Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Erweiterte Suche  
Seiten: 1 [2] 3 4 5

Autor Thema: Drang- sich selbst zerstören zu wollen  (Gelesen 7278 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

why

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #15 am: 04 Januar 2022, 19:48:48 »

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Diese Entscheidung ist mir auch nicht leicht gefallen, ich habe aber eingesehen, dass ich es alleine nicht schaffe.
Meine Wunschklinik hat erst in 4 Wochen einen Platz frei, außerdem nehmen sie keine Akut-Fälle, von daher wäre ich für Adressen sehr dankbar!!
Denn ich weiß, ich brache wirklich zeitnah Hilfe. Bin am Ende
Ich habe eine Psychiaterin, es ist aber so, wenn ich unangemeldet erscheine, habe ich meistens 30 Leute vor mir und schon erlebt, dass die Sprechstundenangestellten dann sagten - nichts geht mehr
why
Gespeichert

Crying Angel

  • Senior Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Geschlecht: Weiblich
  • Beiträge: 1.365
  • Das Leben hat auch schöne Zeiten!
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #16 am: 04 Januar 2022, 20:23:59 »

Hallo why,
Erstmal gut, dass du dir Hilfe gesucht hast und jetzt auch bereit bist in eine Klinik zu gehen.
Bezüglich nem Termin bei deinem Psychiater, ruf doch einfach mal in der Praxis an und sag, du bräuchtest dringend einen Notfalltermin. Meist haben die immer nen paar Termine für Notfälle in petto, oder dein Psychiater soll dich bitte dringend mal zurück rufen, dann kannst du ihm erklären, dass du dringend einen Termin bei Ihm/Ihr brauchst.
Lass dich auf jeden Fall bei deiner Wunschklinik auf die Warteliste setzen, ich finde 4 Wochen warten noch recht gut, ich hab damals in meiner Wunschklinik fast 5 Monate auf ne Aufnahme gewartet.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute.

LG Michi
Gespeichert
Auch kleine Veränderungen können glücklich machen ;)

why

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #17 am: 15 März 2022, 18:54:11 »

Hallo - ich bin zurück. Seit einer Woche bin ich nun wieder zu Hause.
Insgesamt war ich 8 Wochen in der Klinik. Es war anstrengend und ging ans Eingemachte.
Hinzu kamen erhebliche Schlafschwierigkeiten, vielleicht ein Zeichen, dass es viel in mir gearbeitet
hat. Die Therapeutin meinte zum Schluss, dass sie gerne mit mir gearbeitet hat. Den Eindruck hatte
ich nicht. Selbst- und Fremdwahrnehmung.
Ich hatte Bedenken, wieder in meine "Baustellenwohnung mit dem Wasserschaden" zu fahren oder war es eher Angst?
Nun- wie geht's mir heute?
Ich fühle mich unendlich müde und kraftlos und schlafe sehr viel, es ist, als ob ich Schlaf nachholen
müsste.
Natürlich waren in der ersten Woche auch viele Arzttermine zu erledigen. Meine Psychiaterin sagte gleich, vor 4 Wochen bräuchte ich an die Wiedereingliederung überhaupt nicht denken und gestern sagten sowohl die APP-Begleiterin als auch meine Therapeutin, das würde viel länger dauern. Ich versuche es zu akzeptieren.
Heute musste ich noch mal zur HÄ die mir eine Überweisung zur Magenspiegelung mitgegeben hat. Es nimmt einfach kein Ende.
Meine Vermieterin war gestern auch noch da und es wurde festgestellt, dass die Wände noch immer nicht trocken sind. Ich hab die Nase voll.
Und wie siehts stimmungsmäßig aus?
Innerlich bin ich sehr unruhig und habe enormen Schneidedruck, dem ich schon 2x nachgegeben habe. Das gute Gefühl danach hält leider nur kurz.
Ich mag nicht mehr kämpfen und hab das Gefühl ich rutsche wieder in suizidale Gedanken, nach dem Motto, mit dem Tod ist es endlich vorbei.
why
Gespeichert

Ponyhof

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #18 am: 16 März 2022, 06:08:51 »

