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Autor Thema: Ich will das alles nicht mehr  (Gelesen 2753 mal)

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hardworking fool

  • Gast
Re: Ich will das alles nicht mehr
« Antwort #15 am: 20 Oktober 2016, 05:58:44 »

Guten Morgen Kein Plan,

also für mich klingt das schon nach Angst. Das ist aber auch nicht schlimm - zumindest nicht so lange bis dieses Gefühl dich davon abhält dir Hilfe zu suchen.

Du schreibst, du hättest "fast" gesagt, dass du eine gute Beziehung zu deinen Eltern hast. Ich glaube, das fast kannst du streichen. Dass du zögerst ihnen zu erzählen wie es dir geht, bedeutet keinesfalls, dass euer Verhältnis schlecht ist. Ich war selbst schon fast 1/4 Jahr in Behandlung bevor ich meinen Eltern "gestehen" konnte, dass ich eine Depression habe. Und ich verstehe mich wirklich gut mit meinen Eltern.
Wahrscheinlich ist es so, dass wir alle dazu neigen unsere Eltern nicht "belasten" zu wollen. Wir wollen nicht, dass sie sich Sorgen machen und versuchen weiterhin der gute Sohn oder die gute Tochter zu sein. Das ist verständlich, aber nicht hilfreich, wenn du verstehst was ich meine.

Vielleicht ist das mit der Weiterbildung sogar ganz gut. Dann hast du etwas anderes auf das du dich konzentrieren kannst. Außerdem ist es manchmal ganz erstaunlich was man alles schafft wenn man muss. Vielleicht hilft es dir sogar beim Schlafen. Wenn man arbeitslos ist tendiert man irgendwann dazu immer weniger zu machen und ist dann eigentlich gar nicht so richtig müde wenn es Zeit wäre zu schlafen. Tja, und dann wälzt man sich im Bett herum und kann nicht schlafen. Ich kenne das. War selbst lange genug arbeitslos.

Ich weiß, dass das jetzt wahrscheinlich noch nicht zu dir vordringt, aber dir braucht nichts was du hier schreibst peinlich sein. Vielleicht ist das sogar eine ganz gute Vorbereitung für den Fall, dass du es doch schaffst dir professionelle Hilfe zu suchen. Was du dringend tun solltest! Wenn du erst einmal "begriffen" hast, dass es gut tut über seine Probleme zu reden (reinfressen bringt ja nicht wirklich etwas) und dass dir hier in der Anonymität des Forums nichts passiert, dann kannst du dich vielleicht auch "draußen" leichter öffnen.

Ich wünsche dir einen schönen Tag!
Fool
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Kein Plan

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Re: Ich will das alles nicht mehr
« Antwort #16 am: 20 Oktober 2016, 08:52:07 »

Guten Morgen

Ich weiß nicht wie ich die richtigen Worte finden soll. Aber erst mal danke das ihr versucht mir zu helfen. Ich habe versucht so einiges an anderen Themen zu lesen und muss sagen das ihr es echt nicht leicht habt. Soweit ich das nach vollziehen kann. Und deswegen Danke das ihr es dennoch schafft andere Aufzubauen. Ich würde ja auch gerne andere davon überzeugen das alles besser wird. Aber momentan glaube ich selbst nicht dran.

Ja ich versuche meine Eltern nicht zu zeigen wie es mir geht. Aber ich denke das sie wissen das irgendwas ist. Sie haben ja auch schon paar mal versucht zu fragen was los ist aber ich schotte dann immer gleich ab. Alles bestens....

Das mit der Weiterbildung kann gut sein das es mir helfen könnte. Aber ich habe da echt Angst vor das ich das nicht schaffe. Immer hin bezahlt mir das die Agentur und wenn ich die nicht auf die Reihe bekomme dann werden die mir nicht so schnell eine zweite Chance geben. Immerhin geht die auch 4 1/2 Monate lang.

Das ich professionelle Hilfe brauche ist mir durchaus bewusst. Oder anscheinend auch nicht. Den dann würde ich sie mir ja holen. Ich weiß nicht wie ich das am besten sagen soll. Ich weiß momentan nicht was ich will. Ja klar ein Teil von mir will Hilfe will das es mir besser geht. Aber ein teil von mir sagt mir das es nichts bringt. Ich hasse diese Unentschlossenheit. Ich weiß nicht ob ihr das kennt. In einer sec möchtet ihr zB Musik hören und wenn ihr sie dann angemacht habt seid ihr genervt das sie an ist und macht sie wider aus. So geht es mir mit vielen Dingen.

