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Autor Thema: Nicht die "richtige Diagnose"...  (Gelesen 1642 mal)

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Ina

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Nicht die "richtige Diagnose"...
« am: 11 März 2011, 16:00:40 »

In den letzten fünf Jahren habe ich genau 20 Medikamente ausprobiert. Jede neue
Substanz löste Hoffnung in mir aus, dass sich etwas ändert und besser wird, ich
stabiler und antriebsstärker werde. Dass Medikamente nichts an meinen Problemen
ändern, weiß ich - dafür habe ich ja Therapie und Selbsthilfegruppe.

Im Grunde genommen waren alle Versuche der medikamentösen Behandlung erfolg-
los - bis auf den einen Versuch, den ich ohne ärztlichen Rat durchgeführt habe (nicht
nachahmenswert, nicht zu empfehlen...). Ich habe dieses Medikament X, dessen Na-
men ich hier nicht nennen möchte, eine ganze Zeit lang genommen und es ging mir
dadurch um einiges besser. Dissoziationen weg, Kopfschmerzen weg, dafür Antrieb da
und Stimmungsaufhellung da.

Problem ist: Kein Arzt will bzw. darf mir dieses Medikament verschreiben. Jedes Mal
höre ich die Begründung: "Frau W., Sie haben nicht die richtige Diagnose dafür, ich
kann Ihnen das nicht verschreiben."

Tja, und nun? Muss ich das wirklich so akzeptieren oder gibt es da irgendwelche Lö-
sungen, die man z.B. direkt mit der Krankenkasse besprechen kann? Ich verzweifle
daran langsam, es fühlt sich an als würde man mir meine letzte Hoffnung rauben!
Ohne Medikamente bin ich wahrscheinlich nicht therapiefähig, sagte mein Therapeut
mal. Ja, merke ich selbst.
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Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

sputney

  • Gast
Re:Nicht die "richtige Diagnose"...
« Antwort #1 am: 12 März 2011, 18:36:57 »

Hallo Ina,

mir ist eben genau das gleiche durch den kopf gegangen, was auch Wohlstandspudel sagte...

kommst du nicht nochmal so an die medikamente?
Eigentlich halte ich ja nichts davon, irgendwelche medikamente mal selbst auszuprobieren.
Aber wenn sie die einzigen sind, die dir helfen, versteh ich das ganze Hin und her von Ärzten udn Krankenkassen nicht...da hat man was und darf es nicht bekommen, weil es die falsche diagnose dafür ist?Was für ein Humbug...Sollte es nicht in dem fall darum gehen dem patienten zu helfen und nicht für irgendwelche diagnosen bestimmte Medikamente zu verordnen?Jeder mensch reagiert doch anders, unabhängig von Diagnose...
Aber ich weiß, Ärzte haben auch ihre Vorschriften, an die sie sich halten müssen... Glaube auhc nicht dass dir die Krankenkasse wirklich helfen kann, würde auch eher nochmal versuchen mit dem Arzt ins gespräch zu kommen und ihm das klar zu amchen, wie sehr dir das Medikament hilft...

Viel Erfolg.
lg
sputney
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die traurigkeit

  • Gast
Re:Nicht die "richtige Diagnose"...
« Antwort #2 am: 13 März 2011, 12:41:38 »

Hallo Ina, ich würde das auch nochmal mit deinem Arzt besprechen, ansonsten den Arzt wechseln.
Ich wünsche Dir viel Glück!!
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