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Autor Thema: kraftlos und allein  (Gelesen 1708 mal)

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lostplace

  • Gast
kraftlos und allein
« am: 10 Dezember 2018, 03:38:55 »

Hallo Ihr Lieben,

ich glaub ich war vor paar Jahren schonmal hier.

Vorweg mag ich Euch versichern, dass ich nicht selbstmordgefährdet bin.
"nur"/aber total am Ende

Es würde zu weit führen, hier alle Probleme aufzuführen, das gäbe einen ewig langen Roman.

Ich versuch ja alle Baustellen zu "bedienen", doch es wurden trotzdem immer mehr.
Die ganzen Dinge die ein problematisches Leben mit sich bringt mit Depressionen und PTBS anzugehen,
laugten mich total aus, sodass grad garnix mehr geht.

Dazu kommt, dass ich einen Seelenfreund verlor.
Davor machte er mir noch das Leben schwer, indem er einen Fehlalarm inszenierte, die Tür wurde aufgebrochen,
ich durfte 1 Nacht in der Geschlossenen verbringen.
Das Tür-Tamtam mit der Wohnungsbaugesellschaft hält jetzt noch an, wenn auch in den letzten Zügen,
das ging jetzt seit Februar!
Dieses Wochenende hatte ich die schlimmste Migräne meines Lebens, normalerweise wär ich ins Krankenhaus gegangen,
weil ich es nichtmehr aushielt (das Tamtam mit derzeitigem Neurologen ein anders Kapitel, andere haben die nächsten 4 Monate
nix frei), doch die Erfahrung im Februar ließ mich zurückschrecken und so lag ich das Wochenende leidend da.

Und trotzdem vermisse ich einen guten Freund.
Der o.g. kündigte mir allen Ernstes die Freundschaft (nachdem ich ihm die Türsache verzieh!!!) weil ich, weil ich keine HIlfe habe
wegen meinem Tier mich bei Facebook anmeldete. Kein Sch...!!!Ich versteh das bis heute nicht, warum man eine jahrelange Freundschaft
deswegen aufkündigt...
Ich bin im vollkommen egal geworden!
Das tut so weh!

Das alles hört sich nach pillepalle, nach Kinderkram an. Und nicht nach einem Menschen Mitte 40, ich weiß.
Aber es ist die Wahrheit.

Probleme türmen sich.
Selbstverständlich war ich bei allen Anlaufstellen!!!!
da kommt nur: sie schaffen das.
Es nimmt einen keiner was ab.
Oder es kommt dann der Verweis auf gesetzlichen Betreuer.
Das wäre das letzte, was ich mit der PTBS brauch!!! Mich einem fremden Menschen ausliefern!

Klar versuchte ich auch über Selbsthilfegruppen etc. Kontakte zu knüpfen.
Aber nicht nur, dass mir das schwer fällt. Selbst wenn ich mich sehr bemühe,
da kommt nur sporadischer Kontakt zustande (wohl aus eigenen Problemen).
Und bei Gesunden fällt gleich die Klappe, selbst wenn man nur leichte Probleme schildert...

Mein Akku ist so leer.
Und ich bin so verzweifelt!!!!
Gesundheitlich und emotional total abgekämpft.
Und da ist keiner mit dem ich reden kann.
Klar kann man Telefonseelsorge anrufen---aber immer wieder von vorn anfangen,
bis derjenige überhaupt versteht, warum gerade das letzte Ereignis schlimm ist,
weil es nicht nur das ist, sondern der tausendste Stein der auf den Schultern liegt!!!!
Und hat man die ganze Lage erklärt,
ist derjenige ohnehin ratlos.
Ich hatte das sowohl am Telefon als auch bei der Telefonseelsorge per Mail.
Da war zugegeben ne total liebe Frau. Doch sie war dann auch mit dem Latein am Ende,
weil alles was sie vorgeschlagen hätte, ich ja schon bei all den Stellen bereits vorstellig war.
Und bei mir bleibt dann auch nur ein trauriges Gefühl zurück. Und die ganze Kraftanstrengung umsonst.

Als ich noch den "Seelenfreund" hatte, der war ja dann auf dem "laufenden",
und der regelmäßige Austausch mit ihm tat mir so gut.
Trotz dem Schweren, kamen da auch meine Stärken teilweise wieder zum Vorschein.
Doch diese sind mit dem Menschen jetzt weg!
Bei Kontaktanzeigen wird wenn man Depressionen erwähnt, entweder die Annonce gelöscht(!),
und dort wo nicht, kommt keine Resonanz.
Es ist alles soooo müßig....
und es kommt nix dabei rum.
Und das sag ich nicht als Prophezeihung!!!!!sondern als trauriges Ergebnis.

Es gibt keine Erleichterung im Außen, im Gegenteil immer noch mehr soll ich tun und erledigen....
und für meine Seele gibt es keinen Menschen, mit dem ich mich austauschen kann.
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Uhu

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Re: kraftlos und allein
« Antwort #1 am: 10 Dezember 2018, 03:59:21 »

Guten Morgen, liebe Lost Place...

