Wer meint, man könne sich in einer Depression komfortabel einrichten, verpasst allen Depressiven eine unverschämte Ohrfeige, führt sich auf, wie ein Elefant im Porzellanladen. Derjenige hat noch nie eine Depression gehabt und belehrt uns, auf dem hohen Roß sitzend von oben herab. Soll er doch froh sein, dass er eine Depression noch nicht erlebt hat. Selbstverständlich reagiere auf solch ein provokantes Verhalten abweisend. Es zeugt davon, dass der Verfasser solcher Zeilen zumindest auf diesem Gebiet nicht die geringste Ahnung hat, worüber er spricht.
Nicht genug davon, der Autor bringt es fertig, die Gemeinde hier emotional aufzuwühlen, so dass sich die Forumer gegenseitig angreifen ohne dass es aus meiner Sicht auch nur den geringsten Grund dazu gäbe. Don Quichote kämpfte gegen Windmühlen an. In Ermangelung derer muss man hier gegen Forumer kämpfen.
Am Beispiel Breivik (Oslo) schieden sich die Geister. Zuerst meinten psychiatrische Gutachter, er sei geisteskrank. Später hielten sie ihn für voll zurechnungsfähig. Es war ein geschichtemachender Präzedenzfall. Dieser Tage sah ich eine Doku, wonach ein Arzt 1930 den Nobelpreis für Medizin erhielt, weil er höchst aggressiven Schizophrenikern hinter der Stirn das Hirn mittendrin durchtrennte. Sie waren danach nicht mehr aggressiv, nur noch apathisch und ihrer Persönlichkeit beraubt.
Würde mir wünschen, dass ihr hier, statt aufeinander unnütz loszugehen, fundiertes Wissen vermittelt.
Gruß
Mira