen warum du zu uns gekommen bist denn deine Inner zufriedenheit ist nicht die die dich
zufrieden macht im gegenteil siew macht dich immer mehr unzufrieden je mehr du glaubst das du für dich zufrieden bist.

Ich kann dir das erklären warum das so sein kann denn eine zufriedenheit lebt nicht nur vom Narzissmuss sondern auch von den
Lob der anderen vor allem das selbstbewusstsein wirds hier verstärkt wenn andere dir ein entsprechendes Feedback geben.

aber wie willst du ein Lob von den anderen annehmen wenn du sie schon abqalifizierst sie rst gar nicht annerkennst und ihr
tun praktisch für dein handeln nicht nötig ist ! Es ist eine art eigene Welt in der du dich befindest und glaubst das du das
kannst was andere nicht können und deshalb es aus prinzib für dich ablehnst.

Das kann wahrlich sein. Als Narziß würde ich mich zwar nicht einschätzen, aber gewisse Charakteristiken stimmen überein.

Zitat
Ich will dich bestimmt nicht ärgern denn es sind so kleine nuoncen die dies so auffällig halt machen und entschuldige bitte
wenn das so nicht zutrifft ich habe mich schon vielzuviel geeirt -warum bei dir nicht -aber du vermittelst deinen eindruck
das du es wissen willst und das du ein Mann sag ich mal klarer Worte bist auch wenn du eine Frau sein solltest -lach-

Ich finde dich weitaus intressanter als du dich hier verkaufen willst -ich denke du solltest mal ind dir den richtigen Täter suchen
und nicht irgentwelche falsche Täter nachlaufen die dich in eben solche von dir gennannte position gerade zu zwingen.

uss sprichst du Nietzsche an und die Liebe -da bin ich nicht für geeignet da hatte ich selbst Probleme den lieben Dichter
zu folgen -lach- aber ich glaub das ist sowiso was was man mit der Dichtkunst nicht beschreiben sollte aber ich zitier ihn
 trotzdem mal den satz den er mal sagte und der mich sehr prägte -nämlich : "Ich dichte mein Leben"


Ich halte mich nicht für sonderlich wichtig oder gar weltbewegend, aber danke. Ich bin nur ein Mensch der sucht; wohlmöglich meinen Platz, oder den Grund, warum ich noch lebe und mich nicht schon zu 100 Prozent für den Freitod entschieden habe.
Vielleicht "dichte" ich ja auch nur mein Leben, oder das, was sich "Leben" schimpft, in dieser verblassten, kahlen Welt.

Zitat
Ich wünsch dir das du deien Geist im $-Ohrenprinzip einmal erkundest was im einzelnen jedes Ohr dann an Geist dir ausagt



In der Stille der Tiefe, auf dem Grund meiner Seele sehe ich mich anders leben... . Es ist unmöglich dieses zu beschreiben..., aber ich versuch es mal: Ich ertrinke ständig im Meer, obwohl ich unterwasser atmen kann. Die Wellen der Zeit, tosend und brausend über mir hereinstürzend, zeigen bedrohlich, doch nicht gefährlich. Es ist wie ein Fest der Frische auf verdörtem  Sand. Wohl zu unverständlich, aber meine vielen wirren Gedanken lassen sich nicht immer erhaschen.

Zitat
vileicht steigen wir dann mehr in deine Ängste ein die du wahrscheinlich mehr hast als das du sie anzunehmen versuchst-
lass es uns probieren ich hoffe es tut dir gut und bringt dir das näher was du noch offensichtlich suchst
ein Freund wenn du willst der Friedrich


Jeder Mensch braucht einen Freund, jemanden dem er vertraut. Ich habe wahrlich kaum jemanden, dem ich vertrauen schenke. Zu oft habe ich den Menschen anders kennengelernt. Aber wie Sagittarius einst sagte: Wenn man fällt, sollte man lieber einsam sein.
In meiner jetzigen Situation würde ich wahrscheinlich wie ein Sog funktionieren und ich will keinen andern mit hinunterziehen, wenn ich mein Leben irgendwann beenden will.  Ich habe ehrlich gesagt auch schon darüber nachgedacht, alle meine Sachen, die an mich erinnern, vorher zu vernichten. Keiner soll sich an jemanden erinnern, der so schändlich mit dem Heiligtum Leben umging; aber wenn es soweit kommen sollte, werde ich einfach keine andere Wahl mehr gehabt haben.

@Wohlstandspudel

Das beste aus meinem Leben machen, es ist einfacher gesagt als getan. Ob eine Therapie mir helfen würde, ich glaube es eher weniger. Einem Therapeuten etwas zu erzählen, der sich eigentlich gar nicht für den Menschen selbst, sondern nur für die Brieftasche des selbigen interessiert, es wäre für mich unzumutbar. Ich werde niemandem mein Herz öffnen, den es nicht interessiert.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 27 Mai 2009, 21:03:39
Guten Abend,

@dejavu

Scheinst mir ein bisschen ähnlich zu sein. Man ist wohl nicht immer so allein, wie man glaubt.


Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Oh Dunkelheit oder doch schon Licht ?
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 28 Mai 2009, 09:49:27

Hallo ohne sinn und Traum,

nach mehrmaligen durchlesen Meines schon geschrieben Postings hier bin
ich zum entschluß gekommen es dir und keinem anderen hier zuzumuten
und werde mich ein andermal wieder bei dir melden -oki

viele Grüße Friedrich ohne K


Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: YuRiku am 28 Mai 2009, 16:18:59
ich hörte mal einen satz, der mir eine lachend schmerzende erkenntnis bereitete

"wer in angst lebt, lebt nicht."

also sind wir alle schon längst tot.


hallo ohnesinnundtraum

ich teile deine abneigung gegen den materialismus und dieser scheinwelt viel zu sehr. auch quäle ich mich seit jahren mit den lästigen fragen über das verbleiben von sinn und gerechtigkeit.
manchmal beissen mich diese hinterfragungen solange, bis das blut aus all meinen fleischwunden der erfahrung strömt.
wer ist der blinde? der, der das leben nicht mehr erträgt, oder der, der es nicht genügend schätzt?
sind unsere augen zugekniffen oder zu weit aufgerissen?
sehen wir etwas, dass andere nicht erkennen können, oder sind wir zu blind um zu erkennen, wie wir das leben anzupacken haben?
ist das "wahre" leben die lüge selbst? nützt es überhaupt seine gedanken daran zu verschwenden, seine zeit mit hinterfragungen zu vergeuden? ist das leben für uns wirklich zu kurz, als dass wir uns darüber beschweren dürften?
mir scheint, als würde alles schleichen, kriechen mit einer ekligen schleimspur hinter sich her schleifend...
manchmal meine ich, das wahre leben sei nur ein trick. wenn man denkt, man sei nun dahinter gekommen, hinter dem geheimnis der realität und der fiktion, dann geschieht immer wieder etwas unerwartetes, etwas unverhersehbares, dass dich völlig aus der bahn wirft. es ist nichts wie es scheint.
so viele fassetten. darf man das leben überhaupt durchschauen wollen? wird man bestraft mit depressionen und leid und kummer, sobald man versucht es zu begreifen? soll man so davon ferngehalten werden zu verstehen, was keiner versteht? wird man dann in den wahnsinn und somit in den ruin getrieben?

ist nicht alles gold was glänzt, oder glänzt nicht jedes gold?

und wenn alle leiden, so leiden sie trotzdem wegen ihrer selbst und keiner leidet aus dem identischen grund wie du. und wenn jemand meint dich zu verstehen, so versteht er nur den anlass deines kummers, aber nicht den kummer selbst. niemand ist allein, aber alle sind wir auf unterschiedliche weise einsam. und was hilft dir zu wissen, dass du nicht alleine bist, wenn du dennoch einsam bist? was nützen gut gemeinte worte, wenn sie nicht deinen kummer lindern, geschweige denn nehmen können? aber genauso paradox ist es doch, dass man wegen der anderen in den kummer verfiel, denn alleine macht ein mensch keine schmerzlichen erfahrungen durch menschen aus. menschen bereiten einen kummer und schmerz, wieso sind sie dann nicht imstande ihn dir wieder wegzunehmen? wieso ist man immer auf sich selbst gestellt, wenn dein selbst durch andere so geprägt wurde?


oh gott, ich laber wieder wirrwarr. sorry, wollte nur eine von den vielen sein, die dich hier herzlich begrüßen. der tod ist nicht unser problem, er ist unser gedanken einzig vernünftige lösung. normalität heißt wohl dann insofern, dass sobald man das leben also lösung entdeckt, leid und tod nicht mehr so problematisch erscheinen... was für ein bockmist :)

happy spaß, riku
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 29 Mai 2009, 16:58:16
Hallo,

nachdem ich mich in Geduld geübt habe, die Kammer meines Herzens zu schließen und ich nur noch den Pulsschlag spüre, überlasse ich es nun meiner göttlichen Muse den Schmerz zu wiegen; mit so jungen Jahren schon ein Märtyrer des eigenen Lebens und Todes, sodass Freud und Glück sich aufwiegen und ich die pure Leere bin.  Ein Staubkorn Sand, so wie ich eins bin, bildet in der Stratosphäre nichts! Ich bin nur ein Teil einer verdörten Wüste, die sich Mensch schimpft. Dürre und Hitzigkeit sind meine und eure Begleiter und suchend nach frischem Gewässer, welches wir Hoffnung nennen, entpuppt sich als Geschlecht des Verrats - willkommen Fata Morgana. Willkommen bei dem Patient Erde, willkommen bei der Krankheit Mensch.
Und ob ich nun im Gewässer erstarre, mein Seelenlicht verblich, bleibt mir nur eines bestehen: die tiefste Leere und ein verlorenes Ich.

Genug der Gedanken, sind sie nichts wert!
Nach meinem Exkurs in mein Innerstes, werde ich mal auf euch eingehen.

@Wohlstandspudel

Mein Problem ist nicht, dass ich keine Hilfe will; wenn dem so wäre, hätte ich mich hier nicht angemeldet. Ich glaube nur, dass es nichts bringen wird mit einem Therapeuten zu sprechen, wenn diesem der Mensch völlig egal ist und er nur an das nun zu verdienende Geld denkt. Wie ich schon schrieb, werde ich keinem mein Herz öffnen, den es nicht interessiert! Die Schmach werde ich mir nicht antun. Wenn hier irgendjemand andere Erfahrungen gemacht hat, so lasst es mich wissen.

@YuRiku

Danke für die Begrüßung.

@Friedrich ohne K

Wie dem auch sei, tu was Du für richtig hältst.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 30 Mai 2009, 07:10:21
@OhneSinnUndTraum

******************
@Friedrich ohne K  
Wie dem auch sei, tu was Du für richtig hältst.
******************

klar mache ich das und es hat nichts mit dir zu tun
das wollte ich dir hier einfach nochmal zum Ausdruck bringen !

Ich lese ja weiterhin gerne deine Schreiben hier
kann dir aber im moment kein Feedack geben

Nicht hier ! Danke dir für dein Verständniß

liebe Grüße aus unserem
schönen Land Hessen  

Friedrich ohne K
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Fee am 30 Mai 2009, 08:05:39

              Hey OhneSinnUndTraum,herzlich Willkommen im Forum


So pauschale Empfehlungen wie " tu`dies & tu`das " auszusprechen,das lasse ich mal gleich sein.

Nicht jedem hilft,was einigen,was bringt.

Ich denke mal,daß ich ein Gefühl dafür bekommen habe,um was es Dir so in etwa geht.

Zu der Therapie: Ich mache seit ca. 8 Jahren,eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie,bei einer sehr netten psychologischen Psychotherapeutin.

Nun soll sie ja nicht nur nett sein,sondern mir auch helfen.
Fragt man mich,tut sie das,dann reicht kein ja/nein als Antwort.
Einerseits,tut es mir gut,jemanden zum Sprechen zu haben und an manchen Tagen,gehe ich erleichtert von ihr weg.

Andererseits hat sich meine Auffassung über die "Welt" und was mich quält,in keinster Weise geändert und mein Sehnen nach dem Nichtmehrlebenmüssen,ist ungeachtet der langen Therapie,nicht weniger geworden.

Das leidige Thema,Medikamente ja/nein,hatten wir hier schon zur Genüge und ich bin der Meinung,das sollte doch jeder ganz alleine für sich entscheiden.Ich jedenfalls nehme sie.

So,das war`s erstmal für heute ...

L.G. Fee
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 30 Mai 2009, 18:12:13
Guten Abend,

@Fee

Erstmal danke. Und nun zu Deinem Bericht.
So wie Du schreibst, hat sich Deine Auffassung gegenüber der Welt, trotz der Therapie, nicht verändert. Demnach frag ich mich als Außenstehender, was es dann bringt? Nimm das nicht persönlich, ich meine das jetzt allgemein. Klar, zwischenmenschliche Kontakte sind wichtig, aber warum gehst Du deswegen zu einer Therapeutin und unternimmst nicht was mit anderen?
Auch schriebst Du, dass Du Medikamente nimmst. Warum nimmst Du Medikamente, wenn es doch an der grundsätzlichen Anschauung der Welt, der Anschauung zu Dir Selbst, nichts ändert? Dein Bericht ist auch einer der Gründe, warum ich eine Therapie ablehne. Zwischenmenschliche Kontakte kann ich auch mit anderen eingehen, dafür muss ich niemanden Geld geben, damit man einen hat zum zuhören hat oder generell um mal einen Plausch zu halten.
Und Medikamente, ich werde mich bestimmt nicht mit Pharmazeutischen-Drogen zudrönen! Meistens machen die einen lahm, müde und geistesschwach. Und ich sage euch, und das ist jetzt mein voller ernst: wenn der Tag kommt, an dem ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann und ich nicht mehr mein eigener Herr über meine Sinne bin, das wird der Tag sein, an dem der Freitod die logische Konsequenz sein wird!
Und Fee, nimm das nicht persönlich, denn so war es nicht gemeint.

@Wohlstandspudel

Klar verdienen andere Leute mehr Geld, diese bieten aber andere Dienstleistungen oder tätigen eine ganz andere Arbeit. Wie gesagt, liegt der Fehler in mir und meinen Gedanken, aber das, was ich erfahren habe, hat mich erschaffen. Und ein Psychotherapeut wird mir nur einfach etwas erzählen, was ich selber weiß und mir Medikamente aufschreiben, die einen abhängig machen und einen zum Sklaven der Sucht werden lassen. Und ja, ich bin tatsächlich der Ansicht, dass viele (wenn nicht sogar alle) Medikamente einen abhängig machen können und das Denken generell vernichten, um nur noch ein nicht denkender seelenloser Leib zu sein; ich spreche jetzt von Psychopharmazeutika und nicht von Aspirin, obwohl die einen auch anhängig machen können... .

Jetzt könntest Du sagen, gehe doch zu einem Psychologen, der darf keine Medikamente aufschreiben, aber er behandelt -nur- menschliches Erleben, nur das kann ich noch sehr gut selbst reflektieren.

Wie dem auch sei, mein Herz im Organismus ist wie ein König im Krieg und wenn es sein muss, werde ich die fünfzehn Stufen hinuntersteigen und auf die Dunkelheit zugehen. Wenn das vollbracht ist, werde ich die fünfzehn Stufen wieder aufsteigen um auf das Licht zuzugehen. Ich brauche keine Offenbarung um zu verstehen: Ich bin, der Ich bin. Und dieser Zustand bedeutet Leben, denn der König hat den Tod besiegt und die letzte Klärung sei vollbracht.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Fee am 30 Mai 2009, 19:37:57
Hey, mach`Dir keinen Kopf ... wegen persönlich und so.Wozu schreibe ich Dir,wenn ich die Antwort dann "nicht vertragen" würde.

Warum ich noch zur Thera gehe,habe ich auch für mich selbst noch nicht rausgefunden.Vllt.,weil ich ein Gewohnheitstier bin.Oder weil ich immer "alles" bis zum Übergeben durchziehe,statt mal Stop zu sagen.

Meine Thera,steht aber nicht für Kontakte,die ich stattdessen sein lasse.
Im Gegenteil ... Kontakte habe ich mehr,als ich pflegen kann.


Nur kurz zu den Medikamenten ... ach`nein doch nicht ... sorry ... ich habe eigentlich keine Kraft mehr,mich immer und immer wieder zu erklären.

L.G. Fee
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 06 Juni 2009, 10:43:13
Guten Morgen,

da aus mir die Zersetzung spricht, jene von Wissen, Körper und Geist, von Morgenrot und Abendrot, stelle ich immer wieder mit Freuden fest, dass alles in der Welt meiner Zersetzung entspricht. Alles entsteht aus nichts zum werden, um vom werden ins Nichts zurückzukehren. Obwohl der Begriff “Nichts“ eine reine Abstraktion des zusammenfassenden menschlichen Denkens ist und dieser als solches gar nicht existiert.
Der Mensch, meiner bescheidenen Meinung nach nur eine Stufe, dienlich sich dem Körper zu entfremden, um mit dem Geist im Einklang zu stehen, diesen mit Ausdauer und ständiger Arbeit, ohne Entmutigung, doch mit feurigem Eifer, ohne diesem aber zu verfallen wachsen zu lassen, um dann eine Auflösung zu vollziehen. Da der Mensch aber ein Opfer des eigenen Tuns ist, er sich für die schöpferische Erfüllung der Weltvernunft hält, stehe ich diesem Exemplar entfremd gegenüber. Ich denke, der Mensch ist nichts besonderes, nur sein Handeln macht ihn besonders, sein Tun, seine Liebe. Der Rest soll meiner Meinung nach im Schlamm vermodern und dort für immer bleiben. Dieses traurige Schauspiel, genannt Realität, dieses ewige Bild des Todes um uns herum, es erfreut den Künstler selbst, dem Leben.
Das Wandern, es vollzieht sich jeden Tag und jede Nacht. Der Fall ins Nichts, den luftleeren Raum, den Verlust der Erde unter den Füßen, er ist immer da. Die Kraft der Somnolenz raubt mir alles. Ich bin müde. Ich werde bald gehen, da ich diesen gefährlichen Zustand nicht länger ertragen kann. Der Aktionsmittelpunkt meines Lebens war die Hoffnung. Das Gerechte zu kennen und nur das Ungerechte zu erfahren, es zerreißt einen. Es mag kindisch klingen, aber der Glaube an Gerechtigkeit, trotz dem Erfahrenen, es erhielt diesen Zustand, den Zustand Leben.
Langsam neigt sich aber alles und ich denke, für mich wird es weder Hoffnung noch Gerechtigkeit geben. Der Mensch, ich werde ihn nie verstehen und werde nie sein Freund werden. Für mich ist der Mensch ein Zustand und kein Individuum im dem Sinne, die herrschenden Gesetzte nur durch Leibeskraft überwinden zu können. Dekadenz und Köperkult steht über allem. Der Zerfall von Werten, der Verfall des Geistes in Materialismus und die Umkehrung der Dinge: Verrat statt Treue, Feigheit statt Ehre,  die Kraft wich der Schwäche und Mut wich der Angst. Für mich ist kein Platz auf der Welt unter all dem „Neuen“ und mich dem „Neuen“ anzupassen, das gleicht für mich einem Verrat an mir selbst.
Ich sehe einfach keine andere Möglichkeit mehr, als bald von der Welt zu gehen. Und da für mich – möglicherweise – ein langes Leben geplant war, werde ich dem vorbeugen und die Sache selbst in die Hand nehmen. Wie heißt es so schön: freie Willenskraft und Bestimmtheit durch das Schicksal liegen nahe beieinander. Vielleicht habe ich es auch nie verstanden.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 06 Juni 2009, 13:39:25
Guten Morgen meine Liebe,
geh mal davon aus, das du ein Mädel bist!

Also, du kannst dich natürlich umbringen, würde ich auch tun da ich das gleiche Problem habe wie du.

Die Menschen->    würg!

Ich kann sie nicht mehr ertragen---- sie wiedern mich an!

Hab mich völlig abgekapselt und verbarrikadiert. Hab alle Kontakte abgebrochen und alle Freunde und Bekannte zum Teufel gejagt.

Die Klingel an der Haustüre ist abgeschaltet und das Telefon nehme ich nur ab wenn die Nummer mir gerade passt.

Aber irgendwann habe ich begriffen, dass mit mir gehörig etwas nicht stimmt.

Nach langem überlegen und abwägen habe ich jetzt doch eine Therapie angefangen. Meine Therapeutin verdient natürlich auch ihr Geld damit aber ich kann dir versichern, es ist ihre Berufung, dieser Job.

Natürlich reist sie mich nicht vom Hocker, ich dachte immer da würde mehr abgehen in so einer Therapie aber
ich habe nie das Gefühl, dass sie mein Schicksal nicht rührt, sie gibt mir das Gefühl jemanden zu haben der mich so annimmt wie ich bin.

Immerhin habe ich durch sie eine andere Einstellung zu mir selbst gewonnen.
Ich wehre mich jetzt nicht mehr dagegen, so zu sein wie ich bin, ich denke nicht mehr ich sei unnormal.
Ich habe begriffen, dass es nicht um die Anderen im Leben geht sondern in meinem Leben geht es erst einmal um MICH.
Meine Aufgabe des Lebens ist es meine MITTE zu finden, in mich selbst zu kehren und dort den Einklang zu suchen zwischen mir und dem Universum, danach zu suchen, was aus mir herauswill, was mich wachsen läßt zum Weg der Vollkommenheit.

Was du suchst ist der Weg zur Zerstörung! Selbstmord ist Zerstörung! Ist nicht wachsen wollen! Ist Kapitulation!

Selbstmord zeugt nicht von Größe und Charakterstärke, er ist Versagen!

Ich erinnere mich an dich, ich habe hier schon mit dir darüber diskutiert, dachte aber du seist ein Junge.

Kannst du es wirklich nicht einmal versuchen, den Blick von den anderen Menschen, die dich so anwiedern, wegzunehmen und ihn auf deine Person zu richten?

Es sind nicht alle Menschen schlecht!
Auch wenn es dir so vorkommt, du bist so festgefahren in deinem Weltbild, dass du die Welt nur noch so sehen willst.

Du bist sehr intelligent, dass sagte ich dir damals schon. Aber du bist nicht die einzige intelligente Person auf dieser Erde und du bist auch nicht die einzige Person mit diesen Idealen die du hast.
Es gibt unzählige davon, aber wenn du sie nicht sehen willst, dann siehst du sie auch nicht!

Bevor du dich jetzt umbringst, lese noch schnell die Beiträge über Nahtoderfahrungen. (Google)

Selbstmörder kommen ins Niemandsland nach dem Tod, willst du da hin?

Lerne doch mal Meditation!
Kannst auch darüber Googlen.

Das ist für mich zum Beispiel ein guter Weg, seine Bestimmung zu finden.

Du könntest aber auch als Eremit leben, viele Menschen leben als Eremit.
Ich selbst in gewisser Hinsicht auch, da hast du zwar keine Bestätigung von Außen da mußt du dir halt selbst genügen.
Wenn du das schaffst, dann kannst du auch glücklich sein ohne die "Kotzgesellschaft".

Denke mal darüber nach.

Liebe Grüsse
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 06 Juni 2009, 14:48:19
Hallo,
ich bin männlich. Und ja, wir sprachen miteinander. Und ein Niemandsland, daran glaube ich nicht. Die Liebe überdauert den Tod; mehr sei dazu erstmal nicht gesagt.

Gruß
OhneSinnUndTraum

P.S.
Wegen Deinem Begriff "Eremit". Ich habe mal vor langer Zeit einen Test gemacht, bei dem man feststellen konnte, welche Tarot-Karte man ist. Ich war der Eremit.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 07 Juni 2009, 12:50:19
ja, die Liebe überdauert den Tod!

So liebst du also?!
Wenn du liebst, so kannst du nicht alle Menschen hassen, das schließt sich untereinander aus!

Du bist unglücklich verliebt?

Nicht erfüllte oder eine verlorene Liebe ist wirklich das emotional Schlimmste, was einem geschehen kann.

Aber so ist das Leben, es gibt nichts was Vollkommen ist aber jeder Enttäuschung folgt irgendwann wieder eine neue Überraschung und jedem Leid eine neue Freude.

Das ganze Leben lang ist es so, Ende und Neubeginn, Yin und Yang.

Wenn du nicht bereit bist, dich ganz auf das Leben einzulassen, so wirst du auch niemals das ganze Leben in seiner Fülle kennen lernen.

Wenn du mit Liebe auf deine Mitmenschen zugehen kannst, dann wird dir vielleicht auch diese Liebe zurückgegeben.

Liebe soll nicht fordern, Liebe muß die Kraft haben in sich selbst zur Wirkung zu kommen,
dann wird sie nicht mehr gezogen sondern zieht!

Du hast noch viel Zeit um dich umzubringen, in der Zwischenzeit versuche es einmal mit Leben.