Doch es gibt sie, die Menschen, die einem zuhören. Du bist doch hier gelandet und hier hört man dir zu und versucht Tipps zu geben. Ich gebe dir einen: Du hast jetzt alles getan, um deine Situation zu verbessern, nun brauchst du etwas Geduld und Ruhe, um den Dingen die Zeit zu geben, die sie brauchen, das es besser wird. Es hört sich komisch an, aber zurzeit kannst du nichts anderes tun, als abzuwarten.
Es tut mir sehr leid mit deinem Freund. Es ist dennoch nicht deine Schuld.

Vieles türt sich mit der Zeit auf und dann hat man das Gefühl, oh nee, wie soll ich das jetzt nur schaffen? Warum, wieso, weshalb ICH? Warum alles zur selben Zeit... Ja, das kenne ich auch. Ich setze mir dann Prioritäten. Das Wichtigste zuerst, dann ein Schritt nach dem anderen.

Hast du schon mal einen längeren Klinikaufenthalt gehabt? Eine Kur? Du schreibst, dein Akku sei leer. Bist du in einer Therapie?

Im hier und jetzt um kurzfristig deinen Akku aufzuladen, ist, deine Probleme aufzuschreiben, vielleicht hier ein Tagebuch anzulegen.

Einen Tee, Kaffee oder einen leckeren Saft zu trinken, kleine Dinge, bringen oft schon eine Veränderung.

Du sagtest, du hast ein Tier? Habe ich auch, zwei Katzen. Die helfen über dunkle Stunden hinweg. Auch wenn man´s nicht so merkt.

Liebe Grüße
Dani
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lostplace

  • Gast
Re: kraftlos und allein
« Antwort #2 am: 10 Dezember 2018, 04:49:17 »

liebe Dani,

hab so lieben Dank, dass Du mich gelesen und mir geschrieben hast!
Ist ja normal nicht die Zeit, wo jemand wach ist;-)
Es tut gut, gehört zu werden!!!

Ich weiß nicht, wie ich kurz meine Situation schildern soll.
Es trifft am besten Deinen zweiten Absatz...
Es hört einfach nicht auf, die Dinge um die ich mich noch zusätzlich kümmern soll!!!
Es ist nicht, dass es Geduld etc braucht, sondern es sind Dinge, die blockieren seit Monaten
und zwischendurch kommt Neues dazu...
eigentlich ist das Ergebnis dasselbe als hätte ich die letzten Monate nix gemacht.

Das mit dem Migränemittel: es gibt nur eins, das ich vertrag und mir hilft.
Antrag gestellt im Juli.
So jetzt hat der Neurologe nichtmal auf Schreiben der Krankenkasse reagiert.
Ich hin etc pp.
Schreiben Krankenkasse: wenn Unterlagen nicht da sind, gehen sie davon aus, dass ICH kein Interesse hätte an
Bearbeitung. Ich damit ich Nachweis hab, Fax an Neurologen. Mit Faxsendebericht zur Krankenkasse.
Sie bearbeiten....Vertröstschreiben...dann
Ablehnung, weil....der Neurologe nicht den Arztfragebogen ausfüllte bzw. auf Anrufe der Krankenkasse genausowenig
reagierte wie auf mein Gesuch.
Ich mit letzter Kraft zur Krankenkasse, Widerspruch eingelegt, gefragt, wie ich denn nen Arzt dazu bewegen soll, wenn
er nichtmal auf Krankenkassenschreiben und -anrufe reagiert, und ich ja wohl nicht nur zigmal persönlich dort und bei Krankenkasse war und mit chronischer Migräne sehr wohl Interesse hab an dem Medikament, ist auch durch Gutachten bestätigt,
und wohl auch mit Faxsendebericht mein Bemühen.
Allen Ernstes die Krankenkasse: kann zwar Widerspruch einlegen(was ich tat), das ändert aber laut der Krankenkassendame nix daran,wenn keine Unterlagen kommen, wird es wieder abgelehnt.
So und alle Neurologen sind die nächsten 4 Monaten voll. Auch über Hausarztpraxis kein eherer Termin machbar.

