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Autor Thema: Oh Dunkelheit, ewige  (Gelesen 16402 mal)

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Friedrich_ohne_K

  • Gast
Oh Dunkelheit, ewige .........mhhhh ..............
« Antwort #30 am: 10 Juni 2009, 05:09:08 »

@ohne sinn und traum

gut ich gebe dir recht vielleicht war und ist meine standpunkt oder meine ansicht zu
sensationell nur und auf mich bezogen und ich ziehe meien fragen gerne zurück
oder stelle sie selbst in frage, wobei dein letzter Satz schon für mich für diese
entscheidung auch notwendig war und ich es genauso auch gemacht habe und
dehalb nun doch auch zu diesem Ergebniss gekommen bin !

Und da ich diese auch dann gerne zugebe und vorallem kann -gebe ich dies dir
gerne auch als Feedback zurück und bedanke mich auch dafür bei dir !

Trotzdem erlaube ich mir deinen Satz zu wiederholen denn ich doch für sehr löblich halte:

********Ich werde mich ausruhen und Rechenschaft über meinen heutigen Tag ablegen. Ich finde,
das sollten andere auch mal machen. Nur so erfährt man, ob man sich richtig oder falsch verhalten hat. ******

Ich denke ich habe mich dir gegenüber falsch verhalten -obwohl du nicht das Forum gemeint hast -dies
bitte ich auch zu entschuldigen aber es war nie meine absicht dir weh zu tun -ich meinte nur das ich halt
da anders drüber denke wie du und es die Gedanken sind die man denkt oder doch besser für sich
wie in meinem Fall dann doch behalten sollte - liebe grüße aus dem schönen Hessenlande Friedrich ohne K
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Docspace

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #31 am: 10 Juni 2009, 08:50:36 »

Wie alt bist du eigentlich ohne Sinn ??
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #32 am: 10 Juni 2009, 12:04:56 »

Alles wird gut!
« Letzte Änderung: 10 Juni 2009, 19:32:15 von Emmi »
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #33 am: 10 Juni 2009, 12:07:45 »

Zitat
mein lieber, trauriger Eremit,
du fragt nach der Aufgabe und dem Sinn?

Aber, ist es denn nicht schon ein Sinn, dass mich deine schönen Worte und deine tiefen Gedanken aufwecken und mein Bewusstsein zum Nachdenken anregen?

Deine Worte helfen doch mir auch, tiefer über das Leben und unsere Bestimmung nachzudenken und eigentlich hilfst du mir damit zu wachsen in meinem Geist.
Das alleine ist doch schon ein Sinn! Du gibst mir etwas und das ist sinnvoll!

Der Sinn ist ein Weg. Viele kleine Sinne ergeben am Ende dann das Große!

Vielleicht gehört es zu deinen Aufgaben, die Menschen aufzuwecken? Denk mal darüber nach!

Wie du über unsere Leiden denkst, genau das gleiche habe ich neulich meiner Therapeutin auch erklärt.
Ich habe ihr gesagt, ich glaube das Gott uns unser Leid mitgegeben hat weil er von uns erwartet, dass wir aus unserem Leid die Erkenntnis gewinnen und somit unsere Seele wieder ein Stück wächst zur Vollkommenheit.
Schaffen wir unser Leid nicht in diesem Leben, so müssen wir wiedergeboren werden mit diesen Aufgaben, solange, bis wir sie gemeistert haben.
Und die Erkenntnis aus dem Leid bedeutet, es zu überstehen ohne Bitterkeit und Haß und daraus zu lernen, dieses Leid nicht an unsere Kinder oder Mitmenschen weiterzugeben sondern es in uns drin zu belassen und dort zu begraben für immer.

Menschen die in eine heile Welt geboren werden, behütet und geliebt, das sind Menschen mit noch ganz jungen Seelen.
Gott kann ihnen noch nicht so viel Leid zumuten weil er sie zugrunde richten würde und womöglich sie in die Hände der "Mächte des Bösen" treibt.

