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Autor Thema: "Ungerechtigkeit d. Welt"  (Gelesen 9040 mal)

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Adrenalinpur

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #15 am: 09 Januar 2011, 22:15:45 »

Vielen Dank Fee für dein kompetentes Urteil über meine Intelligenz.

Zufällig kenne ich einige Leute die in Indien gelebt haben oder mehrmals im Jahr dort waren und es gibt auch andere Aspekte dieser Kultur, die wir hier wenig haben.

Aber da ich ja so blöd bin schreibe ich hier dazu nichts.

Und die Sache mit den Spendenorganisationen ist nochmals eine Eigene

LG Adre
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Fee

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #16 am: 09 Januar 2011, 23:19:32 »


@Adre,

ich habe keinesfalls Deine Intelligenz beurteilt !
Ich habe 2x erklärt,daß ich diesen Satzteil meine:

***da brauchst nicht an Indien schauen denn dort hat man ein anderes Verhältnis zum Leben***


Auch dieser Satz rechtfertigt,meiner Ansicht nach,kein Wegsehen:

***Zufällig kenne ich einige Leute die in Indien gelebt haben oder mehrmals im Jahr dort waren und es gibt auch andere Aspekte dieser Kultur, die wir hier wenig haben***


Und das,nennt man übrigens Projektion:

***Aber da ich ja so blöd bin schreibe ich hier dazu nichts***

... denn das ist von Dir und nicht von mir.


Und von Spenden,habe ich auch null geschrieben.Warum dann das :

***Und die Sache mit den Spendenorganisationen ist nochmals eine Eigene***

... ich hatte doch extra erklärt:

*Auch gehöre ich nicht zu den "Sesseltypen",sondern mache mir immer vor Ort ein Bild und bringe mich dann dort ein*


Hat mich ja nun auch echt aufgebaut,der Tip mit dem Wegsehen !

L.G. Fee


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samatha

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #17 am: 09 Januar 2011, 23:59:50 »

Hi justme,

es ist schön daß Du herauskommst und dich einem Gespräch stellst. Was sind meine Argumente? Nun zum Beispiel daß manches in der Argumentation von Fee ziemlich schwarz/weiß gedacht ist. Die Äußerung zum Beispiel:
-   -   -   -   -   -   -   -   -   -   -   -   Zitat von Fee -   -   -   -   -   -   -   -   -   -   -
[...] "Aaaaaaaaber,wie schwer es auch ist,mit Harz IV o.ä. auszukommen.
Es gibt diese Dinge wenigstens für uns.Man bekommt eine Whg. plus Heizkosten bezahlt und ist Krankenversichert,was einem Arztbesuche,
Medikamente,Krankenhausaufenthalte,Rehamaßnahmen und sonstige Therapien ermöglicht. Auch Kindergeld,Erziehungsgeld, Bafög,Schule,Arbeitslosengeld,Umschulungen plus Führerschein,
Ausbildungslohn,uvm. ...

... gibt es für Milliarden Menschen auf der Welt nicht.

Sanitäre Anlagen,Abwasser und Wasser aus der Wand,Heizung,
genügend Wohnraum,usw. ... alles vorhanden.

Hier verhungert/verdurstet auch sicher niemand am Lebensmittel-, oder Wassermangel im Straßengraben.[...]
-   -   -   -   -   -   -   -   -   -   -   - Ende des Zitats -   -   -   -   -   -   -   -   -   -   -

die mag sie doch gern mal den Obdachlosen in einer Fußgängerzone vorlesen. Gegen so etwas argumentiere ich. Wenn ihr das Elend in Indien wichtiger als das in unserem Land erscheint, das kann ich respektieren. Gegen die Aussage "für mich ist das dort wichtiger" gibt es kein Gegenargument. Aber sie möge doch bitte nicht mit so fadenscheinigen Argumenten kommen wie dem oben zitierten. Das verlangt nun wirklich nach Richtigstellung. Das gleiche gilt auch auch für das Polemisieren gegen Religionen. Es ist einfach sachlich falsch, wie sie es darstellt.

