Hallo meine Forenfreunde,
nach der gestrigen ungewollten Auszeit habe ich heute Nacht wieder gut geschlafen und es
ist mir zu den "systemischen Denken" noch für mich wesentliches eingefallen, nämlich:
"das Denken in Differenzen"
Gut, ich hatte ja schon ein wenig über das "mein systemisches Denken" berichtet und auch dem
"normalen Denken" -ich nenne es das "Reihendenken" mal, damit ich es nicht immer erklären muss,
gibt es eben daneben noch "dieses Denken in Differenzen" was ich eher dem "systemischen"
Denken unterordnen möchte -wobei es natürlich ja im "Reihendenken" auch möglich ist.
Vielleicht ein Beispiel, bevor ich näher einsteige -das macht meine gedankengänge so hoff ich für
jeden hier etwas deutlicher -so denke ich mal und will es so als Beispiel mal an "Eier " darstellen.
Also ich will mir ein Ei zum Frühstück machen -deshalb gehe ich zum Kühlschrank und sehe oben
10 Eier auf anhieb und muss mich dann entscheiden was ich für eins nehme.
Gut, ich schaue zum Beispiel erst auf die Farbe, denn das Frühstücksei möchte ich nicht weis wenn
es geht, es sollte braun sein und vor allem Groß sein- da suche ich auf anhieb dann auch aus und
vergleiche erst die Farbe dann die Größe usw.....
sagen wir mal ich mache mir ein Speckfrühstück oder Omletts abends, dann würde ich eher die Weisen
kleinen Eier bevorzugen, denn die Braunen großen Eier brauch ich ja doch für das Frühstücksei und
klar das die Quälität für mich auch entscheident ist, aber ich kann sie von außen gar nicht differenzieren
deshalb handle ich auch so nach Farbe und Größe - habt ihr das jetzt verstanden ?
Es ist also alles - oder in unserem Denken immer ein differenzdenken notwendig, um sich für eine Sache
zu entscheiden, das gilt für den Weg, für den ich mich entscheiden muss, aber auch für die Partnerschaft.
Es ist immer ein differenzieren, von sagen wir mal vorfällen die ich zu bewerten habe.
Und wenn ich es mal Bildlich darstellen wollte, dann wären es zwei Kreise die sich überschneiden und
die überschneidefläche beider Kreise wären dann die übereinstimmung der Differenzen, was zwar so
nicht geben kann* aber grade in einer Partnerschaft von wesentlicher Bedeutung ist was ich selber leider
immer mal feststellen muste wenn die Differenzen größer sind als die Schnittmengen der Kreise.
Dazu ein anderes Beispiel, denn das ist wichtig zu begreifen und vor allem ich treffe dieses symptom
hier allzuhäufig an, es wäre das unter differenzen aufgeteilte "negative und positive Denken"
Das jeder entweder mehr positiv oder mehr negativ denkt, ist euch bestimmt auch schon aufgefallen
denn es ändert im erster linie die betrachtungsweise in uns menschen und differiert auch völlig konträr.
Komm ich mal als Beispiel zu mir - ich bin eher ein Positiv denkender Mensch -das heist ich sehe in
jedem handeln immer erst was positives und egal ob bei mir oder aber auch bei andere und grade
gestern muste ich wieder mit soner art negativ Menschen mich, nicht rumstreiten aber sagen wir mal
klären dass es halt Menschen gibt die immer nur das negative in den anderen sehen und überhaupt
nichts positives erkennen können und immer nur auch das negative sehen und das bewerten sie auch so
und ich denke das zwar beides wichtig ist aber das negative denken sehr viel mehr nachteile hat denn
es verhindert praktisch auch mal mutig zu sein, was zu riskieren und ich glaube das die negativen
Menschen mehr dazu neigen in Reihe zu denken und ausflippen wenn ihnen da mal was nicht gelingt-
so wie sie es der reihe nach gewohnt sind und einfach oft nicht mehr weiter wissen wenn irgendwas
einfach nicht ihnen gelingt.
Der systemische positive Denker sieht das alles sehr gelassen und wird nicht gleich aus der Bahn
geworfen wenn ihn mal was nicht geling, er waagt mehr und riskiert mehr und er hat immer mehrere
möglichkeiten in seinem handeln und er weis sich zu helfen, wenn ihm dies oder das mal nicht gelingt.
Natürlich hat das positive denken auch seine nachteile und nicht unerhebliche, aber ich belasse es bei
denn Spruch " wer nicht wagt der nicht gewinnt" und so seh ich auch den vergleich zwischen negativen
und positiven handeln.
Es hat auch natürlich noch nachteile dieses negativer denken und ich beschreib es schon mal in dem
ACoAb (Anonymen Co-Abhängigen) thread glaub wo ein Partner immer nur das negative sieht,
also wenn der Partner von der Arbeit heimkommt und schimpft: "hast du dass wieder nicht gemacht oder das"
oder "du hängst doch nur faul rum zuhause" und der Partner strengt sich gar nicht an "positives zusehen
er braucht praktisch nur das negative in seinem handeln und wenn der andere im gegensatz zu ihm ein
positiv denkender Mensch ist dann kracht es gewaltig und die Schnittmenge der "angleichung " wird
immer geringer und der hass aufeinander immer größer .
also auch hier ist die differenzierung sehr wichtig das beide Partner möglichst die größere "angleichung"
(mir fällt kein besseres wort ein ) haben , wobei natürlich die "ungewollte angleichung" auch wieder
die Co-Abhängigkeit fördert was auch ned gut sein kann.
das aber gehört dann wieder in die Konfliktbearbeitung worauf ich ein andermal komme - denn jetzt fühle
ich mich ausgepowert und brauche mal einen richtig schöen morgenspaziergang mit den hunden die schon
beide ganz sierig auf mich warten und immer so mich anschen als wüssten sie was sie nicht erwartet -aua
ich danke euch fürs zuhören und auch ihr müßt hier nichts bezahlen wenn euch dazu was einfällt -alles
Gratis meint der scheffe -nee Schefe aber so iss er halt ne Schefe -danke das es dich gibt
dein Freund Friedrich
* Bildlich gesehen