Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? Nihilist, Perfektionist, Stoiker, Epikureer, etc.? Von allem ein bischen etwas?
Dann die vielen Warum-Fragen, wobei ich als melodramatischer Mensch stets in einer emotionalen Klimax entarte: "Oh, ich vom Leben gepeinigter Elender!"... Ähm ja...wie dem auch sei.
Warum eigentlich mache ich nichts, außer nichts zu tun, als mich mit solchen mich zum endlosen Grübeln verdonnernden Fragen erfolglos auseinanderzusetzen?
Sei es die Tatsache, dass ich die Definition eines Paradoxons bin. Sei es die Frage, ob die eben genannte Tatsache tatsächlich eine Tatsache ist.
Sei es mein Schicksal als Immigrantensohn, der zwischen (mindestens) drei Kulturen steckt und alle zu verstehen meint, ohne jedoch von einer einzigen verstanden zu werden. Seien es Gedanken, die ich mir über das Chaos meiner Gedanken mache, welche oft genauso unstrukturiert sind, wie mein gesamter Lebenslauf.
Sei es der Verschwörungstheoretiker in mir; sei es auf deutsch, lateinisch, englisch, spanisch, arabisch oder aramäisch:
Warum eigentlich mache ich mir so viele Gedanken, ohne jemals auf den Punkt zu kommen?