Ich wünsche euch einen schönen Stress Freien Tag.
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LostSoul

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Re: Ich will das alles nicht mehr
« Antwort #17 am: 20 Oktober 2016, 12:50:13 »

Hallo Kein Plan.

Klar hat hier jeder seine eigenen Probleme. Und gerade deswegen ist es umso schöner, wenn man Leute gefunden hat mit denen man über diese Probleme reden kann. Mir geht es wirklich selbst oft genug richtig mies und da ich weiß wie schlimm es ist in so einer Situation alleine zu sein, versuche ich anderen zu helfen. Denn es gibt nichts schlimmeres als alles in sich hinein zu fressen und niemanden zum reden zu haben. Hier wird dir auf jeden Fall zugehört und es muss dir auch nichts peinlich sein. :)

So geht es mir auch mit meinen Eltern. Ich hab Angst sie zu enttäuscht, deswegen spiele ich Ihnen immer die heile Welt vor. Wenn Sie dich fragen was los ist, ist das auf jeden Fall ein Zeichen dass sie sich Sorgen machen und du ihnen wichtig bist. Du bist schließlich ihr Kind. Ich werde es ihnen auch irgendwann sagen müssen wie es wirklich in mir aussieht. Wissen Sie denn dass du unter Depressionen leidest? Meine Eltern wissen es zwar, aber ich sage immer mir geht es gut und sie brauchen sich keine Gedanken machen.

Das mit der Weiterbildung klingt doch schon mal gut. Aber unter Druck setzen solltest du nicht auf keinen Fall. Selbst wenn du es nicht schaffst. Das Leben geht weiter und du musst dabei auch immer bedenken dass du krank bist, also solltest du keine Schuldgefühle haben wenn dir etwas nicht gleich gelingt. An erster Stelle sollte bei dir für die Zukunft stehen, dass du wieder gesund wirst, denn dir bringt der beste Abschluss nichts wenn du immer weiter in der Depression versinkst. Allerdings kann es ja wirklich sein dass dir die Weiterbildung hilft und dich ablenkt. Ich schaffe es durch diese Krankheit leider zur Zeit nicht mehr auf Arbeit zu gehen.. Hoffe dir ergeht es da besser.

Mal angenommen du suchst dir keine Hilfe und dein Leben geht so weiter wie bisher.. Das möchtest du sicher nicht gehe ich mal davon aus. Du musst dir unbedingt professionelle Hilfe suchen. Dass du hier im Forum schreibst ist auf jeden  Fall schon mal ein guter erster Schritt und ich bin mir sicher, dass du es auch schaffen wirst dich einem Therapeuten zu öffnen. Es ist zwar ein langer Weg, aber leider ist so eine Depression nun mal eine langwierige Angelegenheit,  und es kann Monate wenn nicht sogar Jahre dauern bis es einem wieder richtig gut geht. Aber dafür musst du auch etwas tun. Ich wollte es auch lange nicht wahr haben dass ich jetzt zum Psychologen muss, aber ich wollte mein jetziges Leben auf Keinen Fall so fortführen, deswegen hab ich mich dann irgendwann entschlossen mir helfen zu lassen.

Ja das kenne ich sehr gut. Man fängt etwas an und schafft es dann aber nicht es zuende zu bringen.. Egal ob einem die Dinge vorher Spaß gemacht haben. Leider auch eines der vielen Symptome dieser Krankheit.

Wünsche dir alles Gute und einen schönen Tag.

LG LostSoul
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Junehoney

  • Gast
Re: Ich will das alles nicht mehr
« Antwort #18 am: 20 Oktober 2016, 13:34:38 »

Hallo Kein Plan!