Nächster Punkt: Obwohl Fee selbst geschrieben hat "Und Dalits leben z.B. in großer Armut und können sich eben nicht selber daraus befreien.Außer sie nehmen eine andere Religion an.", also scheinbar mit dem Thema vertraut ist, hat sie auf den sehr berechtigten Einwurf "... denn dort hat man ein anderes Verhältnis zum Leben" mit einem beleidigenden Spruch geantwortet. Offensichtlich hat sie sich doch nicht damit beschäftigt, wie weit eine Religion in das Denken und Leben von Menschen hineinwirkt. Das habe ich ihr anhand des Beispiels von Karma und Inkarnation auseinandergesetzt. Dabei geht es um nachvollziehbare sachliche Fakten, nicht um Meinungen. Warum Du dich in deiner Ecke darüber beschwerst, daß ich mich mit ihrer Argumentation beschäftige und sie widerlege, das entzieht sich meinem Verständnis.

Daß ich den Alkoholiker von nebenan als Beispiel dafür brachte, was sich hier alles bewegen läßt, hat nichts damit zu tun, daß ich selbst Alkoholiker bin. Es ist etwas ganz Naheliegendes, an dem wir x-fach jeden Tag vorbeilaufen. Außerdem ist es eines der großen Probleme unserer Gesellschaft. Ich hätte auch die Obdachlosen anführen können, doch die hatte ich vorher schon erwähnt und wollte meine Beispiele erweitern.

Das sind also meine Argumente. Was ich aussagen will? Zum Beispiel daß ich ich fadenscheinige Argumente nicht mag und dann schon mal in die Löcher hineinsteche. Ich mische mich auch mal ein, wenn mir allzu krasses schwarz/weiß Denken gegen den Strich geht. Das will ich unter anderem Aussagen. Oder auch daß ich es überhaupt nicht leiden kann, wenn ich falsch zitiert werde. Ich habe keineswegs gesagt "...man könne nichts tun, für den Dritteweltbürger....", so wie Du es geschrieben hast. Deshalb gehe ich auch nicht darauf ein.

so weit, so fertig

zu Fee noch ein paar Worte.

Wenn Du unbedingt dort abgeholt werden möchtest, wo Du stehst, dann sage es doch. Woher soll jemand anders das ahnen? Du hast es schließlich mit anderen Betroffenen zu tun und nicht mit Therapeuten, deren Aufgabe es wäre, dich genau da aufzufangen, wo Du es möchtest. Zu dem, was Du konkret zu mir geschrieben hast:

"du hast mich auch nicht,in mein tb zu verweisen !
denn das thema,geht uns alle an.
und ich empfinde,eine große qual,ob meiner hilflosigkeit.und darauf,haben adre und du,meiner bescheidenen ansicht nach,nicht auf`s geringste,angemessen reagiert. "

Ich habe dich in dein Tagebuch verwiesen? Häh? Keine Ahnung was Du meinst.
Zu deinem zweiten Punkt steht die Antwort eigentlich schon im vorletzten Absatz, aber ich will es noch deutlicher sagen. Bin ich dazu verpflichtet, auf deine Qual so zu reagieren, wie Du es erwartest? Vielleicht empfinde ich deine Qual ja als überzogene Selbstquälerei, die mich ganz fatal an das Verhalten von Co-Abhängigen erinnert. Hast Du denn mal ein wenig darüber nachgedacht, daß andere Menschen deine Qual vielleicht mit ganz anderen Augen sehen, als Du es tust? Daß andere Menschen vielleicht auch darüber nachdenken, wohin deine Qual führt und was Du damit auslöst?


Nun ist es wirklich gut. Wenn jetzt auch noch bestimmte Reaktionen eingefordert werden, dann fällt für mich der Vorhang.
« Letzte Änderung: 10 Januar 2011, 00:08:22 von samatha »
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Fee

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #18 am: 10 Januar 2011, 02:07:56 »


***Aber sie möge doch bitte nicht mit so fadenscheinigen Argumenten kommen wie dem oben zitierten. Das verlangt nun wirklich nach Richtigstellung***

Das sind keine fadenscheinigen Argumente,sondern Tatsachen.Und
noch nichtmal alle.


