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Autor Thema: Ich will und kann nicht mehr  (Gelesen 2021 mal)

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iaK

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Ich will und kann nicht mehr
« am: 21 Oktober 2015, 15:25:07 »

Zuerst einmal hallo. meinen namen müsst ihr rückwärts lesen, weil keine ahnung, ich bin 21 jahre alt.
Ich schreibe hier weil ich es einer freundin versprochen habe, die ich später nochmal erwähnen werde.

warnung: eventuell sehr uninteressante, massive wall of text.

seit ich 9 bin leide ich an depressionen. wirklich gemerkt habe ich das, als ich jeden abend vor dem bett mir schon den kopf zerbrach wie der nächste schultag wieder aussieht. ich wurde nicht gemobbt, unsere klasse hatte nur absolut keinen zusammenhalt, ich hatte mehrere mitschüler mit älteren geschwistern die ihnen ausdrücke beigebracht haben die sie sowieso nicht verstanden haben und ähnliches. das größte problem war allerdings die sinnlosigkeit. ich erkannte den sinn nicht in die schule zu gehen, ich verstand nicht warum ich mehrere stunden an einen ort gehen muss den ich nicht mag und mit leuten verbringen muss die ich nicht mag und mir sachen merken muss über die ich geprüft werde die mich nicht interessieren.
inzwischen mache ich bzw habe ich eine ausbildung zum bürokaufmann "absolviert" aber die frage warum ich das alles mache und wozu habe ich seit damals noch immer. ich liege immer noch stundenlang im bett und mache mir unendlich sorgen und gedanken über den nächsten tag, das aufstehen ist einfach immer eine qual und bevor ich die augen überhaupt richtig offen habe denke ich schon daran mich zu erschießen.
ich denke der hauptgrund für meine suizidgedanken ist das mir nichts im leben gefällt.
ich zähle jetzt einige dinge auf die wohl jeden menschen glücklich machen (sollten) und schreibe dann dazu wie es mir damit geht, weil ka.

(beste) freunde - davon habe ich inzwischen keine mehr weil ich zu allen den kontakt abbreche. das hat 2 gründe.
1. ich fühle nichts. ja die person ist mir symphatisch und wir mögen vll die selben dinge (die da wären nix tun und blödsinn reden) aber das selbe kann ich auch alleine tun.
2. ich bin bei anderen personen nur gehemmter als beim schreiben weswegen ich den sinn in freundschaften nicht sehe und diese meist beende

beziehungen/sex - ich weiß nicht ob es mir an testosteron mangelt oder einfach an gefühlen aber mit beziehungen ist es das selbe wie mit freunden. ich hatte bisher 5 freundinnen und eine schwule beziehung, die für mich aber eigentlich wie mit einem mädchen war. symphatie ist gegeben aber ich kann alles was wir zu 2. machen auch alleine machen außer...
sex - testosteron mangel oder einfach die leere in mir

(editiert)

Erfolg im Leben - ich war in der schule nie schlecht ich traue mich mal zu behaupten das ich ziemlich intelligent sein kann. die sinnhaftigkeit hier hat mir schon immer gefehlt aber schlimm wurde es erst als ich die matura (österreichisches abi) machen wollte und nur in italienisch durchgefallen bin. das war vor 5 jahren und seitdem habe ich einfach extreme angst vorm versagen, den meine guten noten waren das einzige was ich vorzuzeigen hatte. ich hab die führerscheinprüfung nie gemacht aus angst, bei der lehrabschlussprüfung habe ich dann auch vor angst vergeigt was mich auch aktuell in diese lage bringt das ich auch hier nicht weiß wozu ich noch arbeiten gehe und für die wiederholungsprüfung im november lerne bzw versuche zu lernen. wenn ich mir musik anhöre dann kann ich den ganzen text nach 1mal auswendig, ich kann fast jedes gute plattforming game auswendig weiß wo sich was befindet, aber fragt mich was ich gestern 3 stunden gelernt habe ich hab keine ahnung mehr.
hier stellt sich mir generell auch die frage wo ich in zukunft arbeiten werde wo ich dann dauernd auf freundlich und offen tun muss damit mich nicht alle kollegen dauernd blöd anreden und sich über mich beschwerden. und vorallem wo man jemanden ohne abgeschlossene ausbildung überhaupt aufnimmt.

Essen - es fehlt einfach der geschmack. hier ist mir der sinn klar, der körper verlangt danach aber es schmeckt einfach nichts. ob leichte bio kost oder fettige schwere sachen es hat alles einen sehr langweiligen geschmack, fast alles schmeckt für mich identisch.

