Sie steht fernab von jenem Licht,
das ihre Zwänge wortlos bricht,
für sich allein, in sich gekehrt,
der Welt den Rücken zugekehrt...
Sie hört den Klang der fernen Stimmen,
die sanft Entfernungen erklimmen,
die Stille folgt, sie steht allein,
kein Platz der Welt könnt schöner sein!
Geniesst die Ruhe, Welt bleibt stehn...
kein Wort-kein Ton...bald Zeit zu gehn.
Öffnet die Augen, fühlt den Raum,
geniesst den ihr bescherten Traum...
Sie atmet ein, die Luft ist klar,
die Stimmung um sie sonderbar...
sie spürt, wie ihre Hände beben,
weiss, nicht lang, dann wird sie schweben...
Spannung liegt schwer in der Luft,
atmet ein den starken Duft,
der ihr zeigt, wofür sie lebt...
keine Angst mehr, Herz, das bebt...
Vorhang auf...Musik spielt leise,
ihr die altbekannte Weise,
Licht, das ihr den Weg nun leuchtet,
ihre Augen sanft befeuchtet...
Tanzt, bewegt sich sanft im Takt,
spürt sich bis zum letzten Akt...
lässt die Kräfte sanft sie schwingen,
der Erlösung näherbringen...
letzter Akt, der Vorhang fällt...
der Erinnrung Glanz behält...
sie im Herzen für Minuten...
Herz fängt langsam an zu bluten.
Sie erkennt, das wahre Leben,
lässt sie nur nach einem streben...
nach dem Tanz gegen die Zeit,
doch der Weg dorthin ist weit...
Traumtheater, falsches Streben...
packt dich doch das wahre Leben,
findet dich, bringt dich hinfort,
an den altbekannten Ort,
der "das wahre Leben" heisst!
dich aus Illusionen reisst...
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