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Autor Thema: "Freude" am Streit  (Gelesen 4110 mal)

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Nochmal(Guest)

  • Gast
Re: "Freude" am Streit
« Antwort #15 am: 21 Juli 2008, 15:35:25 »

Hallo,

das war nun ein Missverständnis! In diese Richtung habe ich überhaupt nicht gedacht....aber null.
Natürlich ist das nicht die Triebfeder, dass es mir danach mies geht.
Mein Problem ist ja nur, dass ich mich so verhalte, obwohl ich eigentlich weiß, dass ich es danach
bereuen werde.
Du warst wohl von meiner Redewendung "nur um" fehlgeleitet - sollte eigentlich nur dafür stehen,
dass es dann jedes Mal so kommt - das schlechte Gefühl danach halt.
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Blacky(Guest)

  • Gast
Re: "Freude" am Streit
« Antwort #16 am: 21 Juli 2008, 16:16:54 »

Sorry, ..... da zeigt sich wieder wie leicht sich der menschliche Geist irreleiten lässt.

Im Grundsatz kenn ich dein Problem auch.
So manches Verhalten ist kalkulierbar.
Du hast die Erfahrung und das Wissen darum was hinterher dabei rauskommt, und das gefällt dir ganz und gar nicht, und dennoch gehst du immer und immer wieder denselben Weg.

So gesehen wäre ich über einen aufklärenden Beitrag ebenfalls echt froh.
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Friedrich_ohne_K

  • Gast
Re: "Freude" am Streit
« Antwort #17 am: 21 Juli 2008, 20:02:13 »

Ich weiss nicht ob hier nicht doch aus das hendeln im unterbewussten ein große rolle spielt denn so viel ich weiss geschiht sehr vile  oder der größte Teol des handelns eines Menschen im Unterbwusstsein so wie das Laufen wenn es bewusst wäre - ich meine die wirklich einzelnen abkäüfe des Laufens und die signalgebung der elektrischen Ströme zum Hirn - mit dem gleichzeitigen Denken an zum Beisbiel seine Familie und das andere Reden über eine andere Person -also drei verschieden Sachen gleichzeitig -und wenn da nicht zwei im Unterbewusstsein geschehen würden wäre es ein wahnsinn oder nur ein Zucken des Körbers.

Was ich damit ausdrücken will ist das der Streit der ja erst zum Streit wurde bei der auseinandersetzung und im vorsatz ja eigentlich gar nicht als Streit enden sollte - wird erst nach den wiedersprüchen zum Beispiel zum Streit.

Es müssen nicht die wiedersprüche des anderen sein -es können die Wiedersprüche von einem selbst sein die im Unterbewussten ablaufen und man eigentlich mit sich selbst streitet.

Wie kannich das beurteilen das ich mit mir selber im Wiederspruch stehe ?

Doch nur wenn ich sie ausspreche und der andere es auch als wiederspruch erkennt.

Vieleicht solltest du dies ein wenig trainieren dein Unterbewusstes  bewusster zu machen und da die wiedersprüche in dir selber erst mal klären bevor du sie ausprichst - ich denke da bist du einen großen Schritt weiter wenn du dich selber versuchst zu kritiseren -Ist es denn so wie ich es denke das es so sein sollte ?

Ich weiss eine sehr gewagte These jetzt und niocht einfach zu verstehen -aber ich praktizier das so und hinterfrage mich selbst oft - so in der Art der Familienstellung und versuche mich als ein anderer mal zu betrachten -es wäre eine kleine Hilfe für dich denn du siehst es ja zum schluß immer als Fehler ein -das gibt mir auch die zuversicht das du es im Vorfeld austrägst und dann erst ausprichst wenn du dich auf dich geeinigt hast ?

Problem mir zu folgen -wenn ja fragt mich nochmal ?

Euer Friedrich
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Fee

  • Gast
Re: "Freude" am Streit
« Antwort #18 am: 22 Juli 2008, 00:16:41 »

@Nochmal(Guest)


Vielleicht spielt auch ein gewisser "Wiederholungszwang" bei Dir eine unbewußte Rolle,der Dich immer

wieder nach dem gleichen Muster handeln läßt,obwohl Du es längst durchschaut hast.

Falls es Dich interessiert,kannst Du Dir hier einen gut erklärten Bericht darüber anhören,warum es dazu kommt.


http://www.hr-online.de/website/specials/wissen/index.jsp?key=standard_document_28142598&jr


L.G. Fee
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BaErBeL_84

  • Gast
Re: "Freude" am Streit
« Antwort #19 am: 22 Juli 2008, 18:46:22 »

Hi "Nochmal",
könnte es vielleicht sein, dass du dich in solchen Momenten (wenn man dich verletzt hat) auch einfach extrem schwach fühlst und dich ärgerst, dass dich überhaupt jemand verletzen kann? Dass du dann versuchst dir deine Macht oder Stärke durch einen heftigen Steit, den du provizierst und bei dem du die Kontrolle hast (indem DU z.B. den Kontakt abbrichst), wieder "zurückholst".
Vielleicht gibt es ja jemanden bei dem du dich über längere Zeit verletzt und "unterlegen" gefühlt hast oder fühlst??? und das führt nun dazu, dass du in solchen Situationen so extrem reagierst? Vielleicht gehen ja in solchen Momenten dann einfach deine Gefühle mit dir durch, sodass du in solchen Momenten eher impulsiv reagierst und dir hinterher, wenn du dich "behauptet" hast,  bewusst wird, dass du die Menschen doch brauchst und magst und sie nicht verlieren willst und man solche Konflikte auch anders lösen könnte...
Keine Ahnung, is nur ne Theorie. Kann auch ganz falsch liegen.

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Nochmal(Guest)

  • Gast
Re: "Freude" am Streit
« Antwort #20 am: 23 Juli 2008, 02:05:16 »

Danke Baerbel,

was Du geschrieben hast, trifft in Vielem wohl wirklich zu.
Dieses Wiedererlangen von Kontrolle, wenn etwas zu entgleiten droht - vor allem meine eigenen Gefühle.
Das Herbeiführen irgendeiner Lösung - entweder ich bekomme eine Reaktion, mit der es mir besser geht
oder ich fühle mich eben darin bestätigt, dass die Freundschaft/Beziehung wohl auf dem absteigenden
Ast ist.
Ein bisschen ist es auch wie ein Spiel mit dem anderen, wobei ich aufgrund meiner Impulsivität die Regeln
oft selber nicht kenne. Aber in dem Moment ist es eben wie ein KICK für mich. Ich habe auch schon überlegt,
ob da etwas "sexuelles" mitschwingt, denn bei Männern ist dieser Drang stärker bei mir (auch in platonischen
Beziehungen).

Danke schön.
Gespeichert
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