Sport - wurde mir von einer guten freundin sehr ans herz gelegt, bewirkt bei mir aber gar nichts außer das ich mich frage wozu ich mich schon wieder sinnlos anstrenge und dann wünsche ich mir nur noch mehr wieder ins bett zu kommen und nix zu tun.

Ritzen - angeblich sollen beim ritzen glückshormone freigesetzt werden darum hab ich das ein paar jahre lang gemacht, allerdings nichts. es trat eher das gegenteil ein, ich wurde extrem depri und habe mich immer gefragt warum ich mich eig ritze und diese gedanken waren so stark das ich ausnahmsweise an nichts anderes denken konnte als an "warum tust du DAS". es war "schön" mal nicht 100 gedanken im kopf zu haben sondern nur diesen einen.

(editiert)

als meine eltern das einmal beinahe mitbekamen (ja sie haben es bis jetzt nicht bemerkt) hab ich dann gesagt jetz muss ich aufhören.

Drogen - habe ich mal versucht. also nur zigaretten, alkohol und gras. alles einmalig konsumiert, nichts gefühlt und nie wieder angefasst.


das waren gerade alle dinge die mir einfallen die leute so aufzählen wenn man sie zu ihrem glück fragt.

nun die dinge mit denen ich selber bei mir am wenigsten klarkomme bzw. die mir angst machen.

Meine Gefühle, die es nicht gibt - hier möchte ich auf meine ehemalige beste freundin zurück kommen der ich versprochen habe das ich mir hilfe suche. Sie war die einzige person zu der ich nie den kontakt abbrach einfach weil sie mir schon sehr symphatisch war. man könnte fast schon sagen sie war mir wichtig. sie starb in einem unfall und ich war bei ihr als sie starb und da versprach ich ihr das. ich habe dem einzigen menschen den ich wirklich mochte beim sterben zugesehen, habe aber weder geweint noch sonstwas. für mich ging das leben am nächsten tag weiter (so "normal" wie es halt seit meinem 10. lebensjahr weiterging) ich denke manchmal an sie aber das wars auch schon. das einzige warum ich mich schlecht fühle ist weil ich manchmal denke "wenigstens musste ich die freundschaft nicht beenden, das wurde mir abgenommen".

Psychiater und Medikamente - zum einen sind psychiater zumindest in österreich nicht gerade die billigste angelegenheit zum andern, wie erwähnt, bin ich sehr schlecht im reden. ich fühle mich unwohl wenn ich rede und will meine eigene stimme eigentlich auch gar nicht hören. bei den medikamenten habe ich die sorge das es mir wie einem freund geht, das sie nicht wirken, ich dadurch noch mehr depris kriege und sogar mein magen empfindlich darauf anspricht und ich dann durchgehend magenkrämpfe habe.

Ich selbst - ich mag mich nicht, finde nichts an mir gut oder ansprechend und fühle mich einfach unecht. als meine freundin starb hab ich mehrere tage richtig darauf GEHOFFT das ich heulen kann, das ich einfach etwas fühle das ich überhaupt noch am leben bin aber als nichts kam und für mich das leben einfach weiterging als ob nichts passiert wäre, konnte ich mich noch weniger leiden. wenn ich mich im spiegel ansehe frage ich mich immer wer das da eigentlich ist den ich vor mir habe. ich weiß es nicht ich kenne ihn nicht ich habe keine verbindung zu ihm ich weiß nur das er mir unheimlich ist und ich ihn nicht ausstehen kann.


wenn ich schon hier bin nutze ich einfach die gelegenheit und frage nach, ob mir hier jemand einen schnellen schmerzlosen tot verraten kann. ich will nicht im krankenhaus aufwachen und hören "da hast du nochmal glück gehabt!" das würde mich einfach so fertig machen und wahrscheinlich komme ich dann auch noch in behandlung und muss medikamente nehmen das will ich alles nicht.

Mitmenschen - oh die lieben mitmenschen... überall streiten sich leute, beleidigen sich grundlos, die geistig zurückgebliebenen vermehren sich ohne ende, man muss wie eine maschine funktionieren bla bla. die menschheit ist für mich ein einziges rätsel das mich einfach nur anwidert. ich kann größtenteils nur von gleichaltrigen sprechen da ich sonst kaum erfahrungen habe, aber mir kommt vor hier macht jeder nur sachen für sich selber. man nutzt mitmenschen nur aus hauptsache man selber hat was davon. und ich bin insofern nicht besser das ich wirklich freunde habe/hatte die für mich die hand ins feuer legen und die ich einfach weggeworfen habe weil ich nicht weiß was ich mit ihnen anfangen soll.