L.G. Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 07 Juni 2009, 14:13:37
Hallo,

@Wohlstandspudel

an Tarot-Karten glaube ich nicht, ich glaube aber auch nicht an Zufälle - es mag wohl nur die Illusion eines Zufalls geben. Den Teufel male ich nicht ständig an die Wand, sonst hätte ich mein Leben schon längst beendet; tue dies aber viel zu oft, das mag sein. Wenn ich mein Leben Revue passieren lasse, bleibt wenig an positivem übrig und das erklärt wohl auch meine Melancholie und den Trübsinn als ständigen Begleiter. Klar hatte ich auch positive Momente, nur wenn man diese in Relation betrachtet, scheint man fast zu glauben, dass Steine auf meinem Weg die einzigen Begleiter sind, die ich jemals haben werde. Goethe sagte einst, dass man auch aus Steinen schöne Dinge bauen kann, wenn ich dies tat, traf mich die Zerstörungswut der anderen umso härter. Es wird für mich so oder so kein positives Ende geben, da ich weder den Freitod befürworte, noch ein Leben in ständiger Seelenqual genieße. Darum werde ich bald auch eine Entscheidung treffen müssen, denn ein Leben mit diesen Attributen, die ich als Bürde bekam, in dieser Zeit zu leben, mit diesen Mitmenschen, mit denen ich zu leben habe, dass alles scheint nicht über der Erhaltung des Lebens zu stehen und der einzige Ausweg, der mir nach der Relativierung der Geschehnisse, meines Lebens, der Erfahrenen Dinge bleibt, ist der Freitod.
Mir wäre es auch lieber, es wäre anders. Aber da muss man realistisch sein und so sieht es einfach aus.

@Emmi

ja, ich kann lieben. Würde ich das nicht tun können, hätte ich gar nichts mehr. Und ich würde hier auch nicht mehr schreiben, weil es schon vorbei wäre. Es scheint nur noch ein unsichtbares Band zu sein, welches mich den Schritt - noch - nicht tun lässt. Ob dies mein Segen oder mein Fluch ist, ich weiß es nicht. Ein völliger Misanthrop scheine ich auch nicht zu sein, nur sind die Menschen, die einem etwas bedeuten in der Minderzahl und fallen bei meiner Entscheidung über den Freitod daher nicht ins Gewicht.
Ich ließ mich oft genug auf das Leben ein, das erklärt meinen Trübsinn. Und ja, ich bin sogar recht beliebt bei anderen und kann sogar recht liebenswert sein, aber das ändert nichts an mir und meinem Fall. Das Leben, ich lebte es schon so manches mal exzessiv und dennoch kann es mir nicht das geben, was ich suche. Wohlmöglich suche ich etwas, was gar nicht existiert oder nicht für mich bestimmt ist. Die Suche nach einer Partnerin, ich gab sie auf. Ich scheine nicht kompatibel mit dem anderen Geschlecht zu sein und scheine schon gar nicht die Erwartungen derer erfüllen zu können. Dabei suche ich nicht einmal eine Partnerin, die von besonderer äußerlicher Schönheit ist, nur eine, die sich nicht schämt wenn man sie fragt, warum sie sich an meine Seite wagt. Aber selbst das scheint nicht für mich bestimmt zu sein. Und da ich genug davon habe, ständig Gutes zu tun und dann mit Füßen getreten zu werden und andere, die der Abschaum in Person sind belohnt werden und das auch noch stetig und ständig, ich kann es nicht mehr ertragen und dieser Zorn ist es, der mein Dolch sein wird. Nur kann ich anderen kein Leid zufügen, da ich weder das Recht habe, noch von meinem Verständnis zum Leben, über andere zu bestimmen, bleibt also nur noch die Projektion auf meine Wenigkeit und das bedeutet in der Gesamtheit: Freitod.
Vielleicht bin ich auch nur zu sensibel für diese Welt und diese Art von Leben, und wie heißt es schon nach Darwin: Survival of the fittest - nur die bestangepassten Individuen werden überleben. Was im Umkehrschluss für mich den Tod bedeutet. So kann ich trotz der Demut vor dem Leben noch einen letzten guten Akt vollführen, in dem ich die Welt vor meiner Schwäche bewahre. Die Schwäche, die sich gutes Herz nannte.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 07 Juni 2009, 15:52:27
@ Wohlstandspudel

jetzt hör doch mal auf mit deinem Therapiekram!

Kannst du auch noch was Anderes raten?
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 07 Juni 2009, 16:30:28
Lieber Eremit!
so nenne ich dich jetzt denn du bist kein "ohne Sinn und Traum"
Du bist der Junge mit dem "Kainsmal" auf der Stirn, erinnerst du dich?

Ich verstehe dich, du empfindest das, was alle tiefsinnigen Menschen fühlen!

Die Mittelmäßigkeit, das ist unerträglich für dich. Oberflächliche Betäubung, Geldsucht, Machtsucht, Konsumsucht!
Und die Weiber fahren darauf ab, auf diese dämlichen Matcho Kerle!

Glaube mir, es gibt auch noch andere Frauen.
Mein Sohn hatte das gleiche Problem wie du, wie oft hat er mich gefragt was denn mit den Weibern los ist.
Er sieht gut aus, er ist sehr gebildet und klug aber die Girlies gaben ihm den Laufpass wegen schrecklich hohlen Bodybuilding Bubies.

Er ist ein Junge der von mir (alleinerziehende Mutter) als emanzipierter Mann erzogen wurde.
Er kann Waschen, Bügeln, Kochen, er respektiert und bewundert Frauen, in seiner Studenten WG hat er den Mädels beigebracht, wie man richtig Wäsche waschen muß und vieles mehr. Die Mädels fanden ihn alle klasse aber eine Beziehung wollten sie  dann doch lieber mit dem Kerl vom Body Studio.

Jetzt ist er verheiratet!
Er hat eine Frau gefunden, die ihn liebt und ihn zu schätzen weiß.
Sie ist sehr schön, sehr gebildet (Dr. der Mathematik) und sie haben jetzt  2 Kinder welche überwiegend vom Papa betreut werden.

Das hätte mein Sohn nie erwartet, damals!

Lieber Eremit, du bist noch so jung und du bist ausgesprochen intelligent.
Du bist sehr tiefsinnig, du hast so große Gefühle, du hast eine wichtige Aufgabe in deinem Leben. Noch bist du viel zu jung und unerfahren um das klar zu erkennen.
Bitte warte noch mit dem Freitod, es wäre so schade um dich!

Gib nichts auf die Mittelmäßigkeit der meisten Menschen, es gibt eine Elite! Eine geistige Elite!
Hab ein wenig Geduld, du wirst diese Elite finden, vertraue mir!

Richte dein Leben nicht so sehr nach anderen Menschen aus, schau auf dich, erkenne was du für ein besonderer Mensch bist!
Lasse sie alle hinter dir!
Du bist einzigartig auf dieser Erde, es gibt Menschen, die auf der gleichen Eben sind wie du, halte Ausschau nach DIESEN Menschen und umgib dich nicht mit der Mittelmäßigkeit!

Schreib mir PN wenn du nicht öffentlich reden willst aber bitte tue dir nichts an!
Ich bin immer für dich da!

immer für Dich
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 07 Juni 2009, 16:36:58
Zitat
Guten Morgen,

 Ich denke, der Mensch ist nichts besonderes, nur sein Handeln macht ihn besonders, sein Tun, seine Liebe.
Gruß
OhneSinnUndTraum

Das, lieber Eremit, ist das Maßgebende im Leben. Danach richte dein Lebnen aus.

Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 09 Juni 2009, 14:50:14
Hallo,
nachdem ich heute wieder den Geschmack bitterer Willkür schmeckte und man mir zeigte, was Recht und Wahrheit ist und ich merkte, wie fern mein Denken wohl von diesem ihren Verständnis davon liegt, denke ich, dass es keinen Sinn hat, sich dem unweigerlichen zu verwehren und gegen die freiste Handlung anzukämpfen, die ein Mensch je besaß: die Handlung zum Bestimmer des eigenen Todes. Der Sinn des Lebens, es scheint nur das Leben selbst zu sein. Und nachdem man mir selbst schon den einfachsten Sinn nahm, die, die mit ihrem Gottkomplex, die Recht und Wahrheit wohl für sich gepachtet haben und diese nach alter Manier des Würfelns zum Vorschein kommen lassen, bleibt mir nur noch eines zu sagen: Seid stolz auf euch. Einen Menschen zu brechen, es braucht viel Mühe, ihn soweit zu haben. Das Glück wird auch weiterhin mit euch sein, habt ihr es ja erfunden und behalten.
Bleibt mir in dieser tiefen Stunde nur noch ein Zitat von Dostojewskij, der einst schrieb: „Der Mensch hat Gott nur erfunden, um leben zu können, ohne sich umzubringen“.

Oh Mensch, du bist und bleibst verloren. Sie wissen dich in ihren Kreisen und so kehrest du nie zurück… .

So kommen mir gerade noch Verse von den Pythagoreern in den Sinn: „Das Schicksal lädt dem Verständigen durchaus nichts Übermäßiges auf“. Sinngemäß sprachen sie auch von folgendem: „Die Menschen tragen selbstverschuldetes Leid, die Unglücklichen, die, wenn auch das Gute nahe ist, es weder beachten, noch dessen innewerden und nur wenige um die Erlösung vom Übel wissen“.
Nachdem mir gerade der letzte Vers einfiel, blühte noch etwas Hoffnung in mir auf. Langsam frage ich mich wirklich, warum ich in der tiefsten Stunde noch ein Licht, eine spürbare Hoffnung finde. Zumal ich das Gute, welches ich nach dieser Erfahrung heute, für gänzlich fern hielt, doch noch vorhanden zu sein scheint. Egal.

So verbleibe ich mit den Worten von Nikolaus von Kues: „Je größer wir die Finsternis erkennen, desto wahrer erreichen wir in der Finsternis das unsichtbare Licht“. Wahre Worte.

Nun werde ich erstmal die Stille genießen und nachdenken. Und ich spüre, dass langsam eine Entscheidung naht. In Zwietracht zu leben, das kann es nicht sein.

Gruß
OhneSinnUndTraum

P.S.
Ich erwarte von keinem, dass er mein Geschriebenes in irgendeiner Weise versteht. Ich schrieb es nur so nieder, wie meine Gedanken kamen. Und meine Gedanken, sie sind nicht immer gleich verständlich – auch nicht für den Denker, der sie erschuf.
Titel: Oh Dunkelheit, ewige ..oder über das denken ?
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 09 Juni 2009, 15:26:46
Klar das man seine eigenen Gedanken mehr glauben schenken soll als denn der anderen !

Aber sind deshalb die anderen Gedanken falscher als die eigenen ?

Was ist denn so besonders an den eigenen Gedanken, dass man andere Gedanken dann immer so
für falsch hält -warum muss man denn das denken was andere glauben denken zu tun !

Ich habe gelernt dass jeder für sich seine Wahrheit suchen und auch finden wird -es ist doch nicht
unweigerlich falsch dass jeder für sich seine Wahrheit für ernst nimmt und auch daran glaubt !

Aber auch das muss nicht kommentiert werden oder drüber nachgedacht werden -das ist auch ein
Gedanke den jeder für sich selber doch ausmacht und nichts wesentlich daran veränderbar ist!

Ein Gedanke für sich steht immer alleine da egal wieviel Gedanken ihn umgeben er wird nie alleine
schon des Gedanken willens verstanden werden schon gar nicht von dem der ihn nicht denkt !

Auch das muss nicht in den Geschichtsbüchern stehen - denn Gedanken gibt es schon seit es
Menschen gibt und wer weis ob diese Gedanken nicht schon immer vorhanden waren für sich.

Ein durchaus sehr nachdenklicher Friedrich - auch wenn er nicht immer dran denkt das er nachdenkt

P.s. doch noch was : Wer weis das immer was der der der denkt das denkt was der andere denkt ?
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: nubis am 09 Juni 2009, 16:19:21
@OhneSinnUndTraum



Wie leicht es doch ist, 'den Anderen' die Schuld zu geben...


- - - - - - -
***Einen Menschen zu brechen, es braucht viel Mühe, ihn soweit zu haben***

Welch ungerechte Welt - bittere Wilkür mir widerfuhr - so seht, was Ihr mir angetan ...!

Wohlan - mein Haupt sich dann zur letzten Ruhe neigt - zu spät kommen Eure Tränen

***Seid stolz auf euch*** - mit Hohn ich Euch's entgegenschleudere

***So kann ich trotz der Demut vor dem Leben noch einen letzten guten Akt vollführen...***

- - - - - - -

...Vorhang fällt...

Applaus Applaus ...



Hoffentlich gefällst du dir in deiner Vorstellung - denen, die du damit treffen willst, wird's egal sein - und die, die dir egal sind, wirst du treffen...





nubis
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 09 Juni 2009, 16:41:48
Hallo,

@nubis

völlig richtig, dass es denen egal sein wird, die mich trieben. Wäre auch paradox wenn nicht. Nur in einem liegst Du falsch: die, die mir gewisserweise egal sind, sind ja die, die meine Entscheidung zum äußersten trieben. Demnach werde ich die nicht treffen. Und nein, es hat für meine Wenigkeit nie ein Vorhang existiert, da brauchst Du nicht zynisch werden.
Anderen gebe ich nicht die Schuld. Da ich noch sehr gut reflektieren kann, stelle ich immer wieder fest, dass ich es bin und nicht die anderen, die mich in den Freitod treiben. Klar, waren es andere die den Weg dazu ebneten, aber ich bin es, der ihn geht.  Ganz einfach.

Aber es fällt Dir ja leicht zu urteilen. Was weißt du schon über mich und mein Leben, Du erfährst nur das, was ich hier von mir gebe. Und auch nur, wenn du meine Zeilen liest. Zwischen den Zeilen zu lesen erlernt man aber nicht.

@Friedrich ohne K

Wie ich schrieb, erwarte ich kein Verständnis, noch in irgendeiner Art und Weise Akzeptanz für meine Worte. Und das ist der Fehler des Menschen: Jeder glaubt die Wahrheit zu kennen und verrennt sich im Wirrwarr der eigenen Suche nach dem Punkt, um diese zu beweisen. Aber das ist nunmal menschlich und ich bin auch keine Ausnahme.

Was ich hier von mir gebe, ist mein erfahrenes, keine Wahrheit! für andere. Inwieweit man diese für sich selbst annimmt, bleibt jedem selbst überlassen. Ich zwinge niemanden meine Verse zu lesen, geschweige denn diese zu akzeptieren oder gänzlich zu verstehen. Das was ich erfahre steht in meinen Zeilen, nicht mehr und nicht weniger.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 09 Juni 2009, 17:04:57
Lieber junger unglücklicher Eremit,

auch wenn ich mich nicht in so wunderschönen Worten und Gedanken wie du ausdrücken kann,
so verstehe ich dich ganz und gar und kann alle deine Gefühle nachfühlen.

Im Grund geht es mir genau wie dir, nur,
ich habe einen guten Teil meines Lebens schon gelebt, ich kann sagen, es war mir nicht lebenswert aber immerhin, es gab Augenblicke, die wirklich voller Glück waren und es war ein erhebendes Gefühl. Leider war es mir immer nur kurz gegönnt und den Rest der Zeit habe ich mit dem, was du schilderst verbracht.

Kann ich dir jetzt mit ruhigem Gewissen versprechen, es wird alles gut, halte nur durch?

Für mich stellte sich diese Frage nicht, da ich zwei kleine Kinder zurückgelassen hätte die dann in die Krallen der besagten Menschen gefallen wären. Also gab es nur Zähnebeißen, Runterschlucken und durch.

Nur diese Zeit ist jetzt vorbei, jetzt haben andere die Verantwortung, doch, ich habe noch einen Hund aber wenn der nicht mehr lebt?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es dann nicht tun werde, nur,
ich habe lange genug gelebt um das beurteilen zu können und es geht hier um mein rein privates Schicksal.

Aber du, du stehst doch erst am Anfang des Lebens, du bist frei und kannst alle Brücken abbrechen.
Warum machst du diese Industriekaufmann Ausbildung? Das passt doch garnicht zu dir!

Warum willst du nicht doch zuerst deine Abiturprüfung nachmachen und studieren?

Du umgibst dich mit lauter negativen Einflüssen, klar dass dieses dich herunterzieht.

Es ist nicht wichtig, ob du in dieser Ausbildung durchhältst. Wenn du so sehr unglücklich bist, dann ist es gerechtfertigt wenn du damit aufhörst.

Und denke nicht mehr an diesen A.rsch-Lehrer der dich so gemobbt hat.
Das ist eine armselige Wurst, ein Nichtskönner an Pädagoge.

Solche Typen laufen dir noch oft über den Weg, die läßt man einfach nur hinter sich, die sind keinen Gedanken wert.
Der hat dich schlimm gedemütigt, ich weiß, und das klebt an einem fest, nicht war?
Da du auch noch so jung bist, prägen dich solche Erlebnisse leider auch noch.

Wir alle haben unsere Erfahrungen darin gemacht, genau wie du und wir alle hier haben auch ein Problem damit klar zu kommen, sonst wären wir nicht hier.

Es gibt aber keine heile Welt, es gibt nur diese Welt!
Alle Menschen müssen mit solchen Niederlagen, Ungerechtigkeiten und Demütigungen leben, nur viele Menschen haben eine dicke Haut, die schütteln sich ein paarmal oder schmieden Rachepläne und dann ist alles wieder gut.

So feinfühlige Menschen wie du, in die frist sich das hinein und beginnt dich zu zerstören.
Es ist nur an dir und deiner Einstellung zu allem.
Suche den feinen Unterschied, was macht Sinn, dass man darüber grübelt und was ist es garnicht wert.

Kannst du nicht einen anderen Freundeskreis und Umgang finden, einen Kreis mit dem du über solche Gedanken sprechen kannst?

Wenn ich nicht an ein Leben nach dem Tod glauben würde, dann wäre ich längst gegangen.
Es gibt aber einen Grund, warum ich auf dieser Erde bin, ich habe hier eine Aufgabe zu erfüllen, dann kann ich gehen ohne mir was anzutun.
Ich liebe mein Leben nicht, das kann ich dir ehrlich versichern, es ist mir eine Qual und ich tue auch nichts, um es zu erhalten aber selbst lege ich nicht Hand an.
Ich stehe meine Bestimmung durch und erledige meinen Job hier auf Erden, vielleicht bleibt mir danach meine traurige Gestalt erspart und ich kann auch im Licht leben.

Meine Depression ist aber, im Gegensatz zu deiner Traurigkeit, kaum von den anderen Menschen oder von äußeren Einflüssen bestimmt.
Mir ist einfach nur alles egal, jeder neue Tag beginnt mit dem Gedanken: " Wenn er nur schon vorbei wäre"! Regenwetter in meine Seele.
Am liebsten würde ich mich durch das Leben schlafen um nichts mehr wahrnehmen zu müssen. Funktioniert aber nicht, habe große Schlafprobleme.
Also gege ich durch die Zeit wie ein Roboter und hoffe, dass meine Lebenserwartung nicht zu hoch ausfällt.

Was kann ich da dir schon raten? Bin ja selbst so drauf!
Ich habe auch keinen Sinn des Lebens gefunden, immer noch nicht. Es wird aber einen geben, wozu existieren wir denn sonst?
Wozu denn der ganze Aufwand des Lebens?

Eigentlich kann ich nur mit dir reden und dir sagen, dass ich dich soooo gut verstehe.
Wenn ich könnte, ich würde dich in den Arm nehmen und ganz fest drücken.

Magst du mir nicht mal genau erzählen, was da bei dir für ein Zoff herrscht?

Sei wenigstens ein bisschen getröstet mein lieber junger Eremit.
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: nubis am 09 Juni 2009, 17:29:24
@OhneSinnUndTraum


***Aber es fällt Dir ja leicht zu urteilen. Was weißt du schon über mich und mein Leben, Du erfährst nur das, was ich hier von mir gebe. Und auch nur, wenn du meine Zeilen liest. Zwischen den Zeilen zu lesen erlernt man aber nicht. ***


welch wahre Erkenntnis...

Was ich sagen wollte hast du auch nicht verstanden - aber lesen und verstehen gehen halt nicht immer Hand in Hand



nubis

P.S: keine Angst - ich werde mich in deinem Thread nicht noch einmal äußern  :-)
Titel: Oh Dunkelheit, was man liest oder das man denkt
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 09 Juni 2009, 17:35:46
OhneSinnUndTraum schreibt:
 ********
Wie ich schrieb, erwarte ich kein Verständnis, noch in irgendeiner Art und Weise Akzeptanz für meine Worte. Und das ist der
Fehler des Menschen: Jeder glaubt die Wahrheit zu kennen und verrennt sich im Wirrwarr der eigenen Suche nach dem Punkt,
um diese zu beweisen. Aber das ist nunmal menschlich und ich bin auch keine Ausnahme.  
*********

ist das nicht schon der Wiederspruch wenn du weiter hin schreibst:

**********
Was ich hier von mir gebe, ist mein erfahrenes, keine Wahrheit! für andere. Inwieweit man diese für sich selbst annimmt,
bleibt jedem selbst überlassen. Ich zwinge niemanden meine Verse zu lesen, geschweige denn diese zu akzeptieren oder
gänzlich zu verstehen. Das was ich erfahre steht in meinen Zeilen, nicht mehr und nicht weniger.  

**********

@OhneSinnUndTraum

Nichts anderes ist mir aufgefallen ! Das all das was du für deine Worte erklärst -eben für wahr erklärst und auch glaubst hier
keine ausnahme sein zu wollen -während du im nächsten Satz eben es nur für deine Wahrheit beziehst und nicht auf die
anderen bezogen sehen willst -und gleich darauf sie noch drängst sie nicht zu lesen obwohl du selber sie doch schreibst
was du zum Schluß hinten anhängst ! Vieleicht ist es dir Klarer wenn du dein eigenen erst von hinten beginnst zu schreiben
dass der Leser auch die möglichkeit sieht es nicht lesen zu brauchen und erknnt was ihn danach erwartet !

Vieleicht auch mal auch einen Gedanke drüber zu verwenden das gesagte so zu schreiben wie man es denkt !

Und ich schreibe jetz nicht das man es nicht lesen sollte wenn man es nicht lesen will denn das müsste ich dann auch an
erster Stelle schreiben wobei es durch aus sein kann das du es nicht liest was ich dann schreibe -oder -schon mal dran gedacht !

Ein doch sehr intensiv nachdenktender Friedrich und der durchaus bewusst das liest was er denkt lesen zu wollen !
 
 
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: dejavu am 09 Juni 2009, 17:56:33
wie naiv ist der, der denkt, er kann einen andren vom tode abhalten

und

wie naiv ist der andre, der denkt, er kann den einen damit bezwingen
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Fee am 09 Juni 2009, 21:24:16

... sagt,was ich ständig fühle und bisher so nicht zum Ausdruck bringen konnte .
 
 
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 
Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst
 
 
Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst,
was weißt Du von den Schmerzen,
die in mir sind und was weiß ich von Deinen.
 
Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde
und weinen und erzählen,
was wüßtest Du von mir mehr als von der Hölle,
wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich.
 
Schon darum sollten wir Menschen voreinander
so ehrfürchtig,
so nachdenklich stehen,
wie vor dem Eingang zur Hölle.
 
Franz Kafka  
 
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

L.G. Fee,die iwie auch auf dem falschen Planeten lebt  :-?
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 09 Juni 2009, 21:31:17
Guten Abend,

@nubis

doch, ich würde schon gerne verstehen was Du meinst. Und wenn Du dich hier nicht äußern willst, dann machst Du es halt per PN oder lässt es einfach. Musst Du wissen, ob Deine Aussage wichtig genug war, dass man diese auch verstehen sollte. Nein, das war nicht zynisch gemeint.

@Friedrich ohne K

Wo ist da der Widerspruch? Wie ich schrieb, hält jeder seine Erkenntnisse, sein Verstehen, sein Denken für wahr und nichts anderes habe ich auch getan. Warum sollte ich denn meine Wahrheit auf andere beziehen? Das macht man nur, wenn man sich derselbigen nicht sicher ist.

@Wohlstandspudel

Danke, mal schauen wo der Weg einen hinführt.

@Emmi

Danke. Den größten Trost findet man in den kleinsten Dingen, von vielen als wertlos verschrien, aber für mich wertvoll: ein liebes ehrliches Wort.

Recht hast Du, wenn ich die negativen Einflüsse meiden sollte. Man sollte die Gedanken fahren lassen, die einem das Herz leer machen. Aber es ist nunmal nicht einfach zu sehen, wenn die stupide Masse auf's neue verdummt und die Seelen verrohen lässt. Wahrscheinlich bin ich nicht einmal besser, aber ich weiß es.

