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[Bea]

Kennt Ihr das Gefühl  wenn man vor dem Scherbenhaufen des
Lebens steht. Ich seit heut ja. Demütigung  und Erniedrigung,  damit konnte ich leben, aber von den Menschen beschissen zu werden, den man am meisten vertraut hat, ist schon ne andere  Hausnummer. Ich hab schon  lange keine Kraft mehr. Und überlege sehr oft endlich diesem scheiss Leben ein Ende zu setzen. Das einzige was mich im Moment noch davon ab hält sind meine Kinder. Aber wie lange werde ich noch die Kraft aufbringen können zu funktionieren? Keiner hilft mir aus dieser Hölle herauszukommen.  Ich kann einfach nicht mehr.

[hardworking fool]

Hallo Bea,

ich fürchte, dass du mit diesem Gefühl nicht alleine dastehst. Wahrscheinlich haben das schon viele erlebt, dass sie ihr Vertrauen in falsche Freunde gesetzt haben. Ich kenne das jedenfalls sehr gut.
Einen positiven Aspekt hat die Sache allerdings - du bist nicht allein.

Was mir allerdings aufgefallen ist, du schreibst, dass dir keiner hilft. Wo und bei wem hast du denn schon versucht Hilfe zu bekommen?
Ich kann ja nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber bei mir war es so, dass ich lange Zeit gehofft und gewartet habe, es müsse doch jemand merken, dass ich Hilfe brauche. Irgendwann ist das auch passiert - aber erst als ich im wahrsten Sinne des Wortes zusammengeklappt bin.

Ich wünsche dir, dass du Hilfe findest!

LG Fool

[Bea]

Hallo Fool,
danke für deine Antwort. Ich habe es bei Familie und Freunden angesprochen das ich mit meinen Kräften am Ende bin. Aber irgendwie können es alle ignorieren.

[hardworking fool]

Oje. Also das hatte ich auch probiert. Aber selbst als ich schon die Diagnose Depression hatte haben die es immer noch ignoriert. Wende dich an deinen Hausarzt und lass dich zu einem Experten überweisen.alles gute und viel Kraft!

[nubis]

Hallo Bea,

in solch einer Situation ist es manchmal ganz hilfreich zu reflektieren: wie komme ich bei anderen an?
Wieso ignorieren alle, wie schlecht es mir geht?

Ist es aber nicht auch so, dass man sich verstellt?
Lächelt, obwohl einem nicht danach zu Mute ist, wie du selbst schreibst: Kraft aufbringt zum Funktionieren... - bedenke also: DAS ist es, was deine Umgebung wahrnimmt.

Wenn der Betroffenen es überspielt, kann das Umfeld auch nicht darauf reagieren und wenn man dann etwas sagt, wundern sie sich nur, nach dem Motto: 'wieso? Klappt doch?!'.

Allerdings macht man auch nicht selten die Erfahrung: sagt man öfters mal etwas, wird es mit 'jammern' und 'du stellst dich an' abgetan...

Ich denke, es ist für einen selbst nicht einfach mit seinen Gefühlen und Gedanken umzugehen - da kann es auch ohne böse Absicht beim Anderen schon mal schwierig werden und er/sie kommt gar nicht darauf, dass Hilfe gesucht wird - zumal das ja auch gar nicht immer der Fall ist.
Manchmal möchte man seine Gedanken und Sorgen einfach nur teilen, Verständnis bekommen oder eine Aufmunterung.

Vielleicht kannst du Freunden und Familie da auch gezielt auf die Sprünge helfen und Hilfe konkret einfordern, wenn du sie brauchst?
Also zB nicht nur sagen, dass dir Alles zu viel wird, sondern ganz konkret: 'ich müsste jetzt noch dieses und jenes Erledigen, aber ich schaffe das alles nicht mehr - mir wäre sehr geholfen, wenn du mich bei Punkt A unterstützen könntest/mir Punkt A abnehmen könntest'


LG
nubis