Auch wenn es nun schon eine Weile her ist:
Samstag, 22.11.2014:
... die Fahrt zum Veranstaltungsort an der Ostsee, mein Liebster, seine liebevolle Fürsorglichkeit und Aufmerksamkeit, Herz-Kaffee, Süßigkeiten, Gedankenübertragungen
... das stilvolle, aber gemütliche Restaurant / Hotel, in dem der Auftritt stattgefunden hat, eine wunderschöne Tischdeko, die Nähe zum Meer
... dass ich für die Tontechnik verantwortlich war – J.s gekonnte Improvisation, als mir ein "Flüchtigkeitsfehler" unterlaufen ist und dass er mir diesen überhaupt nicht übel genommen hat – seine Stimme, sein Humor – dass wir noch zwei Duette gesungen haben – ein gut gelauntes, begeisterungsfähiges Publikum
... J.s Worte, mit denen er mich dem Publikum vorgestellt hat (er sagte, ich sei nicht nur eine tolle Tontechnikerin und tolle Sängerin, sondern auch ein toller Mensch – das war ein schöner Moment und hat mich berührt...)
... dass die Gäste einen schönen Abend hatten und ihnen die Show gefallen hat – nette Gespräche – dass man uns sagte, unsere Stimmen würden toll miteinander harmonieren :)
... dass mir eine der Angestellten vor der Abfahrt eine Rose, die zur Tischdeko gehörte, geschenkt hat – und dass auch im Auto bereits eine solche Rose auf mich wartete, die J. schon während des Abbaus der Technik für mich "organisiert" hat <3
... die entspannte Fahrt nach Berlin, 19-Zoll-Gespräche und Technik-Tetris :D
Sonntag, 23.11.2014:
... die schöne Nacht im Hotel, unser kleines "Picknick" im Bett, Ruhe und das Gefühl von Sicherheit
... drei Stunden Schlaf! :)
... Herz-Kaffee auf der Fahrt zum Auftrittsort
... mit einem sicheren Gefühl dort hinzufahren und zu wissen, wirklich gut vorbereitet zu sein
... dass fast jeder Musiker einzeln auf mich zukam, um mir die Hand zu geben und mich zu begrüßen. Das fand ich schön und war bis dahin nie so.
... dieser typische "Bühnenduft" im Raum, der Soundcheck, etwas dazuzulernen, einige Leute (etwas näher) kennenzulernen, Humor und viel zu lachen, eine Improvisation, der volle Klang bzw. das Zusammenspiel der Instrumente, das fertige Bühnenbild und einfach das ganze Drumherum, was so dazugehört!
... Fotos von den Räumlichkeiten, der Bühne und meinem Arbeitsplatz zu machen :)
... dass ich für das komplette, ca. zweieinhalbstündige Konzert der Bigband die Tontechnik machen durfte – und dass ich mich dieser Aufgabe überhaupt angenommen, mich dieser Herausforderung gestellt habe! Für J. oder auch für uns beide zusammen habe ich in den letzten zweieinhalb Jahren ja schon recht oft die Tontechnik gemacht, aber nie für eine ganze Band, nie für live gespielte Instrumente. Das waren dann immer zwei, maximal drei, belegte Kanäle, um die ich mich zu "kümmern" hatte. Diesmal waren es 25! Als das Konzert begann, verflog die Aufregung / Nervosität zum Glück ganz schnell... Es war auch noch ein anderer Tontechniker anwesend, der an diesem Abend für das Bühnenlicht verantwortlich war – ich hätte mich aber jederzeit an ihn wenden können, wenn ich Probleme gehabt oder nicht weiter gewusst hätte. Kompetente Unterstützung wäre mir zum Glück also sicher gewesen, aber ich habe sie gar nicht in Anspruch nehmen müssen, konnte aufgrund meiner intensiven Vorbereitungen selbstsicher an die Sache herangehen und es lief wirklich gut! Gleich nach dem ersten Stück kam zwar ein älterer Herr zu mir, der sich allen Ernstes über die Lautstärke beschwerte und in der Pause deshalb sogar ging (!), aber da konnte ich nun auch nichts für (bzw. konnte ich wenig dagegen tun^^) und wenn man ein Bigband-Konzert besucht, sollte einem schon klar sein, dass da ordentlich "Power" drinsteckt... Ansonsten hat aber keiner der ca. 130 Gäste irgendetwas Negatives geäußert – im Gegenteil! Die Musiker und der Dirigent waren auch zufrieden mit meiner Arbeit. Ich bin tatsächlich mal stolz auf mich und das darf ich auch sein :) Eine leichte Aufgabe war das nämlich wirklich nicht – zum Einen war das Ganze relativ spontan (J. fragte knapp zwei Wochen vor dem Konzert, ob ich mir vorstellen könnte, die Tontechnik zu machen, und da das für mich kein abwegiger Gedanke war, stimmte ich kurzerhand zu), zum Anderen habe ich dieses riesige Mischpult (genau genommen waren es sogar zwei^^) ein paar Stunden vor dem Auftritt überhaupt zum ersten Mal gesehen. Gelernt habe ich das auch nie – ich weiß zwar, was die ganzen Regler bedeuten bzw. was ich damit machen kann, aber ansonsten mache ich alles nur nach Gefühl. Und da ich die Stücke alle in- und auswendig kenne und genau weiß, an welchen Stellen ich worauf achten muss, bin ich damit immer gut gefahren :)
... was ich außerdem sehr schön fand: Am Ende eines Konzertes stellt J. seinen jeweiligen Tontechniker immer kurz vor und bedankt sich bei ihm. Diesmal sagte er "MEINE Ina!" und dann meinen ganzen Namen. Das ging mir irgendwie ans Herz, dass er das vor so vielen Menschen so gesagt hat :)
... nach der Show ein kurzes Gespräch mit dem Dirigenten, dessen Worten man entnehmen konnte, dass er wohl an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert ist :) Das wäre so schön, es hat so Spaß gemacht, war eine tolle Erfahrung und ich habe wieder einmal mehr gemerkt, dass ich gar nicht unbedingt immer selbst auf der Bühne stehen muss, um "diese Welt" zu lieben!
... zum Abschied eine Umarmung von zwei Bandmitgliedern und dem anderen Tontechniker
... die ruhige Rückfahrt nach Hause, mit J. über das Konzert zu sprechen, viel zu lachen und durch einen Ort zu fahren, in dem ein (für mich) ganz besonderer Mensch wohnt :)