Natürlich ist es schwer mit deinen Eltern darüber zu sprechen. Eltern machen sich halt immer Sorgen, wenn man ein gutes Verhältnis hat. Und das auszuhalten und so im Mittelpunkt zu stehen, finde ich auch sehr schwer.
Mein Vater hat Null Verständnis, also rede ich mit ihm auch nicht mehr darüber.
Meine Mutter ist lieb und nett zu mir, aber sie scheint es auch nicht ertragen zu können. Wenn ich ihr manchmal sage, wie schlecht es mir geht, weint sie direkt. 
Sie ist aber sehr erleichtert, dass ich nun Therapie mache und nicht mehr in dem Irrenhaus arbeite, wo ich vorher war (dabei ist Irrenhaus nur im übertragenen Sinne gemeint ;-)).
Der Job hat mir meine letzten Nerven geraubt.
Und ich hatte sehr oft Suizidgedanken. Schon vor meinem Zusammenbruch vor 4 Monaten. Ich habe einfach keinen Ausweg mehr gesehen, mich als schlechte Mutter, Tochter, Ehefrau gesehen und gedacht ich falle Anderen zur Last und mir kann man nicht mehr helfen.

Meine Therapeutin hilft mir, dass alles zu reflektieren, aufzuarbeiten und gibt mir neue Denkweisen. Und das Wichtigste: sie ist sehr verständnisvoll, urteilt nicht, ist immer parteiisch und macht mir Hoffnungen, dass es besser wird.
Das wäre doch ws. auch gut für dich, oder?

Herzliche Grüße
Junehoney
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Kein Plan

  • Gast
Re: Ich will das alles nicht mehr
« Antwort #19 am: 20 Oktober 2016, 14:37:44 »

Hallo

Ja das mit den Eltern ist nicht einfach. Ich weiß nicht ob sie davon wissen das ich Depressionen habe. Ich denke mal nicht da ich es ihn nicht sage und immer so tue als sei alles in Ordnung. Meine Mutter hat mal die Wunden gesehen die ich mir selbst zugefügt habe und sie war komplett aufgelöst und hat auch geweint. Es hat Ewigkeiten gedauert ihr weiß zu machen das es ein Unfall war. Auch ohne das sie weiß wie es mir geht, geht es ihr schon schlecht genug. Manchmal denke ich das es auch die Ungewissheit ist was mit mir los ist was sie so fertig macht.

Ich bin mal ganz ehrlich was ich eigentlich noch nie war in der Hinsicht zu meiner Arbeit. Ich mag meinen Job nicht. Am Anfang hat er zwar Spaß gemacht aber das hat sich während meiner Ausbildung geändert. Weil ich nicht versagen wollte habe ich die Ausbildung zu ende gebracht. Ich hatte auch meinen ersten Zusammenbruch während der Ausbildung. Wenn selbst die Ausbilder einen versuchen fertig zu machen ist das nicht gerade einfach. Ich weiß nicht wirklich ob es am Beruf liegt oder an mir. Egal wo ich bis jetzt gearbeitet habe gab es immer welche die entweder mir das Leben zur Hölle gemacht haben oder aber meinen versuch mich anzufreunden ausgenutzt haben. Deswegen habe ich auch bei meinen letzten Job es erst gar nicht versucht mich anzufreunden. Aber wenn man dann zwei Jahre da arbeitet und niemanden hat mit dem man mal reden kann ist das auch misst. Wegen der Arbeit/Kollegen habe ich dann auch angefangen mich zu ritzen. Anders habe ich es nicht mehr durch gehalten.

In den letzten Jahren habe ich bis auf einen Freund alle anderen verloren. Wobei ich nicht weiß wie lange der mich noch ertragen kann. Er ist auch der einzige der weiß das ich Depressionen habe. Aber das auch nur weil ich an dem Tag genug getrunken hatte um es ihm zu sagen. Seid dem hat er zwar immer mal wider versucht darüber zureden aber ich schaffe es nicht. Ich will ihn nicht auch noch verlieren. Dann wäre ich ganz alleine. Ich habe mir zwar schon oft vorgenommen ihn um Hilfe zu bitten. Ich denke zwar nicht das er mir nicht helfen würde. Aber ich bekomme es dennoch nicht hin.

Es mag sein das es an den Depressionen liegt aber ich verachte mich dafür das ich alles so sehr habe schleifen lasse. Wie meine Mutter so schön sagen würde ich betreibe mit meinen Körper Raubbau.

