sintram
danke für deine Worte. Wenn man bedenkt, das meine Ärztin mir gestern sagte, sie mußte damals handeln, weil sie mit Sicherheit behaupten kann, daß ich mir sonst das Leben genommen hätte, ist das, was ich geschrieben hab, bestimmt viel und vllt sogar unglaubwürdig. Ich weiß es nicht, ich kann es nicht einschätzen. Mir hat schonmal eine Bezugsschwester gesagt, welche ungeheure Ladung an Lebensenergie ich hätte und ich hab sie damals gehaßt dafür. Nunja, alles braucht seine Zeit und ich werde einen Teufel tun, das auf dich zu übertragen. :-)
Danke!
stumm
bitte, gern geschehen :-). Ich hab gar nicht darüber nachgedacht, ich hab einfach drauflos gesschrieben. Nun kann man natürlich nicht so tun, als käme das alles aus dem blauen Dunst. Ich hab iwi nur versucht, die dir gestellten Fragen zu beantworten. Was würden sie gern tun, was müßten sie unternehmen dafür und wer darf ihre Bezugs- und Vertrauensperson sein?
Ich könnte ja jetzt vermelden, das ich tagtäglich daran arbeite, das ich mich der Welt und dem Leben stelle und mich und alles um mich herum im Griff habe.
So ist es aber nicht. Auch für mich besitzen diese Sätze mehr als nur eine Portion unrealistisches. Es hagelt Rückschläge, ich raste aus, ich bin unbeherrscht, habe Verlustängste, bin immer noch von Haß zerfressen und kann noch lange lange nicht vergeben. Ich gehe kaum raus, fühle mich am wohlsten in meiner Wohnung und krieg die Krise, wenn ich daran denken, das ich ab September in einer Minigruppe mein Skilltraining absolvieren muß.
Aber!
Ich merke, wenn ich konsequent bin, respektiert mich mein Sohn. Auch mal unter lautem Geschrei und Protest aber ich trage seit kurzem einen neuen Gedanken in mir. "Das hab ich nicht verdient, das man so mit mir umspringt." Es kostet Nerven und ist nicht leicht, aber es trägt Früchte.
Ich bin dabei zu lernen, nicht alles hochimpulsiv sofort zu kommentieren. In Ruhe darüber nachdenken. Konnte der andre wissen, wie sehr er dich damit verletzt hat? Gestehst du denn im Gegenzug dem andren zu, was du von ihm gern hättest? Mußt du jetzt gekränkt sein, weil der andre anders denkt und nicht so reagiert, wie du es dir wünschen würdest? Ist es nicht umgekehrt auch so, das du das erwartest? Kannst du nicht ein "Nein" des anderen akzeptieren, ohne es gleich persönlich zu nehmen? Möchtest du nicht auch manchmal gern "Nein" sagen und wünschst dir, das der andere es ebenfalls akzeptiert, ohne viel rumzunörgeln? Bist du mit deinem Gegenüber so geduldig, wie du es von ihm bei dir verlangst? Forderst du vllt von ihm Dinge ein, die du selbst zu geben niemals bereit wärst?
Ok, an der Stelle Schluß!
Mir fallen 1000 Dinge ein und...."achja, das wars!"
Streicher
nunja..früher war früher...also
warum wirst du denn wütend? wie kommst du darauf, das du versagst an dieser Stelle? Wovor hast du solche Angst?
Du schreibst, alles in dir schreit nach Lösung aber wär das nicht genau der richtige Moment, das Alte mal durchzulassen und auszukotzen?
Hattest und hast du nicht schöne Momente zB mit Ina, wo ihr gelacht und geredet habt und die dir etwas bedeutet haben? Sind diese Momente nicht doch etwas realistischer als eine Mondlandung?
Nun gut. Ich will hier nichts noch verschärfen o.ä.
Alles in allem ging es für mich hier darum, was jeder gern tun würde. Und ich würde alles das gern tun, was ich dazu geschrieben hab.
Ob ich das jemals erreiche steht auf einem anderen Blatt!
Vllt ist das der Schlüssel, zu akzeptieren, das es so ist, wie es ist. Dinge hinnehmen. Nicht dauernd überlegen, was wäre wenn.
Jeden Tag überleben. Nicht mehr und nicht weniger.