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Risperdal

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liveanddie:
Gestern wurde mir von meiner Therapeutin Risperdal empfohlen. Ich sollte versuchen, es mir von meinem Neurologen verschreiben zu lassen. Ich habe schon sehr viele Antidepressiva durch. Sie meinte, das ich eher an einer posttraumatischen Belastungsstörung leide als an einer Depression. Das Medikament ist ein Neuroleptika und eigentlich nicht direkt für meine Symtome gedacht. Hat jemand Erfahrung mit diesem Medikament? Wirkung und Nebenwirkungen?
Danke!

Ina:
 
Hallo liveanddie,

Risperidon (Risperdal) nehme ich schon seit vielen Jahren und komme gut damit zurecht.

Nebenwirkungen sind zu Beginn der Einnahme nicht unüblich und hat man bei den meisten Psychopharmaka. Dazu gehören z.B. Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit und Mundtrockenheit. In der Regel lassen Nebenwirkungen dieser Art nach wenigen Tagen nach und verschwinden dann auch wieder komplett. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich damals gar keine Nebenwirkungen. Das kann bei jedem Menschen unterschiedlich sein – bei manchen treten welche auf, bei anderen nicht. Zudem sind es auch nicht bei jedem die gleichen.

Ohnehin musst Du aber ja erstmal mit Deinem Neurologen besprechen, was er davon hält und ob er meint, dass es für Dein Krankheitsbild geeignet ist. Frag ihn einfach! :)

Liebe Grüße
Ina
 

Ina:
 
Nachtrag:

Mir ist schon mehrmals aufgefallen, dass ich Probleme mit dem Kreislauf bekomme, wenn ich vergessen habe, Risperidon einzunehmen. Ich fühle mich dann körperlich recht "klapprig" und wenn ich zu schnell aufstehe, wird mir schwindelig – manchmal auch einfach so zwischendurch. Wenn ich es dann wieder nehme, legt sich das aber recht schnell. Das habe ich bei anderen Antipsychotika (Neuroleptika) auch schon festgestellt.
 

Ina:
 

--- Zitat von: Ina am 16 August 2018, 23:07:37 ---Mir ist schon mehrmals aufgefallen, dass ich Probleme mit dem Kreislauf bekomme, wenn ich vergessen habe, Risperidon einzunehmen. Ich fühle mich dann körperlich recht "klapprig" und wenn ich zu schnell aufstehe, wird mir schwindelig – manchmal auch einfach so zwischendurch.

--- Ende Zitat ---

Seit drei Tagen habe ich das Medikament von 0,5 mg auf 0,375 mg reduziert und habe exakt die beschriebenen Absetzerscheinungen.
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie bereits bei einer so geringen Dosisreduzierung auftreten würden.
Aber ich werde versuchen, es auszuhalten, da ich es gerne komplett ausschleichen möchte. Ganz langsam natürlich, auch wenn es sich vielleicht bis zum Jahresende hinziehen wird.
 

Ina:
 
Weitere Absetzsymptome: Beschleunigter Puls, Herzrasen und stärkere Kopfschmerzen.
Ich nehme das Medikament morgens ein. Die Absetzerscheinungen treten vornehmlich abends und nachts auf oder sind da zumindest stärker als tagsüber.

Zudem ist mir aufgefallen, dass mit das Tippen des Öfteren Schwierigkeiten bereitet. Nicht körperlich, sondern eher vom Denken her. Ich verdrehe immer wieder ganze Silben oder überspringe einzelne Silben oder ganze Wörter. Da steht dann z.B. nicht „körperlich“, sondern „perkörlich“ oder nur „perlich“. Es fällt mir zum Glück sofort auf und ich korrigiere es. Ob es wirklich mit dem Absetzen zusammenhängt, kann ich nicht sagen, aber es ist in den letzten Tagen vermehrt aufgetreten und vorher kam so etwas eigentlich nicht vor.
 

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