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Autor Thema: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '  (Gelesen 5989 mal)

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nubis

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Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« am: 16 Juni 2009, 16:28:52 »

der beitrag hier gehört ganz runter, allerdings ist er oben gelandet weil mir das zussamenfügen von mehreren threads fehlgeschlagen ist.
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Warum auch immer meine Postings in dem entsprechenden Thread gelöscht wurden - ich habe dort lediglich geschrieben, warum ich mich auf Pudels Anfrage nach Hilfe nicht engagieren würde - nämlich, weil ich nach lesen der angegebenen Website von Michael den Eindruck hatte, dass es sich eher um finanzielle und persönliche Probleme (Wohnung/Job) handelt, denn um Psychische.

Ich war/bin der Ansicht, dass es vorhersehbar war, dass sich ein Land/dessen Ämter nicht durch Suizidandrohungen erpressen lässt und die Problematik wenig mit Psychologischer Hilfe zu tun hat.

Ich könnte mich noch mehr zu einzelnen Punkten der Website äußern, habe mich jedoch absichtlich zurückgehalten.

Warum ich allerdings diese Meinung Pudels Ansicht nach nicht öffentlich vertreten darf ist mir ein Rätsel.



nubis


« Letzte Änderung: 16 Juni 2009, 16:42:10 von Wohlstandspudel »
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(Pythagoras)

mks

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Misshandlung in Grazer Klinik + die Folgen
« Antwort #1 am: 15 Juni 2009, 16:52:17 »

Hallo!

Mein Name ist Michael (47), stamme aus Buchholz/Nordheide bei Hamburg. Seit 2002 leide ich an Depressionen. Im November 2005 wurde ich in Graz/Österreich in einer Klinik misshandelt und leide bis heute unter den traumatischen Erinnerungen: Mein Leben wurde vollkommen zerstört. Niemand hat bis zum heutigen Tag geholfen. Meine deutsche Staatsbürgerschaft war mit ein Grund für die Misshandlung. Zudem muss ich operiert werden, habe starke Schmerzen und kann das Land aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen nicht aus eigener Kraft verlassen. Deutsche Botschaft in Wien und Auswärtiges Amt haben bis heute jede Hilfe verweigert, ohne eine Begründung zu liefern.

Die Täter wurden nie bestraft. Anzeigen wurden -trotz extremster Widersprüche der Täter- sofort eingestellt. Bis zum heutigen Tag dürfen sie hilflose Patienten betreuen.

Stattdessen haben die Täter in der Klinik versucht, mich wegen Verleumdung zu verklagen, was ihnen nicht gelungen ist. Jetzt versuchen sie es auf andere Art mich vor Gericht zu bringen. In Österreich herrscht institutioneller Rassismus. Ausländer, die hier Opfer wurden, werden so lange drangsaliert, bis sie als Täter selbst vor Gericht stehen und oft sogar verurteilt werden. So wird von der eigentlichen Tat abgelenkt und die einheimischen Täter werden geschützt. Amnesty International hat darauf mehrfach hingewiesen.

Falls jemand einen Tipp hat, dem ich noch nicht nachgegangen bin oder einen Rechtsanwalt bzw. Journalisten kennt, der sich meinem Fall annehmen würde, bitte ich um Mitteilung.

Nähere Informationen stehen in meinem Bericht:
http://www.michaels-reisetagebuch.com/austria/

Gruss Michael
P.S. Folterkommission ermittelt in Klinik meiner Misshandlung
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/1828803/index.do
Schreiben an die UN-Menschenrechtskommisssion in Genf (engl./dt.):
http://www.mkschubert.de/austria/genf.pdf
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Friedrich_ohne_K

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Misshandlung in Grazer Klinik + die Folgen
« Antwort #2 am: 16 Juni 2009, 11:45:11 »

Hallo Michael,

ich will dir nur sagen dass wir auch hier bemüht sind dir zu helfen wollen dein Recht auch zu
bekommen - und ich denke wir werden es auch schaffen -hab ein wenig Kraft noch das durch-
zustehen und sei Tapfer und ich denke auch dir wird Gerechtigkeit bald wiederfahren.

Ich weis auch um die mißstände ein wenig, grad auch in Östserreich und ich denke es braucht nur
eine gewisse Zeit, die du zwar nicht mehr hast, denn deine schmerzen sind doch groß und wir alle
sollten wirklich handeln auch schon aus solidaritätsgründen und ich habe mich entschloßen dich da
rauszuholen -und das möchte ich dir sagen - ich weis noch nicht wie ich das schaffe aber ich
habe ja informationen von einen sehr lieben Menschen hier der dir ja schon zur Seite steht.

Ich weis nicht wie wir beide es schaffen -aber ich bin mir sicher wir versuchen es, das will
ich dir nur sagen wir haben es besprochen und wenn wir das beschließen, dann machen wir
es auch und wollen nichts unversucht lassen dir wirklich zu helfen.

Im moment kann ich dir nicht sehr viel mehr hier sagen -aber du kannst hier gerne meine
zugesagte Hilfe immer auch per PN oder email anfordern und ich würde mich freuen wenn
wir hier nicht die einzigen sind die dir versuchen zu helfen !

