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Autor Thema: Mit Depressionen in eine Entzugsklinik  (Gelesen 875 mal)

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hypertoni

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Mit Depressionen in eine Entzugsklinik
« am: 02 März 2013, 20:14:30 »

Guten Abend zusammen

Ich leide unter einer zähen Depression und statt einer Reha legt man mir eine Entzugsklinik nah.
Früher habe ich zwar Drogen genommen aber nun bin ich seit 2002 davon und habe auch dieses Jahr keinen Tropfen Alkohol angerührt.
Trotzdem verlangt man von mir, dass ich zuerst eine Entwöhnung machen soll.
Ich sehe es als Zeitverschwendung und nicht effektiv, da ich die Zeit eher nutzen möchte um meine Depression in den Griff zu bekommen.
Seit 1,5 Jahren bin ich nun krank geschrieben und ich spüre wie der Druck größer wird.
Ich weiß einfach nicht welch der richtige Weg ist um meine Probleme in den Griff zu kriegen.
Ich war bereits 2mal in einer Klinik aber ohne Erfolg. Ich konnte mich für nichts begeistern bzw. war das Klinikprogramm mangelhaft für mich. Nach jeder Anwendung habe ich micht zurück aufs Zinmner verzogen und wollte einfach nur schlafen, weil ich den Wachzustand einfach nicht ertragen konnte.
Ich würde gerne an meiner Einstellungsschraube drehen aber leider kann ich mich nicht motivieren. Ich finde nur schwer etwas, was mir ein wenig Freude bereitet.
Jetzt versuche ich es auf diesem Weg mich auszutauschen und Gleichgesinnte zu finden.

lieben Gruß
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Deja

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Re: Mit Depressionen in eine Entzugsklinik
« Antwort #1 am: 02 März 2013, 20:50:44 »

Hallo

hm, ich glaube nicht, daß man jemanden in den Entzug schickt, wenn nicht im Blutbild Substanzen nachgewiesen werden, die da nicht hingehören. Hängt vlt damit deine Krankschreibung zusammen?

Deine Motivation kann dir niemand zurückbringen. Man kann nur an sich arbeiten und durch feste Strukturen Löcher und Lücken füllen und in vielen Fällen gelingt es, eine Art Interesse wieder zu erwecken.

lg
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hypertoni

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Re: Mit Depressionen in eine Entzugsklinik
« Antwort #2 am: 02 März 2013, 21:50:32 »

Vielen Dank für deine Antwort.
Das einzige was man an meinem Blutbild sehen kann ist die Methyphenidat Substanz, da ich Medikenet für meine ADHS Erkrankung bekomme.
Der Suchttherapeut sieht darin eine Droge, von der ich abhängig bin.
Bin ich vieleicht auch, da ich ohne dieses Medikament nur schwer in die Gänge komme.
Ich frage mich nun ob ich den Rehaantrag genehmigt bekomme nachdem der Suchttherapeut eine Stellungabgabe gegeben hat.

gruß und danke
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Deja

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Re: Mit Depressionen in eine Entzugsklinik
« Antwort #3 am: 02 März 2013, 22:50:10 »

Hm....was das angeht, bin ich ratlos, bin ja kein Fachmann. Ich würde es auch merkwürdig finden, wenn man mir nahe legen würde, ich soll erstmal alles absetzen, um dann eine Reha zu machen. Jeder Psychotherapeut würde die Hände überm Kopf zusammen schlagen.
Wenn du dein Medikinet aufgrund deines ADHS bekommst, bekommst du es doch unter ärztlicher Aufsicht und als "Hilfsmittel", womit ist die Abhängigkeit begründet?

Es kann durchaus sein, daß dein Antrag zuerst abgelehnt wird, wenn ja, sofort Widerspruch einlegen. Es ist heute gang und gäbe, Erstanträge abzulehnen, die Widerspruchsstelle will ja Arbeit haben, sonst wär sie ja sinnlos. Also, gib den Kampf nicht auf und laß dich nicht so schnell ins Bockshorn jagen.

lg
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hypertoni

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Re: Mit Depressionen in eine Entzugsklinik
« Antwort #4 am: 04 März 2013, 16:36:34 »

Vielen lieben Dank für eure Aussagen.
Der Suchttherapeut sieht es als angebracht aufzuarbeiten warum ich damals zu Drogen oder Alk. gegriffen habe. Mit meiner Vorgeschichte trage ich einfach Suchtpotential.
Im Medikenet sieht er eine Droge. Ich bin jung und müsste ohne klar kommen.

Ich werde es jetzt einfach auf mich zukommen lassen. Die von der Reha werden anhand meiner Geschichte schon festlegen was für mich zutrifft.

Danke dass ihr mir Wind aus den Segeln genommen habt.
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