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Autor Thema: Nochmal: Ein Depr.-Buch?  (Gelesen 1067 mal)

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Hans

  • Gast
Nochmal: Ein Depr.-Buch?
« am: 26 Februar 2021, 02:15:44 »

Guten Tag miteinander.
Das hier war nicht vorgesehen.
Man sucht im Web nach irgendwas – man stößt auf einen nicht alltäglichen Titel: „Nur Ruhe“ - dem das „!“ ist verloren ging.
Ach so – ein Forum.
Was soll ich da?
Aber plötzlich: Die Themen gleichen sich: Das Suchthema und das Forumthema. Na sowas ...       .
Das war gestern, heute ist es 02:00 MEZ und nun liegt der Alte halb sitzend in seinen Kissen und klopft auf dem Notebook herum, statt zu schlafen.
Doch das klappt ja sowieso nicht. Seit Jahren nicht mehr.
Und warum überhaupt: Weil hier in irgendeinem Text etwas zu lesen war – weiß nicht mehr wo – dass man ja auch ein Buch schreiben würde/wollte/könnte. Im vorigen Corona-Juli wohl. Über diese verdammten, viehischen, Geist- und Mensch-tötenden Stimmungswolken.
Depressionen geheißen.
Aha – ein Buch.

Das hab ich also mal überflogen und diese und jene Stelle nochmal. Dass die Inhalte dann nicht etwa das Gehirn einschläferten, sondern aufweckten, ist ja nicht meine Schuld. Sag ich mal. Denn es rüttelt schon deutlich an eben Zurückliegendes: 
An das, was mir vor zehn ... nee: elf Jahren den Geist einnebelte. Schreib!

Schreib das alles auf ... schreib den ganzen Ärger auf, hämmere die Buchstaben kaputt, aber schreib es auf!
Also alles ... alles was gerade dabei ist, Dir das Leben zu nehmen, was Tag für Tag stundenlang, nächtelang als dunkelgrau-miefige, stinkende Wolke herangewabert kommt, die Sonne verdunkelt, die Stimmung verhagelt und  - wenn Du nicht aufpasst – Dir den Stecker rauszieht. Schreib das auf – aber alles!
Ein Buch also.

Eine Story, die dann anders wurde. Kein Buch über die allabend-nächtliche Katastrophe, die zum einschlagen der eigenen Schädeldecke an der Wand gut getaugt hätte, immernoch verführt ... jetzt noch, bis ich das beende.
Nicht die herumrollende Flut irrer Gedanken ließ sich aufschreiben, sondern das, was dazu geführt hatte. Kein Buch über depressive Gemeinheiten, keine Zustandsbeschreibungen einer zertretenen Seele wurde das. Es wurde die Gesamtgeschichte. Von Beginn an, von ganz früh an ... aus dem Urknall heraus.
Denn zum Schreiben einer pseudo-wissenschaftlichen Abhandlung über Stimmungsschwankungen, Bornout und psychische Unerträglichkeiten bin ich schlicht zu dumm. Davon gibt es genug, sie wehen wie Sand am Meer durch die Atmosphäre. Und jedes hat ohnehin ganz eigene Theorien im Gepäck.
Es wurde ein Buch, ja – aber die Lebensgeschichte, die nach und nach den Aufbau und die Vollendung dieses Seelentods beschreibt – über mehre Familienleben hin. Über bald sechzig Jahre, denn das ganze Dilemma begann harmlos und schön mit der ersten und führt bis durch die letzte Familie. Eine Biographie.
Was dann erst, als der Schlussakkord hochschoss und alles in sich zusammenstürzte, in genau diese nie endende, grau-schwarze Seelenqual mündete. Die zu beschreiben, ist dann nicht mehr nötig – es führt ohnehin in den Abgang, mit-verursacht vom eigenen Versagen, von eigener Mitschuld.