Hallo Why

erstmal willkommen zurück. 🙋🏼‍♀️
Mein erster Gedanke war "Selbst- und Fremdwahrnehmung? - Oder doch professionelle Lügen?"
Ich war natürlich nicht dabei, habe natürlich Deine Therapeutin nie gesehen, das sind natürlich zu 100% Vorurteile, was ich denke. Aber ich persönlich glaube, dass dieses "Ich habe gerne mit Ihnen gearbeitet" ein Standard Satz ist. Er ist als Lob gemeint, dass Du Dich bemüht hast und soll Dir ein gutes Gefühl geben, dass Deine Arbeit gesehen und anerkannt wird.
Hat bei mir noch nie funktioniert.
Mir ging es jahrelang wie Dir:
Die sagten so etwas. Mein Bauchgefühl sagte was anderes. Die waren Profi, ich war bloß ich, also war mein Bauchgefühl falsch, weil ich zu dumm war die "richtigen" Gefühle zu haben...
Es war sehr schmerzhaft festzustellen, wie lange ich wie ein Schaf versucht hatte jede "schöne" Lüge zu glauben - und es war sehr hilfreich. Seit ich nicht immer, wenn irgendwer (insbesondere ein Halbgott in weiß!) etwas sagt was meiner Intuition widerspricht, sofort davon ausgehe, dass der die Wahrheit sagt und ich spinne, kann ich mich langsam aber sicher wieder auf mein Bauchgefühl verlassen. Das ist nämlich gar nicht schlecht eigentlich! Mein Vertrauen in die Ärzte sinkt - aber mein Vertrauen in meine eigene Wahrnehmung steigt. Ein guter Tausch!!!

Ich würde daher sagen: DU hattest nicht den Eindruck dass die Ärztin gerne mit Dir gearbeitet hat? Nun, dann würde ich das erstmal glauben, warum solltest Du Dir sowas einreden? Vielleicht hat die Frau generell keinen Spaß an ihrem Job, gerade ne schlechte Phase... vielleicht stimmte zwischen Euch auch die Chemie nicht oder sonstwas... Das sagt sie dann natürlich nicht, sondern spielt pflichtbewusst das Profi-Standardprogramm ab - kann doch sein?

Oh Mann, Du hast im Moment aber wirklich Baustelle an Baustelle an Baustelle. Viel Schlaf ist nach meiner Stammtisch -Psychologen Weltsicht was gutes. Weil. Man (also jedenfalls ICH) hat doch ohnehin keine Energie 16 Stunden am Tag das Leben ins Lot zu bringen. Keine Chance. Und solange man sich dermaßen scheußlich fühlt, ist "Freizeit" sowieso raus. (Was tue ich in der Zeit, in der ich von "versuchen dem Leben positive Aspekte abzuringen" frei habe? - Ritzen, Trinken oder sowas? - eben) . Ich finde daher viel schlafen die beste Option überhaupt, gerade wenn man tief im Unterbewusstsein rumgepopelt hat, ist Ruhe oft total hilfreich. Gibt da irgendwelche Trauma - und - Ruhe Zusammenhänge. Kannst Du googlen, wenn es Dich interessiert, ich erkläre das sonst bestimmt nicht richtig. ICH habe (Stichwort Bauchgefühl) jedenfalls festgestellt, dass ich viele viele aufgewühlte Dinge mit viel Schlaf verarbeite. Da ist dann schätzungsweise das Unterbewusstsein am Werk, was (logisch eigentlich) halt entsprechende Arbeitsbedingungen - also genug guten Schlaf braucht.

6.00 Uhr - mein Wecker hat geklingelt... Denn während ich hier semi kluge Überlegungen zum Thema schlafen anstelle, kann ich selbst nicht schlafen, liege wach und grübele. Dreh Dich doch nochmal um, @why und schlaf nochn Stündchen. Ich geh Mal arbeiten...
Gespeichert

why

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #19 am: 08 April 2022, 19:25:45 »