Ein Freund wenn du willst der Friedrich
« Letzte Änderung: 16 Juni 2009, 11:48:17 von Friedrich_ohne_K »
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mks

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Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #3 am: 16 Juni 2009, 19:02:58 »

Lieber Friedrich,

ich möchte mich ganz herzlich für Deine warmherzigen und freundlichen Worte bedanken. Meine Schmerzen und die damit verbundene körperliche Schwäche sind unerträglich. Die Offiziellen und Verantwortlichen schauen in Ruhe zu und warten auf meinen Tod, rühren keinen Finger.

Die Zuschrift von Nubis hingegen ist eiskalt. Niemand hat jemanden erpresst, aber es gab zwei Misshandlungen: Fünf gegen einen damals völlig Hilflosen! In einem Krankenhaus! Und die zweite Misshandlung folgte danach, als Graz wegschaute und niemand geholfen hat. Ich hoffe, Nubis, Du musst niemals das erleben, was ich damals Stunden erfahren musste - und ich hoffe auch, dass Du nicht diese Schmerzen haben musst, die ich jetzt habe, wo ich diese Zeilen schreibe.

Mir zu unterstellen, ich erpresse den österreichischen Staat und gleichzeitig eine Misshandlung in einem Krankenhaus durch fünf Personen und das Vertuschen und Wegschauen der Justiz unkritisiert zu lassen, ist hammerhart.

Lese Dir mal die Widersprüche durch - ein Wahnsinn ist das! Und die dürfen noch heute hilflose Patienten betreuen. Hast Du nur eine Sekunde an diese Patienten, die sich nicht mit Webseiten wehren können, gedacht?
http://www.michaels-reisetagebuch.com/austria/zivil.pdf

Liebe Grüße, Michael aus Graz
« Letzte Änderung: 16 Juni 2009, 20:42:20 von mks »
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mks

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Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #4 am: 16 Juni 2009, 20:26:00 »

Danke Dir!
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mks

  • Gast
Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #5 am: 16 Juni 2009, 20:45:43 »

Danke, habe zwei Mails erhalten und beide beantwortet.
Gruss Michael
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nubis

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Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #6 am: 17 Juni 2009, 11:06:32 »

Ich habe mir deine Website (http://www.michaels-reisetagebuch.com/austria/) angesehen und hatte mich hier in meiner Meinungsäußerung stark zurück gehalten, weil ich mir denken konnte, dass es aneckt und zensiert/gelöscht wird.

Normalerweise hätte ich mich – vor allem Pudel zuliebe – nicht noch einmal hier geäußert, aber wo du mich schon direkt ansprichst und mich als ‚eiskalt’ bezeichnest... – da möchte ich das doch nicht so stehen lassen.
Für jemanden, der - o-Ton Pudel: ‚fix und alle mit den Nerven’ - und tief deprimiert ist, kannst du noch ganz schön schießen – von daher erlaube ich mir mal, ein wenig detaillierter darauf ein zu gehen.



Es fängt schon damit an, dass die ganze Geschichte um Karin von soviel Naivität / Leichtgläubigkeit (oder schlicht: Dummheit?) geprägt ist, dass ich mich schon sehr wundern musste.
Mit dem eigentlichen Sachverhalt um die Klinik hat das allerdings auch wenig zu tun, abgesehen davon, dass es ein erstes Bild über den Verfasser schafft.

Die ersten Seiten des ‚Reiseberichts’ befassen sich vor allem mit der finanziellen Situation und der Jobsuche, und zeigen vor allem, dass es in Österreich auch nicht anders läuft als sonst wo: man bekommt die Jobs nicht nachgetragen, sondern muss sich selber kümmern – und Ämter sind nicht dazu da einem die Probleme ab zu nehmen.
Das sollte einem erwachsenen Menschen, der zuvor Jahrelang durch die Welt getingelt ist, auch vorher schon klar gewesen sein...

Sicher kann einen eine derartige Lage - finanzielle Probleme, allein gelassen fühlen, unzumutbarer Wohnungszustand – mächtig herunter ziehen... – unerwartet kommen sie im vorliegenden Fall meiner Ansicht nach nicht und berechtigen nicht dazu, mit dem Finger auf andere zu zeigen da sie auch nicht unverschuldet kommen...

*Montag 8. August 2005: Ich solle morgen noch einmal anrufen. Das würde ich aber ganz sicher nicht mehr tun.    
....aha...

*Freitag 9. September 2005: Ihr Ton war eine einzige Frechheit. Ich legte ihr den Röntgen-Zettel auf den Tisch und verschwand. Sie kann sich selbst röntgen.  
...und worüber beschwerst du dich dann?

