Hallo Stella,
am meisten hilft es mir, mich an den "kleinen" Dingen des Lebens festzuhalten. Voraussetzung dafür ist Aufmerksamkeit und Achtsamkeit: Wenn ich abends den Tag nochmal Revue passieren lasse und genau hinsehe, entdecke ich fast immer etwas, was positiv war.
Ein schönes Treffen mit meinem Liebsten, ein freundliches Lächeln beim Einkaufen, eine nette PN, der Sonnenuntergang, etwas, was mich zum Lächeln oder Lachen gebracht hat, jemand, der mein Herz berührt hat, etwas, was mich Dankbarkeit spüren lassen hat, ein tiefgehender Gedankenaustausch mit einer Freundin, ein lieber Brief, mit dem ich nicht gerechnet hätte, ein kurzer Moment der Ruhe in meiner weichen Kuscheldecke, zwitschernde Vögel im Garten, einem Hobby nachgegangen zu sein, eine interessante, neue Erfahrung, etwas, was mich inspiriert hat usw...
Nur mal ein paar Beispiele, was das sein könnte. Das sind für viele Menschen "Kleinigkeiten" – man nimmt sie so hin, schenkt ihnen keine besondere Beachtung, weil man sie für "normal" oder selbstverständlich hält und letzten Endes gehen sie ganz schnell im Alltagsstress unter oder werden von zu vielen negativen Gedanken überschattet. Mir hilft es, mich abends an solche Dinge zu erinnern und sie aufzuschreiben*. Damit führe ich mir immer wieder selbst vor Augen, dass nicht ALLES schlecht ist, auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Es gibt immer und für jeden kleine Lichtblicke! Vielleicht nicht jeden Tag, aber wenn man genau hinschaut und reflektiert, findet man viel mehr, als man vermutet.
* Unter "Vermischtes" finden sich viele Threads, die sich gut dafür eignen, z.B. "Was hat dir heute FREUDE bereitet?", "Tagesinventur und Dankbarkeitsliste" oder "Wann habt ihr gelacht?".
Liebe Grüße
Ina