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Autor Thema: Psychopharmaka (allgemein)  (Gelesen 24580 mal)

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Epines

  • Gast
Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #75 am: 08 April 2013, 23:46:10 »

Hallo liebe Fee und Mitlesende

Nachdem ich über Methadon und Lilly erfahren  und entdeckt habe, dass da wohl eine interessante Kundenbindung seitens der Pharmaindustrie besteht, wollte ich nun natürlich auch wissen, wer die Nikotinkaugummis auf den Markt gebracht hat :-) Ich kenne nämlich einige die damit aufgehört haben zu rauchen, jedoch  nun davon süchtig sind.  Einer  lässt sich  sogar die ganz starken Kaugummis, die es in Europa nicht gibt, aus den Staaten kommen.

Na was denkt ihr wer da Marktleader ist?

Pfizer...

Und nun suche ich gleich noch die Hersteller von Schlankheitspillen, da könnte doch ebenfalls eine interessante Parallele bestehen. Erst sorgt man dafür, dass die Leute durch eine Medikation übergewichtig werden und schafft sich somit künftige Konsumenten, die dann mit Hilfe ihres  Medikamentes abnehmen wollen.

Oh hoffe nicht, dass ich die nun mit meinem Posting auf eine Idee gebracht habe...

Da fällt mir noch ein anderes lukratives Geschäft der Pharmaindustrie ein. In einigen Ländern wurde der Bevölkerung viele Jahre lang  zwangsweise Fluor im Trinkwasser verabreicht. Das Wasser wurde fluoridiert, um angeblich Karies in der Bevölkerung zu reduzieren (z.B. in Basel über 30 Jahre lang!). Trotz ständiger Proteste aus der Bevölkerung und mehrerer Studien über die Nutzlosigkeit der Fluoridierung, wurde daran festgehalten. Erst aufgrund massiver Sparmaßnahmen und nicht etwa weil man die Gesundheitsschädigungen durch Fluor erkannte, wurde schlussendlich vor ein paar Jahren endlich darauf verzichtet!

Die Pharmaindustrie hat durch diese Brunnenvergiftung pro Jahr ca. 300'000 Euro kassiert. Ein lukratives Geschäft auf Kosten der Bevölkerung, die keine Wahl hatte das Wasser nicht zu trinken!

Na ja, dies nur nebenbei erwähnt.

Alles Liebe
Epines
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Fee

  • Gast
Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #76 am: 09 April 2013, 01:03:08 »

Liebe Epines, liebe weitere Leser,


wenn es nicht so traurig wäre, was ich gerade gesehen habe,


http://www.youtube.com/watch?v=a4rEjvss8wo


dann hätte ich Dir jetzt hierauf bestimmt etwas zynisch grinsend geantwortet.


***Und nun suche ich gleich noch die Hersteller von Schlankheitspillen, da könnte doch ebenfalls eine interessante Parallele bestehen. Erst sorgt man dafür, dass die Leute durch eine Medikation übergewichtig werden und schafft sich somit künftige Konsumenten, die dann mit Hilfe ihres  Medikamentes abnehmen wollen.

Oh hoffe nicht, dass ich die nun mit meinem Posting auf eine Idee gebracht habe...***


Falls Du Zeit und/oder Lust hattest, das Video zu sehen, weißt Du nun ja wenigstens, daß Du Dir wegen Deiner völlig veralteten Idee, keine Sorgen zu machen brauchst. Dicken Diabetikern, wird ein Mittel zur Diabetesbehandlung verschrieben, was zwar nicht gegen Diabetes wirkt, aber als Schlankheitspille beliebt wird und zu lebensbedrohlichen Herzklappenfehlern führt. Da kannst Du nicht mithalten.


... was das hier beim Thema Psychopharmaka zu suchen hat, weißt Du ja sicher ("Medikamentenzulassungzweckentfremdung" in der Fachsprache "off-label use".
Und für die, die es nicht wissen, aber vlt, wissen möchten, schreibe ich morgen etwas darüber.

Gute Nacht allen !
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Epines

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Zu viele Diagnosen auf psychische Erkrankungen
« Antwort #77 am: 30 Juni 2013, 09:56:23 »

Hallo liebe Fee und  Mitlesende

Habe gerade folgenden interessanten Artikel gelesen, der zum Thema passt.

Es gibt scheinbar Ärzte und Psychiater die sich ebenso kritisch damit befassen und sich auch trauen die Problematik anzusprechen.

"Wer erst eine Diagnose hat und Medikamente bekommt, dessen Probleme werden erst richtig angeschoben!

Daran trage die Ärzteschaft auch eine Mitschuld, in deren Systematik immer neue Diagnosen aufgenommen werden. «Wir schaffen neue Krankheiten», sagte Schneider. Niedergeschlagenheit und Ängste gelten als «weichere Diagnosen», die in der Arbeitswelt einen großen Raum einnehmen.