*Freitag 16. September 2005: Von Karin bekam ich eine SMS: 'Brauche jetzt Zeit und Kraft für mich und meine Kinder.' Das wars. Danach habe ich vorerst nichts mehr von ihr gehört.
....klingt als würde sie dich wirklich im Stich lassen... – nach eigener Krankheit und mit zwei Kindern und Familie (und nicht zu vergessen den Zeugen Jehovas im Rücken...) hätte man doch trotzdem mehr erwarten können.... – doch halt! :

*Dienstag 20.September 2005: Abends rief mich Karin an. Das Gespräch dauerte ewig.
...ganze 4 Tage später... – aber das Gespräch lief nicht wie erhofft und wird deshalb mal eben unter ‚total im Stich gelassen’ verbucht...

Ich könnte da jetzt noch ewig so weiter machen und zu jedem Eintrag einen Kommentar abgeben... – aber wollen wir mal langsam zum Punkt kommen: der Psychiatrie... wobei die Anfänge mit Dr Haider ja auch nicht uninteressant sind:
*Dienstag 20. September 2005 :... hatte ich einen weiteren Termin bei Psychologe Haider in der Beratungsstelle Granatengasse. Es ging um die Möglichkeiten, zügig eine finanzielle Spritze zu bekommen.
...aha... – was hat ein Psychologe mit Finanzen zu tun?

*Donnerstag 22 September 2005: ...später rief Psychologe Haider an und sagte, die wollen mir jetzt doch € 200 zahlen.
.....im weiteren Text kommt aber eher Unzufriedenheit zum Ausdruck, denn ein Funken Dankbarkeit – komplette Übernahme aller anfallenden Kosten wäre wohl genehmer gewesen...


Wie gesagt ...es geht immer so weiter und weiter und ich kann auch im weiteren Verlauf nur mit dem Kopf schütteln.

Über Unregelmäßigkeiten im Bericht wundert man sich still:
*Dienstag 25. Oktober 2005: Die Wäsche trocknet in meiner kalten Wohnung nicht mehr; stattdessen verschimmeln die Wände.
*Donnerstag 27. Oktober 2005: Seit Wochen hat es nicht mehr geregnet. Tagsüber sind es immer noch 20 Grad oder mehr. Man kann im T-Shirt durch die Straßen gehen. Und das im Oktober! Schade, dass ich dieses schöne Wetter so wenig habe genießen können.
....wenn es draußen warm und trocken und in der Wohnung kalt und feucht... hätte der Autor vielleicht mal an lüften denken sollen?


Wenig sinniger dann auch die Einträge über die Klinik:
*Montag 31.Oktober 2005: Ich war umgeben von schwerst-gestörten Patienten!
...ah ja ...welch Wunder... auf einer psychiatrischen Station...

*Dienstag 1. November 2005:  Da heute Feiertag war (Allerheiligen), passierte praktisch nichts. Kein Arztbesuch und keinerlei Therapie!
...ähm... – wäre das woanders anders gewesen? An einem Feiertag?

*Montag 7. November 2005: ...die viel Spaß bereitete, allerdings meine sozialen Probleme noch lange nicht löste.
*Dienstag 8. November 2005: Eine Entlassung, obwohl noch rein gar nichts geklärt war? Was hat sich denn in dieser Woche geändert? Nicht zum ersten Mal komme ich mir vor wie im falschen Film.
...und immer wieder wundere ich mich: ja was hat dieser Mensch denn erwartet? – von einer Psychiatrie?
Neue Wohnung, neuer (natürlich gut bezahlter) Job?
Alle Probleme drehen sich darum – aber eine psychiatrische Klinik dürfte da wohl der falsche Ansprechpartner sein?

*Dienstag 15. November 2005: Wahnsinn: Und niemand zahlt einen Cent, damit ich meine Wohnung beheizen kann.
...sorry – aber warum auch? – hat dich jemand gezwungen ‚die Welt zu bereisen’ und dich ohne konkretes Jobangebot nach Österreich zu begeben?
Nicht alle Länder sind wie Deutschland, wo jedermann ankommen kann und ohne je was eingezahlt zu haben die Hand aufhalten kann – das weiß man aber vorher !

*Freitag 18. November: Ich sollte also ins absolute 'Nichts' entlassen werden, denn nichts, aber auch rein gar nichts, war bisher geklärt worden.  ....obwohl ich meine Wohnung ja noch hatte (... allerdings unbeheizt und ohne Nahrung und Getränke im Kühlschrank)
....dass die Klinik nicht als Hotel gedacht ist, wo man sich mal eben einquartiert, sollte eigentlich klar sein...

Der folgende ‚Suizid-Versuch’ ist an Lächerlichkeit nur noch durch den weiteren zu überbieten, bei dem im ‚Abschiedsbrief’ ja schon das eigentliche nicht-sterben-wollen angekündigt wird und der das ganze somit im Vorfeld schon weniger als Suizid- als vielmehr als Erpressungsversuch dastehen lässt.( http://www.cv-michaelschubert.de/graz-lsf/botschaft.pdf )
***Eine Garantie diesen Suizid-Versuch zu überleben habe ich natürlich nicht.

....macht das Ganze irgendwie ein wenig unglaubwürdig, finde ich^^

Den ‚Befund’ des Sachverständigen Dr. Bertha dagegen ( http://www.michaels-reisetagebuch.com/austria/502.jpg ) empfinde ich als sehr zutreffen...