Ja meine Tiere sind mein größter -und einziger Halt.
Inzwischen aber auch mit großer Sorge behaftet. Sowohl emotional (2 Notfälle heuer) und ohnehin tickt biologisches Alter
als auch finanziell...die Tierarztrechnungen/-raten sind nicht mehr zu wuppen.
Wegen meiner Tiere geht stationär derzeit nicht.
Ambulant machte ich Therapie, derzeit sind es sog. Gesprächsnotizen, nur 2 Stunden im Quartal. Das bringt bei meinem Problemberg freilich so gut wie garnix.
Zwecks Traumatherapie muss ich mich noch kümmern
(in vorigen Jahren hatte ich 1 Jahr Spaß mit OEG....)
Aber da ich EU-Rente bekomm (somit auch keine Kur etc genehmigbar...) und aufstockende Grundsicherung, kaum ist die eine Antragstellung durch kommt die nächste. Derzeit Antragstellung EU-Rente...
Dazu das Gerenne wegen dem eingebrockten Türschloss.
Jetzt will die Krankenkasse, obwohl ich monatelang zwecks Befreiung rumtat, bis Sozialamt mir das vorstreckt, und ich das die letzten 5 Monate kleinweise abbezahlte durch einbehalten noch Geld für den unfreiwilligen Krankenhausaufenthalt des nachts.
Das Geld reicht ohnehin hinten und vorne nicht.
(und ja ich klapperte alle Tierorganisationen ab, ob nicht mit Spende etc ein Zuschuss drin ist, monatelang rumtelefoniert, geschrieben, bei Facebook Organisationen und Privatpersonen angeschrieben, dazu extra jeweils in die Stadt, da ich da kein Internet zuhause hatte)
Ich müsste irgendwie schaun, was dazuzuverdienen, um zumindest die Tierarztraten zu wuppen...doch ich bekomm ja nichtmal meinen Haushalt hin, weil alle Kraft für das Gerenne draufgeht, und die zweite Hälfte lieg ich dann mit Migräne, ohne wirksames Triptan da.

Dazu Gelenkschmerzen, die mich nachts nicht schlafen lassen und des tags nur radfahren und kaum laufen lassen,
wo die Ärzte mich eins vom anderen weiterhauen. Psychiaterin zu Orthopäden,
zu Frauenärztin, die zum Endikronologen, dann wieder zurück zu Psychiaterin.
Ad´s all die letzten Jahre schon rauf und runter probiert....
Letztens sagte dann die Psychiaterin: wenn sie Probleme hätte mit ihrer Praxis, würde sie diese so gestalten, dass es funktioniert, Mitarbeiter entlassen, anderen Standort etc, ich solle mein Leben so gestalten, dass es klappt.
Hallo? die Frau hat Gestaltungsspielraum. Im Gegensatz zu mir.
Ich renn und tu und bekomm nichtmal das was ich zum halbwegs funktionieren brauch, so wie das einzig wirksame Triptan.
Und solang ich nicht fit bin(und wie soll ich das werden bei den Umständen?) hab ich mit 2 Behörden und deren Antragstellung zu tun.
Mitarbeiter entlassen kann man leichter als "Freunde einstellen".
Ich fühle mich von der Psychiaterin nicht verstanden.

Und das ist nur ein Ausschnitt des aktuellen.
Von Vergangenheit die aktiviert wird, mal ganz zu schweigen.

Ich weiß nicht, ob sich das überhaupt jemand angetan hat zu lesen....
Ich würde verstehen wenn nicht!!!!
Kann das jemand verstehen, dass das zuviel ist??
Was nicht wirklich nötig ist und mir Schaden bereitet, bleibt ohnehin liegen.
Das Prioritätenprinzip(riet mir mein damaliger Freund auch) was gut ist!!!!funktioniert aber
selbst da nicht mehr, da immer mehr zu Priorität 1 wird.
Ich zu erledigen habe, weil da das medizinische Gutachten für die EU-Rente auch nix nützt, dass ich nicht belastbar bin,
das hält mir "wirkliche Arbeit" vom Leib aber nicht das ganze Gerenne.
SPDI nimmt nix ab.

Inzwischen weiß ich nichtmal wie ich bis zu Heizungsableser-Termin meine Wohnung aufgeräumt bekommen soll.
Denn wie gesagt, durch das ganze (wirkunslose)Gekümmere, Gerenne und danach Gelenkschmerzen und Migräneanfälle
blieb alles liegen.
Und ich hab zu garnix mehr Kraft.
Ich weiß nicht, wie ich das Gerenne die Woche schaffen soll...
Und wirklich Lust habe ich auch keine mehr...denn es verbessert sich ja nix, es steht nicht nur ein riesen Aufwand gegen wenig Erfolg, sondern gegen garkeinen Erfolg.

Und ich weiß nichtmehr wie meinen Akku aufladen.

Ja Tagebuch anlegen wär ne feine Sache.
Doch würde das irgendwer lesen???
Selbstgespräche sind nicht meins. Meine ganzen Probleme sind mir selbst zu viel.
Früher schrieb ich einiges auf, Probleme sortiert, versuchte Lösungsversuche, doch das nahm alles überhand und führte auch zu nix,
denn ich bin schon froh, wenn ich die jeweiligen Unterlagen die ich vorzulegen hab, parat hab.