Und wie Du weißt, ist der Trübsinn mein Gefährte. Am liebsten wäre es mir, wenn man mich gehen lassen würde auf den Grund des Meeres, um dort meine Trauer zu verbergen. Fern jeglicher Verrohung. Frei vom Tod zu sprechen, es ist für viele ein Tabu. Aber mir, der schon wahrlich exssesiv lebte, aber nie glaubte am Leben zu sein, für so einen wie mich, wird und wird dieses Sehnen nach etwas Glück wohl nie zu finden sein. Und welch Ironie mir zu Teil wird, der Tod, er verschont mich.
Du sprichst von einer Aufgabe, die jeder zu erfüllen hat. Ich glaubte es auch mal, nur langsam neigt sich alles. Du hast natürlich mehr Lebenserfahrung als ich, darum sei es mir verziehn.

Und dieser "Pädagoge", verlieren wir kein Wort mehr drüber. Er ist gänzlich falsch in dem Beruf, wie viele andere mit diesem Gottkomplex, der komischer Weise sehr häufig im Lehrberuf zu finden ist, aber mögen sich andere seiner annehmen. Wie heißt dieser gnostische Spruch: Möge Dich nicht früh rächen, überlasse es Gott, die gerechte Strafe zu finden. Soll es weiter in den Sternen stehen.

Durchhalten, es ist einfacher gesagt als getan. Welches Ziel soll ich denn anstreben? Was soll mir den Sinn geben, auf Fügung zu warten? Ich warte schon viele Jahre, aber vielleicht werde ich auch aus Trotz am Leben festhalten, auch wenn der Sinn nicht mehr vorhanden ist und das Erlittene und wohl noch kommende mich beugen will, ein Trotz, den man Treue und Hoffnung nennt. Ach, auch wenn meine Stirn von Furchen übersäht ist und ich die anderen gewinnen sehe, so lautete es doch einst, dass man für seine Leiden dankbar sein soll, denn diese Leiden die einem auferlegt wurden, sollen verdienstvoll sein, da sie Gott einem auferlegt hat und man nur die Leiden erhält, die man auch bewerkställigen kann. Je mehr man erfährt, desto höher die Erkenntnis. Je höher die Erkenntnis, desto höher das Verstehen.

Mir stellt sich gerade die Frage, wie Du auf Industriekaufmann kommst? Habe ich es doch nie erwähnt. Über den Abbruch dachte ich nach, aber das werde ich nicht tun. Ich mache erst die Ausbildung zu Ende und dann mal sehen. Jedenfalls ist das der kleine Plan, aber es läuft ja immer anders als man denkt und darum halte ich mich damit immer zurück. Wer weiß schon was morgen kommt? Ich jedenfalls nicht und wenn ich von meinen Gefühlen übermattet werde und der Freitod die letzte Losung ist, dann ist es so.

Aber genug von mir und meinem Leben der expressionistischen Selbstauflösung und den matternden Idealen, dieses zu erhalten.


Wegen dem, was Du sonst so sagst: Deine Kinder können sich glücklich schätzen so eine Mutter zu haben. Nicht jeder erfährt diese Art von mütterlicher Fürsorge und Liebe. Und wegem dem Leben nach dem Tod: Was wäre, wenn es Ebenen gibt? Wenn man die eigenen Träume beherrscht, kann man diese Ebenen finden. Aber die Hermetik ist schon ein stiller Bruder und das Schweigen und Erlernen der Führer.
Aber mach Dir mal keine Gedanken: Jeder wird das erfahren, was er verdient.

Das soll es erstmal gewesen sein. Ich werde mich ausruhen und Rechenschaft über meinen heutigen Tag ablegen. Ich finde, das sollten andere auch mal machen. Nur so erfährt man, ob man sich richtig oder falsch verhalten hat. Und nein, ich meinte keinen aus dem Forum.

Gruß
OhneSinnUndTraum

Titel: Oh Dunkelheit, ewige .........mhhhh ..............
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 10 Juni 2009, 05:09:08
@ohne sinn und traum

gut ich gebe dir recht vielleicht war und ist meine standpunkt oder meine ansicht zu
sensationell nur und auf mich bezogen und ich ziehe meien fragen gerne zurück
oder stelle sie selbst in frage, wobei dein letzter Satz schon für mich für diese
entscheidung auch notwendig war und ich es genauso auch gemacht habe und
dehalb nun doch auch zu diesem Ergebniss gekommen bin !

Und da ich diese auch dann gerne zugebe und vorallem kann -gebe ich dies dir
gerne auch als Feedback zurück und bedanke mich auch dafür bei dir !

Trotzdem erlaube ich mir deinen Satz zu wiederholen denn ich doch für sehr löblich halte:

********Ich werde mich ausruhen und Rechenschaft über meinen heutigen Tag ablegen. Ich finde,
das sollten andere auch mal machen. Nur so erfährt man, ob man sich richtig oder falsch verhalten hat. ******

Ich denke ich habe mich dir gegenüber falsch verhalten -obwohl du nicht das Forum gemeint hast -dies
bitte ich auch zu entschuldigen aber es war nie meine absicht dir weh zu tun -ich meinte nur das ich halt
da anders drüber denke wie du und es die Gedanken sind die man denkt oder doch besser für sich
wie in meinem Fall dann doch behalten sollte - liebe grüße aus dem schönen Hessenlande Friedrich ohne K
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Docspace am 10 Juni 2009, 08:50:36
Wie alt bist du eigentlich ohne Sinn ??
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 10 Juni 2009, 12:04:56
Alles wird gut!
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 10 Juni 2009, 12:07:45
Zitat
mein lieber, trauriger Eremit,
du fragt nach der Aufgabe und dem Sinn?

Aber, ist es denn nicht schon ein Sinn, dass mich deine schönen Worte und deine tiefen Gedanken aufwecken und mein Bewusstsein zum Nachdenken anregen?

Deine Worte helfen doch mir auch, tiefer über das Leben und unsere Bestimmung nachzudenken und eigentlich hilfst du mir damit zu wachsen in meinem Geist.
Das alleine ist doch schon ein Sinn! Du gibst mir etwas und das ist sinnvoll!

Der Sinn ist ein Weg. Viele kleine Sinne ergeben am Ende dann das Große!

Vielleicht gehört es zu deinen Aufgaben, die Menschen aufzuwecken? Denk mal darüber nach!

Wie du über unsere Leiden denkst, genau das gleiche habe ich neulich meiner Therapeutin auch erklärt.
Ich habe ihr gesagt, ich glaube das Gott uns unser Leid mitgegeben hat weil er von uns erwartet, dass wir aus unserem Leid die Erkenntnis gewinnen und somit unsere Seele wieder ein Stück wächst zur Vollkommenheit.
Schaffen wir unser Leid nicht in diesem Leben, so müssen wir wiedergeboren werden mit diesen Aufgaben, solange, bis wir sie gemeistert haben.
Und die Erkenntnis aus dem Leid bedeutet, es zu überstehen ohne Bitterkeit und Haß und daraus zu lernen, dieses Leid nicht an unsere Kinder oder Mitmenschen weiterzugeben sondern es in uns drin zu belassen und dort zu begraben für immer.

Menschen die in eine heile Welt geboren werden, behütet und geliebt, das sind Menschen mit noch ganz jungen Seelen.
Gott kann ihnen noch nicht so viel Leid zumuten weil er sie zugrunde richten würde und womöglich sie in die Hände der "Mächte des Bösen" treibt.

Diese stupiden Menschen von denen du schreibst, betrachte sie doch in Zukunft einmal mit dieser Sicht.
Sie sind Seelen, die nicht wachsen wollen. Erkenne das Höhere unseres Seins.
Ich sagte dir doch schon damals als du hier im Forum warst: Du bist ein Kind mit dem Kainsmal geboren. Erinnerst du dich?
Was das bedeutet? Das sind die wissenden Seelen die schon oft wiedergeboren wurden, die, die schon das Leid in der Wiege spüren.

Nimm deine Aufgabe an, die Gott dir auferlegt hat, die Aufgabe ist nicht das Ziel sondern es sind die kleinen Aufgaben auf dem Weg, das ist die Aufgabe und der Sinn.

Mir jedenfalls machst du große Freude mit unserem Gespräch, nicht oft finde ich Menschen wie du es bist.

Ich denke an dich und schicke dir viel Kraft für den Tag,
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 11 Juni 2009, 15:10:29
Salut,

oh Du verrauchtes Gestern! Saß ich noch unter altem Gebälk mit viel Krach, Freunden und dieser lebendige Stille... . Und da warst Du, das kleine Licht einer umhüllten Dunkelheit. Trotz Freunde, guter Laune und Spaß, wirst Du mich zu Grabe tragen! Zwei Tage die Woche, Deine Augen der Himmel, Dein Haar der Sonnenschein, Dein Wesen, der Dolch in meinem Herzen!
Ich entsinne mich kaum noch auf Dein Gesicht, nicht etwa, weil ich mich nicht an Dich erinnere, sondern weil ich weiß, dass Du mich in die Verzweiflung stürzt, in die liebduftende Trauer der Nacht. Oh Verzweiflung, magst Du das ausdrücken, was ich nicht kann. Umspüle mich endlos Hoffnung, die Brandung bist Du nicht!
Stünde meine Brust offen, dann würde ich ein elendes krankes Herz sehen. Vorwärts! Der Marsch ins Leere, die Last, die Schläge, das Unglück, der Überdruss, der Zorn, die Hölle. Mein Leben ist reine Verrohung! Ich bin so hilflos verlassen, dass ich dem erstbesten Götterbilde nach Vollendung mich opfern würde. Groteske Leutseligkeit! Meine unerhörte Liebe, das ist die Strafe! Das ist die Schwäche, die Dummheit, ich! Du junger Parzival, wer bist Du nur? Das Gift, die Güte, die Bekehrung, meine Läuterung. Das edle Streben, ich beginne dieses rasende Leben von neuem, mit Zorn im Blut, ein tierisches Leben, aber mein Unglück, es ist mein Tod und ich kann mich dem nicht länger entziehen…
Schmach! Ich betrachte Dich in Demut, voller Sehnsucht… Doch wir werden nie zu einander finden; uns trennt die Ewigkeit. Nie werde ich das Glück der Fröhlichen spüren, noch werde ich jemals diese Liebe finden, die Du in dir trägst, mir aber nicht geben wirst.
Ein anderer vermochte…. Nutzlos… .


@Docspace

Ich bin 20. Aber es ist doch völlig egal!

@Emmi

Das ich Dir helfen kann ist schön und gut. Doch was wird aus mir? Es gibt nichts! Meine Worte sind kein Balsam für meine Seele! Sie sind brennende Verse eines zerstörten Ichs, ein lebendiger Tod! Ich kann nicht mehr… . Es neigt sich und ich werde der Ballast sein, der sich selbst zu Grabe trägt...

Adieu
OhneSinnUndTraum.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 11 Juni 2009, 15:36:30
Mein armer lieber Eremit,

du bist ganz einfach, unglücklich verliebt!

Das ist kein Grund, sein Leben zu beenden, das tut weh wir wissen das alle, das wirst du aber durchstehen können.

Wenn du tot bist dann hast du sie für immer verloren.

Kennt sie eigentlich deine Gefühle?

L.G. Emmi

Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 11 Juni 2009, 16:24:39
Hallo,

ich weiß, dass ich unglücklich verliebt bin. Und nein, sie weiß es nicht. Warum auch, hat sie doch eine Beziehung mit jemand anderem.
Und diese verlorene Liebe ist ein Bruchstück von vielen, von vielen Erfahrungen der Härte!

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 11 Juni 2009, 18:33:33
Hallo,

meine "Ex" ist es nicht. Und sie ist auch nicht der Grund für meinen Trübsinn und die Gedanken an den Freitod, nur kommt dieses Gefühl durch sie noch erschwerend hinzu.
Die Richtige zu finden gab ich außerdem auf. Für mich wird es nichts passendes geben, in Bezug auf Frauen und sonstige Zusammenhänge, die sich mit dem Leben ergeben.
Nur glaub(t)e ich, dass sie mit ihrer Fröhlichkeit und Leichtigkeit des Seins mich aus meiner Melancholie und Sehnsucht zur Beendigung meines Lebens herrausholen könn(t)e.
Vielleicht der falsche Gedanke. Aber er gab mir noch den Sinn weiterzumachen, da immer diese "Möglichkeit" bestand. Tja... nichts als Selbstbetrug. Ich erwarte aber auch nichts mehr vom Leben, habe ich es nie anders als mit Schmerzen und Hinterlist kennengelernt.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 12 Juni 2009, 08:07:35
Also jetzt aber!

Du bist gerade mal 21 Jahre alt!
Das ist mal ein viertel deiner Lebenserwartung, Pudel hat recht, "Andere Mütter haben auch schöne Töchter"!

Und warum gestehst du ihr denn nicht einmal deine Gefühle für sie, du kannst es doch vorsichtig anklingen lassen und schau mal wie sie reagiert.
Vielleicht ist sie mit dem anderen Mann garnicht richtig glücklich.
In eurem Alter ist man doch noch auf der Suche nach dem Richtigen, da hättest du vielleicht doch eine Chance.

Versuch es doch einmal.
L.G. Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 13 Juni 2009, 20:08:43
Guten Abend,

@Emmi

ich bin 20, aber egal. Recht hast Du, andere Mütter haben auch schöne Töchter. Aber diese hat so ein liebenswertes Charisma, wie ich es noch nie traf. Nie zuvor sah ich diese Schönheit, nie besaß ich solche Gefühle. Aber sie ist glücklich mit ihrem Freund und daher werde ich mich da nicht einmischen. Aber vielleicht bin ich auch so fasziniert, weil ich selbst ein so ereignisloses Leben führe, mit wenig Rausch, viel Müdigkeit und allen Alltagssorgen und Vergnügungen, die der Durchschnittsmensch so kennt. Sie hingegen ist die Wiederentdeckung meiner postumen Liebe bezüglich der von mir Verkannten.

@Wohlstandspudel

Überleben werde ich die Liebe zu dieser Frau schon; gibt es unzählige andere Dinge die mein Grab sein wollen.

Alles, was ich noch von dem zerbrochen Sinn-Gefäß in den Händen halte, sind Einzelstücke, kantig und scharf. Eine Trümmerlandschaft meines Seelenlebens, meine Fassung zersplittert wie ein handzerdrücktes Glas und das ist das, was ich jeden Tag erlebe. Es ist ein Denken, als gäbe es keinen Morgen mehr und das alles nur wegen den vielen Erfahrungen die ich machte.

Was soll ich noch sagen?  Es gibt nichts mehr. Ich werde weiter zwischen den Ruinen hausen und mich wohlmöglich noch weiter von anderen entfremden. Und die Liebe zu dieser Frau wird auch bald verenden, denn Liebe dauert nur solange wie das Blut animalisch und sprunghaft brennt.
Es bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, außer dass ich jetzt erstmal frische Luft schnappen werde, um zwischen dem blühenden Mohn und den Kornblumen etwas zur Ruhe zu kommen. Vielleicht gibt es heute einen schönen Sonnenuntergang.


Gruß
OhneSinnUndTraum

Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 14 Juni 2009, 19:41:56
Das ist richtig, ganz alleine an dir liegt es, ob du glücklich oder unglücklich weiter leben magst.
Jetzt bist du unglücklich aber jetzt ist nicht morgen.
Es ist wirklich in deiner Hand, die entscheidenden Veränderungen vorzunehmen aber dazu musst du erst einmal bereit sein.
Niemand erwartet, dass du gleich Berge versetzen wirst, nur einen kleinen ersten Schritt zum Leben hin, das wäre der Anfang.
Die weiteren Schritte folgen schon von selbst.

Wie würde denn eine schöne Welt für dich aussehen?
Was erwartest du von Menschen in einer guten Welt?

Mein lieber Eremit, hattest du denn einen schönen Spaziergang durch die blühenden Felder?
Hast du den Sonnenuntergang geschaut?

Einen friedvollen und einigermaßen glücklichen Abend wünscht dir
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 15 Juni 2009, 17:13:57
Hallo,

@Emmi

ich halte es wie Dante, der einst sagte: "Es gibt nichts sichtbares auf der ganzen Welt, das es mehr verdiene als Symbol für Gott zu dienen, als die Sonne".
Was soll ich sagen, er ist es, die Wirkungskraft der verhängnisvollen Gaben. Er ist die Zuneigung und die Zukunft, die Kraft und die Liebe, die wir, aufrecht in Raserei und Widerwärtigkeiten, vorüberziehen sehen am sturmdurchtobten Himmel. Dennoch wird er mir genauso fern bleiben, wie so vieles andere... Trotz meiner großen Verlorenheit wird er davongehen, er wird nicht von neuem vom Himmel herniedersteigen.
Von Auge zu Auge, müde an Kräften und Gefühlen, ihn aufzusuchen und anzurufen, ja, ihn zu sehen. Dennoch war das kämpferische Juni-Abendrot vorzüglich, in der Sinnflut des Lichtes, in den schrecklichen Abenden meines verlorenen Ichs, meines verlorenen Lebens.

Ich bin nichts besonderes, wie jeder andere nur ein Gefangener des eigenen Tuns. Das die Schritte immer wieder von mir kommen müssen, ist ja das perviede. Ich bin gar nicht in der Lage, mich ständig aus dem Joch herauszuziehen - werde ich ja ständig hineingestoßen. Meine Gedanken, mein Leben zu beenden, kommen ja nicht von ungefähr und es ist einfach nur noch dieselbe Schei*e jeden Tag! Ich gegen diese Übermacht. Klar bin ich nicht auf jedem Weg alleine, aber so mancher Weg trennte sich auch schon wieder. Generell ist die Wiederholung mein stetiger Begleiter. Ich werde gestoßen, also stehe ich wieder auf. Wo soll denn da bitteschön der Sinn sein? Ich habe dieses Spiel zulange mitgemacht und den Schuldigen, warum sollte ich denen - auf Deutsch gesagt - in die Fresse hauen? Auch wenn sie es verdient hätten, kann ich nie so gewalttätig sein, wie die es sind. Obwohl es schon ambivalent ist, bin ich körperlich gesehen doch schon recht durchtrainiert. Aber was solls.

Deine Frage: "Wie würde denn eine schöne Welt für dich aussehen?" oder "Was erwartest du von Menschen in einer guten Welt?" kann ich nicht klar beantworten. Ich denke, dass das so genannte "Böse", was in dem Menschen steckt auch nur eine Art Entscheidung oder Prüfung ist. Jeder hat die freie Entscheidung, seinen Weg zu wählen und je nachdem wie man sich entscheidet, wird dann der Weg weiterverlaufen. Und nein, ich hasse das "Böse" nicht. Auch wenn ich ständig von Menschen, bei denen ich fast schon meinen würde, sie wären der Abschaum in Person getreten werde und ständig niedergemacht werde, kann ich selbst die nicht hassen. Generell ist mir Hass ein fremdes Wort. Das begründet auch meine Verlorenheit. Ich kann andere nicht für ihre Verkommenheit hassen, sind sie noch so schei*e. Und da es mir fast so vorkommt, als wäre das "Gute" in der Minderheit, was bleibt mir da übrig? Weiter auf dem verlorenen Posten stehen bleiben und zusehen, wie Recht und Wahrheit mit Füßen getreten werden? Wie ich mit den Füßen getreten werde? Ich glaube ernsthaft, dass mit dieser Welt was im argen liegt. Oder vielleicht bin auch ich es nur, der sich einfach nicht anpassen konnte oder wollte, weil er andere Ansichten pflegt und daher auch mit Recht getreten wird. Ich weiß es nicht und diese Frage wird mir auch unbeantwortet bleiben, oder ich lebe in der falschen Zeit, was weiß ich schon.

An sich ist die Welt ja ein wunderbarer Ort, auch diese Prüfung mit dem "bösen", ja, auch sie ist ganz nett. Dennoch missfällt es mir, dass ich ständig auf dem Boden liege, obwohl ich weiß, dass es andere eher verdient hätten, mal so was zu erleben, wer von denen weiß schon, wie viele Steine schon auf meinem Weg lagen. Wer von denen weiß schon, wie viele Hiebe ich schon erlebt habe. Wer von denen weiß schon, wie viel Herzensblut ich schon spucken musste!
Ich mag diese Welt, aber ich mag nicht dieses Gefühl der Verlorenheit, dieses Gefühl, dass es das eben war und bleibt. Daher glaube ich auch an diesen ominösen Tag der Wahrheit, an dem jeder das erfährt, was er verdient. Vielleicht ist er auch nur Fantasterei von meinem Unterbewussten, um mich nicht umzubringen und abzuwarten, was der nächste Tag mir bringt.

@Wohlstandspudel

ich halte Medikamentöse Behandlung immer noch für falsch. Tabletten sind was für psychisch Schwache; mir egal was man nun von mir denkt, aber keiner aus dem Forum sollte sich nun beleidigt fühlen. Wenn sie euch helfen, ist es doch toll. Aber ich werde weiter an mir arbeiten, was das Ergebnis ist, werde ich dann sehen.



Tja, ich mag wahre Worte, das zu sagen, was man denkt. Vielleicht habe ich es deswegen auch so schwer, in der Schule von Lehrern missachtet, weil jemand eine andere Meinung hat als sie. Da sieht man mal, wie klein die wirklich sind. Aber mir ist Integrität nunmal wichtiger als ein einfaches Leben, ein Leben der Lüge zu leben. Aber Lehrer sind nachtragend und spätestens an den Zeugnissen sieht man, was die von Meinungsfreiheit halten. Ich gebe zu, ich könnte es sehr einfach haben. Schulisch, beruflich usw., doch auch wenn man mir das Abi quasi verweigert hat, bin ich trotzdem beruflich erfolgreich! Und nun die Gesichter der Pauker wieder zu sehen, wie deren Hass-Exempel funktioniert hat, was deren Attacke wirklich gebracht hat, es tröstet mich über so manches hinweg. Aber wenn die dadurch ruhig schlafen können… .
Gewissheit und Gerechtigkeit lassen sich nicht! durch Hass oder falsche Macht aufhalten! Die Wahrheit obsiegt!


Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 16 Juni 2009, 17:42:51
ohje ohje,
weißt du wie man deinen Zustand zu Großmutter´s Zeiten nannte?
Schwermut!
Schwer der Mut zum Leben!

Die Welt ist heute nicht anders als sie immer war.
Gut und Böse, dabei kann man selber abwägen welche Zeit guter oder böser war,
es siegt der Stärkere, das ist, trotz allem sozialen, immer noch ein Naturgesetz.
Wenn du das Böse nicht kennst, kann kannst du das Gute nicht unterscheiden.

Heute schlägt man den Schwachen zwar keine Keule mehr auf den Kopf aber loswerden möchte man sie doch, also werden sie ruhiggestellt.

Ich widerspreche dir: "Du bist ein besonderer Mensch!"

Es ist nicht richtig, dass du dich selbst erniedrigst, ich kenne deine negativen Erfahrungen nicht aber ich halte dich für einen guten Menschen.

Du hast so große Gefühle! (leider! mag ich fast sagen!)

Was kannst du tun, um deine Welt besser zu machen? Was soll ich dir da raten?
Ich könnte dir sagen was ich tue.
Ich habe auf der Straße angehalten, als ich sah, dass ein Rabe eine Blindschleiche fressen wollte. Das arme Tier lag auf der Straße und wand sich und kämpfte um sein Leben.
Ich habe den Raben verjagt und die Blindschleiche ins hohe Gras getragen.
Jetzt kannst du mir sagen, du hast den Raben um sein Frühstück gebracht, (der war auch ziemlich sauer und krächzte mich vom nächsten Baum aus an) ich sah aber, wie ein Wesen welches wirklich leben wollte darum kämpfte, das hat mich sehr beeindruckt, zumal ich meines ja gerne hergeben würde.
Habe ich damit schon die Welt ein wenig besser gemacht?
Womit machen wir die Welt besser? Glauben wir, wir machen sie besser dabei ist jeder Eingriff in das Geschehen doch irgendwie immer eine Manipulation desselbigen.
Sollten wir nicht doch eher alles geschehen lassen?
Der Mensch denkt und Gott lenkt!
Sollen wir darauf vertrauen? Sollen wir hinnehmen was unser Schicksal ist?
Ich kann dir keine Antwort darauf geben.
Ich habe viele Jahre damit verbracht, wie diese Blindschleiche, um mein Dasein zu kämpfen bis mir die Kraft ausgegangen ist.
Jetzt nehme ich es hin was geschieht! Es ist mir gleichgültig geworden.
Und soll ich dir was sagen, seither fühle ich mich Gott um ein vielfaches näher!
Menschen, Geld, Wohlstand, Gesundheit,   ist mir alles total egal geworden.
Ich lebe nur noch den Tag.
ist er schön? OK
ist er nicht schön? auch OK

Ich rate dir, mache keine Schritte mehr auf Andere zu, wenn sie dich in dein Joch stoßen, bleib einfach in dem Joch und warte ab was geschieht!
Nicht agieren sondern reagieren!
Einfach warten, was sie als nächstes tun werden und dann erst reagieren.
Du wirst getreten weil du die Wahrheit sagst, du hältst den Menschen den Spiegel vor und das mögen sie nicht.

Verlogenheit ist gefragt, Betrug, Macht und Habgier.

