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Autor Thema: Migräne mit Depression verwandt?  (Gelesen 1456 mal)

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zurz

  • Gast
Migräne mit Depression verwandt?
« am: 05 Juli 2011, 23:36:54 »

Vielleicht ist das nichts Besonderes, aber ich finde es seltsam: Fühlt sich Depression an wie Migräne ohne Kopfweh? Ich kann das nicht anders beschreiben, aber die beiden "Schwestern" sind sich irgendwie ähnlich; bei mir jedenfalls. Ich weiss zwar nicht, ob das eine Depression ist, wo ich drin stecke. Wenn ich durch den Fragebogen gehe, dann ist's eine mittelschwere bis schwere. Wenn ich mich fühle, dann ist da nichts, nicht mal ne Depression; nur dieser Nachgeschmack den ich von der Migräne her in Erinnerung habe.
Kennt das jemand oder bin ich total einsam damit? Medikamente habe ich keine drin und auch sonst ist nichts was damit zusammenpasst.

Danke fürs Lesen
Zurz
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Xaya

  • Gast
Re:Migräne mit Depression verwandt?
« Antwort #1 am: 06 Juli 2011, 10:55:35 »

eine migräne und eine depression kann man eigentlich eher nicht vergleichen. bei einer depression kneift es in der seele. eine migräne ist eine körperliche beschwerde.
wenn bei mir die depression einsetzt, hab ich aber auch oft das gefühl, dass in meinem kopf eine dunkelschwarze wolke aufzieht. gerade in diesen phasen, in denen ich ein wenig gefühlstaub bin. dann ist der kopf schwer und das denken geht auch nicht mehr.
meinst du sowas?

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achja und eine migräne ohne kopfweh gibts ja nicht, der migräne schmerz ist ja da ded du im kopf spürst und der in paar tagen weg ist, depressionen spürst du die ganze ezit, sie sind immer bei dir und bringen dien leben ecventuell aus dem takt.
******************

ohhhh pudel, pudel, pudel, pudel, pudel, pudel *kopfschüttel* ;-)
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nubis

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Re:Migräne mit Depression verwandt?
« Antwort #2 am: 06 Juli 2011, 11:13:39 »



*mich @Xaya mal anschließe*:

ohhhh pudel, pudel, pudel, pudel, pudel, pudel *kopfschüttel* ;-) ^^



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@zurz

Ich würde auch nicht sagen, dass man Migräne und Depression vergleichen kann, wobei das ja sicher auch jeder anders empfindet.

Da Migräne aber ebenso wie Depressionen über Botenstoffe im Gehirn ausgelöst wird, könnte ich mir aber durchaus vorstellen, dass es auch bei der Symptomatik zu Überschneidungen kommen kann.


Vielleicht kannst du die Symptome, auf die du dich beziehst noch etwas näher beschreiben?



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Ina

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Re:Migräne mit Depression verwandt?
« Antwort #3 am: 06 Juli 2011, 12:57:09 »

Mir ist aufgefallen, dass viele Menschen, die Migräne oder chronische Spannungs-
Kopfschmerzen haben, auch unter Depressionen oder anderen psychischen Erkran-
kungen leiden. Ich sehe da auf jeden Fall einen Zusammenhang und denke, dass
die Schmerzen psychosomatische Symptome - ausgelöst durch die Depression -
sind. Aber vom Gefühl her kann man Depressionen und Migräne nicht vergleichen.
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dejavu

  • Gast
Re:Migräne mit Depression verwandt?
« Antwort #4 am: 06 Juli 2011, 17:29:36 »

Hm, Migräne ohne Kopfweh ist ja grundsätzlich schonmal schwer vorstellbar. Welchen Nachgeschmack hast du denn von der Migräne?
Ich kann nur von mir sagen, daß auf jeden Fall Migräne und Depression wechselseitig bedingt sein kann und ich seit ich ADs nehme, meine Attacken weniger heftig sind und quantitativ abgenommen haben.
Du schreibst, daß du über einem Depressionsfragebogen sitzt. Geht es denn jetzt darum, welche Symptome du hinsichtlich einer Depression an dir feststellen kannst oder ob Migräne und Depression "Verwandte" sind?

lg deja
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zurz

  • Gast
Re:Migräne mit Depression verwandt?
« Antwort #5 am: 07 Juli 2011, 14:30:13 »

danke danke danke für die vielen Antworten. Migräne: ob es wirklich eine ist oder nicht, weiss ich nicht aber das ist bei der Depri auch so.

Für mich ist eine Depression eine Depression, wenn ich mich traurig fühle und leer und stumpf - aber es gibt keinen echten Grund dafür. Es ist sind verirrte Gefühle, die nicht in mich hinein gehören, weil es mir eigentlich gut geht.

Keine Depression ist es, wenn ich Grund dafür habe mich so hundeschlecht zu fühlen.

Migräne nannte ich das, wenn ich nur noch in Dunkelheit und Kälte es ausgehalten habe. Extrem empfindlich auf Geräusche und Gerüche. Essen ist nicht möglich. In der Regel muss ich dann irgendwann damit beginnen zu erbrechen. Ja, dabei spielt natürlich die Kopfschmerzerei die Hauptrolle.

Und wie meine ich "Migräne ohne Kopfschmerzen" ? Es ist genau das selbe: Ich mag nichts mehr hören und riechen. Ich will dunkel haben und mich ins Bett zurückziehen. Ich brauche kalte Luft und Isolation. Bitte macht mir da keine Krankenbesuche, und zeigt kein Mitleid und macht keinen Versuch mich abzulenken oder aufzuheitern… Sonst kotz ich. Aber Kopfschmerzen habe ich dabei nicht, jedenfalls nicht stark.

Ungefähr so.

In beiden Fällen hilft es, wenn ich Wasser trinke. Viel.

Darum bin ich auf die Idee gekommen, es könnte ein Zusammenhang sein.





 
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