Per Zufall habe ich hier mal wieder rein geschaut, und ja eigentlich weiss ich direkt, warum ich dies bestimmt nicht wieder so schnell mache. Heute wie gestern, gestern wie morgen, nur mit dem Hauch von neuen Usern, der dem ganzen doch etwas gibt. Eigentlich wollte ich ja nicht mehr schreiben, aber eigentlich ist Nichts, ein Kommentar. Das sind hier keine Diskussion, hier werden Debatten ausgeführt.
Der Spiegel meiner Meinung: Es gibt einfach Menschen, die wollen und müssen wohl immer irgendwie im Mittelpunkt stehen, haben dazu die Weisheit mit der Suppenkelle gegessen und einen unendlich tiefen Brunnen des Erfahrungsschatz, der alles erklärt. Selbst wenn sie dabei wenige Inhalten von sich geben, schreiben sie um so mehr, dass in ewiger wiederholender Sequenz. Die Sequenz ist aus einer andren Warte oft verdreht. Es dreht, wenn jemand nicht der Meinung ist oder wagt zu widersprechen, dann wird es aggressiv und wenn dass alles nicht hilft, dann einfach zu viel. Die Anderen, es sind ja immer die Anderen, die sind sowieso immer schuld und böse. Der Mensch er leidet, der nächste Schub und dabei bitte nicht vergessen, es könnte schlimm ausgehen. Das nenne ich in gewissen Masse emotionale Erpressung, Schuld einreden und der Freispruch für das eigene Ich. Ich klage da an und das ständige Akzeptieren von anderen Seite und die Beibehaltung der rosa Puschelwelt, wir haben uns doch alle doch so lieb, macht es auch nicht besser.
Was soll man da noch sagen? Ich bin verwirrt. WIRalsieren macht mich auch nervös. Musste ich doch damit feststellen, ich lebe dann wohl auf einem anderen Planet. Keiner hat mich bisher minderwertig genannt, es wäre mir auch unbekannt, dass man so denkt, dass mache ja noch nicht mal ich über mich. Und ehrlich gesagt, ich würde lachen, sagte das jemand zu mir. Ich bin auch nicht immer Schuld an allem, zwar baue ich manchmal schon Mist, zu dem ich dann aber auch stehe. Ich weiss, Worte, die ich mal in die Welt entlassen habe, lassen sich nicht mehr löschen, sie sind einfach da. Sie können andere verletzen und manchmal nutzt dann auch eine Entschuldigung nicht, denn sie stecken zu tief. Die Anderen sie sind nicht besser lieb oder schlechter böse als ich und die Schuld, sie ist meistens ein Mittelding von zwei Seiten, wenn man denn mal erwachsen ist. All das, was mal passiert ist, es ist passiert, aber man kann nicht immer darauf berufen, sondern lernen damit umzugehen. Das Gehirn ist plastisch und lernt im hohen Alter noch mit vielem umzugehen, dann wenn man wirklich lernen will. Vielleicht auch mal was Neues versuchen, nicht immer die anderen als Übeltäter ansehen, sondern mal einfach hinterfragen, auf welche Seite bin ich den eigentlich? Könnte ich als Opfer nicht zugleich auch Täter sein? Ich sehe mich oft weder als das eine noch das andere, sondern eben einfach nur Ich.
Ich so wie ich bin. Niemals still auf der Stelle stehen, lernen und Neues, der Versuch davon, dann wenn mein Fühlen mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Nur der Strich ist ein Teil von mir, denn ich versuche zu akzeptieren, so wie die Anderen und ihre Akzeptanz. Es gibt viele Leute draussen, die mir beistehen, eine ganz besonders, denn die Welt ist nicht wirklich schlecht, sie hat auch viel Gutes, das man aber erkennen und pflegen muss. Es gibt draussen auch immer viel zu sehen und ein grosses Gut ist es für mich, dass alle eigene Meinungen haben und man diskutieren kann. Das geht sogar ohne Streit oder die Benutzung der verbalen Schlammkiste, dann wenn man eben einen guten Diskussionstill hat, wechselseitigen Respekt, gegenteilige Argumente und Meinungen zulässt und genau prüft, anstatt sie vorschnell zu verwerfen. Man muss dazu nur zuhören, konzentriert, um danach auch auf den anderen einzugehen. Dann muss man nicht immer einer Meinung sein, dann ist der Austausch, der Punkt der wirklich zählt, der neue Ansichten schafft und aus dem sich viel raus ziehen lässt.
Nur nicht jeder kann eben akzeptieren.
Akzeptieren, dass es oft gar nicht um einen selber geht und man sich selber nicht wichtig nehmen sollte. Man wäre zwar gerne der Mittelpunkt, aber für Andere kann man das eben nie sein, weil sie selber in ihrer Mitte stehen. Akzeptieren, dass es keine umfassende Wahrheit gibt und aber auch nicht immer allem zustimmen muss, sich wehren darf, wenn es einen stört, man fühlt, dass es für einen selber so nicht richtig ist. Dann muss man aber auch nicht immer weiter machen, sondern kann einfach das Geschriebene für sich stehen lassen. Sicherlich ist das manchmal schwer, dann wenn Menschen keine Ende finden und immer wieder Fett in das Feuer giessen. Man kann selber noch ein paar Holzblöcke hinterher schmeissen, solange bis alles in Schutt und Asche liegt, oder man kann es einfach vorher beenden. Vielleicht die gewonnene Zeit mit einem guten Buch nutzen. Vielleicht mal googeln und sich belesen, bevor man all zu grosse Töne schwingt. Vielleicht einfach mal über all das Lachen oder auch mal über sich selbst.
Das alles kann man, oder auch eben nicht und einfach weiter und weiter machen, nach dem Motto, ich habe recht, wenn dir das nicht passt dann geh. Alte Schemen immer und immer wiederholt, selbst wenn man damit oft angestossen ist. Aber vielleicht ist das ab einem gewissen Grad auch nicht mehr möglich zu reflektieren und man muss einfach alles auf sich selber beziehen und erkennt fast paranoid all zu schnell die Verschwörung gegen das eigene Ich. Dann kann man eben nicht mehr akzeptieren sondern verlangt im tiefsten Inneren bedingungslose Zustimmung, selbst wenn man dies an der Oberfläche anders verpackt. Dann kann man nicht akzeptieren, dass man eben auch nicht wir ist, sondern ich. Ich zu begreifen ist schwer, wenn der Kosmos des gegenüber sich selbst als Sonne sieht und trotzdem sein umkreisendes System verloren hat.
Der Mensch als Sonne, das fände ich sogar schön. Der Mensch scheint dann ich sich. Sonne, es hat vielleicht sogar etwas wahres, denn der innerste Kern ist so heiss, dass niemand so nah ran kommt, um wirklich wissen, was in dem anderen genau vorgeht. Darum kann man auch nicht aus Erfahrungen reproduziert werden, weil jeder Narr und Narrarei eben anders in sich ist. Ich bin der König Narren, dass nur nebenbei.
Der König, das war nun wohl etwas grössenwahnsinnig, aber das wurde ja schon an anderer Stelle erklärt. - ACHTUNG IRRONIE- Die grössenwahnsinnigen Bipos, die sowie alles mit der Walze platt fahren. Ist jetzt alles schön flach? Man, das ist ja fast schon zu eben, langweilig. Was kann ich den machen? Vielleicht mal wieder eine gute Folge der Fraggels ansehen ? -ACHTUNG IRRONIE ENDE-
Ich grüsse Altbekannte und wünsch all den Anderen alles Gute hier.
So long and thanks for all the fish.