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Autor Thema: Drogenkinder  (Gelesen 1877 mal)

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Lex

  • Gast
Drogenkinder
« am: 21 April 2006, 00:50:48 »

Drogenkinder

Lex


Mike

Am Anfang brannte er noch sehr,
dieser Dreck, den ich mir gebe.
Am Anfang war die Angst noch leer,
dass ich H nicht überlebe.

Was auch kommt, ich sterbe doch,
sei es mit, oder auch ohne.
Über jeden hängt ein Joch,
doch trag ich meines schon als Krone.

Gebückt muss ich durchs Leben gehen,
mit der Droge die mich liebt.
Gebückt kann ich nur selten sehen,
wer noch wahre Freundschaft gibt.

So geh ich meistens ganz allein,
mit den Gedanken die mir blieben.
So geh ich um nicht dort zu sein
wo alle Junkies einmal liegen.

Jessy

Schule und Straße, das sind zwei Welten,
die nie zur gleichen Zeit bestehen.
Drum kann ich bald schon, nur noch selten,
dort hin, wo sie alle gehen.

Auf der Straße liegt die Freiheit,
für die Freier dieser Stadt.
Auf der Straße liegt die Geilheit,
die jeden Mann zum Täter macht.

Dort muss ich zuhause sein,
ganz gleich ob es mir auch gefällt.
Was will Schule mit dem Stein,
der sich nur unter Wasser hält.

Ich lebe gern mit vollen Taschen,
manchmal auch mit einem Schuss.
Ich will vom Besten täglich naschen,
so zahl ich gern mit manchem Kuss.

Und oft auch mehr, doch ist der Preis,
nie zu hoch für dieses Leben.
Denn früh genug werd ich zum Greis,
dann ist’s zu spät nach mehr zu streben.

Sophia

Zusammen sind wir unzertrennlich,
teilen uns dasselbe Glück.
Zusammen sind wir so lebendig,
dass wir sterben, stück für stück.

Mike stirbt schneller als die andern,
keiner rennt so schnell wie er.
Wo die Menschen fröhlich wandern,
schmeißt er die Jahre hinterher.

Alte Wesen sind wir drei,
doch keiner über 16 alt.
Wir stehen gern und oft dabei,
wenn man uns den Tod auszahlt.

Selbstverständlich müssen wir,
für den Tod auch etwas geben.
Etwas das sehr gut bei mir,
und bei den andren schlechter eben.

Ein Job ist es für den wir lohnen,
oftmals kalt und manchmal Pein.
Ein Loch ist es in dem wir wohnen,
modrig feucht und zellenklein.

Jessy ist ein kluges Kind,
13 Jahr und so geschickt.
Wo andre noch beim Knutschen sind,
hat sie schon alle Welt gefickt.

Geld schafft jeder von uns ran,
manchmal viel und selten nichts.
Sterben tun wir dann und wann,
doch was zählt, ist nur wenn’s sticht.

Heroin macht alt und träge,
Heroin ist unser Brot,
Heroin zählt zwei Erträge,
erst die Hölle, dann den Tod.
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trauriges

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #1 am: 21 April 2006, 18:42:59 »

ich finde du schreibst wunderschöne jedoch auch sehr zraurige gedichte. Ich habe noch nie zu drogen gekriffen um zu vergessen und werde es hoffentlich auch nciht. Allerdingst ist manchmal keine schnapd flasche vor mir sicher und cih weiß es ist falsch wenn cih trink aber danach fühl ich mich einfach wohler. Icvh weiß das ists eltsam aber ioch will halt nur nich vergessen. Vergessen was war. Vergessen den schmerz den pein.
Und ich hoffe ich kann es bald anderst vergessen.

Ein lob an deine gedichte

mfg  
traurigesMädchen
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Lex

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #2 am: 21 April 2006, 20:11:01 »

Nunja, Drogen gehören zu den Erfahrungen die ich nicht missen möchte da sie mir gezeigt haben, dass man die Welt auch aus einem anderen Blickwinkel sehen kann.

Jedoch möchte ich diese Erfahrungen nie wieder machen weil das Unheil welches aus dem Drogenkonsum resultieren kann zu groß und gefährlich ist als, dass es sich lohnen würde.

Es haben zu viele mit ihrem Leben bezahlt.