Das sind schwere Sünden die irgendwann gebüßt werden müssen und darum trauere du nicht weiter darüber, dass du anders bist.
Du gehst den rechten Weg, auch wenn du nicht viele Begleiter finden kannst, bleibe auf diesem Weg denn es ist der Weg der Wahrheit und der Gerechtigkeit.
Vielleicht hat Gott garkein langes Leben für dich bestimmt und du kannst früh in das Licht gehen, vertraue auf ihn, er ist an deiner Seite und wenn er der Meinung ist, dass du das Leben nicht mehr ertragen kannst, dann wird er dich selber zu sich rufen, du brauchst das nicht tun.

Seine Liebe ist immer bei dir, er hält dich in seinen Armen wenn es Nacht ist.
Sei getröstet mein lieber Eremit
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 16 Juni 2009, 20:07:44
Guten Abend,

recht hast Du, mir fehlen nicht die Mittel, nicht das Können, nicht die Kraft. Es fehlt einzig nur der Mut und den hat man mir schon fast genommen. Aber wie sehr nehme ich mir auch alles zu Herzen. Mein Herz ist zwar leicht zu verletzen, aber dennoch stark genug mich in diesen Zeiten zu tragen.
Hermann Hesse sagte immer, dass es sich lohnt diesen Weg zu gehen. Es ist zwar der Weg der Einsamen, aber dieser Weg hätte Sternengeruch an sich, auf diesem Weg sieht man die Schmiede des Schicksals. Auch sagte er immer, dass nur wenige diesen Weg ohne Schaden gehen könnten. Denn dieser Weg bedeutet ohne all die Süßigkeiten zu leben, die sich Gemeinschaft nennt.
Gerne zitiere ich ihn an dieser Stelle mal: "Man muss gleichgültig sein gegen das Zugrundegehen, wenn man die Einsamkeit kosten und seinem eigenen Schicksal Rede stehen will. Leichter ist es und tröstlicher, sich den "Aufgaben" zu widmen, die der Tag und das Volk zu vergeben hat. [...] Jeder mag lieber bei der Masse sein und in ihr untergehen, als allein draußen in der dunkeln Nacht".

Diese Worte tragen soviel Wahrheit in sich, dass ich diesen Menschen gerne persönlich getroffen hätte und nicht nur aus seinen Büchern mir Kraft zu holen. Ich glaube, dass ich viel von ihm gelernt hätte, aber so bleibt mir nur sein Wesen aus den Büchern zu erfahren, aber auch das reicht mir schon, denn es gibt -wie du auch schon sagtest- immer wieder welche, die diesen Weg fern der trügerischen Lichter gehen. Fern der Städter mit ihren "Problemen" und nah genug an den Sternen, um nicht aufzugeben.

Und folgendes habe ich gerade in seinen Schriften entdeckt: "Einsamkeit wird nicht erwählt, so wie das Schicksal nicht gewählt wird. Einsamkeit kommt über uns, wenn wir den Zauberstein in uns haben, der das Schicksal anzieht. [...] Aber wohl dem, der seine Einsamkeit gefunden hat, nicht eine gemalte und gedichtete, sondern die seine, die einmalige, die ihm bestimme. Wohl dem, der zu leiden weiß! Wohl ihm, der den Zauberstein im Herzen trägt! Zu ihm kommt das Schicksal, von ihm kommt die Tat!"

Auch ich habe Mappen voll Gedichte, Seiten voller Lyriken, die ich in Einsamkeit und inneren Qualen schrieb. Aber von der "bestimmten Einsamkeit" bin ich noch weit entfernt. Habe ich auch Angst, diesen Weg weiterzugehen, da ich nie weiß, was noch alles kommen wird und ob ich es denn auch überstehen werde.
Man sollte einfach sich selbst treu bleiben und sich nicht ständig den anderen anpassen. Auch das sagtest Du mir, doch lasse ich immer erst die Worte der anderen auf mich wirken und vergesse sie nicht, bis ich denke, ich hätte den Sinn dahinter verstanden.
Die Stimme in mir, sie wird immer lauter und lässt mich immer mehr den Tag regieren. Fern sind die Zeiten, wo ich das tat, was das Verständnis der anderen mir sagte. Seine Stimme wird langsam gegen die der Tiefe ausgetauscht. Ich glaube, dass es so richtig ist.

Nach diesen Worten und auch von Deinen und deren von Hesse, geht es mir ehrlich gesagt gerade richtig gut. Lange hatte ich dieses Gefühl nicht mehr, ist mir doch vieles verwehrt geblieben. Aber ich trauere selbst nicht mehr dem Mädchen nach, welches ich noch immer sehr mag. Werde ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass ich trotz der Einsamkeit die richtige finden werde. Es wird wohl nicht mehr heute sein, morgen wohl auch nicht, aber irgendwann werde ich sie wohl gefunden haben, die einzig Richtige.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 17 Juni 2009, 09:45:10
mein lieber junger Freund,

ich bin erst einmal sprachlos!
Aber nein, eigentlich doch nicht, denn ich wusste es doch schon die ganze Zeit, ich wusste es schon als du zum ersten mal in dieses Forum gekommen bist!

Du gehörst auch zu ihnen, zu dem Kreis der ewig suchenden, wissenden und in ihrer Einsamkeit verlorenen Menschen, die, die Hermann Hesse so treffend beschreibt.

Ich habe Hermann Hesse das erste mal im Alter von 16 Jahren kennengelernt und er hat daraufhin mein gesamtes Leben beeinflusst.
Als ich das erste Buch von ihm las, Narziss und Goldmund, da war es für mich wie eine Offenbarung.

Es war ein Gefühl, als würden die Worte nicht im Buch stehen, als würden sie aus mir selbst heraus steigen, sie waren in mir drinn, schlafend und erwachten plötzlich, wurden bewusst, wurden eine Tatsache und machten endlich die Wahrheit des Seins klar zu erkennen.

Ich las darauf Demian, kennst du Demian?
Demian, der Junge, der seinem Freund Sinclair sein Wesen begreiflich macht und sich selbst erfahren lernt.

Demian und Sinclair, die Menschen mit dem Kainsmal!
Und du mein lieber Freund, ein Mensch mit dem Kainsmal!

Jetzt bin ich ganz sicher, du gehörst zu ihnen, ich bin so froh über deinen letzten Beitrag.
Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht!
Tue dir bloß nichts an, du bist soooo wertvoll, du kannst dir nicht denken, wie lange ich schon nach Menschen wie dir suche.

Es ist nicht wichtig für dich, Hermann Hesse kennengelernt zu haben denn er ist in dir drinn, seine Gedanken sind deine Gedanken, nur spricht er sie in seinen Büchern aus und es wird dir bewusst, er spricht deine eigenen Gedanken und Gefühle aus.

Das größte Werk aber ist das Glasperlenspiel,
einfach genial, die Gesamtheit des Wissens und Fühlens, der gesamte Sinn des Lebens zusammengefasst in einem Spiel und Josef Knecht, der Magister Ludi, der Meister des Spiels, ein Mensch der die vollkommene höchste Stufe der Geistigkeit erreicht hat.
Einfach Wahnsinn!

Wunderbar das es dich gibt, mein lieber seelenverwandter junger Freund,
du erfreust mein Herz!
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 17 Juni 2009, 09:50:05
P.S.

kannst du mir deine Werke und Gedichte zeigen?
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 17 Juni 2009, 18:47:05
Hallo,

ja, ich kenne die Werke von Hesse. Zwar sind noch nicht alle gelesen, aber kurze Blicke warf ich schon hinein. Das von Dir bezeichnete "Kainsmal" ist eigentlich ein Schutzzeichen. Aber ich weiß was Hesse unter dem "Kainsmal" verstand: Ein Vertreter der Freiheit und des Geistes. Ob ich ein Vertreter dieser Dinge bin, weiß ich nicht. Ich lebe und lerne nur.
Meine Werke sind - so entschuldige - nicht für andere zugänglich. Es ist besser, wenn keiner darin zu lesen vermag, würden die, die nicht gefestigt sind, über meine Verse wahrscheinlich zusammenbrechen, so wie ich es einst schon tat. Denn wenn man sein Leben, seinen Kampf, welcher von Licht und Dunkelheit durchtrieben ist, auch noch verschriftlicht und diese nach ein paar Tagen wieder zur Rate zieht, sieht man, dass man in dieser Zeit eigentlich verloren ist. Aber heute kann ich über so manche Beklommenheit nur noch lachen. So hat es mir auch schon einiges gebracht und auch heute ist es noch nützlich, aus meinen damaligen Fehlern zu lernen um dadurch wieder zu stärken.

Was mich interessieren würde: Warum suchst Du nach solchen Menschen wie ich einer bin? Da ich nicht zur Überheblichkeit neige, weiß ich nicht, warum ich besonders sein soll.
Aber Du musst auf diese Frage nicht antworten.

Der alte Mensch, das Leben, das aus den zwölf Elementen besteht ist - so wie ich das sehe - fast schon verschwunden. Heutzutage wird selbst der Geburtstag der Erde, nur noch von wenigen gefeiert und auch das nur noch bevor die Lichter ausgehen. Somit ist das heiligste der Widerstand gegenüber dem ewigen Bekannten, aber nicht auslöschbaren.
Kurz gefasst glaube ich, dass der Mensch das Limit des Möglichen fast schon überschritten hat, mit dem falschen paktiert und bald eine Quittung folgt, die es bis jetzt nur einmal gab. Aber da Zeit und Raum noch vorhanden sind, ist es somit noch möglich, in jedem denkbaren Augenblick die ganze Welt zu verändern... .
Ungeachtet meiner Fragilität und leisen Stimme, habe ich in diesen Worten etwas offenbart, was kaum noch einer versteht. Aber ich erwarte auch nicht, dass jemand mein Denken und Handeln versteht.

Gruß

OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 17 Juni 2009, 22:24:55
Du fragst mich warum ich nach solchen Menschen wie du es bist suche?
Warum suchst du nach solchen Menschen?
Du kennst die Antwort doch, schau dich doch um, du gibst dir die Antwort hier in all deinen Beiträgen, wonach suchst du denn?
Ist es nicht die Dekadenz, die Mittelemäßigkeit, die Verlogenheit, Arroganz und Überheblichkeit die dir tagtäglich begegnet und die dich fast zum Wahnsinn treibt?

Menschen wir du sind es, die noch einen Sinn machen, die dieses Leben noch halbwegs erträglich scheinen lassen, ein Gespräch mit solchen Menschen gibt die Hoffnung wieder, dass nicht alles verloren ist.

Sag, haben denn die Menschen nicht zu allen Zeitaltern das geglaubt, dass das Limit des Möglichen fast überschritten ist?
Ich denke an Sodom und Gomorra.
Es wiederholt sich alles, in jedem Zeitalter, die Welt kann viel ertragen, sogar die grenzenlose Dummheit und Überheblichkeit des Menschen.
Die Welt wird überleben, ganz sicher, nur ob dann der Mensch noch besteht? Ob der sich durch diese furchtbare Dummheit nicht dann selbst ausgerottet hat?

Die Welt besitzt unendliche Geduld.

Kennst du vielleicht auch die Musik von Johannes Brahms? Brahms ist für mich der Hesse der Musik. Unglaublich schön!

Wie ist es dir denn heute ergangen? War es ein guter Tag?

Ich habe heute einen langen Spaziergang durch den Wald gemacht, ich habe mich ziemlich glücklich gefühlt.

Schlafe gut mein junger Freund,

Emmi

Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 18 Juni 2009, 10:10:20
Lieber Eremit.,

denkst du, es geht dir jetzt besser?

Ich werde am Wochenende für drei Wochen verreisen, ohne Internet.

Du wirst doch gut auf dich achtgeben, ich muß mir doch keine Sorgen machen?

Ich schreibe dir dann wieder, wenn du möchtest.

Bis dahin alles Liebe

Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 18 Juni 2009, 18:37:29
Guten Abend,

ich kenne Brahms. Genrell ersehe ich Klassik als die stille und ausagende Kraft zur heutigen Musik, welche immer "voller" wird, aber ohne mehr auszusagen. Die heutige Musik spekuliert  nur auf schnellen Verbrauch und hohe Verkaufszahlen. Eine richtige Töne-Architektur, wie sie in klassichen Werken gegeben, kommt bei der heutigen Musik nicht mehr vor.  

Nebenbei weiß ich was ich suche, ich wollte nur wissen, woran Du glaubst. Mich interessiert es nicht, was ich oder irgendwer anderes weiß, mich interessiert nur woran man glaubt. Auch interessiert es mich nicht, was irgendwer im Leben hat, sondern nur was man im Leben braucht.

Mein Tage sind relativ monoton, aber irgendwie auch spannend, da ich nie weiß was noch passieren wird, wenn das Schicksal wieder in jeder Ecke lauert und die Tristesse mich von neuem überrennt.
Waldspaziergänge geben vielen Menschen Kraft, fern des Lärmes der Stadt, die mit ihren Grimassen lähmend wirkt. Sorgen brauchst Du Dir keine machen, denn was kommt, das kommt.

Ich wünsche Dir aber viel Spaß bei Deinem Urlaub - oder was auch immer -  und genieß die Zeit. Wie Du weißt, ist Zeit immer knapp bemessen. Daher das Tun, was man kann und sich nicht immer in Gedanken verbeißen, die einen müde machen. Lass die Gedanken fahren, die Dein Herz leer machen.

Ja, Du kannst mir wieder schreiben.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 19 Juni 2009, 11:25:50
Hallo lieber Eremit,
bin schon fast auf dem Weg und sag Adieu,

Glauben?
An mich, an Gott, an das Leben nach dem Tod, an die unendliche Weisheit der Schöpfung, der Natur.

Hoffen?
Das Tiere (mein Dackel) nach dem Tod wieder mit mir zusammen ist und ich alle die Menschen, die mir je was bedeutet haben dort wieder treffen werde.

Liebe?
????????????? eigentlich wirklich? niemanden! Doch, mein Dackelchen (Affenliebe)!

Ich brauche eine Zeit der Meditation, die Panikattacken und Schmerzen sind wieder vor der Tür, vielleicht kann ich sie aufhalten.

Magst du nicht auch vielleicht verreisen in eine schöne Gegend, eine wo du immer schon einmal hinwolltest?

In drei Wochen bin ich wieder hier, sei tapfer und lese schöne Werke von Hermann Hesse, nicht solche von Kafka, der zieht dich noch mehr nach unten.

Alles Gute bis in drei Wochen
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 20 Juni 2009, 19:47:01
Guten Abend,

voran hieß es einst, doch die Arglist der Welt im allgemeinen, bleibt dieselbe. Um das Leben zu mögen, sollte man es nicht im Detail kennen, sonst kann das böse enden. Das Streben nach sentimentalen Ausgeburten des Geistes, doch Trübheit bleibt diesem überlegen und gar verächtlich diesen gegenüber, strebe ich ein baldiges Beenden des dem Dauerzustands zweifelhaften, frevelnden traurig seins. Gefühle können weinen, eine Analyse hingegen nicht und in diesen Abwinken von leben oder nicht ist die Waagschale klar besiegelt. Leider. Oberste Maxime meines Lebens war immer weiterzumachen, auch wie ausweglos es doch scheinen mag. Verrückt, schon in so jungen Jahren sich so was sagen zu müssen, aber das ist Leben. Es geht zur Neige, wenn ein reifes Alter naht und es kann vorbei sein, bevor man angefangen hat.  

Die wenigen Leute, mit denen man noch Umgang pflegen kann, waren nicht geeignet es mir schönzureden. Ein Phänomen geht vorüber, ein anderes wird dafür beginnen. Ich habe jeglichen verziehen, der mir Unrecht tat. Hass ist kein probates Mittel am Leben zu bleiben. Mir blieb nichts anderes übrig.
Der Geist empört, dass Herz erschrickt vor diesem letzten Tatendrang, doch was sagt die Vernunft, es ist dienlich aufzuhören, wenn es nicht mehr weitergeht. Einen anderen Weg sollte man gehen, doch wohin, wenn die letzen schon zwecklos gegangen und voll Herzensblut überlaufen? Der Weg zurück. Der Weg ist klassisch für die Aussichtslosen. Meine Verzweiflung war nur der Anfang der Schlechtigkeit, der Schlechtigkeit zum eigenen Leben. Ich wurde in Monotonie und Widerlichkeit ein Produkt, mit unwahrscheinlichem Selbsthass. Grenzen waren überquert und der Stein begann das Rollen. Sisyphos, sei mein Zeuge dieser Tat!

Es ist Samstagabend, vielleicht noch mal in ein Cafe gehen, Diskos und Konsorten ziehen mich nicht an. In diesen Schuppen sieht man sehr schnell den neuen Menschen: laut, dumm, kopulierend über die Grenze von gut und böse, und sauf dich voll... . Da sei der Segen der Stille gelegen, wo das Wort nicht mit "yo altaa, check ma krass die Schla*pe" anfängt und mit "B*tch" endet. Nun ja, aus Altsprech wird Neusprech. Veränderungen sind unumgänglich, leben heißt Veränderung.
Meine Veränderung.

Vielleicht auf ein zweites. Vielleicht auch ein Tschüß.
Ich weiß es nicht.

Gruß
OhneSinnUndTraum


Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: roberto77 am 21 Juni 2009, 17:33:49
Hallo OhneSinnUndTraum,

habe den Dialog der letzten Tage mit großem Interesse verfolgt und er hat mich total angesprochen und fasziniert.
Gerade in den letzten Wochen kotzen mich Verlogenheit und Oberflächlichkeit der Menschen an und dass viele in jeder Situation
nur an sich denken und gleich überlegen wie kann ich da wieder das Beste für mich rausholen etc.

Total langweilig.

Ich kann mich Emmi nur anschließen, ich lebe auch ein "roboterähnliches" Leben, in dem ich aufstehe, Dinge erledige, froh bin wenn der Tag
vorüber ist, den Abend genieße (die einzige Stunde des Tages die ich genießen kann), schlafen gehe und wieder aufstehe.

Grüße von Roberto77
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: roberto77 am 21 Juni 2009, 17:35:16
Oh da habe ich ich mich verschrieben, wollte sagen: "kotzen mich an". Aber übel wird einem ja dann auch...
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: roberto77 am 21 Juni 2009, 17:36:47
??? Ein gewisses Wort darf man hier wohl nicht benutzen...
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Ina am 21 Juni 2009, 22:10:56
@ roberto:

Es gibt hier so eine Art "Blacklist", welches automatisch
bestimmte Wörter verändert... In diesem Fall wird dann
aus k*tzen -> Übelkeit... :-/ Am besten einfach einen
Punkt oder ein Sternchen ins Wort einfügen^^

Ach ja, herzlich Willkommen im Forum ;)
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 23 Juni 2009, 17:13:34
...,

oh, ich weiß wer hier die Barbaren sind, ich weiß es! Es sind die widerwärtigen mit dem Recht, das Recht zu entscheiden! Es sind die, die aus Habsucht, Neid und Gier die Zukunft junger Menschen zerstören! Mag man zum Wohl euer euch selig sein... . Ich bin es nicht!
Es ist anmaßend zu glauben, dass ihr die Wahrheit für euch hättet und diese nach belieben einzusetzen versucht, um euer Wohlwollen dadurch zu erhalten. Ihr glaubt ihr seid im Recht? Nur das die Wahreit ganz oder gar nicht ist!, aber das vergisst ihr schnell in eurer Ausdrucksform der Frevelei!, eurer Ausdrucksform des Nichts!, eurer Ausdrucksform der dunklen Abartigkeit!

So, nach meinem Exkurs an die Abartigkeit der Neuen -ich denke, der Wissende weiß wer gemeint ist-, will ich noch etwas kurzes sagen:

Es gibt nur zwei Dinge: dreckige Menschheit und einsames schweigendes Leiden! Danke an Benn, der das so gut erkannt hat. Der letzte seiner Art. Der letzte der Glorreichen.


Es lebe die Kunst! Es lebe die Wahrheit!

gez. OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 30 Juni 2009, 15:22:39
Hallo,

als ich heute in einem kleinen netten Cafe saß und mich mal umsah, wurde mir aufs Neue bewusst, dass die Moral, die Sprache und Gestik, generell das ersichtlichte des menschlichen Äußeren und Inneren, auf das einfachste zurückgeführt sind.  Die Involution, ich nenne sie Menschheitsdämmerung, wo der Homo oeconomicus im Aufstreben ist, weil der altbekannte Geschmack der inneren und äußeren Ausstattung des Menschen ausgeschaltet worden ist, ist unsere neue Form, unsere neue Form des menschlichen Fortschritts – und des Niedergangs.  
Es lebe Futuria! Das Utopia der geistig Armen und Schwachen.

Alles lebende Belanglosigkeiten. Ein Bild vom Leben gemalt. Alles menschliche Ruinen. Riecht ihr den kalten Rauch der um euch ist?

Aber ich bin nicht besser, nur anders. Ich bin genauso sche*ße, aber ich weiß es.
Meine Traurigkeit und Melancholie, meine Fragilität und der Schmerz meiner Seele, alles nur Ausdrücke meiner Eindrücke. Ich kann wahrlich sagen: Ich bin vom Leben gezeichnet. Meine Gedanken an Freitod sind nichts weiter als pure Aufgabe.
Dort in den Straßenecken, wo die Bettler hausen, wo keine Sonne ihre Strahlen entfalten kann, dort sehe ich mich. Die Würmer in meinen Haaren, sie werden von den Würmern im Herzen ergänzt und dort werde ich in einer kalten Nacht zugrunde gehen. Einzig der Mond wird Zeuge des Schauspiels des Niedergangs sein.

Das ist sie, unsere Stadt. Je größer die Städte, desto größer das Leid. Je mehr Städter, desto eher der Untergang der Stadt. Dort steht mein Cafe, dort sitze ich im Sonnenschein.
Eine Auflösung des Selbst und der Fortschritt er naht schon wieder. Der Untergang sorgt für Gleichgewicht.
Mein Freitod regelt Gleichgewicht. Mein Leben lässt fragen.


P.S.
Generell ist der Futurismus eine wunderbare Denkform und ließ schon so manche Neubegründung leben. Aber die Form der Obsession, die heute in Politik, Wirtschaft und im Menschen selbst betrieben wird, ist einfach nur scheußlich.
Darum entsinne ich wohl auch den Niedergang meiner Selbst, meine Ausdrucksform: der Freitod.
Boccioni , Carrà, Severini, Balla und Russolo machten einst dem Menschen verständlich: „ Alles, was an den Schulen oder den Ateliers als Wahrheit gelehrt wird, gilt für uns nicht mehr. Unsere Hände sind frei und rein genug, um von vorn anzufangen“.

Frei und rein genug… . Ist das Leben frei und rein? Oder ist es der Tod? Wenn ihr es wisst, ich weiß es… .

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 13 Juli 2009, 16:19:55
Hallo,

ob nun Spuren oder Erinnerungen oder Signaturen des Seinzustandes, ob Modalitäten der menschlichen Wesenheit der abgeleiteten Zustände, oder einer bereits entmachteten Gegenwärtigkeit, all dies ist doch nichtig in meinem Leben. Das Paradies ist noch in der Welt, nur ist der Mensch nicht mehr darin, es sei denn, er würde wieder das Abbild, die Inkarnation der Gottheit werden und nicht die Fleischwerdung der gelebten Nichtigkeit, fern jeglicher Moral, Vernunft und sonstiges, was den Menschen einst auszeichnete. Ich erspare es mir, meine Umwelt, Menschen denen ich begegne zu appellieren, denn wo kein Gewissen herrscht, bringen solche Worte nichts als ein hämisches Lachen hervor. Gute Nacht Mensch.  

Die heutige Form des Menschen ist die verächtlichste der Wesenheiten, die er überhaupt besitzen kann. Aber das ist nun mal eine Art, die einem nicht geglaubt wird, es sei denn, man wird selbst Opfer und hat diese selbst erlebt. Vielleicht traf es mich in diesem Zusammenhang zu hart, erfuhr ich Willkür und Meinungsgerichte fast jeden Tag, und diese waren nicht von allzu guter Natur. In der Schule von Lehrern zum Beispiel: Ich erinnere mich noch an einen Lehrer, der damals immer sagte: „Es ist mir egal ob ihr das Abitur schafft, ich habe meines ja“. Er war dennoch ein rechtschaffener Lehrer, der die Nuancen zwischen Gerechtigkeit und Willkür noch zu unterscheiden vermochte. Und trotz  Zynismus und kleiner Seitenhiebe, die jeder der Schüler erfuhr, war er doch in Ordnung. Aber gab es auch andere Lehrer, die das Prinzip von fördern und fordern der Schüler nie verstanden und stattdessen den täglichen Unterricht zum Schaulaufen ihrer neurotischen Art verstanden. Da war von Notenwillkür und Schülermobbing der Lehrer alles vorhanden. Natürlich wird das wohl jeder Schüler sagen, dass irgendein Lehrer einen mal ungerecht behandelt hat. Lehrer zu sein ist kein leichter Beruf, und man wird nie jeden zufrieden stellen können, nur haben Absprachen im Lehrerzimmer um Schüler fertig zu machen und Notentechnisch unten anzusetzen nichts mit pädagogischem Verhalten zu tun, sondern mit der von mir genannten Willkür. Charakterlich waren die völlig falsch und nur auf den eigenen Vorteil aus –  vielleicht ist das auch nur Teil ihrer Obsession?! Was diese in einem pädagogischen Beruf zu suchen haben ist mir bis heute unverständlich und so was wird auf kleine, formbare Menschen losgelassen. Schrecklich. Das einzige, was Kinder heutzutage noch in der Schule lernen ist: wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Individuation und Eigensinn wird sofort zerstört! Was nicht ins Weltbild der Lehrer passt, wird sofort ausradiert.  
Und was das für die Zukunft der Kinder heißt ist auch klar: Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit. Darum Maul halten und tun, was der Lehrer von einem verlangt, ist es noch so abstrus und zerstörerisch der eigenen Seele gegenüber.