Das ‚Spielchen’ mit dem ‚dicken Mann’ kann ich tatsächlich auch nicht ganz nachvollziehen: man hätte ebenso gut gleich ein Hausverbot aussprechen und die Polizei rufen können – wie gesagt: eine Psychiatrie ist schließlich kein Hotel!

« Letzte Änderung: 17 Juni 2009, 11:24:14 von nubis »
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(Pythagoras)

nubis

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Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #7 am: 17 Juni 2009, 11:07:26 »

*** Es gab keinerlei Gespräche, keine Ratschläge, keine Unterstützung - nichts! Nur ab mit dir in die Obdachlosenunterkunft! Ein Mensch, der immer gearbeitet hat, nicht trinkt, nicht raucht!

Die Klinik ist auch keine Sozialstelle – die ganze Problematik ergibt sich ausschließlich wegen der finanziellen Situation -  und ‚immer gearbeitet’ mag ja sein: aber nicht in diesem Land! – mit welchem Recht vorderst du dann DORT Sozialleistungen ein?


Also – alles in allem – ich kann gut nachvollziehen, warum es kaum oder keine Resonanz gab bei den ganzen Schreiben an Ämter und sonstige Stellen – was auch mal zu denken geben sollte, wenn sich keiner – aber auch wirklich KEINER – verantwortlich fühlt, weder aus Österreich, noch aus Deutschland !

Für sein Leben ist noch jeder selbst verantwortlich – was hier gewünscht war, war ein ‚aus-der-Hand-nehmen’ sämtlicher Probleme und zahlen angefallener Kosten – mit einer Depression hat das alles immer noch nichts zu tun, aber es ist ja auch leichter anderen was zuzuschieben als selbst verantwortlich zu sein.

Praktisch ist da natürlich die Tatsache, dass es inzwischen auch andere Berichte gegeben hat, nach denen die Österreicher eher ausländerfeindlich und explizit gegen Deutsche eingestellt sind.
Den Lauthals hervorgehobenen Bericht über die ‚Folterkommission prüft Psychiatrie in Graz’  (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/1828803/index.do ) sollte man dagegen besser erst mal lesen, ehe man ihn als ‚Beweis’ für die eigene Sache deklariert.... – steht da doch ganz klar:
*** bei der Überprüfung handelte es sich lediglich um eine der allgemeinen periodischen Begutachtungen, wie sie europaweit in Psychiatrien durchgeführt werden.
*** dem Vernehmen nach gab es positive Beurteilungen für die medikamentösen Therapien, die therapeutischen Ansätze durch die behandelnden Ärzte, die Atmosphäre in der Abteilung sowie die Kooperationsbereitschaft der Verantwortlichen bei der laufenden Untersuchung.


...nun denn

ein wenig lang geworden^^
Es war mir aber ein Bedürfnis, das hier sozusagen als ‚Denkanstoߒ zu schreiben, nachdem einer – der trotz der ganzen Vorkommnisse seit 2005 ehern ausgeharrt hat, jetzt dank hilfsbereiter Menschen zurück nach Deutschland kommen möchte ( eine Möglichkeit, die zuvor übrigens zwar auch schon bestand, jedoch nicht wahrgenommen wurde...) und ich mich des Gefühls nicht erwehren kann, dass da ausgenutzt wird.

Ich persönlich sicher nicht – aber ich fühle mich diesem Forum verbunden genug, um mich nicht stillschweigend zurück zu lehnen und der Dinge zu harren, die da kommen werden...

Aber auch hier gilt: alles meine Sicht der Dinge
Meine Gedanken dazu.

Mag sein das andere zu einem andern Schluss kommen – aber wenn Website und Hilfsangebot so öffentlich ‚beworben’ werden, sollte man auch öffentlich seine Meinung dazu äußern dürfen – auch wenn sie contra ist.



nubis
« Letzte Änderung: 17 Juni 2009, 11:28:48 von nubis »
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(Pythagoras)

Gypsy

  • Gast
Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #8 am: 17 Juni 2009, 11:37:36 »

Nubis, ich hab ja gestern schon geschrieben, mein Eindruck war ein ähnlicher.
Nun denn, schauen wir mal, wie lange es stehen bleibt. Aber da Pudel ja grad Priester spielt^^, stehen die Chancen ja bis Freitag ganz gut :P




Lieber Michael,

ich verstehe Dich durchaus auch irgendwo. Aber mein Eindruck beim Lesen war folgender:
Immer wieder erwartest Du von anderen, dass sie Dein Leben in die Hand nehmen. Und wirst (zwangsläufig) immer wieder enttäuscht. Aber immer wieder ist das, was andere für Dich tun, auch "nicht gut genug"... ich erinnere mich an eine Stelle beim Lesen... da gab Dir irgendeine Dame 50 €, und Dein Kommentar dazu war nur, dass damit ja Deine Probleme auch nicht gelöst sind. Und immer wieder meine ich da Neid herauszulesen, auf andere, denen es besser geht, die - aus welchem Grund auch immer - ein paar Euros mehr an Unterstützung bekommen.

