Hallo,
@Emmi
ich halte es wie Dante, der einst sagte: "Es gibt nichts sichtbares auf der ganzen Welt, das es mehr verdiene als Symbol für Gott zu dienen, als die Sonne".
Was soll ich sagen, er ist es, die Wirkungskraft der verhängnisvollen Gaben. Er ist die Zuneigung und die Zukunft, die Kraft und die Liebe, die wir, aufrecht in Raserei und Widerwärtigkeiten, vorüberziehen sehen am sturmdurchtobten Himmel. Dennoch wird er mir genauso fern bleiben, wie so vieles andere... Trotz meiner großen Verlorenheit wird er davongehen, er wird nicht von neuem vom Himmel herniedersteigen.
Von Auge zu Auge, müde an Kräften und Gefühlen, ihn aufzusuchen und anzurufen, ja, ihn zu sehen. Dennoch war das kämpferische Juni-Abendrot vorzüglich, in der Sinnflut des Lichtes, in den schrecklichen Abenden meines verlorenen Ichs, meines verlorenen Lebens.
Ich bin nichts besonderes, wie jeder andere nur ein Gefangener des eigenen Tuns. Das die Schritte immer wieder von mir kommen müssen, ist ja das perviede. Ich bin gar nicht in der Lage, mich ständig aus dem Joch herauszuziehen - werde ich ja ständig hineingestoßen. Meine Gedanken, mein Leben zu beenden, kommen ja nicht von ungefähr und es ist einfach nur noch dieselbe Schei*e jeden Tag! Ich gegen diese Übermacht. Klar bin ich nicht auf jedem Weg alleine, aber so mancher Weg trennte sich auch schon wieder. Generell ist die Wiederholung mein stetiger Begleiter. Ich werde gestoßen, also stehe ich wieder auf. Wo soll denn da bitteschön der Sinn sein? Ich habe dieses Spiel zulange mitgemacht und den Schuldigen, warum sollte ich denen - auf Deutsch gesagt - in die Fresse hauen? Auch wenn sie es verdient hätten, kann ich nie so gewalttätig sein, wie die es sind. Obwohl es schon ambivalent ist, bin ich körperlich gesehen doch schon recht durchtrainiert. Aber was solls.
Deine Frage: "Wie würde denn eine schöne Welt für dich aussehen?" oder "Was erwartest du von Menschen in einer guten Welt?" kann ich nicht klar beantworten. Ich denke, dass das so genannte "Böse", was in dem Menschen steckt auch nur eine Art Entscheidung oder Prüfung ist. Jeder hat die freie Entscheidung, seinen Weg zu wählen und je nachdem wie man sich entscheidet, wird dann der Weg weiterverlaufen. Und nein, ich hasse das "Böse" nicht. Auch wenn ich ständig von Menschen, bei denen ich fast schon meinen würde, sie wären der Abschaum in Person getreten werde und ständig niedergemacht werde, kann ich selbst die nicht hassen. Generell ist mir Hass ein fremdes Wort. Das begründet auch meine Verlorenheit. Ich kann andere nicht für ihre Verkommenheit hassen, sind sie noch so schei*e. Und da es mir fast so vorkommt, als wäre das "Gute" in der Minderheit, was bleibt mir da übrig? Weiter auf dem verlorenen Posten stehen bleiben und zusehen, wie Recht und Wahrheit mit Füßen getreten werden? Wie ich mit den Füßen getreten werde? Ich glaube ernsthaft, dass mit dieser Welt was im argen liegt. Oder vielleicht bin auch ich es nur, der sich einfach nicht anpassen konnte oder wollte, weil er andere Ansichten pflegt und daher auch mit Recht getreten wird. Ich weiß es nicht und diese Frage wird mir auch unbeantwortet bleiben, oder ich lebe in der falschen Zeit, was weiß ich schon.
An sich ist die Welt ja ein wunderbarer Ort, auch diese Prüfung mit dem "bösen", ja, auch sie ist ganz nett. Dennoch missfällt es mir, dass ich ständig auf dem Boden liege, obwohl ich weiß, dass es andere eher verdient hätten, mal so was zu erleben, wer von denen weiß schon, wie viele Steine schon auf meinem Weg lagen. Wer von denen weiß schon, wie viele Hiebe ich schon erlebt habe. Wer von denen weiß schon, wie viel Herzensblut ich schon spucken musste!
Ich mag diese Welt, aber ich mag nicht dieses Gefühl der Verlorenheit, dieses Gefühl, dass es das eben war und bleibt. Daher glaube ich auch an diesen ominösen Tag der Wahrheit, an dem jeder das erfährt, was er verdient. Vielleicht ist er auch nur Fantasterei von meinem Unterbewussten, um mich nicht umzubringen und abzuwarten, was der nächste Tag mir bringt.
@Wohlstandspudel
ich halte Medikamentöse Behandlung immer noch für falsch. Tabletten sind was für psychisch Schwache; mir egal was man nun von mir denkt, aber keiner aus dem Forum sollte sich nun beleidigt fühlen. Wenn sie euch helfen, ist es doch toll. Aber ich werde weiter an mir arbeiten, was das Ergebnis ist, werde ich dann sehen.
Tja, ich mag wahre Worte, das zu sagen, was man denkt. Vielleicht habe ich es deswegen auch so schwer, in der Schule von Lehrern missachtet, weil jemand eine andere Meinung hat als sie. Da sieht man mal, wie klein die wirklich sind. Aber mir ist Integrität nunmal wichtiger als ein einfaches Leben, ein Leben der Lüge zu leben. Aber Lehrer sind nachtragend und spätestens an den Zeugnissen sieht man, was die von Meinungsfreiheit halten. Ich gebe zu, ich könnte es sehr einfach haben. Schulisch, beruflich usw., doch auch wenn man mir das Abi quasi verweigert hat, bin ich trotzdem beruflich erfolgreich! Und nun die Gesichter der Pauker wieder zu sehen, wie deren Hass-Exempel funktioniert hat, was deren Attacke wirklich gebracht hat, es tröstet mich über so manches hinweg. Aber wenn die dadurch ruhig schlafen können
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Gewissheit und Gerechtigkeit lassen sich nicht! durch Hass oder falsche Macht aufhalten! Die Wahrheit obsiegt!
Gruß
OhneSinnUndTraum