Jetzt bin ich mittlerweile einen Monat wieder zu Hause, bin total frustriert und habe das Gefühl, es geht keinen Schritt vorwärts.
Ich werde ja von der APP begleitet und die sagen mir, ich muss Geduld haben, was ich ja auch versuche.
Aber ist es wirklich normal, so schnell erschöpft zu sein (z.B. wenn die APP da war brauche ich hinterher mindestens 2 Stunden Pause, wo ich mich auch hinlegen muss).
ICH KANN NICHT MEHR und ich spüre, dass wieder Gedanken aufkommen, wozu das Ganze, lohnt sich nicht, besser ist es, ich bin tod.
Ich bin ratlos
why
Gespeichert

jhjhh

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #20 am: 09 April 2022, 10:37:46 »

hallo why

in der tat braucht man was psychische erkrankungen betrifft viel geduld, die, die meisten eben nicht haben.

was ist denn die app?

ich kann dir hier nur raten dass du dich da nicht zu extrem reinsteigerst und du musst dann notfalls mit deinem therapeuten reden wenn du das gefühlt hast es würde dir schelchter gehen.

falls der app so ne art betreuungsdienst ist, dann ist es mir auch ein rätsel warum du da so ausgelagt bist danach.

da muss man schauen ob es generell so ist oder nur nach dem besuch dieses app.
Gespeichert

why

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #21 am: 12 April 2022, 19:54:40 »

Ja, APP ist ambulante psychiatrische Pflege.
Sie kommen 3x in der Woche und sollen mir dabei helfen, Tagesstruktur zu finden, aufbauende Gespräche führen, Antriebssteigernde Maßnahmen (z.B. Spazierengehen ) durchführen.
Ich habe 2 Pflegerinnen, die mir beide gesagt haben, ich brauche viel Geduld, ich finde, ich hatte diese Geduld und ich sehe keinen Fortschritt. Ich kann einfach nicht mehr und will auch nicht mehr.
Ich bin der absolute looser, wozu das alles noch, ich weiß es nicht
why
Gespeichert

Robert

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #22 am: 13 April 2022, 04:02:21 »

Hallo why,

ich bin ein Leidensgenosse. Es tut mir  sehr leid dass es Dir so schlecht geht. Ich will nicht schreiben was mir geholfen hat.
Denn geholfen im wörtlichen Sinn hat es nicht. Es hat ein paar Minuten Luft geschafft. Das kleine Einmaleins
im Gedächtnis aufsagen oder laut wenn frau/man allein ist. Wahrscheinlich blöd aber ich würde Dir so gerne irgendwie helfen.

Alles Liebe und Gute
Robert
Gespeichert

Ina

  • YaBB Administrator
  • Senior Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Geschlecht: Weiblich
  • Beiträge: 28.978
  • Alone in the dark!
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #23 am: 13 April 2022, 06:06:06 »

 
Hallo why,

Du erzähltest vor ein paar Tagen von Deiner Erschöpfung:

Aber ist es wirklich normal, so schnell erschöpft zu sein (z.B. wenn die APP da war brauche ich hinterher mindestens 2 Stunden Pause, wo ich mich auch hinlegen muss).

Normal? Nun ja, wie man's nimmt. Für einen Menschen, der psychisch gesund und einigermaßen stabil ist: Wahrscheinlich eher nicht, wobei es sicher auch da Ausnahmen gibt. Bei vielen Menschen mit psychischen Erkrankungen sieht es mit den Kraftreserven aber nun mal etwas anders aus: Alltägliche Aufgaben kosten viel Überwindung oder man kann sich gar nicht dazu aufraffen, man ist schneller erschöpft, hat ein erhöhtes Ruhebedürfnis und muss sich seine Energie gut einteilen. So finde ich es auch gar nicht ungewöhnlich, wenn Du nach einem Termin mit der APP erstmal kaputt bist, Zeit für Dich brauchst und Dich ausruhen möchtest bzw. musst. Offenbar musst Du Deine „Akkus“ danach erstmal wieder aufladen – und das ist doch in Ordnung! Übrigens kann die Erschöpfung auch ein Zeichen dafür sein, dass sich in Dir etwas „bewegt“ und dass „es in Dir arbeitet“. Das ist anstrengend, gehört aber dazu.