***die mag sie doch gern mal den Obdachlosen in einer Fußgängerzone vorlesen***

Tut mir leid samatha,aber zum Vorlesen,komme ich nicht auch noch.Denn mit dem Aufsammeln derer von ihnen,die völlig kaputt
und vollgep.... auf der Straße rumliegen,mit dem Essen und Kleidung an sie verteilen,sie mit meinem Wagen von A nach B zu fahren und immer wieder ihre epileptischen Anfälle oder andere Notfälle von ihnen zu versorgen,bin ich genug beschäftigt.


***Wenn ihr das Elend in Indien wichtiger als das in unserem Land erscheint***

Das habe ich nirgends geschrieben.


***Polemisieren gegen Religionen***

Ja,ich hätte besser "Anhänger jeder Religion,haben Dreck am Stecken",schreiben sollen.


***Das habe ich ihr anhand des Beispiels von Karma und Inkarnation auseinandergesetzt***

Das war total unnötig,denn darüber,weiß ich bestmöglich Bescheid.


***mit einem beleidigenden Spruch geantwortet***

Ich habe extra erklärt,daß es nicht meine Art ist,so zu antworten.Und daß ich stattdessen,darum bitte,sich 3 Min. Zeit zu nehmen,um nachvollziehen zu können,warum ich Adre`s Satz als dumm empfinde.(Wenn ich nicht die wäre,die ich aber nun mal bin,hätte ich Dir kurz und knapp geantwortet: DÜMMER GEHTS NIMMER !Aber so bitte ich Dich stattdessen Dir dieses Video anzusehen)


***Bin ich dazu verpflichtet, auf deine Qual so zu reagieren, wie Du es erwartest? ***

Nein natürlich nicht.Aber "Da brauchst nicht an Indien schauen denn dort hat man ein anderes Verhältnis zum Leben",empfinde ich immer noch wie:Was kann ich bloß tun,damit XY sich nicht so furchtbar quälen muß,was mich wiederum quält ? Dann guck`doch weg,die haben sowieso´ne andere Einstellung zum Leben und finden es gar nicht so schlimm.

Fee


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Sintram

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #19 am: 10 Januar 2011, 09:30:09 »

Eines lässt sich festhalten: Es tut sich was hier drin!
Aber so richtig steige ich nicht durch, wer hier und warum "gegen" wen oder was argumentiert.

Es ist doch klar, so lange Helfer in der Lage sind, über ihrem Engagement ihre eigenen Probleme nicht aus den Augen zu verlieren, also mit ihrer Hilfstätigkeit nichts kompensieren, ist doch alles in bester Ordnung.
Und selbst wenn dem nicht so wäre, hätten die Leute, denen geholfen wird, etwas davon und die Sache wäre letzten Endes auch für den "hilflosen Helfer" sinnvoll, wenn nicht sogar hilfreich.

Andererseits spricht absolut nichts dagegen und es ist nicht weniger wichtig und wertvoll, wenn Leute, die aus gesundheitlichen, beruflichen oder sonstigen Gründen nicht zu direkten unmittelbaren Hilfsleistungen vor Ort in der Lage sind, oder sich einfach als nicht dafür geeignet einschätzen, einen Teil ihrer Kröten an Hilfsorganisationen spenden.
Das ist viel genug und darf einem durchaus ein gutes Gefühl schenken.

Das Aufeinanderprallen von Atheismus und Religion birgt immer ein gewisses Spannungspotential, aber nach meinen Erfahrungen lässt sich das Ganze mit den Grundregeln von Toleranz, Humanismus und gegenseitiger Achtung ohne größere Probleme unter einen Hut bringen, wenn es zB darum geht, gemeinsam irgendwas anzupacken oder auf die Füße zu stellen.
In sozialen Initiativen oder DritteWelt-Projekten arbeiten ja auch Menschen aller Coleur und Geisteshaltung effektiv zusammen.