Beziehungen - früher dachte ich immer ich muss nur jemanden finden in dem ich mich verliebe und umgekehrt und dann ist alles andere egal dann bin ich glücklich. naja meiner toten freundin der ich das hier versprach, die war eig alles was ich mir von einem menschen wünsche. wirklich sie war perfekt. und trotzdem war sie für mich nie mehr als ne freundin um die ich bis heute nicht getrauert habe.


ich hab mich mit ein paar foren und artikeln beschäftigt und ich suche eigentlich nicht nach einem ratgeber was ich tun könnte ich suche wirklich nur nach so etwas wie "geh in die schweiz, die haben sterbehilfe, stellen keine fragen und geben dir einfach eine spritze und du schläfst friedlich ein".
wenn sowas möglich ist und jemand adressen hat oder so dann bitte einfach sagen ich werde keine therapie machen und keine medikamente nehmen und ich will auch gar nicht mehr an irgendwas arbeiten, das einzige was ich nämlich noch nicht probiert habe ist extremsport und ich bin mir ziemlich sicher das es das selbe ist wie mit sport.

für alle die bis hierher gelesen haben muss ich sagen respekt, ich persönlich lese mir das ganze nur nochmal durch weil ich zumindest halbwegs nicht wie ein ungebildeter idiot aussehen will.
« Letzte Änderung: 21 Oktober 2015, 16:56:08 von nubis »
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nubis

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Re: Ich will und kann nicht mehr
« Antwort #1 am: 21 Oktober 2015, 16:59:15 »

Hallo Kai,

sicher nicht die Antwort, die du erwartest, aber:

a) ich habe zwei Stellen editiert - so anschaulich braucht das kein Mensch (Triggergefahr)
b) hier sind Methodendiskussionen untersagt - von daher wirst du keine entsprechenden Tipps bekommen
(ich bin aber sicher, Google hilft auch da weiter^^)


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iaK

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Re: Ich will und kann nicht mehr
« Antwort #2 am: 22 Oktober 2015, 12:00:50 »

ich fühle mich aber nicht wohl bei einer behandlung, die in österreich kostenpflichtig ist und die ich mir nicht leisten kann.
wie gesagt bin ich auch nicht der gesprächigste mensch und mir fällt es schon schwer über sowas zu schreiben.
ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was das reden mit einem fachmann bringen sollte. es sind ja keine probleme wie ich muss den tot von jemanden verkraften, sondern einfach dinge über die reden meiner meinung nach nix bringt. ich schmecke nix, ich schlafe nix, ich fühle nix, ich kann mit beziehungen und sex nix anfangen... darüber reden verbessert daran doch auch nichts oder nicht?
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meh

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Re: Ich will und kann nicht mehr
« Antwort #3 am: 22 Oktober 2015, 13:09:04 »

Hallo da,
Dann werde ich mal eine Wall of Text mit einer anderen Kontern. Bin vermutlich keine große Hilfe, aber würde es doch ganz gerne probieren:

Also erstmal, bitte sage nicht, du hättest alles probiert, wenn du das wichtigste und einzig logische bisher ausgelassen hast.
Bin kein Psychologe oder sowas, aber nach diesem Text klingt es doch sehr wahrscheinlich, dass du unter einer (wenn nicht mehreren) psychischen Störungen leidest. Depressionen und generell solche Störungen kann man sehr gut mit "normalen" physischen Krankheiten vergleichen.
Sprich: Wenn du dir jetzt ein Bein brichst, würdest du auch alles von "versuchen einfach weiter damit zu leben" bis hin zu "selbst dran rumdoktoren, in der Hoffnung irg.was zu bewirken" probieren und dann einfach aufgeben, wenn davon nichts klappen will?
Vermutlich eher nicht, sondern du würdest den logischen Schritt gehen: Dir eingestehen, dass du das nicht alleine Lösen kannst und zum Fachmann (Arzt) gehen. Genau so verhält sich das im Normalfall auch mit solchen Störungen.

Ok, klar lässt sich das jetzt von mir einfach so sagen. Ich kenne selbst dieses Problem mit dem Reden. Vor allem über solche Themen könnte ich kaum wirklich reden, wenn du direkt vor mir stehen würdest.
Da kann ich auch gut verstehen, dass du nur ungerne zu einem Therapeuten gehen würdest, da man da wohl leider über das ganze reden MUSS.
Aber dann lieber alles hinschmeißen und sich umbringen wollen? Aufgeben ist natürlich immer einfacher...
Klar könnte einiges schief gehen, aber genauso könnten Ärzte/ Medikamente auch wirklich was bringen...letzteres halte ich persönlich ja für wahrscheinlicher, einfach weil es sowas genau dafür gibt.
Auch klar, dass es vlt. teuer werden kann. Aber Gesundheit und Leben ist immer wichtiger als Geld.

