hallo,
ja der sinn des lebens.. das frage ich mich heute auch.. mal wieder.
ansich ist es ja einfach: glücklich sein und das leben genießen. seinen weg gehen.
doch das kann nicht jeder.
ursprünglich bin ich über das thema "wie bringe ich mich am besten um" auf das forum gestoßen.
das hat so seine gründe, suche ich doch nur einen schnellen weg, der mehr wie ein unfall aussieht.
für die meisten leute ist das leben toll, nicht immer aber oft genug um das leben erträglich zu machen.
ich vergleiche das gerne mit einer sinuskurve. mal auf mal ab so spielt es jedem mal mit.
wir träumen von bestimmten dingen, die uns erfüllen sollen und versuchen diese idealisierten ziele zu erreichen.
wenn das nicht klappt oder gar ganz nach hinten los geht, kann es schonmal vorkommen, dass man nicht so gut drauf ist, bishin zu einer richtigen depression.
die sinuskurve fährt zu tale und irgendwann je nach dem geht es wieder berg auf und der kreis schließt sich.
doch für manche läuft das eben nicht so.
mein kleiner traum war eigentlich ganz einfach. eine frau finden die mich liebt wie ich immer meine beziehungspartnerinnen geliebt habe.
mit ihr ein gemeinsames leben aufbauen.. die standartsachen halt.. kinder und so.
ja ich wäre echt gern vater geworden.
als kind der 90iger bin ich aufgewachsen in einer verkehrten welt die mir "One World One Future" versprach, in der man mir erzählte jeder habe die gleichen chancen.
nun mit 25 hab ich von dieser verlogenen welt und ihr stinkendes molloch voller niedergeistiger anmut satt. schon seit fast 2 jahren vegitiere ich in meiner wohnung vor mich hin. arbeiten studieren schlafen arbeiten studieren schlafen, am wochenende was mit freunden unternehmen.
seit 2 jahren sitz ich jede nacht auf dem bett und denke an meine letzten beiden beziehungen, von denen ich mir so viel versprochen habe. 4 jahre dann das aus, 2 jahre dann das aus.
betrogen und verloren gebe ich meinen traum auf.
aristoteles: "frauen lieben ihre kinder mehr als männer es tun, da sie sicher sein können das es ihre sind" ja das ist was dran und das war schon vor so langer zeit ein fakt der bis heute besteht.
ich bin nie fremd gegangen oder hatte auch nur das bedürfnis mich nach einer anderen umzuschauen, wenn ich in festen händen war. doch mein altmodisches denken zählt in dieser welt nicht. mir wird immer wieder gesagt ich sei zu lieb und das verwechseln viele mit dumm.. ja aber ich bin halt so - kann das nicht anders.
hässlich oder so bin ich auch nicht, nur finde ich einfach keine lebenspartnerin. es wurde mir schon oft gesagt, wenn ich mit meinem gesichtsausdruck durch die gegend gehe, wird das nie was. ja dann wird es wohl nix mehr.
ich kann mich nicht mehr freuen, nicht essen nicht atmen nicht schlafen nicht lachen nicht weinen.. es ist mitlerweile alles tot für das ich gelebt habe.
wenn ich päarchen durch die stadt ziehen sehen ist es ein dolchstoß in mein herz, sehe ich kleine kinder denk ich daran welches glück, nach dem ich mich so sehr sehne, mir verwehrt bleibt.
im bewusstsein, dass das leben mir mehr bieten kann als nur beziehung und familie versuchte ich mich auch an anderem aber mein lebenstraum ist kaputt; mein sinn des lebens war nunmal genau das und nichts anderes.
nun, leute wie mich als feige zu bezeichnen. ihnen vorzuwerfen, dass man froh sein solle gesund zu sein, leben zu können da es ja andere aufgrund von kranheit und anderen schlimmen dingen nicht können; ist einfach kindlich naiv dahergesagt und wahrscheinlich ein schnöder hauch von selbstüberschätzung sich in andere hinein zu versetzen zu können, ganz dem satze nach "das verstehe ich, das kenne ich".
doch wer sowas schreibt kennt es nicht und und wird es wohl nicht verstehen können.. EINSAMKEIT
intimität und zweisamkeit sind wohl dinge, die sich viele menschen in wachen nächten, tränenhallend immer wieder wünschen. wiederkehrender alptraum, zerfrisst es geist bis kein wille mehr bleibt, zerstört er jedes gefühl das den körper durchfließt. ich kenne kein physischen schmerz der so unerbittlich die seele schneidet, wie den der gewissheit alleine zu sein.
da hilfts auch nicht das viele, ja so unglaublich viele menschen das gleiche durchleiden.
"mit 30 oder 40 kannst du immernoch die frau des lebens finden, wenn nicht jetzt." ja was soll denn dann von mir übrig sein?
"du darfst nicht suchen, genieß dein leben der rest kommt von alleine" was für ein leben ist denn das? und wie soll ich etwas genießen, wenn die ganze gesellschaft darauf ausgelegt ist, mich stündlich errinnert was mir fehlt. in fast jeder werbung ein treiben von glücklichen, zufriedenen menschen, paaren, kindern und der unglaublichen perfektion der zufriedenheit.
der sinn des lebens ist das glücklich sein, das wir als streben danach empfinden. was wenn man danach nicht mehr streben kann und will?
der frühling ist vorbei, der sommer nun fast auch schon, und ich sehe mich schon an heilig abend alleine vor einer kerze und nem abendbrot sitzen, so wie letztes jahr.
(mit der stimmung braucht man ja auch nicht bei seiner familie aufkreuzen und denen das fest versauen)
ich hab es mal wieder nicht geschafft, bleibe alleine und vergessen.
schneller sex und falsche liebe, das sind die grundpfeiler des zusammenlebens in unserer welt. die welt in der ich nicht leben möchte.
in mir kocht die wut, die wut auf diese welt, ein unglaublicher hass auf alles und jeden.
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leise schweifen, hell erleuchtet
stille tränen durch die nacht
schwirren laut, funkel'nd feuchte
nasse wut die grimmig lacht
schwüle luft, schwer im körper
fließt hinein und strömt aus
dunkler atem, ohne wörter
fließt in die nacht heraus
letzer funken meines lebens
stille flammen in meiner brust
es wird kein weitres feuer geben
vergangen ist die lebenslust
tiefe erde, sei mir frieden
das was ich habe geb ich dir
du wirst mich für immer lieben
verschlinge mich, in größter gier