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Autor Thema: Sturm  (Gelesen 425 mal)

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Nele

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Sturm
« am: 20 Mai 2013, 12:28:31 »

Rauhe See, Sturm und Eis.
Unbekanntes Ziel, niemand genau weiss,
Kapitän ohne Hoffnung, kein Ufer in Sicht.
Hohe Wellen, viel sieht man nicht.

Steuermann hält gegen,
Zorn in den Augen, schaut stur in den Wind,
peitschender Regen.

Das Boot ist gefangen, im stürmischen Meer,
hohe Wellen, unkontollierbar, schwankt hin und her.
Droht zu versinken, schwach, viel zu schwach.
Hofft auf rettendes Ufer, ein trockenes Dach.

Besatzung in Angst, auch hoffnungslos,
hockt still unter Deck, starre Gedanken, regungslos.
Blinde Fahrt im eisigen Wasser, Fahrt voraus,
Verzweiflung und Zorn, es ist alles aus.

Sturm tobt erbarmungslos, vom Kurs abgekommen,
Besatzung zittert, Besatzung benommen.
Ungleicher Kampf, der Ausgang steht fest,
Nur Steuermann standhaft, sich nicht abbringen lässt.

Der Morgen bringt Ruhe, der Sturm scheint verflacht.
Blauer Himmel, seichte Wellen, Sonne die lacht.
Das Boot schaukelt leise, zerstört ist sehr viel,
kann nicht navigieren, Löcher im Kiel.

Besatzung sehr eifrig, flickt, bessert rasch aus,
schnell weitersegeln, nur schnell nach Haus.
Am fernen Horizont sich Wolken auftürmen,
Mannschaft erstarrt, wird es bald stürmen?
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