Was heißt:
Das Buch über selbst mitgelebte, immernoch zu erduldende Depressionen wurde es nicht. Davon gibt es wirklich genug. Es ist nicht einmal im Ansatz eins geworden. Es sollte auch nicht die üblichen Symptome erneut auseinanderblättern, denn jeder Fall ist ein individuell andersfarbiger.
Es schildert nur - „nur“ - die gegangenen Wege dort hin. Mit dem übrigbleibenden Ergebnis muss ich allein fertig werden oder nie, weiß heute, nach Fertigstellung, dass es kein ‚geschafft‘ geben wird, nur ein ‚erledigt‘ schreibt dann jemand auf den letzten Einband-Deckel.
Ist es also wirklich notwendig, der Flut an ... Fachliteratur ein weiteres Exemplar anzuheften, noch ein Depressionsbuch zu schreiben?
Wäre es nicht hilfreicher für jene, die dann die Leser sind, lieber die Ursachen zu beschreiben, die zur inneren Katastrophe führten? Sprich: Die Ursachen, die Fehler zu zeigen, zu gestehen, die gemacht wurden, damit andere daraus lernen können ...?

Einfach mal gefragt.
Schöne Tage wünscht
Hans
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Ina

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Re: Nochmal: Ein Depr.-Buch?
« Antwort #1 am: 26 Februar 2021, 04:57:57 »

 
Hallo Hans,

ja, Du hast recht: Im Grunde gibt es genug Bücher, die das Leid der Betroffenen schildern, die Symptome beschreiben oder voller Tipps stecken, wie man sich aus der Depression befreien kann (könnte). Es wird sicher immer wieder neue Bücher dieser Art geben. Vielleicht erscheint irgendwann eines von einem kreativen Autor, der zwar ähnliche Inhalte aufgreift und dennoch etwas Andersartiges daraus zaubert. Wer weiß. Manchen helfen diese Bücher, weil sie sich darin wiederfinden und sich (endlich) verstanden fühlen, wenn sie schwarz auf weiß haben, dass es auch anderen so oder zumindest ähnlich geht.

Deine Beschreibung Deines Buches macht mich auf jeden Fall neugierig. Ich interessiere mich für Menschen und ihre (Lebens)Geschichte, für ihre Erlebnisse und wie diese ihren Weg beeinflusst haben. Ja, ein solches Buch ist sicher etwas Einzigartiges. Schließlich handelt es von individuellen Erfahrungen und Lebensumständen, persönlichen Katastrophen und dem eigenen Handeln und Reagieren des Autors.

Um Deine Frage zu beantworten: Ja, ich glaube schon, dass ein solches Buch hilfreich sein kann, z.B. um "Schlimmeres" zu vermeiden. Man lernt nicht nur aus den eigenen Erfahrungen (und Fehlern), sondern auch aus denen anderer, wenn man sich mit ihnen auseinandersetzt und sich daraus "mitnimmt", was man für sich persönlich "gebrauchen" kann.


Liebe Grüße und danke für Deinen Beitrag

Ina
 
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Vorsichtig rantasten

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Re: Nochmal: Ein Depr.-Buch?
« Antwort #2 am: 26 Februar 2021, 07:07:17 »

Hallo Hans

Solltest du nochmal hier reinschauen....

Mir ging es ähnlich. Vor 10 Jahren befand ich mich auch in einem Schreibflow, habe meine Erfahrungen, Strategien im Umgang mit Depressionen niedergeschrieben. Das hat bis letzten Dezember auf rumgeschlummert, und ich habe es dann endlich geschafft, bei einer Druckerei 25 Exemplare drucken zu lassen. Weil ich der Meinung war, JA, es gibt mir denn je Bedarf an Erfahrungsberichten, von einfachen Menschen, nicht eine C.H., die wegen Mobbing der Spielerfrauen depressiv wurde, sondern Menschen wie du und ich. Tja, mein Zustand hat es grad noch ermöglicht, bei verschiedenen Organisationen anzufragen, ob sie bereit wären, auf ihrer Plattform Werbung zu machen. Ich will mich nicht bereichern, nur helfen.

Momentan sehe ich das Projekt wieder anders. Aber der Stein kam in's Rollen, und die gedruckten Bücher liegen bei mir rum. Geld investiert, aber was solls.  Es hat sich kurz richtig angefühlt.