Diese stupiden Menschen von denen du schreibst, betrachte sie doch in Zukunft einmal mit dieser Sicht.
Sie sind Seelen, die nicht wachsen wollen. Erkenne das Höhere unseres Seins.
Ich sagte dir doch schon damals als du hier im Forum warst: Du bist ein Kind mit dem Kainsmal geboren. Erinnerst du dich?
Was das bedeutet? Das sind die wissenden Seelen die schon oft wiedergeboren wurden, die, die schon das Leid in der Wiege spüren.

Nimm deine Aufgabe an, die Gott dir auferlegt hat, die Aufgabe ist nicht das Ziel sondern es sind die kleinen Aufgaben auf dem Weg, das ist die Aufgabe und der Sinn.

Mir jedenfalls machst du große Freude mit unserem Gespräch, nicht oft finde ich Menschen wie du es bist.

Ich denke an dich und schicke dir viel Kraft für den Tag,
Emmi
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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #34 am: 11 Juni 2009, 15:10:29 »

Salut,

oh Du verrauchtes Gestern! Saß ich noch unter altem Gebälk mit viel Krach, Freunden und dieser lebendige Stille... . Und da warst Du, das kleine Licht einer umhüllten Dunkelheit. Trotz Freunde, guter Laune und Spaß, wirst Du mich zu Grabe tragen! Zwei Tage die Woche, Deine Augen der Himmel, Dein Haar der Sonnenschein, Dein Wesen, der Dolch in meinem Herzen!
Ich entsinne mich kaum noch auf Dein Gesicht, nicht etwa, weil ich mich nicht an Dich erinnere, sondern weil ich weiß, dass Du mich in die Verzweiflung stürzt, in die liebduftende Trauer der Nacht. Oh Verzweiflung, magst Du das ausdrücken, was ich nicht kann. Umspüle mich endlos Hoffnung, die Brandung bist Du nicht!
Stünde meine Brust offen, dann würde ich ein elendes krankes Herz sehen. Vorwärts! Der Marsch ins Leere, die Last, die Schläge, das Unglück, der Überdruss, der Zorn, die Hölle. Mein Leben ist reine Verrohung! Ich bin so hilflos verlassen, dass ich dem erstbesten Götterbilde nach Vollendung mich opfern würde. Groteske Leutseligkeit! Meine unerhörte Liebe, das ist die Strafe! Das ist die Schwäche, die Dummheit, ich! Du junger Parzival, wer bist Du nur? Das Gift, die Güte, die Bekehrung, meine Läuterung. Das edle Streben, ich beginne dieses rasende Leben von neuem, mit Zorn im Blut, ein tierisches Leben, aber mein Unglück, es ist mein Tod und ich kann mich dem nicht länger entziehen…
Schmach! Ich betrachte Dich in Demut, voller Sehnsucht… Doch wir werden nie zu einander finden; uns trennt die Ewigkeit. Nie werde ich das Glück der Fröhlichen spüren, noch werde ich jemals diese Liebe finden, die Du in dir trägst, mir aber nicht geben wirst.
Ein anderer vermochte…. Nutzlos… .


@Docspace

Ich bin 20. Aber es ist doch völlig egal!

@Emmi

Das ich Dir helfen kann ist schön und gut. Doch was wird aus mir? Es gibt nichts! Meine Worte sind kein Balsam für meine Seele! Sie sind brennende Verse eines zerstörten Ichs, ein lebendiger Tod! Ich kann nicht mehr… . Es neigt sich und ich werde der Ballast sein, der sich selbst zu Grabe trägt...

Adieu
OhneSinnUndTraum.
« Letzte Änderung: 11 Juni 2009, 15:16:31 von OhneSinnUndTraum »
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #35 am: 11 Juni 2009, 15:36:30 »

Mein armer lieber Eremit,

du bist ganz einfach, unglücklich verliebt!

