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Autor Thema: einfach nicht mehr sein  (Gelesen 656 mal)

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nur weg

  • Gast
einfach nicht mehr sein
« am: 04 November 2011, 11:29:58 »

Momentan empfinde ich das Leben nur noch als riesen große Last.
Ich hab einen riesen Berg Schulden den ich nicht bewältigen werde , weil ich nichts mache . Ich kann mich einfach nicht aufraffen , weil ich keine Lösung anbieten kann.
Mein Mann hat einen Eiszapfen neben sich , der ihm keine Liebe zeigen kann. Obwohl ich ohne ihn garnicht kann.
Gäbe es doch nur eine Möglichkeit mit den Fingern zu schnippen und ich wäre nicht mehr , einfach so . Keiner würde weinen um mich , meine Kinder würden mich nicht vermissen und niemand würde mich irgendwo finden müssen ( wenn ihr wisst was ich meine )
In meinem Kopf sitzt jemand , der mir schon beim aufstehen sagt wie scheiße ich bin und ich kann das nicht steuern.
Ich will das nicht mehr , ich möchte so gerne glücklich sein.
Ich kann das in meinem Freundeskreis oder meinem Mann so nicht sagen , ich denke die wären überfordert.
Ich hab mal versucht meinem Mann zu erklären , wie es in mir aussieht.
Er meinte ich soll aufhören , sonst bekommt er Angst um mich.
Ich hab Traumkinder, einen liebevollen Mann und kann mich einfach nicht mehr freuen.
Brauche mal ein bisschen Zuspruch.
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nur weg

  • Gast
Re:einfach nicht mehr sein
« Antwort #1 am: 04 November 2011, 13:02:03 »

Da hab ich mich falsch ausgedrückt . Wenn ich schreibe , niemand würde um mich weinen , meine ich , dass ich es schlimm finden würde wenn jemand leiden würde wenn ich nicht mehr bin.Deshalb würde ich gerne mit den Fingern schnippen und hätte garnicht existiert , sodass ich niemandem Leid zufüge.
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Emilie

  • Gast
Re:einfach nicht mehr sein
« Antwort #2 am: 04 November 2011, 13:14:02 »

Hallo nur weg!

oh man, Dir geht es ja richtig mies, hm? Wie Pudel schon sagte, schließ Deinen Mann nicht aus. Klar wühlt es ihn auf, aber das ist ja nur ein Zeichen für die Liebe, die er für Dich empfindet.
Schulden machen einem ganz schön zu schaffen, ich weiß aber es hilft, wenn man sich einen Plan macht, wie man das in den Griff bekommt. Wie erwähnt, die Schuldnerberatung zum Bsp. Wenn möglich, kann man auch versuchen, dass man alle Schulden bündelt und einen Ablösekredit aufnimmt, den kann man dann in entsprechenden Raten abbezahlen, kann sein dass es ein Jahrelanger Ratenplan wird, aber es ist beruhigend, wenn man weiß, dass es geregelt ist. Aber wie gesagt, sprich da lieber mal mit nem Profi drüber, es ist erstaunlich zu sehen, wie sich die Lösung vor einem auftut.

Und schau, dass Du mit einem Arzt sprichst, auch wenn viele zusammenschrecken, bei dem Begriff Psychopharmaka, ich finde, dass es sinnvoll ist, wenn Depressionen körperlich bedingt auftreten (und das ist verdammt oft der Fall) dass man etwas dagegen tut. Falsches Heldentum bringt einen da einfach manchmal nicht weiter. Manchmal muss man eben nicht "aushalten".

Du hast offensichtlich Menschen um Dich, die Dich lieben und da diese sicher gute Gründe dafür haben, versuch doch mal eine Gegenstimme zu diesem Grantelhuber in dir zu "programieren" Versuch Dich durch deren Augen zu sehen. Erinnere Dich an deren netten Worte und glaub einfach mal, dass viele manchmal mehr sehen als einer... lass den Gedanken zu, dass Du einfach falsch liegst, was die schlechte Meinung über Dich betrifft. Du irrst Dich da, lasse zu, dass Du fehlbar bist.

Depressionen sind kein Grund sich zu schämen, genausowenig wie ein gebrochenes Bein. Du hast es Dir ja nicht ausgesucht.
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