Hallo Jonas ...
Egoismus mal beiseite ... ich finde es toll, daß Du versuchst allen Deine Erfahrungen, zu vermitteln - die Logik die Du in der Psychologie erkannt hast ... anderen Dein Wissen zur Verfügung stellst.
Ich kann Dir in Deinen Gedankengängen nur zustimmen - auch wenn ich gerne andere Bilder verwende ...
So "übersetze" ich persönlich "Gott" und "Jesus" - überhaupt "Religionen" gerne mit Natur ...
Welch unbändige Kraft steckt in jeder Zelle - ohne daß man sie mit Überlegung steuern kann!
Welch unbändige Kraft hat "das Leben" - auch wenn das bewußte Denken ausgeschaltet ist, funktionieren Atmumg und Kreislauf weiter ... halten uns am Leben!
Ich denke, wenn uns Gefühle beschleichen, belasten und wir darauf mit Verzweiflung reagieren, haben wir etwas falsch verstanden ...
Gefühle können Warnsignale sein, entsprungen aus (vermeintlich) lebensbedrohlichen Situationen, die wir erleben, erlebt haben - da gilt es zu überprüfen, ob sich die Situation nicht grundlegend verändert hat, und die "Sensoren" neu eigestellt werden müssen ...
Liebe - das Wort ist für mich undefiniert.
Aber etwas oder jemanden liebhaben, das bedeutet sich über jemanden/etwas freuen - sich im Nachgang auch auf etwas/jemanden freuen ... eine Wohltat für die Seele ...
Und - im Gegensatz zu "Liebe" ist "lieb haben" etwas, woran man arbeiten muß, was nicht "groß und unendlich" ist, sondern "klein aber fein" ...
So wie das Leuchten in den Augen eines Kindes - und dem Genuß daran teilhaben zu dürfen ...
es ist schön, wunderschön - aber auch vergänglich - bedarf der Auffrischung.
Ich hab Dich lieb - daß ist ein Dank, eine Freude über etwas oder jemanden, der einem gutes tut, gutes getan hat ... das beinhaltet einen weiteren Austausch von Wohltaten - sonst vergeht es wieder ...
Liebe - das klingt großartig - ist es im Anfang auch ... doch wenn man die Liebe nicht durch "lieb-haben" pflegt, wird sie sterben ... und zurück bleibt die Erwartung: "Aber - Du hast doch gesagt, du liebst mich?"
Der Wahnsinn, auch die Aggression entsteht durch die Diskrepanz zwischen eigenem Empfinden und dem, was andere, für uns (anscheinend) wichtige Personen von uns erwarten ...
Erwarten, um ihre eigene Eitelkeit damit zu füttern ... ihre eigene Unsicherheit zu übertünchen ...
Die Heilung führt über die Ablösung vom Urteil dieser Personen - dem zulassen und akzeptieren eigener Gefühle ...
Am Besten läßt sich das mit dem Begriff "schön" üben ... nachfühlen welche Musik einem gefällt, welche Bilder, welches Wetter, welcher Film ... sich daran freuen ... und auch dazu stehen ... "andersgläubigen" kein Einfluß zugestehen - sich davon distanzieren ...
Es geht, es geht wirklich ...
Es ist nicht einfach, es fordert viel Sensibilität, viel "in sich hineinhören" ...
Und es fordert Kraft, zu dem zu stehen, was einem gefällt, "schön" findet ...
Aber es ist wichtig, ungeheuer wichtig ...
Nur Mut - J E D E R hat ein Recht auf einen eigenen Geschmack
Lg. Saga