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BlackLove

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #3 am: 22 April 2006, 01:03:58 »

Das was ich denk, manchmal würd ich gern Drogen probieren, nur leider hab ich zuviele Leute gesehen, die daran verreckt sind, H? Für mich nur ein Traum, genauso wie ritzen, es tut gut aber es zerstört dich...
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Lex

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #4 am: 22 April 2006, 23:20:15 »

Ja, ich weiß was Du meinst.

Ritzen
Kotzen
Drugs einwerfen

Jedes für sich bedeutet immer nur ein kurzes Glück das sich von noch größerem Unglück jagen lässt.
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trauriges

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #5 am: 24 April 2006, 12:51:48 »

Ich weis nicht so genau ob ich drogen gerne probieren würde. Es würde warscheinlcih helfen vieles zu evrgessen und daher eigentlich nciht schlecht.

Ritzen ist eigentlich was schönes zumindest am Anfang.
Aber irgendwann ist es nur noich scheiße.
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Lex

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #6 am: 09 Mai 2006, 21:49:33 »

Überall sehe ich die Verlockung des kleinen Rausches.
Sei es eine Pille, ein Ritzer im Unterarm, ein Finger im Hals; aber mittlerweile sehe ich auch das Resultat all jener kleinen Verlockungen.

Ich würde lügen wenn ich sagte, dass ich allen Verlockungen widerstehen würde aber ich widerstehe immer öfter das zeigt mir, dass es einen Weg gibt.
Einen Weg in das Leben auch wenn dieser Weg immer wieder Initiative und Kraft fordert aber es lohnt sich.

Es lohnt sich.
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Deep

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #7 am: 10 Mai 2006, 17:18:23 »

ich finde deine gediche auch immer sehr toll
sie sind voller warheit und trauer!!
das richtige leben nun mal die traurige warheit....
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Hope

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #8 am: 11 Mai 2006, 08:10:22 »

Es gibt Immer einen Weg ....
es gibt aber auch immer einen Abgrund....
manche fallen vom Abgrund auf den Weg ohne zu sterben.....die Kunst darin liegt beim Aufstehen...alleine zu schaffen fast unmöglich aber gestützt von Seelen die es wirklich gut meinen geht es .......schwer aber es würde möglich sein durch oder mit Menschen die stark sind und bereit zu begleiten.

Hope
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trauriges

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #9 am: 12 Mai 2006, 11:14:05 »

und wenn man angst hat sich stützen zu lassen?
Was wenn man es sich nicht traut?
Was wenn man nicht genug mut hat dafür.
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Ariana

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #10 am: 12 Mai 2006, 15:11:44 »

Hey Lex ich weiß was du meinst ich konnte es in deinem Gedicht genau fühlen es kam mir erschreckend bekannt vor, ich habe auch versucht mit den scheiß drogen alles zu vergessen, für den moment in dem man stoned, aufm trip oder was auch immer war, für den moment ist alles gut, doch dann steht man wieder vor dem schmerz und dem leeren, ich habe es geschafft von den zu harten drigen wegzukommen, doch nur weil ich seelen hatte (wie Hope schon schrieb) die mich gestützt haben, auf dem weg vom Loch in die Zukunft! Das einzige was ich jetzt noch mache ist rauchen, gelegentlich (d.h. eher selten) ein kiffen und gelegentlich ein trinken.... ich bin zufrieden, denn ich würde nicht mehr alles für eine droge tuen.... jeder kann es schaffen!
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Nostalgia

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #11 am: 21 Juni 2010, 19:53:00 »

Leider schafft es nicht jeder... :(
Ich habe noch nie Heroin ausprobiert. Es gibt Erfahrungen, die mag ich irgendwie gar nicht haben.

Lieben Gruß, Mela.
« Letzte Änderung: 21 Juni 2010, 19:54:04 von Nostalgia »
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Sintram

  • Gast
Re: Drogenkinder
« Antwort #12 am: 21 Juni 2010, 20:22:58 »

Hallo Lex,

Echte Junkie-Poesie, mitten aus dem Leben- oder soll ich sagen sterben?
Krass und knallhart, authentisch und gut gereimt.

Viel zu sagen gibt´s da sowieso nicht. Ein Freund von mir ist dran zu Grunde gegangen, einige Bekannte, und ich sag den Leuten immer: "Macht was ihr wollt, aber H ist der Tod."

Aber das weißt Du ja selbst am besten.

Bleib clean!
Sintram
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