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Autor Thema: Keine Hilfe  (Gelesen 921 mal)

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  • Gast
Keine Hilfe
« am: 18 März 2018, 15:25:19 »

Hallo,
Ich bin 13 Jahre alt und seit einige Zeit ritze ich mich, da ich nicht mehr weinen kann. Ich fühle nicht mehr, kann nicht mehr lächeln. Es ist einfach traurig. Schon längere Zeit habe ich Suizidgedanken, ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll... Es liegt nicht an einem bestimmten  Ereignis, es ist generell das Zusammenleben in der Familie, der Druck, gute Noten zu schreiben. Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen...
Über Hilfe würde ich mich freuen
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hardworking fool

  • Gast
Re: Keine Hilfe
« Antwort #1 am: 18 März 2018, 16:44:00 »

Hallo!
Gibt es irgendeinen Erwachsenen zu dem du Vertrauen hast? Mit dem du reden kannst? Es klingt so als wäre das mit deinen Eltern schwierig, aber vielleicht gibt es ja einen Onkel, eine Tante, Nachbarn oder einen Lehrer dem du vertraust.
Wichtig ist, dass du dir Hilfe suchst. Ständiger Notendruck kann einen nämlich wirklich krank machen.

Alles Gute!

Fool
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Gast

  • Gast
Re: Keine Hilfe
« Antwort #2 am: 21 März 2018, 17:05:05 »

Hallo,
Ich bin 13 Jahre alt und seit einige Zeit ritze ich mich, da ich nicht mehr weinen kann. Ich fühle nicht mehr, kann nicht mehr lächeln. Es ist einfach traurig. Schon längere Zeit habe ich Suizidgedanken, ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll... Es liegt nicht an einem bestimmten  Ereignis, es ist generell das Zusammenleben in der Familie, der Druck, gute Noten zu schreiben. Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen...
Über Hilfe würde ich mich freuen

Hallo ... Gast,

wie ich lese, bist Du erst 13 Jahre und hast schon Suizid/Gedanken. Eigentlich sollte mit 13. das Leben erst anfangen, jedoch kann ich mich auch etwas in Deine Lage versetzen, denn ich war ja  auch mal in Deinem Alter gewesen. Die heutige Zeit ist knallhart geworden, keiner nimmt mehr Rücksicht auf den anderen, da verliert man auch sehr schnell den eigentlichen Sinn des Lebens - da wird in der Schule nur noch der Lernstoff durchgedrückt, wer nicht mitkommt, der bleibt auf der Strecke. Es wird nur noch Leistung abgerufen, die Eltern haben kaum Zeit, weil sie selbst wie der Hamster im Rad der auf Geschwindigkeit getrimmten Zeit hängen, wobei der wesentliche Sinn des Lebens auf der Strecke bleibt. Man hört nur noch Nachrichten über Krieg und Verderben, da kann einem schon das Lachen vergehen. Gut, ein ordentlicher Schulabschluss ist schon sehr wichtig für den beruflichen Aufbau, denn sonnst verpasst man wirklich die Grundlage für ein geordnetes Leben. Natürlich stellt man sich oft die Frage, wo der Weg wohl hinführt.

1. Alles was Du in der Schule lernst, ist für Dich und Dein weiteres Leben.
2. Schau nicht auf andere, schau auf Dich und mach etwas aus Deiner Situation.
3. Das Leben wird Dir nichts schenken, dafür musst Du auch etwas tun.

Ich denke da sehr oft an meine eigene Jugendzeit zurück, oft habe ich die Welt und alles um mich herum zur Hölle gewünscht, doch mit den Jahren lernt man viele Dinge zu verstehen. In Bezug auf Deine Familie kann ich Dir hier leider nichts schreiben, denn hier kann ich mir auch kein Urteil bilden, denn dazu hast Du nur etwas über ein generelles Zusammenleben geschrieben.

Ich nehme mal an, Du hast im Elternhaus auch erhebliche Probleme, rede mit Deinen Eltern mal offen über Deine Probleme, oft kann man gemeinsam eine Lösung erarbeiten, man muss ja nicht immer gleich einen Vertrauenslehrer oder das Jugendamt oder sonstiges mit einbeziehen.

Oft sind es gerade die Außenstehenden, welche hier den größten Schaden anrichten, weil sie meinen hier etwas verändern zu müssen. Klar, Deine Situation hört sich wirklich nicht gut an, deswegen ist hier auch dringend ein offenes Gespräch  zwischen Dir und Deinen Eltern erforderlich. Ich kenne zwar die Situation zwischen Dir und Deinen Eltern nicht, aber offene Worte und ein aufeinander "Zugehen", hat schon so einige Probleme im Leben lösen können.

Kopf hoch und verschwende keinen weiteren Gedanken mehr an Selbstmord, denn mit 13. hast Du noch viel zu erleben und zu erreichen.


LG

Gast
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