Das ist kein Grund, sein Leben zu beenden, das tut weh wir wissen das alle, das wirst du aber durchstehen können.

Wenn du tot bist dann hast du sie für immer verloren.

Kennt sie eigentlich deine Gefühle?

L.G. Emmi

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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #36 am: 11 Juni 2009, 16:24:39 »

Hallo,

ich weiß, dass ich unglücklich verliebt bin. Und nein, sie weiß es nicht. Warum auch, hat sie doch eine Beziehung mit jemand anderem.
Und diese verlorene Liebe ist ein Bruchstück von vielen, von vielen Erfahrungen der Härte!

Gruß
OhneSinnUndTraum
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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #37 am: 11 Juni 2009, 18:33:33 »

Hallo,

meine "Ex" ist es nicht. Und sie ist auch nicht der Grund für meinen Trübsinn und die Gedanken an den Freitod, nur kommt dieses Gefühl durch sie noch erschwerend hinzu.
Die Richtige zu finden gab ich außerdem auf. Für mich wird es nichts passendes geben, in Bezug auf Frauen und sonstige Zusammenhänge, die sich mit dem Leben ergeben.
Nur glaub(t)e ich, dass sie mit ihrer Fröhlichkeit und Leichtigkeit des Seins mich aus meiner Melancholie und Sehnsucht zur Beendigung meines Lebens herrausholen könn(t)e.
Vielleicht der falsche Gedanke. Aber er gab mir noch den Sinn weiterzumachen, da immer diese "Möglichkeit" bestand. Tja... nichts als Selbstbetrug. Ich erwarte aber auch nichts mehr vom Leben, habe ich es nie anders als mit Schmerzen und Hinterlist kennengelernt.

Gruß
OhneSinnUndTraum
« Letzte Änderung: 11 Juni 2009, 18:34:43 von OhneSinnUndTraum »
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #38 am: 12 Juni 2009, 08:07:35 »

Also jetzt aber!

Du bist gerade mal 21 Jahre alt!
Das ist mal ein viertel deiner Lebenserwartung, Pudel hat recht, "Andere Mütter haben auch schöne Töchter"!

Und warum gestehst du ihr denn nicht einmal deine Gefühle für sie, du kannst es doch vorsichtig anklingen lassen und schau mal wie sie reagiert.
Vielleicht ist sie mit dem anderen Mann garnicht richtig glücklich.
In eurem Alter ist man doch noch auf der Suche nach dem Richtigen, da hättest du vielleicht doch eine Chance.

Versuch es doch einmal.
L.G. Emmi
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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #39 am: 13 Juni 2009, 20:08:43 »

Guten Abend,

@Emmi

ich bin 20, aber egal. Recht hast Du, andere Mütter haben auch schöne Töchter. Aber diese hat so ein liebenswertes Charisma, wie ich es noch nie traf. Nie zuvor sah ich diese Schönheit, nie besaß ich solche Gefühle. Aber sie ist glücklich mit ihrem Freund und daher werde ich mich da nicht einmischen. Aber vielleicht bin ich auch so fasziniert, weil ich selbst ein so ereignisloses Leben führe, mit wenig Rausch, viel Müdigkeit und allen Alltagssorgen und Vergnügungen, die der Durchschnittsmensch so kennt. Sie hingegen ist die Wiederentdeckung meiner postumen Liebe bezüglich der von mir Verkannten.

@Wohlstandspudel

Überleben werde ich die Liebe zu dieser Frau schon; gibt es unzählige andere Dinge die mein Grab sein wollen.

Alles, was ich noch von dem zerbrochen Sinn-Gefäß in den Händen halte, sind Einzelstücke, kantig und scharf. Eine Trümmerlandschaft meines Seelenlebens, meine Fassung zersplittert wie ein handzerdrücktes Glas und das ist das, was ich jeden Tag erlebe. Es ist ein Denken, als gäbe es keinen Morgen mehr und das alles nur wegen den vielen Erfahrungen die ich machte.