Das Sinnbild mit den „Akkus“ ist eigentlich ganz gut: Bei Dir, bei mir und auch bei vielen anderen Menschen mit seelischen Problemen entladen sich die Akkus schneller als bei gesunden Personen. Das ist einfach so und müssen wir wohl erst einmal so akzeptieren. Wichtig ist nur, dass wir wissen, wo wir Steckdosen zum Wiederaufladen finden und dass wir uns die Zeit dafür nehmen, wenn wir merken, dass es nötig ist. Für Dich ist eine Pause mit hinlegen, ausruhen und vielleicht auch schlafen so eine „Steckdose“. Für mich ist es z.B. das Beobachten von Vögeln, wobei ich wieder ein bisschen Kraft tanken kann. Und es gibt noch ganz viele andere Möglichkeiten. Welche davon für einen persönlich geeignet ist, findet man heraus, indem man es ausprobiert. Vielleicht achtest Du zwischendurch öfter mal ganz bewusst darauf, was Dich zur Ruhe kommen lässt, was Dir guttut und bestenfalls auch Spaß macht. So ein kleines Repertoire an unterschiedlichen „Steckdosen“ kann im Alltag wie auch in Krisensituationen wirklich hilfreich und entlastend sein. Wenn die Akkus immer zumindest bis zur Hälfte voll sind (oder zügig wieder so weit aufgeladen werden, wenn man mal mehr verbraucht hat), fällt vieles gleich ein bisschen leichter.

Ich hoffe, meine Metaphern sind nicht zu kompliziert gedacht...

Ich wünsche Dir, dass Du nicht zu viel von Dir selbst erwartest, Dir eine gewisse „Schwäche“ zugestehst und Dich und das, was Du leisten kannst, nicht daran misst, was andere vielleicht können.


Alles Liebe für Dich
Ina


@ Robert: Nein, das ist überhaupt nicht blöd! Alles, was hilft – und sei es „nur“ um den Moment zu retten – ist gut! Ich mache so etwas übrigens auch. Zählen, rechnen, das kleine und das große Einmaleins im Kopf durchgehen, Quersummen ausrechnen usw...
 
Gespeichert
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Ponyhof

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #24 am: 13 April 2022, 06:09:48 »

Hallo Why

Also ich finde es kein bisschen verwunderlich, dass Du nach dem APP Besuch total ausgelaugt bist.
Wenn Du (zum Beispiel) die Hüfte gebrochen hättest und regelmäßig käme der Physiotherapeut, dann würde es absolut NIEMANDEN wundern, wenn Du nach den Physio-Übungen physisch UND psychisch total ausgeknockt wärst, stimmt's? Heilung ist anstrengend, Übungen ZUR Heilung sind doppelt anstrengend. Man muss Dinge lernen, die man (aktuell) nicht kann, neue Routinen entwickeln... Alles sehr SEHR anstrengend.

Jetzt hast Du nicht die Hüfte gebrochen, sondern die Seele, wenn man das so formulieren möchte. 😉 Und es kommt die "Seelenphysio" zu Übungen. Heilung ist anstrengend, Übungen zur Heilung sind doppelt anstrengend. Man muss Dinge lernen, die man aktuell nicht kann... Also ich wundere mich gar nicht, dass Du danach physisch und psychisch erstmal total ausgeknockt bist.

Wenn überhaupt würde ich es als gutes Zeichen werten. Denn: Nur Übungen, die fordern, können auch Erfolg bringen. Dass es anstrengend ist, bedeutet doch, dass Ihr an den Punkten dran seid, die Dir schwerfallen.

Niemand hat gesagt, dass es leicht wird, aber ich habe gerade nicht den Eindruck, dass es bei Dir so trostlos ist, wie es Dir vorkommt. 🙋🏼‍♀️🙋🏼‍♀️🙋🏼‍♀️
Gespeichert

why

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #25 am: 23 April 2022, 23:37:19 »