Da sind wir also angekommen. Das soll er sein? Die – selbsternannte- Krone der Schöpfung? Das ich nicht lache. Aber von der Perspektive des Lebens völlig verständlich. Aus Ordnung entsteht Chaos, aus Chaos entsteht Ordnung. Ein Uraltes Gesetz des Universums und nun befinden wir uns im Niedergang, aus dem wiederum etwas Neues und Besseres entsteht. Dennoch ändert das Gesetz nichts an der gefühlten Gegenwart.
Diese Form des Menschen ist dem Untergang geweiht und es mögen noch Jahre vergehen, bis sein Ende endlich naht. Herzlosigkeit und Dummheit werden dann vergangen sein, denn die Intelligenz hat ihren Ursprung im Herzen, da sie allen Organen vorsteht. Somit traf ich wohl den des Untergangs geweihten Menschen, welcher mit der niederen Art korrespondiert.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 15 Juli 2009, 16:02:32
Grüsse dich mein liebe Seelenfreund,
habe mich wirklich bemüht, einen Sinn zu finden und die Depression zu vertreiben. Habe auch mit der Therapeutin dieses gewisse Gespräch geführt.
Warum bilden sich Mediziner und Gesetzgeber ein, eine höhere Macht und die allgegenwärtige Erkenntniss zu besitzen?
Warum frage ich, respektiert man nicht den Willen eines souveränen Menschen, sich für den Freitod zu entscheiden?
Ich habe nun seit Monaten dieses Thema mit meiener Therapeutin diskutiert, ich bin frühkindlich Traumata geschädigt, es gibt keine Möglichkeit diesen Horror rückgängig zu machen allenfalls kann man es abmildern.
Es ist mir in meinem jungen Leben und durch unfreiwillige Verantwortung und Aufgaben mit großer Kraftanstrengung gelungen, das Geschehene zu verdrängen und ein relativ gute Leben führen zu können.
Durch eine erneute traumatische Lebenserfahrung ist nun alles wieder ausgebrochen, es läuft der ganze schlimme Film ab, jede kleinste Übereinstimmung damit löst den Flashback aus, ich sehe sie wieder vor mir, sie waren nie verschwunden, sie verfolgen mich bis in meine Träume, es ist der planke Horror, warum sind die sogenannten Mediziner so vermessen und bilden sich ein, sie wissen es besser indem sie mich zum Leben zwingen. Sie können doch garnicht ermessen was ich für einen Leidensdruck durchmache. Einem Tier würde man es nicht zumuten.

Ich sage dir lieber Freund, ich werde es tun, Licht hin oder her, ich werde im nächsten Winter bei bitterer Kälte eine sehr gute Flasche Lafit gran gru aus meinem Keller nehmen, dazu einige Motherslittlehelper und werde in meinen geliebten Wald in der Nacht gehen.


Es wundert mich nicht, deine Überdrüssigkeit, es ist nur noch widerwärtig. Verfolge nur wie liederlich dreckig und verlogen unsere Obrigkeiten mit uns umgehen. Machtgier , Korruption, Manipulation und Verdummung. Niemand nimmt Notiz von den Individuen, das ist nicht mehr Chic!
Wie armselig und allein so viele Menschen dahinvegetieren.
Bin heute mit meinem Dackelchen am Fluss entlanggelaufen und stelle fest, die Obrigkeit hat doch tatsächlich eine Bank abmontieren lassen, eine, an der sich die Obdachlosen immer trafen, klar, sie haben Alkohol getrunken aber trotzdem waren sie immer ausgesprochen höflich und ihre Abfälle haben sie sogar in Müllsäcke gesteckt wenn der Mülleimer voll war.
Warum tut die Stadt das?
Ich könnte gerade mal ausrasten, wenn ich so etwas sehe.
Das sind alles Menschen! sie haben ein Leben, eine Geschichte und ein Schicksal!
Warum nimmt man denen auch noch das "Ganz Kleine Bisschen", was ihnen verblieben ist?
Ich bin soooooo schrecklich wütend!  Ich wünschte diese Stadtverwaltung würde in die Luft fliegen!
Ich hasse alle diese Leute, der Teufel soll sie holen!
Wo ist unsere Gesellschaft nur gelandet? Mir ist zum Kotzen. Wenn du lieber Freund dich für den Abgang entscheidest dann schreibe mir in PN, ich habe mich dazu entschlossen, ich bin bereit mit dir, wenn du möchtest, Hand in Hand diese Sch.eisse zu verlassen, ich bin nur noch angewidert von dieser Welt! Ekel, Ekel, kotz, kotz!
Mir ist es jetzt auch egal ob ich ins Niemandsland komme, schlimmer als die Erde wird es nicht sein!

Ich gehe auf jeden Fall!
l.g. Emmi

Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 15 Juli 2009, 16:51:23
ne ne, Pudelchen so einfach ist das leider nicht!
Ich weiß du bist so lieb und kümmerst dich wirklich rührend um uns und ich hab dich auch lieb dafür.

Es gibt aber schlimme Sachen, die nicht einmal ein Therapeut beheben kann.
Meine allerliebste und herzliche Therapeutin, so oft sagt sie, sie würde mir so gerne helfen wenn sie nur könnte.
Ich bin sehr wohl informiert, ich habe reichlich Forschungberichte gelesen,
stell dir vor es ist eine Gehirnwäsche, eine "Frühkindliche Prägung" das ist nicht nur seelich, das erzäugt Veränderungen direkt im Gehirn. Das ist nicht reparabel!

Ich hatte es viele Jahre geschafft zu verdrängen indem ich den Kontakt zu diesen Personen vermieden habe aber durch eine Extremsituation ist das alles zunichte geworden.
Alles ist wieder da und läuft in Flashbacks täglich wieder ab. Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr und ich will, dass man das akzeptiert.
Ich hab keine Lust auf ein Leben mit Motherslittlehelpers und anderen Drogen. Wenn mir ein gutes Leben nicht von Gott gegönnt ist dann kann er mich mal!
Wieso bildet man sich in diesem Land ein, es besser zu wissen als man selbst? Wieso bildet man sich ein, mich zum Leben zwingen zu können?
Das ist lächerlich!
Ich kann von der nächsten Brücke springen, wer will das verhindern?
I C H  bin der Herr über mich selbst, sonst niemand!  Wenigstens das ist mir geblieben! Wenigstens ein bisschen Würde was wir noch haben in diesem Fuck Land!

Pudelchen, ich dank dir für deine lieben Worte, ich springe nicht von der Brücke da ich schreckliche Höhenangst habe.
Ich werde es zur gegebenen Zeit wirklich festlich gestalten, das bin ich mir wert.

Mach dir keine Sorgen, es trauern kaum welche um mich.
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 15 Juli 2009, 17:26:32
Es liegt aber an Gott, dass er mich in die Hölle geschickt hat!

Und es liegt an Gott, dass er mir ein Schicksal auferlegt hat, welches ich nicht meistern kann!

Und jetzt ist es nicht mehr an Gott sondern an mir um ihm zu sagen "er kann mich mal!"

Ich hab einfach genug, verstehst du das nicht? Dann soll er doch diesen gottverdammten Teufel von meiner Mutter endlich zur Hölle schicken!

Alle mußten sie früh sterben welche liebe freundliche Menschen waren, alle!

Aber diese dreckige, boshafte Intrigantin, diese verlogene, im religiösen Wahn lebende perverse Person, auch Mutter genannt, die kriecht auf allen Vieren und verreckt einfach nicht!

Und trotzdem, immer noch, hat sie die Fäden in der Hand und gönnt uns keinen Frieden.
Schon wieder habe ich einen Brief vom Gericht erhalten, ich soll als Zeuge aussagen. Ich sag dir was: Ich halte ihr die Gurgel zu!
iiiiiicchhhhhh bbbriiiingggeeee siiiiieeeeee ummmmmmm!

Es gibt einfach keinen Frieden, es gibt kein Loskommen von der Hölle, diese Bestie wird uns alle überleben, sie bringt uns alle vorher ins Grab und dann wird sie an der Grabstätte ihre Show abziehen, sodaß das ganze Dorf sie bemitleidet und sie wird sich wohlgefällig darin sulen, so wie sie das immer getan hat. Sie ist die Ausgeburt des Bösen!

Zur Hölle mit ihr, alle Teufel sollen sie verschlingen!
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 16 Juli 2009, 18:18:45
Hallo,

@Emmi

grenzüberschreitend, ständig zwischen Tod und Leben, Du weißt - genau wie ich -  was das heißt. Mein Ich, ist ein einsames Ich, nur auf sich selbst gestellt und nur sich selbst erlebend. Ich denke mal, bei Dir könnte es ähnlich sein, nur kenne ich dich nicht, um das zu beurteilen.

Dennoch scheinst Du genauso zu wissen, dass das Leben ständig den Tod provoziert. Nur wird das kaum einer verstehen, da Mythos und Logos auf dem ersten Blick zu weit auseinander liegen, sodass es nicht jeder erkennen kann, oder jeder fühlen kann. Ich bezeichne ständigen Optimismus nicht als primitiv oder als falsch, nur hat so mancher von diesen Gestalten Angst davor, in die Abgründe ihrer selbst zu blicken und Angst davor, mal ein richtiger Mensch zu sein, der auch solche Gefühle, wie die des Todes, hegen kann.
Viele dieser Menschen sind Realitätsfern und diese Erkenntnis führt zu einer fragmentierten Wirklichkeit, deren Relativierung den Beweis der Unwirklichkeit zulässt und uns näher an den Tod bringt, wo mancher auch nicht mehr herauskommt und den Freitod als letzte Lösung sieht.
„Wenn man keine Lösung für das Leben hat, so sollte man den Tod wählen“, heißt ein Vers aus alter Zeit. Bei dem Dasein, unter welchem ich zu leiden habe, scheint das auch einer der Verse zu sein, die noch immer einen hohen Wahrheitsgehalt haben. Ständig erleide ich einen Tritt von links, einen Schlag von rechts und das Messer sitzt atmungserschwerend an meiner Kehle. Dieser –ich gebe zu sehr plastisch dargestellte – Bezug zu meinem Leben, das ständig erfahrende, das lässt einem die letzte Hoffung rauben - wohlmöglich weißt Du wovon ich rede.

Aber hier soll es nicht um mich gehen. Wenn Du Probleme mit Deiner Mutter hast, wirst Du dich entscheiden müssen: entweder Du gibst alles auf und wählst den Freitod, oder Du brichst alles ab, was mit Deiner Mutter zu tun hat und versuchst wenigstens ein neues Leben. Ich würde zu zweiterem tendieren, denn wenn Du nach Abbruch der Kontakte immer noch unglücklich bist, kannst Du dich ja immer noch umentscheiden.

Aber ehrlich gesagt, verstehe ich Dich nicht ganz. Wenn Du weißt wo Deine Probleme sind, warum änderst Du sie nicht? Es ist doch egal, was das Dorf denkt. Es ist doch egal, was der einzelne über dich denkt. Keiner von denen wird die ganze Wahrheit kennen, keiner von denen wird wissen was heißt, Du zu sein. Ihre Meinungen sind völlig nichtig, es sei denn, Du findest andere Meinungen wichtiger als die Deinige.
Du musst anderen nichts beweisen, nur Dir selbst. Die einzig wahre Revolution ist die im Menschen selbst, dass beste Gemälde ist das eigene Leben. Der Tod ist nach meinem Denken der letzte Pinselstrich auf einem Kunstwerk, ein Kunstwerk, das jeder selbst erschafft.

Der dekadente Pudel hat Recht, wenn er sagt, dass deine Mutter nicht über Deinen Tod entscheiden sollte und Du dich wegen ihrer Unerträglichkeit nicht umbringen solltest. Sie hat schon zuviel bestimmt, so widme ihr nicht auch noch den Tod. Es ist egal wann man stirbt, es ist egal wie man stirbt, die Hauptsache ist: man stirbt rühmlich. Dieser Tod wäre eine Schande. Eine Schande, da es ein weggeworfenes Leben symbolisiert und glaube mir, Du musst nur soviel tragen, wie die auch schaffen kannst.

Ich habe grad nicht viel Zeit, so rate ich Dir nur eines: Erkenne die Lage! Diese Lage ist zwar ernüchternd, aber nicht ausweglos.
Es mag für Dich vielleicht wie blanker Hohn klingen, solche Worte aus meinem Mund zu hören, bin ich doch ähnlich gestrickt. Aber eines Unterscheidet uns: Trotz tiefster Traurigkeit, trotz Melancholie und erlebter Ungerechtigkeit, gebe ich die Hoffnung auf Besserung nicht auf. Ich gebe aber zu, dass ich schon so manches Mal auf der Kippe stand, aber wie ich schon öfter sagte, irgendwas sorgt noch dafür, dass ich weiterlebe – weiterleben will.

Gruß
OhneSinnUndTraum

P.S.

@Wohlstandspudel

Das mit dekadent war ein Wortspiel. Nichts für ungut.

P.P.S.

@Emmi

Gefühle lassen einen nicht klar denken. Überschlaf Deine - jetzige - Meinung noch ein paar mal und dann lass es einen wissen, wie Du wirklich zum Leben stehst.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 17 Juli 2009, 18:04:21
Lieber geschätzter Eremit,
der erste Absatz den du schreibst spiegelt schon genau mein Seelenleben wieder.

Das Problem mit meiner Mutter habe ich wohl zu spontan geschrieben nachdem ich diesen Brief vom Gericht erhalten und meiner Empörung freien Lauf gelassen habe.

Meine Mutter ist total Dement, sie erkennt mich garnicht mehr, ich war schon seit vielen Monaten nicht mehr dort.

Sie war eine boshafte, grausame zerstörerische Mutter, sie hat unsere Persönlichkeit zerbrochen, Gehirnwäsche mit uns betrieben in ihrem religiösen obszönen Wahn, Demütigungen und Horroreinflössen, Erniedrigung und Panik in unseren kleinen Köpfen daran geilte sie sich auf.
Sie war der leibhaftige Teufel. Meine ganze Kindheit bestand nur aus Angst und Schmerzen.

Meine Therapeutin denkt, sie sei wohl richtig Geisteskrank gewesen,sie sagt "Stoffwechselstörung" aber unser Hausarzt hatte sie nur Valiumsüchtig gemacht und ansonsten alles unter den Teppich gekehrt.
Der Vater zog es vor, seine Zeit mit seinen Geliebten zu verbringen bis auf die verbleibenden Stunden in der Nacht, die dann mit den obligatorischen Schlägereien zwischen den Beiden endeten.
Somit waren wir Kinder ihr hilflos ausgeliefert, die ganze restliche Familie schaute zu, man mischt sich schließlich nicht in so was ein!

Ich möchte da jetzt nicht näher darauf eingehen, ist nicht mehr zu ändern.

Zurückgeblieben ist eine abgrundtiefe Traurigkeit die hin und wieder, durch einen schönen Augenblick im Wald, ein lustiger Streich von meinem Hund, eine schöne Musik oder die Schmetterlinge an meinem Sommerflieder, aufgehellt wird.

Ich habe keinen "Grund" mir das Leben zu nehmen, ich bin einfach nur Müde! unendlich Müde! Lebensmüde!

Ich will endlich Seelenfrieden, ich will keine Flashback mehr haben, ich will mein Gedächnis verlieren, das Leben gefällt mir nicht ich habe keine Träume mehr und keine Ziele. Es gibt rein garnichts mehr auf das ich mich freuen kann, es interessiert mich nichts mehr außer Berichte über den Tod.
Jeder Tag ist eine Qual für mich ich sehne mich nach Erlösung.

Ja, ich weiß wovon du redest!

http://www.klarblicker.de/paranormal/durchdaslicht.html

Lies einmal diesen Bericht.
Ist das nicht faszinierend? Da möchte ich hin!
Ich warte noch bis mein Hund nicht mehr lebt, er ist schon 10 Jahre alt, wenn er stirbt dann nehme ich ihn in meinen Arm und gehe mit ihm in den Wald, dahin wo mich so schnell niemand findet und dann gehe ich mit ihm, Arm in Arm.

Aber du lieber Freund bist noch zu jung zum Gehen, du mußt erst einmal das Leben leben bevor du gehen kannst.

Hab ein einigermaßen schönes Wochenende (ohne negative Leute)
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 19 Juli 2009, 21:00:13
Guten Abend,

wenn die Geschichte mal stimmt und nicht zum Geld verdienen kreiert wurde. Wie dem auch sei, selig sind mir die Sturmgeweihten, die die Grenzen des Lebens vernehmen und nicht in blinden Gefühlen das Leben durchschreiten. Für was lebt man? Nur für diesen einen Moment, wo man glücklich ist. Die Menschen die das Glücklichsein für sich verbucht und verlebt haben, sie wissen nichts, aber auch nichts vom Leben.

Wenn Du keine Träume oder Ziele hast, dann erschaff Dir welche. Es ist ja nicht so, dass Du das nicht könntest; Du willst nur nicht. Die Lebensmüdigkeit kenne ich auch, viele kennen sie. Die Kunst liegt darin, die Müdigkeit nicht als Mittelpunkt des Lebens zu betrachten.

Ich habe schon so oft das Leben hinterfragt, doch niemals das Ziel! Große (Lebens-)Ziele wurden schon von vielen verraten und ich war einer derer, der an ihnen festhielt. Vielleicht aus Trotz, vielleicht aus Treue. Klar flog ich zu oft auf die Fresse, und irgendwann empfindet man schon diese von mir zu oft zitierte Melancholie, dennoch blieb ich dabei. Denn solange ich den Glauben in meinem Herzen trage, der erhaben jeden Zweifel in mir bricht, genau solange folgt auch jeder Nacht der neue Morgen. Und dafür zu leben, dafür zu kämpfen, es bricht meinen Schmerz, es löscht alle Tränen.
Du weißt es, aber ich sage es Dir nochmal: Such Dir bitte einen Lebenssinn! Der Mensch ist ein liebenswürdiges Wesen, auch wenn viele Geister okkupiert und verdorben sind. Das ist kein Widerspruch zur Liebe, nur zeigt es uns wie wichtig die Liebe ist. Ich sehe solche Menschen eher als Herausforderung, als einen Feind an. Keiner ist verloren, der sich nicht verloren gibt.
Viele Mühen von mir, all mein Fleiß, weiß Gott wie viel davon schon vergebens war und mir zunichte gemacht wurde, war es doch für mich eine Lehre und trotz der daraus resultierenden Schmerzen, die schon eine Übermacht besaßen - sonst wäre ich wohl auch nicht hier gelandet - hielt ich dennoch am Leben fest bzw. ich versuche es wenigstens, ich weiß nicht was noch kommen mag und was vielleicht mein Grab sein will.

Ich halte es gerne nach Stefan George, der sagte: "Die erkoren sind zum höchsten Ziel, müssen erst durch tiefste Öden ziehn". Ich halte mich für nichts besonders oder gar als "auserkoren", dennoch gab dieser Satz mir die Hoffnung, dass nicht alles vergebens ist, auch wenn es manchmal zu sein scheint.
Entscheidungen über Dein Leben kannst nur du treffen, solltest aber vielleicht andere Meinungen zur Rate ziehen. Denn viele Ansichten und Meinungen sind immer besser, als eine einzige. So erkennt man auch mal andere Lösungswege.

Aber mein Wochenende war gut und ist noch nicht ganz vorbei. Es ist zwar nun Abend und etwas ruhiger, was aber nicht heißt, dass ich Stille nicht mögen würde. So kann man viele Dinge Revue passieren lassen, kann Rechenschaft über sich selbst ablegen, um dann zur Ruhe zu kommen.
Ich mag die Zustände der Dämmerung, sie bedeuten Werden und Vergehen. Aber das am Rande... .

Wie war Dein Wochenende? Gut, schlecht oder einfach nur "da"?

Gruß
OhneSinnUndTraum
  

Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 20 Juli 2009, 19:16:22
Hallo lieber Freund,
wieso hast du denn in deinem Alter schon so viel Weisheit?
Du erscheinst mir als wärst du schon durch viele Leben gegangen, du erkennst schon was nicht mit 21 Jahren zu erkennen sein sollte.

Und du hast auch Recht, es ist so, keiner ist verloren der sich nicht verloren gibt!

Das genau ist aber das Problem einer tiefen Depression, da bist du verloren und da einmal tief versunken gibt es oft keinen Weg mehr. Es ist keine innere Kraft vorhanden, die dich, trotz Anrufen an deine Vernunft, hinausziehen kann.

Auch Therapeuten haben ihre Grenzen.

Ich bin aber sehr froh festzustellen, dass deine Vernunft und dein gesunder Menschenverstand sehr wach zu sein scheinen.

Umgib dich nicht mehr mit diesen Leuten die deine Gefühle so sehr verletzen, das ist nicht gut für dich.
Auch wenn es für dich nicht immer so scheint aber dir steht die ganze Welt offen, du mußt nur nach ihr greifen.

Bleib nicht auf diesem Fleck stehen wo du dich jetzt befindest.
"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben"
diese wunderschönen Worte von Hermann Hesse sollen für dich stehen.

Mein Wochenende? Große Familieparty, 60 Leute, hatte viel damit zu tun den Panikattacken aus dem Weg zu gehen. 10 Minuten mit Leuten reden, Beklemmungszustände, Herzrasen,  "ich muß mal schnell nach dem Hund sehen" und weg.
Eine neue Runde durch die frische Luft gelaufen bis der Herzrhythmus wieder auf halb normal war, erneuter Start in die Runde, Smalltalk, nach einer Weile wieder Herzrasen usw.
Hat aber niemand was gemerkt, hab hervorragend geschauspielt.

Wann ist denn deine Prüfung? Musst du jetzt viel lernen?

Geht es dir jetzt ein wenig besser? du machst auf jeden Fall den Eindruck! Ich bin da für dich, auch wenn ich zur Zeit in einem tiefen Tal nachtwandle, ich höre dich wenn du mich brauchst.

l.g. Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 21 Juli 2009, 17:19:02
Hallo,

nun ja, etwas besser geht es mir schon. Die Lage selbst blieb aber unverändert, nur das Denken änderte sich.

Ich lerne zwar ständig neue Leute kennen, nur sind die meistens wie die anderen, die ich satt habe. Daher ist es schon ein Zwiespalt: ich will weder alleine sein, noch kann ich ständig dieses Geblubber der anderen ertragen.
Hesse sagte immer, dass jeder ein Schicksal hat und der, der es findet, sei gesegnet. Vielleicht ist es bei mir die Einsamkeit? Ich gebe es in dem Bezug schon langsam auf, irgendjemanden zu finden. Aber egal.

Wie kommst Du auf eine Prüfung? Ich muss zurzeit keine schreiben, ich lerne aber schon etwas für kommende Prüfungen.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 22 Juli 2009, 11:02:16
Ich sag doch:

Ein Eremit bist du ;D

Ich dachte an deine Abschlußprüfung, wann deine Ausbildung beendet ist?

Und das Denken, das ist genau das, was unser Leben bestimmt.
Wenn du dein Denken geändert hast, hast du bereits alles geändert!
l.g. Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 22 Juli 2009, 17:43:01
Zitat
Ein Eremit bist du ;D



Das hilft mir nicht weiter...!
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 26 Juli 2009, 21:33:02
Welch nutzloses Geschwafel es hier doch war... . So soll es auch baldig vergangen sein, dieses Leben, mein Leben. Es wird keine Verbesserung stattfinden. Hinhalten verzögert nur, ändert nicht. Nach nun langem und intensiven Nachdenken bezüglich meiner Person, meiner Position in diesem Leben, meiner Wenigkeit in einer großen Welt, fern meiner Ideale, fern meinem Denken und Verbindlichkeiten, so soll und wird es kein grämen geben.
Es gibt keinen Zufall in der Welt, und wie Gott spiele ich nicht mit den Würfeln. Ein freier Wille des Menschen existiert nicht. Ich kann mich nicht neu erfinden. Soll mein Körper wieder zu dem werden, aus dem er entstand. Nutzloser Daseinskampf! Der Makrokosmos sei er, mit all der Schönheit und Leben, der Mikrokosmos sei der Mensch... Ein Teil von ihm, ein Gedanke, ein Leben. Nun, der Weg der tausend Gedanken verbirgt Gefahren und heillose Opfer. So war der Gedanke an mich eine Verschwendung. Zeit ist kostbar, trotz Ewigkeit und Wiederholung.

