Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

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Autor Thema: Todessehnsucht  (Gelesen 18787 mal)

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Michael_0903

  • Gast
Re: Todessehnsucht
« Antwort #45 am: 18 August 2016, 09:45:30 »

Den Wunsch nach dem Tod kenne ich leider auch zu gut . Vor ca nem Jahr hatte auch ich den Wunsch es endlich zu beenden auf dem Weg von der Arbeit nach Hause wollte ich mich in den Gegenverkehr lenken habe es auch getan aber in den Moment als ich die Gesichter der Insassen des anderen Autos gesehen habe konnte ich es nicht da ich wusste dass ich auch ihr Leben zerstören würde ein paar Wochen später habe ich es mit nem Messer versucht da es nicht klappte versteckte ich die Wunde da mir klar wurde wo dieser Weg wieder hin führt und zu diesen Ort wollte ich nie wieder ich bin oft traurig allein der Antrieb fehlt immer öfter Gefühle werden für mich vom Ausdruck zur Hölle klar gibt es Menschen die mir zuhören würden aber ich lehne es immer wieder ab da ich Versuche dieses Thema die Depression zu umgehen viele wollen wissen wie es ist aber immer öfter hab ich das Gefühl das sie mich verurteilen der Zeit steht bei mir eine Umschulung an und die Meinungen und Bemerkungen die ich darüber bekommen machen mich immer wieder fertig heute bereue ich noch zu leben egal was ich mache wie sehr ich mich anstrenge ich bekomme nur schlechtes Feedback und wenn man sagt das man es nicht mehr aushält und Gewisse Dinge sagt egal ob es sich auf Selbstmord bezieht oder nicht man bekommt sofort zuhören stell dich nicht so an die wissen garnicht wie sich das anfühlt und was deine Gedanken sind ich Versuche mich ins Leben ein zu bringen ich möchte Menschen helfen aber sie fassen es falsch auf andere sind froh wenn man hilft aber selbst da bin ich schlecht drin da frag ich mich immer wieder was soll ich noch hier warum soll ich weiter machen damit andere mich fertig machen Nein danke ich weiß das es mir nicht gut tut so zu denken aber irgendwann wird es Frieden geben aber nicht hier nicht in diesen Leben
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Niemand

  • Gast
Re: Todessehnsucht
« Antwort #46 am: 25 August 2016, 11:53:12 »

Es ist nicht so, dass man sich einfach so tötet. Man denkt stundenlang darüber nach.
Der Gedanke daran, dass dann alles aus ist, aus und vorbei, ohne die Möglichkeit die Entscheidung zurückzunehmen, ist nicht leicht, o nein!
Aber was ist die Alternative, ein Leben in andauerndem Schmerz, mühsam, trostlos.
Sicher, man könnte kämpfen, doch es wäre ein furchtbarer Kampf, die Qual im Kopf herauszulassen, zu analysieren.
Bereit zu sein, alles was so weh tut, zu erleben, zu erspüren, wieder zu fühlen!
Schmerz und Qual zuzulassen und zu bekämpfen.
Das geht nicht allein, niemals!
Aber wie kann man noch vertrauen!?
Wem kann man noch vertrauen!?
Töten ist eine Option, durchaus leichter, schneller, endgültiger! Vielleicht verliert man ja durch den Tod, vielleicht ist es feige, wer weiß, aber es ist verlockend, und man kann es allein tun!
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Kristall

  • Gast
Re: Todessehnsucht
« Antwort #47 am: 25 August 2016, 14:37:53 »

Hallo,
habe Eure Beiträge mit Interesse verfolgt, weil ich schon sehr lange mit dem Entschluss, mir das Leben zu nehmen, kämpfe. Am liebsten würde ich es sofort tun, wüsste auch schon wie.
Aber ich würde meinem Sohn sehr viel damit antun.

Er denkt immer, ich rapple mich schon wieder auf und dann geht es mir wieder besser. Ich muss ihm was vorspielen, möchte ihn nicht belasten.
Kürzlich haben wir darüber gesprochen, dass ich in einer Urne unter einem Baum begraben werden will. Es hat ihn nicht misstrauischer gemacht, da wir gerade an diesen Bäumen vorbei gingen, als wir zum Grab meiner Eltern gingen.