Mein Leben besteht nur noch aus totaler Anspannung
und totaler Erschöpfung.
Wer sollte da mitlesen wollen? :-(

Ich würde so gern aus diesem belastenden Hamsterrad raus.
Was frage ich schon professionelle Helfer,
und was zerbrach ich mir schon selber den Kopf darüber, wie das klappen könnte...
Mein Leben ist wie ein Gefängnis,
mit einem Körper der nicht mehr funktioniert, nur noch schmerzt oder müde ist
und eine Seele, die furchtbar allein ist.
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Uhu

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Re: kraftlos und allein
« Antwort #3 am: 10 Dezember 2018, 05:08:41 »

Na, das ist wirklich viel was auf dich zurzeit einwirkt. Am schlimmsten finde ich das mit deinem Neurologen, dass der dich so hängen lässt. Vielleicht jeden Tag dem einen Brief schreiben, hinfahren, sich ins Wartezimmer setzen als Notfall, damit der endlich in die Gänge kommt?

Also mit dem Aufräumen, wegen der Heizung, räum einfach die Heizungen frei, das reicht, alles andere geht die auch nix an. Was nicht geht, geht nicht. Jeden Tag oder wann du dich gut fühlst, ein bisschen, dann wird deine Wohnung sicher wieder hübsch sein.

Mit deinen Tieren: Hast du einen Tierschutzverein in der Nähe? Tiertafel?

Du hast dir viel von der Seele geschrieben, ich denke, du kannst genauso wie du es hier geschrieben hast, jeden Tag ein wenig daran arbeiten.

Und deine Gesundheit hat natürlich die oberste Priorität! Deswegen mach dem Neurologen Druck! Wenn das geregelt ist, wird es sicher schon leichter, wenn du die Medikamente hast, die dir helfen.

Liebe Grüße!
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lostplace

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Re: kraftlos und allein
« Antwort #4 am: 10 Dezember 2018, 06:08:13 »

Tierschutzverein und Tiertafel verwiesen mich lediglich darauf, bei Facebook nach Hilfsmöglichkeiten zu schaun
(mit dem Ergebnis dass ich dafür von meinem Seelenfreund die Freundschaftskündigung bekam), jedoch ergab
auch Facebook nix.

Ja mal sehen, was ich noch kraftmäßig angehen kann. Gefühlt derzeit garnix mehr.
Doch gemeinsam sortieren fühlt sich besser an, als allein vor dem Berg zu stehen!!

Und mir tat es wirklich gut, gehört zu werden!!
Nicht nur in meinem Kopf, auf to-do-Listen etc das Ganze zu haben,
sondern es ausdrücken zu dürfen und gehört zu werden! Und dass jemand Anteil nimmt!!!
Es ist nämlich irgendwie ganz gruselig, wenn man in einer Stadt umgeben ist von unzähligen Menschen
und dennoch mutterseelenallein mit allem!!
Dass es überhaupt jemand interessiert, welchen Sch...ich am Wickel hab!!
Und auch wenn sich dadurch noch nix im Außen änderte,
so bin ich im Inneren nun ein wenig ruhiger.
Ich fühl mich nicht mehr sooooooooo schrecklich allein mit allem!
Danke!!!!!!
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hardworking fool

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Re: kraftlos und allein
« Antwort #5 am: 10 Dezember 2018, 07:00:01 »

Hi Lostplace!

Was ich mir gerade überlegt habe. Was wäre, wenn du deinem Neurologen mit einer Klage wegen unterlassener Hilfeleistung drohst? Genügend Munition hättest du ja, wenn er auch auf Anfragen der Krankenkasse nicht reagiert. Davor haben Ärzte erfahrungsgemäß richtig Bammel.
Du könntest auch drohen damit an die Öffentlichkeit zu gehen (regionale Zeitung - vielleicht gibt es da ja auch so eine Weihnachtsaktion an die sich Leute wenden können die unverschuldet in einer Notlage sind und unbürokratisch Hilfe brauchen).
Auf alle Fälle solltest du unbedingt etwas unternehmen. Leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Ärzte relativ schnell spuren wenn sie befürchten müssen, dass ihr guter Ruf schaden nehmen könnte.
 
Die Idee von Bensmama finde ich zwar auch gut, aber das erfordert viel Zeit und vor allem Kraft. Es klingt nicht so als hättest du auch nur eines von beiden.

Alles Gute und lass dich nicht unterkriegen!

Fool


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Bella

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Re: kraftlos und allein
« Antwort #6 am: 10 Dezember 2018, 09:09:42 »

Hi Lostplace,

ich möchte dir nur sagen, dass ich dich gelesen habe und sehr gut nachvollziehen kann, wie es dir mit all den Problemen geht. Das ist wirklich viel, mit was du da alles klar kommen musst. Einen Rat habe ich leider gerade nicht für dich. Aber da haben dir ja Bensmama und Fool schon Hilfeiches geschrieben. Ich lese aber mit, wenn du hier schreibst. Du bist hier nicht allein.

Liebe Grüße
Bella
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Ich kämpfe bis zum Sieg.

lostplace

  • Gast
Re: kraftlos und allein
« Antwort #7 am: 10 Dezember 2018, 12:50:02 »

Danke für Euer Da-Sein!
Ich hätte nie damit gerechnet, dass mir (dazu unbekannte) Menschen "zur Seite springen" und mir den Rücken stärken.
Ich bin ganz verwirrt...