Irgendwo ist es auch relativ müßig, sich über die Lebensauffassung Hilfsbedürftiger Gedanken zu machen, wenn Hilfe am Mann ist. Das kann man ruhig tun, aber an ihrer unmittelbaren Unterstützungsbedürftigkeit ändert es nichts.

(Tja, und Penner sind oft gebrochene Menschen ohne Lebenswillen, die lieber erfrieren als sich in ein warmes Notlager bewegen zu lassen.
Ich finde, wenn sie schon nicht mehr leben wollen und können, sollten sie zumindest halbwegs würdig sterben oder besser zu Grunde gehen dürfen. Und nicht verrecken müssen schlimmer als ein Tier.
Aber das ist wieder ein anderes sicher schwieriges Thema.)

Jedenfalls komme ich nicht so recht dahinter, weshalb hier die Emotionen so hochkochen.
Wer hier wen von was auch immer überzeugen will.
Vielleicht bin ich auch einfach nur zu begriffsstutzig, whatever.

LG
Sintram



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Sintram

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #20 am: 10 Januar 2011, 09:56:13 »

Ach ja, und noch was.

Aufklärungsarbeit und Anprangern unerträglicher Zustände und menschenverachtender Ausbeutung ist eine gute und notwendige Sache, da es sowohl das gedankenlose Kosumverhalten der Bevölkerung positiv beeinflussen kann als auch den einen oder anderen Unternehmer dazu bewegen, verschiedene Waren aus seinem Angebot zu nehmen.

Das sind zwar kleine Schritte, aber die einzig möglichen gewaltfreien, die zur Verfügung stehen. Jedenfalls nichts, was mit Schwarzweißmalerei oder patologischer Weltverbesserermentalität zu tun hat.

Deshalb halte ich Deine "drei Minuten" etc. @Fee für überaus sinnvoll und auch angebracht.
Es ist immer gut zu wissen, was so los ist und läuft an himmelschreiender Ungerechtigkeit auf der Welt und kann wirklich niemandem schaden.
Wer es emotional und mental nicht ertragen kann, der braucht es sich nicht anzusehen, um zu verstehen worum es (Dir) geht.

In diesem Sinne
Sintram

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Fee

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #21 am: 10 Januar 2011, 11:31:40 »

... und darum ging es mir auch,verständlich machen,worum es mir geht.Was zu meinem Mitgefühl geführt hat.Aber auch,daß auch ich/wir,aus den schlechten Lebensbedingungen,von Menschen anderer Länder,noch einen Nutzen ziehen.

Keine Vorwürfe,höchstens ein Anliegen,von Bekanntmachung ,was ich auch extra betont hatte:

***Aber wenn Menschen am Ertrinken sind,schwimme ich doch nicht zuerst zu dem (deutschen) Erwachsenen,der sich noch an i.was festhalten kann,wenn von einem "Nichtschwimmerkind",einer anderen
Herkunft,nur noch die Haare zu sehen sind.

Natürlich,wenn beide drohen zu sterben,entscheide ich mich für den naheliegenderen,bevor keiner von beiden,i.wie über Wasser bleibt.

Und wenn es für den Naheliegenderen schon ´ne Menge Hilfen gibt und kein Mensch sich für das Kind interessiert,dann richtet sich meine Aufmerksam eben dort hin.

... und Vorwürfe,mache ich hier niemandem***

Indien,war nur ein Beispiel.Was ich auch geschrieben habe:

***z.b.*** ,immer wieder.


So und da mir der Aufenthalt in diesem Thread mehr schadet,als daß er mir eine mimimale Besserung verschafft hätte (eher das Gegenteil ist der Fall),werde ich mich jetzt aus diesem zurück ziehen und nicht mehr (auch nicht nur zum Lesen) betreten.

*Fee winkt*
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persephone

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #22 am: 10 Januar 2011, 14:25:09 »

Das ist aber jetzt nicht Euer Ernst, oder?

