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Autor Thema: Nicht sehr befriedigend!  (Gelesen 12322 mal)

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AnitaE

  • Gast
Re: Nicht sehr befriedigend!
« Antwort #15 am: 13 August 2008, 11:47:53 »

Guten Morgen Jonas :)

Vielen Dank für deinen Beitrag, abermals, denn offensichtlich haben wir beide eine gleiche Wellenlänge.
Deine Worte sind mir logisch und ich glaube sie zu verstehen.
Das Problem ist nur das ich lernen muss (offensichtlich) zu akzeptieren dass ich körperliche und auch geistig vollkommen gesund bin.  Habe ich vielleicht eine "hypochontrie" entwickelt?  Also die Panik vor Krankheiten?  Denn das eigenartige ist ja das ich im Grunde weiß wovor ich Angst habe wenn ich so eine Attacke mal hatte.  Es ist die Angst vor einer Erkrankung.  Also meine Ängste/Angst ist nicht irgendwie diffus oder liegt im Dunkeln sondern ich weiß ja ganz konkret das ich in dem Moment wo ich dieses Schwindelgefühl bekomme, ich auf einmal panische Angst vor Schlaganfall oder so etwas habe.  Merkwürdigerweise war das früher nie so.  Vielleicht liegt es daran weil ich halt eben mein Leben lang nie etwas hatte weder so oder so. Wenn dann so etwas aus heiterem Himmel kommt malt sich meine Fantasie gleich die schlimmsten Sachen aus.  Und das ist dann doppelt grausam.  Die Gedanken kreisen dann ausschließlich um den schlimmsten Fall.  Aus diesem Gedankenkarussell wieder auszusteigen ist dann absolut schwierig.
So ein Mist!
Aber hey,Jonas, ich finde dich total nett!
Vielen Dank dass du mit mir so passend kommunizierst.

Schade das ich von dir keine E-Mail-Adresse habe!

Deine Anita
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Jonasgast(Guest)

  • Gast
Stinkstiefel
« Antwort #16 am: 13 August 2008, 23:16:31 »

Hallo Anita!

Nett bin ich bestimmt niemals, eher ein Stinkstiefel ;-)

meine e-mail addy ist f_mickey1958@yahoo.de
aber ich schau da nur einmal die Woche rein.

Ich bin ein wenig überrascht, das es einen Menschen geben könnte, der mit mir vielleicht auf einer Wellenlänge sein könnte. Aber wie gesagt, ich bin seit 12 Jahren in der Szene, habe sehr viel erlebt.

Fakt ist, das eine psychische Krankheit kein Zuckerlecken ist, und ein Leben mit dieser "Behinderung" sehr schwer ist. Im ewigen Gelaber von "GEH UNBEDINGT ZU EINEM THERAPEUTEN/NEUROLOGEN!!!" wird jeder Eigengedanke im Keim erstickt.

Bei wievielen Ärzten und Psychologen bist Du jetzt schon gewesen. Was hast Du in Deinen vielen Expertengesprächen gelernt?? Nix, liebe Anita, weil es eben eine Mafia ist, die sich dumm und dämlich verdienen wollen, und Dir auf keinen Fall konstruktive Tips und Ratschläge geben werden, wie Du vielleicht lernen könntest mit Deiner Behinderung zu leben, und noch besser von Jahr zu Jahr ein wenig stabiler werden könntest.

 Wenn ich als Elektromeister eine Störung in einem Schaltschrank suche, brauche ich ein paar Messgeräte und mein Grundwissen über das Dreieck

                                       U R I

I= U/R         R=U/I       und U=R*I

Der Mensch ist auch ein Dreieck aus Körper, Geist und Seele! Nehme man den Körper als den Elektronenfluss, die Seele als magnetisches Feld  und den Geist als elektisches Feld. Du hast geschrieben Du bist körperlich gesund............naja, zwischen Seele, Körper und Geist besteht immer ein Zusammenhang.