Nicht zuletzt ist da das mit deiner Freundin...Du hast ihr vor ihrem Tod versprochen, dir Hilfe zu suchen. Könntest du es wirklich verantworten, dieses Versprechen in die Tonne zu kloppen, quasi ihren letzten Wunsch zu ignorieren und das einfach nur aus Angst, es könnte vielleicht unter Umständen was schief gehen?
Ich finde ja, du bist es ihr schuldig, zumindest mal wirklich ALLES auszuprobieren, bevor du aufgibst.
Dazu sei nur mal angemerkt: Auch wenn du für sie nichts fühlst/ gefühlt hast, so hast du doch trotzdem wohl selbst bemerkt, dass sie dir irg.wo wichtig ist. Einfach schon weil du sie nie einfach weggeworfen hast, wie du es mit allen anderen Menschen getan hast. Dass du dabei nichts fühlst, dürfte wieder "nur" diese elende psychische Störung sein.
Und andersherum, aus ihrer Sicht, bin ich mir relativ sicher, dass sie einiges für dich übrig hatte. Wieder ein ähnlicher Grund, weil sie dich bis zum Schluss nie im Stich gelassen hat und das trotz deiner Emotionslosigkeit...und ich geh einfach mal davon aus, dass du deswegen (auch wenn oft unbewusst/ ungewollt) das eine oder andere Mal mehr oder weniger grob zu ihr warst.

Keine Ahnung, ob dir solche Worte was bringen oder ob du überhaupt noch was auf sowas gibst...aber naja.
Um dir dann mal noch zumindest etwas halbwegs handfestes mitzugeben:
(Bin wie gesagt kein Fachmann, gebe also keinerlei Garantie auf das, was ich hier schreibe, und will mir auch keine wirklichen Diagnosen oder sowas erlauben. Will nur vlt. ein Paar Denkanstösse geben)
Dinge wie, dass alles keinen Sinn für dich macht, du nicht weißt, was du mit deinem Leben anfangen willst (berufstechnisch und so) und sowas klingt natürlich stark nach Depression (ok, vermutlich nix neues für dich, da du das ja selbst schon so nennst)
Aber denke dein Hauptproblem dürfte diese extreme Emotionslosigkeit sein. Der ganze Rest könnte sich womöglich schon von alleine lösen, wenn du die nötige Begeisterung für ein Hobby oder so und generell Freude am Leben oder wenigstens Trauer empfinden könntest.
Und der teil klingt für mich doch weniger nach Depression. Innere Leere und tiefe Trauer ja, aber selbst bei so einer Leere fühlt man genau genommen trotzdem noch zumindest "etwas" (speziell da kann man mich gerne korrigieren, lediglich eigene Erfahrung)
Das und generell deine Schreibweise erinnern mich da eher an Asberger Syndrom. Mach dich darüber mal etwas schlau, vielleicht findest du dich darin ein wenig wieder.
Und wohl bemerkt: Ganz egal, was das nun für Störungen sind. Fakt ist: Sie sind medizinisch anerkannte Krankheiten und behandelbar. Man muss es nur richtig probieren.
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Re: Ich will und kann nicht mehr
« Antwort #4 am: 23 Oktober 2015, 08:41:30 »

ich fühle mich aber nicht wohl bei einer behandlung, die in österreich kostenpflichtig ist und die ich mir nicht leisten kann.
wie gesagt bin ich auch nicht der gesprächigste mensch und mir fällt es schon schwer über sowas zu schreiben.
ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was das reden mit einem fachmann bringen sollte. es sind ja keine probleme wie ich muss den tot von jemanden verkraften, sondern einfach dinge über die reden meiner meinung nach nix bringt. ich schmecke nix, ich schlafe nix, ich fühle nix, ich kann mit beziehungen und sex nix anfangen... darüber reden verbessert daran doch auch nichts oder nicht?

Kommt darauf an: du hast geschrieben, du leidest, seit du 9 bist an Depressionen: wieso grade ab dann?
Ist es dir da bewusst geworden oder denkst du im Nachhinein, dies könnte der Zeitrahmen sein? Oder ist etwas vorgefallen, das dich entsprechend traumatisiert hat?
Dann wäre eine Gesprächstherapie eventuell hilfreich.

