Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Erweiterte Suche  
Seiten: [1] 2

Autor Thema: Der Tod in mir  (Gelesen 2497 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Hoffnungslos

  • Gast
Der Tod in mir
« am: 18 November 2016, 08:42:21 »

ich weiss nicht mehr weiter. ich kann seit langer zeit nicht mehr aufhören an den Tod zu denken. ich habe mich schon geritzt auch am Handgelenk, ich wollte einfach wissen, ob ich es tun könnte, mich schneiden, mir wehzuztun, ob ich überhaupt fähig dazu wäre. ich kann. und seit ich das weiss ist es irgendwie noch schlimmer. ich habe es nicht getan bis jetzt aber es wird immer schwerer es nicht zu tun. ich habe alles versucht aber die Gedanken gehen nicht weg. ich gehe durch die Straßen und denke an den Tod. ich bin müde am leben zu bleiben ich weiss auch  nicht so recht wozu ich will nicht mehr man sagt dass man leben soll aber ich frage mich ob das wirklich wahr ist. sterben ist so leicht leben ist so schwer. ich bin fast schon soweit es zu tun denn dann ist endlich ruhe
Gespeichert

Bibi

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #1 am: 18 November 2016, 11:37:15 »

Hallo  Hoffnungslos,
   Was du da schreibst  klingt  ja gar nicht  gut. Hast  du  eine Vermutung,  was der  Auslöser  für die Gedanken   War?    Ist irgendwas  passiert?  In deiner  Kindheit?  Verlust  eines   Angehörigen /Freundes?    Ich erkenne  mich schon  in  deinem  Text  wieder,  aber glaube  mir,   es  gibt  Menschen  die dich  mögen  und dir gerne  helfen  würden. Hier kannst   du  jederzeit  schreiben,     ich bin mir sicher  du findest   auf jedem  Fall  ein offenes  Ohr.  Hast  du  mal an eine   professionelle  Hilfe  gedacht?
  Ich wünsche  dir  alles  Gute 
 Gruß,   bibi
Gespeichert

Hoffnungslos

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #2 am: 18 November 2016, 14:22:14 »

Hallo bibi

ja ich war schon in Behandlung, Psychotherapie skills Training, wegen dem ritzen, tagesklinik und stationär. alles schon durchgemacht, hilft aber alles nichts. und ja, ich hatte eine sch....Kindheit, im heim, keinen vater, meine mutter wollte mich eigentlich nicht. hab sie trotzdem geliebt, ist schon länger tot. seh halt einfach keinen sinn mehr bin es leid das ganze, wozu denn auch noch. hab einfach keinen bock mehr
Gespeichert

Bibi

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #3 am: 18 November 2016, 14:40:46 »

  hey Hoffnungslos,

Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Es tut mir leid, dass du sowas erleben musstest.
Als du in Behandlung warst, ging es dir da besser , so das du dachtest es geht wieder aufwärts ?
   Ich kann verstehen das man dann die Schnauze voll hat, aber damit wird es auch nicht besser.
 Denn ich  bin immernoch der Meinung, das es Menschen gibt, die es sehr schade finden würden, wenn es dich nicht mehr gäbe.
 Auch wenn im Moment alles so hoffnungslos ist, ich glaube   fest daran, dass auch bessere Zeiten kommen werden.
 Bleib Stark!

 bibi
Gespeichert

Hoffnungslos

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #4 am: 22 November 2016, 11:47:07 »

Hallo bibi!
nachdem ich im Krankenhaus war, habe ich gedacht, es geht wieder, aber es ist sehr schnell wieder schlechter geworden. ich bin irgendwie wie in einer schleife die sich ständig wiederholt. kaum glaube ich, ich könnte es schaffen fangen die Gedanken mich umzubringen wieder an. ich weiss nicht wie man mir helfen kann. ich habe das gefühl dass mir bloss mein Tod noch die Erlösung bringt. ich habe einfach kein ziel keine Zukunft vor mir. wenn ich daran denke ist da bloss leere.
Gespeichert