Nun hat aber unser Dialog einen riesengroßen Nachteil für Dich. Wieso bleibst Du nicht im Tal der Aussätzigen, machst mit im Quack Quack von Therapie und Tabletten?? Jammerst über Kindheit, Lehrer und Expartner.
Dann werden Dich viele Mitbewohner knuddeln und trösten, Dir Mut zusprechen, und Dir natürlich immer und immer wieder bestätigen, das Dein Ex, Deine Eltern oder Lehrer doch wirklich unterste Schublade sind
usw usw usw usw  Verharren im Jammertal meine ich das *Zunge rausstreck*

Wo ist denn der Nachteil? Ganz einfach, die Ursache liegt nun mal in jedem Menschen selber, und mit der Schuldzuweisung an Eltern etc verbaut man sich jegliche Aussichten auf Heilung. Ganz willkommen im Sinne der Tablettenmafia, die ja die Psychologen unterstützt, weil mit Ihrer Hilfe der Umsatz immer besser wird.
  Also was bleibt? Färben sie mal ihre Haare *grinsfrech*

Geh ich nochmal auf die Psychosomatik ein. Die Psyche somatisiert sich im Körper.
  Wir beide sitzen beim Essen. Ich erzähle Dir etwas über Ratten die Leichen auffressen. Du must Dich übergeben und kotzt über den ganzen Tisch?
  Ist das jetzt ein körperliches Leiden, hast Du ein seelisches Defizit?
Versuche doch mal die Nachrichten Deines Körpers zu entschlüsseln? Erkenne die Zusammenhänge! Erkenne was Du nicht magst????
  Es wird warm, liebe Anita...........und dahinter ist es heiss, sehr sehr heiss..........
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Jonasgast(Guest)

  • Gast
Gesund werden?
« Antwort #17 am: 13 August 2008, 23:39:42 »

Gesund ist ein relativer Begriff. Wenn ich übers Wasser laufen könnte, dann wäre ich geheilt, sowie der HEILLAND

Ich werde mein ganzes Leben lang krank sein, und mit dieser (menschlichen) Schwäche zu leben ist gar nicht so schwer. Ich habe 8 Jahre lang (von 1996 bis 2004) Rummelplätze und Bierzelte meiden müssen, weil meine Psyche eben viel zu schwach für diesen Stress war. Es kommt eben darauf an, Konfliktsituationen zu erkennen die mir nur schaden und die ich halt meiden muss.

Was schadet mir..............ist ein Kapitel das ich zu lernen hatte.
Was hilft mir? Ein anderes Kapitel

Hier nochmals zum HAAREFÄRBEN...........was tut mir gut?
Jetzt noch die Fähigkeit den Unterschied zwischen GUT und GUT zu erkennen.

Es tut mir gut den Aufzug nehmen
Es täte mir gut die Treppen hinaufzulaufen...............

Wo sind die Trainingseinheiten für die Seele versteckt?

Wollen wir nicht doch lieber über Tabletten und Therapien reden????????

biba
Jonas
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AnitaE

  • Gast
Re: Nicht sehr befriedigend!
« Antwort #18 am: 14 August 2008, 11:14:47 »

Lieber Jonas,                        Teil 1

ich glaube schon das du nett bist.  Vielleicht konnten bisher nur andere Menschen in deinem Leben mit deiner direkten und gleichzeitig auch verschlüsselten Art und Weise zu sprechen nicht umgehen.  Ich finde dich auf jeden Fall bisher nett.
Jetzt muss man natürlich auch wieder ein bisschen die Wörter versuchen zu deuten, du schreibst" psychische Krankheit", wann beginnt eine Krankheit und wann ist sie als Krankheit anzusehen?  Im konkreten Falle, ist man bereits schon im pathologischen Sinne krank wenn man Panik hat vor körperlichen Erkrankungen?  Ich weiß es nicht!  Ich kann nur sagen wie mein Leben bisher war.  Und das war einfach normal.  So wie man sich dem Begriff normal im weitläufigen Sinne vorstellt.  Mit typischen Höhen und Tiefen, mal auf und ab und das war's auch schon.  Vollkommen unerwartet und wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam dann eben eines Tages diese Attacke.  Ja, Zuckerlecken, das ist es wahrlich nicht an jeder Mensch empfindet wohl sein eigenes" Leiden" als besonders schwer.
Ich habe exakt das hinter mir was du geschrieben hast.  Hausarzt, Computertomographie, Doppler, HNO und natürlich der Neurologe.  Der mich wie oben beschrieben in meinem Anfang, nach 10 Minuten abfertigte mit einem Rezept für fünf Packungen Fluxotin und einer Überweisung zur Verhaltenstherapeutin.  Ja, Jonas du hast recht.  Jeder Eigengedanke wird im Keim erstickt.  Als es mir damals nach den ersten 15 Tagen der Einnahme von Fluxotin nicht sehr gut ging, sowohl körperlich als auch psychisch, habe ich das Zeug abgesetzt.  Ich habe keine große Erfahrung mit Psychopharmaka oder so etwas.  Bisher habe ich in meinem Leben so etwas nie gebraucht.  Und das soll auch möglichst so bleiben.  Mafia, ein guter Vergleich.  Man kommt sich sogar schon als Patient egal ob man nun zu einem Psychotherapeuten oder zu einem Internisten oder Allgemeinarzt geht, man kommt sich vor als müsste man noch Dankeschön sagen dass man überhaupt in 5 Minuten abgefertigt wird.  Ich habe das erlebt, in den letzten viereinhalb  Monaten.  Ich wusste gar nicht dass das so ist.  Denn mein Körper ist der Art gesund dass ich die letzten 10 Jahre außer beim Zahnarzt bei keinem anderen Arzt war..  Aber es ist wahr was du sagst.  Mafia, mir ist in all dieser Zeit nicht ein einziger Arzt aufgefallen der auch nur ansatzweise den Hauch von menschlicher Wärme oder menschlicher Ausstrahlung rüber brachte.  Nicht ein einziger......