Was soll ich noch sagen?  Es gibt nichts mehr. Ich werde weiter zwischen den Ruinen hausen und mich wohlmöglich noch weiter von anderen entfremden. Und die Liebe zu dieser Frau wird auch bald verenden, denn Liebe dauert nur solange wie das Blut animalisch und sprunghaft brennt.
Es bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, außer dass ich jetzt erstmal frische Luft schnappen werde, um zwischen dem blühenden Mohn und den Kornblumen etwas zur Ruhe zu kommen. Vielleicht gibt es heute einen schönen Sonnenuntergang.


Gruß
OhneSinnUndTraum

« Letzte Änderung: 13 Juni 2009, 20:12:23 von OhneSinnUndTraum »
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #40 am: 14 Juni 2009, 19:41:56 »

Das ist richtig, ganz alleine an dir liegt es, ob du glücklich oder unglücklich weiter leben magst.
Jetzt bist du unglücklich aber jetzt ist nicht morgen.
Es ist wirklich in deiner Hand, die entscheidenden Veränderungen vorzunehmen aber dazu musst du erst einmal bereit sein.
Niemand erwartet, dass du gleich Berge versetzen wirst, nur einen kleinen ersten Schritt zum Leben hin, das wäre der Anfang.
Die weiteren Schritte folgen schon von selbst.

Wie würde denn eine schöne Welt für dich aussehen?
Was erwartest du von Menschen in einer guten Welt?

Mein lieber Eremit, hattest du denn einen schönen Spaziergang durch die blühenden Felder?
Hast du den Sonnenuntergang geschaut?

Einen friedvollen und einigermaßen glücklichen Abend wünscht dir
Emmi
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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #41 am: 15 Juni 2009, 17:13:57 »

Hallo,

@Emmi

ich halte es wie Dante, der einst sagte: "Es gibt nichts sichtbares auf der ganzen Welt, das es mehr verdiene als Symbol für Gott zu dienen, als die Sonne".
Was soll ich sagen, er ist es, die Wirkungskraft der verhängnisvollen Gaben. Er ist die Zuneigung und die Zukunft, die Kraft und die Liebe, die wir, aufrecht in Raserei und Widerwärtigkeiten, vorüberziehen sehen am sturmdurchtobten Himmel. Dennoch wird er mir genauso fern bleiben, wie so vieles andere... Trotz meiner großen Verlorenheit wird er davongehen, er wird nicht von neuem vom Himmel herniedersteigen.
Von Auge zu Auge, müde an Kräften und Gefühlen, ihn aufzusuchen und anzurufen, ja, ihn zu sehen. Dennoch war das kämpferische Juni-Abendrot vorzüglich, in der Sinnflut des Lichtes, in den schrecklichen Abenden meines verlorenen Ichs, meines verlorenen Lebens.

Ich bin nichts besonderes, wie jeder andere nur ein Gefangener des eigenen Tuns. Das die Schritte immer wieder von mir kommen müssen, ist ja das perviede. Ich bin gar nicht in der Lage, mich ständig aus dem Joch herauszuziehen - werde ich ja ständig hineingestoßen. Meine Gedanken, mein Leben zu beenden, kommen ja nicht von ungefähr und es ist einfach nur noch dieselbe Schei*e jeden Tag! Ich gegen diese Übermacht. Klar bin ich nicht auf jedem Weg alleine, aber so mancher Weg trennte sich auch schon wieder. Generell ist die Wiederholung mein stetiger Begleiter. Ich werde gestoßen, also stehe ich wieder auf. Wo soll denn da bitteschön der Sinn sein? Ich habe dieses Spiel zulange mitgemacht und den Schuldigen, warum sollte ich denen - auf Deutsch gesagt - in die Fresse hauen? Auch wenn sie es verdient hätten, kann ich nie so gewalttätig sein, wie die es sind. Obwohl es schon ambivalent ist, bin ich körperlich gesehen doch schon recht durchtrainiert. Aber was solls.