Wollt Ihr Euch jetzt ernsthaft darum zanken, wessen soziales oder ehrenamtliches Engagement wichtiger und besser ist?
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Sintram

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #23 am: 25 Januar 2011, 13:24:56 »

Die Armen habt ihr immer bei euch.
Kann man so sagen.

Sie wohnen in meinem Hinterkopf. Pochen an die Schläfen meines Bewusstseins.
Mit abgemagerten ausgestreckten Armen, bettelnde zerlumpte Kinderhorden, aufgeblähte Säuglingsbäuche, zum Skelett abgemagerte Mütter.
Kinder in Akkordarbeit in verdunkelten Kellern wie Legehühner, die Schmuckkästchen für unsere Schaufenster fertigen,
Knirpse, die in Steinbrüchen auf Felsbrocken herumklopfen, echte Handarbeit, Qualitätswahre, Pflastersteine für unsere Fuzos.
Kinder, die bis zu den Knöcheln in giftigen ätzenden Chemikalien stehend Kleider färben,
die mit Aids geboren werden für ein langsames Siechtum,
deren einzige Hoffnung auf ein besseres Leben ins Jenseits verlagert ist- wie immer das aussehen mag.

Während sich andere das ewige Leben mit Milliardensummen erkaufen wollen.
Ein neues Automodell das nächste jagt. Wir mit Werbung bombardiert und regelrecht zugeschissen werden. Die Aktienkurse die Tagesschau verpesten.
Ich habe längst den Verstand darüber verloren und den Glauben an die Menschheit gleich mit dazu.
Suche nicht mehr nach Ausreden und mache mir kein gewissenhaft bewusstes Leben mehr vor.
Denn würde ich es mir stetig vor Augen führen, wäre ich rettungslos verloren.
Hass und Verzweiflung würden mich verzehren, sich gegen mich als dekadentes Subjekt und gewissenlosen Ausbeuter richten und mir meine Daseinsberechtigung endgültig rauben.
Chronisches Schuldbewusstsein würde mich erdrücken.

Ich kann ein paar Tropfen auf den heißen Stein fallen lassen, ansonsten sind mir die Hände gebunden. Und mein wacher Verstand ebenso.
Ich muss mich vor Unrecht und Elend der Welt schützen, indem ich es ausblende, so pervers das klingen mag. Ich habe keine andere Wahl.

So habe ich die „Einwände“ in diesem Thread verstanden.
Als Ausdruck von Ohnmacht und Hilflosigkeit, Verzweiflung und Resignation.
Dann lieber auf das Elend vor der Haustür konzentrieren, irgendwas unmittelbar anstehendes nützlich Gutes tun,
um nicht in diesem Schlund aus Grauen und Entsetzen zu versinken, mit dem Wissen, diese Verbrechen selbst mitzuverschulden und Teil davon zu sein.

Kein Pro und Contra.
Alles was ich hier gelesen habe, war ein lautes gequältes Seufzen- von allen Seiten.
Seine verschiedenen Tonlagen zur Ursache von Streit werden zu lassen, ist schlicht eines der typischen Symptome depressiver Menschen.
Niemand schätzt mich, niemand versteht mich, niemand hört mir zu, niemand unterstützt mich, niemand hält zu mir...
darf ich nicht mehr sagen was ich denke, muss ich mich hier rechtfertigen, warum werde ich hier angegriffen, wer will mir hier Böses?...

Auch diese Reaktionen kamen von allen Seiten.
Die Welt hingegen hat sich um keinen Millimeter geändert.
Grund zur Mutlosigkeit?
Iwo, so sind wir eben, ist weiter nicht so wichtig, kein Grund zur Aufregung und schon gar nicht zum Verstummen.

Auch nicht für mich, denn das musste noch gesagt sein.
Oder auch nicht, was spielt es für eine Rolle?   

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Fee

  • Gast
"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #24 am: 25 Januar 2011, 17:40:25 »


" Hilfe scheint manchmal wie ein Tropfen auf einen heißen Stein,
  aber ich werde dafür sorgen,daß wenigstens der nicht versiegt ."

