Gewicht und Depression

Begonnen von Hardworking Fool, 28 Dezember 2024, 14:37:00

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Hardworking Fool

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich hier im richtigen Bereich bin, falls nicht bitte verschieben. Es geht aber im weitesten Sinne auch um Medikamente.

Es gibt ja viele kluge Sprüche darüber, dass "der Mensch ist was er isst", Liebe durch den Magen geht, Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhält, und war es nicht Hippokrates der meinte, dass Nahrung Medizin sein soll?

Bei einer Depression gibt es ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder man ist zu deprimiert zum Essen, oder man stopft alles in sich rein.

Mich würde jetzt interessieren welche Erfahrungen ihr mit dem Essen habt, ob es Nahrungsmittel gibt die euch vielleicht sogar helfen, usw.

Wohlstandspudel

gewichtszunahme wird oft durch psychopharmaka verursacht und hat nichts mit ungesunder ernährung zu tu, auch wenn es jettz nichts mit deiner ursprünglichen frage zu tun hat

Ina


Zitat von: Hardworking Fool in 28 Dezember 2024, 14:37:00Bei einer Depression gibt es ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder man ist zu deprimiert zum Essen, oder man stopft alles in sich rein.

Nicht jeder Mensch mit Depressionen hat ein krankhaftes Essverhalten.

Mein eigenes Essverhalten ist inzwischen eigentlich relativ normal, weil ich versuche, gut auf mich zu achten. Ich esse einigermaßen regelmäßig und gesund, verzichte aber auch nicht auf Süßigkeiten oder Fettiges. Alles in Maßen.
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Hardworking Fool

Okay. Das mit den zwei Möglichkeiten war vielleicht etwas flapsig formuliert. Allerdings wird der Appetit ja nicht ohne Grund bei den gängigen Depressionsselbsttests abgefragt.

Ich habe jedenfalls nicht behaupten wollen, dass jeder der Depressionen hat grundsätzlich auch eine Essstörung hat.

Mir ging es darum, ob es Nahrungsmittel gibt die euch helfen - dunkle Schokolade soll ja z.B. nachweisbar die Stimmung heben, wobei ich persönlich einen knackigen Salat vorziehen würde.
 

Kahdse

Ich meine mich zu erinnern, das Ende der 90er/ Anfang 2000er es eine Studie gab, dass eine Chemische Verbindung aus/in Curry und Tomate und Fett (a.k.a. Currywurst) "glücklich" macht. (Angaben o.G. und nsfw)
Ich weiß nicht ob das bei mir einen Placeboeffekt auslöst, aber ja, eine gute Currywurst mit geilen Pommes rot-weiß gibt mir einen Stimmungsschub. Ist eines meiner Soulfoods.
Miese Currywurst macht mich traurig und manchmal wütend.

Ansonsten denke ich, dass Ernährung nicht nur Ursache sein kann, aber auch Symptom. Sich selber abwechslungsreich zu ernähren ist mit Aufwand verbunden und gerade wenn man "nur" für sich selbst kocht auch mit dem eigenen Selbstwert, Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für und Kontrolle von den eigenen Bedürfnisse.

Ich hatte im Herbst 2 Wochen lang Antibiotika genommen und seit dem war meine Verdauung ganz schön aus dem Gleichgewicht. Ich hab dann Anfang Januar eine "Darmsanierung" ausprobiert und seit dem fühle ich mich wohler. Auch ist ein Teil der bleiernen Müdigkeit verschwunden. Das hat mich echt überrascht.

Auch Selbstliebe geht durch den Magen


 


Ina

 
Bei mir stehen Sahnetorte, Kuchen und Pudding mit viel Sahne ganz weit oben. Das sind aber natürlich immer nur Momente, in denen ich dadurch "glücklicher" bin. Und ja, da kann ich tatsächlich von Glücksgefühlen sprechen.

Was mir langfristig hilft und guttut, ist einfach eine einigermaßen ausgewogene und gesunde Ernährung, denn wenn es dem Körper gut geht, wirkt sich dies zweifellos auch auf das seelische Wohlbefinden aus.
 
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)