Deine Frage: "Wie würde denn eine schöne Welt für dich aussehen?" oder "Was erwartest du von Menschen in einer guten Welt?" kann ich nicht klar beantworten. Ich denke, dass das so genannte "Böse", was in dem Menschen steckt auch nur eine Art Entscheidung oder Prüfung ist. Jeder hat die freie Entscheidung, seinen Weg zu wählen und je nachdem wie man sich entscheidet, wird dann der Weg weiterverlaufen. Und nein, ich hasse das "Böse" nicht. Auch wenn ich ständig von Menschen, bei denen ich fast schon meinen würde, sie wären der Abschaum in Person getreten werde und ständig niedergemacht werde, kann ich selbst die nicht hassen. Generell ist mir Hass ein fremdes Wort. Das begründet auch meine Verlorenheit. Ich kann andere nicht für ihre Verkommenheit hassen, sind sie noch so schei*e. Und da es mir fast so vorkommt, als wäre das "Gute" in der Minderheit, was bleibt mir da übrig? Weiter auf dem verlorenen Posten stehen bleiben und zusehen, wie Recht und Wahrheit mit Füßen getreten werden? Wie ich mit den Füßen getreten werde? Ich glaube ernsthaft, dass mit dieser Welt was im argen liegt. Oder vielleicht bin auch ich es nur, der sich einfach nicht anpassen konnte oder wollte, weil er andere Ansichten pflegt und daher auch mit Recht getreten wird. Ich weiß es nicht und diese Frage wird mir auch unbeantwortet bleiben, oder ich lebe in der falschen Zeit, was weiß ich schon.

An sich ist die Welt ja ein wunderbarer Ort, auch diese Prüfung mit dem "bösen", ja, auch sie ist ganz nett. Dennoch missfällt es mir, dass ich ständig auf dem Boden liege, obwohl ich weiß, dass es andere eher verdient hätten, mal so was zu erleben, wer von denen weiß schon, wie viele Steine schon auf meinem Weg lagen. Wer von denen weiß schon, wie viele Hiebe ich schon erlebt habe. Wer von denen weiß schon, wie viel Herzensblut ich schon spucken musste!
Ich mag diese Welt, aber ich mag nicht dieses Gefühl der Verlorenheit, dieses Gefühl, dass es das eben war und bleibt. Daher glaube ich auch an diesen ominösen Tag der Wahrheit, an dem jeder das erfährt, was er verdient. Vielleicht ist er auch nur Fantasterei von meinem Unterbewussten, um mich nicht umzubringen und abzuwarten, was der nächste Tag mir bringt.

@Wohlstandspudel

ich halte Medikamentöse Behandlung immer noch für falsch. Tabletten sind was für psychisch Schwache; mir egal was man nun von mir denkt, aber keiner aus dem Forum sollte sich nun beleidigt fühlen. Wenn sie euch helfen, ist es doch toll. Aber ich werde weiter an mir arbeiten, was das Ergebnis ist, werde ich dann sehen.



Tja, ich mag wahre Worte, das zu sagen, was man denkt. Vielleicht habe ich es deswegen auch so schwer, in der Schule von Lehrern missachtet, weil jemand eine andere Meinung hat als sie. Da sieht man mal, wie klein die wirklich sind. Aber mir ist Integrität nunmal wichtiger als ein einfaches Leben, ein Leben der Lüge zu leben. Aber Lehrer sind nachtragend und spätestens an den Zeugnissen sieht man, was die von Meinungsfreiheit halten. Ich gebe zu, ich könnte es sehr einfach haben. Schulisch, beruflich usw., doch auch wenn man mir das Abi quasi verweigert hat, bin ich trotzdem beruflich erfolgreich! Und nun die Gesichter der Pauker wieder zu sehen, wie deren Hass-Exempel funktioniert hat, was deren Attacke wirklich gebracht hat, es tröstet mich über so manches hinweg. Aber wenn die dadurch ruhig schlafen können… .
Gewissheit und Gerechtigkeit lassen sich nicht! durch Hass oder falsche Macht aufhalten! Die Wahrheit obsiegt!