Nun gut. Jeder erfährt in den Dingen einen anderen Sinn. Es gibt keine Wahrheit - für den Menschen. Jeder meint die Wahrheit mit seinen Augen erkannt zu haben; der andere mit anderen Augen. Es ergibt Unterscheidungen, der Mensch wird viele Fragen gar nicht lösen können, war auch nicht seine Aufgabe. Nur einer kennt die Wahrheit der Dinge... .

Vielleicht ist mein Geist auch nur betäubt und nichts von all dem wird je geschehen. Kein Freitod und weiter leben. Gefährlich ist er, dieser Zustand. Aber was soll’s. Das leben an den Grenzen, ich kenne es schon lange. Viele Dinge wollten mein Grab sein, irgendwie kam ich wieder heraus. Vielleicht auch diesmal.

Das war’s erstmal von meiner Seite.


Gruß
OhneSinnUndTraum
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 21 August 2009, 17:44:57
Ekelhaft ist diese Welt, trotz Facetten und Farben. Der Mensch in Niedertracht. Keine Worte können halten, ich weiß, wer meine Feinde sind.

Es ist Geschwafel! Es ist dasselbe Geschwafel, welches ich mir in der Schule anhören muss, bei der Arbeit, bei allem, was mich umgibt. Ich nehme an, verdränge nicht. Individuation ist nutzlos. Sich selbst treu bleiben bedeutet Leid. Die scheinbar Seelenlosen, welche mir der Anpassung Feigheit sind, sie sind nutzlos! Kein Mensch ist wertvoll, solange er nicht er selbst ist, solange er nicht sich selbst treu ist! Kein Mensch, der mich in meinem Leben umgibt, ist er selbst. Ratschläge gleichen einer Doppelmoral - eine Doppelmoral, die Gesichtslos macht.
Sie sind Geister, keine Menschen mit Leib und Seele. Sie fordern, können aber nichts verlangen. Sie verlangen, obgleich ihre Forderung fraglich gegenüber ihnen selbst ist.  Ich kann nur noch höhnend lachen... Der Mensch, reines Gift in meinen Venen, reines Trugbild in der uns doch so tragisch umgebenden Realität.

Sie alle sind kläffende kleine Tiere, verlangen und nach der Erfüllung der Bitte sind sie einem Treu! Sie alle schmirgeln sich an des Felsen Sicherheit und alle sind sie schon gefallen - mit dem Rücken zur Wand. Was ist das nur für ein Ruhm, auf den sie alle so stolz sind...? Ein Konzert von Blinden, wären sie obendrein noch taub. Das Leben ist so was von elend eingerichtet - wir leb(t)en nie, wir warten auf das Leben.

Ich frage euch, welchen Grund hat man wirklich zum leben? Den Grund, den sich jeder selber gibt, nichts weiter. Was ist mit den, die keinen Grund mehr haben? Was ist mit den, die ihn verloren haben?
Sogleich folgt doch das Geschwafel, man solle weitermachen. "Es wird eine Verbesserung stattfinden". Ich frage euch, glaubt ihr wirklich daran?! Ich tue es nicht!
Die ausgelassenste Freude die ich nur noch kenne, ist die der blutenden Herzen. Meines Herzens...




Titel: und was ist da dran schlimm?
Beitrag von: Jonas(Guest) am 21 August 2009, 19:51:59
Sie alle sind kläffende kleine Tiere, verlangen und nach der Erfüllung der Bitte sind sie einem Treu! Sie alle schmirgeln sich an des Felsen Sicherheit und alle sind sie schon gefallen - mit dem Rücken zur Wand. Was ist das nur für ein Ruhm, auf den sie alle so stolz sind...? Ein Konzert von Blinden, wären sie obendrein noch taub. Das Leben ist so was von elend eingerichtet - wir leb(t)en nie, wir warten auf das Leben.

Die ausgelassenste Freude die ich nur noch kenne, ist die der blutenden Herzen. Meines Herzens...
[/quote]

Du kannst einem Schimpansen nun mal nicht das Schreiben beibringen. Wieso stört es Dich das (bestimmte) Menschen blind sind! Und wenn sie blind, taub und kläffende kleine Tiere sind, sollen sie sich verändern damit Du Dich wohl fühlst???

nur mal so
Jonas
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 21 August 2009, 20:20:29
Das wirst Du wohl nicht verstehen. Denn trotz meiner Verachtung dieser Verkommenheit gegenüber, liegt mir die Menschheit am Herzen. Sie könnte mehr sein als sie ist.
Ich weiß, es ist schon ambivalent, aber mehr kann ich dazu jetzt nicht sagen; weder Zeit noch Lust.
Ich bin gerade etwas betrunken und werde diesen Abend in einer Art und Weise mit Freunden und Bekannten leben, wie ich es mir vor ein paar Jahren abgeschworen hatte. Exzessiv sei es geschrieben: Back to the roots. Wie ich schon schrieb, werde ich hier weder glücklich, noch werde ich hier meine Geister entfalten können. Und daher sei es mir ein Spaß, in den Untergang zu tanzen.

In diesem Sinn,
hau rein und schönen Freitag
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Jonas(Guest) am 21 August 2009, 20:55:20
Ich bin gerade etwas betrunken und werde diesen Abend in einer Art und Weise mit Freunden und Bekannten leben, wie ich es mir vor ein paar Jahren abgeschworen hatte. [/quote]

16,8 % aller Unfälle werden von betrunkenen Autofahrern verursacht. Das bedeutet wenn man den nüchternen Vollidioten das Fahren verbieten würde, gäbe es 83,2 % Unfälle weniger.

Weg mit den Nüchternen und es lebe die besoffene Welt.
Saufen und die Welt verbessern müssen, gut Schluck
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 22 August 2009, 10:36:54
Weißt Du, Du kannst gerne ironisch sein. Früher hätte ich etwas anderes gesagt, aber heute nicht. Ich bin ein Mensch des Werdens und der Wandlung und der frohe Mut das Leben zu bestehen, er versiegt. Ich habe verstanden, dass ein echtes, wirklich lebenswertes Leben innerhalb unserer Zeit und ihres Geistes vollkommen unmöglich ist. Die uns umgebene Atmosphäre, getränkt in Geldgier, Fanatismus und Rohheit nimmt mir die Luft.
Mein Zynismus wuchs mit der Verantwortungslosigkeit meinem eigenen Leben gegenüber und mein revolutionäres Gedankengut an Umstrukturierung, Verbesserung und Verschönerung dieser Welt, war nur pure Verzweiflung. Ich habe nun verstanden, dass man Niedertracht und Falschheit nie aus der Welt verschwinden lassen kann. Es ist unmöglich. Ich hatte trotz dieser lähmenden Erfahrungen immer Ehrfurcht vor dem Leben. Aller Geist ist böse, wenn er keine Ehrfurcht vor den Dingen hat.
Aber ich sagte ja, dass ich ein Mensch des Werdens und der Wandlung bin und ja, es geht auch ins Gegenteil. Ich habe keine Lust mehr zu leben, und mein gestriger Ausflug in mein altes Leben war nur ein Versuch, irgendwie und irgendwo ein kleines bisschen Glück zu finden. Aber fand ich dort nichts weiter ein zerstörtes Selbstbild.
Ich lernte nun, nie nach der Richtigkeit von Wesen zu fragen. Ich werde akzeptieren müssen. Ferner hat mein Hass gegen diese "Unwesen" nichts mit meinem Glauben und/oder meiner Ehrfurcht vor dem Leben zu tun, es ging eher um die Verwirklichung tief in mir sitzender Bilder zu tun.

Außerdem: Ich fahre betrunken kein Auto, noch werde ich in ein Auto mit angetrunkenem Fahrer steigen. Soviel dazu.
Zumal ich sehr selten Alkohol trinke; Ausnahmen bestätigen die Regel.
Aber wo ich gerade dabei bin: ich denke schon darüber nach in ein Auto zu steigen und mit diesem vor den nächsten Brückenpfeiler zu fahren - aber nicht betrunken. Das ist kein schwarzer Humor, nur die pure Wahrheit. Ich habe hier nichts mehr zu verlieren und wenn ich ehrlich bin, habe ich das, was mich mit dieser Welt verband, verloren. Dort wo mein Geist unterdrückt wird, dort versiegt auch mein Lebensmut.  

Ich sage nicht, dass ich umsonst geboren war, nur sind die Schlachten vorbei (fast alle verloren) und ich glaube nicht, dass irgendeine Veränderung mir wieder Wind unter den Flügeln bringt und mich wieder nach oben treibt. Eher wird sie der letzte Sargnagel sein.

Aber nun gut.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 23 August 2009, 17:29:35
Alkohol macht nichts besser, er lässt einen nur weniger denken und stört die Wahrnehmung. All mein Tun hat schon seine Gründe; ob dieses durch eine Vergiftung des Körpers herbeizuführen ist, ist eine andere Geschichte.
Es ist eigentlich nur die logische Konsequenz, denn mein Geist, mein Fühlen und mein Wesen ist wohl schon genug geschädigt. Nun folgt der Körper, welcher dieses zu lange "tragen" musste.

Warum mich noch quälen? Ich werde ewig der Gejagte bleiben und diese Rolle, diese Stigmatisierung lässt sich nicht verschieben.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 27 August 2009, 20:52:06
ich würde lügen, wenn ich sagen würde, alles wäre in ordnung. aber ich vertiefe mich nicht in den träumen des mitleids und da ich das recht habe, meines schicksals hirte zu sein, will ich dem auch baldig handanlegen. mein leben ist ein todeskampf und ob ich noch länger lebe oder nicht, macht dem ergebnis eines jeden, der tod, keinen unterschied. das leben ist fassbar, doch unermäßlich. mein leben ist unfassbar, und in massen untragbar.
ich halte nicht mehr viel von philosophie und geschichte, hermetik und alchemie. all das konnte mich zwar heben, aber nicht oben halten. zumal andere menschen mit diesen thematiken nichts anfangen können und wenn ich mal ein gespäch mit diesen dingen beginnen will, wird abgewunken. und bevor ich mich dem annehme, diesem tier, das sie leben und sinn nennen, will ich lieber vergehen. schule und konsorten scheinen einen anderen sinn zu haben, als den des förderns und forderns, als den des wissens lehren und den des freien geistes. es wird mehr krummgebogen als erzogen, mehr angepasst als auf die entfaltung des einzelnen zu achten. stärken interessieren nicht, wenn diese nicht der norm entsprechen. einer norm die aufgetischt und gewollt ist! warum wohl gibt es heute noch kaum "große" menschen? jene mit sinn und tiefgang, jene mit seele und leben...
ich mag das leben, aber nicht dieses leben. ich mag die welt, aber nicht diesen zustand.

ich soll nicht negativ und schlecht denken... weißt du, ich tat dies sehr oft. aber bringt es nichts. ich kann nicht mehr zurückkehren, nicht mehr auf diesen glücklichen doch pfaulen weg. es geht nicht mehr. ich habe nur noch zwei möglichkeiten: leben in qual, oder sterben und danach die rechnung für diese untat kassieren. ich kann mir eine mütze aufsetzen und glücklich sein, oder ich kann ich selbst sein und gewinnen. siegen benötigt opfer... mein opfer das glücklichsein...

aber egal, viele in diesem forum werden meine art sowieso als dem des künstlich wichtig machen’s verstehen und mich gegebenenfalls sogar als fantasten und querulanten darstellen. wie sagen hier viele immer: schweigen sagt manchmal mehr als worte.
aber ich will weder unruhe noch sonstiges sähen und darum werde ich diese zeilen nun auch schließen.


gruß
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 29 August 2009, 21:23:27
Aber was ist "normal" in dieser Zeit? Durch die ständig pulsierende politische Korrektheit, durch die mediale Vorgabe von angeblich richtigem an die Menschheit - was aber dann durch die Senderanstalten in ein paar Wochen wieder revidiert oder einfach untergeordnet wird - , durch die sich ständig ändernden Ströme des Menschen, gibt es - in meinen Augen - nichts "normales". Es gibt Vorgaben und nichts weiter. Was andere als "normal" erachten, ist für andere völlig falsch.
Die Quintessenz habe ich ja verstanden, aber ich werde einfach mit diesem Leben nicht fertig.

Es muss doch aber eine Möglichkeit geben sich dieser Verzweiflung zu entziehen, ohne ständig ein Freitod-Kandidat zu sein. Meine Zuflucht fand ich in der Kunst, aber diese wird mich nicht ewig oben halten können. Das Wasser steht mir bis zum Halse und die ständigen Wiederholungen des ganzen Drecks in meinem Leben zollen ihren Tribut an meinem Wesen.

Ich habe vielleicht diesen Fehler des Altruismus, der mich ständig für andere leiden lässt. Ich muss diesen Zwang durchbrechen und anderen zeigen, dass ich nicht immer für sie da bin, bzw. sollte ich mich nicht für andere zum Affen machen, damit diese sich besser fühlen.
Es ist kein Witz, ich habe mich so manches mal mit Absicht in schlimme und beklemmende Situationen gebracht, nur damit der andere nicht alleine in dieser Situation ist. Ich kann es einfach nicht ab, wenn andere sich schlecht fühlen. Ich muss mir dann ihre "Last" aufbürgen, damit ich ggf. daran zusammenbreche und nicht die. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich stärker bin als die und bevor andere daran zu Grunde gehen will ich es lieber sein, den es trifft.
Scheint wohl ein Tick oder so zu sein. Ich übe mich daran und habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich andere mit ihren Sorgen und Problemen alleine lasse, aber ich kann diese Rolle des "Retters" nicht mehr übernehmen; sonst bin ich es bald, der sich wegen dieser Überladung das Leben nimmt.

Ich könnte es sehr einfach haben im Leben, aber ich scheiter wohl schon an den einfachsten Dingen...
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 31 August 2009, 17:53:24
Ich habe mich tatsächlich immer sehr stark unter Druck gesetzt. Ich habe das Gefühl immer gehabt bzw. ich habe es noch, dass ich den Erwartungen anderer und die Erwartungen die ich an mir selber stelle nicht gerecht werde. Daher treffen mich auch Niederlagen besonders, da ich mich dann selbst als nicht fähig bzw. nicht des Lebens würdig erachte. Dass dies völliger Quatsch ist weiß ich auch, nur sind diese Gedanken eben da. Aber ich gebe zu, dass dies schon besser geworden ist. Ich weiß, dass die Welt nach einer meinigen Niederlage nicht untergeht, auch wenn es manchmal den Anschein hat.

Auch habe ich festgestellt, dass ich jeden Tag Gedanken an den Freitod bzw. an die Aufgabe habe. Manchmal dauern diese nur 10 Minuten und den Rest des Tages bin ich eigentlich glücklich und zufrieden, aber kann an manch anderen Tagen aus diesen 10 Minuten auch mal 10 oder 11 Stunden werden bzw. manchmal kann ich auch den ganzen Tag des Lebens müde sein. Und das ist halt das Gefährliche. Wenn ich diese Müdigkeit habe ist mir mein Leben völlig egal und ich verspüre den Drang es zu beenden bzw. mich in eine Situation zu bringen, die es noch schlimmer macht und ich endlich einen triftigen Grund habe, dass der Freitod nun gerechtfertigt ist. Aber selig sind mir dennoch diese Stunden, habe ich in diesen Stunden der Melancholie und der Aufgabe immer die besten Ideen und bin ich in diesen Stunden immer am kreativsten. In diesen Stunden bin ich ein Mensch, der dann Dinge erschafft, die ich sonst nicht vollbracht hätte.

Zurzeit handle ich aber nach einem einfachen Prinzip: ich denke gar nicht mehr darüber nach ob ich glücklich oder traurig bin. Ich tue mein mensch-mögliches am Tag und dann kann ich auch beruhigt schlafen, ohne dass meine Selbstvorwürfe mich zerfressen. Diese Ausschaltung mag kontroverse dem Leben gegenüber stehen, sind Glück und Traurigkeit zwei Zustände, die manch anderem als notwendig erscheinen, ein erfülltes Leben zu führen. Aber für mich sind Glück und Traurigkeit nur zwei Möglichkeiten das Leben zu sehen, nichts weiter.

Natürlich kann ich nur aus meiner jetzigen Verfassung sprechen, weiß ich ja nicht was mich noch erwartet und ob ich nicht schon Morgen durch eine Kurzschluss Reaktion meinen Freitod verübe. Aber mal schauen was mich noch erwartet.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 01 September 2009, 17:27:15
Bin wieder da und es war der schönste Sommer meines Lebens!

Eigentlich ist garnichts Besonderes geschehen, es war nur zum ersten Mal die völlige Freiheit, niemand war da um Erwartungen zu stellen, keinerlei andere Sorgen, Sonnenschein, viele Waldspaziergänge, im Garten sitzen, ein Glas Rotwein am Abend, herrliche Tomaten aus meinem Garten essen, schöne Musik hören, mit Oscarchen Hund am Fluss strolchen...
Es war wirklich wunderbar, völliger Friede in diesem wunderbaren Sommer.
Und das Wichtigste, seit ganz langer Zeit fast keine Schmerzen!
Jetzt wird es sich wieder ändern wenn nicht genug Sonne scheint aber was soll´s, es waren einige Monate wirklich gute Lebensqualität, eine kleine Zeit für mich, eine Zeit die für andere Menschen alltäglich sein mag nur für mich war es etwas ganz Besonderes.
Ich habe es sogar geschafft, eine kleine Freundschaft aufzubauen zu zwei lieben Seelenfreundinnen was eine große Leistung von mir ist da ich doch diese Sozialphobie habe und jede Kontakte im näheren Umfeld abweise.

Was ich dir sagen will mein lieber Eremit,
wenn dein jetziges Dasein dir so zuwider ist, warum brichst du nicht alle Zelte ab, pack dir den Rucksack und zieh auf Wanderschaft, geh auf den Jacobsweg oder mache eine Reise durch den Orient, suche ein Volk mit Bodenständigkeit, ein naturnahes Volk oder reise in ein Buddhisten Kloster ins Tibet. In der kapitalistichen Welt wirst du niemals deine Erfüllung finden!
Scheiß doch auf deine Ausbildung und den anderen Kram, bevor du dich umbringst kannst du auch noch vorher den Aussteiger versuchen.
In solchen Ländern ist das Leben nicht teuer, du findest bestimmt dort auch eine kleine Tätigkeit die dich satt macht.
Ich bin früher oft durch den Orient gereist, du wirst garnicht glauben welche Herzenswärme und Freundlichkeit diese Menschen dort haben, ich habe oft Tränen auf dem Flughafen geweint weil ich wieder in dieses scheußliche Deutschland zurück mußte.

Wenn du es ernst meinst mit deinen Reden hier dann gehe! Verlasse Deutschland und am Besten gleich ganz Europa.
Denke daran "nur wer bereit zum Aufbruch ist und Reise, kann lähmender Gewöhnung sich entreißen"
"Wohlandenn Herz, nimm Abschied und gesunde"!
Mach es!
deine Emmi

Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 02 September 2009, 18:43:59
Nein, mein Dasein ist mir nicht zuwider, es ist das was mich umgibt. Ich achte das Leben, nur bin ich gänzlich müde von dem ganzen hier, aber das schrieb ich schon unzählige Male; Du scheinst es aber auch nicht verstanden zu haben.
Ich mag zwar den Kapitalismus als solches nicht, nur kann ich mich nicht gänzlich davon ausschließen – auch ich kaufe Dinge und arbeite, um mir bestimmte Dinge zu leisten. Nur ist das nicht mein Lebensmittelpunkt, wie dies bei so vielen der Fall ist. Und das gebe ich auch ehrlich zu, da ich kein Mensch der Doppelmoral bin - diese nimmt ja unzähligen das Gesicht.
Mein Lebensmittelpunkt ist auf geistige Dinge gerichtet. Materieller Wohlstand und dieser andere Kram von wegen „ der hat’s geschafft, schau Dir das Auto an“ interessieren mich nicht. Ich trainiere und lebe für ganz andere Dinge…

Aber ich dachte schon darüber nach von hier fort zu gehen. Ich weiß, und das weißt auch Du, dass ich in dieser Umgebung nicht glücklich werde. Daher sprach ich auch schon mit meiner Familie und den wenig gebliebenen Freunden, dass dies hier nicht meine Welt ist. Aber mehr als ein Abwinken und ein mildes Lächeln bekam ich nicht als Reaktion. Ich scheine wohl nicht ernst genommen zu werden, liegt der Ursprung wahrscheinlich in meiner Stille und die durchs Denken verschrobene Stirn. Ich gelte einfach als Träumer.

Mit dem Buddhismus befasste ich mich schon, aber führen all diese Religionen „nur“ zu dem Ich-Bewusstsein. Das Bewusstsein, für welches es andere Welten gibt. Fern dieser, aber nah genug an den Federführer, welcher neue Geschichten zu schreiben vermag…
Welche Geschichte erwartet den Menschen wohl in dieser Zeit? Naja, Wendepunkte gibt es viele, ich werde meinen bald finden müssen, sonst werde ich zugrunde gehen.

Bekanntlich entstehen nur dort Höllen, wo zwei Welten aufeinander treffen. Ich stecke also gerade mitten drin. Halb so wild, kämpfen hält die Kräfte rege. Aber Du weißt ja, dass ich manchmal dran zu zerbrechen drohe, und ja, manchmal stehe ich näher an der Grenze es zu beenden, als mir lieb ist. So lehrte die Geschichte uns Menschen aber anderes, so erwies sich doch als schwach, was Anfangs überlegen schien… Gruß an die „Neuen“, nein, das musst Du nicht verstehen. Aber ein Schelm, der was böses denkt.
Schwäche, fern meiner Seele, aber Sehnsucht, ja, diese zerreißt mich! Eine Sehnsucht, wie sie nur die Tiefe des menschlichen Herzens schreiben kann!

Ich kenne Deinen „Glauben“ nicht, aber ich kann Dir sagen, dass der Tod keine Beendigung ist. Ob Du dies mir glaubst, weiß ich nicht, dies musst Du selbst entscheiden.

Aber zurück zur „Reise“: ich will reisen, ich will hier weg, nur kann ich nicht einfach alle meine Brücken abreißen. Bezeichne es als Schwäche meinerseits, nur bin ich ein Mensch, der nicht einfach auf andere schei*t und diese im Stich lässt. Ich wurde schon oft im Stich gelassen, daher kenne ich dieses tragische Gefühl, sei es von Freunden, oder sonstigen alten „Gefährten“. Die, die mir die Treue hielten, zu diesen bin ich noch zum Dank verpflichtet.
Solange ich dieses Gefühl des Danks noch habe, solange kann ich auch nicht gehen. Mich davonstehlen kann und will ich nicht. Natürlich kann dies auch nach hinten gehen und ich somit durch eine „Fügung des Schicksals“ meinen Freitod vollende, so zeugt dies zwar von meiner Schwäche, doch zeugt dies auch nur davon, dass ich ein Mensch war.  

Darf ich fragen in welchen Land oder Kontinent Du warst?




@Wohlstandspudel

Ich stebe nichts perfektes an, nur bin ich einfach jemand, der sich selbst "gestalten" will. Und dieses kann nicht ohne "Opfer" vollbracht werden. Ob mich dies in den Tod bringt, das kann wahrlich sein.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 03 September 2009, 16:18:23
in den arabischen Ländern war ich in Syrien, Ägypten, und viele male in der Ost Türkei, in Europa eigentlich außer im Osten schon überall.