Falls du die Kraft hast, nutze bod oder ähnliches, ist günstiger.

Alternativ würde ich mich freuen, mehr von dir zu lesen.

Take care
E.
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Bella

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Re: Nochmal: Ein Depr.-Buch?
« Antwort #3 am: 26 Februar 2021, 09:50:08 »

Hallo Hans,

mich würde dein Buch interessieren. Das, was du hier geschrieben hast, hat mich neugierig gemacht. Also schreib ruhig auf, was du erzählen willst. Es werden sich bestimmt Leser finden. :)

LG Bella


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Ich kämpfe bis zum Sieg.

Hans

  • Gast
Re: Nochmal: Ein Depr.-Buch?
« Antwort #4 am: 26 Februar 2021, 20:05:08 »

Na, hallo - jetzt bin ich (von Zahl u. Inhalt) doch überrascht und muss wohl
noch mehr sagen. Dabei wollte ich nur zum Schreiben anregen. Es könnte die eigene Seele vor was Anderem bewahren ...

´n Abend alle

Inzwischen ist mir klar, dass das Buch interessiert - zumindest Betroffene.
Für Eure Aussagen zur Sache vielen Dank.
Sicher, Ina, es wird sein, dass der Eine oder die Andere, die in ähnlicher Lage steckt (was in diesem Fall wohl nie genau so sein wird), etwas Vergleichbares findet, es ein wenig verändert auf das eigene Erleben ummünzen könnte. Dann daraus etwas für sich selbst zu lernen, wäre schon mal ein „Stolperstein“ zum Nachdenken.

Etwas anders jedoch bei der echten Druckvariante (durch BoD oder andere ...) bei „... rantasten“:
Bei Schreibbeginn war es mir noch völlig egal, was das überhaupt werden sollte. Es musste raus – einfach raus aus mir, egal wohin! Es gab nur diesen Gedanken – und dann, wenn das erledigt ist, dann geh!                                                                                                  Erst nach etlichen Anläufen (opt. Stil, Redeweise u.s.w ...) und einem Jahr Hin und Her glättete sich das etwas und es blieb bei der eingeschlagenen Neu-Variante. Dass sich ausgerechnet die später als (technischer) Fehler herausstellen würde, war dann ein Schlag ins Kontor.
Weil sich der Umfang des Vorhabens erst langsam entwickelte, tappte ich blind in eine unbekannte Welt. Damit war dann klar: Gedruckt – unmöglich! Wer soll das bezahlen?! Die „Bedingungen“ von BoD &.Co. gehe ich nicht ein. Am Ende bliebe ich drauf sitzen.
Denn es spielte noch etwas eine Rolle: Wohin damit? Für wen schreibe ich überhaupt, wer soll das lesen – und wie soll das unters Volk ...? Letztlich war klar (und ist es heute noch): Ein Thriller, ein Bestseller wird das nicht – denn ich schreibe nicht zum Geldverdienen!
Daher besteht auch kein monetärer Druck, ganz toll in Sprache, Geschehen und Ausdruck zu sein. Was inhaltlich zur Langeweile führte – im Buch also. Spannendes hinzulügen – nee. Die Wahrheiten waren wichtiger – auch kein-klein und Nebensächliches.

Allerdings wurde die Seitenzahl stark vierstellig! Auch wegen Schriftgröße, bequemer Lesbarkeit, Lockerem Erscheinen. Was es dann wurde: Ein Buch in einer Webseite – kein gedrucktes Exemplar. Lang, mit mehreren Kapiteln, getippt mit „Libre Office“ - das sich dann als katastrophal händelbar entpuppte – bei diesem Umfang! Egal – nur kein Druck!Denn ein paar Dutzend in der Wohnung zu stapeln, ist nicht! Das war von Beginn an klar.
Dann auch noch irgendwelchen Leuten aufdrängen ... so war das nicht gedacht. Die Story musste frei lesbar werden – von Allen.