Ich wünsche euch dennoch ein schönen Rest Tag
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Junehoney

  • Gast
Re: Ich will das alles nicht mehr
« Antwort #20 am: 20 Oktober 2016, 16:18:25 »

Hey.

Oh ja! Raubbau mit dem eigenen Körper. Das habe ich die letzten 13 Jahre auch gemacht. Meine Therapeutin und ich waren uns einig, ich habe lange daran gearbeitet so krank zu werden. Nur, dass man das leider zu spät merkt bzw. erst im Nachhinein. :-(

Ich finde deine Idee ganz gut, dass es deiner Mutter vllt. Gerade so schlecht geht, weil sie nicht weiß, was mit dir los ist. Ws. Ist die Ungewissheit schlimmer, als eine Tatsache akzeptieren zu lernen. Vielleicht hat sie auch Schuldgefühle, dass es dir schlecht geht?

Meine Mutter hat viele Schuldgefühle, weil alle ihre 3 Kinder psychisch krank geworden sind. Meiner Meinung nach ist aber nie einer alleine Schuld. Zudem Depressionen aus mehreren Ursachen entstehen. Vererbung, Umwelteinflüsse (und zwar alle, nicht nur die Einflüsse der Eltern) und akuter Stress. Das heißt aber auch, man ist nicht selbst schuld, wenn man depressiv wird.

Gehst du denn nun zum Arzt?

LG
Junehoney
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LostSoul

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Re: Ich will das alles nicht mehr
« Antwort #21 am: 20 Oktober 2016, 16:57:10 »

Hey..

Also ich würde mal sagen du solltest deinen Eltern dringend davon erzählen wie es dir geht. Schau mal, sie machen sich jetzt schon große Sorgen um dich, weil sie nicht wissen was du hast. Du bist für sie der wertvollste Mensch, den sie haben. Deswegen solltest du ihnen vertrauen, sie meinen es nur gut mit dir. Wenn sie danach mit Unverständnis reagieren sollten kannst du es ja immer noch lassen und das Thema nicht weiter ansprechen. Aber so wie du erzählst klingt es eher danach, dass sie dir gerne helfen würden, du es aber nicht zulässt, indem du immer sagst dass alles in Ordnung ist.. Ich bin ja selbst so gegenüber meinen Eltern, aber sie wissen von meiner Erkrankung und ich werde ihnen auch irgendwann erzählen, dass es viel schlimmer ist als ich es ihnen immer gesagt habe.

Das mit der Arbeit kann ich voll und ganz verstehen, weil es mir genauso geht. Ich bin sehr unzufrieden mit meiner Arbeit. Was dazu geführt hat, dass ich noch depressiver wurde als ich eh schon bin. Zusätzlich setzen mir die Arbeitszeiten (Schichtdienst) zu, weshalb ich auch erstmal krank geschrieben bin, weil ich es einfach nicht mehr geschafft hab dort hin zu gehen.
Ist es denn die Arbeit, die dir keinen Spaß macht oder ist es nur wegen den Kollegen und Vorgesetzten, dass du deswegen nicht mehr gern auf Arbeit gehst? Sonst wäre ein Wechsel in eine andere Firma ja vielleicht auch etwas, wenn dir dein Beruf ansonsten Spaß hast.
Immerhin hast du mir etwas voraus: Du hast deine Ausbildung durchgezogen, trotz dass du fertig gemacht wurdest. Ich wurde auch fertig gemacht und mittlerweile hab ich deswegen zwei abgebrochene Ausbildungen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe und irgendwann zusammengebrochen bin. Du kannst stolz auf dich sein, dass du es durchgezogen hast. Allerdings hast du dadurch wohl auch einen hohen Preis bezahlt, wenn du schreibst, dass du einen Zusammenbruch hattest. Deswegen ist es jetzt umso wichtiger, dass du etwas änderst und dir helfen lässt.. Es ist keine Schande, wenn man zugibt, dass man mit den Kräften am Ende ist und erstmal eine Auszeit braucht. Deine Gesundheit ist das wichtigste was du hast, die solltest du nicht kaputt machen.

Auch das Problem mit den Freunden kenne ich. Seitdem ich ihnen von den Depressionen erzählt hab wollen sie nichts mehr von mir wissen. Aber ganz ehrlich, wer dich wegen sowas im Stich lässt ist für mich kein richtiger Freund. Denn in einer Freundschaft hält man auch in schlechten Zeiten zueinander.