  Fee
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Sintram

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #25 am: 25 Januar 2011, 18:26:11 »

Ja Fee, jeder Tropfen ist wichtig, mach weiter so!

Ich glaube nicht, dass Irgendwer Irgendwas dagegen einzuwenden hat, ganz im Gegenteil.
Mir scheint eher, dass sich in Deinem Thread hier (wie anderswo) Verschiedenes verselbstständigt hat und zu völlig unnötigen Missstimmungen geführt (hat sicher wie üblich seine Vorgeschichte).

Und heute ist mir nochmal "hochgekommen", dass eine gewisse Tragikkomik dahintersteckt. Wie so oft.

Waren nur ein paar Gedanken, die so rumgeisterten in meiner müden Birne.

LG
Sintram



 
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Fee

  • Gast
"Ungerechte Welt"
« Antwort #26 am: 26 Januar 2011, 13:56:20 »

hier ein paar gedanken,die in meiner müden birne rumgeistern

http://www.myvideo.de/watch/6976091/Kinder_verhungern_nicht_fuer_schwache_Nerven_ich_habe
_selbst_beim_angucken_geweint
« Letzte Änderung: 26 Januar 2011, 14:02:39 von Fee »
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Sintram

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #27 am: 26 Januar 2011, 16:49:13 »

Hallo Fee

San Damiano... die christliche Motivation praktizierter Nächstenliebe.
Ein sehr versöhnlicher Beitrag angesichts obiger "Dissonanzen".
Die Haltung hinter der guten Tat ist vollkommen zweitrangig.
Hauptsache es gibt Menschen, die sie umsetzen.

So erschütternd die Bilder sind, bergen sie doch Hoffnung.
Dein Thread ist wieder dort, wo er begonnen hat.
Dein Anliegen klar und unmissverständlich (was es für mich sowieso immer war).

Du hast den klaren Weg gegen alle Verdrängungsmechanismen und die üblichen Abwehrreaktionen konsequent beibehalten, und das finde ich gut.
Wenn es Dir jetzt noch gelingt, nicht auf dieselben zu achten sprich mit Gegenreaktion zu reagieren, ersparst Du Dir dabei jede Menge Stress.

Du weißt was Du willst und bist Dir Deiner Sache sicher, das genügt doch.
Und ist überzeugend. Einer Rechtfertigung bedarf es nicht.

Wenn zum Beispiel zu mir jemand sagen würde, dass infolge eines generellen Walfangverbots unzählige Familienväter arbeitslos werden und in Armut geraten, würde ich einfach erwidern: Na und? Ihr Problem.
Niemand hat ihnen den Beruf des Massenschlächters befohlen...

Verstehst Du was ich meine?
Lass Dich nicht verunsichern von den Vorbehalten anderer.
(Oft sind sie lediglich Ausdruck von Ohnmacht, ich sagte es bereits.)

LG
Sintram










 
 

 
« Letzte Änderung: 26 Januar 2011, 17:11:58 von Sintram »
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Fee

  • Gast
Re:"Ungerechtigkeit d. Welt"
« Antwort #28 am: 27 Januar 2011, 00:06:36 »


***Verstehst Du was ich meine?***

... jetzt ja.


Mit "jetzt ja",meine ich schon den Moment,der ersten Antwort
hier im Thread.Etwas nachgeholfen,haben weitere Äußerungen.
Auch die Nichtäußerungen,ob meiner Traurigkeit.

... aber gut ist,ich hab`s nun begriffen.

Menschen sind so !
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Fee

  • Gast
"Ungerechte Welt"
« Antwort #29 am: 27 Januar 2011, 10:09:45 »


... und ich muß nichtmal mehr fragen warum.

Denn jeder von uns,hat seine ganz speziellen Gründe,für alles mögliche und unmögliche.Und viele Menschen,kennen diese nichtmal selber.Oder wollen sie auch gar nicht kennen.

Auch ich,erkläre meine nur noch nach Nachfrage.
Und nur den Menschen,die mir wichtig sind.

Menschen sind so !

... warum ?

Mir doch egal ... habe ich hier gelernt ...
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