Bibi

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #5 am: 22 November 2016, 18:36:32 »

 Hallo


 Hoffnungslos, wenn du sagst du hast kein Ziel vor augen... auch nicht etwas wo du sagst, es ist vielleicht  ein Ziel wert ? irgendeinen Ort auf dieser Welt,  den du gerne mal  besuchen möchest ? Oder etwas was du gerne sonst machen möchtest ?   Wie ist das denn im Moment, gibt es da auch Gute Tage, wo du wieder  Spaß am Leben hast ?  Oder doch wieder in Behandlung zu gehen,  daran nochmal gedacht ?

  alles Gute
 Bibi
Gespeichert

Hoffnungslos

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #6 am: 24 November 2016, 09:59:48 »

Hallo bibi!
das versuche ich ja dauernd, mir zu sagen, dass es ja auch schönes gibt, dass ich auch lachen kann meine katzen mich mögen ich nicht ganz alleine bin es doch möglich sein muss zu leben. aber dann ist da dieses gefühl in mir so stark immer da. und gleich kommt dann das na und alles nicht wichtig alles nicht genug um am leben zu bleiben. alles nichts. und ich bin wieder in dem loch und möchte nichts mehr fühlen. es ist so mühsam immer sich selbst zum leben zu zwingen, ja, denn das tue ich zurzeit die ganze zeit, ich zwinge mich am leben zu bleiben. und warum? frag mich nicht ich weiss es nicht ich tue es halt weil es sich so gehört. wird wohl auch ein teil von mir leben wollen, noch. aber der andere teil ist sehr stark und wird stärker und stärker!
und Behandlung ich weiss nicht. es hat mir nicht geholfen. ich habe mich in der psychiatrie sogar stärker verletzt als zuhause. und niemand hat es mitgekriegt! und ich traue auch keinen Medikamenten. ich glaube auch nicht, dass ich unbedingt am leben bleiben muss, wozu? wenn es mich nicht mehr gäbe, na und auch egal! ob ich bin oder nicht bin ist sowas von egal!
Gespeichert

hardworking fool

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #7 am: 24 November 2016, 11:42:02 »

Hallo Hoffnungslos,

darf ich mich hier auch mal einklinken? Du schreibst sinngemäß, dass es vollkommen egal wäre, wenn du dich umbringst. Da möchte ich dir entschieden widersprechen!
Du hast dich hier im Forum offenbart und damit ist es eben nicht mehr egal. Alle die deine Worte lesen, nehmen Anteil an dir, deinen Sorgen und ja auch an deinem Leben. Vielleicht antwortet nicht jeder, aber sicherlich wird sich jeder Gedanken um dich machen, ja sogar Sorgen. Große Sorgen sogar, wenn ich von mir auf andere schließen kann.
Ich würde dir gerne etwas Aufmunternderes schreiben, aber mir fällt nichts ein außer:
Du bist jetzt nicht mehr allein.

Tu'es nicht. Du weißt nicht, was morgen oder übermorgen ist. Und nach dem zu urteilen was du so schreibst, kann es ja eigentlich nur besser werden.

Ich würde dir wirklich auch dringend raten, dich wieder in Behandlung zu geben. Vielleicht zur Abwechslung nicht in die Psychiatrie sondern bei einem Psychotherapeuten. 

Alles Gute für dich!
Fool
Gespeichert

LostSoul

  • Senior Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Geschlecht: Weiblich
  • Beiträge: 466
  • I'm still alive.
Re: Der Tod in mir
« Antwort #8 am: 24 November 2016, 15:21:56 »

Hallo Hoffnungslos..

