Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Erweiterte Suche  
Seiten: [1]

Autor Thema: Absetzerscheinungen – um wie viel wieder erhöhen?  (Gelesen 853 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Berliner3

  • Gast
Absetzerscheinungen – um wie viel wieder erhöhen?
« am: 04 Dezember 2017, 20:23:42 »



Hallo, ich habe jetzt mehrere jahre lang antidepressiva genommen. Zuletzt duloxetin/symbalta (ein ssnri) in hoher und später mittlerer dosierung. Dieses medikament lässt sich aber kaum dosieren, deshalb habe ich auf escitalopram/ cipralex gewechselt. Das hatte ich vorher noch nie genommen, aber ein paar jahre lang das verwandte citalopram. Jetzt bin ich bei 3,75mg escitalopram und merke sehr deutliche abesetzerscheinungen. Mein herz schlägt stärker und ich habe ständig ein gefühl der unruhe, nervosität, diffuse angst, möchte mich am liebsten nur im bett verkriechen. Die reduktion ging ca. so:
10mg: ein paar tage lang genommen
7,5mg: ca. 1 bis 2 wochen lang genommen
6,75mg: ca. 1,5 wochen lang genommen
5mg: 1,5 wochen lang genommen
3,75mg

Bei jedem reduktionsschritt habe ich leichte absetzerscheinungen gemerkt (die oben beschriebenen), die gingen dann aber nach ein paar tagen weg, ich habe noch mal ne woche oder so dran gehängt, und dann wieder reduziert. deshalb dachte ich dieses absetztempo sei ok.
Man soll ja zur sicherheit alle 4-6 wochen um 10% (vom jeweiligen wert davor) reduzieren. Das habe ich ja deutlich schneller gemacht. Nun meine frage: auf wie viel sollte ich wieder hochgehen? Wenn ich wieder auf 7,5mg hochgehe war alles umsonst, ich will nicht auf mehr hochgehen als nötig. Wie viel reicht aus um die absetzsymptome nicht mehr zu haben? Und wie schnell gehen die weg?

Danke
Gespeichert
Seiten: [1]