Ich überlegte schon zur Ärztekammer zu gehen...
Da der Neurologe in ner Gemeinschaftspraxis der Psychiaterin ist...und ich ja auch von dort Ärztefragebogen für
die Weitergewährung EU-Rente brauch, wusst ich bislang nicht, ob das für mich so gut ist, wenn ich da "reinhau".
Dazu hab ich dummerweise auch sowas wie ne Aggressionshemmung, auch wenn es angebracht ist.
Es braucht ewig lang, bis ich mal richtig wütend bin. Und dann endet das immer darin, dass es sich in Depression umwandelt,
anstatt dass ich mich richtig zur Wehr setzen kann.
Allein das Vorgehen bei der Krankenkasse war für mich ne Riesenanstrengung, denen vehement zu sagen, was ich denn
bitteschön machen soll, wenn die nichtmal was bewirken. Nach diesem Wortgefecht war ich fix und fertig, auch wenn
ich mir ausnahmsweise mal nicht vorwerfen konnte, nicht vehement genug aufgetreten zu sein.

Komischerweise ist dieser Neurologe auch bei anderen -unrühmlich-bekannt...Laut SPDI selbst über die Stadtgrenze hinaus!!
Ich frag mich schon, wie sowas sein kann...
Auf der anderen Seite bei dem Rumgefrage und Feststellen wie übervoll alle anderen Praxen sind, können die sich vielleicht
so aufspielen wie die sprichwörtlichen Götter in Weiß, weil trotz "freier Arztwahl" dies praktisch schwer umzusetzen ist.
Und Migräne etc lässt sich ja mal schlecht monatelang auf Eis legen.

Ich weiß noch nicht, was unternehmen.
Ob ich überhaupt was mach...Nach all den Kämpfen.Weil ich einfach nicht mehr kann.
Vielleicht hätt ich mal viel früher hierher in dies Forum zurückkehren sollen;-) hätte ich gewusst, und es auf dem Schirm gehabt,
dass ich hier "Rückendeckung" bekomm, als ich noch ein Quentchen Kraft hatte!!!
Momentan ist es schon ne Leistung, wenn ich überhaupt aufsteh, so fertig bin ich.

Vielleicht bekomm ich wieder ein wenig Aufwind, wenn ich ne Zeitlang hier bin.
Bitte seid nicht böse, wenn ich nicht gleich Eure tollen Tipps umsetzen kann.
Nicht weil ich nicht will, oder nur jammern will, nix ändern will, mich in der Opferrolle gefall oder ähnliches,
sondern weil ich einfach total ausgelaugt bin.
Bitte gebt mich dennoch nicht ganz auf!!
Ich muss ja auch weiterkämpfen, sonst überrollt mich ja auch alles....von daher muss ich ja wieder in die Gänge kommen.
Auch wenn ich inzwischen sowas wie Angst vor jeder Erledigung hab(keine Ahnung warum neben der Aussichtslosigkeit,
Kraftlosigkeit sowas komisches wie Angst sich dazugesellt)
und da brauch ich "Rückendeckung" dringend.
Jemand den es ein klein wenig interessiert, mit was ich kämpf,
und wo ich nicht eins auf die Mütze bekomm wie es im Leben ist.

Bitte bleibt mir wohlgesonnen, auch wenn grad garnix geht!
Das wäre mir eine große Hilfe!!
Und Ihr mich erträgt, wenn ich wieder "Schlachten" führe.
Sich beraten, Meinungen hören ist ne feine Sache!!Da ich ja auch keinen hab, mit denen ich das mehr machen könnt.
Und gleichzeitig die innere Schwäche verstehen kann!!!

Danke, dass es Euch gibt!
Und danke, wenn es Euch für mich noch gibt, wenn ich wieder kann.
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Ina

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Re: kraftlos und allein
« Antwort #8 am: 13 Dezember 2018, 08:55:55 »

 
Hallo lostplace,

Du bist nun zwar schon ein paar Tage hier angemeldet, aber ich möchte es mir nicht nehmen lassen, Dich noch herzlich willkommen zu heißen. :) Schön, dass Du da bist!

Wir hören Dir gerne zu, denn mit Deinen Gedanken und Gefühlen bist Du nicht allein. Und "aufgegeben" wird hier so schnell ganz sicher keiner! Gerade in Krisen und schweren Zeiten, in denen "nichts" mehr geht, wir uns hilflos, überfordert und verloren fühlen, wollen wir doch füreinander da sein und uns Halt geben, so weit es uns möglich ist.

Du darfst Dir hier Zeit und Ruhe nehmen – für Dich und Deine Gedanken.

Liebe Grüße
Ina
 
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Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

lostplace

  • Gast
Re: kraftlos und allein
« Antwort #9 am: 14 Dezember 2018, 22:22:36 »

Danke Dir herzlich liebe InaDiva!!

Oh das mit hilflos, überfordert und verloren trifft es just ganz genau!!!!