« Letzte Änderung: 14 August 2008, 11:51:16 von AnitaE »
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AnitaE

  • Gast
Re: Nicht sehr befriedigend!
« Antwort #19 am: 14 August 2008, 11:15:16 »

Teil 2

Allerdings in einem Punkt muss ich jedoch widersprechen.  Ich denke nicht dass man bei Menschen die seelisch leiden von einer psychischen Behinderung oder Behinderung schlechthin sprechen kann.  Ich denke dieser Begriff ist dafür fehl am Platz.  Warum ich nicht mitmache im" Tal der Aussätzigen" *grins* weil ich nach wie vor ein klar denkender und kritischer Mensch bin.  Weil ich mich nicht damit zufrieden gebe dass man mir einreden möchte das irgend etwas vielleicht in meiner Kindheit vorgefallen sein könnte damit ich jetzt  Angststörungen bekomme..  Weil ich einfach nicht glaube dass es der richtige Ansatz ist.  Sicherlich, mein aller erster und einziger Kontakt mit einer Psychologin in meinem Leben ist nicht mehr als wie ein Kaffekränzchen bei einer Kumpeline.  Auch das habe ich schon erkannt.  Diese Woche war ich wieder bei ihr.  Danach fühlte ich mich zwar etwas erleichtert, aber das liegt nicht daran dass sie mir irgendwie geholfen hat sondern das ich mal wieder hemmungslos und offen mich  a u s k o t z e n  konnte..  Ja, das Jammertal-von dem du sprichst-ich weiß genau was du damit anspielst. Das kann ich auch nicht leiden das erinnert mich immer so an die Leute bei solchen Castingshows, du weißt schon, diese ganzen hysterischen Gestalten die sich dann schreiend und heulend im Arm liegen und sich durch ihre eigene Hysterie und die Hysterie der anderen in ein fast schon orgiastischen Bedauernszutand heulen.  Ätzend!  Einfach ätzend!  Und das mit der Tablettenmafia, da gebe ich dir recht, wie gesagt, Stichwort Neurologe.  10 Minuten Gespräch und Hokuspokus ein Rezept mit einem Serotonin Wiederaufnamehemmer.  Da ich mit solchen Medikamenten überhaupt keine Ahnung habe, habe ich damals erst einmal in Google und Co nach diesen ganzen Dingen geguckt und gelesen.  Alleine die Liste der Nebenwirkungen und möglichen Verschlechterungen während der Einnahmezeit hat mich schaudern lassen. Die Tablettenmafia wäre nur dann sinnvoll und ich würde dafür gerne mein Geld ausgeben wenn sie ein Medikament entwickeln würden dass man einfach einnimmt, sich gut fühlt, nicht abhängig wird und ohne Rezept und Probleme jederzeit drankommt. Dann............... ja dann wäre das in Ordnung.  Aber so schaut die Realität offensichtlich nicht aus.  Anscheinend gibt es so ein Medikament nicht und ich bekomme langsam den Eindruck als würde man einfach nach wie vor auf Gutglück probieren.  Bedauerlich!  Ich frage mich was Menschen machen mit seelischen Leiden, die ihre ganze Hoffnung auf diese Medikamente legen und weniger den Mut haben wie ich so ein Medikament nach kurzer Zeit abzusetzen weil es einfach kontraproduktiv wirkt.  Ich glaube solche Leute sind der Tablettenmafia und der Ärztemafia auf Gedeih und Vrderben ausgeliefert.