Sonst könnte es auch sein, dass es körperliche Ursachen hat - Schilddrüsenfehlfunktion, andere Hormonstörungen - ist das mal untersucht worden?

**Das Amin Serotonin kommt als Hormon in der Gehirnregion vor. Es vermittelt eine Verengung der Blutgefäße. Außerdem steuert Serotonin beim Menschen den Gemütszustand, Schlafrhythmus, Sexualtrieb und die Temperatur im Körper.**

Leider kann man nicht messen, wie hoch der Serotoninwert im Gehirn ist (und auf diesen kommt es an - Blut- oder Urinwerte sind nicht aussagekräftig) - da müsste man sich überwinden und es mit entsprechenden Tabletten probieren - und ja, ok - dazu müsste man mal zum Facharzt gehen... käme bei deinen Symptomen aber mal auf einen Versuch an, denke ich.

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Re: Ich will und kann nicht mehr
« Antwort #5 am: 27 Oktober 2015, 10:47:21 »

meine größe angst sind ehrlich gesagt die medikamente selbst. ich habe von fällen gehört durch die wegen der antidepressiva alles noch viel schlimmer gemacht wurde. diese person hat sich dann geweigert noch weiterhin welche zu nehmen und wurde dann in betreueng für "besondere fälle" gegeben weil man eine störung erkannte und weil sie sich weigerte das zeug zu nehmen von dem sie sich noch beschissener fühlte. die person landet wahrscheinlich iwann in der geschlossenen.
auch von nebenwirkungen wie haarausfall trockener haut etc hab ich gehört. ich kann mich so schon nicht gut ausstehen, aber wenn ich dann iwie kaum mehr haare habe? na toll.

und für mich ist ein gebrochenes bein, das eingegipst wird einfach was anderes, als ein problem das ich selber nicht richtig kenne und beschreiben kann und das man eventuell mit "gefährlichen" medikamenten behandelt.


und zu der frage warum ab 9. weil wie geschrieben ich die schule nicht mochte, die leute da nicht mochte, das zeug zum lernen uninteressant fand und es sehr unangenehm war das ich das alles gegen meinen willen tun MUSSTE und meine eltern und lehrer hatten damals ein gespräch mit mir und obwohl ich mich damals als kind doch geäußert habe im sinne von "das tut mir innen drin weh" war das endresultat das gesprächs "schlucks runter, dein ganzes leben wirst du arbeiten müssen und lernen müssen und meistens wirst du es nicht mögen, das interessiert in der realen welt nur niemanden".
und das war ehrlich gesagt der punkt wo ich für die zukunft aufgegeben habe und die eigentlichen depris anfingen. und durch die lustlosigkeit und die sinnlosigkeit gibt es auch nicht "diesen einen beruf der dir spaß macht".
aber das problem vonwegen gefühle bla das war schon immer da. das haben mir auch meine eltern gesagt, im kindergarten wurden oft geburtstage gefeiert und ich war immer eingeladen bin aber nie hingegangen außer 1mal und da bin ich nach 20min wieder gegangen. weil ich da nix anfangen konnte.
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Re: Ich will und kann nicht mehr
« Antwort #6 am: 27 Oktober 2015, 11:14:15 »


nun ja ..wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - wo kein Wille ist, gibt's Ausreden...

Klar können bei Medikamenteneinnahme Nebenwirkungen auftreten - müssen aber nicht. Da reagiert jeder Mensch anders und eben deshalb gibt es ein breites Spektrum das man ausprobieren kann.
Bisschen Willen und Geduld vorausgesetzt.
Da dies beides bei dir nicht vorhanden ist kannst du es auch bleiben lassen - ich finde aber nicht, dass du dann mit reinem Gewissen behauten kannst, du hättest versucht dir Hilfe zu holen.

Vom Finger schnippen wird es ganz sicher nicht besser ...selbst dann nicht, wenn das Fingerschnippen ein paar Buchstaben in ein Forum gezaubert hat ;-)
Ein bisschen mehr braucht es da schon noch.

Aber das bleibt natürlich ganz dir überlassen.

Alles Gute
nubis
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iaK

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Re: Ich will und kann nicht mehr
« Antwort #7 am: 27 Oktober 2015, 14:38:04 »

bei der aussage "da gibt es ein breites spekturm" und "man muss bisschen probieren" wird mir schon übel und ich fühl mich wie n junky.
es muss doch iwas anderes geben außer medikamente?
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