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rückfall

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gast1:
Seit Oktober 2010 hatte ich keine Depressionen. Doch nun plötzlich bin ich wieder drinnen mit starken Suizidgedanken. Ich dachte nicht, dass es so schnell gehen könnte. Vorallem auch wieder so tief. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich habe nur noch 10 Therapiestunden. Ich mag nicht in eine Psychiatrie, da nehme ich mir sonst erst recht das leben.... welche möglichkeiten gibt es? kann mir geholfen werden? manchmal bezweifle ich es sehr... :(

Ina:
Was war der Auslöser der Suizidgedanken und der depressiven Episode?

Versuch es nicht als Allgemeines zu betrachten, sondern den Ursprung zu
finden und zu analysieren. Nur so kannst Du etwas daran verändern und
Dich selbst besser verstehen!

Wie sieht es denn mit einer Therapieverlängerung aus? In schwierigen Fällen
sollte die Krankenkasse das eigentlich genehmigen, wenn mich nicht alles
täuscht.

Alles Gute für Dich!

gast1:
Ich weiß nicht ob man das verlängern kann. Meine Thera meinten nur irgendwann mal, selbst wenns mir schlecht geht, kann sie nochmal 20 stunden versuchen zu beantragen. Ich werde wohl auch das Angebot der Arche annehmen.
Es ist so zwiespältig.
Ein Teil in mir will einfach nur sterben,
der andere Teil will kämpfen und versuchen das gute zu sehen.
Es ist wie ein innerer Kampf. Und ich weiß nicht wie es ausgehen wird.

Die Suizidgedanken habe ich eigentlich schon seit 2 Wochen. Ich weiß nicht genau woher sie gekommen sind, hat sich irgendwie so eingeschlichen.
In der Zwischenzeit sind einige Dinge passiert, die mich irgendwie in meinen Gedanken verstärkt haben.
Eine Freundin hatte versucht sich umzubringen, ist nun auf ner geschlossenen. Ich war sie am Wochenende besuchen und wir haben offen geredet. Sie hat immer noch Suizidgedanken und kann mir nichts versprechen. Ihre Therapeuten/Psychologen lügt sie was vor, damit sie wieder bald raus kann. Nun hat sie sich seit 2 Tagen nicht mehr gemeldet. Das ist voll untypisch.... Deswegen mache ich mir da sorgen.
Außerdem beschäftige ich mich mehr mit diesen, meinen Suizidgedanken.
Ich lese viel über Suizid, habe mir ein Buch ausgeliehen. Irgenwie beruhigt es mich, wenn ich es lese. Ansosnten tut mich nicht so viel "ablenken".
Ein weiterer Grund warum es mir schlechter geht: mein Vater hat wieder Depressionen. Ich weiß es von meiner Mutter. Das macht mir auch wieder Angst, Angst, die ich schon oft als Kind hatte, dass sich mein vater was antun könnte. Meine Mutter macht sich auch sorgen.
Wer macht sich sorgen um mich? Ich mache Termine mit meiner Mutter aus, und letzten endes sagt sie dann ab, dann 1 Woche später kommt ein Anruf wegen dem vereinbarten Treffen. Welches Treffen? Du hast doch abgesagt.... ich habe da nun keine zeit mehr.
Wenn ich zu Hause anrufe, und ich was ausrichten lasse und um Rückruf bitte, ruft mich neimand zurück. Ich fühle mich daduduch ziemlich verletzt und unbedeutsam.
Immer wenn ich freie Tage habe und nach Hauzse fahre, ist irgenein Besuch von meinen Geschwistern da. Da ust dann der Besuch wichtiger als ich. Ich muss mch dann immer zurück halten. Heute wieder das selbe. Mein freier Tag und was ist? wieder Besuch.
Am Montag ist ein Ausflug unserer Familie, ich habe schon besteimmt 4mal gesagt dass ich da kann. ich habe mir extra frei genommen. Dann gestern: wie du kommst auch mit?? JA, ich komme mit. Ständig werde ich vergessen. Das schmerzt.
Dann auch gleichzeitig die Angst, weil ja die Thera stunden zu ende gehen. mit wem sol ich dann noch reden?
Dann meine Vergangenheit. Ein Kapitel für sich...
Dann fühlei ich mich generell ziemlich unnütz und untalentiert. Ich denke sehr schlecht über mich.
Weil ich das alles nicht mehr aushalte vom gefühl, habe ich auch wieder angefangen mich zu schneiden. Gestern habe ich öfters geschnitten. Dabei möchte ich aber viel tiefer schneiden, und am liebsten in den Arm. Aber ich mache es nicht...weil ich es mir versprochen habe. Aber der Drang wird immer Größer und ich weiß nicht mehr, wie ich dem noch ausweichen soll.


Ich fühle mich von jedem ignoriert und ungewollt. Ich kann mich selber nicht leiden. Wozu dann noch leben...

der innere Kampf geht weiter.

Ich weiß nicht was ich hoffe... ein gutes ende oder wünsche ich mir doch lieber ein anderes gute Ende. Alles hat was gutes an sich. nur das eine ist was entgültig gutes.

sleepless:
hallo,
wenn eine verlängerung machbar ist ist doch prima. außerdem können theras einen einmal im monat kostenfrei im rahmen der ärztlichen notversorgung betreuen. das ist nicht viel, aber eine sicherheit.
bei mir knallen st-depressionen aus der versenkung wenn sicherheit bricht.
lg, s.

gast1:
Meine Thera versucht nun noch Stunden zu bekommen. Mal schaun ob sie erfolg hat.
Mittlerweile denke ich, dass ich mir nichts lebensbedrohliches antue, dennoch bleibt der Druck sich zu verletzten...
Der innere Kampf scheint die eine richtung einzuschlagen, die mich am leben erhält. Ich denke, ich habe mich entschieden.

Ich könnte das einfach nicht den hinterbliebenen antuen. So schwer es mir auch fällt, ich MUSS einfach weiterleben...

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