Der Name würde auch zu mir gut passen, fühle mich auch sehr oft hoffnungslos. Aber auch ich kann dir sagen: Es wird besser. Auch wenn du im Moment nicht daran glaubst. Auch ich war mal eine Zeit lang stark suizidgefährdet, habe an nichts anderes mehr gedacht, alles geplant. Aber der Gedanke, dass dann alles endgültig vorbei ist und ich auch die schönen Dinge des Lebens (und ja die gibt es selbst für einen Depressiven) nie wieder erleben kann hat mich davon abgehalten. Ich hatte auch immer das Gefühl, es wäre allen egal wenn ich tot wäre, keinen würde es interessieren. Aber du lebst nicht für andere sondern für dich, das musst du dir immer wieder sagen. Es geht um DICH und nicht um andere. Und du weißt schließlich nie, wie es in ein paar Jahren aussieht, da kann alles ganz anders sein, du genießt vielleicht dein Leben wieder.. Eine Garantie dafür gibts natürlich nie, aber du weißt es eben auch nicht was die Zukunft bringt. Also gib bitte nicht auf, kämpf weiter, es wird sich irgendwann lohnen.

Alles gute wünsche ich dir.
LG LostSoul
Gespeichert

Hoffnungslos

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #9 am: 24 November 2016, 18:53:17 »

Hallo!
Das ist ja mein Problem, dass es um mich geht. Weil es sich für mich nicht lohnt zu leben. Ich hätte mich vor einiger Zeit fast umgebracht, habe es dann aber nicht gemacht. Statt mich darüber zu freuen bin ich traurig. Wenn ich es gemacht hätte wäre schön alles vorbei. Ich weiß auch nicht, irgendwie kann mich nichts mehr davon abbringen, dass es besser wäre für mich tot zu sein. Ich versuche ja noch zu bleiben, aber irgendwie gelingt mir einfach nicht, dass das auf Dauer ist. Ich falle immer wieder zurück und will dann nicht mehr. Langsam werde ich auch müde darum zu kämpfen, am Leben zu bleiben.
Gespeichert

hardworking fool

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #10 am: 24 November 2016, 20:16:19 »

Hi! Ich verstehe deine Situation wirklich gut. Bei mir war es damals nur ein Versprechen und vielleicht der Gedanke an einen einzigen Menschen, der mich am Leben gehalten hat.
Dazu kam der Gedanke, dass ich meinem armen Kater nicht zumuten wollte im Heim zu landen. Das arme Tier hat mit Menschen genug Schlimmes erlebt.

Heute denke ich zwar immer noch manchmal über das Thema Selbstmord nach - aber nur weil ich gar nicht mehr verstehen kann, wie ich eigentlich jemals so weit sinken konnte.

Ich wünsche dir, dass du auch eines Tages genauso kopfschüttelnd zurückdenkst und gar nicht mehr verstehst, warum du das Leben wegwerfen wolltest.

Alles Gute!
Fool

Gespeichert

LostSoul

  • Senior Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Geschlecht: Weiblich
  • Beiträge: 466
  • I'm still alive.
Re: Der Tod in mir
« Antwort #11 am: 25 November 2016, 13:21:37 »

Hey Hoffnungslos.

Wenn du mal intensiv darüber nachdenkst, dann fällt dir sicher etwas ein, für dass es sich lohnt am Leben zu bleiben. Ich denke auch, dass du irgendwann an diese Zeit zurück denkst und dich fragst warum du überhaupt sterben wolltest. Zumindest mir geht es so, ich kann absolut nicht verstehen, wieso ich mein Leben mal beenden wollte... Das heißt nicht, dass ich jetzt glücklich bin und ein erfülltes Leben habe, aber für mich ist aufgeben keine Option mehr und das sollte es für dich auch nicht sein.