« Letzte Änderung: 14 August 2008, 11:32:24 von AnitaE »
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AnitaE

  • Gast
Re: Nicht sehr befriedigend!
« Antwort #20 am: 14 August 2008, 11:15:42 »

Teil 3


Ein zweiter Punkt den ich mit Dir nicht teile ist dein Gedanke das Eltern, Lehrer oder ex Partner, oder wer auch immer, so ganz und gar unbeteiligt sind an deinem/meinem/der anderen Zustand.  Ein Körnchen Wahrheit liegt da schon drinnen.  Also eines wusste ich in meinem Falle auf jeden Fall schon bevor ich mit meiner Psychologin jemals geredet habe, dass meine Eltern in manchen Bereichen als Eltern versagt haben.  Da gibts mal nichts zu rütteln.!
Aber, da gebe ich dir wiederum recht, diese Personengruppen sind nicht ausschließlich und ganz alleine schuld an der Misere.

Und jetzt kommen wir zu der wichtigsten Aussage in deinem Bericht.  Was das Beispiel von den Ratten, dem Essen, dem Kotzen gebracht....... und dann hast du geschrieben :

"...Versuche doch mal die Nachrichten Deines Körpers zu entschlüsseln? Erkenne die Zusammenhänge! Erkenne was Du nicht magst????  ....

So!  Genau das!  Wie, wie entschlüssele  ich die Zusammenhänge?  Was ich nicht mag?  Wie?  Genau darüber grübele ich nach..
Ich habe nämlich nicht den leisesten Schimmer wie ich diesen Schlüssel zu dem Schlüsselloch finden soll!
Und zwischen GUT und GUT zu unterscheiden ist verdammt schwer!  Die Grenzen verwischen ineinander.....


Deine Anita
« Letzte Änderung: 14 August 2008, 11:33:49 von AnitaE »
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Jonasgast(Guest)

  • Gast
Der Mensch von MORGEN
« Antwort #21 am: 14 August 2008, 12:47:46 »

Zitat
Teil 3
So!  Genau das!  Wie, wie entschlüssele  ich die Zusammenhänge?  Was ich nicht mag?  Wie?  Genau darüber grübele ich nach..
Ich habe nämlich nicht den leisesten Schimmer wie ich diesen Schlüssel zu dem Schlüsselloch finden soll!
Und zwischen GUT und GUT zu unterscheiden ist verdammt schwer!  Die Grenzen verwischen ineinander.....
Deine Anita

Der Mensch in vierhundert Jahren muss denken können.
Hey Mädchen *freu* Du hast das Zeug dazu.......................

Frage! Was ist richtig.........einatmen oder ausatmen???
Der Schlüssel zum Schlüsselloch, er führt Dich wohin?
In den Abgrund Deiner Seele *zwinker*

freue mich auf einen hoffentlich noch längeren Dialog
liebe Grüße
Dein Jonas
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Jonasgast(Guest)

  • Gast
Behinderung
« Antwort #22 am: 14 August 2008, 19:21:39 »

Zitat
Teil 2

Allerdings in einem Punkt muss ich jedoch widersprechen.  Ich denke nicht dass man bei Menschen die seelisch leiden von einer psychischen Behinderung oder Behinderung schlechthin sprechen kann.  Ich denke dieser Begriff ist dafür fehl am Platz.


Meine Definition von BEHINDERUNG

Der Araberhengst hat massive Probleme einen steilen Gebirgpfad zu laufen. Seine Nerven spielen verrückt.
Das Maultier (der Psychotherapeut) lacht den Araberhengst aus und will ihm erklären, wie man ohne Furcht und Panik einen steilen Gebirgspfad laufen kann.
 
Je höher der Berg umso tiefer das Tal. Eine Ochse hat überhaupt keine Treibtäterproblematiken. Eine Ochse (Der Psychotherapeut) kann einen Stier (den Triebtäter) überhaupt nicht kapieren.