Ich bin frustriert,
nun versuche ich ja schon seit fast 2 Monaten Geduld mit mir zu haben und Pausen einzulegen (das klappt gut, weil ich sie immer noch dringend brauche), aber ich spüre NULL-Fortschritte.
Dann komme ich wieder ins Zweifeln, sage ich mir nur dass ich geduldig bin und es ist gar nicht so, habe ich wirklich akzeptiert, dass z.Zt. nicht mehr drin ist? Ich habe keinen Plan mehr, wie es weitergeht und das macht mir Angst und frustriert mich.
Vorgestern hatte ich Therapie: meine Therapeutin meint, es wäre besser, wenn ich in die Tagesklinik gehe. Das habe ich aber stark von mir gewiesen, weil man nach meiner Erfahrung dort nur rumsitzt und nicht wirklich viel passiert.
Dann soll ich mir wenigstens einen Wochenplan machen, aber damit bin ich total überfordert und das frustet natürlich auch.
Dieser Frust trägt dazu bei, dass ich mich wieder öfter schneiden muss. Ich bin noch immer in diesem Teufelskreis und sehe keinen Ausweg.
why
Gespeichert

Ina

  • YaBB Administrator
  • Senior Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Geschlecht: Weiblich
  • Beiträge: 28.978
  • Alone in the dark!
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #26 am: 24 April 2022, 04:57:57 »

 
Hallo why,

inwiefern bist Du mit dem Erstellen eines Wochenplans überfordert? Kann man Dir dabei helfen?

Vielleicht machst Du Dir erstmal eine Liste mit Dingen, die Dir einfallen, die in der jeweiligen Woche erledigt werden müssen. Anschließend schaust Du, wie Du sie auf die einzelnen Tage verteilen kannst, ohne dass es Dir zu viel wird. Wichtig finde ich, dass in einem Tages- oder Wochenplan nicht nur lauter Aufgaben stehen, die anstrengend sind und Überwindung kosten, sondern dass auch angenehme Dinge mit untergebracht werden und Zeiten für aktive (!) Pausen eingebaut werden.

Lieben Gruß
Ina
 
Gespeichert
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

why

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #27 am: 27 April 2022, 19:34:59 »

Hallo Ina,
mit dem Wochenplan klappt jetzt so einigermaßen. Doch auch dieser strengt mich an.
In dieser Woche habe ich auch bis jetzt jeden Tag Therapeuten angerufen bzw. versucht, denn meine
Therapeutin geht in Ruhestand.
Am Montag war ich in einem "Cafe" für Betroffene, für mich ein großer Kraftakt aber ich konnte mich drauf einlassen. Hinterher war ich wieder total kaputt.
Heute war ich auch aktiv, ich habe Balkonblumen eingepflanzt. Jetzt sieht das alles schon etwas freundlicher aus. Aber: ich registriere das und kann mich nicht freuen.
Das ist ja auch wohl normal. Leider.
Ansonsten herrscht mein Erschöpft sein noch vor und auch mich spüren wollen durch Schneiden ist nicht vorbei.
Insgesamt gesehen geht es immer mehr in die Richtung : ich kann nicht mehr, obwohl ich soviel ausprobiere.
Müde Grüße
why
Gespeichert

why

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #28 am: 02 Mai 2022, 19:49:29 »

Morgen muss ich wieder zu meiner Psychiaterin, was kann ich erzählen? - Nichts, es geht nicht einen Schritt vorwärts, obwohl ich mir Mühe gebe.
Das Gegenteil ist der Fall, ich verliere das bisschen Kraft, was ich noch habe und mag nicht mehr.
Ich bin so müde .
Ich glaub, mir kann keiner mehr helfen und hab absolut keine Ahnung ob es für mich weiter gehen kann. Mein sehnlichster Wunsch ist es, dieses Leben zu beenden.

Gespeichert

Robert

  • Gast
Re: Drang- sich selbst zerstören zu wollen
« Antwort #29 am: 03 Mai 2022, 03:31:16 »

Hallo why,

nimmst Du irgendwelche Medikamente?
Was denkst Du sind die Auslöser für Deine jetzige Situation?
Lebst Du alleine?
Du musst mir natürlich Antworten, wenn es Dich zu sehr anstrengt.
Oder schreib einfach ein paar Sätze was Dich im Moment bewegt.
Oder  schreib einfach "Hallo".
Ein Witz: Psychiater: "Halten Sie sich schon lange für einen Prinzen?"
                               "Nein, erst seitdem ich kein Frosch mehr bin."
Alles liebe und Gute
Robert
Gespeichert
Seiten: 1 [2] 3 4 5