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[Paula]

Ok, dann also mal das, was ich wollte: ich wollte nur versuchen, dem Streuner klarzumachen, dass es eine schwierige Sache ist, mit dem Vertrauen - obwohl es da wohl auch unterschiedliche Ansichten gibt, was Vertrauen ist. Ich nehme aber aus den bisherigen Postings an, das der Streuner und ich in diesem Punkt relativ ähnlich denken. Deshalb habe ich ziemlich viel von meinen eigenen Erfahrungen berichtet und auch, dass ich ebenfalls ganz große Probleme habe, zu Vertrauen.  Mein "Urdefekt" liegt allerdings leider schon in der frühen Kindheit, geht mit ganz vielen Dingen einher und ich habe deshalb lange, lange Jahre niemandem richtig vertraut. Das versuche ich gerade zu ändern. Ich hoffe, man kann Vertrauen lernen. Und ich hoffe auch, dass der Streuner es wieder lernen kann. Nicht heute oder morgen, das braucht Zeit. Aber irgendwann ...

Liebe Grüße von Paula

[imepenem]

Hy alle,

Danke erst mal für Eure Antworten. Ihr habt mir echt geholfen, wie so oft schon, zum einen, weil ich weis, dass auch andere ähnliche Probleme hatten/haben und auch da durchgekommen sind, zum anderen, weil es einfach gut tut, sich diesen ganzen Mist einmal von der Seele zu schreiben und dabei noch das Glück hat, dass es Menschen gibt, die bereit sind, einem zuzuhören und dabei noch den einen oder anderen Tipp zu geben.
Bin das erste Mal seit Tagen wieder einigermaßen aufgeräumt und hab mir nochmal angeschaut, was ich die letzten Tage so geschrieben habe.
Ja, ich war wieder mal ganz tief unten und es ärgert mich wirklich furchtbar, dass ich es wieder mal geschafft habe, mich von einer einzelnen Person so weit runter ziehen zu lassen. Wobei das eigentlich noch nicht mal ihre Schuld war, sie war lediglich der Auslöser. Runter gezogen hab ich mich mal wieder schön selber. Ist wohl mein größter Fehler, dass ich mich immer gleich von einer Person emotional abhängig mache. Ich überlege noch, warum das so ist. Ich denke, zum einen ist es eine Ablenkung von meinen eigenen Problemen mit mir selbst und zum Anderen wirklich die Angst vor der Einsamkeit. Als Konsequenz dieser ganzen Geschichte werde ich wohl lernen müssen, mich mal ein wenig mit mir selbst zu beschäftigen.
Und da muß ich ehrlicherweise zugeben, dass ich all die Ziele, die ich mir während meines Klinikaufenthaltes gesetzt habe, aus den Augen verloren hab.
Beim Lesen sind mir selbst einige unglückliche Formulierungen aufgefallen, z.B. "Gefühle investieren", da habt ihr schon recht. Klingt wirklich ein wenig blöd, ist auch nicht das, was ich damit ausdrücken wollte. Besser wäre vielleicht "Gefühle zulassen", aber kann man das? Gefühle einfach so ein- und ausschalten? Wenn ja, dann wüsste ich gerne wie.
Auf jeden Fall kann ich zumindest im Moment mal ein bisschen aufatmen, uns das verdanke ich nicht zuletzt Euch. Hoffe, das bleibt jetzt erst mal eine Weile so. Ich werde mich jetzt wohl erst mal auf mich konzentrieren und versuchen, meine Therapie wieder ein bisschen voran zu treiben. Habe leider meine Bemühungen um eine ambulante Therapie etwas schleifen lassen. hab mir wohl eingeredet, dass ich das allein schaffe.
GROSSER FEHLER.

lG

Streuner

[Paula]

Welcome back, mein lieber Streuner!

Paula

[imepenem]

Thanks a lot ;-)

Streuner