Der Psychotherapeut fährt einen Fiat Uno mit 39 PS. Der kranke und behinderte Trottel hat einen Formel 1 Wagen mit 900 PS. Nun möchte der Therapeut Fahrunterricht geben..............*kicher gröhl lach*
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Jonasgast(Guest)

  • Gast
Aus-Weg oder Grundsatzfragen
« Antwort #23 am: 15 August 2008, 00:33:40 »

Nach der Erkenntnis, das sogenannte Experten auch nicht wissen wie man eine schwache Seele stark macht, stellt sich für den Betroffenen die Frage, was er tun muss um eine schwache Seele stärker zu machen.

Nun stehen ja Seele, Körper und Geist in einem unmittelbaren Zusammenhang.

Die Seele fühlt, der Körper handelt und der Geist denkt.

Wie steht in der Bibel : Wer dem Vater (die Seele) oder dem Sohn (der Körper) spottet, dem kann vergeben werden, wer aber dem heiligen Geist spottet, dem wird niemals vergeben werden.

So ist der Geist wohl was ganz Wichtiges! Denken und immer wieder nachdenken, überlegen.... kalkulieren und abwägen. Ein Problem (also meine Depression und Nervenkrankheit) erkennen und eine Problemlösung anstreben.

Mein liebster Vergleich ist das Gewichtheben bzw Bodybuilding. Eine Seele inclusive Geist und Körper lassen sich genauso trainieren. Die Fesseln bze der Knoten befindet sich im Geist, also im Denken!

Ein Beispiel

    Der Tanzbär. Schon im Jahr 2002 habe ich die Geschichte im panikerforum geschrieben. Dieses Forum gibt es nicht mehr. Leider oder Gott sei Dank?

Der Tanzbär wurde auf eine heisse Platte geführt und dazu wurde Musik gespielt. Später reichte nur Musik, das der Tanzbär einen Nervenkollaps bekam und wie verrückt tanzte. Was muss der Tanzbär machen um diese Assoziation aufzulösen, also das er bei Musik gelassen dasitzen kann, ohne Bluthochdruck und Herzrasen???
  Meine Version. Wenn der Tanzbär sich von dem Wunsch, seine Folterknechte zu ermorden befreit hat, dann ist er gesund.
Der Psychotherapeut lachte mich damals vor 10 Jahren aus und nannte mich einen Spinner. Was solls, richtig ist was heilt.
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EngelCarmen

  • Gast
Re: Nicht sehr befriedigend!
« Antwort #24 am: 15 August 2008, 02:46:56 »

"Der Tanzbär wurde auf eine heisse Platte geführt und dazu wurde Musik gespielt. Später reichte nur Musik, das der Tanzbär einen Nervenkollaps bekam und wie verrückt tanzte. Was muss der Tanzbär machen um diese Assoziation aufzulösen, also das er bei Musik gelassen dasitzen kann, ohne Bluthochdruck und Herzrasen???
  Meine Version. Wenn der Tanzbär sich von dem Wunsch, seine Folterknechte zu ermorden befreit hat, dann ist er gesund."

sehr interessante & auch aus meiner Sicht wahre Worte...
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Jonasgast(Guest)

  • Gast
Kardinalsfehler
« Antwort #25 am: 15 August 2008, 13:05:16 »

upsala, wasn los? Ich warte auf Steine und faule Eier *grins*

Wo ist denn der Denkfehler im Heilungswesen? Fällt denn niemanden hier auf, das irgendwas schief läuft?
Ähnlich wie bei den ja ach so tollen Pflanzenschutzmitteln, muss man immer mehr und mehr spritzen, weil das Ungeziefer (genau wie die Angst/Depression) immer stärker und widerstandsfähiger wird.
Sie wollen schlank werden und werden immer dicker.........
Sie wollen gesund werden und werden immer kränker........

Einer meiner letzten Artikel im Panikerforum hiess.....

                              Das Pflanzenschutzmittel

Ich wollte unbedingt schöne große Erdbeeren haben. Aber das Mistungeziefer vernichtete es. In meinem Leid wendete ich mich an ein Forum. Der Global-Administrator empfahl mir sofort, ich soll in eine Apotheke gehen und mir Pflanenschutzmittel kaufen. Ich war für diesen Rat total dankbar, aber irgendwann merkte ich schon, das ich immer mehr und mehr Gift spritzen musste um Erdbeeren zu bekommen. Irgendwann waren die Erdbeeren ungeniessbar. Der scheinbar ach so gute Rat war ein Flop. So warf ich die Giftspritze wieder weg und verabschiedete mich von dem Wunsch, schöne rote Erdbeeren zu haben.
  Ich pflanzte in meinem Garten das an, was das Ungeziefer in Ruhe liess. Kohl, Karotten, Radieschen. Wurde irgendwas vom Ungeziefer vernichtet, so suchte ich mir eben etwas Anderes.