Sag mir nicht du willst niemand im Stich lassen, dass glaube ich dir nicht!
Wenn du dich umbringst, genau dann läßt du alle im Stich, wenn du auf Wanderschaft gehst aber niemand denn du kannst trotzdem zu allen Kontakt halten.
Dir fehlt alleine nur der Mut dazu!
Den bekommst du auch nicht dadurch, indem du weiter wehklagen wirst, denke nicht darüber nach, nimm dir einfach nur einen Zielpunkt, pack deinen Rucksack und begib dich auf die Reise!
Alles andere geschieht von alleine, sorge dich nicht. lebe!
Vielleicht kannst du dir ein kleines finanzielles Polster beschaffen, es geht aber auch ohne.
Sprich mit deinen Eltern über deine schlimme seelische Verfassung, sie helfen dir vielleicht, sag ihnen, du brauchst eine kleine Auszeit um ins Gleichgewicht zu kommen. Oder bewirb dich bei einer Organisation für Entwicklungshilfe, die werden dich auch gut gebrauchen können.
Im Internet kannst du alle Kontakte dazu finden.
Es ist eine andere Welt dort draußen, wo es noch ein Herz für die anderen Menschen gibt.
Ich sag dir nur eines, wäre ich damals frei gewesen, mich hätte niemand mehr nach Europa zurückgelockt.
Verstehe es halt am Anfang als einen verlängerten Urlaub, wenn es dir gut geht dann verlängere es wenn es dir nicht gefällt kannst du wieder nach Deutschland kommen, du verlierst nichts.
Am Besten ist es, wenn du dir vorher Bücher über das Land besorgst und dich über die Menschen und über das Land ein wenig informierst um die Sitten und Gebräuche kennen zu lernen, das hat mir immer sehr geholfen und Missverständnisse vermieden.
Einen anderen Rat kann ich dir auch nicht geben, du bist so unglücklich hier, mir fällt nichts Anderes mehr ein was dir noch helfen könnte.
Denke darüber nach, ich bin leider auch nur eine kranke Seele hier und kann deshalb nur von meiner Lebenserfahrung weitergeben. Ob es für dich das Richtige ist, das müsstest du aber selber ausprobieren.
Wohlandenn,
Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: HAL9000 am 03 September 2009, 18:24:28
Hi  OhneSinnUndTraum,

ich möchte mich an dieser Stelle mal mit ein paar Ideen einklinken. Ich kann Sätze wie

 "Nein, mein Dasein ist mir nicht zuwider, es ist das was mich umgibt. Ich achte das Leben, nur bin ich gänzlich müde von dem ganzen hier [...] Mein Lebensmittelpunkt ist auf geistige Dinge gerichtet. Materieller Wohlstand und dieser andere Kram von wegen „ der hat’s geschafft, schau Dir das Auto an“ interessieren mich nicht. Ich trainiere und lebe für ganz andere Dinge…"

gut verstehen, sie könnten auch von mir sein. Nur den Gedanken, von hier fort zu gehen, den habe ich mir schnell wieder abgeschminkt. Wesentlich dafür ist die Erkenntnis, daß ich mich ja mitnehme, egal wohin ich gehe und daß es eine Ausrede ist, wenn ich mein Unwohlsein primär von meiner Umgebung abhängig mache. Es gibt mehr als genug Menschen, die mitten in unserem Land ein spirituelles Leben führen. Die erste Voraussetzung ist aber das alles-oder-nichts-Denken aufzugeben. Man bekommt die perfekte Umgebung für sein Leben nicht frei Haus geliefert, man muß sie sich schaffen. Zu sagen "ich würde ja, wenn ..." ist lediglich eine gute Ausrede, nicht jetzt und hier zu beginnen. Und mit dem Satz "Bekanntlich entstehen nur dort Höllen, wo zwei Welten aufeinander treffen." hast Du dir eine unauflösbare Zwickmühle selbst geschaffen. Ich kann dir nur sagen, daß aus meiner Erfahrung heraus dieser Satz völlig verkehrt ist.

Um einen Versuch des Aussteigens ohne wegzugehen zu machen, braucht man nicht mal das Land zu verlassen. Es gibt Klöster, die Gästen die Möglichkeit bieten, sich weitgehend in Stille zurückzuziehen. Es gibt auch hier im Land buddhistische Gemeinschaften, die die Möglichkeiten von Einzelretreats bieten. Sich in die Stille und weitestgehende Isolation zurückzuziehen ist die perfekte Möglichkeit, erst einmal herauszufinden, wo der Weg eigentlich langgeht. Ich habe nach meiner Scheidung mein Leben neu sortiert, indem ich mich in ein Ferienhaus in Schweden zurückgezogen habe und meinen Tagesablauf so organisierte, daß ich einer Woche lang keinem Menschen begenete. Man muß nicht gleich den ganzen Kapitalismus verlassen, erst einmal gilt es, herauszufinden, was man eigentlich will und wie der Weg dahin aussieht.

Dann noch eine kleine Anmerkung. Die Aussage "Mit dem Buddhismus befasste ich mich schon, aber führen all diese Religionen „nur“ zu dem Ich-Bewusstsein. [...] " ist mit Verlaub völlig falsch. Ich weiß nicht, warum Du "der Buddhismus" und danach "die Religionen" schreibst. Der Buddhismus ist mit anderen Religionen überhaupt nicht vergleichbar. Einer der Kernpunkte der buddhistischen Lehre lautet, daß das "Ich-Bewusstsein" eine Illusion ist, die es zu überwinden gilt. Dazu dient unter anderem die Meditation. Der größte Teil des Leides, daß wir erleben, beruht darauf, daß die Menschen dieses illusorische "Ich" verteidigen wollen, es durch kaufen von unsinnigen Gütern stärken und aufpolieren usw, usw. Vielleichst prüfst Du deine Informationsquellen über den Buddhismus noch einmal.

Grüße

det
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 03 September 2009, 20:15:27
@HAL9000

Mit dem Ich-Bewusstsein meinte ich das Christusbewusstsein. Ich scheine mich aber falsch ausgedrückt zu haben. Ich weiß zwar nicht, ob Du Buddhisten kennst oder die Möglichkeit hast, diese danach zu fragen, aber dann wirst Du verstehen, was ich meine. Ich machte die Erfahrung, dass Buddhisten es einfach gut verstehen, diesen Zustand anzustreben, da bei ihnen der Verstand und das Gefühl - meistens -  auf gleicher Bahn sind. Und natürlich ist der Buddhismus eine Religion, was aber nicht negativ zu verstehen ist. Der tiefe Kern aller Religionen beruht auf ein und dasselbe und auch der Buddhismus ist ein Weg, der zur Meisterschaft führen kann.

Buddhisten meditieren um einen „Nullpunkt“ zu erreichen. Dass, was wir Einklang nennen. Manche bezeichnen es einfach als „eins“. „Eins“ mit der Welt, dem Sein und Gott. Dazu muss man sich selbst überwinden, dazu muss man sein „Ich“ trainieren und prüfen. Daher wird die Floskel der „Illusion“ auch gerne genannt, da auch alles eigentlich eine Illusion ist. Wir sehen die Welt nur so, wie wir sie sehen wollen. Schon mal versucht die Welt aus anderen Augen zu sehen? Alles ist eins, alles ist nichts. Die Gesamtheit ist entscheidend, nicht das „Ich“. Daher gilt dieses auch zu überwinden und viele versuchen es halt durch Meditation.

Und nein, ich habe mich nicht vertan, als ich von Christus und dem Buddhismus sprach. Auch der Islam kann ein Weg sein. Wie ich schon schrieb, beruhen die Religionen auf einen Ursprung und jetzt fragst Du Dich vielleicht, warum es verschiedene Religionen gibt. Die verschiedenen Religionen dienen verschiedenen Naturen, verschiedenen Umgebungen und einem anderen Begriffsvermögen. Jede dieser Religionen scheint dem einzelnen passend und einleuchtend zu sein, aber das Ziel ist dasselbe – der Weg kann aber anders sein

Erläutre mir aber einmal, wieso mein Satz: „Bekanntlich entstehen nur dort Höllen, wo zwei Welten aufeinander treffen“, völlig verkehrt ist.
Ich lerne gerne dazu, so wirst Du mir es ja erklären können. Ich bin junge 20 Jahre alt und daher habe ich auch noch keine große Lebenserfahrung wie Du mit 57. Ich kann mich daher natürlich täuschen, nur würde ich gerne wissen, inwiefern.

Ein Kloster um zur Ruhe und zur Besinnung zu kommen, wäre eine Möglichkeit. Aber ich reise auch gerne und daher bietet sich halt wie „Emmi“ schon sagte, auch ein längerer Aufenthalt in einem fernen Ort an. Indien interessiert mich sehr, mal schauen.



@Emmi

Entschuldige, aber die Gründe warum ich hier bleibe sind die, die ich nannte. Du musst es mir nicht glauben, aber es ist die Wahrheit. Mein Leben, welches oft am seidenen Faden hängt, habe ich auch aus diesen Gründen noch nicht beendet. Es ist zwar nur ein Grund von vielen, aber auch einer.
Aber im Leben fehlt mir wirklich Mut, dass schrieb ich ja schon. Ich weiß nur einfach nicht, wie ich den Mut wiederbekomme. Mich in brenzlige Situationen zu bringen und diese mit Erfurcht und doch mit Erfolg zu gewinnen, hat leider nichts mit Mut zu tun, eher mit Wahnsinn. War aber auch nur einer meiner gescheiterten Versuche.
Sag Du mir, wie ich wieder Mut fassen kann. Mutig zum Leben, mutig in allem, was einst die Heroen ausmachte.

Was ich aber entscheidender finde als meinen Mut wiederzubekommen, ist eigentlich die Frage, wie ich ihn verloren habe. Ich weiß ja nicht einmal, ob ich überhaupt schon mal im Leben mutig war. Ich habe keine Ahnung, ob ich das Gefühl des Mutes eigentlich kenne oder ob ich in meinem Leben einem Phantom nachjage.

Es mag unplausibel klingen, aber ich weiß es einfach nicht.
Weiß hier überhaupt jemand was "Mut" ist? Ich nicht.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: HAL9000 am 04 September 2009, 12:19:59
Hi,

ok, sortieren wir mal.

- ja, ich kenne Buddhisten, eine Menge sogar, aus verschiedenen Traditionen

- ernster Widerspruch. Der Buddhismus(*1) ist _nicht_ mit anderen Religionen vergleichbar. Religionen liefern sozusagen ein komplettes Weltbild. Es wird ein allmächtiger Gott beschrieben, die Regeln, die dieser Gott herausgegeben hat und die man zu befolgen hat, um sein Wohlwollen zu erringen. Unter Umständen werden sogar die Riten vorgegeben, die man auszuführen hat, um Gott zu gefallen. Es wird mehr oder weniger beschrieben, wie dieser Gott die Welt, das Universum und überhaupt alles geschaffen hat.

Die buddhistische Lehre liefert so ein Weltbild nicht. Im Buddhismus gibt es keine Offenbarung eines allmächtigen Gottes. Der Buddha selbst ist kein Gott oder göttlich, er ist ein normaler Mensch, der sich gegenüber den anderen Menschen dadurch auszeichnet, daß er die verlorengegangene Lehre wiederentdeckt hat. Es gab vor ihm andere Buddhas und es wird nach ihm weitere geben. Der Buddha hat die Frage, woher die Welt komme, unbeantwortet gelassen. Seine Antwort auf diese Frage war sinngemäß, daß er alles dargelegt habe, was man wissen müsse, um seinen Weg zur Erleuchtung nachzugehen. Alle darüber hinausgehenden Fragen solle man unbeantwortet lassen, da ihre Beantwortung für den Weg zur Erleuchtung unerheblich sei.

Hier hast Du schon mal einen der wesentlichen Unterschiede zwischen den Religionen und der buddhistischen Lehre: die einen liefern eine vollständige Erklärung der Welt samt einem allmächtigen Schöpfergott, die andere beschreibt ausschließlich den Weg zur Erleuchtung.

(*1) Von "dem Buddhismus" zu sprechen ist eigentlich schon falsch. Die buddhistischen Traditionen unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander. Dieser Unterschied ist viel tiefgehender als zum Beispiel der zwischen katholischem und evangelischem Christentum. Doch wir können der Einfachheit halber weiter von "dem Buddhismus" reden, wobei wir bedenken müssen, daß wir stark verallgemeinern.


- Die Art der Meditation, über die wir hier sprechen, ist Vipassana- bzw. Samatha-Meditation. Ziel dieser Art der Meditation ist, wirklich zu erfahren, daß unser "Alltags-Ich" eine Illusion ist. Die Lehre zu lesen und intellektuell zu erfassen ist nur der halbe Weg. Erst das wirkliche Erleben wie das "Ich" sich auflöst und was dann ist, läßt uns wirklich verstehen - aber dieses Verstehen ist dann kein intellektueller Prozess mehr, sondern ein intuitives Erfahren. Das, was Du den "Nullpunkt" nanntest, ist das erlebte Schweigen des normalen Denkens. Bis dahin braucht man aber schon sehr viel Übung.

- Warum halte ich den Satz „Bekanntlich entstehen nur dort Höllen, wo zwei Welten aufeinander treffen“ für völlig verkehrt, wenn nicht sogar kontraproduktiv? Ein spirituell suchender Mensch lebt in zwei Welten. Die eine ist der Alltag mit Job, Familie, Verpflichtungen. Die andere Welt ist die spirituelle Vorstellung, der Wunschtraum, wie auch immer wir es nennen wollen. Die Vorstellung, daß dort eine Hölle sei, wo die Welten aufeinandertreffen, bedeutet aber auch, daß eine zufriedenstellende Verbindung der Welten Spiritualität und Alltag nicht möglich ist. Ich weiß aber, daß es diese Verbindung gibt, auch wenn es in der Depression steckend kaum vorstellbar ist.

Das hat nicht einmal etwas mit Lebenserfahrung zu tun. Wenn man seinen spirituellen Weg gefunden hat und nicht nur intellektuell, sondern "aus tiefstem Herzen" weiß, daß dieser Weg genau richtig und passend ist, dann wird man diesen Weg auch mit seinem sehr unspirituellen Alltag verbinden können. Das wissen, daß die Verbindung möglich ist, verändert das Denken, unmerklich aber ständig, Tag für Tag, Stück um Stück. Geduld ist gefragt und üben ... üben ... üben

- Die Frage, was Mut sei, läßt sich meines Erachtens leicht beantworten. Mut heißt, sich dem Leben zu stellen, egal, was es jetzt gerade zu bieten hat - selbst in der tiefsten Depression. Selbstmord ist für mich keine Lösung, in keiner jetzt vorstellbaren Situation. Selbstmord bedeutet, vor dem wegzulaufen, was vor mir steht, eine Aufgabe nicht zu lösen. Und wenn mir mein Karma eine Aufgabe beschert und ich davor weglaufe indem ich mir selbst das Licht ausblase, dann werde ich diese Aufgabe in der nächsten Inkarnation erneut vor mir habe. Solange bis ich sie gelöst habe.


Grüße

det
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 04 September 2009, 20:34:53
Dir ist aber schon klar, dass der Buddhismus als solches auch einen allmächtigen Schöpfer kennt? So spricht mancher Buddhist von früheren Leben, mancher spricht auch von einem tierischen Vorleben, was insofern auch richtig sein kann. Der Mensch ist eine reine Evolution, nur sollte man sich mal die Frage stellen, woher dieses wissen des Vorlebens kommen kann. Insofern steht es außer Frage, dass der Buddhismus sehr wohl einen Gott kennt, und zwar jenen, dessen siebter Tag noch nicht vorbei ist.

Andere Religionen geben Dir auch einen Weg vor; nur sollte dieser nicht allzu wörtlich genommen werden und man sollte zwischen den Zeilen lesen lernen. Der Buddhismus sticht einfach nur dadurch hervor in dieser geistigen Thematik, da die, die sich damit beschäftigen, es auch wirklich tun. Andere reden immer viel aber nichts von alldem steckt da hinter.

Außerdem schrieb ich nicht, dass man den Buddhismus als solches mit anderen Religionen vergleichen sollte / kann, dieses ist nicht möglich. Ich schrieb hingegen, dass der Buddhismus auch eine Religion ist und das ist nun mal Tatsache.

Ich widerspreche Dir nicht wenn Du sagst, dass es eine Verbindung zwischen Welten gibt. Das sehe ich genauso und davon sprach ich auch nicht. Ich habe diese Verbindung auch nicht als solches widerlegt. Nur ist es eine logische Konsequenz, wenn zwei völlig verschiedene „Welten“, „Wesen“ usw. aufeinander treffen, es immer einen geben wird, für den das ganze sich zu einer „Hölle“ entwickeln kann, aber nicht muss. Bei mir ist es der Fall, was aber nicht heißen mag, dass es anderen genauso geschieht. Es ist immer eine Frage der Anpassung an die Gegebenheiten – oder eben eine Nicht-Anpassung.

Mut ist also eine reine Akzeptanz der Gegebenheiten. Was bedeutet, diese mit freien Willen zu verändern oder eben so zu lassen, aber nicht die Flucht des Freitods zu wählen. Verstehe ich Dich da richtig?

Nebenbei die Sache mit dem Karma: das Karma muss ja ausgeglichen sein, dass heißt nicht zu viel gutes und nicht zuviel schlechtes. Samsara will sich ja weiterdrehen. Aber ist der Freitod nicht die schlimmste Tat, die ein Mensch begehen kann? Wissentlich sein Leben zu beenden, wohlwollend ein Geschenk zu zerstören, gibt es da wirklich eine „zweite Chance“?
Ich sehe den Freitod als schlimmste Tat auf dieser Erde an, der dank des freien Willens entstand und ich bin der Meinung, dass die wissentliche eigene Auslöschung nicht mehr „begnadigt“ werden kann, da man den göttlichen Funken selber vernichtet hat.  
Was macht Dich da so sicher auf eine Wiederkehr?
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: HAL9000 am 05 September 2009, 11:53:45
Hi,

ich will mit einer Frage beginnen:

was hat die Frage, ob der Buddhismus einen allmächtigen Schöpfergott kennt, damit zu tun, daß es Menschen gibt, die sich an eine frühere Inkarnation erinnern?

beginnen wir mit dem ersten Punkt. Kannst Du mir eine Quelle nennen, wo im Palikanon ein allmächtiger Gott erwähnt wird, der all das hier geschaffen hat? Nach allem, was ich bisher dazu gelesen habe, ging man zu Lebzeiten des Buddha davon aus, daß alles in einem unendlichen Kreislauf existiert. Doch die konkrete Frage, ob die Welt (die Erde) ewig existiert oder nicht, hat der Buddha nicht beantwortet. Siehe dazu die C[ch363]lam[ch257]lunkya Sutta, http://www.palikanon.com/majjhima/m063n.htm Wie ich schon mal geschrieben habe: Seine Antwort auf diese Frage war sinngemäß, daß er alles dargelegt habe, was man wissen müsse, um seinen Weg zur Erleuchtung nachzugehen. Alle darüber hinausgehenden Fragen solle man unbeantwortet lassen, da ihre Beantwortung für den Weg zur Erleuchtung unerheblich sei. Für mich persönlich ist die Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht, ohne Belang. Ich versuche so gut es mir möglich ist, dem edlen achtfachen Pfad zu folgen, das ist mein Maßstab. Ob ein Gott das Universum geschaffen hat oder ob es ein unendlicher Kreislauf ist, das ist für meinen Weg unerheblich. Ich verschwende meine Zeit und Kraft nicht dazu, eine Antwort auf Fragen zu suchen, von denen ich jetzt schon mit Sicherheit weiß, daß es keine beweisbare Antwort geben kann.

Wenn es Menschen gibt, die meinen, sich an eine frühere Inkarnation zu erinnern, dann mag es sein oder nicht, es interessiert mich nicht wirklich. Ich halte die Frage, was in der vorherigen Inkarnation war, für nicht relevant für mein "heute". Ich muß mich heute mit meinem Karma auseinandersetzen und dazu ist es uninteressant, ob ich früher ein Heiliger, ein Massenmörder oder der Dackel meiner Urgroßmutter war. (Wobei die Chancen für einen Massenmörder und für einen Heiligen schlecht aussehen dürften, als Mensch wiederzukehren.) Der achtfache Pfad gibt die Maßstäbe vor, mehr brauche ich eigentlich nicht.

Ob man den Buddhismus als Religion bezeichnet oder nicht, ist wohl Geschmackssache. Laut Wikipedia gibt es "keine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition des Begriffs "Religion"." Ich persönlich lehne es ab, die Lehre des Buddha ohne weitere Kommentierung zu den Religionen zu zählen, da die Unterschiede zwischen den Weltreligionen und dem Buddhismus größer sind als die Gemeinsamkeiten. Aber das ist wohl ein Problem des persönlichen Sprachgebrauchs und des Verständnisses der Lehre. Wenn man betrachtet, wie in vielen asiatischen Ländern der Buddhismus gelebt wird, dann ist es gut mit dem alltäglichen Verständnis des Christentums vergleichbar.

Mein Verständnis von Mut hast Du gut zusammengefaßt. Es resultiert aus meiner persönlichen Vergangenheit, der Alkohol- und Drogenabhängigkeit und der heutigen Depression. Nichts erfordert mehr Mut, als sich "einfach dem Leben zu stellen".

Nun zu Karma und dem Freitod. Aus buddhistischem Verständnis ist der Freitod keineswegs die schlimmste Tat, die ein Mensch begehen kann. Es ist einfach eine verpaßte Chance. So etwas wie den "göttlichen Funken" gibt es nach der Lehre nicht, auch nicht so etwas wie "Begnadigung". Karma ist ein unpersönliches Naturgesetz, es gibt keine Instanz, die richtet. Eine gute Darstellung der buddhistischen Sicht des Freitods findest Du hier: http://www.palikanon.com/diverses/fragen/frage2.htm

Nun zu deiner Frage "Was macht Dich da so sicher auf eine Wiederkehr?" Einfache Antwort: nichts
Um die Frage vernünftig zu beantworten muß ich ein wenig ausholen. Was die Lehre des Buddha von den "normalen" Religionen unterscheidet ist die Nachprüfbarkeit. Ob es den in der Bibel beschriebenen Gott wirklich gibt, das kann man nicht beweisen, das muß man einfach glauben. Ein recht großer Teil von dem, was der Buddha lehrte, ist jetzt, heute und hier nachprüfbar, z. B. das, was der Buddha über Sinneswahrnehmung und die Illusion des "ich" lehrte. Letzteres wirst Du auch von der aktuellen Hirnforschung bestätigt finden. Wenn also wesentliche Teile seiner Lehre relativ einfach nachzuprüfen sind, so erscheint es mir sinnvoll, den Rest der Lehre als begründete Arbeitshypothese zu betrachten.

Grüße

det
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 07 September 2009, 19:50:28
Du solltest Dich nicht nur auf eine Quelle, in diesem Fall der Palikanon, beziehen. Auch als Buddhist, der Du anscheinend einer bist, solltest Du dich vieler Quellen bedienen.
Und Du hast Recht, wenn Du sagst, dass im Palikanon von der Rede eines wahren Schöpfers nicht die Rede ist. Daher empfehle ich Dir Bücher von Felix Schmidt, welcher es genau auf den Punkt bringt und den Zusammenhang zwischen Buddhismus und den Schöpfer aufzeigt.
Ich weiß nicht inwiefern Dir Bücher zur Verfügung stehen, nur solltest Du Dir auch Bücher anderer Thesen und Lehren zu Gemüte ziehen.
Ich weiß, dass es in der heutigen Zeit schwer ist bestimmte Bücher zu erhalten. Viele werden „eingesargt“ und sind der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Daher gehe in Bibliotheken, bediene Dich der Antiquariate und suche einfach. Und es ist kein Zufall, wenn ich Dir sage, dass Du Leute treffen wirst, von denen man noch viel lernen kann. Im Leben existiert kein Zufall, genauso wenig hier, wie dort.

Aber wenn es für Dich ohne belang ist, diese Frage des Lebens, so braucht Du nichts von alldem zu machen. Du hast einen freien Willen und den solltest Du auch nutzen.

Wegen Deiner Sache der Inkarnation: Das Leben auf verschiedenen Daseins-Ebenen hat seinen Grund. Inkarnation als solches hat seinen Zweck und wer Du mal warst, spielt nur insofern eine Rolle, wie es für Deine Weiterentwicklung wichtig ist.

Wegen dem Freitod: ich bin kein Buddhist, auch wenn manche Ansichten übereinstimmen mögen, nur finde ich den Freitod als solches die größte Geringschätzung des Lebens. Es mag paradox klingen, dieses aus meinem Mund zu hören, da ich selbst ständig dagegen ankämpfe mir das Leben zu nehmen, da ich diese Zeit der „sinnlos Lebenden“ nicht mag. Natürlich ist kein Leben sinnlos, nur habe ich so die heutige Form des Menschen genannt, mit welchen ich keinerlei Verbindung verspüre. Obwohl da doch was zu sein scheint…

Eine Wiederkehr als solches existiert.
Man sollte seine Seele nicht zugrunde richten indem man meint, dass man alle Hoffnung in diese Welt setzen sollte und auf deren Züge. Man sollte nicht in den Taumel der Selbstgeißelung kommen, wie ich es tat. Wehe dem Feuer, welches schon in einem lodert, denn es ist nicht zu sättigen. Es wird das Fleisch aufzehren, eure Gedanken mit seinem Rauch verdunkeln und eure Seele im verborgenen Spalten. Viele Menschen lachen und freuen sich im Lachen noch ihrer Dummheit! Den Untergang begreifen sie nicht. Die Art des Ortes, an dem sie wohnen begreifen sie nicht, dass sie in der Finsternis und im Tode sind. Wehe dem, der im Irrtum lebt und sich selbst dem Untergang weiht.

Mit diesen „finstren“ Worten will ich es nun auch für heute beenden. Ich werde gleich noch Rechnungswesen lernen, da bald wieder die Klausur-Zeit ist. Aber nicht vergessen: im Leben ist es für nichts zu spät!