Und bei allem, was Dir so "passiert" ist... bin ich immer noch der Meinung, dass Du da durchaus aus selbst einen Weg raus hättest finden können. Was natürlich nicht so "bequem" gewesen wäre, wie offizielle Stellen, die diese Hilfe ja offiziell auch anbieten, anzuschreiben und zu warten, dass einer kommt und alles richtet.

Nu mag man sagen, okay, ein gesunder Mensch schafft das bestimmt... aber einer mit Depressionen?
Ja, auch einer, der Depressionen hat. Ich nehm jetzt mal ganz dreist mich als Beispiel :P
Ich bin nu wirklich ziemlich "kaputt", in jeder Hinsicht... aber trotzdem... ich hab nie irgendwen um Hilfe gebeten. Auch wenn ich kein Geld hatte und kein Essen...
Vor meinen Suizidversuchen hab ich keine Abschiedsbriefe an zig offizielle Stellen geschrieben. Überlebt hab ich sie auch, okay... aber nur die wenigstens wissen bis heute davon, und Hilfe - hätte es sie mir denn eingebracht - hätte ich auch da nicht haben wollen.

Du schreibst immer wieder davon, dass Du doch immer gearbeitet usw. hast. Mag sein.. aber ich erinnere mich auch an eine Beschreibung Deines Callcenter-Jobs, der Dir zu "anstrengend" war... zu viele Telefonate oder sowas in der Art. Und auch von der Stundenzahl her... wäre wohl durchaus noch ein zweiter Job drin gewesen, oder? Womit das finanzielle dann auch geregelt gewesen wäre.

Nunja.

Das ist nur mein Eindruck, der auch völlig falsch sein kann. Ich könnte mir vorstellen, dass vieles, was im Frust geschrieben wird, auch ein falsches Bild vermittelt. Aber das ist nun mal der Eindruck, der bei mir beim Lesen entstanden ist.

Trotzdem wünsch ich Dir "bessere Zeiten".

Grüßle
Gypsy
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Fee

  • Gast
Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #9 am: 17 Juni 2009, 15:26:58 »


Hallo Michael,

Dein "Auftauchen" hier im Forum,fällt gerade in eine Zeit,inwelcher es für manche hier,grad`ziemlich emotional zugeht.Da auch ich dazu zähle,habe ich Dir bisher nicht geantwortet,einfach nur weil ich hier und privat,beschäftigt war.

Nun am ersten Tag,als Wohlstandspudel hier im Forum,von Dir berichtete,hat mein Mann mich auf Dich aufmerksam gemacht.Er hat komplett Deine webseite und alles Dazugehörige gelesen und hat mir  dann aufgeregt von allem berichtet.Berichtet davon,wie "ungehörig",der Staat,wiedereinmal mit Menschen umgeht.


MEINE GEDANKEN WAREN GANZ ANDERE !



Warum?


* ... ab Graz 2005,1. Seite,immer nur die Anderen ?


* ... der Groll auf Karin ?

(plante und organisierte sie Dinge für mich,mietete mir eine Wohnung an, legte das Geld für die 1. Miete (€ 280) und die Kaution (€ 400) aus,
schickte mir Stellenanzeigen zu,kostspielige Bücher über Graz, Süßigkeiten und anderes mehr .... usw. ..... usw. ..... usw. )

Eine Frau,die 2. Kinder hat und einem "Fremden" trotzdem soviel abnimmt ... für mein ,immer auf Eigeninitiative bedachtes Leben projeziert,einfach viel zu viel des Guten,statt zu wenig,was Du ihr ja nun vorwirfst.


* ... hast Du nicht für Deinen Lebensunterhalt genug gearbeitet ?

Ich habe gerade,die AMS-Jobseite vor mir:
Küchengehilfe,Abwascher mit Zimmer und freier Kost!,
Gastgewerbliche Hilfskraft,............................................... Raumpfleger,...................................

Quelle: http://docs.ams.at/stmk/stellenlisten
/graz/graz_dienstleistungen.pdf


* ... bist Du nicht erst nach Erhalt des notwendigen Dokuments 'E301'
umgezogen ?


* ... hast Du Dich nicht vorher umfassend über "alles" ,z.B.
"Hilfen zum Lebensunterhalt" erkundigt ?


*****keinerlei Ansprüche auf Sozialhilfe oder Wohngeld habe.*****


Warum solltest Du Denn auch ?


Weg von zuhause,rein in ein anderes Land und dann noch Sozialschmarotzer   >:(



Ich befürchte,Du bist iwie der Typ Mensch,der schon häufig ,meine Hilfsbereitschaft/Naivität ausgenutzt hat und darauf,habe ich jetzt so gar keinen Bock im Moment ...

... hast ja jetzt auch Hilfe genug,oder ?


*Dir alles Gute wünscht*
Gruss Fee
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Gypsy

  • Gast
Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #10 am: 17 Juni 2009, 16:52:07 »

Tja, Pudel, so geht es mir hier auch oft... ::)

... aber das gehört hier nun mal dazu...^^
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nubis

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Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #11 am: 17 Juni 2009, 16:59:12 »

@Pudel-

Warum?