Gruß
OhneSinnUndTraum
« Letzte Änderung: 15 Juni 2009, 17:20:59 von OhneSinnUndTraum »
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #42 am: 16 Juni 2009, 17:42:51 »

ohje ohje,
weißt du wie man deinen Zustand zu Großmutter´s Zeiten nannte?
Schwermut!
Schwer der Mut zum Leben!

Die Welt ist heute nicht anders als sie immer war.
Gut und Böse, dabei kann man selber abwägen welche Zeit guter oder böser war,
es siegt der Stärkere, das ist, trotz allem sozialen, immer noch ein Naturgesetz.
Wenn du das Böse nicht kennst, kann kannst du das Gute nicht unterscheiden.

Heute schlägt man den Schwachen zwar keine Keule mehr auf den Kopf aber loswerden möchte man sie doch, also werden sie ruhiggestellt.

Ich widerspreche dir: "Du bist ein besonderer Mensch!"

Es ist nicht richtig, dass du dich selbst erniedrigst, ich kenne deine negativen Erfahrungen nicht aber ich halte dich für einen guten Menschen.

Du hast so große Gefühle! (leider! mag ich fast sagen!)

Was kannst du tun, um deine Welt besser zu machen? Was soll ich dir da raten?
Ich könnte dir sagen was ich tue.
Ich habe auf der Straße angehalten, als ich sah, dass ein Rabe eine Blindschleiche fressen wollte. Das arme Tier lag auf der Straße und wand sich und kämpfte um sein Leben.
Ich habe den Raben verjagt und die Blindschleiche ins hohe Gras getragen.
Jetzt kannst du mir sagen, du hast den Raben um sein Frühstück gebracht, (der war auch ziemlich sauer und krächzte mich vom nächsten Baum aus an) ich sah aber, wie ein Wesen welches wirklich leben wollte darum kämpfte, das hat mich sehr beeindruckt, zumal ich meines ja gerne hergeben würde.
Habe ich damit schon die Welt ein wenig besser gemacht?
Womit machen wir die Welt besser? Glauben wir, wir machen sie besser dabei ist jeder Eingriff in das Geschehen doch irgendwie immer eine Manipulation desselbigen.
Sollten wir nicht doch eher alles geschehen lassen?
Der Mensch denkt und Gott lenkt!
Sollen wir darauf vertrauen? Sollen wir hinnehmen was unser Schicksal ist?
Ich kann dir keine Antwort darauf geben.
Ich habe viele Jahre damit verbracht, wie diese Blindschleiche, um mein Dasein zu kämpfen bis mir die Kraft ausgegangen ist.
Jetzt nehme ich es hin was geschieht! Es ist mir gleichgültig geworden.
Und soll ich dir was sagen, seither fühle ich mich Gott um ein vielfaches näher!
Menschen, Geld, Wohlstand, Gesundheit,   ist mir alles total egal geworden.
Ich lebe nur noch den Tag.
ist er schön? OK
ist er nicht schön? auch OK

Ich rate dir, mache keine Schritte mehr auf Andere zu, wenn sie dich in dein Joch stoßen, bleib einfach in dem Joch und warte ab was geschieht!
Nicht agieren sondern reagieren!
Einfach warten, was sie als nächstes tun werden und dann erst reagieren.
Du wirst getreten weil du die Wahrheit sagst, du hältst den Menschen den Spiegel vor und das mögen sie nicht.

