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Autor Thema: Mondmann  (Gelesen 646 mal)

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Sintram

  • Gast
Mondmann
« am: 06 September 2015, 14:08:11 »

Mondmann

Müsst ich als meinen Feind ihn lieben,
wär's Christentum nicht meine Religion
und wollt ihm Gott die Schuld vergeben,
will ich die meine unvergeben wissen.
Wär ich gerichtet, weil ich ihn gerichtet,
von Herzen gern möcht ich verurteilt sein,
bevor den Nazi ich würd Mitmensch nennen,
als Unmensch und als Mörder will ich gelten.

Denn wär das Menschenrecht für ihn geschrieben,
ein übler Scherz wär mir die Genfer Konvention,
und wär die Meinungsfreiheit ihm gegeben,
wollt ich die meine freien Willens missen.
Denn wär zur Achtung seiner Menschenwürde ich verpflichtet,
so möcht ich selber ohne eine solche sein,
und müsst den Nazi ich als Erdenbürger anerkennen,
will lieber auf dem Mond ich zelten.


6.9.15
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Adrenalinpur

  • Gast
Re: Mondmann
« Antwort #1 am: 25 September 2015, 00:43:26 »

Der Mond ist kein Nazi
er isr Gottes Zauber
lass den Mond einfach zu dir sprechen
und die Bäume
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Sintram

  • Gast
Re: Mondmann
« Antwort #2 am: 25 September 2015, 10:57:04 »

Ja, Adrenalinpur, der Mond ist ein guter alter Freund.

Gestern erst war er wunderbar zu sehen in seiner zunehmenden Gestalt und hat die Nacht erhellt. Auch ich bin dabei, mich wieder aufzuhellen, manches hat mich sehr zornig gemacht und mir -fast noch schlimmer- meine Ohnmacht vor Augen geführt, die angestaute Wut brauchte unbedingt ein Ventil. Hätte ich sie nicht "rausgelassen", wäre ich jetzt missgelaunt und niedergeschlagen, auch die verbale Formulierung von Verachtung und radikaler Abgrenzung kann ein Antidepressivum sein.

Danke für Deine Zeilen!
Sintram
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