Weil nicht alle mitleidig in deinen Tenor einstimmen?

Weil jemand anderer Meinung ist?

Hast du dir zB meine Argumentation überhaupt durchgelesen?
Oder hältst du dich jetzt an ein paar einzelnen Worten auf und fällst deinerseits ein Pauschalurteil?



nubis

P.S. schämen... brauchst du dich dafür nicht - hat ja jeder seinen eigenen Nick drunter gesetzt, so dass ersichtlich ist, wessen Meinung da wiedergegeben wird...
« Letzte Änderung: 17 Juni 2009, 17:00:52 von nubis »
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Friedrich_ohne_K

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Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #12 am: 17 Juni 2009, 17:37:37 »

@ Nubis

auch ich schäme mich für das was hier geschrieben steht, denn wenn man eine bitte zur Hilfe als anlass
 für eine diskussion hernimmt und eine seite von 2005aus  anlass zu nehmen sie für ich zitiere dich :

*****Es fängt schon damit an, dass die ganze Geschichte um Karin von soviel Naivität / Leichtgläubigkeit
(oder schlicht: Dummheit?) geprägt ist, dass ich mich schon sehr wundern musste. ****

also einen Menschen der nach der ganzen prozedur erkrankt ist wie du selber ja schreibst hier als dumm
und naiv zu bezeichnen ist schon die höhe das muss ich dir wirklich gestehen.

Wenn du einen Menschen als dumm bezeichnest so hat das mit dem hilfesuchen nichts mehr zu tun -das
ist schlichtweg deine Art mit menschen umzugehen die einfach sich vielleicht nicht richtig darstellen können
oder was weis ich auch vielleicht so manches auch überhastet aus dem  Jahre wiedsergeben das mag auch
noch sein aber sie so dumm anzumachen wie du es hier tust das ist schon die höhe dir fehlt einfach der
gewisse respekt zu den Menschen das kann ich dir nur sagen denn wenn du wie er sagt wirklich mal diesen
druck je ausgeliefert gewesen wärst dann würdest du nicht so einen schmarrn zusammen schreiben und
so über einen menschen urteilen den du überhaupt nicht kennst -du meinst weil du ein wenig was liest
so wie die anderen zwei damen hier dann steht dein urteil fest du urteilst und veruteilst schlimmer als
die schon über ihn geurteilt ´haben für mich bist du nooch schlimmer als die da unten !

Einen Mensche egal was er macht anhand von dem zu verurteilen nur weil er um sein Leben ringt -
du träumst von einer Welt - das ist schon haaresträubend ich lese dir mal dein geschmiere vor
das du weist von was ich spreche ::

****Die Klinik ist auch keine Sozialstelle – die ganze Problematik ergibt sich ausschließlich wegen der
finanziellen Situation -  und ‚immer gearbeitet’ mag ja sein: aber nicht in diesem Land! –
mit welchem Recht vorderst du dann DORT Sozialleistungen ein?****

meinst du er hat keine rechte mehr auch nicht dort wo er sie einfordert und er fordert sie dort ein wo er
festgehalten wird -in dem Land in keinem anderen -meinst du wirklich das er selbst dort keine rechte mehr hat
nur weil er seine Steuern in deutschland bezahlt hat - ich glaubte ich träume was ich da lesen musste !

klär mich mal auf wass dieser satz sollte -also das Krankenkaus ist keine sozialstelle -gut aber wenn
er nun mal drin ist soll er nix bekommen keine rechte mehr haben muss man da zu einer sozialstelle
gehen um sie zu bekommen - uind wenn es so ist ist es dann besser -hat er dann rechte oder Geld ?

Er kämpft gerade um das er seine rechte bekommt und ist nun mal im ausland du widersprichst dich
doch wenn du so einen schmarrn hier her schreibst - ich sehe denn sinn nicht das er da in einere
sozialstation sie einzufordern hat !

so ein wahnsinn wie ihr hier die Rechte noch mehr untergräbt statt ihm zu sagen wo er sich hinwenden
sollte beklagt ihr ihn noch bewertet sein verzweifeltes Schreiben und verurteilt ihn noch am besten
wahrscheinlich noch dass er noch bestrafft wird für seine Dummheit -das willst du doch oder ?


ich bin sprachlos wirklich ich habe ja schon viel von dir gelesen hier -abr das schießt wirklich den
vogel ab hier deine Postings weist du noch was du hier von ihm verlangst wie du ihn triggerst
noch willst du ihn noch gar vernichten ???


weist du überhaupt noch was du ihn damit antust hier mit deinem Gerotze !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

ich schäme mich für dich und das ich hier bin und sowas dir schreiben muss und ich hoffe
wirklich nicht das dui je mal in so eine situation kommst wie er und wenn er noch so unrecht
hat er istz ein Mensch und kein Tier oder eine Ware er ist krank und braucht hilfe mehr
schreibt er nicht und ob du sie ihn geben willst oder nicht ist deine Sache aber so behandeln
und beschimpfen musst du ihn nicht !