Mein Leben verläuft sehr trostlos und ich quäle mich von einer Stunde zur anderen, Tag für Tag.
Ich leide an extremen Angstzuständen und daraus resultierenden Depressionen, verlasse kaum noch meine Wohnung und hab kaum Kontakte.
Mit psychisch Gesunden Menschen kann ich weder in Gesprächen noch im Leben selbst mithalten, sie leben für mich in einer anderen Welt. Ganz selten hab ich mal 1-2 gute Tage. Dann kann ich spüren, wie es noch sein könnte, ohne Quälerei. Ich geniesse dann meine Wohnung, setz mich auf den Balkon und trinke Kaffee. Da kommt dann ein Urlaubsgefühl auf und das Bedürfnis nach Erholung.

Über Nacht ändert sich dies aber schnell und der nächste Absturz folgt und ich verlier immer noch mehr an Kraft und auch der Rest an Hoffnung auf eine langfristige Besserung und ein normales Leben stirbt langsam aber sicher. Ich sehne mich jetzt täglich nach dem Tod, weil ich SO nicht mehr leben kann. Jeder denkt, mir geht es gut, weil ich meinen Zustand niemand erklären kann.
Manchmal erfind ich etwas Körperliches, wenn ich wieder eine Ausrede brauch, warum ich nichts unternehmen kann. So vegetiere und existiere ich nun seit Jahren und kein Ende in Sicht.

Ich kann Euch so gut verstehen, wenn ihr euer Leben beenden wollt !!!!
LG Kristall
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Niemand

  • Gast
Re: Todessehnsucht
« Antwort #48 am: 26 August 2016, 12:16:15 »

Ich  lebe, und doch lebe ich nicht
Ich glaube etwas zu wissen, und doch weiß ich nichts
Ich bin, und doch bin ich nicht
Ich bin nicht eins, ich bin zwei
Ich bin die, die glaubt leben zu können
Und, ich bin die, die es sich nicht vorstellen kann
Ich bin die, die sich wäscht und kämmt und isst und anzieht
Und ich bin die, die sich ritzt und schlägt, und die sich hasst
Ich bin die, die mit anderen spricht, mit ihnen arbeitet, mit ihnen lacht
Und ich bin die, die die anderen nicht versteht, sprachlos daneben steht, weg will von den anderen
Ich bin die, die geboren wurde
Und ich bin die, die nie geboren werden wollte
Ich habe zwei Seelen in mir und sie treiben unaufhörlich auseinander
Was wird sein, wenn sie sich völlig voneinander trennen?


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Niemand

  • Gast
Re: Todessehnsucht
« Antwort #49 am: 06 September 2016, 11:38:02 »

Der Tod
Vielleicht bin ich besessen vom Tod.
Vielleicht ist der Gedanke an die Erlösung, die Befreiung durch den Tod, falsch.
Vielleicht... und dennoch..............
Der Gedanke mich zu töten, schreckt nicht, macht mir keine Angst, lässt mich nicht zweifeln.
Im Gegenteil.
Der Gedanke mich zu töten, erfüllt mich mit freudiger Erwartung, mit Sehnsucht.
Immer, wenn ich höre, dass sich wieder jemand getötet hat, grüße ich ihn und denke, du hast es hinter dir, du hast deinen Frieden, für dich ist der Kampf endlich vorbei. Du bist frei!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich auch noch den anderen zuliebe lebe, mit jedem Atemzug gehe ich meinem Tod entgegen, und wenn ich auch nicht viel weiß, eines ist mir klar, es kommt näher, das Ende, mein Ende, und das ist gut!!!!!!!!!!
Wie heißt es doch so schön in einem Lied: Freiheit heißt doch, dass man gehen kann, wenn man will!!!!!!!
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Niemand

  • Gast
Re: Todessehnsucht
« Antwort #50 am: 12 September 2016, 10:14:07 »

Ich rede mit euch und doch sage ich nichts.
Ich lache mit euch und doch freue ich mich nicht.
Ich berühre euch und doch fühle ich nichts.
Ich bin unter euch und doch bin ich weit weg.
Ich existiere und doch existiere ich nicht.

Manchmal weiß ich nicht mehr, ob die Welt, eure Welt, in der ich mich bewege, die wahre Welt ist oder ist es doch meine Welt, von der ich denke, dass sie nur in meinem Kopf existiert.
Was ist real was nicht!!??
Was soll ich glauben, dass ich weiter existieren soll, oder doch..........gehen?!
Kann der Tod den Zwiespalt in mir lösen? Mich erlösen!?

Könnte ich zurück zu euch, oder ist es schon längst zu spät?

HAT DENN ÜBERHAUBT NOCH IRGENDWAS IRGENDEINEN SINNN!!!!!!!!!???????????

