Hallo,
nachdem ich zu Beginn meiner Behandlung Citalopram verschrieben bekam und ich damit nicht klarkam (extreme Müdigkeit, keine Antriebssteigerung), kam mit Venlafaxin bei mir der Durchbruch. Bei Venlafaxin ist nicht nur der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer drin, sondern auch irgendwas Antriebssteigerndes. Diese Kombination macht dieses Medikament so erfolgreich - wenn man es halt verträgt. Ich musste glücklicherweise nie die Maximaldosis nehmen - hab' lange 150 mg genommen. Die Nebenwirkungen sind aber nie ganz weggegangen (nervöse Reizbarkeit, saumäßiges Schwitzen, Zittern (ich konnte in der Betriebskantine keine Suppe löffeln ;-))). Die Nebenwirkungen waren aber erträglich im Vergleich zu den furchterlichen Zuständen der Depression in meiner aktuen Phase.
Später konnte ich auf 75 runtergehen, womit die Nebenwirkungen endlich abnahmen. Da meine VT gut anschlug ist tatsächlich die geringste Dosis 37,5 mg pro Tag meine Optimaldosis. Leider hatte ich ziemliche Probleme, als ich versuchte, es ganz wegzulassen; ich hatte Schwindelanfälle - bis zur Übelkeit. Da hab' ich erst gemerkt, wie sich der Körper an das Venlafaxin gewöhnt hat. Es sind aber die typischen Absetzsymptomatiken, auf die man gefasst sein muss (Schwindel, heftiges Träumen, usw...).
Jedenfalls bin ich froh, dass Venlafaxin mich die knapp zwei Jahre lang entscheidend unterstützt hat.