Gruß
OhneSinnUndTraum  
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 07 September 2009, 19:52:17
mein lieber Eremit,
du möchtest von mir wissen, woher man Mut, also Lebensmut erhält?
Ich denke durch die Liebe, durch sie alleine entsteht neuer Lebensmut.

Jetzt verstehe ich Liebe nicht alleine in Partnerschaft, es ist auch Liebe zur Schöpfung, Kunst, Musik, Liebe und Hinwendung geben an wasimmer dir begegnet und dir wert ist.
Keine fordernde Liebe, gebende Liebe, Liebe die in sich selber ruhen kann, diese Liebe beschert Erfüllung und Erfüllung ist die Grundlage zu neuem Lebensmut.

Nun sag ich das jetzt so, dabei habe ich doch auch selbst mein Problem mit dem Lebensmut, ich lebe aber immer noch, und es sind auch glückliche Zeiten dabei, es sind meine kleinen Liebesdinge die ich stets versuche zu verteilen.
Ein wenig Zeit für ein Gespräch mit einem alten Menschen der mir begegnet, ein freundliches Wort zu den Kindern am Spielplatz, liebevolle Fürsorge für meinen Garten, eine Blindschleiche die ich von der Straße hebe und in die Wiese trage.
Für mich sind es nicht die großen Taten die mir Freude geben, es sind kleine Augenblicke der Liebe die ich schenken kann von denen ich meine Kraft schöpfe um nicht aufzugeben.
 
Liebe macht glücklich!

Und was Hal9000 dir rät, einmal eine Weile dich zurückzuziehen in die Meditation, das ist ein guter Rat.
Mir hilft es, ich brauche die Meditation, ich gerate sonst schnell aus meinem inneren Gleichgewicht.

Die Liebe einer jungen Dame wirst du auch finden, ganz sicher, wenn du erst einmal deinen für dich bestimmten Weg gefunden hast.
Dir steht die ganze Welt offen, du brauchst nur nach ihr greifen.

Es wird dir auch gelingen, da bin ich sicher,
 Liebe Grüsse
Emmi
 
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 08 September 2009, 18:47:27
Ich habe bis jetzt noch nicht meinen Weg gefunden, das stimmt schon. Nur auf was stehen denn Frauen? Ich habe schon viele gefragt und ich scheine das andere Geschlecht nicht wirklich zu verstehen – vielleicht gibt es da auch nichts zu verstehen. Generell hatte ich es immer einfach, da es immer von ihr ausging. Nur anscheinend bin ich jetzt im Zugzwang und daher habe ich nicht so recht die Vorstellung, was Frauen eigentlich suchen.
Wenn ich mir andere Männer ansehe, die nicht wirklich mit optischer Schönheit gesegnet sind, die aber eine Freundin haben, so komme ich mir noch verlorener vor.
Viele in meinem Umfeld fragen sich, warum ich keine Freundin habe; selbst von meinem Chef wurde ich gefragt, wie lange ich schon mit meiner Freundin zusammen sei, als ich dies verneinte und sagte, dass ich keine habe, verstand er es nicht – genauso wenig wie meine anderen Kollegen, geschweige denn ich selbst.
Es scheint da doch so was wie einen „Trick“ zu geben, den ich aber nicht kenne.

Da Du vom anderen Geschlecht bist, frage ich nun auch Dich, was sucht ihr eigentlich? Und wie kann man euch erreichen? Die selbsternannten „Weiberhelden“ mögen mich zwar jetzt vielleicht wegen meiner Unwissenheit auslachen, aber wer nicht fragt, wird auch nicht schlauer.  
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Emmi am 09 September 2009, 14:57:13
na ja  :D was Pudelchen da jetzt sagt,  :D
so einfach ist es mit den Damen da nun doch nicht, wie käme es ansonsten, dass es doch viele ältere Junggesellen gibt?

Was die Mädels erwarten, das kann ich dir schon sagen.

Sie wünschen sich einen selbstsicheren Mann, jemand auf den sie sich verlassen können.

Einen Mann der eine positive Lebenseinstellung hat und das Leben bejaht.

Er soll sie lieben und ihnen Aufmerksamkeit zeigen, er soll Interesse haben für ihre Persönlichkeit, er soll sie bewundern aber gleichzeitig auch ihr zeigen, dass er trotzdem sich nicht unterbuttern läßt.
Er soll Souverän sein, klug und selbstbewusst, er soll ein Matcho spielen nach außen aber in der Beziehung zu ihr ein sensibler Psychologe darstellen.
Sie muß Grund haben, ihn zu bewundern und stolz auf ihn zu sein,

ach lieber Eremit, die Weiber, sie sind einfach nicht zufriedenzustellen ;D

Wenn es dir gelingt, ein paar wenige dieser Eigenschaften dir zu Eigen zu machen, dann wirst du auch Erfolg haben, ganz sicher!

Betrachte es immer unter der einen Voraussetzung: Das Weib sucht den geeigneten Partner für die Gene der Nachkommen und den Nestbau!

Nichts für Ungut  ;)
Deine Emmi
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: HAL9000 am 09 September 2009, 15:17:23
Eine Frau glücklich zu machen ist einfach...

Mann muss nur...
 1. Freund
 2. Partner
 3. Liebhaber
 4. Bruder
 5. Vater
 6. Lehrer
 7. Erzieher
 8. Koch
 9. Mechaniker
10. Monteur
11. Innenarchitekt
12. Stylist
13. Elektriker
14. Sexologe
15. Gynäkologe
16. Psychologe
17. Psychiater
18. Therapeut sein und
19. zuvorkommend
20. sympathisch
21. durchtrainiert
22. liebevoll
23. aufmerksam
24. gentlemanlike
25. intelligent
26. einfallsreich
27. kreativ
28. einfühlsam
29. stark
30. verständnisvoll
31. tolerant
32. bescheiden
33. ehrgeizig
34. fähig
35. mutig
36. entschieden
37. vertrauensvoll
38. respektvoll
39. hingebungsvoll
40. leidenschaftlich und vor allem
41. jederzeit zahlungsfähig

sein.

Gleichzeitig, sollte er darauf achten, dass
a) er nicht eifersüchtig ist, und dennoch nicht uninteressiert
b) er sich mit seiner Familie gut versteht, ihr aber nicht mehr Zeit widmet als der Frau
c) er ihr Raum lässt, sich aber besorgt zeigt, wo sie war und was sie gemacht hat.

Sehr wichtig ist es:
nicht die Geburtstage, Jahrestage, Hochzeitstage, Namenstage, Ihre Tage, Datum des ersten Kusses, Geburtstag ihrer Lieblingstante, Ihres Lieblingsneffen oder ihrer Lieblingsfreundin ... zu vergessen.

Leider garantiert auch die perfekte Einhaltung dieser Ratschläge kein 100%iges Glück. Sie könnte sich von einem perfekten und abgestimmten Leben eingeengt fühlen und mit dem erstbesten Schlaffi davonrennen, der ihr begegnet.

Und nun die andere Seite der Medaille:

Einen Mann glücklich zu machen ist wie wir nun rasch erkennen werden bei weitem nicht so leicht.
Denn der Mann braucht:
1. Sex und
2. Essen
Die meisten Frauen sind mit diesen seinen Bedürfnissen natürlich überfordert. Was lernen wir daraus?

Harmonisches Zusammenleben ist gar nicht schwer wenn Männer endlich erkennen, dass sie ein klein wenig ihrer Ansprüche zurückschrauben müssen!


Grüße

det
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Gypsy am 09 September 2009, 15:39:38
Wie geil, Hal ;D

hab mich grad echt weggeschmissen vor lachen... danke ;D
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: nubis am 09 September 2009, 16:54:34
@HAL9000

...ich hab richtig gelacht :-D - was für eine schöne Zusammenfassung allseits bekannter Tatsachen *gggg*


Aber mal ernsthaft :-)

 @OhneSinnUndTraum

Ich habe letztens noch etwas zu dem Thema gelesen - wissenschaftliche Studie usw... :
Demnach ist das Wichtigste für eine dauerhafte Beziehung ein übereinstimmendes Wertebild wie zB Ansichten zu Treue, Ehrlichkeit, aber auch Pflichtgefühl u.ä. - wohingegen gemeinsame Hobbys zwar oft die Basis zum kennenlernen sind, später aber eher eine untergeordnete Rolle spielen, bzw unterschiedliche Aktivitäten eine Beziehung eher noch bereichern können.

Die Aufzählung von @HAL9000 ist witzig - und mag sogar zutreffen^^ - wenn man bedenkt, dass jede Frau den einzelnen Punkten aber unterschiedliches Gewicht gibt ...sonst wäre es ja einfach *ggg*
Wobei da sogar ein Punkt fehlt, der erwiesener Maßen sehr wichtig ist: der Humor.


In den seltensten Fällen aber wird der passende Partner 'frei-Haus' ins Wohnzimmer geliefert... - also bleibt nichts, als: rausgehen und Leute kennen lernen - als 'Eremit' wird sich kaum jemand finden lassen :-)


LG
nubis

Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 10 September 2009, 18:27:13
Ich sehe also, dass ich – um die richtige Frau zu finden – einfach ich selbst sein muss. Nichts weiter. Es wird bei meiner Sichtweise sicherlich schwierig werden, da ich nicht in diesem „Strom“ gefangen bin. Ich werde wohlmöglich noch unzählige Jahre weiter alleine hausen, bis ich das passende Pendant gefunden habe. Aber Zeit spielt für mich eigentlich auch keine Rolle mehr.
Aber es stimmt, ich muss mehr unter Menschen, mehr unter ihnen sein. Keiner wird mein Leben für mich führen, daher sollte ich wieder mein eigener Freund werden und dieses auch tun.
Keiner braucht sich beschweren wenn in seinem Leben etwas falsch läuft; meistens beruht das nur auf eigenem Verhalten und nicht auf das der anderen. Ich brauche mich nicht wundern, wenn ich zurzeit keine Freundin oder Lebenspartnerin habe, wenn ich nicht raus gehe um unter Menschen zu sein.
Und das ist bei vielen auch der Fehler: viele erwarten von anderen Hilfe ohne sich mitzuteilen. Viele beklagen sich wegen verpasster Chancen, obwohl sie selbst nicht genug getan haben. So einfach ist das. Das Leben ist generell einfach, wenn man sich selbst schätzt und von anderen nichts erwartet.

Aber mal schauen…
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: HAL9000 am 10 September 2009, 20:29:09
Hi,

aus meiner heutigen (Beziehungs-)Erfahrung heraus kann ich sagen: Die wichtigste Voraussetzung für eine Beziehung ist, daß beide gelernt haben, mit sich selbst allein zurecht zu kommen. Sonst besteht die Gefahr, daß der/die Partner/in zum Ausgleich für die eigenen Defizite wird. Das erzeugt Abhängigkeit und das Scheitern ist vorprogrammiert. Das habe ich erst nach der Scheidung begriffen, als ich allein in meiner neuen Wohnung saß und merkte, daß sich an den Defiziten nichts wesentliches geändert hatte.

Grüße

det
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 11 September 2009, 20:56:43
Ich suche meine Freundin nicht nach meinen Defiziten aus. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, will ich so eine melancholische Gestalt wie ich eine bin, nicht noch an meiner Seite haben. Da will ich eher eine Frau mit einem bodenständigen und fröhlichen Wesen. Ich brauche nicht noch so einen Träumer und Weltenbummler um mich rum; da brauche ich tatsächlich das Gegenteil.
Nach Gesetzen des Lebens muss es aber ein polares Gegenstück geben, also auch zu meinem, oder zu Deinem, oder zu wen oder was auch immer. Die Frage lautet eher: Wo ist dieser Part? Wahrscheinlich für mich unerreichbar, da ich die Kunst der verpassten Augenblicke förmlich beherrsche, aber sei’s drum.

Aber danke für den Rat.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 15 September 2009, 18:47:56
Das Leben ist nichts für mich. Es liegt mir fern, mein Fleisch zu zerschneiden, zeugt dies doch nur von Debilität. Aber so erzeugen diese Narben doch ein Kunstwerk auf dem Körper, welches jeder versteht – ohne ein Kunststudium. Zumal die selbsternannten Künstler auch nicht besser sind als die, dessen Namen man nicht kennt. Dankbar sollte man sein Kunstwerke zu erschaffen, die nicht für jedes Auge gedacht sind. So werden es nur die verstehen und sehen, die die Intention des Künstlers verstanden haben und somit eine Seele fassen durften. Blut dichtet mehr als Worte. Blut schreibt Geschichte, nicht die reine Feder; sondern nur die, welche in Blut getränkt wurde. Geschichte wird gemacht! Und nicht gefälscht und korrigiert. Obwohl dies ja gang und gäbe ist um Menschen willig zu machen…

Aber mir ist diese jetzige relevante Menschheitsgeschichte völlig egal. Mode, Zahl, Zeit und Masse, sie sind alle nutzlos und irrelevant. Sie alle sind nur für den geistig umnachteten wichtig. Soll das süße Gift sie doch alle beherrschen!

Vergesst diesen Exkurs in meine Gedankenwelt. Sie sprechen nicht für mich, aber auch nicht gegen mich. Sie sind einfach „nur“ da, wie die Menschheit.

Man soll ja stolz auf seine Schmerzen sein, sollen diese von einem hohen Rang zeugen. Ich sehe die mehr als eine Brandmarkung, die entscheidend das Leben bestimmt…
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: dejavu am 15 September 2009, 19:02:09
ich dachte, die fröhliche bodenständige menschheit is nix für dich?
oberflächlichkeit, intrigen, macht etc etc
mode zahl zeit masse- das will doch die fröhliche dame von welt....

und warum zeugt ins eigene fleisch schneiden von debilität?
das is iwi n bißchen daneben, sind doch eine vielzahl userinnen hier davon betroffen...

du befändest dich sozusagen in einem forum von debile für debile?


Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 15 September 2009, 19:07:28
Dann zähl mal eins und eins zusammen und dann verstehst Du mich, wenn ich sage: ich ertrage Einsamkeit.

Und nein, das „ins Fleisch schneiden“ bezieht sich auf mich, und kein anderer muss sich damit irgendwie beleidigt fühlen.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: dejavu am 15 September 2009, 19:11:54

erzähl mir nix von einsamkeit
ich bin nicht umsonst seit 10jahren allein

sry, wenn du gekränkt bist über meine frage
ich weiß, das ich nicht debil bin...

oder
vielleicht doch...
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 15 September 2009, 19:17:32
Ich bin nicht gekränkt. Warum auch? Mir ist es tausendmal lieber jeder steht zu seiner Meinung, als sich selbst durch stetige Anpassung zu verlieren.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: dejavu am 15 September 2009, 19:25:26
hey ohne.....

stetige anpassung ist ein sehr gefragtes zeichen unsrer zeit und ich hasse es
ich bezog das mit den damen auch darauf, das du dir schon ein gegenstück wünschst
es paßt aber eben nicht mit deiner eigentlichen weltanschauung zusammen-leider
willkommen im club!



Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 16 September 2009, 19:04:36
Eine Weltanschauung ist – wenn man mal von Fanatikern absieht -  kein fester Begriff. Auch ich bin wandelbar, ich bin nicht in meiner Beziehung zu dieser Welt fest verankert. Daher ist die Suche nach einer Partnerin wohlmöglich nur noch das letzte aufblitzen eines Lichtes, kurz bevor es endgültig vergeht – die Supernova als solches möge meine Aussage unterstützen.  
Scheine ich darin noch meine letzte Hoffnung auf eine positive Veränderung zu setzen, so wird diese vielleicht auch nur der letzte Stoß sein, in ein elendes Herz.
Der Club, von dem Du sprachst, ist ein Ort mit verrauchtem Gebälk, an dem einsame Seelen an der Theke, oder nenn es von mir aus sogar schon Trögen sitzen, um der Sinneswahrnehmung den letzten Tribut zu zollen.
Mag mich das Schicksal auch weiterhin quälen um mich zu testen, um mich zu lehren. Wenigstens kann ich, und so manch anderer von sich reinen Herzens sagen: Was ist das Leben schon ohne Weg, was ist es schon ohne Seelenleid! Ein glückliches Leben? Nein.
Wer andere Ufer beschreiten will, muss den Weg der Schmerzen gehen.  
Aber was ist schon der Augenblick… Schon mal versucht das Obsolete zu schätzen? In dieser Zeit? Das, was Dir dann entgegensprüht, ist der pure Hass und der reinste Spott!

Aber erst dann zeigt es sich, wer wirklich aufrichtig ist, und wer nicht.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum am 20 September 2009, 18:31:58
Nachdem ich heute wieder in meinem Cafe des Vertrauens war, um mir den nötigen Espresso zu besorgen, um den kosmopolitischen Geschmack dieser Welt zu schmecken, kam ich ins sinnieren und grübeln, da ich einfach glücklich war, ohne einen ersichtlichen Grund.
Für viele ist dieser Vorgang Normalität, für mich hingegen als ewigen Pessimisten und notorischen Zweifler ein Hochgenuss, in Form einer kleinen Tasse mit fein gemahlenem Kaffeemehl.
Schnell kam mir ein Zitat Nietzsches in den Sinn, und so wurde mir erst das richtig bewusst, was ich schon lange wusste, ohne es wirklich verstanden zu haben. Es war folgendes Zitat: „Und mancher, der sich vom Leben abkehrte, kehrte sich nur vom Gesindel ab“.
Ich schrieb schon oft darüber, dass der Wert des heutigen profanen-richtigen völlig nutzlos ist. Nur hatte ich das bis dato noch nicht verinnerlicht, noch nicht richtig verstanden. Ich habe mich selbst vergiftet, meine Wunden selbst aufgerissen. Man erlebt im Leben nun mal Niederlagen und Verwundungen, nur ist man es selbst, wenn diese immer wieder neu aufreißen, und wenn diese einen vergiften.

Meine Todessehnsucht, meine stetigen Gedanken an den Freitod, sie alle waren eine Flucht. Mein Wille zum Leben war immer vorhanden, nur war es diese Müdigkeit, die mir gefährlich wurde und der lethargische Zustand, aus dem ich mich kaum befreien konnte. Daher wohl auch die Idealisierung einer Freundin, einer Liebe, die mich aus diesem Loch befreien sollte, da ich es nicht konnte, oder nur mit unglaublichem Kraftaufwand.
Im Nachhinein schon etwas egoistisch, jemanden so „ausnutzen“ zu wollen, aber im Ringen mit dem Tode unterscheidet sich die wirkliche Welt mit der erlebten Welt.
Daher bin auch etwas froh, dass ich niemanden diesen „Kraftakt“ aufzuzwingen konnte, da die Beziehung gänzlich auf falschen, auf meinen selbstsüchtigen Pfeilern aufgebaut worden wäre und ich die Liebe damit gänzlich vergiftet hätte. Somit habe ich zum Glück keinen anderen mit in dieses Loch gezogen, in dem ich selber hauste, ich hätte es mir wohl auch nie verzeihen können…

Es gibt diesen Spruch: „Lieben heißt dienen, geliebt werden heißt herrschen“. Ich wäre dann wohl ein Despot gewesen…

Genau wie der zerbröselnde Keks bei meinem Espresso, genauso zerbröselt langsam meine vorherrschende Selbstauffassung. Was aber nicht zerbröselt, ist meine Meinung bezüglich meines Unverständnisses gegenüber der herrschenden Masse, diesen Tieren, gefangen im Höllenpfuhl ihres Herrschens.
Mit Verlaub, ich kann und darf nicht über Sinn und Wert ihres Lebens urteilen, aber was ich kann und sollte, ist für mich selbst einen Sinn zu finden, und dieser liegt nun mal außerhalb ihrer Weite, ihrer Werte.
Ich weiß, dass mich viele für anmaßend halten und mich als hassenswert erachten, aber die Schönheit des Lebens obsiegt gegenüber dem ewigen Krieg des Lebens, ihrem Krieg. Ich war nur Teil ihres Krieges, der im Zeitalter Nihilismus keine Erfüllung fand. Darum stieg ich aus ihrem Leben, hinein in meine Persönlichkeit.
Meine Persönlichkeit ist fern von Hass, fern von diesen Götzen, aber voll von Hoffnung und Leben.
Ich weiß, ich habe mich selbst vergiftet, mich selbst in den Abgrund gestoßen. Daher werde ich mir nun auch selbst heraushelfen müssen. Vielleicht werde ich es ja eines Tages schaffen, und wenn nicht, soll dies auch meine letzte Tat gewesen sein.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Ina am 02 Januar 2010, 22:28:30
Wieso hast Du denn Deinen Account gelöscht?

Weiß da jemand was drüber?

Bin gerade ziemlich verwundert...
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Patogenitsch200 am 02 Januar 2010, 23:03:37
also meine meinung ist das die Menschheit an sich sehr dazu neigt sich selbst zu zerstören. Alles ist bunt und blinkt....keiner interessiert sich mehr für den andern....und alles dreht sich nur ums geld!!....geld ist die fatalste erfindung und zu gleich auch die dümmste....leider haben die menschen habgier....auch nach bedruckten papier und gestanzten metall....
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: Patogenitsch200 am 03 Januar 2010, 00:11:29
Das stelle ich nicht infrage.
Ich finde es schade das diese Person sich abgemeldet hat.
ich finde auch jeder Mensch kann dazu beitragen die Welt ein stück weit freundlicher und rücksichtsvoller zu machen.
Geht raus und trefft euch mit Menschen oder geht und beobachtet die Natur anstatt sich wie eine leere Hülle von Gewalt,Sex, Habgier und Konsumdrang steuern zu lassen!
Es gibt so viele wunderbare dinge wie die Physik die algegenwärtig ist oder Biologie auf der wir Menschen basieren. Ich finde es wichtiger hinter die Kulissen zu blicken als ständig alles nur als selbstverständlich oder "gegeben" zu betrachten!
Ich stelle nicht die Menschen an sich infrage, sondern das System welches die Menschen so verändert hat!

Das musste ich mal loswerden.
In meiner Umgebung mögen die Menschen meine ausführungen nicht!
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum(Guest) am 15 Januar 2010, 19:34:46
Ich bekam Nachricht, ich sollte mich mal kurz melden. Ich lebe noch und habe auch nicht vor, irgendwas daran zu ändern.

Gruß.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum(Guest) am 27 Januar 2010, 15:57:51
Danke. Eigentlich wollte ich hier nichts mehr verfassen, denn eine Reflexion der Tatsachen ist für mich nichts mehr. Mein Versuch glücklich zu werden und das Leben selbst mit all der Schönheit und dem Edelmut, gleichsetzend mit Zerstörungskraft und Vergeblichkeit gleicht für mich einem Nullsummenspiel.
Generell hat sich auch nicht viel geändert, nur dass mein Körper trotz meiner jungen Jahre langsam schlappmacht und ich Herztabletten nehmen muss; wenigstens muss auch aufgrund meiner Herzstörung nicht zur Bundeswehr. Interessant ist die Synonymie zwischen einem einstigen geistigen Zerfall des Herzens und nun der körperliche Aspekt.  

Aber egal, meine heutigen Schmerzen in der Brust sind nicht mehr nur die des Wortes, sondern der Wirklichkeit zuschreibend. Ein hohes Alter werde ich zwar -leider- nicht erreichen, aber das war irgendwie auch nie mein Ziel, oder gar mein Wunsch.
Ein Vorteil hat das Ganze aber: Selbstmord stellt nun keine Alternative mehr dar. So lernte ich auf tragische Weise nun auch in eigentlicher Bitterkeit und Vergänglichkeit Zuversicht zu finden.  Ich warte nur noch auf den Tag, an dem man angeblich den Rest seines Lebens beginnt, sozusagen ein neues Leben. Ich glaube zwar nicht, dass ich diesen Tag erleben werde, da die Monotonie noch immer vorhanden ist und alles noch immer fad und leicht bitter schmeckt, aber man weiß ja nie, was noch kommt.

Hier im Forum scheint auch noch alles gleich zu sein: dieselben müden Menschen mit denselben müden Gedanken. Aber wenn es hilft, warum nicht.

Wie sagte Goethe einst: „Alles, was entsteht, ist Wert, dass es zugrunde geht.“ So halte ich es nun und werde wartend und fröstelnd den Rest meines Lebens erwarten.  
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum(Guest) am 27 Januar 2010, 17:34:06
Nö, ich male mir nichts schwarz aus. Warum auch? Medizinisch betrachtet ist meine Lebenserwartung schon geschrumpft und ich werde es mir daher nicht noch selber schwer machen.  
Aber wir haben damals schon aneinander vorbeigeredet und tun es jetzt auch noch. Aber nichts für ungut.
Titel: Re: Oh Dunkelheit, ewige
Beitrag von: OhneSinnUndTraum(Guest) am 27 Januar 2010, 17:43:39
Naja, Du bist kein Kardiologe und es sind bei mir noch Folgeerscheinungen/erkrankungen zu erwarten.
Und nö, ich lasse mich nicht "gehen". Monotonie ist zwar da, aber alles vergeht ja irgendwann, daher bleibe ich relativ gelassen.