Ein anderes Thema: Was dann, wenn alles erledigt ist?
Es sind Jahre verstrichen, bis der letzte Punkt gesetzt war. Inklusive Nacharbeiten, eigene Lektoratsarbeit ...
Zuviel Jahre, weil es mich zwischenzeitlich immerwieder ausgehebelt hat, weil es einfach mal nicht mehr ging. Das Erinnern, alles wieder hochsteigen zu lassen, teils minutiös zu schildern, wurde schlimmer als angenommen. Für Leute, die noch eine Seele mit sich heumschleppen, kann das zum immer neuen Desaster werden. Man schließt einen Pakt mit dem Hades ab: Entweder gehste sofort – jetzt, heute – oder schreibst alles auf und gehst erst dann! Denn es ist von Beginn an kein Thema mehr: Ist alles unter Dach und Fach, dann war es das, bin inzwischen ohnehin alt genug. Letztlich wurde fast das ganze Geschehen von eigener Mitwirkung begleitet. Niemand ist ohne Schuld, auch wenn man die brutalen Charakterbeulen der liebsten Mitmenschen zu spüren bekommt ...   
Dass mich der Teufel sowieso holt, ist also kein Überlegungsgrund mehr. Aber bitte erst dann, nicht schon bei Kapitel sieben ...

Dann aber der Technik-Tod:
Von Webseitengestaltung keine Ahnung. Da musste ein Profi ran. Das dauerte eben auch noch. Es war kein Profi, nur ein Hobbybastler und deshalb ist die Webseite zwar inhaltlich fertig und im Web – aber nicht aufrufbar. Jedenfalls kann ein unbedarfter Internet-Spaziergänger sie mit keiner Suchmaschine finden. Nur die direkte Url-Eingabe würde helfen. Das war auch nicht gerade das Gewollte. Aber genau so ist es heute noch.
Mein eigenes Verschulden: Ich will die bekannte Datenkrake aus den USA nicht in der Webseite mitmischen lassen!
So kann es gehen, wenn man als Rentner ohne Webkenntnis, ohne Hilfe und mit rostendem Gehirn versucht, eine Website zu erstellen. Alles vergebens. Oder eine deftige Geldfrage, wie einige angefragte Herrschaften, Webseitendesigner, mehr oder minder deutlich durchblicken ließen .. per gepfeffertem Stundenlohn!
So lange das so ist, wird das Buch also niemand lesen. Das ist schon fast vergleichbar mit der Situation „durch BoD gedruckt“ oder per „epubli“ publiziert. Vielleicht bringe ich die Url hier her ... weiß ich noch nicht. Denn Werbung für sowas war ganz sicher nicht vorgsehen.

So die aktuelle Situation, derzeit angefeuert von meinen Vermietern, die allen im Haus die Wohnungen kündigen, wegen neuer Bauvorhaben.
Womit das hier nur ein ungeplantes Gastspiel ist.
Mehr Glück rundum wünsche ich trotzdem allen Gebeutelten.

Hans
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Hans

  • Gast
Re: Nochmal: Ein Depr.-Buch?
« Antwort #5 am: 14 Oktober 2021, 17:22:36 »

Na Hallo ...

Fast acht Monate später.
Nach Bella keine weiteren Einträge hier. Was auch verständlich ist - ich habe ja nichts konkretes angeboten, keinen Download, keinen Link zum Buch.
Dann ist ein Virus zum Volksmonster geworden - oder gemacht worden -, das alles Interesse auf sich zieht, immernoch und immer schlimmer. Vorneweg die deutsche Journaille, mit dem Anspruch, öffentlich-rechtliche Qualitätspresse zu sein. Also lenkt das ab, klar. Ich bin als Noch-nicht-Infizierter keine Ausnahme.
Hoffentlich sind die meisten hier im gleichen Status - schützt Euch, egal, ob der Gegner ein Virus oder ein Nachbar ist ...
Was mich, mein Vorhaben seit Februar betrifft:
Es hat sich nichts verändert, bis auf eine Kleinigkeit.