Ich hoffe das du hier endlich mal deine Kompedenzen Als CHATADMINE klar machst und
auch zu dem stehst was du hier rein schmierst - wir sind hier ein forum der Ruhe und der Hilfe
und kein Gericht und keine Justiz - wir sind hier keine die Bewerten sondern helfen-
steh zu dir und sage was sache ist und was du eigentlich hier willst helfen oder niedermachen
das intressiert mich schon jetzt und ich bin gespannt ob du es dir noch zutraust und zu deinen
eigenen worten stehst und warum du das hier schreibst oder dich bei ihm entschuldigst
darauf bin ich gespannt ob du da noch denn Mumm dazu bringst das zu schreiben oder
ob deine Schimpferei gegen michael zum exkurs hier weiterführst ?

Friedrich ohne K

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nachtwind

  • Gast
Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #13 am: 17 Juni 2009, 17:41:11 »

michael, du hast dir so viel Mühe gemacht mit deinem langen Bericht,
den du uns allen zum Lesen gegeben hast.
Ich nehme an, du wolltest Mitgefühl für deine Situation wecken dadurch.
Nu triffst du hier eher auf
ich sag mal: Befremden.
Das mag dich enttäuschen.
Bedenke aber, dass wir hier
von deiner Geschichte noch nie gehört haben.
Völlig unbeeinflusst sind.
Nur aus deiner eignen, immer subjektiven Schilderung heraus
zu solchen Gedanken kommen.
Vielleicht veränderst du einiges an deinem Bericht, wenn du solche Raktionen vermeiden willst.
An Selbstkritik wage ich nicht zu denken. ;-)
Denn eins ist klar: was immer wir dazu denken, michal,
hat als Grundlage nix anderes
als deine eigne Schilderung.
Und, michael: wir sind
keine Ausländer hier. ;-))
Das
kanns nu auch nicht sein.
:-)
Danke für die Mühe, nubis :-) und gipsy.
Was ich aufgeschrieben hab, ist nicht so ausgewogen. ;-)
Bin froh, dass ichs nicht hier reinstellen muss.

Sozialschmarotzer - ich weiss nicht.
Man ist so schnell dabei mit diesem Wort, und es richtet oft so viel Schaden an.
Ich finde, dieses Wort ist mit Vorsicht zu gebrauchen.
Zumal ich immer mal wieder damit zu kämpfen hatte,
ob ich nicht einfach nur
ein Schmarotzer bin.
Und mir einfach nur
nicht genug Mühe gegeben hab.
Ist so schnell ausgesprochen.
Und kann ganz schön Leid anrichten.
Und nicht immer: zu Recht.
Und: zumal ich es hier nicht angebracht finde.
Schliesslich arbeitet michael ja nu schliesslich.
Und lebt von seinem Einkommen.
Wohnzuschuss hin oder her.

Was mich beschäftigt, ist dein ungetrübtes Urvertrauen, michael.
Mit dem du unbeirrt Unterstützung forderst.
Aus keinem andren Grund, als dass du eben in Not bist.
Ich wünsche hier manchem so sehr ein bisschen was von diesem Vertrauen.
Es tut mir weh im Herzen, wenn ich daran denk, grad.
Und nu muss ich darüber nachdenken, dass auch son Urvertrauen
durchaus eine Kathastrophe werden kann.
Wenn man es denn nur will.

Ich habe nichts andres vorliegen als deine eignen Worte,
mit denen du dich und dein Leben
und deine Sicht auf die Dinge schilderst.
Mir ist schon kar, was du willst, dass ich draus lesen soll. ;-)
Aber ich les ganz was andres draus.

Ich als Laie les daraus,
dass da wohl eine Mutter war,
oder eine andre Bezugsperson, vermutlich weiblich, ;-)
die in dir den Glauben bestärkt hat, dass du es verdient hast, dass da immer -
egal was ist - jemand da sein wird, der für dich sorgen wird.
Dass du dich nicht kümmern musst.
Dafür bist du brav.
"Ich trinke nicht, ich rauche nicht, ich hab immer gearbeitet."
Das ist dein Credo.
Damit scheinst du das Gefühl zu haben,
dass du deinen Teil der Abmachung erfüllt hast.
Und dass du damit
die Sicherheit verdient hast, dass da jemand sich um dich kümmert.
Und dir alles wegnimmt an Schwieigkeiten.
Die das Leben da so mit sich bringen kann.
Wenn man, weils Wetter so schlecht ist in Irland,
mal so eben nach Österreich ziehen mag.
Vermutlich auch angezogen von dem magischen Bild,
dass da eine neue Mama
bei Fuss steht und dir dein Leben verzaubert.
Wie du es - vielleicht - vermisst hast.
Und doch: gewohnt bist.
Eine neue Frau, die du noch nicht mal mit deiner Liebe beglücken willst.
Und die trotzdem
für dich sorgen muss.
Rundum.
Einfach so.
Weil es eben so
stimmig ist.
Für dich.