Verschärft werde das Problem durch die zu geringe Anzahl an Psychotherapeuten. Es gebe einen Engpass bei Psychotherapien, sagte Schneider. So werde oft zum Rezeptblock gegriffen und Psychopharmaka verschrieben. Erschwerend sei, dass die Pharmaindustrie das diagnostische System beeinflusse. Deshalb erhielten viele Patienten eher Psychopharmaka als eine Psychotherapie. So seien allein zwischen 2000 und 2010 die Verschreibungen von Antidepressiva um 130 Prozent bei Frauen und etwa 80 Prozent bei Männern gestiegen."

Zitat Wolfgang Schneider Rostocker Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article115661676/Zu-viele-Diagnosen-auf-psychische-Erkrankungen.html

Jeder Einzelne sollte sich dessen bewusst werden, bevor er er sich bereitwillig Medikamente verschreiben lässt, die sein Leiden eher verlängern und sie manchmal sogar auf Lebzeiten an die Pharmaindustrie bindet und versklavt.

Alles Liebe
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Siny

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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #78 am: 30 Juni 2013, 15:52:16 »

Wieso das Leiden verlängern? Inwiefern?
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)

Epines

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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #79 am: 30 Juni 2013, 22:19:21 »

Liebe Siny

Lies mal die Beiträge ;-)

LG
Epines
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Siny

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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #80 am: 30 Juni 2013, 23:18:42 »

ab wo :-P
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)

Fee

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Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #81 am: 01 Juli 2013, 01:52:23 »

... am besten wo fast alles im Leben beginnt ... am Anfang  ;o)



Liebe Epines,

hab`den Artikel gerade gelesen und stimme vor allem dem Problem mit der Pathologisierung zu.


Aber morgen mehr dazu, sitze in Gedanken nämlich schon in meiner "Montagsrunde" * grusel* und bin gerade zu nichts mehr zu gebrauchen.


L.G. Fee
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Epines

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Kartoffeln statt Prozac
« Antwort #82 am: 23 August 2013, 09:31:41 »

Hallo liebe Fee und Mitlesende

Hier ein interessanter Buchtipp der zum Thema passt, leider weiss ich nicht ob es das Buch auch auf Deutsch gibt.

Potatoes Not Prozac: How To Control Depression, Food Cravings And Weight Gain

http://www.amazon.de/Potatoes-Not-Prozac-Depression-Cravings/dp/1847390536/ref=pd_sim_eb_2

Es geht darum eine Kartoffel vor dem Schlafengehen zu essen um den Serotonin-spiegel anzuheben.

Jeden Abend eine Kartoffel (mit Schale) drei Stunden nach dem Abendessen, oder vor dem Zubettgehen zu sich nehmen. Dies soll dem Körper dabei helfen den Serotonin-spiegel anzuheben. Man kann die Kartoffel schwellen, pürieren, braten oder im Ofen backen. Die Schale mitessen. Keine Nahrungsmittel dazu essen die Protein enthalten, denn dies würde die Serotonin erzeugenden Prozesse unterbinden. Gute Beilagen sind zum Beispiel Butter Senf, Kräuter, Gewürze oder Olivenöl. Also keine Beilagen wie Quark, Käse, Wurst, Sahne oder Fleisch.

Die Kartoffel muss nicht groß sein, auch ob weich- oder festkochend spielt keine Rolle.
Man sollte sich schrittweise daran gewöhnen und dem Gehirn Zeit geben sich anzupassen. Wer anfangs wilde Träume hat, sollte  eine kleinere Kartoffel, oder nur die Hälfte oder gar ein Drittel davon essen.

Der Körper spricht, man muss ihm nur zuhören.

Die Kartoffel verändert die Gehirnstruktur. Sie bewirkt die Ausschüttung von Insulin, die zur Folge hat, dass die Aminosäure Tryptophan im Blut ins Gehirn gelangt. Der  Körper benutzt Tryptophan dazu, um Serotonin herzustellen, eben jenen Stoff, der ruhig und glücklich macht. Serotonin hilft  auch dabei, eher auf Süßigkeiten verzichten zu können.

Könnte im Mindesten einen Versuch wert sein, bevor man zu Medikamenten greift, oder wenn diese nichts nützen :-)
Mit der Nahrung kann man vieles steuern.
Fettfreie Ernährung und jodiertes Salz stehen z.B. schon lange in Verdacht Depressionen zu fördern resp. auszulösen.
Mit Kohlenhydrat-armer Ernährung können Diabetes-Patienten (Typ 2) sogar gänzlich auf Medikamente verzichten usw.

Nebenbei bemerkt esse ich spät abends hauptsächlich Kartoffeln und Gemüse und nun bekomme ich irgendwie bestätigt, dass dies vermutlich für mich genau das Richtige ist.


Alles Liebe
Epines
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Nicki

  • Gast
Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #83 am: 23 August 2013, 21:04:04 »

Schade, das Kartoffel-Chips wohl nicht helfen...
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Epines

  • Gast
Re: Psychopharmaka (allgemein)
« Antwort #84 am: 24 August 2013, 01:07:37 »

Das müsstest du mal ausprobieren Nicki :-)
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