Ich hatte letzten Freitag bis Sonntag schlimmste MIgräne, schlimmer als ich es ohnehin von mir kenne.
Dienstag wieder, auf die Nacht auf Donnerstag wieder.
Rief Bereitschaftsarzt an. Dort wurde nur verwiesen, solle mich an Neurologen, Hausarzt oder Krankenkasse wenden.
Da war ich schon verzweifelt, schilderte ich doch, wie dreckig es mir geht, was ich schon alles tat (diese Odysee!!).
Sie können das auch nicht beschleunigen.
Mir gings daraufhin seelisch noch dreckiger. Weil ich nichtmal Hilfe bekam.

Heute die kurze migränefreie Zeit genutzt für ein paar Anrufe,
selbst diese strengten mich sooooooo an und danach zitterte ich zwei Stunden lang.
Damit ich den Stellen auch den aktuellsten Stand berichten kann, rief ich auch bei der Praxis des "behandelnden" Neurologen an.
Zuerst....ja da muss man sich schon gedulden, haben ja genug zu tun, mit 4 Wochen muss man schon rechnen...etc pp in total
unwirschen Ton!!!!
Ich daraufhin gewiesen, dass das nicht 4 Wochen so geht, sondern seit JUli!!!
Dass Krankenkasse die schon mehrmals anschrieb und anrief, ich ebenso, einschließlich Fax als Nachweis!!!
Sie guckt mal nach...paar Minuten später:
Sie finden meine Akte nicht!
????????????????????????????????
Ich soll nächste Woche anrufen.
Ich die vehement gefragt, was ich denn mit den jeweiigen Migräneanfälle tun soll, die nicht mehr auszuhalten sind?
Antwort: Das könne sie mir nicht sagen. Und dürfe sie auch nicht.

Machte im Krankenhaus nen Besprechungsermin aus. Geht frühestens Ende Februar.

Danach war ich fertig.

Dazu kam die laufende Tierarztrechnung.
Da Notfälle bereits ratenmäßig gewährt werden, kann laufende Behandlung nicht ratenmäßig mehr gewährt werden.
Das Ganze ist mit meiner Grundsicherung nicht mehr zu stemmen.
Wie gesagt, ich hab schon alle Tierschutzorganisationen, auch "Menschenorganisationen" dafür durch.
Tier abgeben kommt für mich nicht in Frage.
Ich müsste md. 150€ im Monat dazuverdienen.... Klingt lächerlich, ich weiß. Aber wie soll das gehen mit meiner PTBS, Depressionen,
mit Gelenkschmerzen, die mich keine 2 Std. am Stück schlafen und nur kurze Strecken laufen lassen und mit bis zu 5 Migräneanfällen pro WOCHE.

Wenn ich meine Tiere nicht hätte wär das alles Grund genug für ...
Weil ich keine Lösung mehr weiß.
Doch meine Tiere würd ich nie im Stich lassen, deshalb bin ich nicht selbstmordgefährdet, plane auch nichts!
Aber wie ich DIESES Leben wuppen soll, weiß ich echt nicht.

Und zu allem kommt dann diese große, besch... Einsamkeit, nicht nur, weil ich keinen hab, sondern weil mir der vertraute Mensch fehlt,
in dem ich im TB schrieb.
Weil ich keinem von meinem besch...Tag erzählen kann. Und weil es keinen interessiert.
Die Arztpraxen zu 90 Prozent sind total unfreundlich!
Am Nachmittag hatte ich Angstzustände. Ich weiß nicht, ob das von den Schmerzmitteln kam,
oder weil ich trotz PTBS diese Kämpfe zu bestreiten hab, oder eben wegen der Unfreundlichkeit...und der Erfahrung:
Keiner hilft Dir. Ein gefundenes Fressen für die PTBS.
Mir half damals auch keiner, weder während dem Abend (hätte mich mein Tier nicht gewarnt, wäre ich gestorben) und danach
machten mir alle Behörden etc pp nur das Leben schwer (und wieder waren es nur meine Tiere, die mir beistanden.
Da ich nur 8 Monate später auch noch meine Mutter verlor).
Ich schätze mal, dass daher die Angstzustände heut nachmittag neu dazukamen, eben aus der Erfahrung:
Menschen helfen Dir nicht, wenn Du in Not bist. Im Gegenteil.