Ich als Laie
les da noch von einem Vater was heraus,
der wohl versucht hat, seinem Sohn klarzumachen,
dass das Leben so
nicht funktioniert.
Was ihm vermutlich
den geballten Zorn von Mutter und Sohn zugezogen hat.

Und nu les ich deine ganzen, sicher zermürbenden Bemühungen der letzten Jahre
als den einen Versuch,
dem Vater klarzumachen,
dass er im Unrecht ist!
Dass er sehr wohl
dich hätte unterstützen müssen!
Dass er dich
ungebührlich behandelt hat.
Treue zur Mutter. Hochverständlich. ;-)
Und von verzehrendem Hass auf den Vater,
der endlich einsehn soll, dass er im Unrecht ist. Und du
im Recht.
Dass er dich so was von gequält hat damit.
Dass er dir nicht geholfen hat.
Und dazu noch gar kein Unrechtempfinden hat dabei.
Das
hast dafür dann du.
Du empfindest es als ein einziges Unrecht, michael.
was immer dir angetan wird.
Egal ob dir - gar nicht selbstverständlich! - geholfen wird -
es ist immer!
nicht genug!
Immer!
ist es nicht genug.

Ich weiss nicht, ob ich das noch richtig im Kopf hab. Aber war es nicht so,
dass du Himmel und Hölle versucht hast in Bewegung zu setzen,
weil du so frieren musstest. Im ersten Winter?
Am Ende des Winters kam die Tochter des Vermieters
und hat dir gezeigt, wie der Ölofen funktioniert.
Ab da
wars wohlig warm bei dir.
(Ich sollte noch mal durchlesen, obs wirklich so war. Es ist so schwer zu glauben.)
Du hast Himmel und Hölle und ohne Krankenschein alle möglichen psychiatrischen Möglichkeiten
in Bewegung gesetzt.
Und: in Anspruch genommen!!
Wieso eigentlich sollen sie
für dich
umsonst arbeiten?
Und nicht dran gedacht, dem nächsten Heizungsmonteur oder einen Nachbarn
10 Euro in die Hand zu drücken und zu sagen:
"Nu erklär mir mal in drei MInuten, wie ich so nen Ölofen bedienen kann." ????

Und das ist der zweite Punkt, den ich doch noch ansprechen will:
wir leben in einer Demokratie.
Egal, wie wir zufrieden sind damit.
Die Idee der Demokratie ist der Versuch einer Antwort
auf die Willkür der Mächtigen.
Das, was vorher eben herrschte. In dem Land.
Die Willkür der Mächtigen.
Das heisst, dass es in einer Demokratie immer auch eine Stelle gibt,
an die man sich wenden kann,
wenn einem Unrecht geschieht.
Von einem Mächtigen.
ZB einer Behörde.
Die entscheidet.
Die hat ja schon die Macht.

Dass es diese Stellen gibt, dass sie finanziert werden,
das zahlen wir alle.
Weil wir das so wollen.
Weil uns das wichtig ist.
(Ich will jetzt keine Diskussion lostreten, dass sehr wohl viele nicht zu ihrem Recht kommen.
Und ich teile andys Meinung, dass solange Politik und Wirtschaft nicht strikt getrennt werden,
es immer zu solchen Machtmissbräuchen kommen wird.
Es ist mir nur wichtig grad, herauszustellen,
dass es - gemessen an den Alternativen -
doch ne verdammt gute Idee ist.
Und es wert ist verteidigt zu werden!)
Wenn ich jetzt ma bedenke, wieviele dieser Stellen
du nu schon angerufen hast.
Und alle
mussten sich damit beschäftigen. Sich nen Kopp machen.
Was das allein
wohl insgesamt nu schon gekostet hat?
Ich zahl nu wenig Steuern.
Weil ich sehr wenig verdien.
Aber n Cent von mir wird auch dabei sein.
Hoff ich mal.
Und nicht in Panzern. ;-)
Ich bin nur ein Winziger unter all diesen vielen Menschen, die ihren Cent nu auch abgegeben haben.
Damit du
und alle
die Möglichkeit bekommen,
wenn ihnen Unrecht geschieht, von den Mächtigen,
um ihr Recht zu kämpfen.
Damit wir alle
nicht schutzlos sind. Vor Willkür.
Ich bitt dich nu, dir ernsthaft mal zu überlegen,
ob du unser Geld
nu nich schon genug ausgegeben hast.

Dass du nicht auch noch amnesty international eingeschaltet hast,
dafür bin ich dir wirklich dankbar.
Ich schätze ihre Arbeit so.

Das nu meine Schnitte, die ich rausgelesen hab.
Aus deinen Zeilen.
Andre werden dich vermutlich besser verstehn.
hey :-)
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nachtwind

  • Gast
Re: Meinung zu 'Misshandlung in Grazer Klinik '
« Antwort #14 am: 17 Juni 2009, 17:53:40 »

hab hier was gewettet
und finds im nachhinein selbst als respektlos.
Habs also wieder gelöscht
und entschuldige mich dafür.

« Letzte Änderung: 17 Juni 2009, 18:30:19 von nachtwind »
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