LG LostSoul
Gespeichert

Hoffnungslos

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #12 am: 18 Januar 2017, 13:37:07 »

Ich habe mich länger nicht gemeldet weiß nicht ob das irgendwas bringen soll
Ihr wollt dass ich weiterlebe ich will mich töten
Töte ich mich ist es vorbei endlich aber mein Sohn wird leiden
Töte ich mich nicht wird es ewig so weitergehen mein Sohn wird nicht leiden aber ich werde leiden jedes Monat jede Woche jeden Tag jede Minute !!!
Ich stelle mir vor ich sitze an dem Ort wo ich mich töten möchte die Klinge in der Hand Musik im Ohr allein nur ich und dann.........
Ich kann den Schmerz spüren. Und endlich endlich.................
Wisst ihr wie das ist!?!?!?!?!?!?
Habt ihr schonmal dem Tod vor euch stehen gesehen er winkt euch zu sich er lächelt
Der Schmerz und die Sehnsucht in mir erstickt mich ich kann nicht denken kann nicht atmen
Wie lange noch?
Gespeichert

hardworking fool

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #13 am: 18 Januar 2017, 16:09:38 »

Hallo Hoffnungslos,

wie ich dir bereits geschrieben habe, verstehe ich deine Gefühle sehr gut. Und ja, ich habe auch schon in das lächelnde Gesicht des Todes gesehen. Aber ich habe auch hinter diese schöne Maske gesehen und das hässliche Grauen erblickt, was er hinter dem Lächeln versteckt.

Sicher, du hast recht, wenn du dich umbringst wird es für dich vorbei sein. Aber dein Sohn wird bis ans Ende seines Lebens darunter leiden müssen. Das kann ich dir garantieren.
Tötest du dich nicht, kann es sein, dass diese Depression irgendwann aufhört. Und dann wird das Leben für dich wieder lebenswert sein. Das ist deine Chance.
Es ist deine Entscheidung.
Ich wünsche dir und deinem Sohn, dass du die richtige Entscheidung triffst.

Fool
Gespeichert

Fighter

  • Gast
Re: Der Tod in mir
« Antwort #14 am: 24 Januar 2017, 00:56:43 »

Hallo Hoffnungslos!

Habe mir gerade deinen Text durchgelesen und deine Worte erinnern mich an meine schlimmste Depressionszeiten.

Es gibt in diesen schlimmen Momenten einfach nur diese starke Anziehungskraft zum Tod. Da gibts einfach keine Medizin dafür.
Die Gedanken bleiben trotzdem immer da.

Ich kenne deine Gedanken nur zu gut und habe aber gelernt, dass diese Gedanken, diese Depression uns einfach was sagen möchte!

Anscheinend bist du so unglücklich und traurig in deinem Leben aber wieso versuchst du nicht einfach darauf zu hören? Einfach mal das Gegenteil zu suchen: Was würde dein Leben einen Sinn geben oder glücklich machen? Angenommen du könntest für einen Tag Gott spielen und könntest dein Leben so gestalten wie es für dich passen würde? Was müsste denn dann deiner Meinung passieren?

Hast du was im Kopf? Kannst du vielleicht nicht doch einiges ändern? Ich habe gelernt, dass meine Krankheit die Depression daher kommt, dass ich nicht das mache was mich glücklich macht der Mensch sollte nur das machen was einen glücklich macht und scheiß einfach mal auf die Gesellschaft und was andere von einem erwarten! Mach was du willst! Das Leben ist so viel mehr als nur der Alltagstrott. Lass dich nicht von äußeren Faktoren runterziehen!

Und lass dir trotzdem bitte helfen, wie meine Vorgänger schon geschrieben haben man macht sich Sorgen! Du bist wichtig! Jeder einzelne Mensch auf dieser Erde ist wichtig!

Und diese Krankheit kann man besiegen auch wenn man Jahre braucht und alles hoffnungslos erscheint! Auch wenn man so müde ist wie du gerade vor psychischem Schmerz! Wir machen hier alle dasselbe durch und schön dass du dein Leid mit uns teilst

Liebe Grüße!
Gespeichert
Seiten: [1] 2