Und diese Einsamkeit nach solchen Tagen gibt mir zusätzlich den Rest.
Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Das überschattet dann alles.
Es ist fast wie körperlicher Schmerz. Seelisch wie Panik, ohne dass es Panik ist.
Das ist fast noch schlimmer als meine ganzen schweren Umstände.
Und da hilft kein Ablenken.
Und gerade weil ich mit meinem Seelenfreund so intensiven Kontakt hatte, ist es noch schlimmer,
dass da jetzt ÜBERHAUPT KEINER ist.
Da helfen keine "oberflächlichen" Kontakte wie Selbsthilfegruppe. Ich meine damit nicht die Selbsthilfegruppe selbst.
Wisst Ihr wie ich meine?
Dass nicht bloßer Kontakt mit Menschen das ist, was mir Halt geben würd.
Weil nicht das alleine sein mir Schwierigkeiten macht, sondern dass mir intensiver Austausch fehlt.
Jemand der "auf dem laufenden" ist, was passiert. Jemand der echtes Interesse hat.
Und keine sporadischen Kontakte.
Und sowas kann sich auch kaum mehr entwickeln, weil ich ja dauernd um meine Baustellen rumeier, das mein ich nicht
gedanklich, sondern jedes Gesprächsthema trifft ja auf eine Baustelle von mir, und ich komm entweder in Erklärungsnot,
ins Überlegen, wieviel kann ich sagen, ohne das Gegenüber zu belasten, wie kann ich was sagen, möglichst kurz, ohne
den andern vor den Kopf zu stoßen, und selbst wenn mir eine "passende Geschichte" zum jeweiligen Thema einfallen würd,
die "gesellschaftsfähig" ist und den Kontakt nicht stört, so gehen IN mir doch tausend Fenster mit Gefühlen auf,
weil es meine Themen trifft.
Von daher sind lose Kontakte, unabhängig von meiner inzwischen Angst vor Menschen, ANSTRENGEND und keine Ablenkung
oder Freude.
Und so ist der Wegfall des Seelenfreundes wie ne zusätzliche Haftstrafe, Isolationshaft.
Ich hatte heut ja genug "Menschenkontakt", doch solcher macht nur fertig, wenn man so behandelt wird.
Und wenn dann kein positiver als Gleichgewicht mehr da ist...Und jemand, den der ganze Sch...interessiert, was man mitmacht.
Ich kann doch nicht jeden Tag bei der Telefonseelsorge anrufen!!! Und selbst wenn ich das täte, da sind Fremde, immer andere,
und es ist doch kein persönliches Interesse.
Und mal abgesehen davon, dass das mit SÜDI auch nicht klappt...stellt man sich mal den optimalsten, idealistischsten (unrealen) Fall vor, ich fände irgendjemand Professionellen, mit dem man wirklich reden kann, mit dem man regelmäßig in Austausch steht (damit man nicht immer wieder alles von vorn ausbreiten muss), jemand der gute Gespräche führt,
dann ist das trotzdem jemand, der das machen würde, weil es sein JOB ist, weil ich seine Arbeit bin
und er macht das nicht weil *lostplace* ihm am Herzen liegt.
Es ist keine Freundschaft
(die ich sehr wohl als Gegenseitigkeit begreif, auch wenn ich den Geberanteil jetz auslass, war ja bei meinem Freund auch nicht so, dass es mir nur um mich ging. Ich lass das nur aus, weil es sonst ausufern würde, über Freundschaft ein Plädoyee zu halten!
Denn ich missbrauche Freundschaften nicht als seelischen Mülleimer! Aber da nicht mein Problem ist, nicht zu verstehen, was Freundschaft ausmacht, das weiß ich nämlich, lass ich das aus, was ich bereit bin zu tun für den anderen)
Und was soll ich denn gegen diese "Verlorenheit" tun??Klar kann man keine Freundschaft erzwingen etc pp, aber grad mit meinem Background...wer weiß wann ich mal wieder eine gute und intensive Freundschaft hab...und was mach ich bis dahin?
Das ist nichts, was sich gefühlsmäßig mehrere Jahre aushalten lässt, bis sich irgendwann irgendwie mal was ergibt...
Und dagegen gibt es nichtmal ne Tablette.
Und das raubt mir noch den Rest der Energie, und so kann ich mich am Abend etc nicht von meinem miesen Tag erholen und Kraft
schöpfen für den nächsten miesen Tag, sondern es ist nur ne Abfolge von miesen Phasen:
-körperliche/seelische miese Verfassung, kaum Schlaf wegen Schmerzen, schlaf ich kurz aufgrund der PTBS schlimme Alpträume,
keine Energie am Morgen.
-irgendwie mit keiner Kraft sich um das Wichtigste kümmern, dabei kaum Erfolg, dazu zu dreiviertel dabei menschlich schmerzhafte Erfahrungen
-damit allein sein, niemanden das erzählen können
-irgendwie die gefühlt grausame Einsamkeit ertragen
-dabei noch dauernd Tiersorge(emotional), nicht wissen wie finanziell, wie stundenweise arbeiten können bei so miserablen Zustand
-irgendwie Schmerzen, miese Verfassung etc nachts überbrücken damit am nächsten Tag derselbe Kreislauf von vorn beginnt

Und ja ich versuchte bereits Positives in meinen Tag einzubauen.
Doch inzwischen geht das nicht mehr(nicht nur weil die Möglichkeiten dazu gering sind), weil ich schmerzbedingt schon nicht das Wichtigste hinbekomm und dann keine Energie mehr da ist, dazu noch was zusätzliches zu tun.
Und diese Einsamkeit blockiert dann selbst noch das, was sonst möglich wäre mit Ablenkungen, die wenig Energie kosten würde, weil das Gefühl so grausam ist, dass ein Konzentrieren auf irgendwas nicht möglich ist, weil das Gefühl ist, als schnüre es einen die Luft ab.