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Niemand

  • Gast
Re: Todessehnsucht
« Antwort #51 am: 16 September 2016, 15:49:56 »

Ich bin traurig, so unendlich traurig- der schmerz sitzt tief- die kraft lässt nach- die trauer so groß- einfach alles ist grau und leer- müde, so müde- da ist nichts- da ist niemand-Mama, warum bist du nicht mehr hier- es hat so wehgetan- warum - es tut heute noch weh- du hast mich verlassen - ohne dich habe ich niemanden mehr- alleine- dein Tod mein tod- kein ende- zuviel- Krankheit leben kämpfen kein ende kein Ausweg - es wird nie wieder gut es gibt kein danach gab nicht einmal ein davor - es gibt nichts sterben beenden endlich vorbei schluss aus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Harmonie

  • Gast
Re: Todessehnsucht
« Antwort #52 am: 16 September 2016, 16:44:34 »

Nach wie vor verfolge ich deinen Zeilen und fühle immer deine Verzweiflung!
Gern würde ich dir helfen, dich nicht so verzweifelt und allein zu fühlen!
Doch ich vermute, dass ich gar nicht an dich rankomme und du das auch nicht willst!

Trotzdem will ich dir sagen, dass du mich gern anschreiben kannst und ich versuche werde, dir ein "kleines Licht am Wegesrand" zu sein!


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Niemand

  • Gast
Re: Todessehnsucht
« Antwort #53 am: 21 Oktober 2016, 10:02:07 »

Es geht wieder. Ja, doch, der Wunsch zu sterben ist nicht mehr so intensiv. Diese "Lebensqual" ist leichter geworden. ich kann es noch eine Weile, leben. Leben, ohne ständig an den Tod zu denken, momentan geht es. Wie lange? Keine Ahnung.
Mir Hilfe zu holen ist kontraproduktiv, weil Hilfe muss gut sein, Hilfe muss ehrlich sein, Hilfe muss gewollt sein! Und das ist sie selten, leider! Die einen sind bemüht aber überfordert (Freunde, Kollegen, Bekannte), die anderen sind völlig verzweifelt (Verwandte), und die, die eigentlich helfen sollten haben zu wenig Zeit, kein Interesse oder den falschen Beruf! (Krankenschwestern/pfleger, Therapeuten, Ärzte)
Und letztendlich - helfen muss man sich selber!
Mir ist klar, dass ich nie so funktionieren werde wie "normale" Menschen.
Ich werde immer übersensibel auf die Härte des Lebens reagieren, auf unsensible Menschen und ihre Grausamkeit, meist unbedacht, nicht so gemeint und doch so verletzend!
Der Tod wird immer bei mir bleiben und irgendwann werde ich dem Wunsch nachgeben und mir das Leben nehmen, und wenn es soweit ist, wird es okay sein für mich.
Aber jetzt, und es geht immer nur um das Jetzt! Jetzt kann ich es noch- am Leben bleiben!

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Niemand

  • Gast
Re: Todessehnsucht
« Antwort #54 am: 01 November 2016, 10:13:06 »

Traurig, so traurig ich höre die Musik und Schmerz tiefer Schmerz wie weh das tut  so gerne würde ich jetzt schneiden die Klinge in die Hand nehmen und....
Gott wäre ich doch nie geboren worden! Ich weiß dass es mich nicht geben dürfte
Ich bin falsch hier es ist nicht richtig hier zu sein Nein nein nein kein Leben hier kein sein
Ich möchte schneiden den Schmerz spüren das Blut
Du wolltest mich töten und hast es nicht richtig gemacht schade du hättest es besser machen sollen!
Jetzt muss ich tun was du damals leicht machen hättest können!
Ich hasse dich weil du nicht fähig warst es richtig zu machen
Was bringt es jemand leben zu lassen obwohl es nicht richtig ist!!!!
Ich lebe ein nicht berechtigtes Leben und weiß es!
Ich weiß es!!! Und nur der Tod kann korrigieren wozu du nicht fähig warst
Aber weißt du was es mich kostet?
Wieviel Schmerz Verzweiflung Trauer wieviel Kraft?
Ja Klatsch werde es tun ich werde deinen Fehler korrigieren ich werde mich töten!
Hast du das gewollt!? War es das? Gott wie erbärmlich das Kind das man nicht will nicht zu töten!
Jetzt muss ich tun was du nicht konntest!
Scheisswelt Scheissleben
Ich hasse euch alle aber am meisten hasse ich mich !!!
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