Verlogenheit ist gefragt, Betrug, Macht und Habgier.

Das sind schwere Sünden die irgendwann gebüßt werden müssen und darum trauere du nicht weiter darüber, dass du anders bist.
Du gehst den rechten Weg, auch wenn du nicht viele Begleiter finden kannst, bleibe auf diesem Weg denn es ist der Weg der Wahrheit und der Gerechtigkeit.
Vielleicht hat Gott garkein langes Leben für dich bestimmt und du kannst früh in das Licht gehen, vertraue auf ihn, er ist an deiner Seite und wenn er der Meinung ist, dass du das Leben nicht mehr ertragen kannst, dann wird er dich selber zu sich rufen, du brauchst das nicht tun.

Seine Liebe ist immer bei dir, er hält dich in seinen Armen wenn es Nacht ist.
Sei getröstet mein lieber Eremit
Emmi
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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #43 am: 16 Juni 2009, 20:07:44 »

Guten Abend,

recht hast Du, mir fehlen nicht die Mittel, nicht das Können, nicht die Kraft. Es fehlt einzig nur der Mut und den hat man mir schon fast genommen. Aber wie sehr nehme ich mir auch alles zu Herzen. Mein Herz ist zwar leicht zu verletzen, aber dennoch stark genug mich in diesen Zeiten zu tragen.
Hermann Hesse sagte immer, dass es sich lohnt diesen Weg zu gehen. Es ist zwar der Weg der Einsamen, aber dieser Weg hätte Sternengeruch an sich, auf diesem Weg sieht man die Schmiede des Schicksals. Auch sagte er immer, dass nur wenige diesen Weg ohne Schaden gehen könnten. Denn dieser Weg bedeutet ohne all die Süßigkeiten zu leben, die sich Gemeinschaft nennt.
Gerne zitiere ich ihn an dieser Stelle mal: "Man muss gleichgültig sein gegen das Zugrundegehen, wenn man die Einsamkeit kosten und seinem eigenen Schicksal Rede stehen will. Leichter ist es und tröstlicher, sich den "Aufgaben" zu widmen, die der Tag und das Volk zu vergeben hat. [...] Jeder mag lieber bei der Masse sein und in ihr untergehen, als allein draußen in der dunkeln Nacht".

Diese Worte tragen soviel Wahrheit in sich, dass ich diesen Menschen gerne persönlich getroffen hätte und nicht nur aus seinen Büchern mir Kraft zu holen. Ich glaube, dass ich viel von ihm gelernt hätte, aber so bleibt mir nur sein Wesen aus den Büchern zu erfahren, aber auch das reicht mir schon, denn es gibt -wie du auch schon sagtest- immer wieder welche, die diesen Weg fern der trügerischen Lichter gehen. Fern der Städter mit ihren "Problemen" und nah genug an den Sternen, um nicht aufzugeben.

Und folgendes habe ich gerade in seinen Schriften entdeckt: "Einsamkeit wird nicht erwählt, so wie das Schicksal nicht gewählt wird. Einsamkeit kommt über uns, wenn wir den Zauberstein in uns haben, der das Schicksal anzieht. [...] Aber wohl dem, der seine Einsamkeit gefunden hat, nicht eine gemalte und gedichtete, sondern die seine, die einmalige, die ihm bestimme. Wohl dem, der zu leiden weiß! Wohl ihm, der den Zauberstein im Herzen trägt! Zu ihm kommt das Schicksal, von ihm kommt die Tat!"