(es ist im übrigen bei mir nicht so, wenn ein Kontakt zu einem nahen Menschen besteht,
dass ich mich dann aufgebe, es sich nur alles um den anderen dreht, ich meine Interessen aufgib etc.
Im Gegenteil!!!!!!! Dadurch dass ich dann "im Lot" bin, kann ich mich gut auf anderes konzentrieren etc.
Ich lass mich in einer Beziehung auch nicht schlecht behandeln, nimm alles hin oder so.
In einem engen Kontakt bin ich normal. Verhalte mich gesund. Und auch wenn natürlich von all meinen Krankheiten her Einschränkungen da, "kranke Anteile", doch da sind dann auch noch genügend gesunde Anteile da, sodass es irgendwie geht.
Doch wenn der nahe Kontakt weg ist, dann kommt da diese übergroße schlimme Gefühl, was mir den Rest gibt, und wenn ich
nicht grad am Problemlösen bin, mir seelisch so die Luft abschnürt, dass mit mir Gutes tun überhaupt nicht möglich ist
(was ich durchaus kann, wenn es einen nahen Menschen gibt. Dazu spielt die Zeiteinheit keine Rolle. Derjenige muss nicht dauernd um mich rumwuseln oder dauernd parat stehen!Sondern die Art der Bindung ist der Ausschlag!
ja selbst wenn ich jemand hätte, mit dem den halben Tag verbringen würde, wäre das kein Ersatz für
einen Herzensmenschen mit dem ich pro Tag paar Worte wechsle!
Von daher würde selbst wenn ich meinen Kalender mit losen Kontakten zuballer, oder gar nicht mehr alleine wohnen würde nicht helfen, dass ich davon ins Lot komm und dieses Einsamkeitsgefühl verschwindet, im Gegenteil z.b. in ner WG wär ich nur auf der Flucht.

Und da es ja nichtmal so sehr darum geht, dass mich jemand "betüddelt"/auch wenn ich das durchaus genießen kann:-),
hilft es auch nicht, wenn ich in der Lage wär, mir was Gutes zu tun, denn das "Verbundenheitsgefühl" fehlt ja dennoch und somit ist selbst wenn ich mir was Gutes tun könnte, dieses schreckliche Einsamkeitsgefühl unvermindert da!
Wie soll ich das (wenn es doch auf nen anderen gerichtet ist) denn wegbekommen?
Damit umgehen, besser ertragen? Damit es mich nicht zusätzlich so sehr lähmt.
Gespeichert

hardworking fool

  • Gast
Re: kraftlos und allein
« Antwort #10 am: 15 Dezember 2018, 09:44:42 »

Guten Morgen, Lostplace.

Mensch, da hast du ja eine richtige Odyssee hinter dir. Manchmal ist es auch wirklich zum Mäusemelken mit den Ärzten. Jetzt so kurz vor Weihnachten ist natürlich auch noch eine ganz besonders blöde Zeit. Das habe ich erst letzte Woche gemerkt als ich dringend einen Zahnarzt brauchte. Ende Januar sei wieder was frei! Und bis dahin soll ich mich wohl von Ibuprofen ernähren? Ich hab dann Druck gemacht von wegen Notfall und plötzlich war doch ein Termin nächste Woche möglich. Es ist ein Unding, dass die dich dauernd weg schicken - und das mit der Patientenakte! Völlig unmöglich! Klingt aber irgendwie nach meiner ersten Psychiaterin. Die hat, als ich Einblick in meine Akte nehmen wollte, sogar behauptet, dass sie keine führen würde.

Ich weiß nicht, ob dir das etwas hilft, aber mir kam gerade so ein Gedanke. Du hast ja im Moment furchtbar viele Baustellen an denen du gleichzeitig arbeiten musst. Das kann kein Mensch. Wie wäre es, wenn du einmal eine Liste machst mit all den Problemen die du momentan angreifen musst, sie dann nach Dringlichkeit ordnest und dich erst einmal auf das wichtigste Problem konzentrierst?
Das klingt sicher leichter gesagt als getan, aber vielleicht kannst du so ein kleines bisschen Druck rauslassen. Meine Güte! Wenn ich lese was du so alles auf dem Teller hast, da bekomme ich ja selbst schon Kopfschmerzen!

Ich hoffe, dass es dir wenigstens hilft, dich hier auskotzen zu können. Irgendjemand ist immer da der das lesen wird. Einen Seelenfreund kann das Forum natürlich nicht ersetzen, aber wie ich aus eigener Erfahrung weiß, wurden hier auch schon Freundschaften geschlossen.

Alles Gute!
Fool
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lostplace

  • Gast
Re: kraftlos und allein
« Antwort #11 am: 15 Dezember 2018, 16:29:01 »

Danke Dir Fool für Deine Worte!!

Und danke, dass es Euch gibt!
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