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Autor Thema: Depression Entschluss freiwillige Einweisung  (Gelesen 1499 mal)

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Franzi199413

  • Gast
Depression Entschluss freiwillige Einweisung
« am: 14 Mai 2017, 09:53:26 »

Hallo liebe User

Ich bin 23 Jahre und leide seit meiner Jugend an Depression erkannt wurde es vor 5 Jahren
nach meiner zweiten Panik Attacke habe ich mich für eine Tagesklinik entschieden diese Besuche ich seit zwei Wochen ich merke keine Verbesserung wurde schon das zweite mal innerhalb drei wochen der Tabletten umgestellt
Letzen Freitag hatte ich einen erneuten zusammenbruch dieser war so schlimm ich hatte /habe vor mir selber Angst ich konnte nicht aufhören zu weinen auslöser war ein schreiben vom Amt zwecks kimdergeld dort hatte ich vergessen etwas auszufüllen sie baten mich lediglich dies auszufüllen und zurück zu schicken um den Antrag bearbeiten zu können
Das löste in mir soviel wut und hass mir selbst gegenüber aus ich wollte nicht mehr ich konnte nicht mehr 
Ich saß nur auf dem Balkon und rauchte eine nach der anderen
Mein Verlobter wusste nicht mehr ein noch aus er flehte mich an nicht aufzugeben mich aufzuraffen stark zu sein

Das einzige was ich sgte bring unsere Tochter zu deinen eltern (mia 1 Jahr wollte nicht das sie mich so sieht)


Nun bin ich seit freitag abend bei meinen Eltern ich will nicht allein sein habe angst und paranoier
Ich erkenne mich selbst nicht mehr habe in sehr kurzer Zeit 13 kilo abgenommen ich esse nicht mehr ich trinke nicht ausreichend ich bin eine gefahr für mich selbst


Meine Frage ist nun wenn ich am Montag wie gewohnt zur tagesklinik fagre und beim Gruppengespräch Sage was passiert ist und ich mich selbst einweisen lassen möchte reicht das aus und wie lange dauert es bis ich einen platz bekomme

Wenn es soweit ist was darf ich alles mit auf station nehmen

Was erwartet mich in der Psychiatrie


Danke fürs lesen ich hoffe einige von euch können mir weiterhelfen

Verzweifelte Grüße Franzi verzweifelte mama eines kleinen mädchens und
Gespeichert

Uhu

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Re: Depression Entschluss freiwillige Einweisung
« Antwort #1 am: 15 Mai 2017, 13:15:45 »

Liebe Franzi,

erst mal soviel: Du schaffst das! Eine freiwillige Einweisung, weil der Leidensdruck sehr groß ist, ist eine gute Entscheidung. Du weißt und bestimmst selber, wann und wie du in die Psychiatrie gehst.

Normalerweise können dir die Schwestern in der Tagesklinik fast umgehend ein Bett auf einer Station geben. Hier ist es so, das heißt nicht, das es überall so ist, das du erst auf die beschützte (geschlossene) Station kommst, bis du therapiefähig und eingeschätzt wurdest. Vielleicht kannst du aber direkt ein Bett auf einer offenen Station bekommen. Dort hast du dann jeden Tag Therapien. Auf der geschlossenen wirst du erst mal beobachtet und hast Gespräche und kannst auch wenn du fit bist, an den Therapien teilnehmen. Meist ist das Ergotherapie, Musiktherapie und Sport-und Bewegungsgruppe.

Klar, es ist kein Zuckerschlecken in der Psychiatrie, aber du bist da, um wieder gesund zu werden und dich zu stabilisieren. Dann kannst du gegenfalls in einer Klinik für Depressionen einen Platz bekommen bzw. beantragen. Dort ist eher das therapeutische im Vordergrund und die Mitpatienten leiden nicht unter akuten psychischen Krankheiten wie Schizophrenie und Psychosen.


Was du mitnehmen sollst, ist auf jedenfall Kleidung und Sportkleidung, sowie ein paar Bücher zum Lesen, vielleicht ein MP3-Player zum Musikhören und persönliche Dinge. Nicht soviel Bargeld, weil man das im Zimmer schlecht unterbringen kann.

Liebe Grüße
Daniela
Gespeichert

Franzi199413

  • Gast
Re: Depression Entschluss freiwillige Einweisung
« Antwort #2 am: 16 Mai 2017, 20:04:43 »

Hallo Daniela

Ich danke dir für die lieben und beruhigenden Worte
Ich war am Montag vor meiner Ambulanten Therapie bei einem Arztgespräch hab ihm nochmal meine Situation geschildert und er hat sofort auf Station angerufen und die Aufnahme abgeklärt ab 30.5 beginnt mein Aufenthalt
Jetzt wo ich weiß das es amtlich ist bin ich ziemlich nervös

Ich hab große schuldgefühle meine kleine Tochter allein zulassen
Aber ich weiß sie ist in guten Händen viel schlimmer wäre es sie für immer zu verlassen  =(
Ich bin nun bei meinen Eltern bis ich auf Station gehe
Meine Hochzeit muss nun leider Absagen =( aber ich möchte eine gesunde glückliche Braut sein das Geld ist zwar futsch das ist auch ärgerlich aber Gesundheit geht vor

Liebe Grüße Franzi
Gespeichert
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