Schon recht früh während des Schreibens am erwähnten Buch keimte unerwartet ein ... ein "Abzweig" auf.
Wegen der Müdigkeit war an einem Spätnachmittag eine Ruhepause nötig. Also auf die Couch, Decke drauf, Augen zu! Weg war er ...
Aber nicht vollends, denn im nicht erwünschten Traum schlug sich jemand in strömendem Unwetter durch ein zwei Meter hohes Getreidefeld, schimpfte, drosch auf die vom Sturm geprügelten, um sich schlagenden Stiele der Zuckerrohrpflanzen ein, kämpfte sich vorwärts, ohne zu wissen, wohin und wie lange.
Eine verhüllte Gestalt im Frühjahrsgewitter auf dem endlosen Weg ins "Weißnicht". Es war kein körperlicher Mensch, nicht der ruhende Hans von der Couch - es war seine körperlose, beinahe transparente Seele. Denn Minuten zuvor hat dieser Mensch selbst sich aus dem iridischen Dasein verabschiedet. Seine geflüchtete Seele sucht den Weg zu irgendeinem Ziel.
So dieser Traum am Nachmittag, nicht einmal eine halbe Stunde lang. Vor einem imaginären großen Tor endete der, dann war ich wieder da.
Und was nun?
Aufschreiben - sofort!
Ist auch geschehen. Einige Seiten am Bildschirm, ein paar mehr hinzugedichtet, noch ein paar. Der Traum wurde zum Albtraum am hellichten Tag - wochenlang, ewig. Dann war es ein Buch. Ein nicht vorgesehenes Buch neben dem wirklich geschriebenen. Weil das Thema interessant wurde: Gibt es eine, meine, Deine Seele wirklich?

Muss wohl, denn sachlich das Gegenteil bewies bisher noch niemand, trotz technischer Manipulationen vor vielen Jahren - lächerlich. Also wenn meine Seele sich aus dem dahinscheidenden Körper verabschiedet und sich davon macht, wie allgemein angenommen wird - wohin geht sie und was nimmt sie mit, faslls sie irgendwie "weiterleben" sollte? Was ist "Seele" ...?
Das interessierte nicht nur psychisch, sondern vor Allem sachlich-faktisch. Als real denkender (nicht christlich oder gläubig erzogener) denkt man sachlicher, faktenorientierter als ein religös aufwachsender Mensch. Was natürlich nicht diskriminierend gemeint ist - gegen niemandem.
Aus diesem Halbestunde-Traum wurde ein langes Projekt. Es kostete nicht nur Zeit, sondern brachte die Phantasie in Bewegung. Es wurde eine ... eine beinahe märchenhaft anmutende, vielleicht auch als Idiotie zu bewertende Gehirn-Beschäftigung.
Mit einem an sich fast zwanghaft logisch erscheinenden Bezug zum wirklichen Geschehen, das im beinahe fertigen "Hauptbuch" indirekt verwurzelt scheint. Das "Hauptbuch" (sorry - doofer Ausdruck und auch falsch!) also als Motiv für die Seelengeschichte. Obwohl keine direkten, tatsächlichen Ereignisse, nur angedeutete Ereignisse von zuvor erwähnt werden. Wobei diese neue Geschichte zu 90 % nur zwischen zwei Seelen spielt - von die eine über 300 Jahre alt ist. Was auch logisch erscheint, denn bisher sagte ja nie jemand was Konkretes über das Alter, das eine Seele erreichen kann. Ein Phantasystikum ...
Ich gebe zu, es machte Spaß, lenkte ab von der schlimmeren Wahrheit, und der herum-irrende Geist durfte sich austoben. Bis es dann doch zu Ende sein musste ... irgendwie.
Diese seltsame Phantasie-Story als nicht gewolltes Erzeignis liegt plötzlich da. Irgendwo im Web, versucht sich als Download. Weil ich nicht wusste, was nun damit machen?
Während die echte, böse und für viele zu hässliche Lebensgeschichte anderswo im Netz herumliegt und somit alles geschafft ist, am eingangs vorgesehenem Werdegang nichts ändert.
Ob dieses "Phantasystikum" interessiert? Eine 850-Seiten-PDF ...
Andernfalls wünsche ich einen coronafreien netten Herbst ...

Hans
   


 

   
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