Alles Gute,
LostSoul
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Kein Plan

  • Gast
Re: Ich will das alles nicht mehr
« Antwort #22 am: 20 Oktober 2016, 17:19:48 »

Hiho

Ja ich werde zum Arzt gehen. Ich weiß nur noch nicht wann. Am besten Morgen schon. Aber allein zum Arzt zu gehen Hilft ja auch nicht sehr weiter ich muss mich hinsetzten und Therapeuten raus suchen. Ich weiß nicht ob ich das mit der Psychotherapeutische Ambulanzen machen sollte. Du hast ja gesagt die haben kürzere Wartezeiten. Ich habe mir die bei uns etwas durchgelesen und weiß nicht ob es das richtige für mich wäre. Aber werde dann morgen eh erst mal mit meiner Ärztin darüber reden.

Des weiteren muss ich es wem am besten sagen. Den wenn davon wider keiner was weiß kann ich es wenn wider mal was schief geht alles hin schmeißen und kein plan ob ich es dann noch mal schaffe mich aufzuraffen. Auch wenn es mir nicht gefällt werde heute noch versuchen mit meiner Mutter zu sprechen. Auch wenn alles in mir sagt das ich das lieber sein lassen sollte.

Ja das ist das Problem ich weiß nicht ob mir die Arbeit noch Spaß macht ich denke nicht. Ich habe in den letzten Zwei Jahren nicht wirklich Spaß gehabt. Es lag nicht nur an meinen Kollegen.

Ich hatte vor 4 Jahren auch mal Schichtarbeit. Muss sagen eigentlich hat mir das ganz gut gefallen. Das was ich da gearbeitet hatte war auch ganz in Ordnung. Ist nur nicht das was ich gelernt hatte. Okay für die Arbeit musste man nichts lernen. Das Problem da waren wider mal die Kollegen und es war eine Zeitarbeitsfirma die zwar feste Standorte hatte aber dafür beschissenen Vertrag. 35h Woche aber zum Teil 7 Tage die Woche arbeiten a 7 1/2h. Wenn man Glück hatte bekam man im Monat 2 freie Tage(Sonntage).

Ich habe meinen ehemaligen Freunden nichts von meinen Depressionen erzählt. Kontakt ist einfach abgebrochen. Zum Teil lag es einfach daran das ich mich immer mehr zurück gezogen habe. Und der andere Teil war das es Freunde waren die mich einfach nur ausgenutzt haben und wenn es dann zu viel wurde. Habe ich dann den Kontakt abgebrochen. Was die aber nicht mal gestört hat.

Schönen Abend euch noch
Gespeichert

Junehoney

  • Gast
Re: Ich will das alles nicht mehr
« Antwort #23 am: 20 Oktober 2016, 20:47:46 »

Hey.

Gut. Ich finde es wirklich gut, dass du zum Arzt gehen möchtest. Vielleicht kennt er auch gute Therapeuten. Er darf zwar nicht einen einzelnen empfehlen, aber mehrere.
Und er kann dir ein Antidepressivum verschreiben. Vielleicht hilft dir das ja auch schon weiter.

Was gefällt dir nicht an der Ambulanz? Meine Freundin macht dort Therapie und die Mutter einer Freundin meiner Tochter auch (also jetzt ws. nicht in derselben Stadt). Und die sind total begeistert. Zumal es Studien gibt, die belegen, nicht die Erfahrung oder das Know-how der Therapeuten ist ausschlaggebend für den Erfolg einer Therapie. Sondern die Beziehung zwischen Patient und Therapeut, also das Vertrauen und die Chemie müssen stimmen.
Die Beiden haben erzählt, dass sie im Vorgespräch sogar angeben konnten, ob sie lieber einen Mann oder eine Frau wollen, ob jung oder alt, mit Kindern usw.

Du könntest ja mit dem Erzählen bei deinen Eltern auch warten bis du beim Arzt warst oder einen Therapie Platz hast. Dann könntest du sagen: ich hab Depressionen, aber habe mir Hilfe gesucht. Das beruhigt sie bestimmt.

Alles Gute!
LG Junehoney
Gespeichert
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