Meinst Du denn, in einer Klinik, in der man Dir HELFEN will, könnte es Dir schlechter ergehen als wenn Du so weitermachst wie bisher und Dich irgendwie "durch's Leben quälst"? Könnte ein Klinikaufenthalt wirklich schlimmer sein als Dein momentaner Zustand / Deine aktuelle psychische Verfassung?
Das Gute ist ja, dass man, bevor man in einer Klinik überhaupt aufgenommen wird, erstmal ein Vorgespräch führt. Dort kann man seine Fragen stellen, wird grob über den Tagesablauf und das Therapieprogramm informiert und bekommt somit schon mal einen ersten Eindruck davon, was auf einen zukommt. Ein solches Vorgespräch ist nicht verbindlich – man ist dadurch nicht verpflichtet, sich tatsächlich dort aufnehmen zu lassen! Von daher: Lass es doch einfach mal drauf ankommen – lass Dir eine Einweisung von Deinem behandelnden Arzt geben, geh zum Vorgespräch und wenn es nicht allzu abschreckend auf Dich wirkt, wage diesen Schritt! Du kannst ja jederzeit wieder gehen, eine vorzeitige Entlassung dürfte immer möglich sein (wovon ich im "Normalfall" aber eher abraten würde, da ich der Meinung bin, dass sowas oftmals bloß eine Kurzschlussreaktion ist und man das Ganze lieber wirklich mal komplett durchziehen sollte, auch wenn es zwischendurch vielleicht mal unangenehm ist (außer es gibt wirklich gravierende Gründe, die für einen Abbruch sprechen)).
Klingt doch gar nicht so schlecht, oder? Und eigentlich hast Du doch nichts zu verlieren, stimmt's?