ein trauriges Hallo
mein Leben?
ein einziger Scherbenhaufen!
Motivation zum Weiterleben?
geht gegen Null!
aber ich will mal am Anfang beginnen....
Schon meine Kindheit war wirklich bescheiden. Meine Eltern stritten häufig, blieben nur zusammen wegen der Kinder. Austausch von Zärtlichkeiten, eine Umarmung zwischen Kind und Mutter oder so- das gab es bei uns nicht! Wir wurden immer auf Distanz gehalten. In der Schule war ich dann die Ruhige, Stille und die die nicht unbedingt tolle Sachen trug. Unbeliebt, der Mobbingkanditat schlechthin. Wenn aus einem Buch vorgelesen werden sollte und ich an der Reihe war, war ich so aufgeregt, das ich noch nicht mal einen Satz fehlerfrei vorlesen konnte. Ein Alptraum für mich-die ganze Schulzeit.
Fand zwei Jahre lang keine Lehrstelle, was mir zu Hause nur Vorwürfe ohne Ende einbrachte.
Dann wurde ich doch genommen, von einem großen Lebensmittelhändler. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bemerkte ich das mir meine schnelle, effenziente Arbeit Lob und Anerkennung einbrachte. Und ich ging in meinem Job voll auf. Bestand die Prüfung zur Verkäuferin mit glatt eins, die Einzelhandelskauffrau immerhin noch mit drei. Lernte einen jungen Mann kennen (auch auf der Arbeit) und lieben.....
Sollte sich wirklich alles zum Guten wenden???
Nach sechs Jahren zusammen leben, ließ ich mich breit schlagen zu heiraten, obwohl ich nach den Erfahrungen mit der Ehe meiner Eltern nie hatte heiraten wollen. Nur was das Thema Kinder betraf blieb ich hart. Ich reduzierte meinen Job erst auf eine Halbtagsstelle, dann auf einen 400 Euro Job- um meinem Mann den Rücken frei zu halten. Und auch weil mit Lohnsteuerklasse 5 nicht wirklich viel übrig bleibt. Immer stand ich zu meinem Mann, als er des Diebstahls bezichtet wurde, gekündigt wurde, als er schon mit jungen Jahren an Diabetes erkrankte........
Trotzdem hat er Karriere gemacht. Wir führten ein einfaches Leben, gingen nicht oft raus, schon allein weil er jeden Morgen um fünf raus mußte. Hatten wenige Freunde und Bekannte. Nie kam ein Wort von ihm, das er etwas anders haben oder machen wollte....Als ich mal in meinem Laden übel unter Druck gesetzt wurde, wirklich übel, kam nicht wie erhofft: schmeiß' die Brocken hin, du findest schon etwas Neues. Nein es kam nur: wir brauchen das Geld. Das hat mir ganz schön zu schaffen gemacht, das ihm das Geld wichtiger war als mein Wohlergehen und warf die ersten Schatten auf mein Leben..
Nachdem wir 18 Jahre verheiratet, also lange 24 Jahre zusammen waren, kommt er eines Tages nach Hause vom "angeblichen" Schwimmen mit einem Arbeitskollegen und sagt mir eiskalt ins Gesicht, das er mit mir so nicht weiterleben könne.
Seitdem entwickelt sich für mich alles wieder rückwärts und es ist noch schlimmer als in meiner Schulzeit als ich auch niemanden hatte. Er wollte eine Trennung im Guten, wenn ich Hilfe brauchen würde, wäre er für mich da. Worum ich in bat, war Ehrlichkeit. Und was hat er mich belogen!! Er hatte längst eine Neue, eine Sozialempfängerin mit fünf Kindern von weiß-ich-wievielen Männern, die ihren arbeitslosen Mann gleich den Laufpass gab. Er ist mit ihr in das Reihenhaus gezogen, in dem wir über 15 Jahre glücklich zur Miete wohnten. Er kaufte sich einen Hund, obwohl er es ablehnte unseren zu nehemn. Den habe ich an der Backe.
Sprach ich ihn auf diese ganzen, für mich unfassbaren Lügen an, bekam ich nur zu hören mit mir könne man nicht vernünftig reden.
Innerlich bin ich tot, kann nichts mehr empfinden. Aber das ist ja noch nicht alles. Ich besitze weder Führerschein noch Auto und kann mir auch keins von beisen bei meinem Gehalt leisten. Ja ich kann froh sein eine Dreiviertelstelle im Handel bekommen zu haben. Das heißt ich muß alle Wege zu Fuß bewältigen, habe einen drei Jahre jungen Hund, und schlimmen Knochenverschleiß, der meine Tage so sehr mit Schmerz füllt, das ich oft denke, wofür?? Heute waren es wieder fünf Schmerztabletten um einigermaßen über den Tag zu kommen.
Nun haben meine Arbeitskollegen auch noch beschlossen mich zu meiden, mich zu schneiden, weil ich zu ehrlich uns unverblümt meine Meinung sage. Immer öfter muß ich mir sagen lassen, ich solle doch mal zu Psychiater gehen.
Es ist jetzt anderthalb Jahre her, seither bin ich allein, habe weder Familie noch Freunde oder Bekannte, denn in den Ort in den ich nach meiner Trennung ziehen mußte, leben viele Alteingessene, die bleiben lieber unter sich. So sitzen mein Hund und ich allein hier- und der seelische und auch der körperliche Schmerz lassen mich verzweifeln. Immer noch weine ich mir jeden Tag die Augen aus.
Die Möglichkeit einen neuen Partner zu finden, habe ich für mich abgeharkt, schließlich gehe nur zur Arbeit und wieder nach Hause, ach ja und mit dem Hund, aber selbst da lernt man hier nicht wirklich jemanden kannen, aber das ich noch nicht mal eine Freundin finde.... gibt mir doch zu denken.....
Das Leben ist eine Qual
NoLove