Auch ich habe Mappen voll Gedichte, Seiten voller Lyriken, die ich in Einsamkeit und inneren Qualen schrieb. Aber von der "bestimmten Einsamkeit" bin ich noch weit entfernt. Habe ich auch Angst, diesen Weg weiterzugehen, da ich nie weiß, was noch alles kommen wird und ob ich es denn auch überstehen werde.
Man sollte einfach sich selbst treu bleiben und sich nicht ständig den anderen anpassen. Auch das sagtest Du mir, doch lasse ich immer erst die Worte der anderen auf mich wirken und vergesse sie nicht, bis ich denke, ich hätte den Sinn dahinter verstanden.
Die Stimme in mir, sie wird immer lauter und lässt mich immer mehr den Tag regieren. Fern sind die Zeiten, wo ich das tat, was das Verständnis der anderen mir sagte. Seine Stimme wird langsam gegen die der Tiefe ausgetauscht. Ich glaube, dass es so richtig ist.

Nach diesen Worten und auch von Deinen und deren von Hesse, geht es mir ehrlich gesagt gerade richtig gut. Lange hatte ich dieses Gefühl nicht mehr, ist mir doch vieles verwehrt geblieben. Aber ich trauere selbst nicht mehr dem Mädchen nach, welches ich noch immer sehr mag. Werde ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass ich trotz der Einsamkeit die richtige finden werde. Es wird wohl nicht mehr heute sein, morgen wohl auch nicht, aber irgendwann werde ich sie wohl gefunden haben, die einzig Richtige.

Gruß
OhneSinnUndTraum
« Letzte Änderung: 16 Juni 2009, 20:10:55 von OhneSinnUndTraum »
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Emmi

  • Gast
Re: Oh Dunkelheit, ewige
« Antwort #44 am: 17 Juni 2009, 09:45:10 »

mein lieber junger Freund,

ich bin erst einmal sprachlos!
Aber nein, eigentlich doch nicht, denn ich wusste es doch schon die ganze Zeit, ich wusste es schon als du zum ersten mal in dieses Forum gekommen bist!

Du gehörst auch zu ihnen, zu dem Kreis der ewig suchenden, wissenden und in ihrer Einsamkeit verlorenen Menschen, die, die Hermann Hesse so treffend beschreibt.

Ich habe Hermann Hesse das erste mal im Alter von 16 Jahren kennengelernt und er hat daraufhin mein gesamtes Leben beeinflusst.
Als ich das erste Buch von ihm las, Narziss und Goldmund, da war es für mich wie eine Offenbarung.

Es war ein Gefühl, als würden die Worte nicht im Buch stehen, als würden sie aus mir selbst heraus steigen, sie waren in mir drinn, schlafend und erwachten plötzlich, wurden bewusst, wurden eine Tatsache und machten endlich die Wahrheit des Seins klar zu erkennen.

Ich las darauf Demian, kennst du Demian?
Demian, der Junge, der seinem Freund Sinclair sein Wesen begreiflich macht und sich selbst erfahren lernt.

Demian und Sinclair, die Menschen mit dem Kainsmal!
Und du mein lieber Freund, ein Mensch mit dem Kainsmal!

Jetzt bin ich ganz sicher, du gehörst zu ihnen, ich bin so froh über deinen letzten Beitrag.
Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht!
Tue dir bloß nichts an, du bist soooo wertvoll, du kannst dir nicht denken, wie lange ich schon nach Menschen wie dir suche.

Es ist nicht wichtig für dich, Hermann Hesse kennengelernt zu haben denn er ist in dir drinn, seine Gedanken sind deine Gedanken, nur spricht er sie in seinen Büchern aus und es wird dir bewusst, er spricht deine eigenen Gedanken und Gefühle aus.

Das größte Werk aber ist das Glasperlenspiel,
einfach genial, die Gesamtheit des Wissens und Fühlens, der gesamte Sinn des Lebens zusammengefasst in einem Spiel und Josef Knecht, der Magister Ludi, der Meister des Spiels, ein Mensch der die vollkommene höchste Stufe der Geistigkeit erreicht hat.
Einfach Wahnsinn!

Wunderbar das es dich gibt, mein lieber seelenverwandter junger Freund,
du erfreust mein Herz!
Emmi
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