Vielleicht ist das Ungeziefer gar nicht so böse und lässt nur das wachsen was für mich gut ist?

Genau so, liebe Freunde (also 1,2 oder 3) [Quantität hat nix mit Qualität zu tun] ist es mit der Angst. Gar nicht gegen die Angst kämpfen, sondern sich mit ihr verbinden. Nicht die Scheiss-Angst die mir alles vermiessen will, sondern die GUT-Angst die nur mein Bestes will.
  
Die ANGST ist der genialste Schackcomputer, sie will mit mir spielen
Die ANGST ist die Hantel, und sie will von mir bewältigt werden
Die ANGST ist Rechenaufgabe, und sie will von mir gelösst werden

Jemand, der dieses Spiel erkannt und angenommen hat, muss den Spiess rumdrehen
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Jonasgast(Guest)

  • Gast
Das Spiel
« Antwort #26 am: 15 August 2008, 13:24:29 »

Den Sinn des Lebens nun so sehen, mit der Angst mitzuspielen. Meine körperlichen Reaktionen, also auch der Wunsch Alkohol zu trinken, zeigen mir Situationen wo ich Angst bekomme. Zu lernen, welche Situationen ich einfach NOCH vermeiden muss, weil ich psychisch noch zu schwach bin, und Situationen erkennen an denen ich reifen bzw stärker werden kann.

Ich lernte (das war in der Zeit von 1996 bis 1998) das ich dem Streit/Konflikt einfach aus dem Wege gehen muss, und Kommisar Zufall bzw mein Schutzengel schickt mir schon Konfiktsituationen, an denen ich meinen Lernstoff zu bewältigen habe.

Mir nimmt jemand den Parkplatz weg. Ein Arschloch drängelt sich beim Bäcker vor. Mein Sohn kleckert sich voll und ich werde angespannt. Ganz einfache und banale Konfiktsituationen, die immer mit körperlichen Reaktionen wie Bluthochdruck, Herzrasen, Schwindel, Hautjucken usw verbunden sind.

Alles was mich wütend macht, ist in Wirklichkeit mein eigener Schatten. Hier könnte ich meine eigenen Fehler erkennen. Und einen Fehler den ich in mir erkannt habe, der macht mich bei anderen Menschen auch nicht mehr wütend!

Ein langer Weg, ein steiniger Weg und irgendwann hat man in der normalen und gesunden Welt gar keinen Platz mehr. Aber das ist nicht schlimm. Schlimmer wäre es wenn ich heute noch Alkohol- oder Medikamentensüchtig wäre. Es ist absolut unmöglich das ein Exalki wieder normal hie und da ein Bierchen trinken kann????

Nichts ist unmöglich.
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Jonasgast(Guest)

  • Gast
Ein Schlüssel
« Antwort #27 am: 15 August 2008, 13:40:03 »

Nichts ist unmöglich, jede Krankheit und sei sie im Sinne der Mediziner unheilbar, ist schon heilbar

Wenn DU gesund werden möchtest, dann musst DU lernen. Wenn DU das was DU gelernt hast, jemals hernimmst um Dich persönlich zu bereichern, um Dich auf einem Podest zu präsentieren, um ein Buch über DEIN Wissen zu schreiben, dann wirst DU dieses Ziel niemals erreichen.

Die Mafia hat ihre Gesetze

Der Gegenpol der Mafia hat seine Gesetze. JEDER!!! der behauptet er kann heilen, gehört zur schwarzen Mafia. Engel zeigen sich niemals, hinterlassen niemals eine Visitenkarte und geben sich niemals zu erkennen.

Ein Engel bin ich bestimmt noch nicht, vielleicht in acht Jahren oder auch nie....................was solls, das Ziel alleine ein Engel zu werden, ist der Weg aus der Krankheit.
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Fee

  • Gast
Re: Nicht sehr befriedigend!
« Antwort #28 am: 15 August 2008, 20:14:33 »

.....AMEN !
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AnitaE

  • Gast
Re: Nicht sehr befriedigend!
« Antwort #29 am: 17 August 2008, 04:54:28 »

...hmmm....Jonas ich denke sehr ernst über deine Zeilen nach...
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